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    Plenarprotokoll 13/169 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 169. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 17. April 1997 Inhalt: Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abgeordneten Dr. Helmut Lippelt, Johannes Nitsch und Werner Labsch 15215 A, B Erweiterung der Tagesordnung 15215 B Absetzung von Punkten von der Tagesordnung 15215 C Nachträgliche Ausschußüberweisungen 15215 D Tagesordnungspunkt 3: a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des Energiewirtschaftsrechts (Drucksache 13/7274) 15216 A b) Erste Beratung des von den Abgeordneten Michaele Hustedt, Gila Altmann (Aurich), weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuordnung der Energiewirtschaft (Drucksache 13/5352) . . . 15216 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Elektrizitätswirtschaft (Drucksache 13/7425) 15216 B Dr. Günter Rexrodt, Bundesminister BMWi 15216 B Volker Jung (Düsseldorf) SPD 15218 D Gunnar Uldall CDU/CSU 15222 A Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 15224D, 15232 D Paul K. Friedhoff F.D.P 15227 B Rolf Köhne PDS 15229 A Dr. Angela Merkel, Bundesministerin BMU 15230D, 15233 B Dietmar Schütz (Oldenburg) SPD . . . . 15233 D Ernst Hinsken CDU/CSU . . . 15235D, 15243 C Werner Labsch SPD 15238 B Kurt-Dieter Grill CDU/CSU 15239 C Reinhard Schultz (Everswinkel) SPD 15241 C, 15244 A Tagesordnungspunkt 4: Große Anfrage der Abgeordneten Dr Uwe Jens, Anke Fuchs (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Insolvenzen in der deutschen Wirtschaft (Drucksachen 13/1488, 13/ 2416) 15244 C Ernst Schwanhold SPD . . . . 15244 C, 15251 D Hartmut Schauerte CDU/CSU . 15247 C, 15251 D, 15252 B Anke Fuchs (Köln) SPD 15251 A Werner Schulz (Berlin) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 15252 C Paul K. Friedhoff F.D.P 15254 C Dr. Christa Luft PDS 15256 B Ernst Schwanhold SPD 15256 D Dr. Günter Rexrodt, Bundesminister BMWi 15258 A Ernst Schwanhold SPD 15259 B Sabine Kaspereit SPD 15260 D Hansjürgen Doss CDU/CSU 15263 A Uwe Hiksch SPD 15265 D Zusatztagesordnungspunkt 3: Vereinbarte Debatte zur Iran-Politik 15267 B Rudolf Seiters CDU/CSU 15267 B Dr. Christoph Zöpel SPD 15268 D Joseph Fischer (Frankfurt) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15271 B Ulrich Irmer F.D.P 15272 C Steffen Tippach PDS 15273 C Dr. Klaus Kinkel, Bundesminister AA . 15274 C Ruprecht Polenz CDU/CSU 15277 A Karsten D. Voigt (Frankfurt) SPD . . . 15278 A Christian Schmidt (Fürth) CDU/CSU . 15279 C Jürgen Möllemann F.D.P. (Erklärung nach § 30 GO) 15280 C Tagesordnungspunkt 18: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetz (Drucksache 13/6724) 15281 C b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 21. Dezember 1993 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Österreich über den Durchgangsverkehr von Exekutivorganen und die Durchbeförderung von Häftlingen (Drucksache 13/7285) 15281 D c) Antrag des Bundesministeriums der Finanzen: Einwilligung gemäß § 64 Abs. 2 Bundeshaushaltsordnung in die Veräußerung der ehem. Carl-SchurzKaserne in Bremerhaven (Drucksache 13/7204) 15281 D Zusatztagesordnungspunkt 4: Weitere Überweisung im vereinfachten Verfahren Antrag der Abgeordneten Annelie Buntenbach, Marieluise Beck (Bremen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Arbeits- und sozialrechtlicher Schutz für abhängige Selbständige (Drucksache 13/7421) 15281 D Tagesordnungspunkt 19: Abschließende Beratungen ohne Aussprache a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Bundesfernstraßengesetzes (Drucksachen 13/5292, 13/6693) . . . 15282 A b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung von Rechtsakten der Europäischen Gemeinschaften auf dem Gebiet der Energieeinsparung bei Haushaltsgeräten (Energieverbrauchskennzeichnungsgesetz) (Drucksachen 13/6723, 13/7395) 15282 B c) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung von Rechtsvorschriften auf dem Gebiet der Seeschiffahrt (Drucksachen 13/6438, 13/7409) 15282 C d) Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung des Weingesetzes (Drucksachen 13/6830, 13/7408) 15283 A e) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Europa-Mittelmeer-Abkommen vom 20. November 1995 zur Gründung einer Assoziation zwischen den Europäischen Gemeinschaften und ihren Mitgliedstaaten einerseits und dem Staat Israel andererseits (Drucksachen 13/6616, 13/7393, 13/ 7394) 15283 B f) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zu dem Schengener Übereinkommen vom 19. Juni 1990 betreffend den schrittweisen Abbau der Kontrollen an den gemeinsamen Grenzen (Drucksachen 13/6671, 13/7325) 15283 C g) Antrag der Abgeordneten Gila Altmann (Aurich), Franziska EichstädtBohlig, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Fahrrad-Fahrbereitschaft für den Deutschen Bundestag in Bonn (Drucksache 13/3328) 15283 D h) Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses - zu dem Antrag der Abgeordneten Gunter Weißgerber, Dr. Eberhard Brecht, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Gemeinschaftliche Finanzierung eines Neubaus des Museums der Bildenden Künste in Leipzig - zu dem Antrag der Abgeordneten Erika Steinbach, Dr. Klaus Dieter Uelhoff, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU, der Abgeordneten Thomas Krüger, Gunter Weißgerber, Uta Titze-Stecher, Wolfgang Thierse und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Ina Albowitz, Dr. Max Stadler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der F.D.P.: Gemeinschaftliche Finanzierung eines Neubaus des Museums der Bildenden Künste in Leipzig (Drucksachen 13/6114, 13/7059, 13/ 7212) 15284 A i) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Mitteilung der Kommission - Leistungen der Daseinsvorsorge in Europa (Drucksachen 13/6129 Nr. 1.24, 13/ 7223) 15284 C j) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Sammelübersicht 181 zu Petitionen (Wiedergutmachungsleistungen) (Drucksache 13/6984) 15284 C k) Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 193 zu Petitionen (Abschiebestopp für zairische Flüchtlinge) (Drucksache 13/7277) . . 15284 D Zusatztagesordnungspunkt 5: Aktuelle Stunde betr. Haltung der Bundesregierung zur Verurteilung von Menschenrechtsverletzungen in China im Rahmen der gemeinsamen Außenpolitik der EU 15285 A Gerd Poppe BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 15285 A Heinrich Lummer CDU/CSU 15286 A Rudolf Bindig SPD 15287 A Ulrich Irmer F.D.P 15288 A Steffen Tippach PDS 15289 A Reinhard Freiherr von Schorlemer CDU/ CSU 15289 D Günter Verheugen SPD 15290 D Dr. Klaus Kinkel, Bundesminister AA . 15292 A Rita Grießhaber BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 15293 D Dr. Dietrich Mahlo CDU/CSU 15294 C Heidemarie Wieczorek-Zeul SPD . . . 15295 C Hartmut Koschyk CDU/CSU 15296 C Volker Neumann (Bramsche) SPD . . 15297 C Tagesordnungspunkt 5: Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit - zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und F.D.P.: Fortsetzung der Sanierung der Braunkohlegebiete in den neuen Ländern - zu dem Antrag der Abgeordneten Christoph Matschie, Richard Schuhmann (Delitzsch), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Sanierung des Wasserhaushaltes in den Lausitzer und Mitteldeutschen Braunkohlerevieren - zu dem Antrag der Abgeordneten Christine Kurzhals, Gunter Weißgerber, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Wettbewerbsfähigkeit der ostdeutschen Braunkohlesanierungsgesellschaften erhalten - Beschäftigungsverhältnisse sichern - zu dem Antrag der Abgeordneten Vera Lengsfeld, Antje Hermenau, Werner Schulz (Berlin) und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Braunkohlereviere ökologisch sanieren (Drucksachen 13/5588, 13/4850, 13/5225, 13/5721, 13/6776) 15298 D Ulrich Klinkert, Parl. Staatssekretär BMU 15299 A Christoph Matschie SPD . . . 15300 A, 15306 B Rolf Köhne PDS 15300 A Christoph Matschie SPD 15301 A Antje Hermenau BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 15302 C Jürgen Türk F.D.P 15303 D Rolf Köhne PDS 15304 D Christa Reichard (Dresden) CDU/CSU . 15305 C Christine Kurzhals SPD 15307 C Arnold Vaatz, Staatsminister (Sachsen) 15309 A Tagesordnungspunkt 6: Erste Beratung des von den Abgeordneten Robert Leidinger, Ottmar Schreiner, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur vollen Absicherung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Krankheitsfall (Drucksache 13/6843) 15311 C Hans Büttner (Ingolstadt) SPD . 15311 A, 15317 B Julius Louven CDU/CSU 15313 A Ottmar Schreiner SPD 15313 D Annelie Buntenbach BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 15314 C Dr. Gisela Babel F.D.P 15316A, 15316 C Rolf Köhne PDS 15316 C Dr. Heidi Knake-Werner PDS 15317 D Peter Ramsauer CDU/CSU 15319 A Erika Lotz SPD 15321 C Rudolf Kraus, Parl. Staatssekretär BMA 15323 B Tagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Kerstin Müller (Köln), Amke Dietert-Scheuer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Rückkehr bosnischer Flüchtlinge (Drucksache 13/7284) 15324 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Freimut Duve, Günter Graf (Friesoythe), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Abschiebepraxis von Flüchtlingen aus Bosnien-Herzegowina (Drucksache 13/7424) 15324 B Kerstin Müller (Köln) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 15324 C Erwin Marschewski CDU/CSU . . . . 15325 D Günter Graf (Friesoythe) SPD 15327 A Dr. Christian Schwarz-Schilling CDU/CSU 15329 B Vizepräsident Dr. Burkhard Hirsch . . . 15329 C Cornelia Schmalz-Jacobsen F.D.P. . . 15329 D Ulla Jelpke PDS 15331 B Eduard Lintner, Parl. Staatssekretär BMI 15332 A Tagesordnungspunkt 9: a) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht des Bundesministers für Verkehr über Maßnahmen auf dem Gebiet der Unfallverhütung im Straßenverkehr 1994 und 1995 - Unfallverhütungsbericht Straßenverkehr 1994/95 -; Übersicht Rettungswesen 1994 und 1995 (Drucksachen 13/4826, 13/5550 Nr. 1.1, 13/7034) 15332 C b) Antrag der Abgeordneten Rita Grießhaber, Albert Schmidt (Hitzhofen) und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Heraufsetzung der Deliktsfähigkeit von Kindern im Straßenverkehr (Drucksache 13/5302) 15332 D c) Antrag der Abgeordneten Karin Rehbock-Zureich, Elke Ferner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Verbesserung der Situation von Kindern im Straßenverkehr (Drucksache 13/6535) 15332 D d) Große Anfrage der Abgeordneten Elke Ferner, Annette Faße, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Geschwindigkeit und Verkehrssicherheit im Straßenverkehr (Drucksachen 13/4464, 13/6703) 15333 A Wolfgang Börnsen (Bönstrup) CDU/CSU 15333 A Heide Mattischeck SPD 15334 C Rita Grießhaber BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 15336 B Horst Friedrich F.D.P. 15337 C Dr. Winfried Wolf PDS 15338 D Manfred Carstens, Parl. Staatssekretär BMV 15339 D Norbert Otto (Erfurt) CDU/CSU . . . . 15340 B Karin Rehbock-Zureich SPD 15342 A Michael Jung (Limburg) CDU/CSU . . 15343 B Dr. Edzard Schmidt-Jortzig, Bundesminister BMJ 15344 D Tagesordnungspunkt 11: Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Uwe-Jens Heuer, Dr. Ludwig Elm, weiterer Abgeordneter und der Gruppe der PDS: Einsetzung einer EnqueteKommission „Gleichstellung von Menschen mit Behinderung" (Drucksachen 13/813, 13/3152) 15345 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Petra Bläss, Dr. Ruth Fuchs, Heidemarie Lüth und der Gruppe der PDS: Auftrag zur Erweiterung des Vierten Berichtes der Bundesregierung zur Lage der Behinderten und zur Entwicklung der Rehabilitation (Drucksache 13/7422) . . . 15345 D Petra Bläss PDS 15346 A, 15352 A Birgit Schnieber-Jastram CDU/CSU . . . 15347 A Petra Bläss PDS 15347 C Karl Hermann Haack (Extertal) SPD . . 15348 D Uwe Lühr F.D.P 15350 B Andrea Fischer (Berlin) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 15351 A Heinz Schemken CDU/CSU 15352 B Tagesordnungspunkt 12: Erste Beratung des von den Abgeordneten Irmingard Schewe-Gerigk, Volker Beck (Köln), weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beseitigung der rechtlichen Diskriminierung von Prostituierten (Drucksache 13/6372, 13/ 7440 [Berichtigung]) 15353 C Irmingard Schewe-Gerigk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15353 D Ilse Falk CDU/CSU 15355 B Dr. Jürgen Meyer (Ulm) SPD 15356 D Hildebrecht Braun (Augsburg) F.D.P. . . 15357 D Irmingard Schewe-Gerigk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15358 D Christina Schenk PDS 15359 B Horst Eylmann CDU/CSU 15359 D Ingrid Holzhüter SPD 15361 A Tagesordnungspunkt 13: Antrag der Abgeordneten Rolf Schwanitz, Friedhelm Julius Beucher, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Strafrechtliche Aufarbeitung des SED-/DDR-Unrechts und der vereinigungsbedingten Wirtschaftskriminalität (Drucksache 13/7281) 15361 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag des Abgeordneten Gerald Häfner und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Verbesserung der Strafverfolgung für DDR-Regierungs- und Vereinigungskriminalität (Drucksache 13/ 7423) 15362 A Rolf Schwanitz SPD 15362 A Dr. Michael Luther CDU/CSU 15363 C Gerald Häfner BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 15365 C Jörg van Essen F.D.P. 15366 D Wolfgang Bierstedt PDS 15367 D Rainer Funke, Parl. Staatssekretär BMJ 15368 C Nächste Sitzung 15369 D Berichtigung 15369 Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 15371* 169. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 17. April 1997 Beginn: 9.00 Uhr
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    Berichtigung 168. Sitzung, Seite 15 204 D, 9. Zeile von unten: Statt „6,5 Milliarden DM" ist „6,5 Millionen DM" zu lesen. Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Blunck, Lilo SPD 17. 4. 97 Duve, Freimut SPD 17. 4. 97 Dr. Eid, Ursula BÜNDNIS 17. 4. 97 90/DIE GRÜNEN Fischer (Unna), Leni CDU/CSU 17. 4. 97 Gansel, Norbert SPD 17. 4. 97 Genscher, Hans-Dietrich F.D.P. 17. 4. 97 Götz, Peter CDU/CSU 17. 4. 97 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 17. 4. 97 90/DIE GRÜNEN Homburger, Birgit F.D.P. 17. 4. 97 Horn, Erwin SPD 17. 4. 97 Dr. Jacob, Willibald PDS 17. 4. 97 Dr. Jüttner, Egon CDU/CSU 17. 4. 97 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Kohl, Helmut CDU/CSU 17. 4. 97 Koppelin, Jürgen F.D.P. 17. 4. 97 Dr. Graf Lambsdorff, Otto F.D.P. 17.4. 97 Lehn, Waltraud SPD 17. 4. 97 Mosdorf, Siegmar SPD 17. 4. 97 Purps, Rudolf SPD 17. 4. 97 Reschke, Otto SPD 17. 4. 97 Schloten, Dieter SPD 17. 4. 97 Dr. Stoltenberg, Gerhard CDU/CSU 17. 4. 97 Such, Manfred BÜNDNIS 17. 4. 97 90/DIE GRÜNEN Terborg, Margitta SPD 17. 4. 97 Wallow, Hans SPD 17. 4. 97 Wimmer (Neuss), Willy CDU/CSU 17. 4. 97 Wolf (Frankfurt), BÜNDNIS 17. 4. 97 Margareta 90/DIE GRÜNEN
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    Rede von Manfred Carstens


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Verehrter Kollege Otto, es kann durchaus sein, daß in diesem Bericht nicht alle Sparten gleich lange Passagen bekommen haben. Wenn ich mich richtig erinnere, werden die Motorräder zumindest angesprochen - auf der Seite 14 des Berichtes -, und zwar recht schmal, Sie haben recht. Aber wenn das insgesamt zu kurz gekommen sein sollte, werde ich dafür sorgen, daß schon im nächsten Bericht 1996/97 dann auch für die Motorräder und deren Problematik eine entsprechend längere Passage aufgenommen wird.

    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Besonders erfreulich ist die Tatsache, daß wir nun auch in den neuen Bundesländern deutliche Rückgänge zum Beispiel bei der Zahl der Getöteten im Straßenverkehr haben. Das ist gerade im letzten Jahr bei zwei Bundesländern mit einem Prozentsatz von 14 Prozent festzustellen, nämlich bei Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommem, und bei SachsenAnhalt mit 12 Prozent. Auch die anderen Bundesländer haben deutliche Rückgänge. Das ist sehr erfreulich.
    Weil das eben insonderheit angesprochen wurde, wofür ich Verständnis habe, darf ich auch darauf hinweisen, daß die Zahl der getöteten Kinder - ein besonderes Problem - von Januar bis Oktober des Jahres 1996 gegenüber dem gleichen Zeitraum 1995 um 15,1 Prozent zurückgegangen ist. Das ist eine wirklich enorme Zahl, Gott sei Dank. Bei diesem Punkt müssen wir weitermachen. Wir meinen, daß man zum Beispiel auf das Versagen vieler Erwachsener - oft sind es die Eltern - beim Anschnallen der Kinder reagieren muß,

    (Beifall des Abg. Wolfgang Börnsen [Bönstrup] [CDU/CSU] Zustimmung des Abg. Horst Friedrich [F.D.P.])

    einerseits durch eine Aufklärungskampagne, bei der man, wie es der Kollege Friedrich angesprochen hat, einfach darauf hinweist, daß die meisten Todesfälle von Kindern sich im Wagen der Eltern ereignen, andererseits durch Überprüfung. Da sind die Länder gefragt; das muß man hier im Deutschen Bundestag

    Parl. Staatssekretär Manfred Carstens
    einmal sagen. Die Länder sind gefragt, dafür zu sorgen, daß das besser überprüft wird.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Wenn es nur durch Gesetz vorgeschrieben wird, dann reicht das nicht aus. Es muß überprüft werden. Da setzen wir nach.
    Wir wollen erreichen, daß das Führen von Kraftfahrzeugen unter dem Einfluß von Drogen untersagt wird. Man kann hinzufügen: Haschisch, Marihuana, Morphin und Kokain ebenso wie Alkohol haben am Steuer nichts zu suchen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.) Das muß gesagt werden.

    Dabei spielt die Problematik der Promillegrenze nicht die entscheidende Rolle. Vielmehr müssen wir durch die Einführung der Atemalkoholanalyse als gerichtsgeeignetes Beweismittel dafür sorgen, daß wir mehr Alkoholfahrern auf die Spur kommen,

    (Ulrich Heinrich [F.D.P.]: Ja!)

    daß sie ergriffen werden, daß sie festgestellt werden, daß das Risiko erhöht wird. Das wollen wir durchsetzen.
    Der Kollege Börnsen hat schon darauf hingewiesen und die Opposition hat schon begrüßt, daß wir die Probezeit für die jüngeren Fahranfänger um zwei Jahre ausdehnen wollen, daß sie aber an einer freiwilligen zweiten Ausbildungsphase mit besonders ausgebildeten Fahrlehrern teilnehmen können und dann diese zwei Jahre an zusätzlicher Probezeit erlassen bekommen. Das ist eine gute Sache, die wir im Grunde gemeinsam erarbeitet haben.

    (Beifall der Abg. Elke Ferner [SPD]) Das kann man auf diese Weise ansprechen.

    Wir haben vor, bei exzessiven Geschwindigkeitsverstößen drastischer zu strafen. Wenn man die Geschwindigkeitsbegrenzung für Pkw um 60 Stundenkilometer und mehr überschreitet, dann muß nachhaltiger bestraft werden, nachhaltiger durchgegriffen werden.

    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Der Bußgeldrahmen muß heraufgesetzt werden. Aber obwohl dieser Tatbestand immer noch die Unfallursache Nummer eins ist, ist die Zahl der Fälle von 1980 bis 1995 um rund 31 Prozent gesunken - auch eine erwähnenswerte Zahl.
    Was Tempo 30 im gesamten Stadtgebiet angeht - es zur Regelgeschwindigkeit zu erklären -, sind wir ganz anderer Meinung.

    (Zustimmung bei Abgeordneten der CDU/ CSU)

    Da muß entsprechend vorgearbeitet worden sein: Da müssen die Straßen entsprechend gebaut sein; da muß man erkennen, daß es sich um Spielstraßen handelt. Dann ist es sinnvoll und gerechtfertigt, mit Tempo 30 auszuschildern. Wenn man es überall zur Regelgeschwindigkeit machte und es nicht überall
    überprüfte, würde es nirgendwo eingehalten, und die Gefahr für die Kinder nähme zu.

    (Beifall bei der CDU/CSU Zustimmung des Abg. Horst Friedrich [F.D.P.])

    Insofern haben wir also eine Menge auf den Weg gebracht. Es gäbe noch viele weitere Fragen anzusprechen. Ich will mich auf einige Punkte konzentrieren.
    Die Frage nach der Finanzausstattung der Verkehrssicherheitsarbeit ist hier angesprochen worden,

    (Elke Ferner [SPD]: Ein trauriges Kapitel!)

    eine sehr wichtige Frage. Die F.D.P. schlägt vor - ich bin durchaus der Meinung, daß man diesem Hinweis folgen sollte -, mehr private Möglichkeiten zu nutzen, Sponsoring usw. Aber wir brauchen eine gewisse Grundausstattung.

    (Beifall des Abg. Wolfgang Börnsen [Bönstrup] [CDU/CSU])

    Diese muß irgendwo bei 25 Millionen DM liegen,

    (Wolfgang Börnsen [Bönstrup] [CDU/CSU]: Sehr gut!)

    damit zum Beispiel der Deutsche Verkehrssicherheitsrat und die Verkehrswacht eine klare Ausgangsposition für ihre Arbeit haben, damit sie nicht jedes Jahr neu feststellen müssen, ob sie weiter existieren können oder nicht.

    (Wolfgang Börnsen [Bönstrup] [CDU/CSU]: Jawohl!)

    Ich bitte, darauf zu hören, wo überall es nötig ist, damit es zu einem solchen Ergebnis kommt.

    (Wolfgang Börnsen [Bönstrup] [CDU/CSU]: Ein gutes Wort!)

    Man darf auch darauf hinweisen, daß es nicht nur politische Entscheidungen gewesen sind, die zu den erfreulichen Ergebnissen geführt haben. Vielmehr ist in der Qualität der Fahrzeuge ein gewaltiger Ansatz dafür zu sehen, daß nun weniger Unfälle passieren und nicht mehr so viele Getötete zu beklagen sind. Hier ein Lob vor allem an die vorzügliche deutsche Automobilindustrie.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Meine verehrten Damen und Herren, ich meine, daß wir diesen Weg, den wir schon über Jahre gemeinsam beschreiten -ich weiß das aus dem Verkehrsausschuß: Wenn dieses Thema dran ist, dann gibt es großes Einvernehmen; dann sind wir alle bemüht, das Bestmögliche zu erreichen -, fortsetzen sollten, mit mir an Ihrer Seite.
    Danke schön.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)



Rede von Dr. Burkhard Hirsch
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Ich gebe das Wort der Abgeordneten Karin Rehbock-Zureich.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Karin Rehbock-Zureich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen! Liebe Kollegen! Ich möchte mich an Hand dieses Unfallberichtes auf die Situation der Kinder beschränken. Die Zahl der Unfälle hat insgesamt abgenommen; die Zahl der Kinderunfälle hat ebenfalls abgenommen. Deswegen können wir uns aber nicht zurücklehnen, sondern müssen einsehen, daß die Verkehrsdichte gerade in den Städten drastisch zugenommen hat und weiter zunehmen wird, da von dieser Regierung eine Änderung der Verkehrspolitik nicht zu erwarten ist.

    (Horst Friedrich [F.D.P.]: Gott sei Dank!)

    Der ständig wachsende Verkehr hat das Leben der Kinder beeinträchtigt und verändert. Kinder werden an den Rand gedrängt und auf öde Spielplätze abgeschoben. Wie gefährlich der Straßenverkehr für Leib und Leben der Kinder ist, möchte ich doch an einigen Zahlen noch einmal aufweisen. Jedes Jahr verunglücken mehr als 34 000 Kinder und Jugendliche im Straßenverkehr. Nicht mitgerechnet sind die 17 000, die als Beifahrer in Pkw oder auch auf Motorrädern verunglücken. Mehr als 15 000 kleine Fußgänger wurden 1995 beim Überqueren der Straße in Unfälle verwickelt. Fast 19 000 Jungen und Mädchen kamen mit dem Fahrrad zu Schaden. 418 Kinder starben 1995 auf deutschen Straßen.
    Dies sind Zahlen, die uns nicht in Ruhe lassen können. Denn gerade im Bereich der verunglückten Kinder nimmt Deutschland in Europa einen unrühmlichen Spitzenplatz ein. Diese Stellung als Spitzenreiter bei verunglückten Kindern muß sich ändern, denn auf diesen Spitzenplatz können wir verzichten. Wenn wir hier Jahr für Jahr den Unfallverhütungsbericht beurteilen, dann muß gerade die Situation der Kinder auf Deutschlands Straßen und in deutschen Wohngebieten eine besondere Stellung einnehmen.

    (Beifall bei der SPD, dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der PDS sowie der Abg. Lisa Peters [F.D.P.])

    Man muß sich fragen: Haben Kinder denn keine Lobby? Denn die genannten Zahlen müßten für Sie alle Anlaß sein, grundlegend darüber nachzudenken, was die Situation der Kinder im Straßenverkehr verbessern könnte.
    Wir haben einen Antrag eingebracht, der unterschiedliche Problemfelder aufgreift. Er reicht von der Senkung von Emissionskonzentrationen über Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit im innerörtlichen Verkehr bis hin zur rechtlichen Besserstellung von Kindern im Verkehr. Ihrer Auffassung übrigens, Herr Carstens, daß Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit innerorts die Sicherheit der Kinder verschlechtert, kann ich überhaupt nicht folgen und kann sie nicht nachvollziehen.

    (Beifall bei der SPD)

    Insgesamt ist bekannt, daß Tempo 30 die Sicherheit von Kindern verbessert.
    Kinder können bei uns als Beteiligte oder in einen Verkehrsunfall Verwickelte ab dem 8. Lebensjahr haftbar gemacht werden. In anderen Ländern - Frau Grießhaber hat schon darauf hingewiesen - wird dies anders gehandhabt. Dort können Kinder erst ab 14 Jahren für ihr Verhalten im Verkehr verantwortlich gemacht werden. Dies wird auch vom Deutschen Verkehrsgerichtstag so gesehen. Deswegen fordere ich die Bundesregierung auf, endlich das Deliktfähigkeitsalter der Kinder auf diese 14 Jahre zu erhöhen.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)

    Kinder besitzen diese Übersicht im Verkehr nicht. Tempo 30 erhöht die Sicherheit der Kinder. Deshalb fordern wir eine Regelgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern innerhalb geschlossener Ortschaften.
    Dies ist übrigens eine Forderung, die auch der Deutsche Städtetag erhebt. Gerade vor Ort, in den Städten und Gemeinden, sind hiermit, so denke ich, positive Erfahrungen für die Verbesserung der Sicherheit von Kindern gemacht worden.

    (Horst Friedrich [F.D.P.]: Der will sich bloß vor dem Rückbau drücken!)

    - Es geht bei Tempo 30 nicht nur um Rückbau. Es ist schlichtweg erwiesen, daß die Regelung Tempo 30 dazu führt, daß sich das Tempo insgesamt verlangsamt.

    (Beifall bei der SPD Horst Friedrich [F.D.P.]: Von 48 auf 47, Frau Kollegin!)

    Wir alle wissen doch von uns selber, wie wir als Autofahrer fahren. Dem kann sich niemand entziehen. Ist Tempo 50 vorgeschrieben, dann hat man eben schnell einmal eine Geschwindigkeit von 55 oder 60 Stundenkilometern. Seien Sie doch ehrlich! Ist Tempo 30 vorgeschrieben, dann traut man sich beim besten Willen nicht, 60 zu fahren, weil dieser Unterschied einfach zu groß ist. Das ist erwiesen. Tempo 30 senkt insgesamt die Geschwindigkeit der Autofahrer und erhöht die Sicherheit der Kinder.

    (Beifall bei der SPD Horst Friedrich [F.D.P.]: Überhaupt nicht!)

    Die Verantwortung der Erwachsenen im Verkehr spielt eine ganz große Rolle. Es geht um umsichtiges Fahren, nämlich um die Einhaltung dieser Geschwindigkeitsbegrenzungen, und um besondere Rücksicht auf die Kinder.
    Hier sind aber auch die Eltern als Erwachsene angesprochen. Nach einer Studie des ADAC werden 20 Prozent der Kinder im Osten und 11 Prozent der Kinder im Westen ungesichert in den Autos angetroffen. Der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft hat darauf hingewiesen, daß zwei von drei Kindern heute noch leben würden, wenn sie bei Unfällen gesichert auf dem Rücksitz gesessen hätten.
    Für uns kann das doch nicht bedeuten, daß wir ausschließlich mit Aufklärungskampagnen vorgehen. Wir müssen vielmehr diese Verantwortung über die Aufklärung hinaus - leider Gottes - auch über den Geldbeutel verdeutlichen, indem wir für Eltern das Verwarnungs- und Bußgeld für ungesicherte Kinder in Autos erhöhen.

    (Beifall bei der SPD)


    Karin Rehbock-Zureich
    In einer Studie wird eindrucksvoll dargelegt, daß die Gesundheit der Kinder gerade durch den Verkehr beeinträchtigt wird. Atemwegserkrankungen, Allergien und auch Krebs sind Resultate einer Umwelt- und Verkehrspolitik, die nicht konsequent gegen die Ursachen angegangen ist und so zur gesundheitlichen Beeinträchtigung der Kinder führt.
    Neben mangelnden Grenzwerten, die sich ausschließlich nach Erwachsenen richten, wird unseren Kindern in den Städten ein gesundes Aufwachsen immer schwieriger gemacht. Von den Stadtplanern noch immer zu wenig beachtet und vom Autoverkehr in die Ecke gedrängt, bleibt Kindern immer weniger Raum, um sich gesund entwickeln zu können. 70 Prozent aller Kinder halten sich im Straßenraum auf und nicht auf den von Erwachsenen vorgesehenen sogenannten Spielplätzen.
    Unabhängige Mobilität der Kinder ist jedoch sehr wichtig, um eine gesunde Entwicklung zu ermöglichen. Der Verkehr hat sich an den Bedürfnissen der Kinder zu orientieren und nicht umgekehrt.
    Deshalb verlangen wir von der Bundesregierung, daß bei allen Zuschüssen und Fördergeldern die Bedürfnisse von Kindern nachweislich berücksichtigt werden müssen, wenn städtebauliche Projekte Bundesmittel erhalten.

    (Beifall bei der SPD)

    Selbstverständlich wird von seiten der Länder in den Städten und Gemeinden schon eine Menge getan. Fördermittel aber sind nicht an die Voraussetzung gebunden, bei der Weiterentwicklung von Städten Kinderfreundlichkeit zu verwirklichen. Wenn keine Sicherheit im Straßenraum gewährleistet wird, sollte keine weitere Förderung zugestanden werden.
    Es kann nicht unser Ziel sein, daß wir in unserer Gesellschaft das verkehrsgerechte Kind heranziehen, sondern es muß doch unser Ziel sein, in unserer Gesellschaft einen kindgerechten Verkehr zu haben,

    (Beifall bei der SPD sowie der Abg. Rita Grießhaber [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])

    indem die Fehler der Vergangenheit in der Raumplanung rückgängig gemacht werden, Fehler, die zu mehr Verkehr geführt haben und so eine gesunde Entwicklung der Kinder beeinträchtigen.
    Wenn ihr Bedürfnis nach Bewegung, vor allen Dingen auch nach unbeaufsichtigter Bewegung und nach unbeaufsichtigtem Treffen im Wohngebiet in unserer Gesellschaft nicht mehr berücksichtigt wird, dann können wir uns dieses Prädikat „kinderfreundlich" nicht mehr anheften.
    Ich danke Ihnen.

    (Beifall bei der SPD und der PDS)