Rede:
ID1404203800

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 46
    1. in: 2
    2. Aussprache: 2
    3. nach: 2
    4. §: 2
    5. 30: 2
    6. Liebe: 1
    7. Kolleginnenund: 1
    8. Kollegen,: 1
    9. auch: 1
    10. einer: 1
    11. Aktuellen: 1
    12. Stunde: 1
    13. ist: 1
    14. eineErklärung: 1
    15. zur: 1
    16. unserer: 1
    17. Geschäfts-ordnung: 1
    18. möglich.: 1
    19. Ich: 1
    20. weise: 1
    21. allerdings: 1
    22. darauf: 1
    23. hin,: 1
    24. daß: 1
    25. indieser: 1
    26. Erklärung: 1
    27. nur: 1
    28. solche: 1
    29. Äußerungen: 1
    30. zurückgewie-sen: 1
    31. werden: 1
    32. dürfen,: 1
    33. die: 1
    34. sich: 1
    35. der: 1
    36. auf: 1
    37. dieeigene: 1
    38. Person: 1
    39. bezogen: 1
    40. haben.Ich: 1
    41. gebe: 1
    42. das: 1
    43. Wort: 1
    44. dem: 1
    45. Kollegen: 1
    46. NorbertBlüm.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 14/42 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 42. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 10. Juni 1999 I n h a l t : Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Dr. Karl-Heinz Hornhues ....................... 3540 C Tagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde betr. Haltung der Bun- desregierung über die bekanntgeworde- nen Pläne des Bundesarbeitsministers, die Rentenanpassung für die Jahre 2000 und 2001 zu halbieren, und zu der beab- sichtigten Neuregelung zum Schlecht- wettergeld..................................................... 3539 B Dr. Norbert Blüm CDU/CSU........................... 3539 B Hans-Peter Repnik CDU/CSU (zur GO) ......... 3540 D Wilhelm Schmidt (Salzgitter) SPD (zur GO)... 3541 A Roland Claus PDS (zur GO) ........................... 3541 B Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ........................................................ 3541 C Klaus Wiesehügel SPD.................................... 3541 D Peter Rauen CDU/CSU.................................... 3543 A Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN................................................. 3544 B Dr. Irmgard Schwaetzer F.D.P. ....................... 3544 D Dr. Gregor Gysi PDS....................................... 3545 D Andreas Storm CDU/CSU............................... 3547 B Walter Riester, Bundesminister BMA............. 3548 C Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN................................................................. 3549 D Dr. Norbert Blüm CDU/CSU .......................... 3551 A Kurt Bodewig SPD .......................................... 3552 A Johannes Singhammer CDU/CSU................... 3553 D Gerd Andres SPD ............................................ 3554 C Konrad Gilges SPD ......................................... 3556 A Dr. Norbert Blüm CDU/CSU (Erklärung nach § 30 GO).......................................................... 3557 C Nächste Sitzung ............................................... 3557 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten ........... 3559 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 42. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 10. Juni 1999 3539 (A) (C) (B) (D) 42. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 10. Juni 1999 Beginn: 12.30 Uhr
  • folderAnlagen
    Konrad Gilges Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 42. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 10. Juni 1999 3559 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Aigner, Ilse CDU/CSU 10.6.99 Austermann, Dietrich CDU/CSU 10.6.99 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.6.99 Dr. Bergmann-Pohl, Sabine CDU/CSU 10.6.99 Bernhardt, Otto CDU/CSU 10.6.99 Bierling, Hans-Dirk CDU/CSU 10.6.99 ** Dr. Blank, Joseph-Theodor CDU/CSU 10.6.99 Bohl, Friedrich CDU/CSU 10.6.99 Bonitz, Sylvia CDU/CSU 10.6.99 Brähmig, Klaus CDU/CSU 10.6.99 Dr. Brauksiepe, Ralf CDU/CSU 10.6.99 Dr. Brecht, Eberhard SPD 10.6.99 Brinkmann (Hildesheim), Bernhard SPD 10.6.99 Brunnhuber, Georg CDU/CSU 10.6.99 Bühler (Bruchsal), Klaus CDU/CSU 10.6.99 * Büttner (Ingolstadt), Hans SPD 10.6.99 Büttner (Schönebeck), Hartmut CDU/CSU 10.6.99 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 10.6.99 Dehnel, Wolfgang CDU/CSU 10.6.99 Dreßler, Rudolf SPD 10.6.99 Eppelmann, Rainer CDU/CSU 10.6.99 Ernstberger, Petra SPD 10.6.99 Fink, Ulf CDU/CSU 10.6.99 Fischbach, Ingrid CDU/CSU 10.6.99 Friedrich (Altenburg), Peter SPD 10.6.99 Funke, Rainer F.D.P. 10.6.99 Gebhardt, Fred PDS 10.6.99 Gradistanac, Renate SPD 10.6.99 Graf (Friesoythe), Günter SPD 10.6.99 Grill, Kurt-Dieter CDU/CSU 10.6.99 Günther (Plauen), Joachim F.D.P. 10.6.99 Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Hartenbach, Alfred SPD 10.6.99 Haschke (Groß- hennersdorf), Gottfried CDU/CSU 10.6.99 Dr. Haussmann, Helmut F.D.P. 10.6.99 Hedrich, Klaus-Jürgen CDU/CSU 10.6.99 Hempelmann, Rolf SPD 10.6.99 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.6.99 Jäger, Renate SPD 10.6.99 Jünger, Sabine PDS 10.6.99 Kalb, Bartholomäus CDU/CSU 10.6.99 Dr.-Ing. Kansy, Dietmar CDU/CSU 10.6.99 Kanther, Manfred CDU/CSU 10.6.99 Kemper, Hans-Peter SPD 10.6.99 Kolbow, Walter SPD 10.6.99 Koschyk, Hartmut CDU/CSU 10.6.99 Kumpf, Ute SPD 10.6.99 Lehn, Waltraud SPD 10.6.99 Lensing, Werner CDU/CSU 10.6.99 Dr. Lippold (Offenbach), Klaus W. CDU/CSU 10.6.99 Dr. Lischewski, Manfred CDU/CSU 10.6.99 Lötzer, Ursula PDS 10.6.99 Meckel, Markus SPD 10.6.99 Merz, Friedrich CDU/CSU 10.6.99 Metzger, Oswald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.6.99 Möllemann, Jürgen W. F.D.P. 10.6.99 Moosbauer, Christoph SPD 10.6.99 Müller (Kiel), Klaus Wolfgang BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.6.99 Müntefering, Frank SPD 10.6.99 Nahles, Andrea SPD 10.6.99 Neumann (Bremen), Bernd CDU/CSU 10.6.99 Neumann (Gotha), Gerhard SPD 10.6.99 Pieper, Cornelia F.D.P. 10.6.99 Polenz, Ruprecht CDU/CSU 10.6.99 Reinhardt, Erika CDU/CSU 10.6.99 Rönsch (Wiesbaden), Hannelore CDU/CSU 10.6.99 3560 Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 42. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 10. Juni 1999 (A) (C) (B) (D) Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Dr. Rössel, Uwe-Jens PDS 10.6.99 Dr. Rose, Klaus CDU/CSU 10.6.99 Rühe, Volker CDU/CSU 10.6.99 Dr. Rüttgers, Jürgen CDU/CSU 10.6.99 Schenk, Christina PDS 10.6.99 Schindler, Norbert CDU/CSU 10.6.99 Dr. Schnell, Emil SPD 10.6.99 Schultz (Everswinkel), Reinhard SPD 10.6.99 Schwanhold, Ernst SPD 10.6.99 Schwanitz, Rolf SPD 10.6.99 Seehofer, Horst CDU/CSU 10.6.99 Dr. Seifert, Ilja PDS 10.6.99 Siemann, Werner CDU/CSU 10.6.99 Dr. Solms, Hermann Otto F.D.P. 10.6.99 Späte, Margarete CDU/CSU 10.6.99 Dr. Staffelt, Ditmar SPD 10.6.99 Steinbach, Erika CDU/CSU 10.6.99 Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Streb-Hesse, Rita SPD 10.6.99 Strebl, Matthäus CDU/CSU 10.6.99 Thierse, Wolfgang SPD 10.6.99 Türk, Jürgen F.D.P. 10.6.99 Dr. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 10.6.99 Uldall, Gunnar CDU/CSU 10.6.99 Vaatz, Arnold CDU/CSU 10.6.99 Vogt (Pforzheim), Ute SPD 10.6.99 Dr. Waigel, Theodor CDU/CSU 10.6.99 Wettig-Danielmeier, Inge SPD 10.6.99 Willner, Gert CDU/CSU 10.6.99 Wolf, Aribert CDU/CSU 10.6.99 Dr. Wolf, Winfried PDS 10.6.99 Würzbach, Peter Kurt CDU/CSU 10.6.99 ——————— ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versamm- lung Druck: Bonner Universitäts-Buchdruckerei, 53113 Bonn 53003 Bonn, Telefon: 02 28/3 82 08 40, Telefax: 02 28/3 82 08 44 20
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Konrad Gilges


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine sehr
    verehrten Damen und Herren! Der Kollege Andres hat ja
    schon gesagt, daß die Regelung zum Schlechtwettergeld
    eine gute Regelung ist.


    (Dr. Irmgard Schwaetzer [F.D.P.]: Rotgrünes Rentenroulette!)


    Wichtig ist, daß wir damit ein Wahlversprechen einge-
    halten haben.


    (Beifall bei der SPD)

    Wir haben in unserem Wahlprogramm stehen: Wir wer-
    den die Regelung der alten Regierung im Interesse der
    Bauarbeiter korrigieren. Das steht ausdrücklich da drin.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Peter Rauen [CDU/CSU]: Das werden wir im Winter erfahren!)


    Deshalb handelt es sich hierbei um das Erfüllen eines
    Wahlversprechens.

    Daß Sie das ärgert, kann ich verstehen und auch
    nachvollziehen. Als wir in der Opposition waren, haben
    wir uns auch immer geärgert, wenn Sie Ihre Wahlver-
    sprechen, selbst wenn sie schlecht für die Bürgerinnen
    und Bürger waren, hier gegen unseren Willen und gegen
    unsere Stimmen durchgezogen haben. Es ist aber nun
    einmal so, daß wir jetzt die Mehrheit haben und nicht
    mehr Sie. Daran müssen Sie sich gewöhnen. Der Zu-
    stand, daß wir die Mehrheit haben, wird auch noch lange
    andauern. Richten Sie sich auf eine lange Oppositions-
    zeit ein.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Herr Blüm, Sie sind ja, wie wir alle wissen, ein Re-

    chenkünstler. Ich kann mich erinnern, daß Sie im Ple-
    num des Deutschen Bundestages und auch im Ausschuß
    gesagt haben, mit der Abschaffung der Schlechtwetter-
    geldregelung werden 700 Millionen DM eingespart.

    Diese Regelung ist ja, wie Sie wissen, 1959/60 von der
    Regierung Konrad Adenauer eingeführt und damals ein-
    hellig von den Arbeitgebern, den Gewerkschaften und
    der SPD-Opposition begrüßt worden; nun wurden diese
    Errungenschaften der Regierung Konrad Adenauer vom
    Enkel Kohl abgeschafft. Was ist aber geschehen, Herr
    Rechenkünstler Blüm? Die Bundesanstalt für Arbeit hat
    die neue Regelung 1,5 Milliarden DM gekostet. Das
    heißt, durch die Abschaffung des Schlechtwettergeldes
    haben sich die Kosten für die Bundesanstalt für Arbeit
    zum Nachteil des Steuerzahlers, zum Nachteil der Ar-
    beitnehmer und der Arbeitgeber, die ja Beiträge zahlen,
    verdoppelt. Dazu hat die F.D.P. geschwiegen. Sie hat
    das alles mitgemacht. Deren Abgeordnete schreien ja
    immer nur, wenn sie polemisch werden können. Aber
    wenn es um die Sache und um echte Fragestellungen
    geht, schweigen sie. Ihre Rechnerei hat also nicht ge-
    stimmt, und deshalb mußte das korrigiert werden.

    Ich glaube, daß die Vereinbarung, die mit Unterstüt-
    zung der Regierung von den Tarifvertragsparteien ge-
    troffen wurde, sehr gut ist. Sie, Herr Rauen, sagen, die
    Unternehmer seien erpreßt worden, damit diese Verein-
    barung zustande kommt. Ich habe in den 20 Jahren, in
    denen ich in diesem Hohen Hause angehöre, noch nie so
    etwas Dummes gehört.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Als Gewerkschaftsfunktionär muß ich Ihnen sagen: Man
    kann keinen Unternehmer erpressen.


    (Dr. Irmgard Schwaetzer [F.D.P.]: Das Niveau wird immer niedriger!)


    Umgekehrt lasse ich das schon einmal gelten, aber ich
    habe noch nie erlebt, daß man einen Arbeitgeber erpres-
    sen kann. Man kann ihn schon einmal bestreiken; dann
    muß er nachgeben. Aber wenn der Arbeitgeber einer
    freiwilligen Vereinbarung zustimmt, die ja dieser Rege-
    lung zugrunde liegt, ist er nicht erpreßt worden, sondern
    dann liegt diese Regelung auch in seinem Interesse. Die-
    se Vereinbarung liegt im Interesse der Arbeitgeber und
    der Arbeitnehmer.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN )


    Die Damen und Herren von der F.D.P. haben uns in
    der letzten Legislaturperiode auf das heftigste be-
    schimpft, weil wir an einer freiwilligen Vereinbarung
    Kritik geübt haben. Jetzt kommt eine freiwillige Verein-
    barung zwischen den Arbeitgebern und den Arbeitneh-
    mern, also den Tarifvertragsparteien, zustande, aber
    auch jetzt beschimpfen Sie uns wieder. Irgendwo stimmt
    etwas in Ihrer Logik nicht. Etwas Besseres können Sie
    doch überhaupt nicht verlangen als eine solche freiwilli-
    ge Vereinbarung,


    (Dr. Irmgard Schwaetzer [F.D.P.]: Aber die letzte Vereinbarung war doch richtig!)


    weil sie völlig unserem Verständnis der Sozialpartner-
    schaft entspricht. Ich als jemand, der eher auf der radi-
    kalen Seite der Gewerkschaften steht, habe damit ei-
    gentlich mehr Schwierigkeiten, als Sie damit haben
    dürften. Die Situation in diesem Hohen Hause ist wirk-

    Gerd Andres






    (A) (C)



    (B) (D)


    lich kurios. Ich habe manchmal den Eindruck, Sie ma-
    chen Opposition um der Opposition willen und nicht um
    der Sache willen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Zum Schluß sage ich: Es ist gut, daß Bauarbeiter
    dank der Vereinbarung nicht mehr Saisonarbeiter sind;
    es ist gut, daß die Jahreseinkommen für Bauarbeiter ver-
    stetigt werden; auch die Bautätigkeit wird dadurch ver-
    stetigt, daß die Bauarbeiter ganzjährig beschäftigt sind.
    Kurzum, es handelt sich um eine gute Vereinbarung.
    Wir werden dazu ein gutes Gesetz erlassen. Die Bauar-
    beiter werden sich freuen. Ich hoffe, das gleiche gilt
    auch für die Arbeitgeber.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Gerd Andres [SPD]: Die Aktuelle Stunde ist voll in die Hose gegangen!)




Rede von Dr. Rudolf Seiters
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Liebe Kolleginnen
und Kollegen, auch in einer Aktuellen Stunde ist eine
Erklärung zur Aussprache nach § 30 unserer Geschäfts-
ordnung möglich. Ich weise allerdings darauf hin, daß in
dieser Erklärung nur solche Äußerungen zurückgewie-
sen werden dürfen, die sich in der Aussprache auf die
eigene Person bezogen haben.

Ich gebe das Wort nach § 30 dem Kollegen Norbert
Blüm.


(Gerd Andres [SPD]: Norbert, die dritte! Ran an die Rampe! – Gegenruf der Abg. Birgit Schnieber-Jastram [CDU/CSU]: Hochmut kommt vor dem Fall!)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Blüm


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident!
    Meine Damen und Herren! Ich habe Walter Riester nicht
    mit Erich Honecker verglichen. Mein Vergleich besteht
    darin: Der Eingriff einer Regierung in eine Rentenfor-
    mel unter dem Gesichtspunkt der Zweckmäßigkeit, zum
    Beispiel wegen der Kassenlage, ist vergleichbar mit der
    Rentenregelung der DDR, wo es jährlich Rentenerhö-
    hungen auf Grund von Entscheidungen der Regierung
    gab. Es geht also um Willkür oder eine verläßliche
    Rentenformel. Deshalb halte ich meinen Vergleich, was
    den Eingriff dieser Regierung in die Rentenformel an-
    geht, mit der Honecker-Regelung aufrecht, ohne Riester
    mit Honecker zu vergleichen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der F.D.P. – Gerd Andres [SPD]: Pfui, Norbert Blüm! Du hättest besser geschwiegen! – Weiterer Zuruf von der SPD: Jetzt wird das Parlament auch noch veralbert!)