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    Plenarprotokoll 13/169 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 169. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 17. April 1997 Inhalt: Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abgeordneten Dr. Helmut Lippelt, Johannes Nitsch und Werner Labsch 15215 A, B Erweiterung der Tagesordnung 15215 B Absetzung von Punkten von der Tagesordnung 15215 C Nachträgliche Ausschußüberweisungen 15215 D Tagesordnungspunkt 3: a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des Energiewirtschaftsrechts (Drucksache 13/7274) 15216 A b) Erste Beratung des von den Abgeordneten Michaele Hustedt, Gila Altmann (Aurich), weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuordnung der Energiewirtschaft (Drucksache 13/5352) . . . 15216 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Elektrizitätswirtschaft (Drucksache 13/7425) 15216 B Dr. Günter Rexrodt, Bundesminister BMWi 15216 B Volker Jung (Düsseldorf) SPD 15218 D Gunnar Uldall CDU/CSU 15222 A Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 15224D, 15232 D Paul K. Friedhoff F.D.P 15227 B Rolf Köhne PDS 15229 A Dr. Angela Merkel, Bundesministerin BMU 15230D, 15233 B Dietmar Schütz (Oldenburg) SPD . . . . 15233 D Ernst Hinsken CDU/CSU . . . 15235D, 15243 C Werner Labsch SPD 15238 B Kurt-Dieter Grill CDU/CSU 15239 C Reinhard Schultz (Everswinkel) SPD 15241 C, 15244 A Tagesordnungspunkt 4: Große Anfrage der Abgeordneten Dr Uwe Jens, Anke Fuchs (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Insolvenzen in der deutschen Wirtschaft (Drucksachen 13/1488, 13/ 2416) 15244 C Ernst Schwanhold SPD . . . . 15244 C, 15251 D Hartmut Schauerte CDU/CSU . 15247 C, 15251 D, 15252 B Anke Fuchs (Köln) SPD 15251 A Werner Schulz (Berlin) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 15252 C Paul K. Friedhoff F.D.P 15254 C Dr. Christa Luft PDS 15256 B Ernst Schwanhold SPD 15256 D Dr. Günter Rexrodt, Bundesminister BMWi 15258 A Ernst Schwanhold SPD 15259 B Sabine Kaspereit SPD 15260 D Hansjürgen Doss CDU/CSU 15263 A Uwe Hiksch SPD 15265 D Zusatztagesordnungspunkt 3: Vereinbarte Debatte zur Iran-Politik 15267 B Rudolf Seiters CDU/CSU 15267 B Dr. Christoph Zöpel SPD 15268 D Joseph Fischer (Frankfurt) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15271 B Ulrich Irmer F.D.P 15272 C Steffen Tippach PDS 15273 C Dr. Klaus Kinkel, Bundesminister AA . 15274 C Ruprecht Polenz CDU/CSU 15277 A Karsten D. Voigt (Frankfurt) SPD . . . 15278 A Christian Schmidt (Fürth) CDU/CSU . 15279 C Jürgen Möllemann F.D.P. (Erklärung nach § 30 GO) 15280 C Tagesordnungspunkt 18: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetz (Drucksache 13/6724) 15281 C b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 21. Dezember 1993 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Österreich über den Durchgangsverkehr von Exekutivorganen und die Durchbeförderung von Häftlingen (Drucksache 13/7285) 15281 D c) Antrag des Bundesministeriums der Finanzen: Einwilligung gemäß § 64 Abs. 2 Bundeshaushaltsordnung in die Veräußerung der ehem. Carl-SchurzKaserne in Bremerhaven (Drucksache 13/7204) 15281 D Zusatztagesordnungspunkt 4: Weitere Überweisung im vereinfachten Verfahren Antrag der Abgeordneten Annelie Buntenbach, Marieluise Beck (Bremen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Arbeits- und sozialrechtlicher Schutz für abhängige Selbständige (Drucksache 13/7421) 15281 D Tagesordnungspunkt 19: Abschließende Beratungen ohne Aussprache a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Bundesfernstraßengesetzes (Drucksachen 13/5292, 13/6693) . . . 15282 A b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung von Rechtsakten der Europäischen Gemeinschaften auf dem Gebiet der Energieeinsparung bei Haushaltsgeräten (Energieverbrauchskennzeichnungsgesetz) (Drucksachen 13/6723, 13/7395) 15282 B c) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung von Rechtsvorschriften auf dem Gebiet der Seeschiffahrt (Drucksachen 13/6438, 13/7409) 15282 C d) Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung des Weingesetzes (Drucksachen 13/6830, 13/7408) 15283 A e) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Europa-Mittelmeer-Abkommen vom 20. November 1995 zur Gründung einer Assoziation zwischen den Europäischen Gemeinschaften und ihren Mitgliedstaaten einerseits und dem Staat Israel andererseits (Drucksachen 13/6616, 13/7393, 13/ 7394) 15283 B f) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zu dem Schengener Übereinkommen vom 19. Juni 1990 betreffend den schrittweisen Abbau der Kontrollen an den gemeinsamen Grenzen (Drucksachen 13/6671, 13/7325) 15283 C g) Antrag der Abgeordneten Gila Altmann (Aurich), Franziska EichstädtBohlig, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Fahrrad-Fahrbereitschaft für den Deutschen Bundestag in Bonn (Drucksache 13/3328) 15283 D h) Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses - zu dem Antrag der Abgeordneten Gunter Weißgerber, Dr. Eberhard Brecht, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Gemeinschaftliche Finanzierung eines Neubaus des Museums der Bildenden Künste in Leipzig - zu dem Antrag der Abgeordneten Erika Steinbach, Dr. Klaus Dieter Uelhoff, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU, der Abgeordneten Thomas Krüger, Gunter Weißgerber, Uta Titze-Stecher, Wolfgang Thierse und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Ina Albowitz, Dr. Max Stadler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der F.D.P.: Gemeinschaftliche Finanzierung eines Neubaus des Museums der Bildenden Künste in Leipzig (Drucksachen 13/6114, 13/7059, 13/ 7212) 15284 A i) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Mitteilung der Kommission - Leistungen der Daseinsvorsorge in Europa (Drucksachen 13/6129 Nr. 1.24, 13/ 7223) 15284 C j) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Sammelübersicht 181 zu Petitionen (Wiedergutmachungsleistungen) (Drucksache 13/6984) 15284 C k) Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 193 zu Petitionen (Abschiebestopp für zairische Flüchtlinge) (Drucksache 13/7277) . . 15284 D Zusatztagesordnungspunkt 5: Aktuelle Stunde betr. Haltung der Bundesregierung zur Verurteilung von Menschenrechtsverletzungen in China im Rahmen der gemeinsamen Außenpolitik der EU 15285 A Gerd Poppe BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 15285 A Heinrich Lummer CDU/CSU 15286 A Rudolf Bindig SPD 15287 A Ulrich Irmer F.D.P 15288 A Steffen Tippach PDS 15289 A Reinhard Freiherr von Schorlemer CDU/ CSU 15289 D Günter Verheugen SPD 15290 D Dr. Klaus Kinkel, Bundesminister AA . 15292 A Rita Grießhaber BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 15293 D Dr. Dietrich Mahlo CDU/CSU 15294 C Heidemarie Wieczorek-Zeul SPD . . . 15295 C Hartmut Koschyk CDU/CSU 15296 C Volker Neumann (Bramsche) SPD . . 15297 C Tagesordnungspunkt 5: Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit - zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und F.D.P.: Fortsetzung der Sanierung der Braunkohlegebiete in den neuen Ländern - zu dem Antrag der Abgeordneten Christoph Matschie, Richard Schuhmann (Delitzsch), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Sanierung des Wasserhaushaltes in den Lausitzer und Mitteldeutschen Braunkohlerevieren - zu dem Antrag der Abgeordneten Christine Kurzhals, Gunter Weißgerber, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Wettbewerbsfähigkeit der ostdeutschen Braunkohlesanierungsgesellschaften erhalten - Beschäftigungsverhältnisse sichern - zu dem Antrag der Abgeordneten Vera Lengsfeld, Antje Hermenau, Werner Schulz (Berlin) und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Braunkohlereviere ökologisch sanieren (Drucksachen 13/5588, 13/4850, 13/5225, 13/5721, 13/6776) 15298 D Ulrich Klinkert, Parl. Staatssekretär BMU 15299 A Christoph Matschie SPD . . . 15300 A, 15306 B Rolf Köhne PDS 15300 A Christoph Matschie SPD 15301 A Antje Hermenau BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 15302 C Jürgen Türk F.D.P 15303 D Rolf Köhne PDS 15304 D Christa Reichard (Dresden) CDU/CSU . 15305 C Christine Kurzhals SPD 15307 C Arnold Vaatz, Staatsminister (Sachsen) 15309 A Tagesordnungspunkt 6: Erste Beratung des von den Abgeordneten Robert Leidinger, Ottmar Schreiner, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur vollen Absicherung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Krankheitsfall (Drucksache 13/6843) 15311 C Hans Büttner (Ingolstadt) SPD . 15311 A, 15317 B Julius Louven CDU/CSU 15313 A Ottmar Schreiner SPD 15313 D Annelie Buntenbach BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 15314 C Dr. Gisela Babel F.D.P 15316A, 15316 C Rolf Köhne PDS 15316 C Dr. Heidi Knake-Werner PDS 15317 D Peter Ramsauer CDU/CSU 15319 A Erika Lotz SPD 15321 C Rudolf Kraus, Parl. Staatssekretär BMA 15323 B Tagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Kerstin Müller (Köln), Amke Dietert-Scheuer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Rückkehr bosnischer Flüchtlinge (Drucksache 13/7284) 15324 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Freimut Duve, Günter Graf (Friesoythe), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Abschiebepraxis von Flüchtlingen aus Bosnien-Herzegowina (Drucksache 13/7424) 15324 B Kerstin Müller (Köln) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 15324 C Erwin Marschewski CDU/CSU . . . . 15325 D Günter Graf (Friesoythe) SPD 15327 A Dr. Christian Schwarz-Schilling CDU/CSU 15329 B Vizepräsident Dr. Burkhard Hirsch . . . 15329 C Cornelia Schmalz-Jacobsen F.D.P. . . 15329 D Ulla Jelpke PDS 15331 B Eduard Lintner, Parl. Staatssekretär BMI 15332 A Tagesordnungspunkt 9: a) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht des Bundesministers für Verkehr über Maßnahmen auf dem Gebiet der Unfallverhütung im Straßenverkehr 1994 und 1995 - Unfallverhütungsbericht Straßenverkehr 1994/95 -; Übersicht Rettungswesen 1994 und 1995 (Drucksachen 13/4826, 13/5550 Nr. 1.1, 13/7034) 15332 C b) Antrag der Abgeordneten Rita Grießhaber, Albert Schmidt (Hitzhofen) und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Heraufsetzung der Deliktsfähigkeit von Kindern im Straßenverkehr (Drucksache 13/5302) 15332 D c) Antrag der Abgeordneten Karin Rehbock-Zureich, Elke Ferner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Verbesserung der Situation von Kindern im Straßenverkehr (Drucksache 13/6535) 15332 D d) Große Anfrage der Abgeordneten Elke Ferner, Annette Faße, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Geschwindigkeit und Verkehrssicherheit im Straßenverkehr (Drucksachen 13/4464, 13/6703) 15333 A Wolfgang Börnsen (Bönstrup) CDU/CSU 15333 A Heide Mattischeck SPD 15334 C Rita Grießhaber BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 15336 B Horst Friedrich F.D.P. 15337 C Dr. Winfried Wolf PDS 15338 D Manfred Carstens, Parl. Staatssekretär BMV 15339 D Norbert Otto (Erfurt) CDU/CSU . . . . 15340 B Karin Rehbock-Zureich SPD 15342 A Michael Jung (Limburg) CDU/CSU . . 15343 B Dr. Edzard Schmidt-Jortzig, Bundesminister BMJ 15344 D Tagesordnungspunkt 11: Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Uwe-Jens Heuer, Dr. Ludwig Elm, weiterer Abgeordneter und der Gruppe der PDS: Einsetzung einer EnqueteKommission „Gleichstellung von Menschen mit Behinderung" (Drucksachen 13/813, 13/3152) 15345 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Petra Bläss, Dr. Ruth Fuchs, Heidemarie Lüth und der Gruppe der PDS: Auftrag zur Erweiterung des Vierten Berichtes der Bundesregierung zur Lage der Behinderten und zur Entwicklung der Rehabilitation (Drucksache 13/7422) . . . 15345 D Petra Bläss PDS 15346 A, 15352 A Birgit Schnieber-Jastram CDU/CSU . . . 15347 A Petra Bläss PDS 15347 C Karl Hermann Haack (Extertal) SPD . . 15348 D Uwe Lühr F.D.P 15350 B Andrea Fischer (Berlin) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 15351 A Heinz Schemken CDU/CSU 15352 B Tagesordnungspunkt 12: Erste Beratung des von den Abgeordneten Irmingard Schewe-Gerigk, Volker Beck (Köln), weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beseitigung der rechtlichen Diskriminierung von Prostituierten (Drucksache 13/6372, 13/ 7440 [Berichtigung]) 15353 C Irmingard Schewe-Gerigk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15353 D Ilse Falk CDU/CSU 15355 B Dr. Jürgen Meyer (Ulm) SPD 15356 D Hildebrecht Braun (Augsburg) F.D.P. . . 15357 D Irmingard Schewe-Gerigk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15358 D Christina Schenk PDS 15359 B Horst Eylmann CDU/CSU 15359 D Ingrid Holzhüter SPD 15361 A Tagesordnungspunkt 13: Antrag der Abgeordneten Rolf Schwanitz, Friedhelm Julius Beucher, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Strafrechtliche Aufarbeitung des SED-/DDR-Unrechts und der vereinigungsbedingten Wirtschaftskriminalität (Drucksache 13/7281) 15361 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag des Abgeordneten Gerald Häfner und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Verbesserung der Strafverfolgung für DDR-Regierungs- und Vereinigungskriminalität (Drucksache 13/ 7423) 15362 A Rolf Schwanitz SPD 15362 A Dr. Michael Luther CDU/CSU 15363 C Gerald Häfner BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 15365 C Jörg van Essen F.D.P. 15366 D Wolfgang Bierstedt PDS 15367 D Rainer Funke, Parl. Staatssekretär BMJ 15368 C Nächste Sitzung 15369 D Berichtigung 15369 Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 15371* 169. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 17. April 1997 Beginn: 9.00 Uhr
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    Berichtigung 168. Sitzung, Seite 15 204 D, 9. Zeile von unten: Statt „6,5 Milliarden DM" ist „6,5 Millionen DM" zu lesen. Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Blunck, Lilo SPD 17. 4. 97 Duve, Freimut SPD 17. 4. 97 Dr. Eid, Ursula BÜNDNIS 17. 4. 97 90/DIE GRÜNEN Fischer (Unna), Leni CDU/CSU 17. 4. 97 Gansel, Norbert SPD 17. 4. 97 Genscher, Hans-Dietrich F.D.P. 17. 4. 97 Götz, Peter CDU/CSU 17. 4. 97 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 17. 4. 97 90/DIE GRÜNEN Homburger, Birgit F.D.P. 17. 4. 97 Horn, Erwin SPD 17. 4. 97 Dr. Jacob, Willibald PDS 17. 4. 97 Dr. Jüttner, Egon CDU/CSU 17. 4. 97 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Kohl, Helmut CDU/CSU 17. 4. 97 Koppelin, Jürgen F.D.P. 17. 4. 97 Dr. Graf Lambsdorff, Otto F.D.P. 17.4. 97 Lehn, Waltraud SPD 17. 4. 97 Mosdorf, Siegmar SPD 17. 4. 97 Purps, Rudolf SPD 17. 4. 97 Reschke, Otto SPD 17. 4. 97 Schloten, Dieter SPD 17. 4. 97 Dr. Stoltenberg, Gerhard CDU/CSU 17. 4. 97 Such, Manfred BÜNDNIS 17. 4. 97 90/DIE GRÜNEN Terborg, Margitta SPD 17. 4. 97 Wallow, Hans SPD 17. 4. 97 Wimmer (Neuss), Willy CDU/CSU 17. 4. 97 Wolf (Frankfurt), BÜNDNIS 17. 4. 97 Margareta 90/DIE GRÜNEN
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Kurt-Dieter Grill


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Wenn Sie Ihren Entwurf also sauber durchdekliniert hätten, dann könnten wir uns wirklich über Wettbewerb unterhalten. So müssen wir uns leider über den Unterschied zwischen Wettbewerb und noch mehr Dirigismus streiten. Auf diese Auseinandersetzung sind wir gespannt.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)



Rede von Dr. Burkhard Hirsch
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Ich gebe das Wort dem Abgeordneten Reinhard Schultz.

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    Rede von Reinhard Schultz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich bin schon einigermaßen verblüfft über diese Diskussion und nicht zuletzt auch über die aus meiner Sicht erfreuliche Uneinigkeit im Regierungslager. Die Regierung hat ja lange genug gebraucht, um überhaupt einen Gesetzentwurf vorzulegen. Dieser Gesetzentwurf ist an Überschaubarkeit kaum zu übertreffen. Es steht so gut wie nichts darin, außer einer Vertonung der Rexrodtschen Parole: Wettbewerb, Wettbewerb, Wettbewerb!

    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Und nicht einmal das versteht ihr!)

    Nun zu den einzelnen Punkten. Herr Grill, es gibt in der Beschreibung der Zielsetzung den kleinen, zarten Hinweis, daß der Umweltschutz gleichwertiges Ziel sein solle, aber instrumentell wird das in keiner Weise unterlegt. Es ist ungefähr so, als würden Sie ein Schild an den Knast kleben, auf dem „Kindergarten" steht. Das wäre genau derselbe Etikettenschwindel.

    (Beifall bei der SPD)

    Das haben Sie ja auch zugegeben: Als der Bundesrat relativ geharnischt und detailliert zu Ihrem Gesetzentwurf Stellung genommen hat und unter anderem klare Regeln hinsichtlich Marktzugang und der Definition umweltverträglicher Energieversorgung eingeklagt hat, mußten Sie ja klein beigeben und nachschieben, daß das im Laufe des Gesetzgebungsverfahrens geregelt werde.
    Im Gesetzentwurf selber steht aber nichts drin. Wir werden demnächst so weit kommen, daß wir, wenn sich die Koalition nicht einigen kann, Gesetzentwürfe vorgelegt bekommen, auf denen lediglich die Überschrift steht, während der Rest dann im Rahmen des parlamentarischen Verfahrens erledigt wird. Das ist ein zumindest eigenartiger Vorgang, der aber ohne Frage nicht ohne Reiz für die Opposition ist, weil wir uns dann stärker gestalterisch einbringen können; das wollen wir übrigens auch.

    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Reinhard Schultz (Everswinkel)

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, vor diesem Hintergrund nimmt es nicht wunder, daß die SPD mit einem komplett eigenständigen Gesetzentwurf angetreten ist, der alle in Ihrem Entwurf erkennbaren Regelungsdefizite schließt. Über diese kann man im einzelnen reden, aber es ist ein handhabbarer und so, wie er vorliegt, umsetzbarer Entwurf, der die Gleichgewichtigkeit von Ressourcenschutz und Umweltverträglichkeit auf der einen und preisgünstiger Stromversorgung auf der anderen Seite ernst nimmt.
    Etwas verwunderlich ist die Art der Vorgehensweise des federführenden Ministers. Er erarbeitet im Rahmen seiner allgemeinen Deregulierungsorgie einen Gesetzentwurf, ohne dabei im gleichen Atemzug die europäische Ebene zu berücksichtigen. Was in der Stromrichtlinie der EU steht, spiegelt sich mit kaum einem Wort im Gesetzentwurf wider, so daß von einer Umsetzung der EU-Stromrichtlinie gar nicht die Rede sein kann.

    (Beifall bei der SPD)

    Er geht sogar weiter. Er nimmt die Gasversorgung mit hinein, obwohl die EU die Gasversorgung zum jetzigen Zeitpunkt ausdrücklich nicht regeln kann. In der Stellungnahme gegenüber dem Bundesrat wird nachgeschoben, daß noch etwas nachgeliefert wird, wenn sich die EU auf Ministerratsebene Ende Mai dazu geäußert hat. Das ist ein Witz und eine Rechnung mit vielen Unbekannten. Nur wenige beherrschen sie, Herr Rexrodt, Sie gehören nicht dazu. Deswegen muß der Bereich Gas auf jeden Fall aus dem Gesetz herausgenommen werden. Es handelt sich hier um einen eigenständigen Sachverhalt, der, wenn überhaupt Regelungsbedarf besteht, in einem eigenen Gesetz geregelt werden muß.
    Im übrigen vertun Sie sich auch beim Vergleich zwischen Strom und Gas ganz erheblich. Während es im Strombereich eine Reihe von Mitspielern gibt, mehrere Stromversorger - mit oder ohne Netz -, Stadtwerke und Konkurrenz aus dem Ausland, haben wir es im Gasbereich mit einer relativ überschaubaren Zahl an Wettbewerbern zu tun, die überhaupt eine Rolle am Markt spielen. Wenn Sie auch die Gasversorger dazu zwingen, über Durchleitungsrechte ihre mit eigenem Geld aufgebaute Infrastruktur zu öffnen, werden Sie zu „low cost" lediglich Russen und einigen wenigen anderen die Möglichkeit geben, sich mit Dumpingpreisen die Stadtversorgung in Darmstadt oder anderswo unter den Nagel zu reißen. Das geht so lange, bis keiner mehr mithalten kann. Insofern ist das wenig durchdacht, weil wir auf dem europäischen Gasmarkt eine völlig andere Struktur als auf dem Stromversorgungsmarkt haben. Das nimmt aber auch nicht wunder, weil einen fehlender Sachverstand ja nicht unbedingt am Politikmachen hindern muß.

    (Beifall bei der SPD)

    Es wird das Hohelied vom Binnenmarkt gesungen und gezeigt, welche tollen Strompreise andere haben und was auf uns im Hinblick auf das Jahr 1999 zukommt. Ich habe mir die Mühe gemacht, bei den Regierungen der EU-Länder amtlich anzufragen, wie sie denn eigentlich mit der Stromrichtlinie umgehen
    und was sie damit verbinden. Normalerweise hätte man erwarten müssen, es komme im Rahmen der Harmonisierung etwas ähnliches dabei heraus, wie es Herr Rexrodt hier vorgestellt hat. Kein Wort davon!
    Die Franzosen geben in einem amtlichen Schreiben beglückt bekannt, daß sie ihre nationale Unabhängigkeit, ihren Service publique und die Stellung der nationalen Stromversorgung als Staatsunternehmen ungefährdet behalten können. Das ist eine interessante Mitteilung.

    (Beifall bei der SPD)

    Die Engländer sind die einzigen, die sich mehr Wettbewerb gewünscht hätten. Das kann ich mir auf Grund ihrer jetzigen Situation vorstellen.
    Die Spanier geben zwei Antworten: Sie wären bei den wettbewerblichen Regelungen gerne weitergegangen, da sie gerne mehr exportieren würden, würden aber in ihrem Land Wettbewerb nur auf niedrigstem Niveau zulassen. Auch das ist ein interessanter Vorgang im Hinblick auf die Öffnung des Binnenmarktes für Strom.
    Österreich schreibt auf wienerische Art, man sei hocherfreut, daß es nach großen Anstrengungen gelungen sei, den Bestand des österreichischen Elektrizitätssystems zu sichern. Das sieht fast genauso wie unseres aus. Auch hier liegt eine ganz interessante Interpretation der Stromrichtlinie vor.
    Die Niederländer sagen, Wettbewerb dürfe keine Einbahnstraße sein, mahnen aber ein stärkeres ökologisches Korsett in bezug auf den Ausbau einer zukünftigen Energieversorgung an.
    Lediglich Irland ist glücklich. Denn es importiert 100 Prozent seiner Energie. Dort kommt es wirklich nur auf den Preis an. Insofern ist für Irland Wettbewerb wirklich etwas Segensreiches. Alle anderen EU-Staaten äußern sich skeptisch oder sagen: Laßt die alle in der EU einmal machen; wir machen unsere alte Politik so wie bisher.
    Das ist die Wirklichkeit innerhalb der EU in amtlicher Interpretation einer Richtlinie. Das beruht nicht auf irgendwelchen Zeitungskommentaren, sondern auf Schreiben der zuständigen Regierungen, zugeleitet über die Botschaften hier in Deutschland. Es kann mir also nicht unterstellt werden, ich würde ausländischen Regierungen irgend etwas unterjubeln wollen. Es handelt sich um amtliche Stellungnahmen.
    Herr Rexrodt, Sie machen angesichts dieser europäischen Wirklichkeit in Reinkultur Wettbewerb um des Wettbewerbes willen. Das führt zu dem Ergebnis, daß sich die Tatsache - das wird zu Recht kritisiert -, daß sich im Laufe der Zeit im Grunde genommen drei regionale Energieversorger 75 Prozent des Marktes unter den Nagel gerissen haben, nicht ändern wird, sondern daß daraus eine Marktbeteiligung von 100 Prozent wird und daß das geringfügige Korrektiv in Sachen Versorgungssicherheit, Preisausgleich und Verzahnung mit anderen Aufgaben der Daseinsvorsorge auf kommunaler Ebene, nämlich das Instrument der Stadtwerke, auch noch ausgehebelt wird, das in den größeren Städten derzeit die

    Reinhard Schultz (Everswinkel)

    einzige Gegenmacht zu den großen Regionalversorgern darstellt.
    Ich selber habe mich viele Jahre lang mit den Monopolstrukturen in der Energieversorgung auseinandergesetzt. Sie können mir glauben: Ich hin überhaupt nicht glücklich damit. Ich will bestätigen, daß die Regionalversorger eine Menge an Beweglichkeit dazugelernt haben und daß sie, sowohl was den Wasserkopf als auch - das ist viel wichtiger - was die rationelle Form ihrer Energieversorgung angeht, Rationalisierungsbedarf auch in den eigenen Reihen sehen.
    Deswegen setzt unser Gesetzentwurf richtig an. Wir eröffnen zwei Märkte, nämlich den Verteilermarkt und den Erzeugermarkt. Wir geben eine ökologische .Generalvorschrift: Jeder, der Energie auf der Basis regenerativer Energiequellen oder aber auf der Basis von Kraft-Wärme-Koppelung anbietet, darf an diesem Markt teilhaben. Denn wir wissen, daß er zum heutigen Zeitpunkt noch nicht gegen Dumpingpreise anstinken kann. Wir wollen auch in der Zukunft eine vernünftige Energieversorgung haben und müssen deswegen Marktchancen für regenerative Energien, höhere Wirkungsgrade und KraftWärme-Koppelung, die unter reinen Marktmechanismen hoffnungslos untergehen würden, eröffnen.

    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)

    Herr Grill, Sie waren derjenige, der am stärksten das Alleinabnehmermodell angegriffen hat, das eine der denkbaren Alternativen für die Verhaltensweisen von Kommunen und Stadtwerken ist. Wir haben ja gesagt: Entweder lassen die Kommunen jeden zu - das können sie frei entscheiden -, oder aber sie werden Alleinabnehmer des Single Bayernwerk, müssen dann aber den niedrigsten Wettbewerbspreis an ihre Kunden weitergeben. Das heißt, auch in dieser Situation wird Markt lediglich gebündelt, der Vorteil des Preismechanismus aber voll an die Verbraucher weitergegeben.
    Wer - außer die Großunternehmen wie Bayer Leverkusen usw., die einen direkten Vertrag abschließen - soll künftig - etwa die Oma, die frierend in ihrer Mansarde sitzt die Abnehmer auf diesem Markt vertreten? Da gibt es doch gar keine organisierte Nachfragenmacht. Das Interesse der vielen kleinen Verbraucher kann nur auf kommunaler Ebene organisiert werden. Stadtwerke und kommunale Rechte sind eine Form der Verbraucherorganisation, um über Ökologie und Preisgerechtigkeit mitentscheiden zu können.

    (Beifall bei der SPD und der PDS sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)