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    Plenarprotokoll 13/205 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 205. Sitzung Bonn, Dienstag, den 25. November 1997 Inhalt: Begrüßung des Präsidenten des Interparlamentarischen Rates, Herrn Miguel Angel Martinez 18515 A Nachträgliche Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeordneten Heinrich Lummer 18515 B Erweiterung der Tagesordnung 18515 B Absetzung eines Punktes von der Tagesordnung 18515 B Abwicklung der Tagesordnung 18515 B Nachträgliche Ausschußüberweisungen 18515 C Tagesordnungspunkt I: - Zweite Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 1998 (Haushaltsgesetz 1998) (Drucksachen 13/8200, 13/8883) . . . 18516 A - Zweite Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung eines Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 1997 (Nachtragshaushaltsgesetz 1997) (Drucksachen 13/8199, 13/8803) 18516 A Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidialamt (Drucksachen 13/9001, 13/9025) . . . 18516 B Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 13/9002, 13/9025) . . 18516 B in Verbindung mit Beschlußempfehlung des Ältestenrats Umzug des Deutschen Bundestages nach Berlin (Drucksache 13/9046) 18516 C Wolf-Michael Catenhusen SPD 18516 C Peter Conradi SPD (Erklärung nach § 31 G0) 18517 C Friedhelm Julius Beucher SPD (Erklärung nach § 31 G0) 18518 A Klaus-Jürgen Warnick PDS (Erklärung nach § 31 G0) 18518 C Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 13/9003, 13/9025) . . . 18519 B Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 13/9008, 13/9025) . . 18519 B in Verbindung mit Einzelplan 32 Bundesschuld (Drucksache 13/9022) 18519 C in Verbindung mit Einzelplan 60 Allgemeine Finanzverwaltung (Drucksache 13/9024) 18519 C in Verbindung mit Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 13/9018, 13/9025) . . 18519 C Karl Diller SPD 18519 D Michael Glos CDU/CSU 18524 A Adolf Roth (Gießen) CDU/CSU 18525 C Oswald Metzger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 18530 A Dr. Wolfgang Weng (Gerlingen) F.D.P. . 18533 D Ingrid Matthäus-Maier SPD 18534 C, 18551 C, D Dr. Barbara Höll PDS 18537 C Dr. Theodor Waigel, Bundesminister BMF 18539 C Joachim Poß SPD 18545 B Peter Jacoby CDU/CSU 18550 C Joachim Poß SPD 18552 C Dr. Christa Luft PDS 18554 A Dr. Uwe-Jens Rössel PDS 18554 B Wilfried Seibel CDU/CSU 18555 B Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (Drucksachen 13/9021, 13/9025) . . . 18561 D Dieter Schanz SPD 18562 A Jürgen Koppelin F.D.P 18563 B Steffen Kampeter CDU/CSU . . 18564 D, 18569 B Edelgard Bulmahn SPD 18566 A Dieter Schanz SPD 18568 B, 18579 C Jörg Tauss SPD 18568 D Elisabeth Altmann (Pommelsbrunn) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 18569 B, 18574 A Dr. Guido Westerwelle F.D.P. . . 18570 D, 18574 B, 18580 D Doris Odendahl SPD . . . . 18571 B, 18579 B Edelgard Bulmahn SPD 18573 A Wolfgang Bierstedt PDS 18575 A Dr. Jürgen Rüttgers, Bundesminister BMBF 18576 C Wolf-Michael Catenhusen SPD . . . 18578 C Karl Diller SPD 18579 A, 18582 D Dr. Christa Luft PDS 18580 B Antje Hermenau BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 18581 B Stephan Hilsberg SPD 18581 C Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Drucksachen 13/9016, 13/9025) . . 18584 C Siegrun Klemmer SPD 18584 C Renate Diemers CDU/CSU 18586 C Irmingard Schewe-Gerigk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18588 B Ina Albowitz F.D.P. 18589 D Heidemarie Lüth PDS 18591 A Claudia Nolte, Bundesministerin BMFSFJ 18592 A Klaus Hagemann SPD 18594 D Dr. Heiner Geißler CDU/CSU . . . 18595 C Wilfried Seibel CDU/CSU 18597 B Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 13/9014, 13/9025) . . 18598 D Gerhard Rübenkönig SPD 18599 A Roland Sauer (Stuttgart) CDU/CSU . . 18600 C Dr. Martin Pfaff SPD 18601 B, 18611 D Marina Steindor BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 18602 D Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . 18603 C Jürgen W. Möllemann F.D.P. . . . . . 18604 B Klaus Kirschner SPD 18605 B Dr. Ruth Fuchs PDS 18606 B Matthäus Strebl CDU/CSU 18607 B Dr. Martin Pfaff SPD 18608 C Horst Seehofer, Bundesminister BMG . 18610 C Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Drucksachen 13/9010, 13/9025) . . . 18613 B in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Pflanzenschutzgesetzes (Drucksachen 13/8443, 13/9074) . . . 18613 C in Verbindung mit Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu dem Antrag der Abgeordneten Ulrike Höfken, Michaele Hustedt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Umweltorientierte Neuausrichtung des Pflanzenschutzgesetzes (Drucksachen 13/8505, 13/9074) . 18613 C Ilse Janz SPD 18613 D Carl-Detlev Freiherr von Hammerstein CDU/CSU 18616 B Dr. Gerald Thalheim SPD 18617 A Jürgen Koppelin F.D.P 18617 B Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 18618 B Jürgen Koppelin F.D.P 18619 D Dr. Günther Maleuda PDS 18621 B Helmut Lamp CDU/CSU 18622 A Horst Sielaff SPD 18623 A Jochen Borchert, Bundesminister BML 18624 C Ilse Janz SPD 18625 B Tagesordnungspunkt X: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Antrag der Abgeordneten Dr. Liesel Hartenstein, Michael Müller (Düsseldorf), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Regelung der Sonderabfallentsorgung (Drucksache 13/ 7562) 18557 D b) Antrag der Abgeordneten Iris Gleicke, Achim Großmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Privatisierungs- und Veräußerungspflicht im Altschuldenhilfegesetz an den Problemen und der Entwicklung des ostdeutschen Wohnungsmarktes orientieren (Drucksache 13/9181) 18557 D c) Antrag der Abgeordneten Albert Schmidt (Hitzhofen), Gila Altmann (Aurich), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Effizienter und EU-konformer Bau der S-Bahn-Linie 9 Haltern - Essen - Wuppertal (Drucksache 13/8769) 18557 D d) Antrag der Abgeordneten Markus Meckel, Dr. Angelica Schwall-Düren, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Gila Altmann (Aurich), Ulrike Höfken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Unterstützung der Europäischen Union für die Hochwasseropfer in Polen und Tschechien (Drucksache 13/8922) . . 18558 A e) Antrag der Abgeordneten Rolf Kutzmutz, Maritta Böttcher, weiterer Abgeordneter und der Gruppe der PDS: Konsequenzen des Oder-Hochwassers im Sommer 1997 (Drucksache 13/9085) 18558 A f) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vierter Bericht der Bundesregierung an den Deutschen Bundestag über Maßnahmen zum Schutz der Ozonschicht (Drucksache 13/8273) . . 18558 B g) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Waldbericht der Bundesregierung (Drucksache 13/8493) 18558 B Tagesordnungspunkt XI: Abschließende Beratungen ohne Aussprache b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Tierzuchtgesetzes (Drucksachen 13/8349, 13/9087) 18558 C c) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des Schiedsverfahrensrechts (Schiedsverfahrens-Neuregelungsgesetz) (Drucksachen 13/5274, 13/9124) . 18558 D d) Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung zwangsvollstreckungsrechtlicher Vorschriften (2. Zwangsvollstreckungsnovelle) (Drucksachen 13/341, 13/9088) . 18559 A e) Beschlußempfehlung und Bericht des Ältestenrates - zu dem Entschließungsantrag der Abgeordneten Franziska EichstädtBohlig, Oswald Metzger und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu der Großen Anfrage der Abgeordneten Franziska Eichstädt-Bohlig, Andrea Fischer (Berlin), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Effizienz des Hauptstadtumzugs Teil I: Bauplanung (Drucksachen 13/4731, 13/6627) - zu dem Antrag der Abgeordneten Klaus-Jürgen Warnick, Hanns-Peter Hartmann, weiterer Abgeordneter und der Gruppe der PDS: Arbeitsaufnahme des Deutschen Bundestages ab 1. Mai 1999 in Berlin (Drucksache 13/6821) - zu der Unterrichung durch die Bundesregierung: Bericht zum Stand der Maßnahmen der Bundesregierung zum Umzug nach Berlin und zum Ausgleich für die Region Bonn (Drucksachen 13/6822, 13/6821, 13/ 5371, 13/9047) 18559 B f) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung zu dem Antrag der Abgeordneten Oswald Metzger, Franziska Eichstädt-Bohlig, Dr. Antje Vollmer und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einsetzung eines Sonderausschusses BerlinUmzug (Drucksachen 13/3989, 13/7548) 18559 D g) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung zu der Unterrichung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zu der von UNICE, CEEP und EGB geschlossenen Rahmenvereinbarung über Teilzeitarbeit KOM (97) 392 endg. (Drucksachen 13/ 8615 Nr. 2.111, 13/9123) 18560 A h-j) Beschlußempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 253, 254 und 255 zu Petitionen (Drucksachen 13/8996, 13/8997, 13/8998) . . 18560 B k) Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 256 zu Petitionen (B 56 als Verbindung zwischen der A 3 und der A 565 beschleunigen) (Drucksache 13/8999) 18560 C 1) Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 257 zu Petitionen (Verzicht auf den Bau der B 56 als Verbindung zwischen der A 565 und der A 3) (Drucksache 13/9000) . . . . 18560 D Zusatztagesordnungspunkt : Beschlußempfehlung des Ausschusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) zu dem Gesetz zur Reform der gesetzlichen Rentenversicherung (Rentenreformgesetz 1999) (Drucksachen 13/8011, 13/8671, 13/8955, 13/9065) 18560 D Petra Bläss PDS 18561 A Nächste Sitzung 18627 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 18628* A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Franz Peter Basten, Hansjürgen Doss, Josef Hollerith, Andreas Krautscheid, Armin Laschet, Dr. Gerd Müller, Norbert Röttgen, Kurt J. Rossmanith, Wilhelm Josef Sebastian, Michael Teiser, Hans-Otto Wilhelm (Mainz) (alle CDU/CSU) zur Abstimmung über die Beschlußempfehlung des Ältestenrates: Umzug des Deutschen Bundestages nach Berlin 18628* B Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Uwe Göllner, Günter Graf (Friesoythe), Reinhold Hemker, Barbara Imhof, HansPeter Kemper, Waltraud Lehn, Klaus Lennartz, Bernd Reuter, Ulla Schmidt (Aachen), Jella Teuchner, Verena Wohlleben (alle SPD) zur Abstimmung über die Beschlußempfehlung des Ältestenrates: Umzug des Deutschen Bundestages nach Berlin 18628* C Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Friedhelm Julius Beucher, Dieter Grasedieck, Helga Kühn-Mengel, Ingrid Matthäus-Maier (alle SPD) sowie Manfred Such (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über die Beschlußempfehlung des Ältestenrates: Umzug des Deutschen Bundestages nach Berlin 18629* A Anlage 5 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Annelie Buntenbach, Halo Saibold, Irmingard Schewe-Gerigk (alle BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über die Beschlußempfehlung des Ältestenrates: Umzug des Deutschen Bundestages nach Berlin 18629* C Anlage 6 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Ludger Volmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über die Beschlußempfehlung des Ältestenrates: Umzug des Deutschen Bundestages nach Berlin 18629* D Anlage 7 Erklärung des Abgeordneten Werner Schulz (Berlin) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Einzelplan 20 - Bundesrechnungshof 18630* C 205. Sitzung Bonn, Dienstag, den 25. November 1997 Beginn: 11.00 Uhr
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    Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beck (Bremen), BÜNDNIS 25. 11. 97 Marieluise 90/DIE GRÜNEN Berninger, Matthias BÜNDNIS 25. 11. 97 90/DIE GRÜNEN Dreßler, Rudolf SPD 25. 11. 97 Frick, Gisela F.D.P. 25. 11. 97 Dr. Hauchler, Ingomar SPD 25. 11. 97 Hedrich, Klaus-Jürgen CDU/CSU 25. 11, 97 Homburger, Birgit F.D.P. 25. 11. 97 Kaspereit, Sabine SPD 25. 11. 97 Klose, Hans-Ulrich SPD 25. 11. 97 Köhler (Hainspitz), CDU/CSU 25. 11. 97 Hans-Ulrich Kriedner, Arnulf CDU/CSU 25. 11. 97 Kurzhals, Christine SPD 25. 11. 97 Maaß (Wilhelmshaven), CDU/CSU 25. 11. 97 Erich Marx, Dorle SPD 25. 11. 97 Reschke, Otto SPD 25. 11. 97 Schaich-Walch, Gudrun SPD 25. 11. 97 Scheel, Christine BÜNDNIS 25. 11. 97 90/DIE GRÜNEN Schenk, Christina PDS 25. 11. 97 Schlee, Dietmar CDU/CSU 25. 11. 97 Schoppe, Waltraud BÜNDNIS 25. 11. 97 90/DIE GRÜNEN Schultz (Everswinkel), SPD 25. 11. 97 Reinhard Stübgen, Michael CDU/CSU 25. 11. 97 Türk, Jürgen F.D.P. 25. 11. 97 Dr. Wieczorek (Duisburg), SPD 25. 11. 97 Helmut Willner, Gert CDU/CSU 25. 11.97 Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Franz Peter Basten, Hansjörgen Doss, Josef Hollerith, Andreas Krautscheid, Armin Laschet, Dr. Gerd Müller, Norbert Röttgen, Kurt J. Rossmanith, Wilhelm Josef Sebastian, Michael Teiser, Hans-Otto Wilhelm (Mainz) (alle CDU/CSU) zur Abstimmung über die Beschlußempfehlung des Ältestenrates: Umzug des Deutschen Bundestages nach Berlin Die Beschlußempfehlung stimmt nicht mit dem vom Plenum verabschiedeten Umzugsbeschluß überein, nach dem ein Umzug des Deutschen Bundestages und seiner Abgeordneten erst zu dem Zeitpunkt erfolgt, zu dem die volle Arbeitsfähigkeit in Berlin gewährleistet ist. Ein Umzug in provisorische Büros für einen Zeitraum von ca. acht bis neun Monaten verursacht hohe Kosten und führt zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Arbeitsfähigkeit des Parlaments. Aus diesen Gründen lehnen wir die Beschlußempfehlung Drucksache 13/9046 ab. Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Uwe Göllner, Günter Graf (Friesoythe), Reinhold Hemker, Barbara Imhof, Hans-Peter Kemper, Waltraud Lehn, Klaus Lennartz, Bernd Reuter, Ulla Schmidt (Aachen), Jella Teuchner, Verena Wohlleben (alle SPD) zur Abstimmung über die Beschlußempfehlung des Ältestenrates: Umzug des Deutschen Bundestages nach Berlin Der Beschlußempfehlung des Ältestenrates bezüglich des Umzugs des Deutschen Bundestages nach Berlin werden wir nicht zustimmen. Die Entscheidung, vor Fertigstellung der dortigen Parlamentsneubauten nach Berlin umzuziehen, verstößt in mehrfacher Weise gegen die Beschlüsse des Deutschen Bundestages aus dem Jahre 1994. Diese forderten unmißverständlich - ohne Wenn und Aber - einen Umzug ohne Mehrkosten und nicht in Provisorien und als weitere Voraussetzung, keine Gefährdung der Arbeitsfähigkeit. Nicht nur im Rheinland werden die Bürgerinnen und Bürger immer aufmerksamer, wenn Parlamente gegen ihre eigenen Beschlüsse verstoßen. Dies um so mehr, wenn man selbst durch diese Entscheidungen betroffen ist. In Anbetracht der dramatischen Situation bei den öffentlichen Finanzen und als Konsequenz zur Beschlußlage des „Bonn-Berlin-Gesetzes" von 1994 werden wir deshalb gegen die Beschlußempfehlung stimmen, - die für den vorzeitigen Umzug nach der Sommerpause 1999 zusätzliche Aufwendungen in zweistelliger Millionenhöhe notwendig macht, - die den Umzug in Provisorien, die durch Anmietung und Herrichtung von Bauten, die ursprünglich nicht für Parlament und Verwaltung vorgesehen waren, beinhaltet, - und die die Arbeitsfähigkeit des Parlaments erheblich beeinträchtigt. Der Deutsche Bundestag beendet mit der Zustimmung zur Beschlußempfehlung und zu dem Einzel- plan 02 ohne Debatte die Diskussion über den sinnvollen und kostensparenden Zeitpunkt des Umzugs. Das spricht nicht für ein selbstbewußtes Parlament. Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Friedhelm Julius Beucher, Dieter Grasedieck, Helga Kühn-Mengel, Ingrid Matthäus-Maier (alle SPD) sowie Manfred Such (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über die Beschlußempfehlung des Ältestenrates: Umzug des Deutschen Bundestages nach Berlin Der Beschlußempfehlung des Ältestenrates bezüglich des vorzeitigen Umzugs des Deutschen Bundestages nach Berlin werden wir nicht zustimmen. Die Entscheidung, vor Fertigstellung der dortigen Parlamentsneubauten nach Berlin umzuziehen, verstößt in mehrfacher Weise gegen die Beschlüsse des Deutschen Bundestages aus dem Jahre 1994. Diese forderten unmißverständlich - ohne Wenn und Aber - einen Umzug ohne Mehrkosten und nicht in Provisorien und als weitere Voraussetzung, keine Gefährdung der Arbeitsfähigkeit. Nicht nur im Rheinland werden die Bürgerinnen und Bürger immer aufmerksamer, wenn Parlamente gegen ihre eigenen Beschlüsse verstoßen. Dies um so mehr, wenn man selbst durch diese Entscheidung betroffen ist. In Anbetracht der dramatischen Situation bei den öffentlichen Finanzen und als Konsequenz zur Beschlußlage des „Bonn-Berlin-Gesetzes" von 1994 werden wir deshalb gegen die Beschlußempfehlung stimmen, - die für den vorzeitigen Umzug nach der Sommerpause 1999 zusätzliche Aufwendungen in zweistelliger Millionenhöhe notwendig macht, - die den Umzug in Provisorien, die durch Anmietung und Herrichtung von Bauten, die ursprünglich nicht für Parlament und Verwaltung vorgesehen waren, beinhaltet, - und die die Arbeitsfähigkeit des Parlaments erheblich beeinträchtigt. Der Deutsche Bundestag beendet mit der Zustimmung zur Beschlußempfehlung und zu dem Einzelplan 02 ohne Debatte die Diskussion über den sinnvollen und kostensparenden Zeitpunkt des Umzugs. Das spricht nicht für ein selbstbewußtes Parlament. Anlage 5 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Annelie Buntenbach, Halo Saibold, Irmingard Schewe-Gerigk (alle BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über die Beschlußempfehlung des Ältestenrates: Umzug des Deutschen Bundestages nach Berlin Der Beschlußempfehlung des Ältestenrates bezüglich des Umzugs des Deutschen Bundestages nach Berlin und dem Einzelplan 02 werden wir nicht zustimmen. Die Entscheidung, vor Fertigstellung der dortigen Parlamentsneubauten nach Berlin umzuziehen, verstößt in mehrfacher Weise gegen die Beschlüsse des Deutschen Bundestages aus dem Jahre 1994. Diese forderten unmißverständlich - ohne Wenn und Aber - einen Umzug ohne Mehrkosten und nicht in Provisorien und als weitere Voraussetzung, keine Gefährdung der Arbeitsfähigkeit. Nicht nur im Rheinland werden die Bürgerinnen und Bürger immer aufmerksamer, wenn Parlamente gegen ihre eigenen Beschlüsse verstoßen. Dies um so mehr, wenn man selbst durch diese Entscheidungen betroffen ist. In Anbetracht der dramatischen Situation bei den öffentlichen Finanzen und als Konsequenz zur Beschlußlage des „Bonn-Berlin-Gesetzes" von 1994 fordern wir deshalb den Deutschen Bundestag auf, gegen die Beschlußempfehlung und den Einzelplan 02 zu stimmen, - die für den vorzeitigen Umzug nach der Sommerpause 1999 zusätzliche Aufwendungen in zweistelliger Millionenhöhe notwendig macht, - die den Umzug in Provisorien, die durch Anmietung und Herrichtung von Bauten, die ursprünglich nicht für Parlament und Verwaltung vorgesehen waren, beinhaltet, - und die die Arbeitsfähigkeit des Parlaments erheblich beeinträchtigt. Der Deutsche Bundestag beendet mit der Zustimmung zur Beschlußempfehlung und zu dem Einzelplan 02 ohne Debatte die Diskussion über den sinnvollen und kostensparenden Zeitpunkt des Umzugs. Das spricht nicht für ein selbstbewußtes Parlament. Anlage 6 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Ludger Volmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über die Beschlußempfehlung des Ältestenrates: Umzug des Deutschen Bundestages nach Berlin Der Beschlußempfehlung des Ältestenrates bezüglich des Umzugs des Deutschen Bundestages nach Berlin werde ich nicht zustimmen. Die Entscheidung, vor Fertigstellung der dortigen Parlamentsneubauten nach Berlin umzuziehen, verstößt in mehrfacher Weise gegen die Beschlüsse des Deutschen Bundestages aus dem Jahre 1994. Diese forderten unmißverständlich - ohne Wenn und Aber - einen Umzug ohne Mehrkosten und nicht in Provisorien und als weitere Voraussetzung, keine Gefährdung der Arbeitsfähigkeit. Nicht nur im Rheinland werden die Bürgerinnen und Bürger immer aufmerksamer, wenn Parlamente gegen ihre eigenen Beschlüsse verstoßen. Dies um so mehr, wenn man selbst durch diese Entscheidungen betroffen ist. In Anbetracht der dramatischen Situation bei den öffentlichen Finanzen und als Konsequenz zur Beschlußlage des „Bonn-Berlin-Gesetzes" von 1994 werde ich deshalb gegen die Beschlußempfehlung stimmen, - die für den vorzeitigen Umzug nach der Sommerpause 1999 zusätzliche Aufwendungen in zweistelliger Millionenhöhe notwendig macht, - die den Umzug in Provisorien, die durch Anmietung und Herrichtung von Bauten, die ursprünglich nicht für Parlament und Verwaltung vorgesehen waren, beinhaltet, - und die die Arbeitsfähigkeit des Parlaments erheblich beeinträchtigt. Der Deutsche Bundestag beendet mit der Zustimmung zur Beschlußempfehlung und zu dem Einzelplan 02 ohne Debatte die Diskussion über den sinnvollen und kostensparenden Zeitpunkt des Umzugs. Das spricht nicht für ein selbstbewußtes Parlament. Anlage 7 Erklärung des Abgeordneten Werner Schulz (Berlin) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Einzelplan 20 - Bundesrechnungshof Meine Fraktion hat heute bei der Abstimmung über den Epl. 20 - Bundesrechnungshof - versehentlich mit Nein gestimmt. Das richtige Abstimmungsvotum muß Zustimmung heißen.
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    Rede von Siegrun Klemmer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Definitionen in einem politischen Wörterbuch sind immer etwas dröge. Dort heißt es passend zu der Debatte dieser Woche: „Der Haushaltsplan stellt den Finanzbedarf zur Erfüllung der öffentlichen Aufgaben und die hierfür erforderlichen Deckungsmittel fest."
    Im Klartext heißt das: Der Etat ist in Zahlen gegossene Fachpolitik. Er setzt die Prioritäten für das kommende Jahr auf Kosten des Nebensächlichen.
    Vor allem aber eröffnet er Handlungsspielräume oder verordnet Stagnation. Dabei gilt der Umkehrschluß: Zeige mir deinen Haushalt, und ich sage dir, wie es um eine Fachpolitik steht. Ihnen, Frau Ministerin Nolte, sage ich bei einem Blick in Ihren Haushalt: Es steht schlecht um Ihre Politik.

    (Beifall bei der SPD, dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der PDS Karl Diller [SPD]: Das ist bei der Ministerin auch kein Wunder!)

    In Zeiten knapper Kassen greift die Haushaltspolitik zunehmend steuernd in die inhaltliche Arbeit der Ressorts ein. Das Zauberwort heißt „Fiskalisierung der Fachpolitik". Dieser Trend bedingt zwangsläufig, daß gesellschaftliche Entwicklungen, also neue und sich verändernde Probleme, seismographisch genau erfaßt und mit einem fein abgestuften Instrumentarium und dem dazugehörenden Mitteleinsatz beantwortet werden müssen.
    Der heute abschließend zu beratende Einzelplan 17 leistet das Gegenteil: Alles Fachliche bleibt seit Jahren, wie es ist. Nur wird alles wie ein langsam versiegender Strahl aus der Gießkanne immer weniger.
    Um 2,24 Prozent geht der Ansatz des Einzelplans 17 gegenüber dem laufenden Etat in der Nachtragsfassung zurück. Was in den Worten des Finanzministers als lobenswerte Sparanstrengung daherkommt, erscheint, in Fachpolitik übersetzt, als die finale inhaltliche Kapitulation des sogenannten Hauses der Generationen.

    Siegrun Klemmer
    Über 93 Prozent der Ausgaben in 1998 sind Sach-
    und Verwaltungsaufgaben oder aber gesetzliche Leistungen. Nur der klägliche Rest - wir Haushälter sagen „Allgemeine Bewilligungen" - steht für Zuwendungsempfänger und deren Projekte, für die Erforschung von gesellschaftlichen Benachteiligungen und deren Beseitigung, kurz gesagt, für gestaltende Politik zur Verfügung. Diese Bewilligungen sinken kontinuierlich, denn sie sind als einzige Ausgaben nicht immun gegen den erklärten Kreuzzug der Koalition gegen alle vermeintlich weichen Standortfaktoren sowie die hektischen Operationen des Finanzministers zum Stopfen immer neuer Haushaltslöcher.

    (Beifall bei der SPD und der PDS sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)

    Im Aufstellungsverfahren wurden allein seit 1996 Kürzungen von über 120 Millionen DM - das ist ein Minus von 14 Prozent - festgeschrieben. Hinzu treten die durch Haushaltssperren erzielten Einsparungen. Für den Finanzminister ist Familien-, Senioren-, Frauen- und Jugendpolitik zum Steinbruch verkommen. Und leider nickt Frau Nolte am Kabinettstisch die Demontage der eigenen Ressourcen ab.

    (Beifall bei der SPD und der PDS)

    Die heute mittag geführte allgemeine Finanzdebatte hat erneut deutlich gemacht, wie sehr sich die Bundesregierung in einer neuen Unübersichtlichkeit aus falschen Diagnosen und verschlimmernden Therapien verheddert hat. Unter der hausgemachten Unterdeckung des Haushalts ächzen alle Einzelpläne gleichermaßen. Trotzdem kommt dem Einzelplan 17 hier eine besondere Stellung zu: In keinem anderen Ressort schlagen Kürzungen derart unvermittelt auf derart große Gruppen der Gesellschaft und deren legitime Interessen durch. In keinem anderen Ressort - mit Ausnahme des BMA - legen fachlicher Gleichmut und Selbstbescheidung im Gestern eine ähnlich brennbare Lunte an die Fundamente der zivilen Bürgergesellschaft.

    (Beifall bei der SPD und der PDS sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)

    Ich sage Ihnen: Das dumme Gerede von der um jeden Preis zu senkenden Staatsquote entlarvt beim Blick auf den Einzelplan 17 den neoliberalen Diskurs als das, was er ist: ein Frontalangriff auf die Zukunft der Jugend, auf die Gleichberechtigung und Teilhabe von Frauen, auf ein würdiges und erfülltes Leben im Alter und auf die so notwendige Entlastung der Familien.
    Frau Ministerin Nolte sagte heute, der Schwerpunktbereich, auch an den Finanzmitteln gemessen, habe in dieser Legislaturperiode eindeutig in der Familienpolitik gelegen. Die Realität in Deutschland sieht grausam anders aus, auch wenn an Bekenntnissen zugunsten von Familien Überfluß herrscht. Auf die Familien will ich mich im folgenden konzentrieren; zu den anderen Bereichen wird mein Kollege Hagemann etwas sagen.
    Die meisten Bekenntnisse zugunsten von Familien sind von den Zielen Stärkung, Honorierung übernommener Verantwortung oder Leistungsausgleich getragen. Als gälte es, eine vom Aussterben bedrohte Lebensform durch Hege und Pflege wieder aufzuforsten,

    (Heiterkeit bei der SPD)

    wird immer wieder sonntags eine konzertierte Aktion beschworen und Konsens suggeriert. Bei Frau Nolte hört sich das so an:
    Im gemeinsamen Dialog (müssen) alle beteiligten Kräfte - Bund, Länder und Kommunen, Wirtschaft, Familienverbände und die Familien selbst - an der Gestaltung einer Familienpolitik mitarbeiten, die die Bedürfnisse von Familien aufgreift ...
    - jetzt kommt es -
    und Maßnahmen einleitet, die die Situation von Familien deutlich verbessern.
    Quelle: „Stimme der Familie" im Sommer 1997.
    Der defensive und schuldbewußte Unterton ist gerechtfertigt, denn die Bilanz der Regierung Kohl ist auch im Hinblick auf die Familien verheerend:
    Erstens. Die Zahl der Arbeitslosen bewegt sich auf Rekordniveau. Eine Besserung ist auch für 1998 nicht in Sicht. Mit den zahlreichen Verschlechterungen bei den Lohnersatzleistungen wird die Kaufkraft der Familien systematisch unterhöhlt.
    Zweitens. Die wirtschaftliche Situation der Familien hat sich dramatisch verschlechtert. Immer mehr sind auf Sozialhilfe angewiesen. Darunter sind Alleinerziehende und ihre Kinder deutlich überrepräsentiert. 1994 waren 21,5 Prozent aller alleinstehenden Mütter mit Kindern unter 18 Jahren auf diese Sozialleistung angewiesen.
    Drittens. Das Sozialhilferisiko von Kindern unter 7 Jahren hat sich zwischen 1981 und 1994 mehr als verdoppelt - Quelle: „Familie im Spiegel der Statistik", vom Ministerium herausgegeben.
    Viertens. Die Eltern müssen erleben: Wer Kinder hat, ist den Kinderlosen gegenüber deutlich benachteiligt.
    Diese Erosion der Wirtschaftskraft von Familien und damit auch der Chancen ihrer Mitglieder ist von der Bundesregierung unbeantwortet geblieben. Notorisch und auch von mir aktenkundig gemacht sind die über Jahre fortgesetzten familienpolitischen Versäumnisse in der Ausgabenpolitik. Die beharrliche Weigerung der Bundesregierung seit 1986, die Einkommensgrenzen beim Erziehungsgeld entsprechend der Lohnentwicklung anzuheben, hat dazu geführt, daß immer mehr Familien aus dieser Leistung herausfallen. Frau Nolte, da nützt es den Familien gar nichts, wenn Sie heute sagen, daß das Erziehungsgeld zu den Kernelementen Ihrer Familienpolitik gehört. Ihr Bedauern, daß hier aus finanziellen Gründen keine Änderungen möglich waren, wird

    Siegrun Klemmer
    den Familien zu Weihnachten wie Hohn in den Ohren klingen.

    (Beifall bei der SPD sowie der Abg. Petra Bläss [PDS])

    Die Reformkonzepte der SPD für das Erziehungsgeld sowie den Erziehungsurlaub wurden verworfen. Die überfällige Anhebung des Kindergeldes wird blockiert. Immer noch fehlen Hunderttausende von Kindergartenplätzen. Die Lasten aus deren Bereitstellung wurden an die Länder delegiert. Die im Gegenzug abgetretenen Umsatzsteuerunpkte sind angesichts der Investitionskosten ein Tropfen auf den heißen Stein.
    Im Ergebnis fällen die Deutsche Bischofskonferenz sowie der Rat der EKD in ihrem gemeinsamen Wort ein vernichtendes Urteil über christlich verantwortete Familienpolitik. Ich zitiere:
    Die Maßnahmen des Familienlastenausgleichs vermögen im Durchschnitt nicht einmal die unmittelbaren durch Kinder bedingten Aufwendungen, geschweige denn das durch den Rückgang der Erwerbsbeteiligung sinkende Haushaltseinkommen auszugleichen. Mehrere Kinder zu haben ist heute zu einem Armutsrisiko geworden.

    (Ingrid Matthäus-Maier [SPD]: Leider, leider!)

    Zu allem Überfluß flüchten Sie, Frau Nolte, in einen ideologischen Stellungskrieg, in der die vollständige Familie alten Zuschnitts gegen die Soziologie und deren wissenschaftliche Befunde verteidigt wird. Die Bezugnahme des Familienministeriums in seinen Verlautbarungen auf immer kleinere, noch politisch korrekte Ausschnitte der sozialen Wirklichkeit offenbart, wie sehr Wahrnehmungsvermeidung das Haus regiert.
    Dabei ist doch längst klar: Die Familie als zeitstabile Institution bröckelt. Neben sie tritt ein farbiges Mit- und Nacheinander von nichtehelichen Lebensgemeinschaften, die zwar - wenn sich Kinder ankündigen - noch immer in der großen Mehrzahl in eine Ehe münden. Doch wiederum unterliegen diese wie alle Ehen einer signifikant steigenden Trennungswahrscheinlichkeit.
    Man muß diese Entwicklung nicht mit Überschwang begrüßen. Das tun wir auch gar nicht. Aber man muß sie nüchtern konstatieren. Auch die jüngsten Erhebungen im Auftrag des Familienministeriums tun das übrigens. Trotzdem gleicht die Reaktion der zuständigen Ministerin dem Vermeidungsverhalten der drei chinesischen Affen: nicht sehen, nicht hören, nicht sprechen. Das ist in der Politik fahrlässig.

    (Beifall bei der SPD)

    Das Nicht-zur-Kenntnis-Nehmen der Erosion von Familien alten Zuschnitts enthebt die Bundesregierung nicht von deren Folgen. Die Hoffnung, daß sich die mit der Individualisierung und sozialen Atomisierung verbundenen neuen Lebensrisiken durch ein trotziges „Weiter so!" der Familien- und Haushaltspolitik irgendwann von selbst erledigen würden,
    wird Schiffbruch erleiden. Die Umsetzung dieser Erkenntnis müßte jetzt erfolgen. Doch entgegen meiner Aufforderung zur Nachbesserung anläßlich der Einbringung dieses Haushaltes droht der Einzelplan 17, nunmehr ausgepreßt wie eine Zitrone, Besetz- und lustlos, uninspiriert bewirtschaftet zu werden.
    Das macht vor allen Dingen deutlich: Es wird einer SPD-geführten Bundesregierung vorbehalten bleiben, den Einzelplan 17 zurück auf die Füße zu stellen. Das wird zwar erfreulich sein, aber für die große Mehrheit der Menschen in unserem Land wird damit erst einmal ein weiteres Jahr verlorengehen.

    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der PDS)

    Mit der SPD ist diese Familien-, Jugend-, Senioren- und Frauenpolitik nicht zu machen. Wir werden den Einzelplan 17 natürlich ablehnen.

    (Beifall bei der SPD, dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der PDS)



Rede von Dr. Antje Vollmer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Das Wort hat
jetzt die Abgeordnete Renate Diemers.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Renate Diemers


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen! Liebe Kollegen! Auch der Etat des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterliegt in Zeiten, in denen die Verteilungsmittel knapper und die Verteilungsspielräume enger werden, dem Sparzwang. Daß wir der Notwendigkeit des Sparens gerecht werden und trotzdem einen Haushaltsansatz für unseren Bereich vorlegen können, mit dem wir unsere bisherige erfolgreiche Familienpolitik fortsetzen, haben wir mit dem Einzelplan 17 bewiesen. Genau das, meine Damen und Herren, unterscheidet eine handlungsfähige Regierung von einer konzeptlosen Opposition.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Wir schaffen mit dem Etat des Familienministeriums durch gesetzliche Leistungen Modelle und Projekte, Fördermöglichkeiten und Chancen für den einzelnen, für die Familie, aber auch für Verbände und Vereine. Und diese Chancen müssen als Sprungbretter in die Eigenverantwortlichkeit genutzt werden.
    Der Familienleistungsausgleich besteht nicht nur aus dem Kindergeld. Die Leistungen, die für die Familien erbracht werden, sind in vielen Ministerien verankert. Die Liste der Leistungen ist lang. Sie reicht von der Zahlung des Kindergeldes über das BAföG bis zum Erziehungsurlaub und zur Anrechnung von Kindererziehungszeiten in der Rentenversicherung.
    In diesem Zusammenhang weise ich noch einmal nachdrücklich darauf hin, daß es in den 80er Jahren die CDU/CSU-Regierung unter unserem damaligen Familienminister Heiner Geißler war, die das Erziehungsgeld und den Erziehungsurlaub durchgesetzt hat. Als ich in jenen Jahren die kommende Anerkennung der Kindererziehungszeiten in der Rente vorausgesagt habe, zum Beispiel die Anerkennung der Kindererziehungszeiten für Geburten ab 1992 für

    Renate Diemers
    drei Jahre und die Anhebung der Anerkennung von 75 auf 100 Prozent, bin ich von SPD-Mitgliedern ausgelacht worden. Aber wer lacht jetzt?
    Erwähnt werden muß auch, daß wir mit unserem Beschluß der additiven Anrechnung bis zur Beitragsbemessungsgrenze bei bestehenden und bei neuen Renten über die Einlassung des Bundesverfassungsgerichts hinausgegangen sind.

    (Beifall der Abg. Maria Eichhorn [CDU/ CSU])

    Neben den schon genannten Transfers müssen aber auch die Steuervergünstigungen für die Familien genannt werden. Zusätzlich zu den Kinderfreibeträgen gibt es Ausbildungsfreibeträge und Haushaltsfreibeträge für Alleinerziehende. Es gibt das Baukindergeld, den gestaffelten Mietzuschuß nach Anzahl der Kinder.
    Aber auch in anderen Fällen werden die Familien nach unserem Willen bessergestellt. Die Familienversicherung zum Beispiel in der gesetzlichen Krankenversicherung kostet die Beitragszahlenden insgesamt zirka 44,4 Milliarden DM. Und das Ehegattensplitting - Sie haben recht - schlägt mit gut 40 Milliarden DM zu Buche. Aber diese Förderung ist von uns gewollt, da auch Familien ohne Kinder eine gegenseitige Verpflichtung eingehen, die vom Staat unterstützt werden soll.
    Ich nenne diese Beispiele nicht, um aufzurechnen, sondern um die Diskussion um den Familienleistungsausgleich zu versachlichen. Sie sehen bereits an dieser kurzen Aufstellung, in der ich noch längst nicht alle unsere familienfreundlichen Leistungen aufgezählt habe, daß für uns die Familie nach wie vor Dreh- und Angelpunkt der Gemeinschaft ist und wir sie deshalb auch weiterhin bevorzugt fördern werden.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Gerade junge Menschen fordern zunehmend, daß mehr Wert auf Mitmenschlichkeit mit Bezug auf die Familie und das gesellschaftliche Zusammenleben gelegt werden soll. Nach ihrer Überzeugung darf sich Familie nicht darin erschöpfen, zu fragen, wieviel Geld dabei herausspringt. Vielmehr wollen sie heiraten und eine Familie gründen, um in Gemeinschaft zu leben und mitmenschliche Orientierung weiterzugeben.
    Mir macht diese Haltung junger Menschen, die ich bei vielen persönlichen Gesprächen in meinem Wahlkreis gehört habe, Mut. Nicht die Höhe oder die Summe sozialer Leistungen ist die Meßlatte für die soziale Wärme unseres Staates, sondern der Umfang unserer Bereitschaft zur Mitmenschlichkeit.

    (Katrin Fuchs [Verl] [SPD]: Meine Güte, was ist denn das für eine Rede?)

    Wie die Familienpolitik einer rot-grünen Regierung aussehen würde, hat übrigens in jüngster Zeit die Landesregierung Nordrhein-Westfalens eindrucksvoll dokumentiert.

    (Ina Albowitz [F.D.P.]: Das kann man wohl sagen! Katrin Fuchs [Verl] [SPD]: Die soll mal zur Sache kommen!)

    Der dort entworfene Plan für Neuregelungen bei Kindergärten - von einem Konzept kann man hier beim besten Willen nicht reden - ging an den Wünschen und dem Bedarf der Eltern und Kinder, der Erzieher und Träger vollständig vorbei. Folgerichtig löste er nach seinem Bekanntwerden bei der CDU-Opposition im Düsseldorfer Landtag und bei den Betroffenen einen Sturm der Entrüstung aus und mußte nach den Protesten im ganzen Land kleinlaut zurückgezogen werden.
    Bei der Altenpolitik erwarten uns große Aufgaben. Die materielle Bewältigung der Herausforderungen durch den demographischen Wandel - und das wissen wir alle - liegt im Zusammenspiel von Wirtschafts-, Struktur- und Sozialpolitik.

    (Uwe Hiksch [SPD]: Sie machen alles kaputt!)

    Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Altenpolitik ist für mich allerdings, daß alle Menschen begreifen, daß Altenpolitik weder im engeren noch im weiteren Sinne etwas mit „Betreuungsmentalität" zu tun hat und auch nicht zu tun haben darf.

    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der F.D.P.)

    Um dieses Verständnis auch in der Gesellschaft zu fördern, unterstützt das Ministerium beispielsweise auch 1998 mit 5 Millionen DM Forschungsprojekte mit dem Ziel, alten Menschen die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme an unserer Gesellschaft zu erhalten.
    Im Bereich der Frauenpolitik finden Sie neben den vielen Leistungen der Familienpolitik, die natürlich auch den Frauen zugute kommen, einen Ansatz von 20 Millionen DM für Arbeiten und Maßnahmen zur Verwirklichung der Gleichberechtigung von Frau und Mann in der Gesellschaft.

    (Katrin Fuchs [Verl] [SPD]: Donnerwetter! Irmingard Schewe-Gerigk [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Das sind zwei Promille!)

    Schwerpunkte der Förderung sind unter anderem die Wiedereingliederung von Frauen nach der Familienphase, der Schutz von Frauen und Mädchen vor Gewalt, die Teilhabe von Frauen in Politik und Gesellschaft und vieles mehr. Ich nenne auch hier noch einmal ausdrücklich die Leistungen des neuen Arbeitsförderungs-Reformgesetzes und das Gesetz zum Schutz vor Vergewaltigung in der Ehe.
    Auch hier zeigt sich die kontinuierliche Weiterführung unserer Frauenpolitik.

    (Zurufe von der SPD: Was? Das ist nicht wahr!)

    Wir bieten Frauen vielfältige Fördermöglichkeiten,
    aber wir schreiben ihnen ihre Lebensmodelle nicht

    Renate Diemers
    vor, sondern bekennen uns ausdrücklich zur Wahlfreiheit.

    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU Katrin Fuchs [Verl] [SPD]: Meine Güte!)

    Die Frauen müssen aber auch lernen, die Rechte, die ihnen nach den Gesetzen zustehen, für sich einzufordern.
    Es gibt allerdings einen Punkt im Haushaltsansatz für 1998, mit dem ich nicht glücklich bin. Ich finde es wirklich bedauerlich, daß wir im Zuge der Sparmaßnahmen gezwungen waren, die Mittel für die Mutter-Kind-Stiftung wieder auf die mit 180 Millionen DM vorgegebene Mindesteinlage des Bundes zurückzuführen. Allerdings bleibt die Stiftung damit auch weiterhin in der Lage, werdenden Müttern, die sich in einer Konfliktlage befinden, unbürokratische Hilfe geben zu können. Natürlich werden wir aber dafür kämpfen, die Mittel dieser Bundesstiftung so schnell wie möglich wieder aufzustocken.
    Mir ist allerdings der Sturm der Entrüstung völlig unverständlich, der jetzt mit Bezug auf die Kürzung durch die Reihen der Opposition geht. Ich erinnere mich nämlich noch allzugut an unzählige Sitzungen im Familienausschuß, in denen die gleichen Kolleginnen und Kollegen von der Opposition, die jetzt Betroffenheit und Empörung zur Schau tragen, noch viel weitergehende Kürzungen genau bei dieser Stiftung gefordert haben. Darum sind Ihre jetzigen Einlassungen hierzu wirklich doppelzüngig.
    Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat nicht nur geldliche Verpflichtungen. Es hat auch die Verpflichtung, die Menschen für bestehende Probleme zu sensibilisieren. Damit sich in den Köpfen der Menschen etwas ändert, müssen wir aufklären und informieren. Alle Maßnahmen, liebe Kolleginnen und Kollegen, unserer Politik dienen dazu, die Stellung von Familie, Frauen, Senioren und jungen Menschen weiter zu verbessern.

    (Katrin Fuchs [Verl] [SPD]: Durch Mitmenschlichkeit, ja!)

    Unter Berücksichtigung all dieser Fakten, meine Damen und Herren von der Opposition, werden auch Sie unserem Haushalt eigentlich Ihre Zustimmung nicht verweigern können.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P. Lachen bei der SPD)