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ID1321105200

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 13/211 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 211. Sitzung Bonn, Freitag, den 12. Dezember 1997 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung..... 19271 A Absetzung des Tagesordnungspunktes 17 19271 A Zusatztagesordnungspunkt 9: Aktuelle Stunde betr. Lage der Beschäftigungsinitiative für Ostdeutschland ............... 19271 B Werner Schulz (Berlin) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN .............. 19271 B Manfred Grund CDU/CSU..............19272 C Rolf Schwanitz SPD....................19273 D Jürgen Türk F.D.P. ....................19274 C Dr. Christa Luft PDS....................19275 D Dr. Günter Rexrodt, Bundesminister BMWi 19277 A Sabine Kaspereit SPD..................19278 D Dr. Hermann Pohler CDU/CSU..........19280 A Marieluise Beck (Bremen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN ............ 19281 A Heinz Schemken CDU/CSU............19281 D Renate Jäger SPD......................19282 D Gerhard Schulz (Leipzig) CDU/CSU . . 19283 D Christel Hanewinckel SPD..............19285 B Erich G. Fritz CDU/CSU................19286 B Vizepräsident Hans-Ulrich Klose .... 19286 B Tagesordnungspunkt 6: Verkehrsdebatte 6.1 - Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Eisenbahnkreuzungsgesetzes (Drucksache 13/1446)...... 19287 C - Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Dr. Uwe-Jens Rössel, Dr. Dagmar Enkelmann, weiteren Abgeordneten und der Gruppe der PDS eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Eisenbahnkreuzungsgesetzes (Drucksachen 13/1784, 13/ 8537, 13/8614)......... 19287 D 6.2 Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Zusammenführung und Neugliederung der Bundeseisenbahnen (Drucksachen 13/8685,13/9403, 13/9415) .... 19287 D 6.3 Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Reform des Güterkraftverkehrsrechts (Drucksachen 13/9314, 13/9437) ........ 19288 A 6.4 Antrag der Abgeordneten Gila Altmann (Aurich), Albert Schmidt (Hitzhofen) und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Blockade beim Kombinierten Verkehr beenden (Drucksache 13/7520) ...... 19288 A 6.5 Antrag der Abgeordneten Gila Altmann (Aurich), Albert Schmidt (Hitzhofen), Helmut Wilhelm (Amberg) und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Für eine zukunftsfähige Verkehrspolitik I: Eine umfassende Revision des Bundesverkehrswegeplans ist dringend erforderlich (Drucksache 13/7526) ...... 19288 B 6.6 Antrag der Abgeordneten Gila Altmann (Aurich), Albert Schmidt (Hitzhofen), Helmut Wilhelm (Amberg) und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Für eine zukunftsfähige Verkehrspolitik II: Verkehr gestalten statt Verkehrschaos verwalten (Drucksache 13/7527) ...... 19288 B 6.7 Antrag der Abgeordneten Dr. Dagmar Enkelmann, Dr.Winfried Wolf, Eva Bulling-Schröter, Rolf Köhne und der Gruppe der PDS: Luftverkehr und Umwelt (Drucksache 13/7680) . 19288 C 6.8 Antrag der Abgeordneten Annette Faße, Elke Ferner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Die Förderung von Anlagen des Kombinierten Verkehrs für Dritte öffnen (Drucksache 13/8089) ...... 19288 C 6.9 Antrag der Abgeordneten Christoph Matschie, Michael Müller (Düsseldorf), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Minderung der C02-Emissionen von Pkw (Drucksache 13/8171) ........... 19288 D 6.10 Antrag der Abgeordneten Gila Altmann (Aurich), Dr. Uschi Eid, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Zukunftsfähige Mobilität - weltweit (Drucksache 13/8654) ...... 19288 D 6.11 Antrag der Abgeordneten Dr. Dagmar Enkelmann, Dr. Winfried Wolf, weiterer Abgeordneter und der Gruppe der PDS: Für ein Umsteuern in der Güterverkehrspolitik (Drucksache 13/8660) .......... 19289 A 6.12 Antrag der Abgeordneten Gila Altmann (Aurich), Albert Schmidt (Hitzhofen), Helmut Wilhelm (Amberg), Egbert Nitsch (Rendsburg) und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Autobahnen und sonstigen Straßen außerorts (Drucksache 13/ 8767).............. 19289 A 6.13 Antrag der Abgeordneten Gila Altmann (Aurich), Albert Schmidt (Hitzhofen), Helmut Wilhelm (Amberg), Egbert Nitsch (Rendsburg) und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Geschwindigkeitsbegrenzungen auf 30 km/h in geschlossenen Ortschaften (Drucksache 13/8768) 19289 A 6.14 Antrag der Abgeordneten Dirk Fischer (Hamburg), Georg Brunnhuber, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Horst Friedrich, Lisa Peters, Dr. Klaus Röhl und der Fraktion der F.D.P.: Bilanz und Perspektiven der Verkehrspolitik (Drucksache 13/9376) .......... 19289 B 6.15 Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung 1996 über die Entwicklung der Kostenunterdeckung im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) (Drucksache 13/7552) ...... 19289 B 6.16 Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Das Bürgernetz - Wege zur Nutzung des Potentials des öffentlichen Personenverkehrs in Europa, Grünbuch der Europäischen Kommission (Drucksachen 13/4137 Nr. 2.39, 13/4952) .......... 19289 C 6.17 Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Winfried Wolf, Dr. Dagmar Enkelmann, Dr. Gregor Gysi und der Gruppe der PDS: Aufstellung eines Bundesverkehrswegeplans für eine Politik der Verkehrswende (Drucksachen 13/ 5164, 13/9364).......... 19289 C 6.18 Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Weißbuch: Flugverkehrsmanagement - Für einen grenzenlosen Himmel über Europa (Drucksachen 13/4636 Nr. 2.3, 13/5525) ..... 19289 C 6.19 Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr - zu dem Entschließungsantrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN - zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zu der Großen Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup), Peter Harry Carstensen (Nordstrand), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Horst Friedrich, Dr. Klaus Röhl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der F.D.P.: Der Kombinierte Verkehr als Mittel zur Vernetzung der Verkehrsträger (Drucksachen 13/1842, 13/3370, 13/ 3883, 13/3886, 13/5526)...... 19289 D 6.20 Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Winfried Wolf, Dr. Dagmar Enkelmann, Dr. Gregor Gysi und der Gruppe der PDS: Grundsicherung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) (Drucksachen 13/3253, 13/5692) . . 19289 D 6.21 Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr zu dem Antrag der Abgeordneten Michael Jung (Limburg), Dirk Fischer (Hamburg), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Horst Friedrich, Lisa Peters, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der F.D.P.: Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit im internationalen Luftverkehr (Drucksachen 13/5060, 13/6526) ........ 19290 A 6.22 Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr zu dem Antrag der Abgeordneten Gila Altmann (Aurich) und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Sozial- und umweltverträgliche Mobilität - eine Gestaltungsaufgabe für die Zukunft (Drucksachen 13/4703, 13/6873) . . 19290 A 6.23 Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Dagmar Enkelmann und der Gruppe der PDS: Integration des Flugverkehrs in die Bundesverkehrswegeplanung (Drucksachen 13/1297, 13/7004) . . 19290 B 6.24 Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr zu dem Antrag der Abgeordneten Heidemarie Wieczorek-Zeul, Dr. Eckhart Pick, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Sicherstellung der Realisierung des Abzweigs Mainz/Wiesbaden der ICE-Trasse Köln-Rhein/ Main (Drucksachen 13/6096, 13/ 7478).............. 19290 B 6.25 Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr zu dem Antrag der Abgeordneten Albert Schmidt (Hitzhofen), Gila Altmann (Aurich), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Für fairen Trassenzugang und marktfähige Trassenentgelte sorgen (Drucksachen 13/6145, 13/7482) . . 19290 C 6.26 Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Mitteilung der Kommission an den Rat und das Europäische Parlament betreffend die künftige Strategie zur Bekämpfung der Luftverunreini- gung durch den Straßenverkehr unter Berücksichtigung der Ergebnisse des Auto-Öl-Programms Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates über die Qualität von Otto- und Dieselkraftstoffen und zur Änderung der Richtlinie 93/12/EWG des Rates Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates über Maßnahmen gegen die Verunreinigung der Luft durch Emissionen von Kraftfahrzeugen und zur Änderung der Richtlinien 70/156/ EWG und 70/220/EWG des Rates (Drucksachen 13/5866 Nr. 1.9, 13/ 8007).............. 19290 C 6.27 Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr zu dem Antrag der Abgeordneten Albert Schmidt (Hitzhofen), Halo Saibold, Gila Altmann (Aurich), Rainder Steenblock und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit im internationalen Luftverkehr (Drucksachen 13/4080, 13/6142) ..... 19290 D 6.28 Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht zum Ausbau der Schienenwege 1997 (Drucksache 13/ 8889).............. 19290 D 6.29 Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr - zu dem Antrag der Abgeordneten Albert Schmidt (Hitzhofen), Steffi Lemke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Optimierung des Schienennetzausbaus zwischen Bayern, Sachsen und Thüringen - zu dem Antrag der Abgeordneten Heide Mattischeck, Elke Ferner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Schienenwegeausbau zwischen Bayern, Thüringen und Sachsen (Drucksachen 13/4139, 13/7081, 13/ 8538).............. 19291 A 6.30 Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr zu dem Antrag der Abgeordneten Albert Schmidt (Hitzhofen), Steffi Lemke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Vorzeitige Realisierung und Finanzierung der Eisenbahnstrecke „Mitte-Deutschland-Linie" (Drucksachen 13/4040, 13/8539) ........ 19291 A 6.31 Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr zu dem Antrag der Abgeordneten Albert Schmidt (Hitzhofen), Helmut Wilhelm (Amberg), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Mißbilligung des Bundesministers für Verkehr wegen Nichteinhaltung seiner Verpflichtungen nach den §§ 5 und 7 des Bundesschienenwegeausbaugesetzes (Drucksachen 13/6857, 13/8735) ...... 19291 B 6.32 Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr - zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung - zu dem Entschließungsantrag der Abgeordneten Albert Schmidt (Hitzhofen), Gila Altmann (Aurich), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht zum Ausbau der Schienenwege 1996 (Drucksachen 13/6929, 13/7512, 13/ 8736) ............. 19291 B 6.33 Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Dagmar Enkelmann, Dr. Winfried Wolf und der Gruppe der PDS: Revision des Dreijahresplans für den Ausbau des Schienenwegenetzes des Bundes in den Jahren 1995 bis 1997 (Drucksachen 13/2284, 13/8740)...... 19291 C 6.34 Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr zu dem Antrag der Abgeordneten Elke Ferner, Roland Kohn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Hochgeschwindigkeitsverbindung Paris-Ostfrankreich-Südwestdeutschland (Drucksachen 13/6988, 13/8741) . . 19291 C 6.35 Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr - zu dem Antrag der Abgeordneten Albert Schmidt (Hitzhofen), Helmut Wilhelm (Amberg), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Option einer Flächenbahn in Deutschland erhalten - zu dem Antrag der Abgeordneten Albert Schmidt (Hitzhofen), Gila Altmann (Aurich), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Das Schienennetz in Deutschland sichern - zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Winfried Wolf, Dr. Dagmar Enkelmann, Dr.Gregor Gysi und der Gruppe der PDS: Schienenwegesicherungsgesetz (SWSG) (Drucksachen 13/7240, 13/7283, 13/ 3762, 13/8902)....................19291 D Dirk Fischer (Hamburg) CDU/CSU . . . 19292 A Karin Rehbock-Zureich SPD............19294 B Dr. Dionys Jobst CDU/CSU ..........19295 B Gila Altmann (Aurich) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ........... 19296 A, 19320 B Horst Friedrich F.D.P. ..................19298 A Dr. Winfried Wolf PDS..................19301 A Matthias Wissmann, Bundesminister BMV 19302 B Annette Faße SPD ....................19305 B Dr. Dionys Jobst CDU/CSU ............19307 A Albert Schmidt (Hitzhofen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN .........19308 D, 19312 C Dr. Dagmar Enkelmann PDS............19310 C Georg Brunnhuber CDU/CSU .....19311 C Wieland Sorge SPD....................19312D Manfred Heise CDU/CSU..............19314 D Heide Mattischeck SPD................19316 A Matthias Wissmann CDU/CSU .... 19317 C Elke Ferner SPD ....................19318 A Renate Blank CDU/CSU .... 19319 B, 19320 D Dr. Uwe-Jens Rössel PDS (Erklärung nach § 31 GO)..............................19321 A Elke Ferner SPD (Erklärung nach § 31 GO) 19322 B Zusatztagesordnungspunkt 19: Weitere abschließende Beratungen ohne Aussprache a-k) Beschlußempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 262 bis 273 (Drucksachen 13/ 9423, 13/9424, 13/9425, 13/9426, 13/ 9427, 13/9428, 13/9429, 13/9430, 13/ 9431, 13/9432, 13/9433, 13/9434) . . 19325 C bis 19326 D Tagesordnungspunkt 18: a) Zweite und Dritte Beratung des Entwurfs eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Deutsche Bundesbank (Drucksachen 13/ 7493, 13/7728, 13/9413)....... 19326 D b) Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses - zu dem Antrag der Gruppe der PDS: Neubewertung der Goldreserven für ein Programm gegen Massenarbeitslosigkeit einsetzen - zu dem Entschließungsantrag der Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN zur Erklärung der Bundesregierung zu Fragen der Finanzpolitik (Drucksachen 13/7791, 13/7804, 13/9413) ........ 19326 D Friedrich Merz CDU/CSU....... 19327 A Jörg-Otto Spiller SPD......... 19327 D Kristin Heyne BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 19329 A Gisela Frick F.D.P. .......... 19329 D Dr. Barbara Holl PDS ......... 19330 A Hansgeorg Hauser, Pari. Staatssekretär BMF ................ 19330 D Tagesordnungspunkt 19: a) Große Anfrage der Abgeordneten Regina Schmidt-Zadel, Brigitte Adler, Gabriele Fograscher, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Beschneidung von Mädchen und Frauen - Menschenrechtsverletzungen in Entwicklungsländern und Industrieländern (Drucksachen 13/6937, 13/8281) . . . 19332 B b) Antrag der Abgeordneten Irmingard Schewe-Gerigk, Amke Dietert-Scheuer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Genitalverstümmelungen ächten, Mädchen und Frauen schützen (Drucksache 13/ 9335)............... 19332 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Antrag der Abgeordneten Ulla Jelpke, Christina Schenk, Dr.Gregor Gysi und der Gruppe der PDS: Anerkennung geschlechtsspezifischer Fluchtursachen als Grund zur Gewährung von Asyl bzw. Abschiebeschutz (Drucksache 13/ 9384)............... 19332 C Regina Schmidt-Zadel SPD ...... 19332 C Ilse Falk CDU/CSU.......... 19334 C Irmingard Schewe-Gerigk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN ............ 19336 B Dr. Irmgard Schwaetzer F.D.P. ..... 19337 D Ulla Jelpke PDS ........... 19339 A Rudolf Bindig SPD .......... 19339 D Christa Nickels BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ............... 19340 B Dr. Erika Schuchardt CDU/CSU .... 19341 D Gertrud Dempwolf, Parl. Staatssekretärin BMFSFJ............... 19343 D Nächste Sitzung ........... 19345 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 19347* A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Wieland Sorge (SPD) zur Abstimmung über den Antrag: Schienenwegeausbau zwischen Bayern, Sachsen und Thüringen (Tagesordnungspunkt 6)........ 19347* B Anlage 3 Amtliche Mitteilungen ........ 19347* D 211. Sitzung Bonn, Freitag, den 12. Dezember 1997 Beginn: 8.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Albowitz, Ina F.D.P. 12. 12. 97 Dr. Bötsch, Wolfgang CDU/CSU 12. 12. 97 Braun (Auerbach), Rudolf CDU/CSU 12. 12. 97 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 12. 12. 97 Dreßler, Rudolf SPD 12. 12. 97 Dr. Eid, Uschi BÜNDNIS 12. 12. 97 90/DIE GRÜNEN Dr. Haussmann, Helmut F.D.P. 12. 12. 97 Hempelmann, Rolf SPD 12. 12. 97 Homburger, Birgit F.D.P. 12. 12. 97 Ibrügger, Lothar SPD 12. 12. 97 Ilte, Wolf gang SPD 12. 12. 97 Imhof, Barbara SPD 12. 12. 97 Dr. Kinkel, Klaus F.D.P. 12. 12. 97 Dr. Kohl, Helmut CDU/CSU 12. 12. 97 Kohn, Roland F.D.P. 12. 12. 97 Kriedner, Arnulf CDU/CSU 12. 12. 97 Kurzhals, Christine SPD 12. 12. 97 Labsch, Werner SPD 12. 12. 97 Marx, Dorle SPD 12. 12. 97 Dr. Merkel, Angela CDU/CSU 12. 12. 97 Müller (Völklingen), Jutta SPD 12. 12. 97 Onur, Leyla SPD 12. 12. 97 Dr. Pflüger, Friedbert CDU/CSU 12. 12. 97 Dr. Probst, Albert CDU/CSU 12. 12. 97 * Dr. Rochlitz, Jürgen BÜNDNIS 12. 12. 97 90/DIE GRÜNEN Rupprecht, Marlene SPD 12. 12. 97 Schäfer (Mainz), Helmut F.D.P. 12. 12. 97 Schoppe, Waltraud BÜNDNIS 12. 12. 97 90/DIE GRÜNEN Schultz (Everswinkel), SPD 12. 12. 97 Reinhard Seuster, Lisa SPD 12. 12. 97 Spranger, Carl-Dieter CDU/CSU 12. 12. 97 Uldall, Gunnar CDU/CSU 12. 12. 97 Vosen, Josef SPD 12. 12. 97 Dr. Waigel, Theodor CDU/CSU 12. 12. 97 Dr. Warnke, Jürgen CDU/CSU 12. 12. 97 Weis (Stendal), Reinhard SPD 12. 12. 97 Wohlleben, Verena SPD 12. 12. 97 Wolf (Frankfurt), BÜNDNIS 12. 12. 97 Margareta 90/DIE GRÜNEN Zapf, Uta SPD 12. 12. 97 Zwerenz, Gerhard PDS 12. 12. 97 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Wieland Sorge (SPD) zur Abstimmung über den Antrag: Schienenwegeausbau zwischen Bayern, Sachsen und Thüringen (Tagesordnungspunkt 6.29) Am heutigen 12. Dezember 1997 habe ich im Bundestag gegen den oben genannten Antrag Drucksache 13/7081 der SPD-Fraktion gestimmt. Hierfür möchte ich meine Gründe benennen und diese zu Protokoll geben. Der Bau dieser Eisenbahntrasse ist für die Gesamtentwicklung der neuen Bundesländer von außerordentlicher Bedeutung. Zum Zeitpunkt der Abstimmung war der Planungsvorgang bereits lange abgeschlossen, und seit April 1996 ist der Bau der Strecke in einzelnen Abschnitten bereits begonnen worden. Die Finanzierungsvereinbarungen zwischen Bund und DB AG wurden bereits im Herbst 1997 unterzeichnet. Das Verkehrsprojekt Nr. 8 ist ein wichtiger Bestandteil der Transeuropäischen Netze (TEN). Diese Strecke stellt eine wichtige Alternative zu den bestehenden Inlandsflugstrecken dar. Die Festlegung, Untersuchung und Planung einer neuen Trasse würde Jahre dauern. Aus diesem Grunde bedeutet jede Verzögerung einen gewaltigen Schaden für die Entwicklung der neuen Bundesländer. Anlage 3 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 719. Sitzung am 28. November 1997 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Abs. 2 Grundgesetz nicht zu stellen: - Erstes Gesetz zur Änderung des Dritten Buches Sozialgesetzbuch und anderer Gesetze (Erstes SGB III-Änderungsgesetz -1. SGB III-ÄndG) - Erstes Gesetz zur Änderung des Gesetzes über befristete Arbeitsverträge mit Ärzten in der Weiterbildung - Begleitgesetz zum Telekommunikationsgesetz (BegleitG) - Gesetz zur Neuordnung der Steinkohlesubventionen - Gesetz über die Errichtung eines Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung sowie zur Änderung besoldungsrechtlicher Vorschriften - Zweites Gesetz zur Änderung zwangsvollstreckungsrechtlicher Vorschriften (2. Zwangsvollstreckungsnovelle) - Zweites Gesetz zur Änderung des Bundesministergesetzes Der Bundesrat hat in seiner 719. Sitzung am 28. November 1997 beschlossen, der Bundesregierung wegen der Haushaltsrechnung und Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 1995 (Jahresrechnung 1995) aufgrund der Bemerkungen des Bundesrechnungshofes Entlastung gemäß Artikel 114 des Grundgesetzes und § 114 Bundeshaushaltsordnung zu erteilen. Weiterhin hat der Bundesrat in seiner 719. Sitzung am 28. November 1997 zu der Haushaltsrechnung und Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 1996 (Jahresrechnung 1996) aufgrund der Bemerkungen des Bundesrechnungshofes Entlastung gemäß Artikel 114 des Grundgesetzes und § 114 Bundeshaushaltsordnung wie folgt beschlossen: „Wegen des Normenkontrollverfahrens im Zusammenhang mit der Kreditfinanzierung 1996 behält der Bundesrat sich eine abschließende Stellungnahme nach Vorliegen der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vor. Im übrigen wird der Bundesregierung für den Vollzug des Bundeshaushalts im Haushaltsjahr 1996 (Jahresrechnung 1996) Entlastung erteilt." Der Vorsitzende des folgenden Ausschusses hat mitgeteilt, daß der Ausschuß gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Ausschuß für Wirtschaft - Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht des Bundeskartellamtes über seine Tätigkeit in den Jahren 1995/1996 sowie über die Lage und Entwicklung auf seinem Aufgabengebiet und Stellungnahme der Bundesregierung - Drucksache 13/7900 - - Unterrichtung durch die Bundesregierung Elftes Hauptgutachten der Monopolkommission 1994/1995 - Drucksachen 13/5309, 13/5310, 13/7998 - - Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Umsetzung des Aktionsprogramms für Investitionen und Arbeitsplätze sowie des Programms für mehr Wachstum und Beschäftigung Reformen für Investitionen und Arbeitsplätze - Drucksache 13/8464 - Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehenden EU-Vorlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parlament zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat. Rechtsausschuß Drucksache 11/3636 Nr. 2.1 Drucksache 13/725 Nr. 2.40 Drucksache 13/1338 Nr. 2.19 Drucksache 13/5056 Nr. 2.11 Finanzausschuß Drucksache 13/8508 Nr. 2.17 Ausschuß für Wirtschaft Drucksache 13/8106 Nr. 2.29 Drucksache 13/8269 Nr. 1.3 Drucksache 13/8269 Nr. 1.7 Ausschuß für Arbeit und Sozialordnung Drucksache 13/7867 Nr. 2.7 Drucksache 13/8615 Nr. 2.96 Ausschuß für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 13/9086 Nr. 2.75 Ausschuß für Bildung, Wissenschaft, Forschung, Technologie und Technikfolgenabschätzung Drucksache 13/6129 Nr. 1.23 Drucksache 13/7867 Nr. 2.18 Drucksache 13/9086 Nr. 2.2 Ausschuß für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 13/8615 Nr. 2.77
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Annette Faße


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Sehr geehrter Herr Wissmann, ich muß sagen, Ihr „Presseclub" hat jedesmal mehr Schwierigkeiten, Ihre Rede vorzubereiten.


    (Elke Ferner [SPD]: Sehr wahr!)


    Dieses Mal ist es ihm wirklich nicht geglückt. Das war eine so dünne Rede,


    (Wolfgang Börnsen [Bönstrup] [CDU/CSU]: Eine gute Rede!)


    daß ich mich eigentlich schäme, solch einen Verkehrsminister die Zukunft weiter planen zu lassen.


    (Zustimmung bei der SPD - Zurufe von der CDU/CSU: Unerhört!)


    Nicht mit einem Wort haben Sie den Begriff „Vermeidung von Verkehr" erwähnt.


    (Widerspruch bei der CDU/CSU)


    Nicht mit einem Wort haben Sie etwas zum öffentlichen Nahverkehr gesagt.


    (Georg Brunnhuber [CDU/CSU]: Wo waren Sie denn die letzten zehn Minuten?)


    Sie meinen vielmehr, daß Sie diese Diskussion heute aUein mit Hinweisen auf die Telematik und den Transrapid sowie mit Visionen hinsichtlich der Zukunft überstehen können. Herr Wissmann, damit lassen wir Sie nicht durch. Das ist zu dünn. Ich werde Ihnen dies gleich belegen.


    (Beifall bei der SPD, dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der PDS - Dr. Dionys Jobst [CDU/CSU]: Sie wollen doch den Wesertunnel!)


    Wir brauchen eine grundlegende Neuorientierung der Güterverkehrspolitik mit massiven Anstrengungen zur Kooperation und Vernetzung aller Verkehrsträger - nicht nur aus umweltpolitischer Sicht, sondern auch aus ökonomischen Gründen. Dies ist dringend erforderlich. Hier muß eine neue, zukunftsorientierte Verkehrspolitik erfolgen und nicht die Verkehrspolitik, der Sie hier das Wort geredet haben.

    Ganz besonders verstärkt werden müssen alle Kooperationsformen des kombinierten Verkehrs, die auch die Nutzung der Wasserstraßen einbeziehen, zum Beispiel Lkw-Schiff, Bahn-Schiff, Küsten-/Seeschiffahrt-Binnenschiffahrt.

    An dieser Stelle ein Wort zu der geplanten Einführung einer Tonnagesteuer, der Veränderung der Lohnsteuer und - das ist heute leider nicht genannt worden - auch zu den Veränderungen bei der Schiffsbesetzung. Die SPD hat in der Haushalts- und Steuerdebatte ganz deutlich gesagt, daß sie für die Einführung von Steuererleichterungen ist. Im Detail können wir uns darüber streiten. Wir sind aber nicht dafür, die Schiffsbesetzungsverordnung zu ändern. Meine Herren vom Ministerium, Sie wissen genau, in welcher Form es auch jetzt möglich ist, hier endlich aktiv zu werden, indem Sie nämlich ein Artikelgesetz auf den Weg bringen. Ich harre der Dinge. Die Ausflaggungen dauern an. An der Küste ist kaum noch jemand in der Lage, nachzuvollziehen, warum Sie in diesem Bereich nicht endlich aktiv werden. Ich bin gespannt, was Sie für die deutsche Seeschiffahrt auf den Weg bringen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN -Elke Ferner [SPD]: Nichts bringen sie auf den Weg!)


    Die Analyse der Verkehrssituation hat Ihr Pressereferat durchaus korrekt dargestellt. Ich will nur eine Kostprobe nennen:

    Unbestritten ist daher der hohe Stellenwert einer integrierten Verkehrspolitik auf der Basis einer engen Vernetzung und Zusammenarbeit der Verkehrsträger. ... Daher kann der KV einen wesentlichen Beitrag zur Entlastung der Verkehrsinfrastruktur und der Umwelt leisten.

    Diese Aussage ist zwei Jahre alt. Da frage ich mich: Was ist in diesen zwei Jahren eigentlich passiert?


    (Dr. Dionys Jobst [CDU/CSU]: Sehr viel! -Elke Ferner [SPD]: Nichts!)


    Annette Faße

    Reden und Handeln sind bei Ihnen zwei verschiedene Paar Schuhe. Aber das scheint Sie offensichtlich gar nicht zu interessieren.

    Eines müssen wir festhalten, nämlich daß der kombinierte Verkehr trotz Ihrer Politik Wachstumsraten aufweist, allerdings auf niedrigem Niveau.


    (Beifall der Abg. Elke Ferner [SPD])


    Dann fragt man sich: Welche Chancen bestünden für den kombinierten Verkehr, wenn eine effiziente Verkehrspolitik betrieben würde? Für mich sehr viel größere Chancen. Es wird ein Wachstum von 5 Prozent im nationalen und von 6 Prozent im internationalen Verkehr prognostiziert. Auch die DB AG rechnet mit einem höheren Aufkommen.

    Ähnlich sieht es auch in der Binnenschiffahrt aus, allerdings auf einem sehr niedrigen Niveau. 1996 konnten in öffentlichen Binnenhäfen erstmals über 1 Million TEU umgeschlagen werden. Für 1998 wird im kombinierten Verkehr zwar eine verlangsamte, aber immerhin eine Fortsetzung des Mengenwachstums erwartet. Nur, wenn wir in die Zukunft denken, frage ich mich, ob die Binnenschiffahrt überhaupt noch so lange bestehen wird, bis Sie eine Vernetzung auf die Reihe gebracht haben. Man kann ganz deutlich sagen: Sie haben ein wunderbares Aktionsprogramm verabschiedet, in dem die Knackpunkte außen vor gelassen wurden.

    Ich warte natürlich darauf, was denn jetzt mit dem Bürgschaftsprogramm passiert. Ich habe bis heute kein Konzept dafür bekommen. Ich habe die Anfrage gestellt, ob es nicht Sinn macht, eine Arbeitsgruppe einzurichten, die sich wirklich einmal mit der Umsetzung der Verlagerung auf das Schiff und nicht nur mit Prognosen befaßt. Man hat gesagt: Wunderbar, tolle Idee. Ich harre der Dinge; die Verbände warten darauf, eingeladen zu werden. Ich hoffe, diese Aufgabe nehmen Sie sich für Anfang des nächsten Jahres ernsthaft vor.


    (Beifall bei der SPD, dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der PDS)


    Im Vergleich zum prognostizierten überproportionalen Wachstum im Straßengüterverkehr sind die Steigerungen im kombinierten Verkehr allerdings wirklich nur Peanuts. Sie blockieren den Ausbau der Terminals; das ist ganz deutlich geworden. Ich erinnere Sie an ein paar Peinlichkeiten, Herr Minister: Im Herbst 1996 verabschiedet der Verkehrsausschuß einstimmig einen Antrag zur Öffnung der KV-Fördermittel auch für Dritte; im Haushaltsausschuß wird der Antrag niedergestimmt. Im Januar 1997 muß sich das Verkehrsministerium vom Bundesrechnungshof zu Recht folgenden Vorwurf hinsichtlich des kombinierten Verkehrs machen lassen: Es fehlen - ich zitiere -

    dem Bundesministerium die grundlegenden Voraussetzungen für die Beurteilung, ob die mit den Ausgaben in Milliardenhöhe verfolgten Ziele erreicht werden oder ergänzende ordnungspolitische Maßnahmen notwendig sind.

    Zur Erinnerung: Bis zum Jahr 2012 sind knapp 4,1 Milliarden DM zur Förderung der KV-Infrastruk-

    tur vorgesehen. Trotzdem wurden 1994 und 1995 keine neuen Vorhaben begonnen. Im Haushaltsjahr 1996 konnten nur weniger als die Hälfte der vorgesehenen Mittel überhaupt verwendet werden. Immer noch entstehen KV-Terminals trotz Wasserstraßennähe nicht mit Wasserstraßenanschluß. Man stelle sich das einmal vor!

    Wir haben Sie daraufhin mit Forderungen der SPD, des Bundesrates und des Bundesrechnungshofes konfrontiert, und endlich ist die Förderung für Dritte gelungen. Daß Sie sich hier als Held hinstellen, ist schon ein bißchen erstaunlich, wenn man bedenkt, wie wir Sie dazu haben jagen müssen.


    (Beifall bei der SPD, dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der PDS - Siegfried Schettler [SPD]: Hintragen müssen!)


    Viel schümmer aber ist, daß auch im Haushalt 1998 die Förderung lediglich über einen Leertitel, der aus Bahn- und Wasserstraßenhaushalt gespeist werden soll, erfolgt. Das klingt in den Ohren Investitionswilliger wie Hohn; denn Leertitel heißt: Es gibt kein Geld für einen eigenen Haushaltstitel.

    Gekrönt wird dieser Leertitel nun durch einen Entwurf der Förderrichtlinien. Darin heißt es:

    Zuwendungen für die Infrastruktur der Umschlagplätze an Binnenwasserstraßen oder Anlagen, die für die Be- und Entladung von Binnenschiffen erforderlich sind, dürfen 50 Prozent des Gesamtbetrags der Investition nicht überschreiten.

    Die „DVZ" hat es deutlich gemacht: „100 Prozent gibt es nur für Schiene/Straße". Jetzt haben wir die Förderung für Dritte geöffnet, aber zum Teil nur zu 50 Prozent. Ich frage mich, wie Sie das eigentlich rechtfertigen wollen.

    Herr Minister, ich hoffe, Sie betrachten die Verpflichtungsermächtigung, die Sie für 1999 angesetzt haben, wie vieles andere auch nur als Makulatur; denn bis dahin werden Sie nicht mehr in der Verantwortung sein.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der PDS - Dr. Dionys Jobst [CDU/ CSU]: Der Weihnachtswunsch wird leider nicht in Erfüllung gehen!)


    - Ich warte auch noch ein bißchen länger als bis Weihnachten, Herr Jobst.

    Wir haben unsere Alternativen sehr deutlich dargestellt, gerade zur Förderung des kombinierten Verkehrs. Die Schnittstellen zwischen Lkw und Schiff, Bahn und Schiff sowie Küsten- und Seeschiffahrt und Binnenschiffahrt müssen schneller als bisher realisiert werden. Ich fordere Sie auf, die Schwerpunkte Ihrer Verkehrspolitik zu überdenken. Eine Angleichung der Masterpläne für die KV-Terminals von Bahn und Binnenschiffahrt ist schon längst überfällig.

    Nun gibt es zwei Gruppen: Die einen erstellen in ihrem Ministerium das Förderprogramm, die anderen versuchen, sich über die Reihenfolge der Terminals

    Annette Faße

    klarzuwerden. Das ist ein Punkt, den Sie eigentlich schon vor über einem Jahr mit vereinten Kräften hätten bewältigen können.

    Die SPD will Verkehre vermeiden, wo es möglich ist. Ansonsten ist Verlagerung für uns das oberste Ziel. Richten Sie die Arbeitsgruppe zur Transportverlagerung auf das Binnenschiff ein! Das wäre ein Zeichen. Ich hoffe, es bleibt nicht nur beim Reden.

    Herr Minister, mir wäre wesentlich wohler, wenn Sie Ihre Widersprüche zwischen Reden und Handeln für Ihre künftige Rolle als Oppositionspolitiker aufheben würden. Dann könnte ich nach George Bernhard Shaw guten Mutes sagen: „Er redet, was er redet. Laß ihn reden."

    Danke schön.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)




Rede von Michaela Geiger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Das Wort hat jetzt der Abgeordnete Dr. Dionys Jobst, CDU/CSU-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Dionys Jobst


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Die Opposition benutzt die Verkehrsdebatte heute erneut zur Schwarzmalerei. Die SPD spricht von einem Scheitern der Verkehrspolitik. Die Grünen haben sogar beantragt, eine Miß-billigung des Bundesverkehrsministers auszusprechen,


    (Albert Schmidt [Hitzhofen] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Das ist das mindeste, was man fordern muß!)


    und fordern eine Wende in der Verkehrspolitik.


    (Albert Schmidt [Hitzhofen] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Auch das ist erforderlich!)


    Bei aller Kritik und bei allen anstehenden Herausforderungen der Verkehrspolitik können wir aber doch eines feststellen: Bundesverkehrsminister Wissmann sowie die CDU/CSU und die F.D.P. können sich mit ihren verkehrspolitischen Leistungen sehen lassen.


    (BeifaU bei der CDU/CSU und der F.D.P.)


    Matthias Wissmann verdient Dank und Anerkennung. Er hat die verkehrspolitischen Herausforderungen mit Nachdruck aufgegriffen und weitreichende Weichenstellungen durchgeführt. Wir haben eine gute Infrastruktur sowie leistungsfähige Verkehrsuntemehmen, die sich europäisch und weltweit messen können. Auch hier gilt der Dank allen, die ihren Beitrag dazu geleistet haben.

    Was ist die Alternative der Opposition? Die drastische Erhöhung der Mineralölsteuer auf 5 DM pro Liter.


    (Albert Schmidt [Hitzhofen] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Nach elf Jahren!)


    Das Autofahren für die breite Bevölkerung und vor allem für die Pendler soll unmöglich gemacht werden. Die Vernichtung von Arbeitsplätzen insbeson-

    dere in der Automobilindustrie wird in Kauf genommen.


    (Albert Schmidt [Hitzhofen] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: So ein Schmarrn!)


    Eine Kürzung der Mittel für den Bundesfemstraßenbau wird gefordert.


    (Gila Altmann [Aurich] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Jawohl!)


    SPD und Grüne wollen ja offenbar 1998 - das ist der fromme Wunsch - eine Regierung bilden. Ein Grüner würde sicherlich Umwelt- und Verkehrsminister werden. Die SPD scheint bereit zu sein, sich zum Steigbügelhalter der Politik der Grünen zu machen.


    (Albert Schmidt [Hitzhofen] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Da lachen ja die Hühner!)


    Ich frage Sie, meine Kolleginnen und Kollegen von der SPD, ob dies verantwortungsbewußt ist. Ich bezeichne dies als verantwortungslos. Rotgrüne Verkehrspolitik wäre ein Fiasko für Deutschland; es wäre keine zukunftsfähige Verkehrspolitik.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)


    Wir stehen vor großen Herausforderungen. Wir erleben eine weiter wachsende Verkehrsnachfrage. Die Kapazitätsgrenzen der Straßeninfrastruktur auf bestimmten Strecken und zu bestimmten Zeiten sind überschritten. Wir müssen auch in Zukunft die Mobilität für Menschen und Wirtschaft sichern. Eine moderne Dienstleistungs- und Industriegesellschaft ist eben einfach auf ein hohes Maß an Mobilität angewiesen. Das deutsche Verkehrssystem darf nicht zum Engpaß in Europa werden. Wir brauchen vor allen Dingen Investitionsmittel für unsere Straßen. Eine gute Verkehrsinfrastruktur ist ein maßgeblicher Standortfaktor.

    In den nächsten fünf Jahren steht zwar 1 Milliarde DM mehr zur Verfügung. Das ist ein Erfolg des Bundesverkehrsministers, der dies herausgeholt hat. Aber die Verkehrsministerkonferenz am 20./21. November dieses Jahres hat darauf hingewiesen, daß 4 Milliarden DM jährlich mehr für den Bundesferastraßenbau und -ausbau notwendig wären.


    (Dirk Fischer [Hamburg] [CDU/CSU]: Mit SPD-Mehrheit!)


    Diese Ministerkonferenz setzt sich überwiegend aus SPD-Landesministern zusammen.

    Mein Vorschlag, um mehr Geld für den notwendigen Verkehrsausbau zu bekommen, ist, die Vignette einzuführen. Dies wäre eine brauchbare Lösung.


    (Elke Ferner [SPD]: Der Applaus ist enorm!)


    Mein Eindruck ist: Das ist die einzige Abgabenerhöhung in Deutschland, die unter der Voraussetzung, daß sie zweckgebunden ist und daß auch die ausländischen Autofahrer dazu herangezogen werden,

    Dr. Dionys Jobst

    breit akzeptiert würde, sogar von Anhängern der SPD.


    (Lachen der Abg. Elke Femer [SPD] -Albert Schmidt [Hitzhofen] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Herr Wissmann schaut schon ganz begeistert!)


    - Herr Wissmann lehnt das nicht grundsätzlich ab. Wenn er auf diesem Wege Geld bekommt, wird er das auch vernünftig einsetzen.

    Wir brauchen in der Zukunft alle Verkehrsträger, insbesondere Pkw und Lkw. Aber einen größeren Beitrag bei der Verkehrsbewältigung muß künftig die Schiene leisten. Mehr Verkehr auf die Schiene ist unsere Politik. Die Weichen dafür haben wir gestellt. Jetzt muß die Bahn ihre Aufgaben bewältigen. Wir haben eine leistungsfähige Bahn. Sie muß aber in Zukunft noch mehr leisten. Die Jahrhundertreform für die Bahn war richtig. Sie war ein Erfolg. Dem Steuerzahler sind Milliarden Mark erspart worden. Wir müssen uns schon fragen: In welchem Zustand wäre die Bahn heute und welche zusätzlichen Finanzmittel wären notwendig, wenn die Bahnreform nicht gekommen wäre? Wir können hier eine erfolgreiche Politik vorlegen. Dagegen kommt die Miesmacherei der Opposition nicht an.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)


    Die Bahn kann heute Zukunftsinvestitionen vornehmen. Der Fünfjahresplan von 1998 bis zum Jahre 2002 sieht ein Planungsvolumen für Schieneninvestitionen von über 42 Milliarden DM vor. Dazu wird die Bahn 32 Milliarden DM für Fahrzeuge, für die Erneuerung der Personenbahnhöfe und für Kommunikationstechnologie aufwenden. Ich glaube, dies ist eine stolze Summe.

    Schnelligkeit und Pünktlichkeit müssen das Markenzeichen der Bahn sein.


    (Heide Mattischeck [SPD]: Schön wär's!)


    Unsere Verkehrspolitik hat die Bahn mit allem ausgestattet; was sie braucht, um im Wettbewerb zu bestehen. Sie erhält leistungsfähige Hochgeschwindigkeitsstrecken. Der Bundesverkehrswegeplan ist eine vernünftige Grundlage für die Schieneninfrastrukturinvestitionen. Hierzu brauchen wir keine Reform, wie die Grünen meinen.

    Die Bahn ist ihrer Struktur und ihren Möglichkeiten nach keine Flächenbahn. In der Fläche ist das Auto unschlagbar und unverzichtbar. Sie muß in erster Linie den ÖPNV in den Ballungsräumen bewältigen und die Ballungsräume untereinander verbinden. Hinzu kommt, daß die Bahn stärker europäisch ausgerichtet werden muß. Das ideologisch gefärbte Rezept einer Flächenbahn, wie wir es im Antrag hier vorliegen haben, mit der Wiedereinführung dirigistischer Maßnahmen würde die Bahn im Wettbewerb zurückwerfen. Nur eine unternehmerische Bahn, die von bürokratischen Fesseln frei ist, kann im Wettbewerb bestehen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)


    Der verbissene Kampf der Opposition gegen den Bau der Strecke Nürnberg-Erfurt-Berlin wird mit

    wirtschaftlichen Gründen geführt. Er entspringt aber letzten Endes einer fortschrittsfeindlichen Ideologie. Die Strecke ist national und international gerechtfertigt und notwendig. Sie ist Teil der transeuropäischen Trasse Verona-Berlin, die erste Priorität hat. Es gibt erhebliche Fahrzeitverkürzungen von neuneinhalb auf vier Stunden. Die Landeshauptstadt Erfurt kann nicht abseits gelassen werden. Die Sachsenmagistrale, die im Bau ist, ist keine Alternative.

    Die zweite Stufe der Bahnreform ist im Gang. Dieser Prozeß der Bahnreform ist bei weitem noch nicht abgeschlossen. Die Bahn selbst befindet sich noch immer in einer Sanierungsphase. Ob eine Holding auf Dauer sinnvoll ist, wird später zu entscheiden sein. Die Systemeigenschaft Bahn läßt es aber angezeigt erscheinen, den Verbund der Aktiengesellschaften über die Holding herzustellen. Fahrweg und Betrieb sind bei der Bahn enger als bei den anderen Verkehrsträgern. Gewährleistet werden muß ein diskriminierungsfreier Zugang zum Schienennetz für Dritte.

    Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, der Unternehmensführung der Bahn AG, den Eisenbahnern, den Betriebsräten und Gewerkschaften für die Umsetzung der Bahnreform und für die erbrachten Leistungen herzlich zu danken.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Ein abschließendes Wort. Der Verkehr ist heute ein wirtschaftlicher Produktionsfaktor. Die öffentliche Diskussion wird aber mehr von den Nachteilen und Kosten des Verkehrs beherrscht. Vom Verkehrsnutzen wird wenig gesprochen.

    Der Verkehr bringt aber auch einen erheblichen externen Nutzen. Durch den Verkehr wird die gesamte Volkswirtschaft produktiver. Der Verkehr bewirkt eine Markterweiterung und sichert Arbeitsplätze.

    Die Anträge der Opposition geben keine Anstöße für eine zukunftsfähige Verkehrspolitik. Sie sind im Gegenteil unbrauchbar und geradezu schädlich. Wir werden sie deshalb ablehnen müssen.

    Danke schön.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)