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    Plenarprotokoll 13/169 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 169. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 17. April 1997 Inhalt: Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abgeordneten Dr. Helmut Lippelt, Johannes Nitsch und Werner Labsch 15215 A, B Erweiterung der Tagesordnung 15215 B Absetzung von Punkten von der Tagesordnung 15215 C Nachträgliche Ausschußüberweisungen 15215 D Tagesordnungspunkt 3: a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des Energiewirtschaftsrechts (Drucksache 13/7274) 15216 A b) Erste Beratung des von den Abgeordneten Michaele Hustedt, Gila Altmann (Aurich), weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuordnung der Energiewirtschaft (Drucksache 13/5352) . . . 15216 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Elektrizitätswirtschaft (Drucksache 13/7425) 15216 B Dr. Günter Rexrodt, Bundesminister BMWi 15216 B Volker Jung (Düsseldorf) SPD 15218 D Gunnar Uldall CDU/CSU 15222 A Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 15224D, 15232 D Paul K. Friedhoff F.D.P 15227 B Rolf Köhne PDS 15229 A Dr. Angela Merkel, Bundesministerin BMU 15230D, 15233 B Dietmar Schütz (Oldenburg) SPD . . . . 15233 D Ernst Hinsken CDU/CSU . . . 15235D, 15243 C Werner Labsch SPD 15238 B Kurt-Dieter Grill CDU/CSU 15239 C Reinhard Schultz (Everswinkel) SPD 15241 C, 15244 A Tagesordnungspunkt 4: Große Anfrage der Abgeordneten Dr Uwe Jens, Anke Fuchs (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Insolvenzen in der deutschen Wirtschaft (Drucksachen 13/1488, 13/ 2416) 15244 C Ernst Schwanhold SPD . . . . 15244 C, 15251 D Hartmut Schauerte CDU/CSU . 15247 C, 15251 D, 15252 B Anke Fuchs (Köln) SPD 15251 A Werner Schulz (Berlin) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 15252 C Paul K. Friedhoff F.D.P 15254 C Dr. Christa Luft PDS 15256 B Ernst Schwanhold SPD 15256 D Dr. Günter Rexrodt, Bundesminister BMWi 15258 A Ernst Schwanhold SPD 15259 B Sabine Kaspereit SPD 15260 D Hansjürgen Doss CDU/CSU 15263 A Uwe Hiksch SPD 15265 D Zusatztagesordnungspunkt 3: Vereinbarte Debatte zur Iran-Politik 15267 B Rudolf Seiters CDU/CSU 15267 B Dr. Christoph Zöpel SPD 15268 D Joseph Fischer (Frankfurt) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15271 B Ulrich Irmer F.D.P 15272 C Steffen Tippach PDS 15273 C Dr. Klaus Kinkel, Bundesminister AA . 15274 C Ruprecht Polenz CDU/CSU 15277 A Karsten D. Voigt (Frankfurt) SPD . . . 15278 A Christian Schmidt (Fürth) CDU/CSU . 15279 C Jürgen Möllemann F.D.P. (Erklärung nach § 30 GO) 15280 C Tagesordnungspunkt 18: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetz (Drucksache 13/6724) 15281 C b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 21. Dezember 1993 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Österreich über den Durchgangsverkehr von Exekutivorganen und die Durchbeförderung von Häftlingen (Drucksache 13/7285) 15281 D c) Antrag des Bundesministeriums der Finanzen: Einwilligung gemäß § 64 Abs. 2 Bundeshaushaltsordnung in die Veräußerung der ehem. Carl-SchurzKaserne in Bremerhaven (Drucksache 13/7204) 15281 D Zusatztagesordnungspunkt 4: Weitere Überweisung im vereinfachten Verfahren Antrag der Abgeordneten Annelie Buntenbach, Marieluise Beck (Bremen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Arbeits- und sozialrechtlicher Schutz für abhängige Selbständige (Drucksache 13/7421) 15281 D Tagesordnungspunkt 19: Abschließende Beratungen ohne Aussprache a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Bundesfernstraßengesetzes (Drucksachen 13/5292, 13/6693) . . . 15282 A b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung von Rechtsakten der Europäischen Gemeinschaften auf dem Gebiet der Energieeinsparung bei Haushaltsgeräten (Energieverbrauchskennzeichnungsgesetz) (Drucksachen 13/6723, 13/7395) 15282 B c) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung von Rechtsvorschriften auf dem Gebiet der Seeschiffahrt (Drucksachen 13/6438, 13/7409) 15282 C d) Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung des Weingesetzes (Drucksachen 13/6830, 13/7408) 15283 A e) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Europa-Mittelmeer-Abkommen vom 20. November 1995 zur Gründung einer Assoziation zwischen den Europäischen Gemeinschaften und ihren Mitgliedstaaten einerseits und dem Staat Israel andererseits (Drucksachen 13/6616, 13/7393, 13/ 7394) 15283 B f) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zu dem Schengener Übereinkommen vom 19. Juni 1990 betreffend den schrittweisen Abbau der Kontrollen an den gemeinsamen Grenzen (Drucksachen 13/6671, 13/7325) 15283 C g) Antrag der Abgeordneten Gila Altmann (Aurich), Franziska EichstädtBohlig, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Fahrrad-Fahrbereitschaft für den Deutschen Bundestag in Bonn (Drucksache 13/3328) 15283 D h) Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses - zu dem Antrag der Abgeordneten Gunter Weißgerber, Dr. Eberhard Brecht, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Gemeinschaftliche Finanzierung eines Neubaus des Museums der Bildenden Künste in Leipzig - zu dem Antrag der Abgeordneten Erika Steinbach, Dr. Klaus Dieter Uelhoff, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU, der Abgeordneten Thomas Krüger, Gunter Weißgerber, Uta Titze-Stecher, Wolfgang Thierse und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Ina Albowitz, Dr. Max Stadler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der F.D.P.: Gemeinschaftliche Finanzierung eines Neubaus des Museums der Bildenden Künste in Leipzig (Drucksachen 13/6114, 13/7059, 13/ 7212) 15284 A i) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Mitteilung der Kommission - Leistungen der Daseinsvorsorge in Europa (Drucksachen 13/6129 Nr. 1.24, 13/ 7223) 15284 C j) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Sammelübersicht 181 zu Petitionen (Wiedergutmachungsleistungen) (Drucksache 13/6984) 15284 C k) Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 193 zu Petitionen (Abschiebestopp für zairische Flüchtlinge) (Drucksache 13/7277) . . 15284 D Zusatztagesordnungspunkt 5: Aktuelle Stunde betr. Haltung der Bundesregierung zur Verurteilung von Menschenrechtsverletzungen in China im Rahmen der gemeinsamen Außenpolitik der EU 15285 A Gerd Poppe BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 15285 A Heinrich Lummer CDU/CSU 15286 A Rudolf Bindig SPD 15287 A Ulrich Irmer F.D.P 15288 A Steffen Tippach PDS 15289 A Reinhard Freiherr von Schorlemer CDU/ CSU 15289 D Günter Verheugen SPD 15290 D Dr. Klaus Kinkel, Bundesminister AA . 15292 A Rita Grießhaber BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 15293 D Dr. Dietrich Mahlo CDU/CSU 15294 C Heidemarie Wieczorek-Zeul SPD . . . 15295 C Hartmut Koschyk CDU/CSU 15296 C Volker Neumann (Bramsche) SPD . . 15297 C Tagesordnungspunkt 5: Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit - zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und F.D.P.: Fortsetzung der Sanierung der Braunkohlegebiete in den neuen Ländern - zu dem Antrag der Abgeordneten Christoph Matschie, Richard Schuhmann (Delitzsch), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Sanierung des Wasserhaushaltes in den Lausitzer und Mitteldeutschen Braunkohlerevieren - zu dem Antrag der Abgeordneten Christine Kurzhals, Gunter Weißgerber, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Wettbewerbsfähigkeit der ostdeutschen Braunkohlesanierungsgesellschaften erhalten - Beschäftigungsverhältnisse sichern - zu dem Antrag der Abgeordneten Vera Lengsfeld, Antje Hermenau, Werner Schulz (Berlin) und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Braunkohlereviere ökologisch sanieren (Drucksachen 13/5588, 13/4850, 13/5225, 13/5721, 13/6776) 15298 D Ulrich Klinkert, Parl. Staatssekretär BMU 15299 A Christoph Matschie SPD . . . 15300 A, 15306 B Rolf Köhne PDS 15300 A Christoph Matschie SPD 15301 A Antje Hermenau BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 15302 C Jürgen Türk F.D.P 15303 D Rolf Köhne PDS 15304 D Christa Reichard (Dresden) CDU/CSU . 15305 C Christine Kurzhals SPD 15307 C Arnold Vaatz, Staatsminister (Sachsen) 15309 A Tagesordnungspunkt 6: Erste Beratung des von den Abgeordneten Robert Leidinger, Ottmar Schreiner, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur vollen Absicherung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Krankheitsfall (Drucksache 13/6843) 15311 C Hans Büttner (Ingolstadt) SPD . 15311 A, 15317 B Julius Louven CDU/CSU 15313 A Ottmar Schreiner SPD 15313 D Annelie Buntenbach BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 15314 C Dr. Gisela Babel F.D.P 15316A, 15316 C Rolf Köhne PDS 15316 C Dr. Heidi Knake-Werner PDS 15317 D Peter Ramsauer CDU/CSU 15319 A Erika Lotz SPD 15321 C Rudolf Kraus, Parl. Staatssekretär BMA 15323 B Tagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Kerstin Müller (Köln), Amke Dietert-Scheuer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Rückkehr bosnischer Flüchtlinge (Drucksache 13/7284) 15324 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Freimut Duve, Günter Graf (Friesoythe), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Abschiebepraxis von Flüchtlingen aus Bosnien-Herzegowina (Drucksache 13/7424) 15324 B Kerstin Müller (Köln) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 15324 C Erwin Marschewski CDU/CSU . . . . 15325 D Günter Graf (Friesoythe) SPD 15327 A Dr. Christian Schwarz-Schilling CDU/CSU 15329 B Vizepräsident Dr. Burkhard Hirsch . . . 15329 C Cornelia Schmalz-Jacobsen F.D.P. . . 15329 D Ulla Jelpke PDS 15331 B Eduard Lintner, Parl. Staatssekretär BMI 15332 A Tagesordnungspunkt 9: a) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht des Bundesministers für Verkehr über Maßnahmen auf dem Gebiet der Unfallverhütung im Straßenverkehr 1994 und 1995 - Unfallverhütungsbericht Straßenverkehr 1994/95 -; Übersicht Rettungswesen 1994 und 1995 (Drucksachen 13/4826, 13/5550 Nr. 1.1, 13/7034) 15332 C b) Antrag der Abgeordneten Rita Grießhaber, Albert Schmidt (Hitzhofen) und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Heraufsetzung der Deliktsfähigkeit von Kindern im Straßenverkehr (Drucksache 13/5302) 15332 D c) Antrag der Abgeordneten Karin Rehbock-Zureich, Elke Ferner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Verbesserung der Situation von Kindern im Straßenverkehr (Drucksache 13/6535) 15332 D d) Große Anfrage der Abgeordneten Elke Ferner, Annette Faße, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Geschwindigkeit und Verkehrssicherheit im Straßenverkehr (Drucksachen 13/4464, 13/6703) 15333 A Wolfgang Börnsen (Bönstrup) CDU/CSU 15333 A Heide Mattischeck SPD 15334 C Rita Grießhaber BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 15336 B Horst Friedrich F.D.P. 15337 C Dr. Winfried Wolf PDS 15338 D Manfred Carstens, Parl. Staatssekretär BMV 15339 D Norbert Otto (Erfurt) CDU/CSU . . . . 15340 B Karin Rehbock-Zureich SPD 15342 A Michael Jung (Limburg) CDU/CSU . . 15343 B Dr. Edzard Schmidt-Jortzig, Bundesminister BMJ 15344 D Tagesordnungspunkt 11: Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Uwe-Jens Heuer, Dr. Ludwig Elm, weiterer Abgeordneter und der Gruppe der PDS: Einsetzung einer EnqueteKommission „Gleichstellung von Menschen mit Behinderung" (Drucksachen 13/813, 13/3152) 15345 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Petra Bläss, Dr. Ruth Fuchs, Heidemarie Lüth und der Gruppe der PDS: Auftrag zur Erweiterung des Vierten Berichtes der Bundesregierung zur Lage der Behinderten und zur Entwicklung der Rehabilitation (Drucksache 13/7422) . . . 15345 D Petra Bläss PDS 15346 A, 15352 A Birgit Schnieber-Jastram CDU/CSU . . . 15347 A Petra Bläss PDS 15347 C Karl Hermann Haack (Extertal) SPD . . 15348 D Uwe Lühr F.D.P 15350 B Andrea Fischer (Berlin) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 15351 A Heinz Schemken CDU/CSU 15352 B Tagesordnungspunkt 12: Erste Beratung des von den Abgeordneten Irmingard Schewe-Gerigk, Volker Beck (Köln), weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beseitigung der rechtlichen Diskriminierung von Prostituierten (Drucksache 13/6372, 13/ 7440 [Berichtigung]) 15353 C Irmingard Schewe-Gerigk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15353 D Ilse Falk CDU/CSU 15355 B Dr. Jürgen Meyer (Ulm) SPD 15356 D Hildebrecht Braun (Augsburg) F.D.P. . . 15357 D Irmingard Schewe-Gerigk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15358 D Christina Schenk PDS 15359 B Horst Eylmann CDU/CSU 15359 D Ingrid Holzhüter SPD 15361 A Tagesordnungspunkt 13: Antrag der Abgeordneten Rolf Schwanitz, Friedhelm Julius Beucher, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Strafrechtliche Aufarbeitung des SED-/DDR-Unrechts und der vereinigungsbedingten Wirtschaftskriminalität (Drucksache 13/7281) 15361 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag des Abgeordneten Gerald Häfner und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Verbesserung der Strafverfolgung für DDR-Regierungs- und Vereinigungskriminalität (Drucksache 13/ 7423) 15362 A Rolf Schwanitz SPD 15362 A Dr. Michael Luther CDU/CSU 15363 C Gerald Häfner BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 15365 C Jörg van Essen F.D.P. 15366 D Wolfgang Bierstedt PDS 15367 D Rainer Funke, Parl. Staatssekretär BMJ 15368 C Nächste Sitzung 15369 D Berichtigung 15369 Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 15371* 169. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 17. April 1997 Beginn: 9.00 Uhr
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    Berichtigung 168. Sitzung, Seite 15 204 D, 9. Zeile von unten: Statt „6,5 Milliarden DM" ist „6,5 Millionen DM" zu lesen. Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Blunck, Lilo SPD 17. 4. 97 Duve, Freimut SPD 17. 4. 97 Dr. Eid, Ursula BÜNDNIS 17. 4. 97 90/DIE GRÜNEN Fischer (Unna), Leni CDU/CSU 17. 4. 97 Gansel, Norbert SPD 17. 4. 97 Genscher, Hans-Dietrich F.D.P. 17. 4. 97 Götz, Peter CDU/CSU 17. 4. 97 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 17. 4. 97 90/DIE GRÜNEN Homburger, Birgit F.D.P. 17. 4. 97 Horn, Erwin SPD 17. 4. 97 Dr. Jacob, Willibald PDS 17. 4. 97 Dr. Jüttner, Egon CDU/CSU 17. 4. 97 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Kohl, Helmut CDU/CSU 17. 4. 97 Koppelin, Jürgen F.D.P. 17. 4. 97 Dr. Graf Lambsdorff, Otto F.D.P. 17.4. 97 Lehn, Waltraud SPD 17. 4. 97 Mosdorf, Siegmar SPD 17. 4. 97 Purps, Rudolf SPD 17. 4. 97 Reschke, Otto SPD 17. 4. 97 Schloten, Dieter SPD 17. 4. 97 Dr. Stoltenberg, Gerhard CDU/CSU 17. 4. 97 Such, Manfred BÜNDNIS 17. 4. 97 90/DIE GRÜNEN Terborg, Margitta SPD 17. 4. 97 Wallow, Hans SPD 17. 4. 97 Wimmer (Neuss), Willy CDU/CSU 17. 4. 97 Wolf (Frankfurt), BÜNDNIS 17. 4. 97 Margareta 90/DIE GRÜNEN
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    Rede von Rita Grießhaber


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich möchte Ihre Aufmerksamkeit auf die schwächste Verkehrsteilnehmergruppe lenken, nämlich auf die Kinder. Von den Stadtplanern vergessen und vom Autoverkehr überrollt, so läßt sich die Situation von Kindern im Straßenverkehr bzw. im öffentlichen Raum insgesamt beschreiben.

    (Horst Friedrich [F.D.P.]: Sie haben die Eltern vergessen!)

    Kinder haben nur noch wenig Raum zum Spielen, Toben und Lernen. Sie sitzen sehr viel vor dem Fernseher und bekommen dadurch massive Bewegungsprobleme. Die Unfallforschung zeigt, daß erhebliche Mängel in der motorischen Entwicklung immer häufiger die Ursache für Kinderunfälle sind. Wo sollen sich die Kinder auch austoben, die Grenzen ihrer körperlichen Belastbarkeit, ihren Orientierungssinn und das Einschätzen von Gefahrenquellen lernen, wenn ihnen auf Grund des öffentlichen Raums motorisierte Erwachsene dafür nur noch künstliche Reservate wie eine halbe Stunde Bewegungsunterricht pro Woche zur Verfügung stellen? Wie sollen sie sich auf der Straße zurechtfinden, wenn ihre Eltern sie aus Angst vor Verkehrsunfällen mit dem Auto zu diesem Unterricht bringen?
    Doch statt den Verkehr einzuschränken und eine kinderfreundliche Umgebung zu schaffen, finden wir uns in Deutschland bis heute damit ab, daß Kinder auch noch für Unfälle haftbar gemacht werden. Wir versuchen, die Kinder autogerecht zu erziehen, statt die Autofahrer zur Rücksicht gegenüber Kindern zu zwingen. Da stimmt doch etwas nicht.
    Nicht Krankheiten, sondern Verkehrsunfälle sind in Deutschland die größte Gesundheitsbedrohung für Kinder im Alter zwischen fünf und zehn Jahren. Täglich werden 140 Kinder bei Unfällen verletzt, fast jeden Tag stirbt ein Kind auf Grund eines Verkehrsunfalls. Viele Kinder kommen als Mitfahrende im Auto ums Leben, sie sind zu wenig oder zu schlecht gesichert. Hier tut mehr als nur Aufklärung oder eine große Kampagne für Kindersicherung im Auto not.
    Nur ein kleiner Teil der Unfälle sind Schulwegunfälle. Die meisten Kinder verunglücken am späten Nachmittag in der Nähe ihrer Wohnung: Rushhour, die Schulaufgaben sind gemacht, die Kinder drängen zum Spielen nach draußen. Gleichzeitig beginnen Kolonnen von müden Autofahrern nach einem anstrengenden Arbeitstag den Heimweg: Kollisionen sind vorprogrammiert, und das, obwohl in einer Erhebung des VCD überhaupt nur noch 11 Prozent der Kinder angeben, nachmittags draußen zu spielen.
    Was das für eine Änderung im Leben der Kinder bedeutet, müssen Sie sich einmal vorstellen. Was haben wir als Kinder auf der Straße gespielt! Was waren wir draußen, was haben wir uns bewegt! Was haben wir uns angepaßt und gelernt, wie es zugeht! Und heute können Sie als Eltern Ihre Kinder kaum mehr nach draußen lassen, weil es viel zu gefährlich ist.

    (Werner Kuhn [CDU/CSU]: Weil sie nicht wollen! Gegenruf der Abg. Elke Ferner [SPD]: Das ist wirklich dummes Geschwätz!)

    - Ob das die Kinder oder die Eltern nicht wollen, ist doch nicht die Frage. Die Fragen lauten: Ist es noch zumutbar? Ist das Risiko abschätzbar?
    Allerdings nutzen die Kinder die Straße, und zwar wesentlich mehr als die motorisierten Erwachsenen. Fast die Hälfte der Kinder geht zu Fuß zu Freunden, zu den wenigen verbliebenen Spielinseln, zum Sport, zum Musikunterricht oder zur Schule. Sie nutzen die Straßen, auf denen sich von der Ampelschaltzeit bis

    Rita Grießhaber
    zur Schadstoffgrenze alles an den Erwachsenen ausrichtet. Das ist ein Kampf um Raum, bei dem die Kinder von vornherein als Verlierer dastehen.
    Wir müssen deshalb endlich dazu kommen, daß Sicherheit im Straßenverkehr nicht etwas ist, was wir von den Kindern verlangen, sondern etwas, was wir ihnen schulden.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Dazu gehört die flächendeckende Einführung von Tempo 30 in allen Ortschaften. Wir wissen doch seit Jahren: Rennt ein Kind 15 Meter vor einem Auto auf die Fahrbahn, kann ein Auto, das 30 Stundenkilometer fährt, noch zum Stehen gebracht werden. Bei 50 Stundenkilometern reichen diese 15 Meter gerade, um die Geschwindigkeit auf 45 Stundenkilometer zu senken. Bei einem Aufprall mit dieser Geschwindigkeit haben Kinder keine Chance. Das ist in der Anhörung der Kinderkommission zur Verkehrssicherheit der Kinder sehr deutlich und bedrückend klargeworden.
    Dort, wo Tempo-30-Zonen eingeführt wurden, geht die Zahl der Unfälle stark zurück. Auch die Zahl der Schwerverletzten und Getöteten nimmt deutlich ab. Es gibt wirklich genügend Untersuchungen und praktische Erfahrungen, die bestätigen, wie sehr in diesen Gebieten die Sicherheit von Kindern - übrigens von Fußgängern generell - verbessert wird. Deshalb wollen wir für den innerstädtischen Verkehr Tempo 30 als Normalfall und Tempo 50 als Ausnahme.
    Bei uns können Kinder schon im Alter von sieben Jahren für Unfälle haftbar gemacht werden. Das muß sich dringend ändern. Es gibt wohl im Justizministerium Pläne, das Alter anzuheben. Ich frage mich nur, warum aus diesen Plänen nicht längst Taten geworden sind, zumal man sich die Ideen ja auch anderswo herholen kann.
    Unsere Nachbarn in der EU - nehmen Sie Österreich, nehmen Sie die Niederlande - sind mit gutem Beispiel vorangegangen und können positive Erfahrungen vorweisen. Dort wird die Deliktsfähigkeit grundsätzlich mit dem 14. Lebensjahr erreicht. Auch bei uns ist es doch so, daß die strafrechtliche Haftung von Kindern erst mit 14 Jahren beginnt. Während die zivilrechtliche Deliktsfähigkeit einzig und allein die Einsichtsfähigkeit des Kindes als Kriterium berücksichtigt, ist das Strafrecht sehr viel näher an der kindlichen Realität: Es verlangt für eine Schuldfähigkeit zusätzlich die Handlungsfähigkeit, also die Fähigkeit zu einem der Einsicht entsprechenden Verhalten.
    Wenn man sich diese Kriterien anschaut und sich vor Augen führt, was bei uns auf den Straßen passiert, ist es überhaupt nicht zu rechtfertigen, daß Kinder bei Unfällen im Zivilrecht früher zur Verantwortung gezogen werden als im Strafrecht. Selbstverständlich müssen wir die auftretenden Probleme in Form von Haftungslücken, die dann entstehen, versicherungsrechtlich lösen; das ist klar. Auch hier bietet die österreichische Regelung interessante Ansätze.
    Kinder sind jedenfalls nicht schuld an einem überhandnehmenden Verkehrsaufkommen. „Freie Fahrt für freie Bürger" ist eine tödliche Gefahr für sie. Lassen Sie uns deshalb alles dafür tun, damit Kinder nicht mehr aus Angst vor Unfällen eingesperrt werden müssen und das Leben von Kindern nicht wegen Verkehrsunfällen mit zivilrechtlichen Schuldsprüchen überschattet wird.
    Ich danke Ihnen.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der SPD und der PDS)



Rede von Dr. Burkhard Hirsch
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Ich gebe das Wort dem Abgeordneten Horst Friedrich.

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    Rede von Horst Friedrich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (F.D.P.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Erstens. Frau Kollegin Mattischeck, auch wenn Sie es als Skandal bezeichnen, wird mich das nicht daran hindern, weiterhin den Sachzusammenhang darzustellen.

    (Elke Ferner [SPD]: Ja, „freie Fahrt für freie Bürger"!)

    Bei allen Unfällen, die Sie genannt haben, ist die 0,8-
    Promille-Grenze obsolet. Sie gilt dann nämlich nicht, sondern es gilt die 0,3-Promille-Grenze. Das sollte man vielleicht einmal dazusagen, damit es noch mehr in Deutschland wissen.
    . Zweitens. Es bleibt nun einmal Tatsache, daß 90 Prozent aller Alkoholunfälle jenseits der absoluten Fahruntüchtigkeit stattfinden. Die Sonderspezies der sogenannten fahrenden Trinker kriegen Sie mit keiner Promillegrenze von der Straße, sondern nur dadurch, daß Sie sie erwischen.
    Der vorliegende Unfallverhütungsbericht für die Jahre 1994 und 1995 bestätigt einen insgesamt erfreulichen Trend. Während nämlich in den alten Bundesländern die Zahl der Unfälle, vor allem aber die Zahl der Getöteten seit Jahren kontinuierlich abnimmt - der Kollege Börnsen hat den Scheitelpunkt genannt -, scheint auch in den neuen Bundesländern die seit der Wiedervereinigung dort vorhandene besorgniserregende Entwicklung mit steigenden Unfallzahlen endlich gestoppt. Das beweisen nicht nur die Zahlen der Jahre 1994 und 1995. Das wird auch durch die Zahlen aus dem Jahre 1996 bestätigt.
    Allerdings ist Zufriedenheit angesichts von immer noch rund 8 700 Todesopfern mit Sicherheit nicht angebracht; denn jeder Tote im Straßenverkehr ist ein Toter zuviel. Dennoch ist es vor dem Hintergrund von mehr als 51 Millionen Fahrzeugen und einer jährlichen Fahrleistung von 590 Milliarden Kilometern nachhaltig gelungen, die Unfallzahlen von diesen raschen Verkehrszuwächsen abzukoppeln.
    Hierfür sind vielfältige Gründe ausschlaggebend: weitgehende Verbesserungen bei der aktiven und passiven Sicherheit in und am Auto, hoher Sicherheitsstandard unserer Verkehrsinfrastruktur, nicht zuletzt aber auch Aufklärung, Information und Schulungen im Rahmen der Verkehrssicherheitsarbeit, oftmals auf der Grundlage entsprechender Hinweise der BASt. All das hat zum Rückgang der Unfallzahlen beigetragen.

    Horst Friedrich
    Ein Dank ist hier schon ausgesprochen worden. Die Aktionen reichen von Aufklärungsprogrammen wie „Kind und Verkehr" bis hin zu Veranstaltungsreihen für aktive ältere Kraftfahrer. Diese Maßnahmen sind nachweislich erfolgreich; sie kosten allerdings auch Geld. Deswegen ist die Mittelausstattung ein Thema. Klar ist auch, daß die mittelfristige Haushaltslage über den Erhalt des Status quo hinaus - ich glaube, es wäre unredlich, etwas anderes anzunehmen - keine wesentlichen Steigerungen erwarten läßt. Allerdings wäre eine weitere Reduzierung der falsche Weg.
    Insofern plädiere ich nochmals nachhaltig dafür, viel stärker .als bisher das private Sponsoring auch bei der Verkehrssicherheitsarbeit und bei der Unfallsicherheit einzuführen. Es ist in außereuropäischen und auch in europäischen Staaten gang und gäbe. In den USA, in Kanada, aber auch in den Benelux-Staaten und in Skandinavien gibt es genug Sponsorenschaften für Verkehrssicherheitsmaßnahmen. Das muß ausgeweitet werden. Aus Sicht der F.D.P. müssen in Zeiten knapper Mittel Private ihren Teil zur Erfüllung dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgaben beitragen. Sie müssen allerdings auch dann darüber mitbestimmen dürfen, wofür diese Gelder ausgegeben werden.
    Daß es unzweifelhaft nötig ist, weiterhin Verkehrssicherheitsarbeit zu betreiben, ist klar. Solange die Statistiken ausweisen, daß es Risikogruppen gibt - die 18- bis 25jährigen sind schon genannt worden -, die überproportional am Unfallgeschehen beteiligt sind, und daß es Risikogruppen wie die der über 65jährigen gibt, die viel stärker als Unfallopfer gefährdet sind, so lange ist das nötig.
    Mehr als 400 Kinder kommen jährlich als aktive Verkehrsteilnehmer zu Tode, und zwar überwiegend im Auto der eigenen Eltern.

    (Renate Blank [CDU/CSU]: Das stimmt leider!)

    Die neueste Umfrage hat ergeben, daß 38 Prozent der im Straßenverkehr verunglückten Kinder bis 14 Jahre als Pkw-Mitfahrer getötet werden, und zwar schwerpunktmäßig im Auto der eigenen Eltern. Wenn ich mir die Antworten auf die Frage, warum die Kinder nicht angeschnallt sind, ansehe - keine Zeit zum Anschnallen; ich fahre nur kurze Zeit; das Kind quengelt -, dann muß ich fragen: Was muß noch alles passieren, damit diese Eltern endlich begreifen, daß sie vorrangig die Verantwortung für ihre eigenen Kinder haben?

    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU)

    Das ist nicht vorrangig die Aufgabe des Gesetzgebers, sondern vorrangig die Aufgabe der Eltern.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Sehr richtig!)

    Ich will allerdings darauf hinweisen - das sage ich als Brillenträger ganz bewußt -, daß es die Spezialspezies der Autofahrer gibt, die keine Zeitung mehr lesen können. Man sagt dazu: Die Augen sind noch gut, aber die Anne sind zu kurz. Diese Spezies fährt leider Gottes immer noch Auto. Jedem, der das macht, ist bewußt, daß eingeschränkte Sehfähigkeit zur verkürzten Reaktionszeit, zu falschen Reaktionen und zum Schaffen unübersichtlicher Situationen führt. Ich plädiere deshalb nachhaltig dafür, zu überlegen, ob man ähnlich wie den technischen Zustand des Kraftfahrzeugs auch das Augenlicht des Führers des Kraftfahrzeuges überprüft. Ich glaube, das wäre durchaus eines Versuches wert.

    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU)

    Eines sei zum Schluß auch noch gesagt: Es ist mit Sicherheit ein Irrglaube, daß sich nur junge Autofahrer aggressiv verhalten. Eine neueste Studie hat ergeben - ich zitiere aus einer „dpa"-Meldung vom heutigen Tage
    Die Annahme, nur junge Autofahrer verhielten sich auf den Straßen besonders aggressiv, sei falsch .... In seiner Studie beschreibt er sechs Typen von Autofahrern. Vor allem der frustrierte Fahrer gefährde sich und andere. Bei ihm handele es sich
    - hören Sie zu! -
    überdurchschnittlich oft um den Familienvater mit praktischem Wagen wie Kleinbus oder Kombi.
    Begründung:
    „Eigentlich träumt er von einem Sportwagen" ... . Wenn schnelle Autos an ihm vorbeirauschten, empfinde er das als Demütigung. „Er kämpft verbissen um jede Lücke."
    Also auch diese Spezies Kraftfahrer sollten wir vielleicht ab und zu im Auge behalten.
    Ich empfehle die Annahme der Beschlußempfehlung des Verkehrsausschusses.
    Herzlichen Dank.

    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU)