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ID1309516000

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 13/95 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 95. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 14. März 1996 Inhalt: Bestimmung des Abgeordneten Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) als ordentliches Mitglied im Gemeinsamen Ausschuß . 8375 A Wahl der Abgeordneten Dr. Dagmar Enkelmann als beratendes Mitglied in den Wahlprüfungsausschuß 8375 B Erweiterung und Abwicklung der Tagesordnung 8375 B, 8451 B, 8507 B Absetzung des Punktes 4 von der Tagesordnung 8376 A Begrüßung des Präsidenten der Nationalversammlung der Republik Togo, Herrn Dahuku Péré, und seiner Delegation . . 8387 B Tagesordnungspunkt 2: Debatte „Schlanker Staat" a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Reform des öffentlichen Dienstrechts (Reformgesetz) (Drucksache 13/3994) 8376A b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Sechsten Gesetzes zur Änderung der Verwaltungsgerichtsordnung und anderer Gesetze (Drucksachen 13/3993, 13/4069) . . . . . . . . . . . . . 8376 A c) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beschleunigung und Vereinfachung immissionsschutzrechtlicher Genehmigungsverfahren (Drucksache 13/3996) 8376B d) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beschleunigung von Genehmigungsverfahren (Genehmigungsverfahrensbeschleunigungsgesetz (Drucksache 13/3995) 8376B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Dr. Antje Vollmer, Oswald Metzger und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Nutzung der Reform des Dienstrechts für die Verwaltungsmodernisierung (Drucksache 13/4076) 8376 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Michaele Hustedt, Gerald Häfner, Dr. Jürgen Rochlitz, Ursula Schönberger und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Kein Abbau von Umweltstandards und Bürgerrechten (Drucksache 13/4075) . 8376 C Manfred Kanther, Bundesminister BMI 8376 D Otto Schily SPD 8379 B Dr. Rupert Scholz CDU/CSU 8381 D Dr. Antje Vollmer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8384 D Dr. Burkhard Hirsch F.D.P. . . . . . 8386 C Dr. Guido Westerwelle F.D.P. . . . . 8387 C Dr. Gregor Gysi PDS 8390 A Dr. Edzard Schmidt-Jortzig, Bundesminister BMJ 8392 B Dr. Gregor Gysi PDS 8393 A Fritz Rudolf Körper SPD 8394 C Dietmar Schlee CDU/CSU 8396 D Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8398B, 8413C Ernst Hinsken CDU/CSU . . . 8400B, 8405 B Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 8400D, 8406B, 8407 A Dietmar Schütz (Oldenburg) SPD . 8402B, 8413A Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . 8405C, 8412D Dietmar Schütz (Oldenburg) SPD . . 8406 A Alfred Hartenbach SPD 8408 A Dr. Angela Merkel, Bundesministerin BMU 8409 D Joseph Fischer (Frankfurt) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8410 C Marion Caspers-Merk SPD 8412A Eva Bulling-Schröter PDS 8413D Dr. Burkhard Hirsch F D P. 8414 D Erwin Marschewski CDU/CSU 8415 D Fritz Rudolf Körper SPD 8416C Dr. Dietrich Sperling SPD 8417 C Wolfgang Zeitlmann CDU/CSU . . . 8419B Zusatztagesordnungspunkt 3: Innovationspolitik a) Antrag der Abgeordneten Wolfgang Thierse, Michael Müller (Düsseldorf), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Innovative Forschungs- und Technologiepolitik - Bündnis für Arbeit und Umwelt (Drucksache 13/3979) 8420C b) Antrag der Abgeordneten Dr. Edelbert Richter, Ernst Schwanhold, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Risikokapital für junge Technologieunternehmen (Drucksache 13/3302) 8420 C c) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung „Info 2000 - Deutschlands Weg in die Informationsgesellschaft" (Drucksache 13/4000) . . . . . . . . . 8420 D Wolfgang Thierse SPD 8420 D Dr. Günter Rexrodt, Bundesminister BMWi 8423 D Dr. Manuel Kiper BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8426 D Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/ CSU 8429 B Jörg Tauss SPD 8429 D Wolfgang Bierstedt PDS 8431 A Dr.-Ing. Karl-Hans Laermann F.D.P. . . 8433 B Dr.-Ing. Rainer Jork CDU/CSU 8435A Siegmar Mosdorf SPD 8436 C Cornelia Yzer, Parl. Staatssekretärin BMBF 8438 B Manuel Kiper BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8440B, D Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/ CSU 8441 B Ernst Schwanhold SPD 8442 C Jörg Tauss SPD 8443 D Hartmut Schauerte CDU/CSU 8444 C Lilo Blunck SPD 8445 B Dr. Peter Glotz SPD 8446 C Erich Maaß (Wilhelmshaven) CDU/CSU 8448A Zusatztagesordnungspunkt 14: Überweisung im vereinfachten Verfahren Antrag der Abgeordneten Albert Schmidt (Hitzhofen), Halo Saibold, Gila Altmann (Aurich), Rainder Steenblock und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit im internationalen Luftverkehr (Drucksache 13/4080) . . 8449 C Tagesordnungspunkt 12: Abschließende Beratungen ohne Aussprache a) Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Rolf Schwanitz, Jelena Hoffmann (Chemnitz), weiteren Abgeordneten und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinheitlichung des Bergrechts nach der deutschen Einheit (Drucksachen 13/3625, 13/4003) . . . 8449D Zweite und dritte Beratung des von der Abgeordneten Vera Lengsfeld und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Aufhebung der fortgeltenden Rechtsvorschriften des Berggesetzes der Deutschen Demokratischen Republik (Drucksachen 13/3489, 13/4003) . 8449 D b) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft - zu dem Antrag der Abgeordneten Peter Bleser, Dr. Susanne Tiemann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Jürgen Türk, Paul K. Friedhoff, Ulrich Heinrich, Günther Bredehorn und der Fraktion der F.D.P.: Anpassung des Bergrechts - zu dem Antrag der Abgeordneten Vera Lengsfeld und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Neuregelung des Bundesbergrechtes (Drucksachen 13/2359, 13/787, 13/4003) 8450A c) Beschlußempfehlung und Bericht des Altestenrates zu dem Antrag des Abgeordneten Manfred Such und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Transparenz über Reisen des Bundestages gegenüber den Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern (II) (Drucksachen 13/1014, 13/3682) 8450B d) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über Maßnahmen zur Verbesserung der Schiffssicherheit und der Gefahrguttransporte auf See (Drucksachen 13/1279, 13/1616 Nr. 1, 13/3440) . . . 8450C e) Beratung der 12. Beschlußempfehlung und Bericht des Wahlprüfungsausschusses zu 111 gegen die Gültigkeit der Wahl zum 13. Deutschen Bundestag eingegangenen Wahleinsprüchen (Drucksache 13/3924) 8450D f) Beratung der 13. Beschlußempfehlung und Bericht des Wahlprüfungsausschusses zu 110 gegen die Gültigkeit der Wahl zum 13. Deutschen Bundestag eingegangenen Wahleinsprüchen (Drucksache 13/3925) 8450D g) Beratung der 14. Beschlußempfehlung und Bericht des Wahlprüfungsausschusses zu 85 gegen die Gültigkeit der Wahl zum 13. Deutschen Bundestag eingegangenen Wahleinsprüchen (Drucksache 13/3926) 8450 D h) Beratung der 15. Beschlußempfehlung und Bericht des Wahlprüfungsausschusses zu 47 gegen die Gültigkeit der Wahl zum 13. Deutschen Bundestag eingegangenen Wahleinsprüchen (Drucksache 13/3927) . . . . . . 8451 A i) Beratung der 16. Beschlußempfehlung und Bericht des Wahlprüfungsausschusses zu 43 gegen die Gültigkeit der Wahl zum 13. Deutschen Bundestag eingegangenen Wahleinsprüchen (Drucksache 13/3928) . . . . . 8451 A j) Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 108 zu Petitionen (Drucksache 13/3999) . , 8451B Zusatztagesordnungspunkt 15: Beschlußempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 110, 111 und 112 zu Petitionen (Drucksachen 13/4094, 13/4095, 13/4096) . . 8451C Zusatztagesordnungspunkt 4: Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und F.D.P.: Strafrechtlicher Schutz des Eigentums und des Vermögens (Drucksache 13/4064) . . 8451D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Antrag des Abgeordneten Volker Beck (Köln) und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Entkriminalisierung des Ladendiebstahls, Schwarzfahrens und der Fahrerflucht bei Sachbeschädigung (Drucksache 13/2005) . . . . 8451D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Gerald Häfner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Die Idee des TäterOpfer-Ausgleiches stärken und Effizienzsteigerung der Justiz bei der Verbrechensbekämpfung durch Konzentration auf schwerwiegende Rechtsverletzungen entlasten (Drucksache 13/4078) 8452A Norbert Röttgen CDU/CSU 8452A Volker Beck (Köln) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 8454B, 8457B, 8460B Renate Blank CDU/CSU . . . 8454D, 8462 B Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/ CSU 8455 C Renate Blank CDU/CSU 8457 A Dr. Uwe-Jens Heuer PDS 8457 C Dr. Edzard Schmidt-Jortzig, Bundesminister BMJ 8458D Dr. Herta Däubler-Gmelin SPD . . 8460D, 8469D Jörg van Essen F.D.P. 8465 C Dr. Wolfgang Freiherr von Stetten CDU/ CSU 8467 A, 8471 A Alfred Hartenbach SPD 8467 C Rita Grießhaber BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8470D Zusatztagesordnungspunkt 7: Vereinbarte Debatte zur parlamentarischen Behandlung des Jahresgutachtens '96 des Sachverständigenrates für Umweltfragen 8471C Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8471 D Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/ CSU 8473 A Ulrike Mehl SPD 8474 D Birgit Homburger F.D.P. 8477 A Eva Bulling-Schröter PDS 8479 B Max Straubinger CDU/CSU 8480 B Christoph Matschie SPD . . . . . . . 8481 B Dr. Norbert Lammert CDU/CSU . . 8483 B Walter Hirche F.D.P 8484 A Dr. Angela Merkel, Bundesministerin BMU 8484 B Dr. Jürgen Rochlitz BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8485 A Tagesordnungspunkt 5: Antrag der Fraktion der SPD: Einsetzung einer Enquete-Kommission „Sogenannte Sekten und Psychogruppen" (Drucksache 13/3867) 8487 C Renate Rennebach SPD 8487 D Ortrun Schätzle CDU/CSU 8490 A Gerald Häfner BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8491 D Sabine Leutheusser-Schnarrenberger F.D.P 8493 C Renate Rennebach SPD . . . . . . 8494 B Ulla Jelpke PDS 8494 D Eckart von Klaeden CDU/CSU 8495 D Angelika Mertens SPD 8496 D Helmut Jawurek CDU/CSU 8498 D Tagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Marieluise Beck (Bremen), Matthias Berninger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einsetzung einer Enquete-Kommission „Neugestaltung der Arbeit" (Drucksache 13/1621) 8499D Marieluise Beck (Bremen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 8500 A Wolfgang Meckelburg CDU/CSU . . . . 8501 C Adolf Ostertag SPD 8503 B Dr. Gisela Babel F.D.P 8505 A Hanns-Peter Hartmann PDS 8506 B Tagesordnungspunkt 7: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Christine Lucyga, Rolf Schwanitz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Erblastentilgungsfonds-Gesetzes (Drucksache 13/3895) 8507 B b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über die Umsetzung des Altschuldenhilfe-Gesetzes und den Fortgang der Wohnungsprivatisierung in den neuen Bundesländern (Drucksache 13/2501) 8507 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Franziska Eichstädt-Bohlig, Steffi Lemke, Werner Schulz (Berlin), Helmut Wilhelm (Amberg) und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Förderung der Wohnungsprivatisierung an Mieter, Genossenschaften und Mietergemeinschaften (Drucksache 13/4077) . . . 8507 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 16: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und der F.D.P.: Regelung der kommunalen Altschulden auf gesellschaftliche Einrichtungen (Drucksache 13/ 4098) 8507 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 17: Antrag der Abgeordneten Werner Schulz (Berlin), Franziska EichstädtBohlig, Antje Hermenau, Steffi Lemke und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Streichung der Altschulden auf gesellschaftliche Einrichtungen (Drucksache 13/4115) 8507 D Dr. Christine Lucyga SPD 8507 D Manfred Kolbe CDU/CSU 8509D Hans-Joachim Hacker SPD 8510 C Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 8511C, 8521D Klaus-Jürgen Warnick PDS 8513 A, 8514 C, 8518 B Joachim Günther (Plauen) F.D.P. . . . . 8513 C Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8514D, 8518B Dr. Uwe-Jens Rössel PDS 8515 B Hansgeorg Hauser, Parl. Staatssekretär BMF 8516B Iris Gleicke SPD 8517 A Ulrich Petzold CDU/CSU 8517 D Arnulf Kriedner CDU/CSU . . . . 8519D, 8522 A Dr. Christine Lucyga SPD 8520 B Walter Schöler SPD 8520 D Dr. Klaus Töpfer, Bundesminister BMBau 8522 A Achim Großmann SPD 8523 C Vizepräsident Hans-Ulrich Klose . 8524 D, 8521 A Zusatztagesordnungspunkt 9: Antrag der Abgeordneten Werner Schulz (Berlin), Marieluise Beck (Bremen) und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Krise der Bremer Vulkan und Zukunft der maritimen Industrie (Drucksache 13/3975) 8525 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Antrag der Abgeordneten Rolf Kutzmutz, Dr. Christa Luft, Dr. Gregor Gysi und der Gruppe der PDS: Sofortige politische Konsequenzen aus dem Umgang mit Subventionsmitteln beim Bremer Vulkan Verbund (Drucksache 13/4079) 8525 A Marieluise Beck (Bremen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 8525 B Michael Teiser CDU/CSU 8526A Dr. Christine Lucyga SPD 8527 D Jürgen Koppelin F.D.P 8529 A Volker Kröning SPD 8530 A Rolf Kutzmutz PDS 8530 D Dr. Heinrich L. Kolb, Parl. Staatssekretär BMWi 8532 B Jürgen Koppelin F.D.P 8532 C Dr. Gregor Gysi PDS 8533 B Konrad Kunick SPD 8534 A Gunnar Uldall CDU/CSU 8534 C Hans-Ulrich Köhler (Hainspitz) CDU/ CSU 8535 B Nächste Sitzung 8535 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 8537* A Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Renate Blank (CDU/CSU) zu den namentlichen Abstimmungen unter Tagesordnungspunkt 3 (Drucksachen 13/3649, 13/3636 und 13/3648) in der 83. Sitzung am 1. Februar 1996 8537* D 95. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 14. März 1996 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Belle, Meinrad CDU/CSU 14. 3. 96 Börnsen (Ritterhude), SPD 14. 3. 96 Arne Büttner (Schönebeck), CDU/CSU 14. 3. 96 Hartmut Dempwolf, Gertrud CDU/CSU 14. 3. 96 Fischer (Berlin), Andrea BÜNDNIS 14. 3. 96 90/DIE GRÜNEN Friedrich, Horst F.D.P. 14. 3. 96 Dr. Gerhardt, Wolfgang F.D.P. 14.3. 96 Hanewinckel, Christel SPD 14. 3. 96 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 14. 3. 96 Irber, Brunhilde SPD 14. 3. 96 Dr. Kinkel, Klaus F.D.P. 14. 3. 96 Dr. Kohl, Helmut CDU/CSU 14. 3. 96 Kohn, Roland F.D.P. 14. 3. 96 Lederer, Andrea PDS 14. 3. 96 Lehn, Waltraud SPD 14. 3. 96 Lengsfeld, Vera BÜNDNIS 14. 3. 96 90/DIE GRÜNEN Dr. Lippelt, Helmut BÜNDNIS 14. 3. 96 90/DIE GRÜNEN Mante, Winfried SPD 14. 3. 96 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 14. 3. 96 90/DIE GRÜNEN Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Pfaff, Martin SPD 14. 3. 96 Dr. Rappe (Hildesheim), SPD 14. 3. 96 Hermann Schlauch, Rezzo BÜNDNIS 14. 3. 96 90/DIE GRÜNEN Schulte (Hameln), SPD 14. 3. 96 Brigitte Schulz (Berlin), Werner BÜNDNIS 14. 3. 96 90/DIE GRÜNEN Sebastian, Wilhelm Josef CDU/CSU 14. 3. 96 Stiegler, Ludwig SPD 14. 3. 96 Dr. Stoltenberg, Gerhard CDU/CSU 14. 3. 96 Vogt (Düren), Wolfgang CDU/CSU 14. 3. 96 Voigt (Frankfurt), SPD 14. 3. 96 Karsten D. Vosen, Josef SPD 14. 3. 96 Wallow, Hans SPD 14. 3. 96 Wolf (Frankfurt), BÜNDNIS 14. 3. 96 Margareta 90/DIE GRÜNEN Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Renate Blank (CDU/CSU) zu den namentlichen Abstimmungen unter Tagesordnungspunkt 3 (Drucksachen 13/3649, 13/3636 und 13/3648) in der 83. Sitzung am 1. Februar 1996 Ich erkläre, daß ich an allen drei namentlichen Abstimmungen nicht teilgenommen habe.
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    Rede von Dr. Norbert Röttgen


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Der Schutz vor Kriminalität, der Schutz der Rechtsgüter des einzelnen-- Leben, Leib, Freiheit, Eigentum - zählt zu den Kernerwartungen, die die Bürger an ihren Staat haben.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Das ist übrigens auch ein ganz wesentlicher Sinn der Debatte um den schlanken Staat, die wir heute morgen geführt haben: den Staat von unnötigen Aufgaben zu befreien, damit er bei den Aufgaben, für deren Erledigung er unverzichtbar ist und die er dringend zu erledigen hat, um so wirksamer handeln kann. Darum geht es uns auch bei der jetzigen Debatte.

    (Alfred Hartenbach [SPD]: Also Schutz vor Ladendieben?)

    Die Gewährleistung der Sicherheit der Bürger, die Bekämpfung der Kriminalität zählt ganz sicher an vorderster Stelle zu den unverzichtbaren Aufgaben des Staates. Wir wollen den schlanken Staat, der stark ist, wenn es um die Freiheit und die Sicherheit der Bürger in diesem Land geht, meine Damen und Herren.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Hier verläuft auch die Trennlinie zu Rot-Grün. Sie fordern an jeder Stelle Handeln des Staates, Verantwortung des Staates. Der Staat soll sich um alles kümmern und sorgen, alles regulieren und kontrollieren. Aber ausgerechnet bei der Aufgabe, den Bürger vor Massenkriminalität zu schützen, fordern Sie, daß der Staat zurückstehen und sich nicht des Mittels des Strafrechts bedienen soll.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Meine Damen und Herren, dies ist gleichzeitig eine groteske Über- und Unterforderung des Staates an der jeweils falschen Stelle, die wir nicht mitmachen.

    (Beifall bei der CDU/CSU Zuruf von der SPD: Wen meinen Sie eigentlich?)

    Sie wollen, daß der Staat wegschaut, wenn gestohlen wird.

    (Zuruf von der SPD: Nein!)

    Wir wollen das Eigentum uneingeschränkt schützen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Dazu gibt es ein flexibles Instrumentarium im geltenden Recht - Sie wissen das -: verschiedene Formen der Einstellung, beschleunigtes Verfahren, Strafbefehlsverfahren bis zur ordnungsgemäßen Anklage. Damit kommt die Praxis auch gut aus. Von der Praxis her besteht kein Bedürfnis nach Entkriminalisierung, meine Damen und Herren.

    (Zuruf vom BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Sie wollen die Praxis doch nicht mehr so haben!)

    Ich möchte aber genauso sagen, daß wir uns durchaus kritisch dafür einsetzen, das Eigentum noch wirksamer zu schützen, als es bislang der Fall ist. Wir fordern erstens, daß endlich Schluß sein muß mit der faktischen Entkriminalisierung, die Sie in den Ländern betreiben, in denen Ihre Justizminister die Staatsanwaltschaften anweisen, bei bestimmten Formen der Kleinkriminalität überhaupt nicht mehr einzuschreiten, wie es beispielsweise in NordrheinWestfalen gehandhabt wird. Damit muß Schluß sein!

    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der F.D.P.)

    Zweitens, meine Damen und Herren, müssen wir das Ziel verfolgen, daß insbesondere geständige Täter, die auf frischer Tat erwischt werden, möglichst schnell vor den Richter kommen und hier keine langen Verfahren durchgeführt werden. Das kann die Praxis im Grunde auch,

    (Alfred Hartenbach [SPD]: Kennen Sie die Praxis überhaupt?)

    aber es hakt daran, daß schnell verfügbare Daten über die Täter, beispielsweise Daten über mögliche Vortaten, nicht vorhanden sind. -

    (Zustimmung bei der CDU/CSU)

    Das wirkt sich natürlich bei der Reaktion des Staates, der Strafzumessung, aus. - Deshalb hat die Koalition im Jahr 1994 im Verbrechensbekämpfungsgesetz ein besonderes Instrument eingeführt,

    (Zuruf von der CDU/CSU: So ist es!)

    das sogenannte länderübergreifende Staatsanwaltschaftliche Informationssystem, meine Damen und Herren. 1994 wurde dieses Instrument eingeführt, weil es wichtig ist, Informationen und Daten über den Täter zu haben, um schnell handeln zu können. Jetzt haben wir 1996, und dieses Informationssystem gibt es in der Praxis immer noch nicht.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Unglaublich!)

    Wenn man fragt, wie lange es noch dauern wird, dann hört man, erst 1998, 1999 werde es kommen.

    Norbert Röttgen
    Woran liegt es, daß dieses wichtige Instrument nicht kommt?

    (Zuruf von der CDU/CSU: Liegt alles an der SPD!)

    Das liegt daran, daß in manchen Ländern, in sozialdemokratisch regierten Ländern, an der Justizpolitik in unverantwortlicher Weise gespart wird, meine Damen und Herren.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Es fehlt an der EDV-Ausstattung der Gerichte. In Bayern läuft es vorbildlich; das Saarland gibt auch an dieser Stelle wieder das Schlußlicht ab. Hier drückt sich der Stellenwert der Justizpolitik aus, wie man klar sehen kann. Sie sparen an der falschen Stelle, meine Damen und Herren.
    Wenn es Ihnen wirklich um Effektivität der Justiz geht, dann fordere ich Sie auf: Handeln Sie dort, wo Sie handeln können, wo Sie Verantwortung tragen! Wenn Sie dort weiterhin versagen, wie Sie es seit Jahren tun, dann haben Sie nicht das Recht, hier über die Entlastung und die Effektivität der Justiz zu sprechen.

    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der F.D.P.)

    Es ist diese fatale Kombination von unverantwortlichem Sparen am Rechtsstaat und Abbau strafrechtlicher Schutzvorschriften, die wir nicht mitmachen.

    (Dr. Herta Däubler-Gmelin [SPD]: Dem kleinen Herrn Schäuble werden die Ohren klingen!)

    Es wird ein zweiter Begründungsversuch unternommen. Sie sagen, man müsse sich auf die schwere Kriminalität konzentrieren; deshalb brauche man es bei der kleinen Kriminalität nicht so genau zu nehmen. Meine Damen und Herren, ich frage im Ernst: Wie soll der Staat glaubwürdig schwere Kriminalität verfolgen, wenn er nach Ihren Vorstellungen bereits beim Ladendiebstahl kapitulieren soll? Das ist nicht möglich.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Es ist im Ansatz verfehlt, die eine Kriminalität gegen die andere Kriminalität auszuspielen. Kriminelle Karrieren fangen nicht alle bei Mord und Totschlag an.

    (Zustimmung bei der CDU/CSU)

    Die Gesellschaft wird auch im kleinen geprägt. Auch im kleinen werden Maßstäbe von Recht und Unrecht ausgeprägt, wird das Klima der Gesellschaft geschaffen. Wir wollen verhindern, daß es beim Ladendiebstahl anfängt und beim bewaffneten Raubüberfall aufhört, meine Damen und Herren,

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    und darum brauchen wir die general- und spezialpräventive Wirkung des Strafrechts, auf die Sie verzichten wollen.
    Im übrigen betreiben Sie eine völlig deplazierte Bagatellisierung dieser Massenkriminalität. Natürlich sind das im einzelnen kleine Fische - das will kein Mensch bestreiten -, aber Bedeutung gewinnt diese Kriminalität dadurch, daß sie ein Massenphänomen ist.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Die kleinen Fische wachsen! Die werden groß!)

    Im Jahr 1993 hat allein der Ladendiebstahl 10 % der erfaßten Kriminalität insgesamt ausgemacht. 10 % der gesamten Kriminalität allein Ladendiebstahl! Der Einzelhandelsverband schätzt den jährlichen Schaden, der eintritt, auf 4 Milliarden DM.
    Meine Damen und Herren, was Sie hier vorschlagen, ist eine unverantwortliche Verharmlosung dieser Kriminalität. Sie wollen diese Kriminalität so behandeln, wie wenn jemand falsch geparkt hat. Auf diesem falschen Wege machen wir nicht mit.

    (Dr. Uwe-Jens Heuer [PDS]: Das muß auch bestraft werden!)

    - Das wird nicht bestraft; das ist eine Ordnungswidrigkeit. Mit dem geltenden Recht kennen Sie sich offenbar nicht so gut aus.
    Ich komme jetzt zu dem für meine Begriffe entscheidenden Gesichtspunkt, der eigentlich jenseits der engeren Justizpolitik liegt. Das ist die Frage nach der gesellschaftspolitischen Wirkung der Entkriminalisierung. Welchen Effekt hat das denn, meine Damen und Herren?

    (Norbert Geis [CDU/CSU]: Das ist die entscheidende Frage!)

    Was heißt es denn, wenn Ladendiebstahl, Schwarzfahren und andere Delikte so um sich greifen, daß man von einem Massenphänomen sprechen muß? Darin drückt sich doch der gesellschaftliche Trend aus, daß es in unserer Gesellschaft immer mehr akzeptiert wird, daß sich der einzelne auf Kosten anderer und auf Kosten der Gesellschaft seinen Vorteil einfach nimmt.

    (Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das erzählen Sie mal in München! )

    Dem müssen wir entgegentreten. Sie sagen: Weil dies ein Massenphänomen ist, soll sich der Staat darum nicht kümmern. Wir sagen: Gerade weil es ein Massenphänomen ist, müssen wir uns diesem Trend mit den Mitteln des Staates entgegenstemmen und dürfen nicht einfach hinnehmen, was sich dort tut.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Das Fatale an der Entkriminalisierung ist, daß sie einen Verzicht auf Veränderung der Wirklichkeit bedeutet. Sie verhindern nicht eine einzige Straftat!

    (Alfred Hartenbach [SPD]: Sie aber auch nicht!)

    Sie verzichten darauf, die Veränderung der Gesellschaft und der Wirklichkeit herbeizuführen. Sie wollen über die Wirklichkeit nur anders reden. Sie wollen Statistiken beschönigen. Wir wollen die Wirklich-

    Norbert Röttgen
    keit verändern. Das ist der entscheidende Unterschied zu Ihnen.

    (Dr. Herta Däubler-Gmelin [SPD]: Absurd!)

    Insgesamt, meine Damen und Herren, finden die Vorschläge von SPD und Grünen, Frau DäublerGmelin,

    (Siegfried Hornung [CDU/CSU]: Und die sollte ins Bundesverfassungsgericht!)

    bei dem ganz überwiegenden Teil der Bevölkerung keine Zustimmung. 85 Prozent der Bevölkerung sagen nach einer Allensbach-Umfrage, daß sie diese Vorschläge von SPD und Grünen ablehnen. Mehr als zwei Drittel Ihrer Wählerschaft sagen das genauso, meine Damen und Herren. Es ist Ihnen noch nicht gelungen, das Rechtsbewußtsein der Bevölkerung zu irritieren, obwohl Sie immer wieder Vorstöße zur Entkriminalisierung machen. Die Bevölkerung lehnt diese Vorschläge ganz überwiegend ab. Die Bevölkerung ist der Auffassung, daß nicht nur die Themen Wirtschaft und Arbeit, sondern auch die Themen des Rechtsstaates, die Themen von Freiheit und Sicherheit bei Rot-Grün in schlechten Händen sind.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)



Rede von Hans-Ulrich Klose
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Kollege Volker Beck, Bündnis 90/Die Grünen.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Volker Beck


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Je näher der Wahltag, desto dümmer manche Anträge. Die Koalition auf Bundesebene wird immer handlungsunfähiger. Deshalb verlegt sie sich inzwischen darauf, in ihren Anträgen die Länder anzuweisen, was sie zu tun und zu lassen haben.

    (Jörg van Essen [F.D.P.]: Alles Platitüden!)

    Dreimal innerhalb von sieben Tagen erleben wir das gleiche Spiel: letzte Woche Verkehrspolitik, morgen Religionsunterricht; heute ist die Justiz dran.
    Bei der F.D.P. ist das verständlich, Herr van Essen. Mangels Vertretung in den Landtagen bleibt Ihnen für die Landespolitik tatsächlich nur noch das Forum des Deutschen Bundestages. Aber dieser Schabernack ist ein Mißbrauch des Parlaments zu Wahlkampfzwecken.

    (Siegfried Hornung [CDU/CSU]: Das sind die fundamentalen Fragen unseres Volkes!)

    Worum geht es Ihnen heute? Die Union und ihr rechtsliberaler Arbeitskreis fordern die Länder auf, Ladendiebstahl und Beförderungserschleichung mit allen „zur Verfügung stehenden rechtlichen Mitteln nachdrücklich zu verfolgen" .

    (Norbert Geis [CDU/CSU]: Jawohl, das wollen wir!)

    Kleine Ladendiebe und Schwarzfahrer massenhaft in
    den Knast - darauf sollen sich Polizei und Justiz stürzen, sonst ist der Rechtsstaat in Gefahr. So ein bodenloser Unsinn!

    (Zuruf von der CDU/CSU: Ihre Rede ist schlimm!)

    Was Sie fordern, heißt im Volksmund: Die Kleinen hängt man, und die Großen läßt man laufen.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Niemand will, daß bei der sogenannten Bagatellkriminalität eine Verletzung des Rechts auf Eigentum oder Vermögen sanktions- oder straflos bleibt. Aber wir wollen die Arbeit von Justiz und Polizei nicht wegen geklauter Zahnpastatuben oder geklauter Lippenstifte lahmlegen; sonst bekommen sie die Schneiders und ähnliche Kaliber zu spät oder gar nicht mehr zu fassen.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Wir wollen eine Konzentration auf die wirklich schwerwiegenden Rechtsgüterverletzungen: auf Gewaltverbrechen, auf Umwelt- und Wirtschaftskriminalität. Nur durch Konzentration auf das Wichtige werden wir zu einer Effizienzsteigerung bei der Verbrechensbekämpfung kommen.
    Wir wollen in einigen Rechtsbereichen den Gedanken „Wiedergutmachung vor Strafe" in den Vordergrund stellen. Das nützt dem Opfer der Straftat und setzt Ressourcen bei der Justiz frei.
    Nun zum Ladendiebstahl bis 250 DM: Bei Ersttätern soll man ohne Strafverfahren auskommen, wenn der Täter die Sache zurückgibt und noch einmal die gleiche Summe als Schadensersatz drauflegt. Der Diebstahl kommt den Dieb so also teuer zu stehen. Davon haben das Kaufhaus und besonders der Tante-Emma-Laden allemal mehr, als wenn der Bursche eine kleine Bewährungsstrafe aufgebrummt bekommt.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie der Abg. Ulla Jelpke [PDS])