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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 14/35 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 35. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 22. April 1999 I n h a l t : Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Dr. Theodor Waigel.............................. 2761 A Eintritt des Abgeordneten Wolfgang Steiger in den Deutschen Bundestag............................ 2761 A Erweiterung der Tagesordnung.......... 2761 B, 2817 A Absetzung des Punktes 8 von der Tagesord- nung ................................................................. 2762 A Tagesordnungspunkt 5: a) Abgabe einer Regierungserklärung des Bundeskanzlers anläßlich des 50. Jah- restages der Gründung der Nordatlan- tikpakt-Organisation................................ 2762 B b) Antrag der Fraktionen SPD und BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN NATO-Gipfel in Washington und Wei- terentwicklung des Bündnisses (Druck- sache 14/599) ............................................. 2762 B c) Antrag der Fraktion der CDU/CSU Die Handlungsfähigkeit der Nordatlan- tischen Allianz für das 21. Jahrhundert sichern (Drucksache 14/316)..................... 2762 B d) Antrag der Fraktion PDS Europäische Sicherheitsarchitektur statt Dominanz der Nordatlantischen Allianz (Drucksache 14/454 (neu)) ........................... 2762 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Hildebrecht Braun (Augsburg), Rainer Brüderle, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P. 50 Jahre Nordatlantisches Bündnis (Drucksache 14/792) .................................. 2762 C Gerhard Schröder, Bundeskanzler ................... 2762 C Volker Rühe..................................................... 2766 A Rudolf Scharping, Bundesminister BMVg...... 2770 A Dr. Wolfgang Gerhardt F.D.P.......................... 2773 A Joseph Fischer, Bundesminister AA................ 2776 A Wolfgang Gehrcke PDS .................................. 2779 A Markus Meckel SPD.................................... 2781 B Michael Glos CDU/CSU ................................. 2781 D Gernot Erler SPD............................................. 2784 C Dr. Helmut Lippelt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ........................................................ 2786 C Markus Meckel SPD........................................ 2787 C Dr. Karl A. Lamers (Heidelberg) CDU/CSU... 2789 B Angelika Beer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . 2791 B Peter Zumkley SPD ......................................... 2792 D Dr. Christoph Zöpel SPD................................. 2794 B Tagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Dr. Gerhard Friedrich (Erlangen), Friedrich Merz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion CDU/CSU Deutschland muß verläßlicher Partner in europäischer Raumfahrt bleiben (Drucksache 14/655) .................................. 2795 C Ilse Aigner CDU/CSU..................................... 2795 C Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . 2797 C II Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 35. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1999 Thomas Rachel CDU/CSU .......................... 2799 C Dr.Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU.. 2801 A Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . 2801 B Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 2801 D Jürgen W. Möllemann F.D.P. .......................... 2804 B Jörg Tauss SPD............................................ 2805 C Thomas Rachel CDU/CSU .............................. 2806 D Stephan Hilsberg SPD ................................. 2807 A Lothar Fischer (Homburg) SPD....................... 2809 B Jürgen W. Möllemann F.D.P. ..................... 2809 D Norbert Hauser (Bonn) CDU/CSU .................. 2811 B Bodo Seidenthal SPD....................................... 2812 D Thomas Rachel CDU/CSU .............................. 2815 B Tagesordnungspunkt 15: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Reform des Staatsangehörig- keitsrechts (Drucksache 14/744)............... 2815 C b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Über- weisungsgesetzes (Drucksache 14/745) .... 2815 C c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Abkommen vom 8. Dezem- ber 1997 über wirtschaftliche Partner- schaft, politische Koordinierung und Zusammenarbeit zwischen der Euro- päischen Gemeinschaft und ihren Mit- gliedstaaten einerseits und den Ver- einigten Mexikanischen Staaten ande- rerseits (Drucksache 14/684)..................... 2815 D d) Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinfachung und Beschleunigung des arbeitsgerichtlichen Verfahrens (Arbeits- gerichtsbeschleunigungsgesetz) (Druck- sache 14/626) ............................................. 2815 D e) Erste Beratung des von den Abgeordneten Wolfgang Dehnel, Dr.-Ing. Joachim Schmidt (Halsbrücke), weiteren Abgeord- neten und der Fraktion CDU/CSU einge- brachten Entwurfs eines Zweiten Geset- zes zur Änderung des Verkehrswege- planungsbeschleunigungsgesetzes (Drucksache 14/544) .................................. 2815 D f) Antrag der Fraktion der CDU/CSU Änderung der Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages (Drucksache 14/542) ....................................................... 2816 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Weitere Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 21. Dezember 1995 über den Beitritt der Republik Österreich, der Republik Finnland und des Königreichs Schwe- den zu dem Übereinkommen über die Beseitigung der Doppelbesteuerung im Falle von Gewinnberichtigungen zwischen verbundenen Unternehmen (Drucksache 14/748) .................................. 2816 A b) Antrag der Abgeordneten Hildebrecht Braun (Augsburg), Rainer Brüderle, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P. Für eine sofortige Verhängung umfas- sender Handelssanktionen gegen Jugo- slawien (Drucksache 14/793) .................... 2816 A c) Antrag der Abgeordneten Gabriele Fogra- scher, Adelheid Tröscher, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion SPD sowie der Abgeordneten Dr. Angelika Köster- Loßack, Kerstin Müller (Köln), Rezzo Schlauch und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN UN-Sondergeneralversammlung – 5 Jah- re nach der Konferenz für Bevölkerung und Entwicklung in Kairo – Aktive Be- völkerungspolitik in der Entwicklungs- zusammenarbeit (Drucksache 14/797)......... 2816 B d) Antrag der Abgeordneten Fred Gebhardt, Heidi Lippmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion PDS Ausschluß des Eintritts Minderjähriger in die Bundeswehr (Drucksache 14/551) . 2816 B e) Antrag der Abgeordneten Fred Gebhardt, Carsten Hübner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion PDS Einsatz von Kindern als Soldaten wirk- sam verhindern (Drucksache 14/552) ...... 2816 C f) Antrag der Abgeordneten Karin Kort- mann, Brigitte Adler, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion SPD sowie der Ab- Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 35. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1999 III geordneten Dr. Angelika Köster-Loßack, Hans-Christian Ströbele, Rezzo Schlauch und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Gegen den Einsatz von Kindern als Soldaten in bewaffneten Konflikten (Drucksache 14/806) .................................. 2816 C Tagesordnungspunkt 16: Abschließende Beratungen ohne Aussprache a) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Techno- logie zu der Verordnung der Bundesregie- rung Aufhebbare Einhundertachtunddrei- ßigste Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste – Anlage zum Außenwirt- schaftsgesetz – (Drucksachen 14/264, 14/305 Nr. 2.2, 14/729) ....................................................... 2816 D b) Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung Privatisierung von Bundesbeteiligungen hier: Veräußerung der Geschäftsan- teile an der Heimstätte Rheinland-Pfalz GmbH, Organ der staatlichen Woh- nungspolitik, Mainz (Drucksachen 14/186, 14/305 Nr. 1.1, 14/657) ....................................................... 2817 A Zusatztagesordnungspunkt 12: a) bis e) Beschlußempfehlungen des Peti- tionsausschusses Sammelübersichten 38, 39, 40, 41, 42 (Drucksachen 14/814, 14/815, 14/816, 14/817 und 14/818) .................................... 2817 B Zusatztagesordnungspunkt 4: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Siebten Gesetzes zur Änderung des Bundessozialhilfegesetzes (Drucksa- chen 14/389, 14/474, 14/820)..................... 2817 C Brigitte Lange SPD.......................................... 2817 D Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU .......... 2819 B Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN......................................................... 2820 D Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. ........................... 2821 D Dr. Klaus Grehn PDS....................................... 2822 C Zusatztagesordnungspunkt 5: Aktuelle Stunde betr. Haltung der Bundesregierung als Bauherr zu Schwarzarbeit und außertariflicher Be- schäftigung auf den Baustellen des Bundes in Berlin und zu den Auswir- kungen auf die Beschäftigungssituation im Baugewerbe Berlins und Branden- burgs sowie die ostdeutsche Bauwirt- schaft insgesamt ....................................... 2823 D Petra Pau PDS.................................................. 2823 D Achim Großmann, Parl. Staatssekretär BMVB ............................................................. 2825 A Dr.-Ing. Dietmar Kansy CDU/CSU................. 2826 C Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN................................................. 2827 C Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. ........................... 2828 B Renate Rennebach SPD ................................... 2829 B Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) CDU/CSU...... 2830 C Annelie Buntenbach BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ........................................................ 2831 C Dr. Klaus Grehn PDS ...................................... 2832 D Gabriele Iwersen SPD ..................................... 2833 D Karl-Josef Laumann CDU/CSU ...................... 2834 D Wolfgang Weiermann SPD ............................. 2835 D Konrad Gilges SPD ......................................... 2837 A Karl-Josef Laumann CDU/CSU ...................... 2838 B Tagesordnungspunkt 7: Antrag der Fraktionen SPD und BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN Entschuldungsinitiative anläßlich des Weltwirtschaftsgipfels der G-7/G-8- Staaten in Köln (Drucksache 14/794) ...... 2839 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: a) Antrag der Abgeordneten Klaus-Jürgen Hedrich, Dr. Christian Ruck, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion CDU/CSU Entschuldung armer Entwicklungs- länder – Initiativen zum G-8-Gipfel in Köln (Drucksache 14/785)......................... 2839 A b) Antrag der Abgeordneten Carsten Hübner, Fred Gebhardt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion PDS Umfassender Schuldenerlaß für einen Neuanfang (Drucksache 14/800) .............. 2839 A IV Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 35. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1999 Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministe- rin BMZ ........................................................... 2839 B Klaus-Jürgen Hedrich CDU/CSU.................... 2841 C Dr. R. Werner Schuster SPD........................ 2842 D Hans-Christian Ströbele BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN......................................................... 2844 A Joachim Günther (Plauen) F.D.P. .................... 2845 B Adelheid Tröscher SPD ................................... 2847 A Carsten Hübner PDS........................................ 2848 C Frank Hempel SPD .......................................... 2850 B Dr. Ralf Brauksiepe CDU/CSU ....................... 2851 C Dr. Uschi Eid, Parl. Staatssekretärin BMZ ...... 2853 D Klaus-Jürgen Hedrich CDU/CSU.................... 2854 D Dagmar Schmidt (Meschede) SPD .................. 2855 B Zusatztagesordnungspunkt 7: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Hermann Otto Solms, Dr. Edzard Schmidt-Jortzig, weiteren Abgeordneten und der Fraktion F.D.P. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neurege- lung des Schutzes parlamentarischer Beratungen (Drucksache 14/183) ............. 2856 D b) Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Evelyn Kenzler, Sabine Jünger und der Fraktion PDS eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Aufhebung der Bannmeilenregelung (Drucksache 14/516) ....................................................... 2857 A Dr. Hermann Otto Solms F.D.P. ...................... 2857 A Dieter Wiefelspütz SPD................................... 2858 A Dr. Edzard Schmidt-Jortzig F.D.P. .................. 2859 C Dieter Wiefelspütz SPD................................... 2859 D Joachim Hörster CDU/CSU............................. 2860 A Hans-Christian Ströbele BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN......................................................... 2861 B Roland Claus PDS ........................................... 2862 B Dieter Wiefelspütz SPD............................... 2862 D Tagesordnungspunkt 9: Antrag der Abgeordneten Hartmut Büttner (Schönebeck), Margarete Späte, weiterer Abgeordneter und der Fraktion CDU/CSU Beteiligung des Bundes an Gedenkstät- ten und Mahnmalen zur Erinnerung an die beiden deutschen Diktaturen und ihre Opfer (Drucksache 14/656) ............... 2863 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Gert Weisskir- chen (Wiesloch), Angelika Krüger-Leiß- ner, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion SPD sowie der Abgeordneten Antje Vollmer, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN Konzeption zur Förderung und Festi- gung der demokratischen Erinnerungs- kultur (Drucksache 14/796) ...................... 2864 A Hartmut Koschyk CDU/CSU .......................... 2864 B Angelika Krüger-Leißner SPD ........................ 2865 D Hans-Joachim Otto (Frankfurt) F.D.P. ........... 2867 D Antje Vollmer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . 2869 A Dr. Heinrich Fink PDS .................................... 2870 D Gert Weisskirchen (Wiesloch) SPD ................ 2871 D Margarete Späte CDU/CSU............................. 2873 C Zusatztagesordnungspunkt 9: a) Antrag der Fraktionen SPD und BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN Keine weitere Unterstützung der Atom- kraftwerke Khmelnytsky 2 und Rivne 4 in der Ukraine (Drucksache 14/795) ........ 2875 C b) Antrag der Abgeordneten Angela Mar- quardt, Eva-Maria Bulling-Schröter, Dr. Gregor Gysi und der Fraktion PDS Investitionen der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung in Khmelnystky 2 und Rivne 4 (Drucksa- che 14/708) ................................................ 2875 C c) Antrag der Abgeordneten Kurt-Dieter Grill, Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach), weiterer Abgeordneter und der Fraktion CDU/CSU Festhalten an den Zusagen zum Bau von sichereren Ersatzreaktoren in der Ukraine (Drucksache 14/819) ................... 2875 C Monika Griefahn SPD ..................................... 2875 D Kurt-Dieter Grill CDU/CSU............................ 2876 D Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN................................................................. 2878 A Ulrike Flach F.D.P........................................... 2879 B Eva-Maria Bulling-Schröter PDS .................... 2880 B Horst Kubatschka SPD .................................... 2881 A Tagesordnungspunkt 10: Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Evelyn Kenzler, Roland Claus, weite- Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 35. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1999 V ren Abgeordneten und der Fraktion PDS eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bürgerlichen Ge- setzbuchs (Verjährung Schadensersatz- forderungen für Zwangsarbeit) (Druck- sache 14/554) ............................................. 2882 B Dr. Evelyn Kenzler PDS.................................. 2882 B Joachim Stünker SPD ...................................... 2883 B Dr. Wolfgang Götzer CDU/CSU ..................... 2885 C Winfried Nachtwei BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN................................................................. 2886 B Rainer Funke F.D.P. ........................................ 2887 C Nächste Sitzung ............................................... 2887 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten ........... 2889 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 35. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1999 2761 (A) (C) (B) (D) 35. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 22. April 1999 Beginn: 9.00 Uhr
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    Winfried Nachtwei Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 35. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1999 2889 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Binding (Heidelberg), Lothar SPD 22.4.99 Bühler (Bruchsal), Klaus CDU/CSU 22.4.99* Fink, Ulf CDU/CSU 22.4.99 Friedhoff, Paul K. F.D.P. 22.4.99 Dr. Gysi, Gregor PDS 22.4.99 Hasenfratz, Klaus SPD 22.4.99 Ibrügger, Lothar SPD 22.4.99 Dr. Kohl, Helmut CDU/CSU 22.4.99 Kolbow,Walter SPD 22.4.99 Moosbauer, Christoph SPD 22.4.99 Müller (Berlin), Manfred PDS 22.4.99 Müntefering, Franz SPD 22.4.99 Nolte, Claudia CDU/CSU 22.4.99 Dr. Paziorek, Peter CDU/CDU 22.4.99 Polenz, Ruprecht CDU/CSU 22.4.99 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Raidel, Hans CDU/CSU 22.4.99 Ronsöhr, Heinrich-Wilhelm CDU/CSU 22.4.99 Dr. Schäfer, Hansjörg SPD 22.4.99 Schmidbauer (Nürnberg), Horst SPD 22.4.99 Schuhmann (Delitzsch), Richard SPD 22.4.99 Dr. Süssmuth, Rita CDU/CSU 22.4.99 Thiele, Carl-Ludwig F.D.P. 22.4.99 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.4.99 Weisskirchen (Wiesloch), Gert SPD 22.4.99 Willner, Gert CDU/CSU 22.4.99 Wimmer (Neuss), Willy CDU/CSU 22.4.99 Wissmann, Matthias CDU/CSU 22.4.99 Wolf, Aribert CDU/CSU 22.4.99 –––––––– *) für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates 2890 Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 35. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. April 1999 (A) (C) (B) (D)
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Rudolf Seiters


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Kollege Ra-
    chel, ich möchte keine Diskussion mit Ihnen führen.

    Das Wort hat die Bundesministerin für Bildung und
    Forschung.

    Edelgard Bulmahn, Bundesministerin für Bildung
    und Forschung: Herr Kollege Rachel, erstens ist es
    falsch, daß ich den Weltraumtitel kürze. Im Gegenteil:
    Ich erhöhe ihn gegenüber der mittelfristigen Finanzpla-
    nung der alten Bundesregierung.

    Zweitens besteht das wichtigste Ziel meiner Politik
    im Unterschied zur alten Regierung darin, daß ich die
    Weltraumforschung insgesamt auf die beiden Ziele wis-
    senschaftliche Exzellenz und kommerzielle Nutzung
    ausrichten möchte. Ich bin sehr davon angetan, daß die-
    se Zielsetzung in einem Gespräch mit den Vertretern der
    deutschen Industrie wie auch mit den Vertretern der
    Wissenschaftsorganisationen auf eine sehr positive Re-
    sonanz gestoßen ist und daß sich alle Beteiligten darin
    einig waren, daß meine Vorschläge einen sinnvollen
    Weg darstellen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Jürgen W. Möllemann [F.D.P.]: Na, na!)


    Bundesministerin Edelgard Bulmahn






    (B)



    (A) (C)



    (D)


    Herr Kollege Rachel, ich möchte auch Ihre weiteren
    Fragen beantworten. Ich bin durchaus der Auffassung,
    daß die Verwirklichung des Konzepts „design to bud-
    get“ ein wichtiges Ziel ist, das leider noch nicht erreicht
    worden ist. Ich gehe nachher noch auf diesen Punkt ein.

    Ich habe vorhin schon gesagt, daß es mir wichtig ist,
    daß das gesamte Parlament der ESA gegenüber deutlich
    macht, daß wir nicht gewillt sind, hinzunehmen, daß die
    ESA die Finanzplanung überschreitet, so wie das leider
    immer wieder der Fall gewesen ist, und daß wir nicht
    gewillt sind, den hohen Anteil der administrativen Ko-
    sten der ESA weiterhin hinzunehmen. Es wäre mir sehr
    lieb, wenn man in diesem Punkt eine breite Überein-
    stimmung im Parlament erreichen könnte, was bisher
    eigentlich immer der Fall war.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Diese Ziele sind gegenüber der ESA leider immer
    noch nicht durchgesetzt worden. Sie werden aber nicht
    nur von der deutschen Regierung, sondern auch von un-
    seren europäischen Partnern verfolgt. Ich würde es für
    ziemlich fatal halten, wenn man von diesen Zielen mit
    dem Verweis, daß sie vereinbart, leider aber noch nicht
    erreicht worden seien, Abstand nehmen würde.

    Auch ich selbst habe den Astronauten Glenn empfan-
    gen, weil ich seine persönliche Leistung durchaus aner-
    kenne.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Ich bin der Meinung, daß wir in der Weltraumfor-
    schung insgesamt – auch das ist eine Einschätzung, die
    unsere Partner teilen – die kommerziellen Marktchancen
    besser nutzen müssen, als das in der Vergangenheit der
    Fall gewesen ist. Diese Nutzungsmöglichkeiten liegen
    vor allen Dingen im Bereich der Telekommunikations-
    satelliten und der Navigationssatelliten. Ich halte es für
    fatal – ich sage ganz offen: ich finde es bedauerlich, aber
    es ist leider so –, daß Europa gerade in diesen wichtigen
    Anwendungsbereichen im Grunde genommen zehn Jah-
    re verspielt hat. Ich hätte mir gewünscht, daß wir schon
    Ende der achtziger Jahre – wir haben häufig im Parla-
    ment miteinander darüber diskutiert – diese Priorität ge-
    setzt hätten.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Das war leider bei den damaligen Mehrheitsverhältnis-
    sen nicht möglich.

    Ich hoffe aber, daß wir jetzt die richtige Weichen-
    stellung vornehmen; denn wir wollen die Steuermittel
    auch zum Nutzen der Menschheit einsetzen. Dazu ge-
    hört sowohl die Nutzung von Telekommunikation und
    Erdbeobachtung wie auch die Grundlagenforschung.


    (Beifall bei der SPD)

    Meine Damen und Herren, Erdbeobachtung zur

    Klimaforschung, ja, das ist ein wichtiges Ziel. Aber die-
    ses Ziel muß in Relation zu Aufwendungen und Not-
    wendigkeiten stehen. Grundlagenforschung – dies ha-
    be ich schon in meiner Antwort auf die Zwischenfrage
    gesagt – ja, denn der Weltraum ist eines der wichtigsten

    Themen für Erkenntnisse über physikalische Zusam-
    menhänge unserer Welt und damit über die Entstehung
    des Weltalls. Auch dafür müssen wir Finanzmittel be-
    reitstellen.

    Kommerzielle Anwendungen der Raumfahrt, bei-
    spielsweise bei der Satellitennavigation: ja, das wollen
    wir im Rahmen einer Public-Private-Partnership. Ich
    hoffe, daß es uns bei Galileo wirklich gelingt, das jetzt
    endlich zu machen und nicht nur darüber zu reden. Ich
    meine eine Public-Private-Partnership, bei der die Nut-
    zer der Satellitennavigation das Raumfahrtsegment ent-
    scheidend mitfinanzieren und die öffentliche Hand die
    Rahmenbedingungen schafft, die wir dafür brauchen.

    Trägerraketen: ja, aber mit einer unternehmerischen
    Perspektive und finanzieller Mitverantwortung der Indu-
    strie in der Entwicklung.


    (V o r s i t z : Vizepräsidentin Anke Fuchs)

    Meine Damen und Herren, das sind unsere Prioritä-

    ten. Wir werden diese Prioritäten nur dann erfüllen kön-
    nen, wenn die Forschung bei der Prioritätensetzung
    mitwirkt. Das gilt vor allem bei der Entscheidung, ob
    Projekte besser durch die Raumfahrt oder ob sie besser
    auf der Erde durchgeführt werden können. Dieses Ziel
    läßt sich zur Zeit im Rahmen der eingefahrenen Spielre-
    geln der ESA – in der Bundesrepublik ist das im übrigen
    etwas anders – nur äußerst mühsam erreichen. Wir wer-
    den die Vorhaben nur dann verwirklichen können, wenn
    unsere Unternehmen Prioritäten dort setzen, wo sich
    neue Märkte mit interessanten wirtschaftlichen Perspek-
    tiven entwickeln. Schließlich werden wir diese Prioritä-
    ten nur erfüllen, wenn die Europäische Weltraumorgani-
    sation für Reformen offen ist, um die Entscheidungssi-
    tuation transparent und nachvollziehbar zu machen und
    um das, was als Ziel beschrieben worden ist, endlich er-
    reichen zu können.

    Ich möchte ein Zitat vortragen, das aus meiner Sicht
    noch immer die Situation beschreibt:

    Die ESA kennt unsere Anforderungen. Bislang ha-
    be ich allerdings nicht den Eindruck, daß sie die
    Brisanz dieser Fragen und dieses Anliegens voll-
    ständig erkannt hat und mit dem notwendigen
    Nachdruck arbeitet.

    Dieses Zitat stammt aus der Rede meines Vorgängers in
    diesem Amt aus der Bundestagsdebatte vom 29. März
    1995. Leider trifft es nach wie vor den Punkt.

    Lassen Sie uns gemeinsam an den notwendigen Kor-
    rekturen arbeiten, damit wir den Steuerzahlern guten
    Gewissens sagen können: Wir gehen sparsam mit eurem
    Geld um. Wir investieren es in Projekte, die für den
    Fortschritt der Wissenschaft notwendig sind, für unsere
    wirtschaftliche, gesellschaftliche und technologische
    Entwicklung Sinn machen und deshalb Priorität erhalten
    müssen. Das, meine Herren und Damen, nenne ich eine
    rationale Politik auf dem Gebiet der Weltraumfor-
    schung. Dafür werbe ich um Unterstützung.

    Vielen Dank.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Bundesministerin Edelgard Bulmahn






    (A) (C)



    (B) (D)




Rede von Anke Fuchs
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Zu einer Kurzinter-
vention erteile ich dem Kollegen Dr. Martin Mayer das
Wort, bitte sehr. – Sie dürfen dann antworten, Frau
Ministerin, wenn Sie möchten.


(Jürgen W. Möllemann [F.D.P.]: Muß sie aber nicht!)


– Dürfen, nicht müssen!


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Martin Mayer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Frau
    Bundesministerin, Sie haben die Raumfahrtpolitik der
    alten Bundesregierung in scharfer Weise kritisiert und
    dabei auch mich als Mitglied der damaligen Regie-
    rungskoalition angesprochen. Das ist ja die alte Platte.
    Dazu möchte ich drei Bemerkungen machen.

    Erstens. Sie könnten den Haushalt, den wir in der
    nächsten Sitzungswoche verabschieden, nicht so gestal-
    ten, wenn nicht die Regierung Kohl/Waigel


    (Jürgen W. Möllemann [F.D.P.]: Da waren noch ein paar andere beteiligt!)


    durch ihre solide Finanz- und Wirtschaftspolitik

    (Lachen bei der SPD)


    die Grundlage dafür gelegt hätte, daß die Steuereinnah-
    men wieder besser sprudeln.

    Zweitens. In der europäischen Raumfahrtpolitik gab
    es gerade in den letzten zehn Jahren einen Umbruch zu
    bewältigen, der beispiellos ist und der dadurch bedingt
    ist, daß sich die Verhältnisse in der Welt gewandelt ha-
    ben und daß Europa von einer autarken Weltraumpolitik
    Abschied genommen und sich in die internationalen
    Verbünde integriert hat.

    Drittens. Es ist Aufgabe der Regierung, die Prioritä-
    ten im einzelnen zu setzen. Sie haben vorhin von Zu-
    kunftstechnologien und von der Zukunft in der Raum-
    fahrt gesprochen. Es ist absolut unverständlich, daß sich
    die Bundesrepublik Deutschland offenbar nicht an der
    Fortführung der Entwicklung der zentralen Zukunfts-
    technologie der Raumtransportsysteme – ich meine die
    wiederverwendbaren Systeme – beteiligt.

    Sie reden von Zukunft, aber in Wirklichkeit verspie-
    len Sie die Zukunft!


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der F.D.P.)