Rede von
Prof. Dr.
Uwe
Jens
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede:
(SPD)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Die BfG gehört jetzt zur Crédit Lyonnais, wenn ich richtig informiert bin. Von denen haben wir in der letzten Zeit nach meinen Kenntnissen überhaupt nichts mehr bekommen.
Was die WestLB betrifft, habe ich diesbezüglich keine neuen Daten. Ich habe sehr wohl in Erinnerung: Diese Veröffentlichungen sind allgemein über Großspenden erfolgt. Aber Großspenden in dem Sinne kann es eigentlich gar nicht gegeben haben;
Dr. Uwe Jens
denn alle Banken waren in dieser Veröffentlichung ausgewiesen. Ich verweise ausdrücklich auf diese Veröffentlichung, bei der die Deutsche Bank als Großspenderin für die CDU/CSU und die F.D.P. und für sonst keinen dargestellt worden war.
Lassen Sie mich zum Schluß kommen, wenn Sie einverstanden sind. Ich wollte vor allem sagen: Wenn wir mehr Innovation wollen, müssen wir die Verkrustungen aufbrechen und müssen die Verflechtungen beseitigen, meine Damen und Herren. Um Innovationen voranzubringen, brauchen wir eine Fülle von Maßnahmen. Ich gebe als Sozialdemokrat gerne zu: Auch das Klima für Innovationen muß verbessert werden. Wir brauchen mehr Innovateure. Wir brauchen mehr helle Köpfe. Das ist gar keine Frage. Wir brauchen vor allem mehr Risikokapital.
Aber - und das ist sozialdemokratisch, meine Damen und Herren wenn wir neue Produkte auf den Markt bringen wollen, dann müssen wir sehr wohl auch darüber nachdenken, ob die Bürger das Zeug, was neu produziert werden soll, überhaupt haben wollen,
ob wir einen Bedarf dafür haben, ob es eigentlich Menschen gibt, die das wollen. Das wird von dieser Regierung leider völlig vernachlässigt. Das MITI hat jetzt wieder eine Untersuchung über Knappheitsfelder angeordnet, um zu sehen, wo in Zukunft möglicherweise etwas wachsen kann. Dies muß stärker gemacht werden, als es in der Vergangenheit geschehen ist. Wir brauchen mehr Risikokapital.