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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 14/35 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 35. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 22. April 1999 I n h a l t : Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Dr. Theodor Waigel.............................. 2761 A Eintritt des Abgeordneten Wolfgang Steiger in den Deutschen Bundestag............................ 2761 A Erweiterung der Tagesordnung.......... 2761 B, 2817 A Absetzung des Punktes 8 von der Tagesord- nung ................................................................. 2762 A Tagesordnungspunkt 5: a) Abgabe einer Regierungserklärung des Bundeskanzlers anläßlich des 50. Jah- restages der Gründung der Nordatlan- tikpakt-Organisation................................ 2762 B b) Antrag der Fraktionen SPD und BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN NATO-Gipfel in Washington und Wei- terentwicklung des Bündnisses (Druck- sache 14/599) ............................................. 2762 B c) Antrag der Fraktion der CDU/CSU Die Handlungsfähigkeit der Nordatlan- tischen Allianz für das 21. Jahrhundert sichern (Drucksache 14/316)..................... 2762 B d) Antrag der Fraktion PDS Europäische Sicherheitsarchitektur statt Dominanz der Nordatlantischen Allianz (Drucksache 14/454 (neu)) ........................... 2762 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Hildebrecht Braun (Augsburg), Rainer Brüderle, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P. 50 Jahre Nordatlantisches Bündnis (Drucksache 14/792) .................................. 2762 C Gerhard Schröder, Bundeskanzler ................... 2762 C Volker Rühe..................................................... 2766 A Rudolf Scharping, Bundesminister BMVg...... 2770 A Dr. Wolfgang Gerhardt F.D.P.......................... 2773 A Joseph Fischer, Bundesminister AA................ 2776 A Wolfgang Gehrcke PDS .................................. 2779 A Markus Meckel SPD.................................... 2781 B Michael Glos CDU/CSU ................................. 2781 D Gernot Erler SPD............................................. 2784 C Dr. Helmut Lippelt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ........................................................ 2786 C Markus Meckel SPD........................................ 2787 C Dr. Karl A. Lamers (Heidelberg) CDU/CSU... 2789 B Angelika Beer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . 2791 B Peter Zumkley SPD ......................................... 2792 D Dr. Christoph Zöpel SPD................................. 2794 B Tagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Dr. Gerhard Friedrich (Erlangen), Friedrich Merz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion CDU/CSU Deutschland muß verläßlicher Partner in europäischer Raumfahrt bleiben (Drucksache 14/655) .................................. 2795 C Ilse Aigner CDU/CSU..................................... 2795 C Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . 2797 C II Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 35. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1999 Thomas Rachel CDU/CSU .......................... 2799 C Dr.Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU.. 2801 A Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . 2801 B Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 2801 D Jürgen W. Möllemann F.D.P. .......................... 2804 B Jörg Tauss SPD............................................ 2805 C Thomas Rachel CDU/CSU .............................. 2806 D Stephan Hilsberg SPD ................................. 2807 A Lothar Fischer (Homburg) SPD....................... 2809 B Jürgen W. Möllemann F.D.P. ..................... 2809 D Norbert Hauser (Bonn) CDU/CSU .................. 2811 B Bodo Seidenthal SPD....................................... 2812 D Thomas Rachel CDU/CSU .............................. 2815 B Tagesordnungspunkt 15: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Reform des Staatsangehörig- keitsrechts (Drucksache 14/744)............... 2815 C b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Über- weisungsgesetzes (Drucksache 14/745) .... 2815 C c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Abkommen vom 8. Dezem- ber 1997 über wirtschaftliche Partner- schaft, politische Koordinierung und Zusammenarbeit zwischen der Euro- päischen Gemeinschaft und ihren Mit- gliedstaaten einerseits und den Ver- einigten Mexikanischen Staaten ande- rerseits (Drucksache 14/684)..................... 2815 D d) Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinfachung und Beschleunigung des arbeitsgerichtlichen Verfahrens (Arbeits- gerichtsbeschleunigungsgesetz) (Druck- sache 14/626) ............................................. 2815 D e) Erste Beratung des von den Abgeordneten Wolfgang Dehnel, Dr.-Ing. Joachim Schmidt (Halsbrücke), weiteren Abgeord- neten und der Fraktion CDU/CSU einge- brachten Entwurfs eines Zweiten Geset- zes zur Änderung des Verkehrswege- planungsbeschleunigungsgesetzes (Drucksache 14/544) .................................. 2815 D f) Antrag der Fraktion der CDU/CSU Änderung der Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages (Drucksache 14/542) ....................................................... 2816 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Weitere Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 21. Dezember 1995 über den Beitritt der Republik Österreich, der Republik Finnland und des Königreichs Schwe- den zu dem Übereinkommen über die Beseitigung der Doppelbesteuerung im Falle von Gewinnberichtigungen zwischen verbundenen Unternehmen (Drucksache 14/748) .................................. 2816 A b) Antrag der Abgeordneten Hildebrecht Braun (Augsburg), Rainer Brüderle, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P. Für eine sofortige Verhängung umfas- sender Handelssanktionen gegen Jugo- slawien (Drucksache 14/793) .................... 2816 A c) Antrag der Abgeordneten Gabriele Fogra- scher, Adelheid Tröscher, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion SPD sowie der Abgeordneten Dr. Angelika Köster- Loßack, Kerstin Müller (Köln), Rezzo Schlauch und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN UN-Sondergeneralversammlung – 5 Jah- re nach der Konferenz für Bevölkerung und Entwicklung in Kairo – Aktive Be- völkerungspolitik in der Entwicklungs- zusammenarbeit (Drucksache 14/797)......... 2816 B d) Antrag der Abgeordneten Fred Gebhardt, Heidi Lippmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion PDS Ausschluß des Eintritts Minderjähriger in die Bundeswehr (Drucksache 14/551) . 2816 B e) Antrag der Abgeordneten Fred Gebhardt, Carsten Hübner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion PDS Einsatz von Kindern als Soldaten wirk- sam verhindern (Drucksache 14/552) ...... 2816 C f) Antrag der Abgeordneten Karin Kort- mann, Brigitte Adler, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion SPD sowie der Ab- Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 35. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1999 III geordneten Dr. Angelika Köster-Loßack, Hans-Christian Ströbele, Rezzo Schlauch und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Gegen den Einsatz von Kindern als Soldaten in bewaffneten Konflikten (Drucksache 14/806) .................................. 2816 C Tagesordnungspunkt 16: Abschließende Beratungen ohne Aussprache a) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Techno- logie zu der Verordnung der Bundesregie- rung Aufhebbare Einhundertachtunddrei- ßigste Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste – Anlage zum Außenwirt- schaftsgesetz – (Drucksachen 14/264, 14/305 Nr. 2.2, 14/729) ....................................................... 2816 D b) Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung Privatisierung von Bundesbeteiligungen hier: Veräußerung der Geschäftsan- teile an der Heimstätte Rheinland-Pfalz GmbH, Organ der staatlichen Woh- nungspolitik, Mainz (Drucksachen 14/186, 14/305 Nr. 1.1, 14/657) ....................................................... 2817 A Zusatztagesordnungspunkt 12: a) bis e) Beschlußempfehlungen des Peti- tionsausschusses Sammelübersichten 38, 39, 40, 41, 42 (Drucksachen 14/814, 14/815, 14/816, 14/817 und 14/818) .................................... 2817 B Zusatztagesordnungspunkt 4: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Siebten Gesetzes zur Änderung des Bundessozialhilfegesetzes (Drucksa- chen 14/389, 14/474, 14/820)..................... 2817 C Brigitte Lange SPD.......................................... 2817 D Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU .......... 2819 B Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN......................................................... 2820 D Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. ........................... 2821 D Dr. Klaus Grehn PDS....................................... 2822 C Zusatztagesordnungspunkt 5: Aktuelle Stunde betr. Haltung der Bundesregierung als Bauherr zu Schwarzarbeit und außertariflicher Be- schäftigung auf den Baustellen des Bundes in Berlin und zu den Auswir- kungen auf die Beschäftigungssituation im Baugewerbe Berlins und Branden- burgs sowie die ostdeutsche Bauwirt- schaft insgesamt ....................................... 2823 D Petra Pau PDS.................................................. 2823 D Achim Großmann, Parl. Staatssekretär BMVB ............................................................. 2825 A Dr.-Ing. Dietmar Kansy CDU/CSU................. 2826 C Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN................................................. 2827 C Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. ........................... 2828 B Renate Rennebach SPD ................................... 2829 B Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) CDU/CSU...... 2830 C Annelie Buntenbach BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ........................................................ 2831 C Dr. Klaus Grehn PDS ...................................... 2832 D Gabriele Iwersen SPD ..................................... 2833 D Karl-Josef Laumann CDU/CSU ...................... 2834 D Wolfgang Weiermann SPD ............................. 2835 D Konrad Gilges SPD ......................................... 2837 A Karl-Josef Laumann CDU/CSU ...................... 2838 B Tagesordnungspunkt 7: Antrag der Fraktionen SPD und BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN Entschuldungsinitiative anläßlich des Weltwirtschaftsgipfels der G-7/G-8- Staaten in Köln (Drucksache 14/794) ...... 2839 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: a) Antrag der Abgeordneten Klaus-Jürgen Hedrich, Dr. Christian Ruck, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion CDU/CSU Entschuldung armer Entwicklungs- länder – Initiativen zum G-8-Gipfel in Köln (Drucksache 14/785)......................... 2839 A b) Antrag der Abgeordneten Carsten Hübner, Fred Gebhardt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion PDS Umfassender Schuldenerlaß für einen Neuanfang (Drucksache 14/800) .............. 2839 A IV Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 35. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1999 Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministe- rin BMZ ........................................................... 2839 B Klaus-Jürgen Hedrich CDU/CSU.................... 2841 C Dr. R. Werner Schuster SPD........................ 2842 D Hans-Christian Ströbele BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN......................................................... 2844 A Joachim Günther (Plauen) F.D.P. .................... 2845 B Adelheid Tröscher SPD ................................... 2847 A Carsten Hübner PDS........................................ 2848 C Frank Hempel SPD .......................................... 2850 B Dr. Ralf Brauksiepe CDU/CSU ....................... 2851 C Dr. Uschi Eid, Parl. Staatssekretärin BMZ ...... 2853 D Klaus-Jürgen Hedrich CDU/CSU.................... 2854 D Dagmar Schmidt (Meschede) SPD .................. 2855 B Zusatztagesordnungspunkt 7: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Hermann Otto Solms, Dr. Edzard Schmidt-Jortzig, weiteren Abgeordneten und der Fraktion F.D.P. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neurege- lung des Schutzes parlamentarischer Beratungen (Drucksache 14/183) ............. 2856 D b) Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Evelyn Kenzler, Sabine Jünger und der Fraktion PDS eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Aufhebung der Bannmeilenregelung (Drucksache 14/516) ....................................................... 2857 A Dr. Hermann Otto Solms F.D.P. ...................... 2857 A Dieter Wiefelspütz SPD................................... 2858 A Dr. Edzard Schmidt-Jortzig F.D.P. .................. 2859 C Dieter Wiefelspütz SPD................................... 2859 D Joachim Hörster CDU/CSU............................. 2860 A Hans-Christian Ströbele BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN......................................................... 2861 B Roland Claus PDS ........................................... 2862 B Dieter Wiefelspütz SPD............................... 2862 D Tagesordnungspunkt 9: Antrag der Abgeordneten Hartmut Büttner (Schönebeck), Margarete Späte, weiterer Abgeordneter und der Fraktion CDU/CSU Beteiligung des Bundes an Gedenkstät- ten und Mahnmalen zur Erinnerung an die beiden deutschen Diktaturen und ihre Opfer (Drucksache 14/656) ............... 2863 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Gert Weisskir- chen (Wiesloch), Angelika Krüger-Leiß- ner, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion SPD sowie der Abgeordneten Antje Vollmer, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN Konzeption zur Förderung und Festi- gung der demokratischen Erinnerungs- kultur (Drucksache 14/796) ...................... 2864 A Hartmut Koschyk CDU/CSU .......................... 2864 B Angelika Krüger-Leißner SPD ........................ 2865 D Hans-Joachim Otto (Frankfurt) F.D.P. ........... 2867 D Antje Vollmer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . 2869 A Dr. Heinrich Fink PDS .................................... 2870 D Gert Weisskirchen (Wiesloch) SPD ................ 2871 D Margarete Späte CDU/CSU............................. 2873 C Zusatztagesordnungspunkt 9: a) Antrag der Fraktionen SPD und BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN Keine weitere Unterstützung der Atom- kraftwerke Khmelnytsky 2 und Rivne 4 in der Ukraine (Drucksache 14/795) ........ 2875 C b) Antrag der Abgeordneten Angela Mar- quardt, Eva-Maria Bulling-Schröter, Dr. Gregor Gysi und der Fraktion PDS Investitionen der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung in Khmelnystky 2 und Rivne 4 (Drucksa- che 14/708) ................................................ 2875 C c) Antrag der Abgeordneten Kurt-Dieter Grill, Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach), weiterer Abgeordneter und der Fraktion CDU/CSU Festhalten an den Zusagen zum Bau von sichereren Ersatzreaktoren in der Ukraine (Drucksache 14/819) ................... 2875 C Monika Griefahn SPD ..................................... 2875 D Kurt-Dieter Grill CDU/CSU............................ 2876 D Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN................................................................. 2878 A Ulrike Flach F.D.P........................................... 2879 B Eva-Maria Bulling-Schröter PDS .................... 2880 B Horst Kubatschka SPD .................................... 2881 A Tagesordnungspunkt 10: Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Evelyn Kenzler, Roland Claus, weite- Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 35. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1999 V ren Abgeordneten und der Fraktion PDS eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bürgerlichen Ge- setzbuchs (Verjährung Schadensersatz- forderungen für Zwangsarbeit) (Druck- sache 14/554) ............................................. 2882 B Dr. Evelyn Kenzler PDS.................................. 2882 B Joachim Stünker SPD ...................................... 2883 B Dr. Wolfgang Götzer CDU/CSU ..................... 2885 C Winfried Nachtwei BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN................................................................. 2886 B Rainer Funke F.D.P. ........................................ 2887 C Nächste Sitzung ............................................... 2887 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten ........... 2889 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 35. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1999 2761 (A) (C) (B) (D) 35. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 22. April 1999 Beginn: 9.00 Uhr
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    Winfried Nachtwei Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 35. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1999 2889 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Binding (Heidelberg), Lothar SPD 22.4.99 Bühler (Bruchsal), Klaus CDU/CSU 22.4.99* Fink, Ulf CDU/CSU 22.4.99 Friedhoff, Paul K. F.D.P. 22.4.99 Dr. Gysi, Gregor PDS 22.4.99 Hasenfratz, Klaus SPD 22.4.99 Ibrügger, Lothar SPD 22.4.99 Dr. Kohl, Helmut CDU/CSU 22.4.99 Kolbow,Walter SPD 22.4.99 Moosbauer, Christoph SPD 22.4.99 Müller (Berlin), Manfred PDS 22.4.99 Müntefering, Franz SPD 22.4.99 Nolte, Claudia CDU/CSU 22.4.99 Dr. Paziorek, Peter CDU/CDU 22.4.99 Polenz, Ruprecht CDU/CSU 22.4.99 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Raidel, Hans CDU/CSU 22.4.99 Ronsöhr, Heinrich-Wilhelm CDU/CSU 22.4.99 Dr. Schäfer, Hansjörg SPD 22.4.99 Schmidbauer (Nürnberg), Horst SPD 22.4.99 Schuhmann (Delitzsch), Richard SPD 22.4.99 Dr. Süssmuth, Rita CDU/CSU 22.4.99 Thiele, Carl-Ludwig F.D.P. 22.4.99 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.4.99 Weisskirchen (Wiesloch), Gert SPD 22.4.99 Willner, Gert CDU/CSU 22.4.99 Wimmer (Neuss), Willy CDU/CSU 22.4.99 Wissmann, Matthias CDU/CSU 22.4.99 Wolf, Aribert CDU/CSU 22.4.99 –––––––– *) für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates 2890 Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 35. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1999 (A) (C) (B) (D)
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Michaele Hustedt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Nur wenige
    wissen, daß in Jugoslawien in der Nähe von Belgrad ein
    Atomkraftwerk steht. Das ist eine weitere Sorge, die ich
    mir mache, wenn ich an den Krieg denke.

    Wir wissen nicht, wie die politische Situation in 10
    oder 20 Jahren in der Ukraine sein wird. Das ist für mich
    ein Grund, warum man in dieser Region keine Atom-
    kraftwerke finanzieren sollte.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Es gibt einen zweiten Grund. Warum sollten wir

    Atomstrom aus Kraftwerken russischer Bauart finanzie-
    ren, der auf Grund der Liberalisierung des Energie-
    marktes dann für 1,2 Pfennig nach Deutschland trans-
    portiert wird, wodurch deutsche Arbeitsplätze ver-
    nichtet werden? Das ist ein zweiter Grund.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Ich nenne einen dritten Grund. Diese Atomkraftwerke
    sind nicht sicher. Herr Grill, Ihre Bundesregierung hat
    Stendal mit dem Argument abgeschaltet, diese Technik
    sei nicht akzeptabel.


    (Kurt-Dieter Grill [CDU/CSU]: Stendal war doch gar nicht in Betrieb! Es war doch gar nicht gebaut! Was reden Sie denn da?)


    – Sie haben auch Greifswald abgeschaltet.
    Es wird, wenn dieser Plan umgesetzt wird, gravierende
    Mängel im Feuerschutz, bei der Beständigkeit der
    Druckbehälter und im Kontrollsystem geben. Das west-
    liche technische Niveau, das auch noch keine Sicherheit
    garantiert, aber auf jeden Fall besser ist, ist nicht ge-
    wollt. Es ist bei diesem Bau auch nicht möglich.

    Hinzu kommt, daß den Arbeitern zum Teil monate-
    lang kein Gehalt ausgezahlt wird. Das heißt, die Gefahr
    menschlichen Versagens ist hier wesentlich größer als
    anderswo.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Die Entsorgungsfrage ist ungelöst. Die Berge von
    Plutonium wachsen an, wobei es eine Mafia gibt, die das
    in aller Herren Länder verscherbelt.

    Die Sicherheitsfrage ist auch ein Grund, warum man
    dort keine AKWs bauen oder finanzieren sollte.

    Monika Griefahn hat einen vierten Grund genannt: Es
    ist auch billiger, wenn wir dort GuD-Kraftwerke oder
    Energieeinsparungen finanzieren. Immerhin soll der
    deutsche Bundesbürger ungefähr 3,5 Milliarden DM an
    Steuergeldern aufbringen. Das sollte dann auch in einer
    sinnvollen Weise verwendet werden.

    Die Finanzierung von K 2 und R 4 widerspricht dem
    Wortlaut des „memorandums of understanding“, weil es
    eben nicht die finanziell günstigste Möglichkeit ist.

    Das sind vier gute Gründe dafür, warum wir diesen
    Antrag gestellt haben, vier gute Gründe, warum diese
    Bundesregierung im Verhältnis zur alten Bundesregie-
    rung eine Kurskorrektur vornehmen sollte.

    Weil wir so gute und überzeugende Gründe haben,
    Herr Grill, kommen Sie jetzt nur noch mit Hilfsargu-
    menten. Ich möchte zwei davon aufgreifen.

    Das eine Argument ist – das haben Sie schon im Aus-
    schuß und auch hier wieder angeführt –, wir greifen in
    die Souveränität der Ukraine ein. Zunächst einmal
    werden die Auswirkungen eines GAU auch unsere Sou-
    veränität beeinflussen; denn radioaktive Strahlen kennen
    keine Grenzen, und auch wir werden die Folgen tragen
    müssen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Deswegen gibt es ja auch völkerrechtliche Verständi-
    gungen über die Sicherheit bei Atomkraftwerken und
    dergleichen mehr.

    Zweitens war es doch genau umgekehrt. Ich möchte
    aus einem Brief des Präsidenten der Ukraine, Leonid
    Kutschma, vom 11. Mai 1998 an Tony Blair zitieren, in
    dem er – ins Deutsche übersetzt; er hat natürlich Eng-
    lisch geschrieben – schreibt:

    Das Vorhaben, diese Kraftwerke fertigzustellen,
    wurde von den westlichen Partnern vorgeschlagen,
    als Alternative zum ukrainischen Vorhaben eines
    Gas- und Dampfturbinenkraftwerks bei Slavutic.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)

    Genauso ist es. Sie haben in die Souveränität einge-

    griffen, indem Sie mit der Macht des Geldes die ukraini-
    sche Regierung dazu gezwungen haben, AKWs und
    nicht ein GuD-Kraftwerk zu bauen. In der Ukraine sind
    90 Prozent der Bevölkerung gegen AKWs. Nach den Er-
    fahrungen von Tschernobyl ist das auch keine Überra-
    schung. Auch die ukrainische Regierung wollte etwas
    anderes. Sie haben als Gehilfe von Siemens mit der
    Macht des Geldes die Ukraine dazu gezwungen. Das ist
    ein Eingriff in die Souveränität. Wir kehren jetzt zu
    einem offenen Verfahren zurück.

    Ich komme zu Ihrem zweiten Hilfsargument. In Ih-
    rem Antrag behaupten Sie, daß Trittin die Zusage für die
    Mitfinanzierung des Sarkophags von Tschernobyl zu-
    rückziehen will. Die Vereinbarung über westliche Hilfe
    für den Sarkophag des Unglücksblocks 4 von Tscherno-
    byl steht aber in keinerlei Zusammenhang mit dem
    „memorandum of understanding“ von 1995; vielmehr
    beruht sie auf einem separaten Abkommen von 1997.

    Kurt-Dieter Grill






    (A) (C)



    (B) (D)


    Zu keinem Zeitpunkt – das möchte ich hier ganz
    deutlich betonen; ich habe mit Herrn Trittin telefoniert;
    die Staatssekretärin sitzt dort und kann Ihnen das bestä-
    tigen – hat das BMU in Frage gestellt, daß der Sarko-
    phag für den zerstörten Block 4 von Deutschland mit
    finanziert wird – im Gegenteil. Das Memorandum sieht
    nur die Schließung der Blöcke 1 bis 3 als Gegenleistung
    für die Schaffung von Ersatzoptionen vor, egal ob es
    sich um nukleare oder nicht nukleare handelt. Auch von
    diesem Versprechen ist die Bundesregierung nicht abge-
    rückt, und sie wird davon auch nicht abrücken. Deswe-
    gen ist Ihr Antrag eine absolut infame Unterstellung. Im
    Namen der Bundesregierung, des Umweltministeriums
    und unserer beiden Fraktionen weise ich sie entschlos-
    sen zurück.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Ich bin sehr froh über den Antrag der Fraktionen von
    SPD und Bündnis 90/Die Grünen. Ich danke auch dem
    Umweltministerium, dem Auswärtigen Amt, dem
    Finanzministerium und auch dem Bundeskanzleramt,
    daß sie bereit sind, in diesem Punkt mit uns zusammen
    eine Kurskorrektur vorzunehmen. Es kommt jetzt sehr
    viel Arbeit auf sie zu, weil es darum geht, diese Zielvor-
    stellung auch diplomatisch umzusetzen.

    Der Ukraine muß man die Sorgen nehmen, daß jetzt
    nichts mehr finanziert wird. Man muß mit ihr als Partner
    sprechen. Man muß mit den G-7-Staaten reden, so daß
    sich die Position insgesamt ändert. Das wird nicht ein-
    fach sein, insbesondere deswegen, weil es parallel zum
    Kosovo-Krieg und der geplanten Friedensinitiative ge-
    schehen soll, an der die Ukraine teilnehmen soll. Aber
    ich glaube, es wird gelingen. Man muß dabei kein di-
    plomatisches Porzellan zerschlagen. Ich habe zutiefst
    Vertrauen in unsere Ministerien.

    Diese Kurskorrektur war notwendig. Weitere Projekte
    dieser Art stehen auf der Tagesordnung. Auch die wer-
    den wir hier diskutieren und konsequent verfolgen. Wir
    haben die Möglichkeit, ein neues Kapitel internationaler
    Energiepolitik aufzuschlagen und zu signalisieren, daß
    es Alternativen zu diesen veralteten Technologien gibt.
    Andere, neue Technologien sind preiswerter, umwelt-
    freundlicher, beherrschbarer und gerade deshalb für ei-
    nen weltweiten Einsatz geeignet.

    Ich möchte auch meinen Kollegen von der SPD, Mi-
    chael Müller, Monika Griefahn und Horst Kubatschka,
    außerordentlich für diesen gemeinsamen Antrag danken.
    Wir haben es wirklich gut gemacht.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Als
nächste Rednerin hat das Wort die Kollegin Ulrike Flach
von der F.D.P.-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ulrike Flach


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (F.D.P.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine Damen
    und Herren! Frau Hustedt, ich muß Ihnen entschieden
    widersprechen. Was uns mit dem Datum vom 20. April
    in geradezu überfallartiger Form von Rotgrün auf den

    Tisch geflattert ist, zeigt zum wiederholten Male, daß
    sich diese Regierung in der Energiepolitik in die Isola-
    tion begibt.


    (Beifall bei Abgeordneten der F.D.P. und der CDU/CSU)


    Nachdem sich Herr Trittin mit Paris und London in
    Sachen Wiederaufbereitung angelegt hat, will sich die
    Regierung jetzt – auch da widerspreche ich Ihnen ent-
    schieden – aus dem Konsens der G-7-Staaten zur
    Modernisierung der Kraftwerkstechnik in der Ukraine
    verabschieden. Die PDS hat ihren Antrag wenigstens
    rechtzeitig eingereicht. Aber, ehrlich gesagt, das ist
    auch schon das einzig Positive, was ich daran finden
    kann.

    Sie sprechen selbst davon, daß die beiden Kraftwerke
    fast fertiggestellt sind. In der Tat, sie sind zu 80 Prozent
    fertig. Wenn Sie jetzt die Kredite zurückziehen, dann
    wird das Projekt, genauso wie Sie es planen, scheitern.
    Erklären Sie mir bitte einmal die Wirtschaftlichkeit des
    Vorhabens, ein zu 80 Prozent fertiges Projekt abzubre-
    chen und an seine Stelle den Neubau von Gaskraftwer-
    ken zu setzen!

    Was kann geschehen? Die Ukraine wird bilateral mit
    Rußland verhandeln, um kostengünstige Lösungen zur
    Fertigstellung von K 2 und R 4 zu finden. Solche Ver-
    handlungen, das wissen wir, finden bereits statt. Oder
    Tschernobyl wird weiter betrieben, auch eine uns allen
    sicherlich nicht sehr genehme Entwicklung. Kurz, mit
    der Kündigung der Kredite erreichen Sie Ihr politisches
    Ziel nicht; Sie brechen Verträge, schädigen die deutsche
    Exportwirtschaft und machen die Bundesrepublik zu
    einem unsicheren Kantonisten in einem europäischen
    Konsortium.


    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU)

    Bei der Kreditvergabe, Herr Matschie, ist Deutschland
    ja nicht alleine. Für die Modernisierung von K2 und R4
    hat sich ein französisch-russisch-deutsches Konsortium
    qualifiziert. Haben Sie, Frau Griefahn, mit Frankreich
    und Rußland über das gesprochen, was Sie uns hier
    heute vorlegen?


    (Monika Griefahn [SPD]: Ich habe mit allen gesprochen!)


    Sind diese Staaten bereit dazu oder gar begeistert von
    Ihrem Vorschlag, Gaskraftwerke zu bauen? – Ich glaube
    es nicht, Frau Hustedt.

    Haben Sie einmal daran gedacht, welche Wirkung Sie
    mit solchen Anträgen in der Ukraine erzielen? Wir bin-
    den diesen wichtigen Staat in europäische Programme
    ein und brechen sie kurz vor Ende der Projekte wieder
    ab. Wie können wir von anderen Staaten die erheblichen
    Vorleistungen erwarten, die sie für einen EU-Beitritt
    erbringen sollen, wenn Sie sich wie die Axt im Walde
    aufführen?


    (Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Das ist ja nun wirklich sehr schwach!)


    Ich darf bei dieser Gelegenheit auch noch einmal an
    die heutige Rede des Bundeskanzlers erinnern, in der er

    Michaele Hustedt






    (B)



    (A) (C)



    (D)


    die Ukraine erwähnt hat und darauf hingewiesen hat,
    daß man partnerschaftlich mit ihr umgehen sollte. Er
    endete mit Bezug auf die osteuropäischen Staaten:

    Aber sie wollen und sie brauchen auch wirtschaftli-
    che und soziale Stabilität.

    Diese, das wissen wir alle, ist besonders von der Ener-
    gieversorgung abhängig. Also: morgens schöne Reden
    für die Medien und abends Anträge, die genau dieses
    Ziel konterkarieren.


    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU – Wolfgang Gehrcke [PDS]: So ist das Leben!)


    Meine Damen und Herren, lassen Sie mich abschlie-
    ßend noch etwas zur Sicherheit sagen. Frau Hustedt, Sie
    versuchen K2 und R4 aus ureigenstem ideologischen
    Interesse in die Nähe von Schrottkisten zu rücken, die
    wir in Osteuropa mit wachsender Sorge beobachten.
    Hier handelt es sich aber nicht um Schrott – da stimme
    ich Herrn Grill zu –, sondern um Druckwasserreaktoren
    modernerer russischer Bauart. Diese sind dem westli-
    chen Sicherheitsniveau wesentlich näher, da können
    Sie noch so leidend schauen.


    (Zuruf von der SPD: Sie müssen mindestens auch gewartet werden!)


    Der Kredit, um den es hier geht, zielt darauf ab, die
    Technik weiter dem westlichen Sicherheitsniveau anzu-
    passen. Die ursprünglich vorgesehene russische Leit-
    technik soll durch moderne westliche Sicherheitstechnik
    ergänzt und ersetzt werden. Das wissen Sie genauso gut
    wie wir.

    Auch die F.D.P. will keine Monostrukturen im Ener-
    giesektor – es kann nicht nur die Kernenergie geben, da
    sind wir uns absolut einig –, sondern wir wollen einen
    vernünftigen Energiemix, auch in der Ukraine. Mit Ihren
    Anträgen schaden Sie allerdings diesem Ziel. Sie isolie-
    ren Deutschland weiter in der Energiepolitik, Sie werden
    als Vertragspartner unberechenbar und schädigen die
    deutsche Exportwirtschaft.


    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU – Zuruf von der SPD: Flach!)