Rede:
ID1403520300

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 11
    1. der: 2
    2. Alsletzter: 1
    3. Redner: 1
    4. hat: 1
    5. das: 1
    6. Wort: 1
    7. Kollege: 1
    8. Horst: 1
    9. Ku-batschka: 1
    10. von: 1
    11. SPD-Fraktion.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 14/35 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 35. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 22. April 1999 I n h a l t : Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Dr. Theodor Waigel.............................. 2761 A Eintritt des Abgeordneten Wolfgang Steiger in den Deutschen Bundestag............................ 2761 A Erweiterung der Tagesordnung.......... 2761 B, 2817 A Absetzung des Punktes 8 von der Tagesord- nung ................................................................. 2762 A Tagesordnungspunkt 5: a) Abgabe einer Regierungserklärung des Bundeskanzlers anläßlich des 50. Jah- restages der Gründung der Nordatlan- tikpakt-Organisation................................ 2762 B b) Antrag der Fraktionen SPD und BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN NATO-Gipfel in Washington und Wei- terentwicklung des Bündnisses (Druck- sache 14/599) ............................................. 2762 B c) Antrag der Fraktion der CDU/CSU Die Handlungsfähigkeit der Nordatlan- tischen Allianz für das 21. Jahrhundert sichern (Drucksache 14/316)..................... 2762 B d) Antrag der Fraktion PDS Europäische Sicherheitsarchitektur statt Dominanz der Nordatlantischen Allianz (Drucksache 14/454 (neu)) ........................... 2762 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Hildebrecht Braun (Augsburg), Rainer Brüderle, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P. 50 Jahre Nordatlantisches Bündnis (Drucksache 14/792) .................................. 2762 C Gerhard Schröder, Bundeskanzler ................... 2762 C Volker Rühe..................................................... 2766 A Rudolf Scharping, Bundesminister BMVg...... 2770 A Dr. Wolfgang Gerhardt F.D.P.......................... 2773 A Joseph Fischer, Bundesminister AA................ 2776 A Wolfgang Gehrcke PDS .................................. 2779 A Markus Meckel SPD.................................... 2781 B Michael Glos CDU/CSU ................................. 2781 D Gernot Erler SPD............................................. 2784 C Dr. Helmut Lippelt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ........................................................ 2786 C Markus Meckel SPD........................................ 2787 C Dr. Karl A. Lamers (Heidelberg) CDU/CSU... 2789 B Angelika Beer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . 2791 B Peter Zumkley SPD ......................................... 2792 D Dr. Christoph Zöpel SPD................................. 2794 B Tagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Dr. Gerhard Friedrich (Erlangen), Friedrich Merz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion CDU/CSU Deutschland muß verläßlicher Partner in europäischer Raumfahrt bleiben (Drucksache 14/655) .................................. 2795 C Ilse Aigner CDU/CSU..................................... 2795 C Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . 2797 C II Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 35. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1999 Thomas Rachel CDU/CSU .......................... 2799 C Dr.Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU.. 2801 A Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . 2801 B Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 2801 D Jürgen W. Möllemann F.D.P. .......................... 2804 B Jörg Tauss SPD............................................ 2805 C Thomas Rachel CDU/CSU .............................. 2806 D Stephan Hilsberg SPD ................................. 2807 A Lothar Fischer (Homburg) SPD....................... 2809 B Jürgen W. Möllemann F.D.P. ..................... 2809 D Norbert Hauser (Bonn) CDU/CSU .................. 2811 B Bodo Seidenthal SPD....................................... 2812 D Thomas Rachel CDU/CSU .............................. 2815 B Tagesordnungspunkt 15: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Reform des Staatsangehörig- keitsrechts (Drucksache 14/744)............... 2815 C b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Über- weisungsgesetzes (Drucksache 14/745) .... 2815 C c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Abkommen vom 8. Dezem- ber 1997 über wirtschaftliche Partner- schaft, politische Koordinierung und Zusammenarbeit zwischen der Euro- päischen Gemeinschaft und ihren Mit- gliedstaaten einerseits und den Ver- einigten Mexikanischen Staaten ande- rerseits (Drucksache 14/684)..................... 2815 D d) Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinfachung und Beschleunigung des arbeitsgerichtlichen Verfahrens (Arbeits- gerichtsbeschleunigungsgesetz) (Druck- sache 14/626) ............................................. 2815 D e) Erste Beratung des von den Abgeordneten Wolfgang Dehnel, Dr.-Ing. Joachim Schmidt (Halsbrücke), weiteren Abgeord- neten und der Fraktion CDU/CSU einge- brachten Entwurfs eines Zweiten Geset- zes zur Änderung des Verkehrswege- planungsbeschleunigungsgesetzes (Drucksache 14/544) .................................. 2815 D f) Antrag der Fraktion der CDU/CSU Änderung der Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages (Drucksache 14/542) ....................................................... 2816 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Weitere Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 21. Dezember 1995 über den Beitritt der Republik Österreich, der Republik Finnland und des Königreichs Schwe- den zu dem Übereinkommen über die Beseitigung der Doppelbesteuerung im Falle von Gewinnberichtigungen zwischen verbundenen Unternehmen (Drucksache 14/748) .................................. 2816 A b) Antrag der Abgeordneten Hildebrecht Braun (Augsburg), Rainer Brüderle, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P. Für eine sofortige Verhängung umfas- sender Handelssanktionen gegen Jugo- slawien (Drucksache 14/793) .................... 2816 A c) Antrag der Abgeordneten Gabriele Fogra- scher, Adelheid Tröscher, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion SPD sowie der Abgeordneten Dr. Angelika Köster- Loßack, Kerstin Müller (Köln), Rezzo Schlauch und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN UN-Sondergeneralversammlung – 5 Jah- re nach der Konferenz für Bevölkerung und Entwicklung in Kairo – Aktive Be- völkerungspolitik in der Entwicklungs- zusammenarbeit (Drucksache 14/797)......... 2816 B d) Antrag der Abgeordneten Fred Gebhardt, Heidi Lippmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion PDS Ausschluß des Eintritts Minderjähriger in die Bundeswehr (Drucksache 14/551) . 2816 B e) Antrag der Abgeordneten Fred Gebhardt, Carsten Hübner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion PDS Einsatz von Kindern als Soldaten wirk- sam verhindern (Drucksache 14/552) ...... 2816 C f) Antrag der Abgeordneten Karin Kort- mann, Brigitte Adler, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion SPD sowie der Ab- Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 35. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1999 III geordneten Dr. Angelika Köster-Loßack, Hans-Christian Ströbele, Rezzo Schlauch und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Gegen den Einsatz von Kindern als Soldaten in bewaffneten Konflikten (Drucksache 14/806) .................................. 2816 C Tagesordnungspunkt 16: Abschließende Beratungen ohne Aussprache a) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Techno- logie zu der Verordnung der Bundesregie- rung Aufhebbare Einhundertachtunddrei- ßigste Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste – Anlage zum Außenwirt- schaftsgesetz – (Drucksachen 14/264, 14/305 Nr. 2.2, 14/729) ....................................................... 2816 D b) Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung Privatisierung von Bundesbeteiligungen hier: Veräußerung der Geschäftsan- teile an der Heimstätte Rheinland-Pfalz GmbH, Organ der staatlichen Woh- nungspolitik, Mainz (Drucksachen 14/186, 14/305 Nr. 1.1, 14/657) ....................................................... 2817 A Zusatztagesordnungspunkt 12: a) bis e) Beschlußempfehlungen des Peti- tionsausschusses Sammelübersichten 38, 39, 40, 41, 42 (Drucksachen 14/814, 14/815, 14/816, 14/817 und 14/818) .................................... 2817 B Zusatztagesordnungspunkt 4: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Siebten Gesetzes zur Änderung des Bundessozialhilfegesetzes (Drucksa- chen 14/389, 14/474, 14/820)..................... 2817 C Brigitte Lange SPD.......................................... 2817 D Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU .......... 2819 B Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN......................................................... 2820 D Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. ........................... 2821 D Dr. Klaus Grehn PDS....................................... 2822 C Zusatztagesordnungspunkt 5: Aktuelle Stunde betr. Haltung der Bundesregierung als Bauherr zu Schwarzarbeit und außertariflicher Be- schäftigung auf den Baustellen des Bundes in Berlin und zu den Auswir- kungen auf die Beschäftigungssituation im Baugewerbe Berlins und Branden- burgs sowie die ostdeutsche Bauwirt- schaft insgesamt ....................................... 2823 D Petra Pau PDS.................................................. 2823 D Achim Großmann, Parl. Staatssekretär BMVB ............................................................. 2825 A Dr.-Ing. Dietmar Kansy CDU/CSU................. 2826 C Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN................................................. 2827 C Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. ........................... 2828 B Renate Rennebach SPD ................................... 2829 B Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) CDU/CSU...... 2830 C Annelie Buntenbach BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ........................................................ 2831 C Dr. Klaus Grehn PDS ...................................... 2832 D Gabriele Iwersen SPD ..................................... 2833 D Karl-Josef Laumann CDU/CSU ...................... 2834 D Wolfgang Weiermann SPD ............................. 2835 D Konrad Gilges SPD ......................................... 2837 A Karl-Josef Laumann CDU/CSU ...................... 2838 B Tagesordnungspunkt 7: Antrag der Fraktionen SPD und BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN Entschuldungsinitiative anläßlich des Weltwirtschaftsgipfels der G-7/G-8- Staaten in Köln (Drucksache 14/794) ...... 2839 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: a) Antrag der Abgeordneten Klaus-Jürgen Hedrich, Dr. Christian Ruck, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion CDU/CSU Entschuldung armer Entwicklungs- länder – Initiativen zum G-8-Gipfel in Köln (Drucksache 14/785)......................... 2839 A b) Antrag der Abgeordneten Carsten Hübner, Fred Gebhardt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion PDS Umfassender Schuldenerlaß für einen Neuanfang (Drucksache 14/800) .............. 2839 A IV Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 35. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1999 Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministe- rin BMZ ........................................................... 2839 B Klaus-Jürgen Hedrich CDU/CSU.................... 2841 C Dr. R. Werner Schuster SPD........................ 2842 D Hans-Christian Ströbele BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN......................................................... 2844 A Joachim Günther (Plauen) F.D.P. .................... 2845 B Adelheid Tröscher SPD ................................... 2847 A Carsten Hübner PDS........................................ 2848 C Frank Hempel SPD .......................................... 2850 B Dr. Ralf Brauksiepe CDU/CSU ....................... 2851 C Dr. Uschi Eid, Parl. Staatssekretärin BMZ ...... 2853 D Klaus-Jürgen Hedrich CDU/CSU.................... 2854 D Dagmar Schmidt (Meschede) SPD .................. 2855 B Zusatztagesordnungspunkt 7: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Hermann Otto Solms, Dr. Edzard Schmidt-Jortzig, weiteren Abgeordneten und der Fraktion F.D.P. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neurege- lung des Schutzes parlamentarischer Beratungen (Drucksache 14/183) ............. 2856 D b) Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Evelyn Kenzler, Sabine Jünger und der Fraktion PDS eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Aufhebung der Bannmeilenregelung (Drucksache 14/516) ....................................................... 2857 A Dr. Hermann Otto Solms F.D.P. ...................... 2857 A Dieter Wiefelspütz SPD................................... 2858 A Dr. Edzard Schmidt-Jortzig F.D.P. .................. 2859 C Dieter Wiefelspütz SPD................................... 2859 D Joachim Hörster CDU/CSU............................. 2860 A Hans-Christian Ströbele BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN......................................................... 2861 B Roland Claus PDS ........................................... 2862 B Dieter Wiefelspütz SPD............................... 2862 D Tagesordnungspunkt 9: Antrag der Abgeordneten Hartmut Büttner (Schönebeck), Margarete Späte, weiterer Abgeordneter und der Fraktion CDU/CSU Beteiligung des Bundes an Gedenkstät- ten und Mahnmalen zur Erinnerung an die beiden deutschen Diktaturen und ihre Opfer (Drucksache 14/656) ............... 2863 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Gert Weisskir- chen (Wiesloch), Angelika Krüger-Leiß- ner, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion SPD sowie der Abgeordneten Antje Vollmer, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN Konzeption zur Förderung und Festi- gung der demokratischen Erinnerungs- kultur (Drucksache 14/796) ...................... 2864 A Hartmut Koschyk CDU/CSU .......................... 2864 B Angelika Krüger-Leißner SPD ........................ 2865 D Hans-Joachim Otto (Frankfurt) F.D.P. ........... 2867 D Antje Vollmer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . 2869 A Dr. Heinrich Fink PDS .................................... 2870 D Gert Weisskirchen (Wiesloch) SPD ................ 2871 D Margarete Späte CDU/CSU............................. 2873 C Zusatztagesordnungspunkt 9: a) Antrag der Fraktionen SPD und BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN Keine weitere Unterstützung der Atom- kraftwerke Khmelnytsky 2 und Rivne 4 in der Ukraine (Drucksache 14/795) ........ 2875 C b) Antrag der Abgeordneten Angela Mar- quardt, Eva-Maria Bulling-Schröter, Dr. Gregor Gysi und der Fraktion PDS Investitionen der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung in Khmelnystky 2 und Rivne 4 (Drucksa- che 14/708) ................................................ 2875 C c) Antrag der Abgeordneten Kurt-Dieter Grill, Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach), weiterer Abgeordneter und der Fraktion CDU/CSU Festhalten an den Zusagen zum Bau von sichereren Ersatzreaktoren in der Ukraine (Drucksache 14/819) ................... 2875 C Monika Griefahn SPD ..................................... 2875 D Kurt-Dieter Grill CDU/CSU............................ 2876 D Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN................................................................. 2878 A Ulrike Flach F.D.P........................................... 2879 B Eva-Maria Bulling-Schröter PDS .................... 2880 B Horst Kubatschka SPD .................................... 2881 A Tagesordnungspunkt 10: Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Evelyn Kenzler, Roland Claus, weite- Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 35. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1999 V ren Abgeordneten und der Fraktion PDS eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bürgerlichen Ge- setzbuchs (Verjährung Schadensersatz- forderungen für Zwangsarbeit) (Druck- sache 14/554) ............................................. 2882 B Dr. Evelyn Kenzler PDS.................................. 2882 B Joachim Stünker SPD ...................................... 2883 B Dr. Wolfgang Götzer CDU/CSU ..................... 2885 C Winfried Nachtwei BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN................................................................. 2886 B Rainer Funke F.D.P. ........................................ 2887 C Nächste Sitzung ............................................... 2887 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten ........... 2889 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 35. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1999 2761 (A) (C) (B) (D) 35. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 22. April 1999 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Winfried Nachtwei Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 35. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1999 2889 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Binding (Heidelberg), Lothar SPD 22.4.99 Bühler (Bruchsal), Klaus CDU/CSU 22.4.99* Fink, Ulf CDU/CSU 22.4.99 Friedhoff, Paul K. F.D.P. 22.4.99 Dr. Gysi, Gregor PDS 22.4.99 Hasenfratz, Klaus SPD 22.4.99 Ibrügger, Lothar SPD 22.4.99 Dr. Kohl, Helmut CDU/CSU 22.4.99 Kolbow,Walter SPD 22.4.99 Moosbauer, Christoph SPD 22.4.99 Müller (Berlin), Manfred PDS 22.4.99 Müntefering, Franz SPD 22.4.99 Nolte, Claudia CDU/CSU 22.4.99 Dr. Paziorek, Peter CDU/CDU 22.4.99 Polenz, Ruprecht CDU/CSU 22.4.99 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Raidel, Hans CDU/CSU 22.4.99 Ronsöhr, Heinrich-Wilhelm CDU/CSU 22.4.99 Dr. Schäfer, Hansjörg SPD 22.4.99 Schmidbauer (Nürnberg), Horst SPD 22.4.99 Schuhmann (Delitzsch), Richard SPD 22.4.99 Dr. Süssmuth, Rita CDU/CSU 22.4.99 Thiele, Carl-Ludwig F.D.P. 22.4.99 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.4.99 Weisskirchen (Wiesloch), Gert SPD 22.4.99 Willner, Gert CDU/CSU 22.4.99 Wimmer (Neuss), Willy CDU/CSU 22.4.99 Wissmann, Matthias CDU/CSU 22.4.99 Wolf, Aribert CDU/CSU 22.4.99 –––––––– *) für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates 2890 Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 35. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1999 (A) (C) (B) (D)
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Eva-Maria Bulling-Schröter


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (PDS)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

    Herr Präsident!
    Liebe Kolleginnen und Kollegen! Am 26. April jährt
    sich die Katastrophe von Tschernobyl. Heute haben wir
    die Möglichkeit, durch die Annahme des Antrages von
    SPD und Grünen, keine Kredite für den Export von
    Atomtechnologie in die Ukraine bereitzustellen, ein Zei-
    chen dafür zu setzen, daß es uns Ernst ist, aus der Atom-
    kraft auszusteigen.


    (Beifall bei Abgeordneten der PDS und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Nun soll man ja sein Licht nicht unter den Scheffel
    stellen. Deshalb lassen Sie mich sagen: Ein wenig hat

    natürlich die PDS schon mitgeholfen, daß heute das
    Haus diese Debatte führt. Man braucht sich nur das Da-
    tum unserer Drucksache anzuschauen; Frau Flach hatte
    das ja schon bemerkt.

    Außerdem hatte ich schon im Herbst letzten Jahres
    einen diesbezüglichen Brief an den damaligen Finanz-
    minister Oskar Lafontaine geschrieben. Vielleicht sind
    Sie aber auch den dankenswerten Appellen der NGOs
    wie Urgewald und WEED gefolgt, die sich in dieser
    Sache aktiv engagiert haben und immer noch engagie-
    ren. Nun gut, uns ist es lieber, wir stimmen einem
    Antrag der Regierungskoalition zu, als daß diese einen
    inhaltlich identischen Antrag von uns ablehnt.

    Positiv festzuhalten bleibt: Offensichtlich sind Sie
    noch nicht beratungsresistent; das läßt hoffen. Hoffen
    wir, daß wir auch in Fragen des heimischen Atomaus-
    stieges weiterkommen.

    Die PDS-Fraktion hat am Dienstag beschlossen,
    einen Gesetzentwurf zur Beendigung der Wiederaufbe-
    reitung zum 1. Januar 2000 einzubringen. Die zeitliche
    Nähe der Beratung zum christlichen Pfingstfest läßt
    mich hoffen, daß Ihnen vielleicht der Heilige Geist
    rechtzeitig in die Glieder fährt und wir auch dort zu
    einem positiven Ergebnis kommen.


    (Beifall bei der PDS – Albert Schmidt [Hitzhofen] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: In welche Glieder, bitte?)


    Nur eines darf nicht passieren: daß, während die An-
    träge im parlamentarischen Verfahren sind, anderweitig
    Fakten geschaffen werden. Daher möchte ich schon die
    öffentliche Zusage von Herrn Finanzminister Eichel ein-
    fordern, daß er sich auch ohne förmlichen Beschluß des
    Hauses an die politischen Intentionen der Anträge ge-
    bunden fühlt. Ich erwarte hier eine Antwort.

    Umweltminister Trittin hat sich am 15. April dazu
    entsprechend erklärt. Er hat in einem Interview betont,
    wir müßten für die Sicherung des Sarkophags in
    Tschernobyl finanzielle Mittel bereitstellen und der
    Ukraine und anderen Staaten bei der Lösung ihrer Ener-
    gieprobleme helfen, ohne sie in die nukleare Sackgasse
    zu führen, auch wenn wir Siemens das Geschäft vermas-
    seln. Ich denke, das ist richtig. Es gibt Alternativen, wie
    den Bau von Gaskraftwerken, die ökologisch vertretbar
    sind, und es gibt auch in Osteuropa Potential zur Ener-
    gieeinsparung und Effizienzsteigerung. Das ist der Weg,
    den wir gehen müssen.

    Noch ein Abschlußsatz zu Herrn Grill. Er sprach von
    Souveränität; Frau Hustedt hat das schon aufgegriffen.
    Ich würde mir wünschen, daß dieses Parlament die Sou-
    veränität anderer Länder, die Sie betonen, auch in ande-
    ren Fragen ernst nehmen würde,


    (Beifall bei der PDS)

    zum Beispiel in der Frage des Krieges in Jugoslawien.

    Noch ein Satz dazu: Es gab in der letzten Legislatur-
    periode eine Besprechung mit Vertretern des Umwelt-
    ministeriums aus der Ukraine. Ich habe das schon im
    Umweltausschuß berichtet. Sie waren einstimmig der
    Meinung, daß sie alternative Energien wollen. Aber sie

    Ulrike Flach






    (A) (C)



    (B) (D)


    haben aus eigener Kraft nicht die Möglichkeit, diese al-
    ternativen Energien zu finanzieren. Sie werden von den
    großen Banken erpreßt; wir kennen das. Ich denke, mit
    diesem Antrag ist ein Schritt in die richtige Richtung
    gemacht. Deswegen plädiere ich für Zustimmung.


    (Beifall bei der PDS und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Als
letzter Redner hat das Wort der Kollege Horst Ku-
batschka von der SPD-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Horst Kubatschka


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Sehr geehrter Herr Präsi-
    dent! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich habe immer
    gemeint, den Bayern obliege das Recht, auf den Putz zu
    hauen. Aber Frau Kollegin Flach, Sie haben heute be-
    wiesen, daß auch Sie das können.


    (Ulrich Heinrich [F.D.P.]: Die kann reden, die Frau!)


    Es sind schon große Worte, wenn Sie von überfallarti-
    gen Anträgen sprechen. Da muß ich Ihnen natürlich sa-
    gen, daß Sie offenbar nicht die Presseberichte der letzten
    Zeit gelesen haben. Auch dort ist das die ganze Zeit dis-
    kutiert worden. Der Begriff Überfall klingt in diesem
    Zusammenhang wirklich recht gewaltig. Kollege
    Michael Müller hat mir gerade gesagt, er habe seit
    Montag 1 200 Zuschriften zu diesem Thema bekommen.
    Bei den Bürgern ist das Thema also angekommen, bei
    Ihnen nicht.

    Zu Ihnen, Herr Kollege Grill. Sie haben gesagt, von
    den Kernkraftwerken in der Ukraine gehe kein besonde-
    res Risiko aus. Das habe ich schon einmal gehört: vor
    1986, vor Tschernobyl. Damals hat man gesagt: kein Ri-
    siko, vergleichbarer Standard wie bei uns. Dann ist der
    Reaktorunfall in Tschernobyl passiert. Man sollte mit
    diesen Argumenten doch etwas vorsichtig sein.

    Wir Sozialdemokraten sind davon überzeugt, daß die
    heutige Atomtechnik keine Zukunft hat.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der PDS)


    Was wir nicht für zukunftsfähig halten, dürfen wir auch
    anderen nicht finanzieren. Deswegen bitten wir die
    Bundesregierung im vorliegenden Antrag, bei der Euro-
    päischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung dar-
    auf hinzuwirken, daß keine Kredite für die Atomkraft-
    werke K 2 und R 4 vergeben werden. – K 2 und R 4 sind
    übrigens keine Kürzel für Berge und Automarken. –
    Außerdem bitten wir die Bundesregierung, die Ukraine
    beim Aufbau einer effizienteren und sichereren Energie-
    versorgung ohne Atomkraft zu unterstützen.

    Auf den außenpolitischen Hintergrund ist bereits
    meine Kollegin Griefahn eingegangen.

    Bei der Atomtechnik geraten wir in einen gewissen
    Widerspruch. Auf der einen Seite steht die Souveränität
    von Staaten, auf der anderen Seite stehen die grenzüber-

    schreitenden Auswirkungen von GAUs. Seit Tscherno-
    byl wissen wir: Sie sind europaweit.

    Herr Kollege Grill, wir wollen nicht in das Selbstbe-
    stimmungsrecht der Ukraine eingreifen. Wir wollen
    vielmehr selbst bestimmen, was wir finanzieren und was
    wir nicht finanzieren.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der PDS)


    Die Ukraine befindet sich in einer schwierigen Situa-
    tion. 44 Prozent ihres Strombedarfes werden durch
    Kernenergie abgedeckt. Trotzdem ist die Bevölkerung
    gegen Atomkraft. Die schlimmen Erfahrungen von
    Tschernobyl wirken.

    Die beiden Kernkraftwerke K 2 und R 4 sind zu 80
    Prozent fertiggestellt. Schöne Bauhüllen! Die Befür-
    worter eines Weiterbaus argumentieren, auch die restli-
    chen 20 Prozent müßten noch geschafft werden. Dabei
    wird übersehen, daß die Hauptmasse der Finanzierung,
    nämlich über 3 Milliarden DM, jetzt erbracht werden
    muß. Mit dem Bau der beiden Kernkraftwerke wurde in
    den 80er Jahren begonnen. Nach Tschernobyl wurde der
    Bau unterbrochen. Die lange Bau- und Stillstandszeit
    wirkt negativ auf die Kernkraftwerke und deren Sicher-
    heit.

    Vor diesem Hintergrund ist jetzt noch – auch aus fi-
    nanziellen Gründen – ein Umstieg möglich und vor al-
    lem sinnvoll. Es bestehen außerdem begründete Zweifel,
    ob der in diesen Kernkraftwerken produzierte Strom in
    der Ukraine überhaupt benötigt wird. Die Vermutung
    liegt nahe, daß der dort produzierte Strom nach Westeu-
    ropa exportiert wird. Der würde dann zu Dumpingprei-
    sen verkauft werden und unseren Standort gefährden.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, Sie werden jetzt
    nach Alternativen fragen. Die Ukraine wollte eigentlich
    eine Alternative – Frau Kollegin Hustedt hat darauf hin-
    gewiesen –: Sie wollte GuD-Kraftwerke. Diese Tech-
    nik wäre billiger, zuverlässiger und vor allem sicherer.
    Sie hätte auch den Vorteil, daß sie schrittweise ausge-
    baut werden könnte, wenn ein etwaiger Bedarf vorhan-
    den wäre. Zwei große Kernkraftwerke von je 1 000 MW
    sind in diesem Zusammenhang sehr unflexibel. Der Bau
    bindet außerdem Finanzen, und zwar 3 Milliarden DM.
    Dieses Geld fehlt beim Einstieg in eine andere Energie-
    versorgung.

    Nun noch zum Antrag der CDU/CSU: Nach Aussage
    der CDU/CSU stehen die Reaktoren kurz vor ihrer
    Fertigstellung. Das ist schlicht und einfach falsch. Die
    Fertigstellung dauert noch mindestens bis zum Jahre
    2004. Die Kernkraftwerke sind also kein Ersatz für
    Tschernobyl.

    In der Begründung des CDU/CSU-Antrages wird auf
    die Sarkophag-Sicherung in Tschernobyl eingegan-
    gen. Ich muß sagen: Da bringen Sie zwei Probleme
    durcheinander. Das ist ein ganz anderes Problem, dessen
    Lösung wir auf internationaler Ebene angehen sollten.
    Dies wäre viel wichtiger als der Weiterbau dieser beiden
    Kernkraftwerke. Ich weiß, die Situation für die Bundes-
    regierung ist schwierig: Die G-7-Staaten hatten zunächst

    Eva-Maria Bulling-Schröter






    (B)



    (A) (C)



    (D)


    den falschen Weg eingeschlagen. Jetzt muß umgesteuert
    werden.

    Ich möchte zum Schluß noch auf zwei Punkte einge-
    hen:

    Erstens. Die Reaktoren wären in Westeuropa nicht
    genehmigungsfähig. Sie würden bei uns nie gebaut wer-
    den.

    Zweitens. Außer in Japan wird zur Zeit in keinem der
    anderen G-7-Staaten ein neues Atomkraftwerk geplant.
    Die meisten Industriestaaten verabschieden sich still aus
    dieser nicht zukunftsfähigen Technik. Wir sollten sie in
    der Ukraine nicht finanzieren.

    Ich danke Ihnen für Ihr Zuhören.

    (Beifall bei der SPD, dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der PDS)