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ID1408701900

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    Plenarprotokoll 14/87 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 87. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 17. Februar 2000 I n h a l t : Glückwünsche zum Geburtstag der Kollegen Dr. Erika Schuchardt, Margot von Renesse und Karl-Hermann Haack ........................... 7973 A Wahl der Abgeordneten Helga Kühn-Mengel zur Schriftführerin ........................................... 7973 A Erweiterung der Tagesordnung ....................... 7973 B Absetzung der Tagesordnungspunkte 7 und 11 .............................................................. 7974 A Tagesordnungspunkt 2: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahreswirtschaftsbericht 2000 der Bun- desregierung „Arbeitsplätze schaffen – Zukunftsfähigkeit gewinnen“ (Drucksache 14/2611) ............................... 7974 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie zu der Unterrichtung durch die Bun- desregierung: Zwölftes Hauptgutachten der Monopolkommission 1996/1997 (Drucksachen 13/11291, 13/11292, 14/69 Nr. 1.8 und 1.9, 14/1274, 14/2005) ........... 7974 C c) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahresgutachten 1999/2000 des Sach- verständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (Drucksache 14/2223) ............................... 7974 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2 Antrag der Abgeordneten Rainer Brüderle, Hildebrecht Braun (Augsburg), weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Für eine sachgerechte Aufteilung wirt- schaftspolitischer Zuständigkeiten (Drucksache 14/2707) ................................ 7974 D Hans Eichel, Bundesminister BMF ................. 7975 A Michael Glos CDU/CSU ................................. 7978 A Werner Schulz (Leipzig) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ........................................................ 7982 B Rainer Brüderle F.D.P. .................................... 7985 D Dr. Christa Luft PDS ....................................... 7990 A Dr. Werner Müller, Bundesminister BMWi .... 7991 D Gunnar Uldall CDU/CSU ................................ 7994 A Klaus Wolfgang Müller (Kiel) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN ................................................ 7996 A Ursula Lötzer PDS .......................................... 7998 B Ernst Schwanhold SPD ................................... 7999 A Dagmar Wöhrl CDU/CSU .............................. 8002 B Dr. Mathias Schubert SPD .............................. 8004 B Hansjürgen Doss CDU/CSU ........................... 8005 D Nina Hauer SPD .............................................. 8007 D Hans Michelbach CDU/CSU .......................... 8009 B Fritz Schösser SPD .......................................... 8010 D Tagesordnungspunkt 3: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Woh- nungswesen – zu dem Antrag der Abgeordneten Annette Faße, Ulrike Mehl, weiterer II Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 87. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 17. Februar 2000 Abgeordneter und der Fraktion SPD sowie der Abgeordneten Gila Altmann (Aurich), Albert Schmidt (Hitzhofen), weiterer Abgeordneter und der Frakti- on BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Op- timierung des Sicherheits- und Not- fallkonzepts für Nord- und Ostsee ... 8013 A – zu dem Antrag der Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup), Dirk Fischer (Hamburg), weiterer Abge- ordneter und der Fraktion CDU/CSU: Folgerungen aus der Havarie der „Pallas“ vor Amrum (Drucksachen 14/281, 14/160, 14/843) 8013 A b) Antrag der Abgeordneten Jürgen Koppe- lin, Ulrike Flach und der Fraktion F.D.P.: Bericht der Unabhängigen Experten- kommission „Havarie Pallas“ unver- züglich vorlegen (Drucksache 14/2454) ............................... 8013 B c) Antrag der Abgeordneten Ulrike Flach, Birgit Homburger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Nordseeküste schützen, Küstenwache einrichten, in- ternational besser zusammenarbeiten (Drucksache 14/548) ........................ ......... 8013 B d) Große Anfrage der Abgeordneten Wolf- gang Börnsen (Bönstrup), Ulrich Adam, weiterer Abgeordneter und der Fraktion CDU/CSU: Schaffung einer Deutschen Küstenwache (Drucksachen 14/1229, 14/2430) .............. 8013 B e) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ für den Zeitraum 1999 bis 2002 (Drucksache 14/1634) ....... 8013 C f) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über die künftige Gestaltung der Gemeinschafts- aufgabe „Verbesserung der Agrarstruk- tur und des Küstenschutzes“ (GAK); hier: Rahmenplan 2000 bis 2003 (Drucksache 14/1652) ............................... 8013 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Annette Faße, Ulrike Mehl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion SPD sowie der Abgeordneten Gila Altmann, Albert Schmidt (Hitzhofen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Sicherung der deutschen Nord- und Ostseeküste vor Schiffsunfällen (Drucksache 14/2684) ...... ......................... 8013 D Annette Faße SPD ........................................... 8013 D Dietrich Austermann CDU/CSU ..................... 8016 B Klaus Wolfgang Müller (Kiel) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN ................................................ 8018 C Jürgen Koppelin F.D.P. ................................... 8020 D Kristin Heyne BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN ................................................................ 8022 D Eva Bulling-Schröter PDS .............................. 8023 B Reinhard Klimmt, Bundesminister BMVBW 8024 A Wolfgang Börnsen (Bönstrup) CDU/CSU ...... 8026 A Gila Altmann (Aurich) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ........................................................ 8028 A Ulrike Flach F.D.P. ......................................... 8030 A Kersten Naumann PDS ................................... 8031 C Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 8032 C Dr. Barbara Hendricks SPD ........................ 8034 C Jürgen Koppelin F.D.P. ............................... 8035 D Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8036 C Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 8037 A Ulrike Mehl SPD ............................................. 8037 C Jürgen Koppelin F.D.P. ............................... 8038 B Gert Willner CDU/CSU .................................. 8039 D Gila Altmann (Aurich) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ........................................................ 8041 A Ulrike Flach F.D.P. ......................................... 8041 B Jürgen Koppelin F.D.P. ................................... 8041 B Ulrike Mehl SPD ............................................. 8041 D Manfred Opel SPD .......................................... 8042 B Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU ....................................................... 8042 C Cajus Caesar CDU/CSU .................................. 8044 A Karl-Heinz Funke, Bundesminister BML ....... 8045 C Tagesordnungspunkt 14: Überweisungen im vereinfachten Ver- fahren a) Erste Beratung des vom Bundesrat ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Flurbereinigungs- gesetzes (Drucksache 14/2445) ........... 8046 D b) Erste Beratung des von den Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Melderechtsrahmengesetzes (MRRG) (Drucksache 14/2577) .......... 8046 D Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 87. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 17. Februar 2000 III Zusatztagesordnungspunkt 4: Weitere Überweisungen im vereinfach- ten Verfahren (Ergänzung zu TOP 14.) a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Fernabsatzverträge und andere Fragen des Verbrau- cherrechts sowie zur Umstellung von Vorschriften auf Euro (Drucksache 14/2658) .......................... 8046 D b) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Vierten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Festlegung ei- nes vorläufigen Wohnortes für Spät- aussiedler (Drucksache 14/2675) ........ 8047 A Tagesordnungspunkt 15: Abschließende Beratungen ohne Aus- sprache a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Fünfzehnten Gesetzes zur Änderung des Wehrsoldgesetzes (15. WSGÄndG) (Drucksachen 14/2498; 14/2625) ........ 8047 B b) Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zur Änderung des Bun- desbesoldungsgesetzes (Drucksachen 14/2094; 14/2602) ........ 8047 C c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie .......................................... 8047 D – zu dem Antrag der Abgeordneten Gunnar Uldall, Dr. Bernd Protzner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion CDU/CSU: „Jahr-2000- Problem“ in der Informations- technik ernst nehmen ................... 8047 D – zu dem Antrag der Abgeordneten Birgit Homburger, Ulrike Flach, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Jahr-2000-Prob- lem – Unterstützung zur Prob- lemlösung (Drucksachen 14/1334, 14/1544, 14/2115) ......................................... 8047 D d) – h) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses Sammelübersicht 117, 118, 119, 120, 121 zu Petitionen (Drucksachen 14/2585, 14/2586, 14/2587, 14/2588, 14/2589) ..................................... 8048 A Zusatztagesordnungspunkt 5: Aktuelle Stunde betr. Haltung der Bun- desregierung im Hinblick auf einen möglichen Schaden für die Demokratie in Deutschland durch die aktuellen Er- kenntnisse zu Praktiken der Parteienfi- nanzierung und deren mögliche Aus- wirkungen auf Mehrheitsverhältnisse in Bundesorganen Kerstin Müller (Köln) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ........................................................ 8048 C Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU ....................................................... 8050 A Franz Müntefering SPD .................................. 8051 A Dr. Guido Westerwelle F.D.P. ........................ 8052 C Dr. Dietmar Bartsch PDS ................................ 8053 D Rita Streb-Hesse SPD ..................................... 8054 D Hartmut Schauerte CDU/CSU ........................ 8056 A Matthias Berninger BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN ................................................................ 8057 C Gerald Weiß (Groß-Gerau) CDU/CSU ........... 8059 B Bernd Reuter SPD ........................................... 8060 C Dr. Wolfgang Bötsch CDU/CSU .................... 8062 A Ludwig Stiegler SPD ....................................... 8063 A Tagesordnungspunkt 4: Vereinbarte Debatte zur Eröffnung der Regierungskonferenz über institutio- nelle Reformen der EU und zu den Er- gebnissen der Tagung des Allgemeinen Rates am 14./15. Februar 2000 ............... 8064 B Michael Roth (Heringen) SPD ........................ 8064 B Peter Altmaier CDU/CSU ............................... 8066 C Dr. Norbert Wieczorek SPD ........................ 8068 B Joseph Fischer, Bundesminister AA ............... 8069 B Sabine Leutheusser-Schnarrenberger F.D.P. ... 8071 A Uwe Hiksch PDS ............................................. 8072 C Dr. Christoph Zöpel, Staatsminister AA ......... 8073 C Dr. Gerd Müller CDU/CSU ............................ 8075 C Christian Sterzing BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN ................................................................ 8077 C Tagesordnungspunkt 5: Unterrichtung durch die Bundesregierung: 9. Sportbericht der Bundesregierung (Drucksache 14/1859) ............................. 8078 C Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatsekretär BMI 8078 C IV Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 87. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 17. Februar 2000 Klaus Riegert CDU/CSU ................................ 8080 D Winfried Hermann BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN ................................................................ 8083 D Dr. Klaus Kinkel F.D.P. .................................. 8087 A Gustav-Adolf Schur PDS ................................ 8089 C Dagmar Freitag SPD ....................................... 8091 B Klaus Riegert CDU/CSU ................................ 8092 D Dagmar Freitag SPD ....................................... 8093 A Peter Letzgus CDU/CSU ................................ 8093 B Christine Lehder SPD ..................................... 8095 B Dr. Klaus Rose CDU/CSU .............................. 8096 D Friedhelm Julius Beucher SPD ....................... 8098 D Tagesordnungspunkt 6: Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Einundzwanzigsten Gesetzes zur Ände- rung des Abgeordnetengesetzes und ei- nes Achtzehnten Gesetzes zur Änderung des Europaabgeordnetengesetzes (Drucksachen 14/2235, 14/2660) .. ............ 8100 A Dr. Uwe Küster SPD ....................................... 8100 B Joachim Hörster CDU/CSU ............................ 8101 D Cem Özdemir BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8102 D Jörg van Essen F.D.P. ..................................... 8104 A Roland Claus PDS .......................................... 8105 A Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Fraktionen SPD, CDU/CSU, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und F.D.P.: Einsetzung einer Enquete-Kommission „Nachhaltige Energieversorgung unter den Bedingungen der Globalisierung und der Liberalisierung“ (Drucksache 14/2687) ............................... 8105 C Monika Ganseforth SPD ................................. 8105 C Dr. Ralf Brauksiepe CDU/CSU ...................... 8107 C Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN ................................................................ 8109 C Walter Hirche F.D.P. ...................................... 8111 A Eva Bulling-Schröter PDS .............................. 8112 A Tagesordnungspunkt 8: a) Antrag der Fraktion CDU/CSU: Hilfspro- gramm für die Sturmschäden im Wald durch den Orkan „Lothar“ (Drucksache 14/2570) ............................... 8112 D b) Antrag der Abgeordneten Ulrich Heinrich, Birgit Homburger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Rasche und wirksame Hilfe für Waldbesitzer (Drucksache 14/2583) ................................ 8113 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Heidemarie Wright, Iris Follak, weiterer Abgeordneter und der Fraktion SPD sowie der Abgeord- neten Steffi Lemke, Ulrike Höfken, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Waldschäden durch die Orkane im Dezember 1999 (Drucksache 14/2685) ................................ 8113 A Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU .......... 8113 B Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU ............... 8114 A Peter Dreßen SPD ........................................... 8115 A Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU .......... 8115 C Heidemarie Wright SPD .................................. 8116 A Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU ...... 8117 A Ulrich Heinrich F.D.P. .................................... 8117 C Heinz Wiese (Ehingen) CDU/CSU ............. 8118 C Steffi Lemke BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ... 8119 B Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU ...... 8120 B Kersten Naumann PDS ................................... 8121 B Marion Caspers-Merk SPD ............................. 8122 B Ernst Burgbacher F.D.P. ............................. 8123 A Heinrich-Wilhelm Ronsöhr CDU/CSU ........... 8123 D Karl-Heinz Funke, Bundesminister BML ....... 8125 A Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU ...... 8125 C Ulrich Heinrich F.D.P. ................................ 8126 C Heinrich-Wilhelm Ronsöhr CDU/CSU ........... 8127 B Karl-Heinz Funke, Bundesminister BML ....... 8127 C Tagesordnungspunkt 9: Zweite und dritte Beratung des von den Abge- ordneten Dr. Evelyn Kenzler, Roland Claus, weiteren Abgeordneten und der Fraktion PDS eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Volksinitiative, Volksbegehren und Volksent- scheid (dreistufige Volksgesetzgebung) (Drucksachen 14/1129;14/2151) ............. 8128 A Dr. Evelyn Kenzler PDS ................................. 8128 B Peter Enders SPD ............................................ 8129 C Norbert Röttgen CDU/CSU ............................ 8131 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 87. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 17. Februar 2000 V Cem Özdemir BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . 8132 C Dr. Max Stadler F.D.P. ................................... 8133 A Nächste Sitzung .............................................. 8134 S Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten ........... 8135 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 87. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 17. Februar 2000 7973 (A) (B) (C) (D) 87. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 17. Februar 2000 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Dr. Max Stadler Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 87. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 17. Februar 2000 8135 (A) (B) (C) (D) Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Bierling, Hans-Dirk CDU/CSU 17.02.2000 Dr. Brecht, Eberhard SPD 17.02.2000 Bulmahn, Edelgard SPD 17.02.2000 Falk, Ilse CDU/CSU 17.02.2000 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 17.02.2000 Frick, Gisela F.D.P. 17.02.2000 Friedrich (Altenburg), Peter SPD 17.02.2000 Fuchs (Köln), Anke SPD 17.02.2000 Gehrcke, Wolfgang PDS 17.02.2000 Günther (Plauen), Joachim F.D.P. 17.02.2000 Homburger, Birgit F.D.P. 17.02.2000 Ibrügger, Lothar SPD 17.02.2000 Klose, Hans-Ulrich SPD 17.02.2000 Dr. Kohl, Helmut CDU/CSU 17.02.2000 Leidinger, Robert SPD 17.02.2000 Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Dr. Loske, Reinhard BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.02.2000 Metzger, Oswald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.02.2000 Dr. Meyer (Ulm), Jürgen SPD 17.02.2000 Möllemann, Jürgen W. F.D.P. 17.02.2000 Moosbauer, Christoph SPD 17.02.2000 Mosdorf, Siegmar SPD 17.02.2000 Rühe, Volker CDU/CSU 17.02.2000 Dr. Rüttgers, Jürgen CDU/CSU 17.02.2000 Schmidt (Aachen), Ulla SPD 17.02.2000 Schmitz (Baesweiler), Hans Peter CDU/CSU 17.02.2000 Schütze (Berlin), Diethard CDU/CSU 17.02.2000 Dr. Schwarz-Schilling, Christian CDU/CSU 17.02.2000 Dr. Volmer, Ludger BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.02.2000 Wieczorek (Duisburg), Helmut SPD 17.02.2000 Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin 53003 Bonn, Telefon: 02 28/3 82 08 40, Telefax: 02 28/3 82 08 44 20
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dagmar G. Wöhrl


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Frau Präsidentin! Lie-
    be Kolleginnen, liebe Kollegen! Lieber Kollege
    Schwanhold, auch von meiner Seite wünsche ich Ihnen
    für Ihren persönlichen Lebensweg weiterhin alles Gute.


    (Ernst Schwanhold [SPD]: Auch den politischen!)


    Ich glaube, wir haben immer gute Diskussionen im
    Wirtschaftsausschuss geführt und werden sie auch zu-
    künftig haben, wenn Sie hier auf der anderen Bank sit-
    zen.


    (Michael Glos [CDU/CSU]: Immer allseits einen guten Flug, Herr Schwanhold!)


    Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, wir haben heute
    zum zweiten Mal einen Jahreswirtschaftsbericht vorlie-
    gen, den der Bundesfinanzminister verfasst hat. Lieber
    Herr Minister Müller, ich bedauere wirklich sehr, dass
    Sie es nicht geschafft haben, diesen wichtigen Bereich
    wieder in Ihr Ressort zurückzuholen.

    Das zeigt uns, welche Bedeutung diese Regierung der
    Wirtschaftspolitik zumisst:


    (Michael Glos [CDU/CSU]: So ist es!)

    Die Wirtschaftspolitik ist bei Ihnen ein schmückendes
    Beiwerk für Finanzpolitik einerseits, für Sozialpolitik
    andererseits. Da braucht man sich nicht zu wundern,

    wenn uns ein solcher Jahreswirtschaftsbericht vorgelegt
    wird, bei dem nicht sehr viel herauskommt.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Was war beim letzten Bericht 1999? Wachs-
    tumsprognose: 2 Prozent. – Voll daneben gelegen! He-
    rausgekommen ist ein Wirtschaftswachstum von
    1,4 Prozent, bei einem EU-Durchschnitt – ich bitte, ge-
    nau zuzuhören – von 2,1 Prozent. Dann kann man sich
    nicht darauf berufen, dass irgendwelche außenwirt-
    schaftlichen Einflüsse daran schuld gewesen sein sollen.
    Verantwortlich waren innenpolitische Fehlentscheidun-
    gen. Ich denke hier an die Rücknahme arbeitsmarktpoli-
    tischer Reformen noch im Dezember 1998. Ich denke an
    das so genannte Steuerentlastungsgesetz, das den deut-
    schen Unternehmen im Zeitraum 1999 bis 2002 rund 30
    Milliarden DM mehr Belastung bringt. Ich denke an die
    zum 1. April eingeführte Ökosteuer, die seitdem die
    Energiekosten in die Höhe treibt, ohne irgendeinen um-
    weltpolitischen Nutzen zu haben. Diese Steuer ist weder
    öko noch logisch.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Sie ist sozial ungerecht. Es ist eine Umverteilung zulas-
    ten von Pendlern, Rentnern und Einkommensschwa-
    chen.

    Was das Stärkste ist: Sie berufen sich dabei darauf,
    diese Einnahmen zur Senkung der Rentenversiche-
    rungsbeiträge zu verwenden. Warum haben Sie dann
    kein Junktim zwischen Steuererhöhung und Beitrags-
    senkung in Ihrem zweiten Gesetz? Das fehlt in diesem
    Gesetz!

    Wenn man sich dann die Zahlen anschaut, stellt man
    fest: geplante Einnahmen durch die Ökosteuer im Jahre
    2003 38 Milliarden DM; die Senkung der Rentenver-
    sicherungsbeiträge auf 19 Prozent bedeutet eine Entlas-
    tung um 20 Milliarden DM. Wo sind denn die 18 Milli-
    arden DM Differenz hingekommen? – Die gehen in Ih-
    ren Haushalt, und das ist die Mogelpackung, die Sie
    nach draußen verkaufen!


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ich denke auch an etwas anderes, nämlich an die

    Neuregelung der geringfügigen Beschäftigungsverhält-
    nisse, die 700 000 Jobs vernichtet hat,


    (Michael Glos [CDU/CSU]: Sehr richtig! – Dirk Niebel [F.D.P.]: Mindestens!)


    worüber sich – das verwundert mich wirklich sehr –
    Herr Minister Riester anscheinend noch freut. Das ist ei-
    ne sehr eigenartige Mentalität.

    Lieber Herr Minister Müller, ich habe nachgelesen,
    was Sie letztes Jahr zum Jahreswirtschaftsbericht gesagt
    haben. Damals haben Sie angegeben, die Steuerreform
    komme noch im Jahr 1999, und zwar mit einem refor-
    mierten Steuersystem mit einer Steuerbelastung der Un-
    ternehmen von höchstens 35 Prozent. Stattdessen haben
    wir jetzt einen Gesetzentwurf mit einem steuersystema-
    tischen Murks auf dem Tisch liegen, einen Entwurf, der
    mit Trippelschritten – ich möchte nicht sagen, dass es
    nicht die richtige Richtung ist – vorangeht. Aber Sie

    Ernst Schwanhold






    (A)



    (B)



    (C)



    (D)


    werden eines mit dieser Reform nicht erreichen, nämlich
    das Ziel, das Sie sich gesetzt haben.


    (Michael Glos [CDU/CSU]: Sehr wahr!)

    Ein ganz großes Manko dieser Reform ist vor allem,
    dass Sie den Beschäftigungsmotor Mittelstand immens
    krass benachteiligen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Außerdem ist dieser Entwurf sogar in den Reihen der
    Regierungskoalition nicht unumstritten.

    Auch aus den 35 Prozent ist nichts geworden. Denn
    selbst die von Ihnen bevorzugten Kapitalgesellschaften
    kommen mit der von Ihnen bisher geplanten Unterneh-
    mensteuerreform auf eine Gesamtbelastung von circa 38
    Prozent. Von Personengesellschaften, Freiberuflern und
    Einzelkaufleuten will ich hier jetzt überhaupt nicht re-
    den.

    Hinsichtlich der Prognosedaten des Jahreswirt-
    schaftsberichts ist Herr Minister Eichel schon vorsichti-
    ger als sein Vorgänger. Er rechnet mit 200 000 Arbeits-
    losen weniger. Aber diese Zahl kannten wir schon. Das
    war nämlich die Zahl der Bundesanstalt für Arbeit,


    (Beifall des Abg. Michael Glos [CDU/CSU])

    die – was auch hier heute schon erwähnt worden ist –
    aufgrund des demographischen Faktors so prognostiziert
    wird.


    (Michael Glos [CDU/CSU]: Richtig! Das kann man immer nur wieder sagen!)


    Denn es werden weniger Menschen in das Erwerbsleben
    einsteigen, als Menschen aus Altersgründen ausscheiden
    werden.

    Wenn man an das denkt, was Herr Schröder damals
    gesagt hat, nämlich dass er sich jederzeit am Rückgang
    der Zahl der Arbeitslosen messen lassen werde, muss
    man sagen: Dann muss er sich jetzt daran auch messen
    lassen. Wir haben allein in dieser Legislaturperiode ei-
    nen demographisch begründeten Rückgang von über 1
    Million Arbeitslosen. Das heißt, diese Regierung müsste
    bis Ende der Legislaturperiode eine Quote von unter 3
    Millionen Arbeitslosen aufweisen. Erst dann hätten Sie
    einen Erfolg, der auf Ihre Arbeit zurückzuführen wäre.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wir haben eine Stagnation auf dem Arbeitsmarkt, lie-

    be Kolleginnen und Kollegen von der Regierung. Diese
    Stagnation kommt nicht von ungefähr. Bei Ihrem Kampf
    gegen die Arbeitslosigkeit betreiben Sie eine Mangel-
    verwaltung: Sie verteilen knappe Arbeit auf möglichst
    viele Köpfe. Da mahnt der Sachverständigenrat voll-
    kommen zu Recht dringend eine Reform der Arbeits-
    marktordnung an, die darauf ausgerichtet sein muss,
    den Arbeitslosen den Zugang zum Arbeitsmarkt zu er-
    leichtern. Er kritisiert die Allgemeinverbindlichkeit von
    Tarifverträgen und fordert die Abschaffung von § 77
    Abs. 3 des Betriebsverfassungsgesetzes sowie eine Re-
    form des Günstigkeitsprinzips. Und er hat Recht. Die
    bestehenden gesetzlichen Regelungen verhindern die
    notwendigen betrieblichen und regionalen Bündnisse für

    Arbeit. Da braucht man nicht erst einen Fall Holzmann,
    um das festzustellen.

    Was sagt die Bundesregierung in ihrem Jahreswirt-
    schaftsbericht zu diesen zentralen Anliegen des Sach-
    verständigenrates? Sie wischt sie einfach beiseite. Ich zi-
    tiere:

    Die Prüfungen durch die Bundesregierung haben
    ergeben, dass die Vorschriften nach wie vor erfor-
    derlich sind, um das Arbeitsrechtssystem zu erhal-
    ten.

    Das ist der ganze Kommentar, den Sie dazu abgegeben
    haben.

    Sie haben aber noch etwas anderes in Ihrer Schubla-
    de. Es ist schade, dass Herr Kollege Riester jetzt nicht
    da ist. Es gibt nämlich einen Vorschlag von den Ge-
    werkschaften zur Novellierung des Betriebsverfassungs-
    gesetzes. Das ist aber kein Vorschlag zu dringend not-
    wendigen Flexibilisierungen. Stattdessen wird vorge-
    schlagen, die unternehmerischen Abläufe noch stärker in
    ein Korsett einzuspannen und damit den Unternehmen
    noch mehr Flexibilität wegzunehmen, noch mehr Mitbe-
    stimmung einzuführen sowie den Gewerkschaften ein
    noch stärkeres Klagerecht einzuräumen. Wir sind sicher,
    dass dieser Entwurf sehr bald hier auf dem Tisch liegen
    wird.

    Sie haben sich in Ihrem Jahreswirtschaftsbericht bei
    der Arbeitsmarktpolitik nicht an einer neuen Mitte, son-
    dern – ich sage es ganz offen und klar – an einer alten
    Linken orientiert. Sie haben seit Ihrem Regierungsantritt
    den Mangel an Flexibilität noch verschärft. Das heißt,
    wir haben nicht nur einen Stillstand, sondern wir haben
    in diesem Bereich einen klaren Rückschritt.

    Ich möchte noch ganz kurz Ihr Lieblingsprojekt, das
    Bündnis für Arbeit, ansprechen. Am 10. Januar hat das
    letzte Spitzengespräch stattgefunden. Herausgekommen
    ist ein ziemlich nichtssagendes Papier, in dem von be-
    schäftigungsorientierter Lohnpolitik die Rede ist. Der
    Kanzler hat sich hierzu medienwirksam feiern lassen.
    Aber schon zwei Tage später legt die IG Metall eine
    Forderung von 5,5 Prozent Lohnerhöhung vor. Eine
    schlimmere Demontage des Bündnisses kann es nicht
    geben. Es ist ein eklatanter Widerspruch zu den Pseudo-
    vereinbarungen des Bündnisses.


    (Michael Glos [CDU/CSU]: Sehr wahr!)

    Wenn Herr Schulte jetzt noch mitteilt, definitiv nicht

    über Tarifpolitik sprechen zu wollen, sieht man den gro-
    ßen Fehler des Bündnisses. Der Sachverständigenrat
    sagt zu Recht: Lohn ist die wichtigste Steuergröße auf
    dem Arbeitsmarkt. Es gibt einen Zusammenhang zwi-
    schen Lohnhöhe und Arbeitsplätzen. Deshalb ist es wi-
    dersinnig, dass man hier versucht, Lohn- und Tarifpoli-
    tik aus dem Bündnis auszuklammern.

    Wir wissen ganz genau, dass unsere Nachbarn in ih-
    ren Bündnissen und ihrer Arbeitsmarktpolitik erfolg-
    reich waren, indem sie langjährige moderate Tarifab-
    schlüsse vereinbart und in ihrer Arbeitsmarktpolitik fle-
    xibilisiert haben. Aber dazu, liebe Kolleginnen und Kol-
    legen von der Regierung, fehlt Ihnen der Mut.

    Dagmar Wöhrl






    (A)



    (B)



    (C)



    (D)



    (Michael Glos [CDU/CSU]: Sehr wahr!)

    Unsere Wirtschaft strahlt nicht so hell, wie Sie es

    immer wieder darzustellen versuchen. Wir haben ein Ri-
    siko für unsere Konjunktur. Das sind die Löhne und die
    Zinsen. Sie wissen, dass wir im europäischen und welt-
    weiten Vergleich hinterherhinken. Wir haben einen Auf-
    schwung, aber das ist ein importierter Aufschwung. Das
    ist nicht Ihr Aufschwung, auch wenn sich der Kanzler
    immer wieder als Aufschwungkanzler darstellt.

    Zum Schluss möchte ich noch die Frage stellen: Was
    boomt denn außer dem Export? Es boomen Hochtechno-
    logien und Branchen, vor allem des Telekommunikati-
    onsbereiches, die wir gegen heftigste Widerstände von
    Ihnen liberalisiert haben.



Rede von Dr. Antje Vollmer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Frau Kollegin,
darf ich Sie darauf hinweisen, dass Sie schon zwei Mi-
nuten über die Zeit reden.


(Michael Glos [CDU/CSU]: Frauensolidarität! – Zurufe von der SPD: Oh!)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dagmar G. Wöhrl


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Ja. – Heute ernten Sie
    die Früchte unserer Politik.


    (Ernst Schwanhold [SPD]: Ich kenne ganz wenige überjährige Früchte! Die Fruchtfolge ist kürzer!)


    Sie machen keine Aufbruchstimmung, denn Ihre Wirt-
    schaftspolitik kann nicht überzeugen und Ihr Jahreswirt-
    schaftsbericht auch nicht.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der F.D.P.)