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ID1408705600

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 14/87 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 87. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 17. Februar 2000 I n h a l t : Glückwünsche zum Geburtstag der Kollegen Dr. Erika Schuchardt, Margot von Renesse und Karl-Hermann Haack ........................... 7973 A Wahl der Abgeordneten Helga Kühn-Mengel zur Schriftführerin ........................................... 7973 A Erweiterung der Tagesordnung ....................... 7973 B Absetzung der Tagesordnungspunkte 7 und 11 .............................................................. 7974 A Tagesordnungspunkt 2: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahreswirtschaftsbericht 2000 der Bun- desregierung „Arbeitsplätze schaffen – Zukunftsfähigkeit gewinnen“ (Drucksache 14/2611) ............................... 7974 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie zu der Unterrichtung durch die Bun- desregierung: Zwölftes Hauptgutachten der Monopolkommission 1996/1997 (Drucksachen 13/11291, 13/11292, 14/69 Nr. 1.8 und 1.9, 14/1274, 14/2005) ........... 7974 C c) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahresgutachten 1999/2000 des Sach- verständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (Drucksache 14/2223) ............................... 7974 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2 Antrag der Abgeordneten Rainer Brüderle, Hildebrecht Braun (Augsburg), weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Für eine sachgerechte Aufteilung wirt- schaftspolitischer Zuständigkeiten (Drucksache 14/2707) ................................ 7974 D Hans Eichel, Bundesminister BMF ................. 7975 A Michael Glos CDU/CSU ................................. 7978 A Werner Schulz (Leipzig) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ........................................................ 7982 B Rainer Brüderle F.D.P. .................................... 7985 D Dr. Christa Luft PDS ....................................... 7990 A Dr. Werner Müller, Bundesminister BMWi .... 7991 D Gunnar Uldall CDU/CSU ................................ 7994 A Klaus Wolfgang Müller (Kiel) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN ................................................ 7996 A Ursula Lötzer PDS .......................................... 7998 B Ernst Schwanhold SPD ................................... 7999 A Dagmar Wöhrl CDU/CSU .............................. 8002 B Dr. Mathias Schubert SPD .............................. 8004 B Hansjürgen Doss CDU/CSU ........................... 8005 D Nina Hauer SPD .............................................. 8007 D Hans Michelbach CDU/CSU .......................... 8009 B Fritz Schösser SPD .......................................... 8010 D Tagesordnungspunkt 3: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Woh- nungswesen – zu dem Antrag der Abgeordneten Annette Faße, Ulrike Mehl, weiterer II Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 87. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 17. Februar 2000 Abgeordneter und der Fraktion SPD sowie der Abgeordneten Gila Altmann (Aurich), Albert Schmidt (Hitzhofen), weiterer Abgeordneter und der Frakti- on BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Op- timierung des Sicherheits- und Not- fallkonzepts für Nord- und Ostsee ... 8013 A – zu dem Antrag der Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup), Dirk Fischer (Hamburg), weiterer Abge- ordneter und der Fraktion CDU/CSU: Folgerungen aus der Havarie der „Pallas“ vor Amrum (Drucksachen 14/281, 14/160, 14/843) 8013 A b) Antrag der Abgeordneten Jürgen Koppe- lin, Ulrike Flach und der Fraktion F.D.P.: Bericht der Unabhängigen Experten- kommission „Havarie Pallas“ unver- züglich vorlegen (Drucksache 14/2454) ............................... 8013 B c) Antrag der Abgeordneten Ulrike Flach, Birgit Homburger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Nordseeküste schützen, Küstenwache einrichten, in- ternational besser zusammenarbeiten (Drucksache 14/548) ........................ ......... 8013 B d) Große Anfrage der Abgeordneten Wolf- gang Börnsen (Bönstrup), Ulrich Adam, weiterer Abgeordneter und der Fraktion CDU/CSU: Schaffung einer Deutschen Küstenwache (Drucksachen 14/1229, 14/2430) .............. 8013 B e) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ für den Zeitraum 1999 bis 2002 (Drucksache 14/1634) ....... 8013 C f) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über die künftige Gestaltung der Gemeinschafts- aufgabe „Verbesserung der Agrarstruk- tur und des Küstenschutzes“ (GAK); hier: Rahmenplan 2000 bis 2003 (Drucksache 14/1652) ............................... 8013 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Annette Faße, Ulrike Mehl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion SPD sowie der Abgeordneten Gila Altmann, Albert Schmidt (Hitzhofen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Sicherung der deutschen Nord- und Ostseeküste vor Schiffsunfällen (Drucksache 14/2684) ...... ......................... 8013 D Annette Faße SPD ........................................... 8013 D Dietrich Austermann CDU/CSU ..................... 8016 B Klaus Wolfgang Müller (Kiel) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN ................................................ 8018 C Jürgen Koppelin F.D.P. ................................... 8020 D Kristin Heyne BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN ................................................................ 8022 D Eva Bulling-Schröter PDS .............................. 8023 B Reinhard Klimmt, Bundesminister BMVBW 8024 A Wolfgang Börnsen (Bönstrup) CDU/CSU ...... 8026 A Gila Altmann (Aurich) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ........................................................ 8028 A Ulrike Flach F.D.P. ......................................... 8030 A Kersten Naumann PDS ................................... 8031 C Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 8032 C Dr. Barbara Hendricks SPD ........................ 8034 C Jürgen Koppelin F.D.P. ............................... 8035 D Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8036 C Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 8037 A Ulrike Mehl SPD ............................................. 8037 C Jürgen Koppelin F.D.P. ............................... 8038 B Gert Willner CDU/CSU .................................. 8039 D Gila Altmann (Aurich) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ........................................................ 8041 A Ulrike Flach F.D.P. ......................................... 8041 B Jürgen Koppelin F.D.P. ................................... 8041 B Ulrike Mehl SPD ............................................. 8041 D Manfred Opel SPD .......................................... 8042 B Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU ....................................................... 8042 C Cajus Caesar CDU/CSU .................................. 8044 A Karl-Heinz Funke, Bundesminister BML ....... 8045 C Tagesordnungspunkt 14: Überweisungen im vereinfachten Ver- fahren a) Erste Beratung des vom Bundesrat ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Flurbereinigungs- gesetzes (Drucksache 14/2445) ........... 8046 D b) Erste Beratung des von den Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Melderechtsrahmengesetzes (MRRG) (Drucksache 14/2577) .......... 8046 D Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 87. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 17. Februar 2000 III Zusatztagesordnungspunkt 4: Weitere Überweisungen im vereinfach- ten Verfahren (Ergänzung zu TOP 14.) a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Fernabsatzverträge und andere Fragen des Verbrau- cherrechts sowie zur Umstellung von Vorschriften auf Euro (Drucksache 14/2658) .......................... 8046 D b) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Vierten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Festlegung ei- nes vorläufigen Wohnortes für Spät- aussiedler (Drucksache 14/2675) ........ 8047 A Tagesordnungspunkt 15: Abschließende Beratungen ohne Aus- sprache a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Fünfzehnten Gesetzes zur Änderung des Wehrsoldgesetzes (15. WSGÄndG) (Drucksachen 14/2498; 14/2625) ........ 8047 B b) Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zur Änderung des Bun- desbesoldungsgesetzes (Drucksachen 14/2094; 14/2602) ........ 8047 C c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie .......................................... 8047 D – zu dem Antrag der Abgeordneten Gunnar Uldall, Dr. Bernd Protzner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion CDU/CSU: „Jahr-2000- Problem“ in der Informations- technik ernst nehmen ................... 8047 D – zu dem Antrag der Abgeordneten Birgit Homburger, Ulrike Flach, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Jahr-2000-Prob- lem – Unterstützung zur Prob- lemlösung (Drucksachen 14/1334, 14/1544, 14/2115) ......................................... 8047 D d) – h) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses Sammelübersicht 117, 118, 119, 120, 121 zu Petitionen (Drucksachen 14/2585, 14/2586, 14/2587, 14/2588, 14/2589) ..................................... 8048 A Zusatztagesordnungspunkt 5: Aktuelle Stunde betr. Haltung der Bun- desregierung im Hinblick auf einen möglichen Schaden für die Demokratie in Deutschland durch die aktuellen Er- kenntnisse zu Praktiken der Parteienfi- nanzierung und deren mögliche Aus- wirkungen auf Mehrheitsverhältnisse in Bundesorganen Kerstin Müller (Köln) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ........................................................ 8048 C Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU ....................................................... 8050 A Franz Müntefering SPD .................................. 8051 A Dr. Guido Westerwelle F.D.P. ........................ 8052 C Dr. Dietmar Bartsch PDS ................................ 8053 D Rita Streb-Hesse SPD ..................................... 8054 D Hartmut Schauerte CDU/CSU ........................ 8056 A Matthias Berninger BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN ................................................................ 8057 C Gerald Weiß (Groß-Gerau) CDU/CSU ........... 8059 B Bernd Reuter SPD ........................................... 8060 C Dr. Wolfgang Bötsch CDU/CSU .................... 8062 A Ludwig Stiegler SPD ....................................... 8063 A Tagesordnungspunkt 4: Vereinbarte Debatte zur Eröffnung der Regierungskonferenz über institutio- nelle Reformen der EU und zu den Er- gebnissen der Tagung des Allgemeinen Rates am 14./15. Februar 2000 ............... 8064 B Michael Roth (Heringen) SPD ........................ 8064 B Peter Altmaier CDU/CSU ............................... 8066 C Dr. Norbert Wieczorek SPD ........................ 8068 B Joseph Fischer, Bundesminister AA ............... 8069 B Sabine Leutheusser-Schnarrenberger F.D.P. ... 8071 A Uwe Hiksch PDS ............................................. 8072 C Dr. Christoph Zöpel, Staatsminister AA ......... 8073 C Dr. Gerd Müller CDU/CSU ............................ 8075 C Christian Sterzing BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN ................................................................ 8077 C Tagesordnungspunkt 5: Unterrichtung durch die Bundesregierung: 9. Sportbericht der Bundesregierung (Drucksache 14/1859) ............................. 8078 C Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatsekretär BMI 8078 C IV Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 87. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 17. Februar 2000 Klaus Riegert CDU/CSU ................................ 8080 D Winfried Hermann BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN ................................................................ 8083 D Dr. Klaus Kinkel F.D.P. .................................. 8087 A Gustav-Adolf Schur PDS ................................ 8089 C Dagmar Freitag SPD ....................................... 8091 B Klaus Riegert CDU/CSU ................................ 8092 D Dagmar Freitag SPD ....................................... 8093 A Peter Letzgus CDU/CSU ................................ 8093 B Christine Lehder SPD ..................................... 8095 B Dr. Klaus Rose CDU/CSU .............................. 8096 D Friedhelm Julius Beucher SPD ....................... 8098 D Tagesordnungspunkt 6: Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Einundzwanzigsten Gesetzes zur Ände- rung des Abgeordnetengesetzes und ei- nes Achtzehnten Gesetzes zur Änderung des Europaabgeordnetengesetzes (Drucksachen 14/2235, 14/2660) .. ............ 8100 A Dr. Uwe Küster SPD ....................................... 8100 B Joachim Hörster CDU/CSU ............................ 8101 D Cem Özdemir BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8102 D Jörg van Essen F.D.P. ..................................... 8104 A Roland Claus PDS .......................................... 8105 A Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Fraktionen SPD, CDU/CSU, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und F.D.P.: Einsetzung einer Enquete-Kommission „Nachhaltige Energieversorgung unter den Bedingungen der Globalisierung und der Liberalisierung“ (Drucksache 14/2687) ............................... 8105 C Monika Ganseforth SPD ................................. 8105 C Dr. Ralf Brauksiepe CDU/CSU ...................... 8107 C Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN ................................................................ 8109 C Walter Hirche F.D.P. ...................................... 8111 A Eva Bulling-Schröter PDS .............................. 8112 A Tagesordnungspunkt 8: a) Antrag der Fraktion CDU/CSU: Hilfspro- gramm für die Sturmschäden im Wald durch den Orkan „Lothar“ (Drucksache 14/2570) ............................... 8112 D b) Antrag der Abgeordneten Ulrich Heinrich, Birgit Homburger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Rasche und wirksame Hilfe für Waldbesitzer (Drucksache 14/2583) ................................ 8113 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Heidemarie Wright, Iris Follak, weiterer Abgeordneter und der Fraktion SPD sowie der Abgeord- neten Steffi Lemke, Ulrike Höfken, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Waldschäden durch die Orkane im Dezember 1999 (Drucksache 14/2685) ................................ 8113 A Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU .......... 8113 B Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU ............... 8114 A Peter Dreßen SPD ........................................... 8115 A Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU .......... 8115 C Heidemarie Wright SPD .................................. 8116 A Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU ...... 8117 A Ulrich Heinrich F.D.P. .................................... 8117 C Heinz Wiese (Ehingen) CDU/CSU ............. 8118 C Steffi Lemke BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ... 8119 B Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU ...... 8120 B Kersten Naumann PDS ................................... 8121 B Marion Caspers-Merk SPD ............................. 8122 B Ernst Burgbacher F.D.P. ............................. 8123 A Heinrich-Wilhelm Ronsöhr CDU/CSU ........... 8123 D Karl-Heinz Funke, Bundesminister BML ....... 8125 A Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU ...... 8125 C Ulrich Heinrich F.D.P. ................................ 8126 C Heinrich-Wilhelm Ronsöhr CDU/CSU ........... 8127 B Karl-Heinz Funke, Bundesminister BML ....... 8127 C Tagesordnungspunkt 9: Zweite und dritte Beratung des von den Abge- ordneten Dr. Evelyn Kenzler, Roland Claus, weiteren Abgeordneten und der Fraktion PDS eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Volksinitiative, Volksbegehren und Volksent- scheid (dreistufige Volksgesetzgebung) (Drucksachen 14/1129;14/2151) ............. 8128 A Dr. Evelyn Kenzler PDS ................................. 8128 B Peter Enders SPD ............................................ 8129 C Norbert Röttgen CDU/CSU ............................ 8131 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 87. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 17. Februar 2000 V Cem Özdemir BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . 8132 C Dr. Max Stadler F.D.P. ................................... 8133 A Nächste Sitzung .............................................. 8134 S Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten ........... 8135 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 87. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 17. Februar 2000 7973 (A) (B) (C) (D) 87. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 17. Februar 2000 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Dr. Max Stadler Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 87. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 17. Februar 2000 8135 (A) (B) (C) (D) Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Bierling, Hans-Dirk CDU/CSU 17.02.2000 Dr. Brecht, Eberhard SPD 17.02.2000 Bulmahn, Edelgard SPD 17.02.2000 Falk, Ilse CDU/CSU 17.02.2000 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 17.02.2000 Frick, Gisela F.D.P. 17.02.2000 Friedrich (Altenburg), Peter SPD 17.02.2000 Fuchs (Köln), Anke SPD 17.02.2000 Gehrcke, Wolfgang PDS 17.02.2000 Günther (Plauen), Joachim F.D.P. 17.02.2000 Homburger, Birgit F.D.P. 17.02.2000 Ibrügger, Lothar SPD 17.02.2000 Klose, Hans-Ulrich SPD 17.02.2000 Dr. Kohl, Helmut CDU/CSU 17.02.2000 Leidinger, Robert SPD 17.02.2000 Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Dr. Loske, Reinhard BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.02.2000 Metzger, Oswald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.02.2000 Dr. Meyer (Ulm), Jürgen SPD 17.02.2000 Möllemann, Jürgen W. F.D.P. 17.02.2000 Moosbauer, Christoph SPD 17.02.2000 Mosdorf, Siegmar SPD 17.02.2000 Rühe, Volker CDU/CSU 17.02.2000 Dr. Rüttgers, Jürgen CDU/CSU 17.02.2000 Schmidt (Aachen), Ulla SPD 17.02.2000 Schmitz (Baesweiler), Hans Peter CDU/CSU 17.02.2000 Schütze (Berlin), Diethard CDU/CSU 17.02.2000 Dr. Schwarz-Schilling, Christian CDU/CSU 17.02.2000 Dr. Volmer, Ludger BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.02.2000 Wieczorek (Duisburg), Helmut SPD 17.02.2000 Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin 53003 Bonn, Telefon: 02 28/3 82 08 40, Telefax: 02 28/3 82 08 44 20
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Peter H. Carstensen


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren!
    Ik glöv, dat is vielleicht ganz goot, um dat ook mol op
    Plattdüütsch zu seggen, dat eener vun de Küst, der so-
    goor op een Insel wohnen deit, mit beiden Küsten-
    schutzmaßnahmen een beten wat to doon hett und
    bedropen is, eniges dorto seggt.

    Leev Kollege Müller, man wunnert sik ja manchmol.
    Man wunnert sik, wie so’n jungen Kerl wie Sie so goot
    vergeten kann. Ik kööm dor glieks nochmol dorop.


    (Klaus Wolfgang Müller [Kiel] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sehen Sie, das ist die Zukunft!)


    – Ja, aber man kann nicht nur mit Vergessen Zukunft
    machen, sondern man muss dabei auch etwas tun. Das
    aber vergessen Sie offensichtlich auch.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Meine Damen und Herren, die „Pallas“ fing am

    25. Oktober 1998 an zu brennen, und bis heute, 16 Mo-
    nate später, hat man den Eindruck, es habe sich nicht
    viel geändert.


    (Annette Faße [SPD]: Da sind Sie schlecht informiert!)


    – Reden Sie einmal mit den Leuten auf den Inseln! Die
    Wut ist ihnen noch immer ins Gesicht geschrieben, Wut
    darüber, dass noch immer über Küstenwache und dau-
    erhafte Schlepperkapazitäten diskutiert wird, Wut
    darüber, dass man sich noch immer allein gelassen fühlt,
    Wut darüber, dass noch immer nicht entschieden wird,
    Wut darüber, dass es offenbar auch wenig Interesse da-
    für gibt.


    (Ilse Janz [SPD]: Richten Sie das gegen die alte Bundesregierung?)


    Ich habe einen Artikel gelesen, in dem es heißt:
    „Das Thema ist so tot wie der Friedhof von Chica-
    go“, erklärt Helmut Plüschau (SPD) seine „Pallas“-
    Pause. Im Hamburger Umland interessiere das
    niemanden mehr ...

    Das ärgert die Leute; denn sie haben das Gefühl, sie
    werden nicht ernst genommen.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Annette Faße [SPD]: Die CDU ärgert das!)


    Die Menschen ärgern sich auch darüber, wenn der
    Innenminister auf einer Wahlkampfveranstaltung in
    Schleswig-Holstein – dass er dort ist, ist ja in Ordnung –
    sagt: Berlin will alle Vorschläge genau prüfen. Er hat
    gesagt, es gebe gewisse Probleme und für die Aufga-
    benwahrnehmung seien verfassungsrechtliche, rechtli-

    Kersten Naumann






    (A)



    (B)



    (C)



    (D)


    che und finanzielle Fragen zu prüfen. Prüfen, prüfen,
    prüfen – bloß nicht entscheiden!


    (Iris Gleicke [SPD]: Sie haben es nötig!)

    Auch ich vergesse manchmal etwas nach anderthalb

    Jahren. Da ich aber im Hinterkopf noch etwas in Erinne-
    rung hatte, habe ich nachgesehen, wie die Situation da-
    mals war. Ich will sie Ihnen noch einmal vor Augen füh-
    ren.


    (Klaus Wolfgang Müller [Kiel] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die ganze Wahrheit bitte!)


    – Ja, das ist die ganze Wahrheit. – Ich habe damals mit
    den Amtsvorstehern, mit den Leuten auf Amrum ge-
    sprochen. Sie haben mir gesagt – das ist wörtlich aus
    meiner Rede am 18. November 1998 im Bundestag –:

    Es gab keine Ansprechpartner. Informationen, die
    anfangs aus Cuxhaven kamen, wurden abgeschnit-
    ten mit dem Hinweis, jetzt sei das Umweltministe-
    rium in Kiel zuständig. Per dortigen Verteiler gin-
    gen die Informationen an zwei offizielle Stellen
    und neun Umweltverbände, nicht aber zum Beispiel
    an die Wasserschutzpolizei. Das alles ist erst später
    erfolgt.


    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Hört! Hört!)


    Dazu passt, dass auf Hilfsangebote vor Ort nicht
    reagiert wurde.

    Sie wurden geradezu verhindert, so zum Beispiel das
    Angebot der örtlichen Feuerwehren zu helfen. Erst am
    11. November um 8 Uhr – die „Pallas“ brannte seit dem
    25. Oktober, am 29. Oktober ist sie auf Grund gelaufen
    – wurde die Arbeitsbereitschaft des innenministeriellen
    Leitungsstabes der Landesregierung hergestellt.

    Und da wundern Sie sich, dass diese Katastrophe un-
    trennbar mit dem Namen Steenblock verbunden ist?
    Nennen Sie einmal an der Westküste den Namen Steen-
    block und fragen Sie die Leute, was ihnen dazu einfällt!
    Sie werden „Pallas“ sagen.


    (Klaus Wolfgang Müller [Kiel] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Übler Wahlkampf!)


    Fragen Sie die Leute an der Westküste: Was fällt dir
    zum Namen „Pallas“ ein? Sie werden sagen: Steenblock.
    Diese beiden Namen sind miteinander verbunden.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Ich darf daran erinnern, wie es damals war. Heide

    Simonis war es – nicht wir waren es –, die nach zwei
    Wochen ihren Umweltminister anfauchte: „Rainder,
    schlaf endlich einmal aus, und dann pack deine Akten
    und sieh zu, dass du nach Amrum kommst!“ Steenblock
    ist dann am Abend des 10. November mit der Fähre um
    18.30 Uhr nach Amrum gefahren, hat sich dort in der
    Dunkelheit informiert und ist noch vor Tagesanbruch am
    11. November um 6.15 Uhr wieder abgefahren. Das war
    die Informationsbeschaffung des Herrn Steenblock, ei-
    nes Ministers, der dafür zuständig war, dort etwas zu
    tun.


    (Klaus Wolfgang Müller [Kiel] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Es gibt andere Möglichkeiten!)


    Meine Damen und Herren, die Leute haben das Ge-
    fühl, dass sie allein gelassen werden, dass immer noch
    nicht gehandelt wird. Ich glaube, es ist notwendig, hier
    zu handeln. Wir brauchen ein Zeichen, dass die Bundes-
    regierung etwas tun will. Wir brauchen endlich eine
    zentrale, schlagkräftige Küstenwache und eine dauerhaf-
    te Schlepperkapazität für die Notfälle in der Deutschen
    Bucht.

    Ich sage ein bisschen kritisch – ich habe den Bericht
    auch nur überfliegen können –:
    Da helfen die Vorschläge der Grobecker-Kommission
    nicht, wo geschrieben steht, dass der Bedarf mit kleine-
    ren seegängigen Schleppern abgedeckt bzw. sogar Ka-
    pazität auf dem Londoner Schleppermarkt über Makler
    gebunden werden soll. Will man bei der nächsten Ka-
    tastrophe erst eine Ausschreibung machen oder wie hat
    man das vor? Wir brauchen keine Schiffe, die zur Not
    auch schleppen können. Wir brauchen Schiffe, die in der
    Not schleppen können. In dieser Richtung müssen wir
    etwas machen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    So sind auch die Resolutionen der Kreistage von Dith-
    marschen und Nordfriesland zu verstehen, die eine dau-
    erhafte Stationierung der „Oceanic“ oder eines ver-
    gleichbaren Schiffes fordern. Herr Minister Klimmt, ich
    glaube, diese Resolutionen sind Ihnen in den letzten Ta-
    gen zugegangen.

    Außerdem glaube ich – das ist allerdings meine per-
    sönliche Meinung –, es reicht nicht aus, den Vertrag mit
    der „Oceanic“ immer wieder nur für kurze Zeit zu ver-
    längern. Die „Oceanic“ ist alt; und auch dieses Schiff
    wird nicht jünger und kommt an seine Grenzen. Deswe-
    gen bitte ich ganz herzlich darum, einmal zu überprüfen,
    ob es nicht notwendig ist, ein eigenes Schiff – eventuell
    mit den Dänen oder den Holländern zusammen – auf
    Kiel zu legen, das durchaus auch andere Aufgaben über-
    nehmen kann, aber in der Not eben auch wirklich
    schleppen kann.

    Meine sehr geehrten Damen und Herren, Sicherheit
    muss dauerhaft gewährleistet werden. Das gilt auch für
    den klassischen Küstenschutz. Damit meine ich den
    Schutz der Leute, die hinter den Deichen wohnen. Of-
    fensichtlich ist für sie Hilfe in Sicht. Es sind nicht nur
    die Küstenländer, die sich um Küstenschutz bemühen,
    sondern wohl auch andere Länder. Ich meine Minister-
    kollegen von Ihnen, Herr Minister, die Sie sehr gut ken-
    nen und die – auch aus Nordrhein-Westfalen – vor kur-
    zem wohl vor Ort gewesen sind und sich über die Prob-
    leme des Küstenschutzes informiert haben.

    Ich habe einen Artikel vorliegen, der mit „Geheime
    Deichschau oder Jux-Tour?“ überschrieben ist. Die Mi-
    nister Heinemann, Schleußer, Schwier und der leider
    verstorbene Matthiesen sind auf Sylt gewesen und haben
    sich dort nach dem Küstenschutz erkundigt.

    Peter H. Carstensen (Nordstrand)







    (A)



    (B)



    (C)



    (D)



    (Zuruf von der SPD: Das muss aber schon eine Weile her sein! – Hartmut Schauerte [CDU/ CSU]: Mit Gummistiefeln oder ohne?)


    Vor dem Untersuchungsausschuss in Düsseldorf wurde
    – so der Zeitungsbericht – gesagt, sie hätten

    bei ihrem Abflug mit Gummistiefeln und Angel-
    route bewaffnet den Eindruck vermittelt, auf dem
    Weg zur privaten Angeltour zu sein ...

    (Manfred Opel [SPD]: Das ist ja zehn Jahre her!)

    Weder Westerlands damaliger Bürgermeister und
    Vorsitzender des Landschaftszweckverbands, Vol-
    ker Hoppe, noch Amtsvorsteher Claus Andersen
    waren informiert. „Das ist schon ´ne komische
    Nummer.

    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Wie sind die denn geflogen?)

    Da will mein Freund Hans Wiesen auf Sylt jeman-
    dem die Sandvorspülung zeigen und ruft mich nicht
    an? Das hat´s nicht gegeben. Wenn das man nicht
    doch ´ne Juxtour war.“

    Herr Minister, ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie uns
    einmal sagen würden, wie das Ergebnis dieser Informie-
    rung über den Küstenschutz lautet und ob wir jetzt den
    Rückhalt der nordrhein-westfälischen Landeregierung
    haben, wenn es bei der Gemeinschaftsaufgabe darum
    geht, mehr für den Küstenschutz zu machen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der F.D.P. – Hartmut Schauerte [CDU/CSU]: Eine sehr interessante Frage!)


    Küstenschutz wird zu 70 Prozent vom Bund und zu
    30 Prozent von den Ländern finanziert. Ich habe mit In-
    teresse festgestellt, dass Sie, Herr Kollege Opel, gleich
    noch reden werden. Ich kenne die ganzen Äußerungen,
    die Sie gemacht haben. Wahrscheinlich werden Sie sa-
    gen, der Bund müsse mehr für den Küstenschutz tun.


    (Manfred Opel [SPD]: Das ist eine nationale Aufgabe!)


    Der Bund müsse – richtig, nationale Aufgabe! – mehr in
    die Finanzierung des Küstenschutzes eingebunden wer-
    den. Es gehe um eine Übernahme des Küstenschutzes zu
    100 Prozent durch den Bund. Das und nicht das, was wir
    im Moment in Schleswig-Holstein erleben, wäre der
    richtige Weg.



Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Herr
Kollege Carstensen, erlauben Sie eine Zwischenfrage
der Kollegin Hendricks?


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Peter H. Carstensen


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Aber sicher.


    (Hartmut Schauerte [CDU/CSU]: Das ist die rechte Hand vom Vielflieger Schleußer! Die ist mit Schleußer mitgeflogen, vermute ich! – Gegenruf von der SPD: Als Tiefflieger wäre ich da etwas vorsichtig!)