Rede:
ID1408705000

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 11
    1. Alsnächste: 1
    2. Rednerin: 1
    3. hat: 1
    4. die: 1
    5. Kollegin: 1
    6. Ulrike: 1
    7. Flach: 1
    8. von: 1
    9. derF.D.P.-Fraktion: 1
    10. das: 1
    11. Wort.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 14/87 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 87. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 17. Februar 2000 I n h a l t : Glückwünsche zum Geburtstag der Kollegen Dr. Erika Schuchardt, Margot von Renesse und Karl-Hermann Haack ........................... 7973 A Wahl der Abgeordneten Helga Kühn-Mengel zur Schriftführerin ........................................... 7973 A Erweiterung der Tagesordnung ....................... 7973 B Absetzung der Tagesordnungspunkte 7 und 11 .............................................................. 7974 A Tagesordnungspunkt 2: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahreswirtschaftsbericht 2000 der Bun- desregierung „Arbeitsplätze schaffen – Zukunftsfähigkeit gewinnen“ (Drucksache 14/2611) ............................... 7974 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie zu der Unterrichtung durch die Bun- desregierung: Zwölftes Hauptgutachten der Monopolkommission 1996/1997 (Drucksachen 13/11291, 13/11292, 14/69 Nr. 1.8 und 1.9, 14/1274, 14/2005) ........... 7974 C c) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahresgutachten 1999/2000 des Sach- verständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (Drucksache 14/2223) ............................... 7974 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2 Antrag der Abgeordneten Rainer Brüderle, Hildebrecht Braun (Augsburg), weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Für eine sachgerechte Aufteilung wirt- schaftspolitischer Zuständigkeiten (Drucksache 14/2707) ................................ 7974 D Hans Eichel, Bundesminister BMF ................. 7975 A Michael Glos CDU/CSU ................................. 7978 A Werner Schulz (Leipzig) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ........................................................ 7982 B Rainer Brüderle F.D.P. .................................... 7985 D Dr. Christa Luft PDS ....................................... 7990 A Dr. Werner Müller, Bundesminister BMWi .... 7991 D Gunnar Uldall CDU/CSU ................................ 7994 A Klaus Wolfgang Müller (Kiel) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN ................................................ 7996 A Ursula Lötzer PDS .......................................... 7998 B Ernst Schwanhold SPD ................................... 7999 A Dagmar Wöhrl CDU/CSU .............................. 8002 B Dr. Mathias Schubert SPD .............................. 8004 B Hansjürgen Doss CDU/CSU ........................... 8005 D Nina Hauer SPD .............................................. 8007 D Hans Michelbach CDU/CSU .......................... 8009 B Fritz Schösser SPD .......................................... 8010 D Tagesordnungspunkt 3: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Woh- nungswesen – zu dem Antrag der Abgeordneten Annette Faße, Ulrike Mehl, weiterer II Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 87. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 17. Februar 2000 Abgeordneter und der Fraktion SPD sowie der Abgeordneten Gila Altmann (Aurich), Albert Schmidt (Hitzhofen), weiterer Abgeordneter und der Frakti- on BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Op- timierung des Sicherheits- und Not- fallkonzepts für Nord- und Ostsee ... 8013 A – zu dem Antrag der Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup), Dirk Fischer (Hamburg), weiterer Abge- ordneter und der Fraktion CDU/CSU: Folgerungen aus der Havarie der „Pallas“ vor Amrum (Drucksachen 14/281, 14/160, 14/843) 8013 A b) Antrag der Abgeordneten Jürgen Koppe- lin, Ulrike Flach und der Fraktion F.D.P.: Bericht der Unabhängigen Experten- kommission „Havarie Pallas“ unver- züglich vorlegen (Drucksache 14/2454) ............................... 8013 B c) Antrag der Abgeordneten Ulrike Flach, Birgit Homburger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Nordseeküste schützen, Küstenwache einrichten, in- ternational besser zusammenarbeiten (Drucksache 14/548) ........................ ......... 8013 B d) Große Anfrage der Abgeordneten Wolf- gang Börnsen (Bönstrup), Ulrich Adam, weiterer Abgeordneter und der Fraktion CDU/CSU: Schaffung einer Deutschen Küstenwache (Drucksachen 14/1229, 14/2430) .............. 8013 B e) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ für den Zeitraum 1999 bis 2002 (Drucksache 14/1634) ....... 8013 C f) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über die künftige Gestaltung der Gemeinschafts- aufgabe „Verbesserung der Agrarstruk- tur und des Küstenschutzes“ (GAK); hier: Rahmenplan 2000 bis 2003 (Drucksache 14/1652) ............................... 8013 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Annette Faße, Ulrike Mehl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion SPD sowie der Abgeordneten Gila Altmann, Albert Schmidt (Hitzhofen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Sicherung der deutschen Nord- und Ostseeküste vor Schiffsunfällen (Drucksache 14/2684) ...... ......................... 8013 D Annette Faße SPD ........................................... 8013 D Dietrich Austermann CDU/CSU ..................... 8016 B Klaus Wolfgang Müller (Kiel) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN ................................................ 8018 C Jürgen Koppelin F.D.P. ................................... 8020 D Kristin Heyne BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN ................................................................ 8022 D Eva Bulling-Schröter PDS .............................. 8023 B Reinhard Klimmt, Bundesminister BMVBW 8024 A Wolfgang Börnsen (Bönstrup) CDU/CSU ...... 8026 A Gila Altmann (Aurich) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ........................................................ 8028 A Ulrike Flach F.D.P. ......................................... 8030 A Kersten Naumann PDS ................................... 8031 C Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 8032 C Dr. Barbara Hendricks SPD ........................ 8034 C Jürgen Koppelin F.D.P. ............................... 8035 D Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8036 C Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 8037 A Ulrike Mehl SPD ............................................. 8037 C Jürgen Koppelin F.D.P. ............................... 8038 B Gert Willner CDU/CSU .................................. 8039 D Gila Altmann (Aurich) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ........................................................ 8041 A Ulrike Flach F.D.P. ......................................... 8041 B Jürgen Koppelin F.D.P. ................................... 8041 B Ulrike Mehl SPD ............................................. 8041 D Manfred Opel SPD .......................................... 8042 B Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU ....................................................... 8042 C Cajus Caesar CDU/CSU .................................. 8044 A Karl-Heinz Funke, Bundesminister BML ....... 8045 C Tagesordnungspunkt 14: Überweisungen im vereinfachten Ver- fahren a) Erste Beratung des vom Bundesrat ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Flurbereinigungs- gesetzes (Drucksache 14/2445) ........... 8046 D b) Erste Beratung des von den Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Melderechtsrahmengesetzes (MRRG) (Drucksache 14/2577) .......... 8046 D Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 87. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 17. Februar 2000 III Zusatztagesordnungspunkt 4: Weitere Überweisungen im vereinfach- ten Verfahren (Ergänzung zu TOP 14.) a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Fernabsatzverträge und andere Fragen des Verbrau- cherrechts sowie zur Umstellung von Vorschriften auf Euro (Drucksache 14/2658) .......................... 8046 D b) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Vierten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Festlegung ei- nes vorläufigen Wohnortes für Spät- aussiedler (Drucksache 14/2675) ........ 8047 A Tagesordnungspunkt 15: Abschließende Beratungen ohne Aus- sprache a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Fünfzehnten Gesetzes zur Änderung des Wehrsoldgesetzes (15. WSGÄndG) (Drucksachen 14/2498; 14/2625) ........ 8047 B b) Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zur Änderung des Bun- desbesoldungsgesetzes (Drucksachen 14/2094; 14/2602) ........ 8047 C c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie .......................................... 8047 D – zu dem Antrag der Abgeordneten Gunnar Uldall, Dr. Bernd Protzner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion CDU/CSU: „Jahr-2000- Problem“ in der Informations- technik ernst nehmen ................... 8047 D – zu dem Antrag der Abgeordneten Birgit Homburger, Ulrike Flach, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Jahr-2000-Prob- lem – Unterstützung zur Prob- lemlösung (Drucksachen 14/1334, 14/1544, 14/2115) ......................................... 8047 D d) – h) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses Sammelübersicht 117, 118, 119, 120, 121 zu Petitionen (Drucksachen 14/2585, 14/2586, 14/2587, 14/2588, 14/2589) ..................................... 8048 A Zusatztagesordnungspunkt 5: Aktuelle Stunde betr. Haltung der Bun- desregierung im Hinblick auf einen möglichen Schaden für die Demokratie in Deutschland durch die aktuellen Er- kenntnisse zu Praktiken der Parteienfi- nanzierung und deren mögliche Aus- wirkungen auf Mehrheitsverhältnisse in Bundesorganen Kerstin Müller (Köln) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ........................................................ 8048 C Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU ....................................................... 8050 A Franz Müntefering SPD .................................. 8051 A Dr. Guido Westerwelle F.D.P. ........................ 8052 C Dr. Dietmar Bartsch PDS ................................ 8053 D Rita Streb-Hesse SPD ..................................... 8054 D Hartmut Schauerte CDU/CSU ........................ 8056 A Matthias Berninger BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN ................................................................ 8057 C Gerald Weiß (Groß-Gerau) CDU/CSU ........... 8059 B Bernd Reuter SPD ........................................... 8060 C Dr. Wolfgang Bötsch CDU/CSU .................... 8062 A Ludwig Stiegler SPD ....................................... 8063 A Tagesordnungspunkt 4: Vereinbarte Debatte zur Eröffnung der Regierungskonferenz über institutio- nelle Reformen der EU und zu den Er- gebnissen der Tagung des Allgemeinen Rates am 14./15. Februar 2000 ............... 8064 B Michael Roth (Heringen) SPD ........................ 8064 B Peter Altmaier CDU/CSU ............................... 8066 C Dr. Norbert Wieczorek SPD ........................ 8068 B Joseph Fischer, Bundesminister AA ............... 8069 B Sabine Leutheusser-Schnarrenberger F.D.P. ... 8071 A Uwe Hiksch PDS ............................................. 8072 C Dr. Christoph Zöpel, Staatsminister AA ......... 8073 C Dr. Gerd Müller CDU/CSU ............................ 8075 C Christian Sterzing BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN ................................................................ 8077 C Tagesordnungspunkt 5: Unterrichtung durch die Bundesregierung: 9. Sportbericht der Bundesregierung (Drucksache 14/1859) ............................. 8078 C Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatsekretär BMI 8078 C IV Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 87. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 17. Februar 2000 Klaus Riegert CDU/CSU ................................ 8080 D Winfried Hermann BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN ................................................................ 8083 D Dr. Klaus Kinkel F.D.P. .................................. 8087 A Gustav-Adolf Schur PDS ................................ 8089 C Dagmar Freitag SPD ....................................... 8091 B Klaus Riegert CDU/CSU ................................ 8092 D Dagmar Freitag SPD ....................................... 8093 A Peter Letzgus CDU/CSU ................................ 8093 B Christine Lehder SPD ..................................... 8095 B Dr. Klaus Rose CDU/CSU .............................. 8096 D Friedhelm Julius Beucher SPD ....................... 8098 D Tagesordnungspunkt 6: Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Einundzwanzigsten Gesetzes zur Ände- rung des Abgeordnetengesetzes und ei- nes Achtzehnten Gesetzes zur Änderung des Europaabgeordnetengesetzes (Drucksachen 14/2235, 14/2660) .. ............ 8100 A Dr. Uwe Küster SPD ....................................... 8100 B Joachim Hörster CDU/CSU ............................ 8101 D Cem Özdemir BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8102 D Jörg van Essen F.D.P. ..................................... 8104 A Roland Claus PDS .......................................... 8105 A Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Fraktionen SPD, CDU/CSU, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und F.D.P.: Einsetzung einer Enquete-Kommission „Nachhaltige Energieversorgung unter den Bedingungen der Globalisierung und der Liberalisierung“ (Drucksache 14/2687) ............................... 8105 C Monika Ganseforth SPD ................................. 8105 C Dr. Ralf Brauksiepe CDU/CSU ...................... 8107 C Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN ................................................................ 8109 C Walter Hirche F.D.P. ...................................... 8111 A Eva Bulling-Schröter PDS .............................. 8112 A Tagesordnungspunkt 8: a) Antrag der Fraktion CDU/CSU: Hilfspro- gramm für die Sturmschäden im Wald durch den Orkan „Lothar“ (Drucksache 14/2570) ............................... 8112 D b) Antrag der Abgeordneten Ulrich Heinrich, Birgit Homburger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Rasche und wirksame Hilfe für Waldbesitzer (Drucksache 14/2583) ................................ 8113 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Heidemarie Wright, Iris Follak, weiterer Abgeordneter und der Fraktion SPD sowie der Abgeord- neten Steffi Lemke, Ulrike Höfken, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Waldschäden durch die Orkane im Dezember 1999 (Drucksache 14/2685) ................................ 8113 A Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU .......... 8113 B Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU ............... 8114 A Peter Dreßen SPD ........................................... 8115 A Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU .......... 8115 C Heidemarie Wright SPD .................................. 8116 A Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU ...... 8117 A Ulrich Heinrich F.D.P. .................................... 8117 C Heinz Wiese (Ehingen) CDU/CSU ............. 8118 C Steffi Lemke BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ... 8119 B Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU ...... 8120 B Kersten Naumann PDS ................................... 8121 B Marion Caspers-Merk SPD ............................. 8122 B Ernst Burgbacher F.D.P. ............................. 8123 A Heinrich-Wilhelm Ronsöhr CDU/CSU ........... 8123 D Karl-Heinz Funke, Bundesminister BML ....... 8125 A Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU ...... 8125 C Ulrich Heinrich F.D.P. ................................ 8126 C Heinrich-Wilhelm Ronsöhr CDU/CSU ........... 8127 B Karl-Heinz Funke, Bundesminister BML ....... 8127 C Tagesordnungspunkt 9: Zweite und dritte Beratung des von den Abge- ordneten Dr. Evelyn Kenzler, Roland Claus, weiteren Abgeordneten und der Fraktion PDS eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Volksinitiative, Volksbegehren und Volksent- scheid (dreistufige Volksgesetzgebung) (Drucksachen 14/1129;14/2151) ............. 8128 A Dr. Evelyn Kenzler PDS ................................. 8128 B Peter Enders SPD ............................................ 8129 C Norbert Röttgen CDU/CSU ............................ 8131 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 87. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 17. Februar 2000 V Cem Özdemir BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . 8132 C Dr. Max Stadler F.D.P. ................................... 8133 A Nächste Sitzung .............................................. 8134 S Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten ........... 8135 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 87. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 17. Februar 2000 7973 (A) (B) (C) (D) 87. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 17. Februar 2000 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Dr. Max Stadler Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 87. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 17. Februar 2000 8135 (A) (B) (C) (D) Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Bierling, Hans-Dirk CDU/CSU 17.02.2000 Dr. Brecht, Eberhard SPD 17.02.2000 Bulmahn, Edelgard SPD 17.02.2000 Falk, Ilse CDU/CSU 17.02.2000 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 17.02.2000 Frick, Gisela F.D.P. 17.02.2000 Friedrich (Altenburg), Peter SPD 17.02.2000 Fuchs (Köln), Anke SPD 17.02.2000 Gehrcke, Wolfgang PDS 17.02.2000 Günther (Plauen), Joachim F.D.P. 17.02.2000 Homburger, Birgit F.D.P. 17.02.2000 Ibrügger, Lothar SPD 17.02.2000 Klose, Hans-Ulrich SPD 17.02.2000 Dr. Kohl, Helmut CDU/CSU 17.02.2000 Leidinger, Robert SPD 17.02.2000 Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Dr. Loske, Reinhard BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.02.2000 Metzger, Oswald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.02.2000 Dr. Meyer (Ulm), Jürgen SPD 17.02.2000 Möllemann, Jürgen W. F.D.P. 17.02.2000 Moosbauer, Christoph SPD 17.02.2000 Mosdorf, Siegmar SPD 17.02.2000 Rühe, Volker CDU/CSU 17.02.2000 Dr. Rüttgers, Jürgen CDU/CSU 17.02.2000 Schmidt (Aachen), Ulla SPD 17.02.2000 Schmitz (Baesweiler), Hans Peter CDU/CSU 17.02.2000 Schütze (Berlin), Diethard CDU/CSU 17.02.2000 Dr. Schwarz-Schilling, Christian CDU/CSU 17.02.2000 Dr. Volmer, Ludger BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.02.2000 Wieczorek (Duisburg), Helmut SPD 17.02.2000 Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin 53003 Bonn, Telefon: 02 28/3 82 08 40, Telefax: 02 28/3 82 08 44 20
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hermann Otto Solms


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Frau
    Kollegin Altmann, erlauben Sie eine Zwischenfrage des
    Kollegen Koppelin?

    Gila Altmann (Aurich) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-
    NEN): Nein, nicht von Herr Koppelin. Ich finde, er hat
    heute schon genug dummes Zeug reden können.


    (Heiterkeit und Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Jürgen Koppelin [F.D.P.]: Steenblock! – Heinrich-Wilhelm Ronsöhr [CDU/CSU]: So, und was machen wir nun?)


    Was also hätte Herr Steenblock tun können? Sich an
    den Strand stellen und rufen, die „Pallas“ solle nicht nä-
    her kommen? Das wäre es doch gewesen!

    Herr Austermann, Sie singen hier die Arie vom Res-
    pekt gegenüber den Leuten. Sie tun aber Folgendes: Sie
    diskreditieren all jene, die bei der Havarie der „Pallas“
    ihr Leben und ihre Knochen riskiert haben.


    (Zustimmung beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Peter H. Carstensen [Nordstrand] [CDU/CSU]: Das ist nicht wahr! Unerhört!)


    Sie stempeln sie als faul und unfähig ab.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Und Sie lassen die Leute im Stich!)

    Aber im Wahlkampf ist Ihnen ja jedes Mittel recht.

    Folgendes möchte ich noch sagen: Wenn Sie von
    Herrn Steenblock so etwas wie eine Django-Manier er-
    warten, dann heißt das ja, dass Sie eine Art Noteintritts-
    recht im Zusammenhang mit Art. 31 GG fordern. Dieses
    Recht hätte er aber nur wahrnehmen können, wenn die
    Bundesbehörden völlig untätig und völlig unfähig gewe-
    sen wären.


    (Jürgen Koppelin [F.D.P.]: Das war er ja selber!)


    Dort haben jedoch Beamte 16 Jahre lang loyal das ge-
    macht, was ihnen letztendlich von der alten Bundesre-
    gierung auferlegt worden ist.


    (Ulrike Flach [F.D.P.]: Das kann doch wohl nicht wahr sein, Frau Altmann! – Klaus Wolfgang Müller [Kiel] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Doch, genau so ist es!)


    Diese Leute diskreditieren Sie ebenfalls. Ich muss sagen,
    Sie leisten hier wirklich ganze Arbeit.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Heinrich-Wilhelm Ronsöhr [CDU/CSU]: Sie müssen einen Steenblock im Kopf haben! – Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Wofür ist der Minister eigentlich da? – Klaus Wolfgang Müller [Kiel] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Um die Natur zu bewahren, die Sie abschaffen wollen!)


    Aber nach vorne gucken ist angesagt, und zwar sach-
    orientiert. Eine entscheidende Schwäche war das Kom-
    petenzgerangel. Deshalb wollen wir eine Bündelung
    der Entscheidungsstrukturen, das heißt, wir wollen

    die verschiedenen Ebenen zu einem Gesamtkonzept zu-
    sammenschließen. Was wir nicht wollen, ist ein weiteres
    Aufblähen der bestehenden Strukturen zu einem büro-
    kratischen Wasserkopf. Erst recht nicht wollen wir die
    verschiedenen Versuche der CDU – die Herr
    Austermann heute auch wieder unternommen hat –, über
    den Schutz der Küsten andere ordnungsrechtliche oder
    sonstige Ziele zu verfolgen.

    Die Große Anfrage der CDU/CSU zum Thema Küs-
    tenschutz hat hierüber sehr viel Aufschluss gegeben. Sie
    besteht ungefähr zur Hälfte aus Fragen, die sich auf an-
    dere Themen beziehen, wie Kriminalitätsbekämpfung,
    Drogen, die Umsetzung des Schengener Abkommens,
    also das Verfolgen von Flüchtlingen. Auch die CDU in
    Mecklenburg-Vorpommern hat sich ja dazu geäußert.
    Sie verfolgt in Anlehnung an die Aufgaben der US
    Coast Guard, bei der übrigens der Umweltschutz nur ein
    Punkt von vielen ist, sogar eine Änderung des Grundge-
    setzes, um Hoheitsrechte umzuverteilen. Das heißt, Sie
    wollen den Küstenschutz als Vehikel benutzen, um den
    Law-and-Order-Staat durch die Hintertür zu installieren.
    Genau das machen wir nicht mit.

    Einziger Maßstab, wenn es darum geht, Entschei-
    dungs- und Verantwortungsstrukturen zu effektivieren,
    kann der größtmögliche Schutz des Wattenmeeres, der
    Küste und der Inseln sein.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Hierfür hat die neue Bundesregierung bereits eine ganze
    Menge getan, und sie wird noch viel mehr tun. Das ist
    hier schon ausgeführt worden. Deshalb erspare ich mir
    weitere Ausführungen dazu. Man muss aber sehen, dass
    Prävention das beste und erfolgreichste Mittel ist. Wenn
    der Unfall erst passiert ist, ist alles zu spät. Das hat uns
    der Unfall des Tankers „Erika“ vor der bretonischen
    Küste drastisch vor Augen geführt. Dabei sind über
    300 000 Vögel elendig verreckt, und der Albtraum ist
    noch längst nicht zu Ende.
    Diese Katastrophe hat aber auch die technischen Gren-
    zen der Ölbekämpfung aufgezeigt. Es waren zehn Öl-
    bekämpfungsschiffe aus ganz Europa vor Ort. Sie haben
    aber zusammen nur einen Bruchteil der ausgelaufenen
    Ladung, nämlich gerade einmal 400 der insgesamt
    10 000 bis 12 000 Tonnen Schweröl aufnehmen können.
    Immerhin ein Viertel davon, nämlich 100 Tonnen, hat
    die „Neuwerk“ geleistet. Aber insgesamt war es nur ein
    Tropfen auf dem heißen Stein.

    Die Erfahrungen mit „Lucky Fortune“ und „Ruby
    XL“ haben auf der anderen Seite deutlich gemacht, dass
    Vorsorge auch in der akuten Notsituation möglich ist.
    Sie erinnern sich: Im Dezember trieb die „Lucky Fortu-
    ne“ bei Orkan mit Maschinenschaden und mit 1 200
    Tonnen Schweröl im Bauch auf Sylt zu. Mit dem recht-
    zeitigen und beherzten Einsatz des Sicherheitsschleppers
    „Oceanic“ ist es gelungen, die „Lucky Fortune“ zwölf
    Meilen vor der Küste vor einer Strandung zu bewahren.
    Der Havarist wurde später mit Unterstützung des Mehr-
    zweckschiffes „Mellum“ in einen sicheren Hafen ge-
    bracht. Deshalb ist es auch so wichtig, dass wir mindes-
    tens einen Sicherheitsschlepper mit mindestens 165






    (A)



    (B)



    (C)



    (D)


    Tonnen Pfahlzug in der Deutschen Bucht weiterhin sta-
    tionieren.

    Meine Damen und Herren, Verkehrsminister Klimmt
    hat schon angesprochen, dass es keine absolute Sicher-
    heit gibt. Es bleibt immer ein Restrisiko. Wir können
    Schäden an Bord nicht verhindern, aber wir können das
    kalkulierbare Risiko minimieren. Alles andere wäre
    fahrlässig.

    Gestern Abend haben wir den Bericht der unabhängi-
    gen Expertenkommission erhalten. Die Ergebnisse des
    Berichtes müssen jetzt Punkt für Punkt bewertet und wo
    nötig auch kritisch hinterfragt werden. Die Koalition
    und die Bundesregierung arbeiten mit Hochdruck an ei-
    nem Sicherheitskonzept, das diesen Namen verdient –
    was Sie in 16 Jahren nicht geschafft haben –, das bei der
    Verkehrslenkung beginnt und beim Unfallmanagement
    noch lange nicht endet.

    Ich danke Ihnen.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Als
nächste Rednerin hat die Kollegin Ulrike Flach von der
F.D.P.-Fraktion das Wort.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ulrike Flach


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine Damen
    und Herren! Das Unglück des Holzfrachters „Pallas“
    war keine ökologische Katastrophe, liebe Frau Altmann,
    es war eine organisatorische Katastrophe für die rot-
    grünen Regierungen in Schleswig-Holstein und Berlin.


    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU – Klaus Wolfgang Müller [Kiel] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Jetzt geht es aber los!)


    Durch die Unfähigkeit, eine schnelle Koordination
    der zuständigen Behörden zu gewährleisten, ist der
    Schaden wesentlich größer geworden, als es bei einer
    funktionierenden Krisenbewältigung der Fall gewesen
    wäre. Da hilft es auch nicht, das durch das Aufzählen
    von Schlepperkapazitäten zu beschönigen, Frau Alt-
    mann. Frau Simonis hat Ihretwegen bzw. wegen Herrn
    Steenblock eine Regierungskrise, eine Koalitionskrise,
    ausgerufen. Ich glaube, das spricht für sich.


    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU)

    Wir alle wissen – ich habe heute einen friedlichen

    Tag –, dass Unfälle in der Schifffahrt nicht hundertpro-
    zentig zu vermeiden sind. Die Zusammenarbeit von
    Bundes- und Landesbehörden und privaten Rettungsor-
    ganisationen ist dringend verbesserungsbedürftig. Das
    hat der Unfall eindeutig bewiesen, und das hat das See-
    amt Kiel noch vor der dankenswerten Arbeit der Kom-
    mission schon am 21. August 1999 eindeutig bestätigt.

    Bereits im Frühjahr 1999 haben wir alle Anträge zur
    Verbesserung des Küstenschutzes vorgelegt. Sie ha-
    ben immer darauf verwiesen, man müsse erst den Be-
    richt der unabhängigen Sachverständigenkommission
    abwarten. Wir haben auf eine sehr schnelle Vorlage ge-
    drängt. Es ging dabei nicht darum, die Arbeit von Sena-

    tor Grobecker und seiner Kommission unter Druck zu
    setzen.
    Die Regierung selbst hat mehrfach eine Vorlage des Be-
    richtes angekündigt und das dann nicht eingehalten. Wir
    haben Sie zum Schluss sogar mit einem Antrag auffor-
    dern müssen, den Bericht unverzüglich vorzulegen. Ich
    frage mich zu Recht, Herr Koppelin: Warum diese
    Langsamkeit? Es geht schließlich um den Schutz von
    einmaligen Naturräumen, seltenen Vogelarten und nicht
    zuletzt um den Schutz von Menschenleben.


    (Beifall bei der F.D.P. sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Manfred Opel [SPD]: Warum waren Sie dann in Schleswig-Holstein gegen das Nationalparkgesetz?)


    Ich habe den Eindruck, bei der Langsamkeit geht es
    auch um den Schutz von Herrn Steenblock.

    Dass eine bessere Koordination dringend notwendig
    ist, beweist folgender Vorfall unter Ihrer Ägide: Am
    5. November 1999 brach auf dem norwegischen Frach-
    ter „MS Mercator“ ein Feuer aus. Auf ihrem Weg von
    Hamburg nach Berlin wollte die „Mercator“ deshalb
    Brunsbüttel als Nothafen anlaufen. Die schleswig-
    holsteinischen Behörden lehnten es jedoch ab, einen
    Liegeplatz zur Verfügung zu stellen. Die Feuerwehr
    Brunsbüttel, die zur Brandbekämpfung bereits an Bord
    gegangen war, musste unverrichteter Dinge wieder ab-
    ziehen.


    (Jürgen Koppelin [F.D.P.]: Hört! Hört!)

    Unter dem Geleit des Schleppers „Mellum“ musste die
    brennende „Mercator“ in den Hamburger Hafen einlau-
    fen, wo sie von der Hamburger Feuerwehr gelöscht
    wurde.


    (Peter H. Carstensen [Nordstrand] [CDU/CSU]: Ein Skandal ist das!)


    Das ist ein Skandal, der gefährliche Folgen hätte ha-
    ben können. Es kann nicht sein, dass brennende Schiffe
    aufgrund bürokratischer Borniertheit über unsere Meere
    fahren müssen.


    (Beifall bei der F.D.P.)

    Gestern Abend hat die unabhängige Expertenkom-

    mission ihren Abschlussbericht vorgelegt. Ich möchte
    mich bei dieser Gelegenheit bei Senator Grobecker und
    seinem Team herzlich für die geleistete Arbeit bedan-
    ken.

    Ich stelle fest, dass die 30 Empfehlungen des Berich-
    tes eine sehr hohe Übereinstimmung mit den von der
    F.D.P. geforderten Maßnahmen aufweisen, die wir im
    letzten Jahr in unserem Antrag vorgeschlagen haben. Da
    ist die Kernforderung nach Zusammenführung der mit
    Aufsichtsaufgaben betrauten, auf See tätigen Dienste des
    Bundes zu einer Einheit mit gemeinsamer Flotte und
    gemeinsamem Kommando. Wir haben dies „Küstenwa-
    che“ genannt, die Kommission nennt es „Seewache“.
    Das ist wohl treffender, weil es schließlich nicht nur um
    den Schutz von Küstengewässern geht. Ein gemeinsa-
    mes Havariekommando soll den zentralen Meldekopf,
    Meldestelle, Einsatzleitgruppe, Sonderstellen von Bund

    Gila Altmann (Aurich)







    (A)



    (B)



    (C)



    (D)


    und Ländern ersetzen und autonom entscheiden, in wel-
    chen Fällen es das Kommando mit Durchgriffsrecht auf
    alle erforderlichen Einsatzkräfte übernimmt. Auch dies
    finden Sie in unserem Antrag.

    Ganz wichtig ist auch eine verbesserte Öffentlich-
    keitsarbeit, wie sie in Empfehlung 13 vorgeschlagen
    wird. Ein Mitarbeiter des Havariekommandos soll zent-
    ral als Ansprechpartner für Medien und Öffentlichkeit
    dienen. Ich weise nur darauf hin, dass die F.D.P. auch
    dies gefordert hat.

    Beide Papiere enthalten die Forderung nach verbes-
    serter Zusammenarbeit mit den Niederlanden und Dä-
    nemark sowie nach Modernisierung der Ausrüstung der
    Schlepper. Im Bericht der Kommission finden Sie au-
    ßerdem – das ist für uns Umweltpolitiker sehr begrü-
    ßenswert – den Vorschlag zur Weiterentwicklung von
    Ölbekämpfungsmitteln mit möglichst geringen Um-
    weltschäden.

    Von der rechtlichen Seite empfehlen F.D.P.-Antrag
    und Kommissionspapier die schnelle Ratifizierung des
    internationalen Bergungsabkommens, des internationa-
    len Abkommens über die Beschränkung für Seeforde-
    rungen sowie die Weiterentwicklung der IMO-Richt-
    linien für ein Haftungsübereinkommen für austretendes
    Bunkeröl.

    Ganz wichtig ist aus unserer Sicht, meine lieben Kol-
    legen von der SPD, dass die Kommission ausdrücklich
    keine Notwendigkeit für eine generelle Ausweitung der
    Schutzzonen und eine generelle Verlegung von Ver-
    kehrstrennungsgebieten sieht, sondern ein System der
    flexiblen Wegeführung bevorzugt. Das widerspricht
    eindeutig dem überzogenen Vorschlag von SPD und
    Grünen nach einer Ausweisung des Wattenmeeres als
    Particular Sensitive Sea Area mit Durchfahrverboten für
    Sub-Standard-Schiffe.


    (Manfred Opel [SPD]: Das Wattenmeer kann gar keiner ausweisen!)


    Wir fordern, dass das Machbare schnell umgesetzt
    wird, damit ein verbesserter Umweltschutz gewährleistet
    werden kann. Auch die Kommission kommt zu der Er-
    kenntnis – da stimme ich Herrn Klimmt zu –, dass für
    die Umsetzung der Maßnahmen keine Grundgesetzände-
    rung nötig ist und die Kosten für die Umsetzung aller
    Empfehlungen mit rund 130 Millionen DM erträglich
    sind, wenn man bedenkt, dass allein die Kosten für den
    „Pallas“-Unfall bei rund 25 Millionen DM liegen, von
    denen nur 3,5 Millionen DM über Versicherungen ge-
    deckt sind.

    Aufgrund der sehr hohen Übereinstimmung zwischen
    dem F.D.P.-Antrag und dem Kommissionsbericht sind
    wir der Ansicht, mit der Unterstützung unseres Antrages
    könnte der Bundestag nach dem langen Warten nun
    schnelle Handlungskompetenz beweisen. Wir bitten um
    Ihre Unterstützung.


    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU)