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    Plenarprotokoll 12/194 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 194. Sitzung Bonn, Freitag, den 26. November 1993 Inhalt: Tagesordnungspunkt I: Fortsetzung der zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 1994 (Haushaltsgesetz 1994) Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz (Drucksachen 12/6007, 12/6030) in Verbindung mit Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksache 12/6019) Dr. Hans de With SPD 16825 D Dr. Wolfgang Weng (Gerlingen) F.D.P. 16826C Michael von Schmude CDU/CSU . . . . 16829 A Dr. Hans de With SPD 16830 D Jörg van Essen F.D.P. 16831D Dr. Uwe-Jens Heuer PDS/Linke Liste . 16833D, 16839D Dr. Wolfgang Ullmann BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16835 C Michael von Schmude CDU/CSU . . 16835D Norbert Geis CDU/CSU 16837 A Hans-Joachim Hacker SPD 16840 C Norbert Geis CDU/CSU 16841D Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin BMJ 16842 B Haushaltsgesetz 1994 (Drucksachen 12/6031, 12/6032) 16844 C Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Der Finanzplan des Bundes 1993 bis 1997 (Drucksachen 12/5501, 12/5870, 12/6190) 16844 D Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zehnten Gesetzes zur Änderung des Häftlingshilfegesetzes und anderer Gesetze (Drucksache 12/5834) b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 16. Dezember 1992 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Russischen Föderation über Kriegsgräberfürsorge (Drucksache 12/5837) c) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Handels- und Lohnstatistikgesetzes (Statistikänderungsgesetz) (Drucksache 12/5886) d) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Rechtsakt vom 25. März 1993 zur Änderung des Protokolls über die Satzung der Europäischen Investitionsbank (Drucksache 12/5941) II Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 194. Sitzung. Bonn, Freitag, den 26. November 1993 e) Erste Beratung des von der Gruppe der PDS/Linke Liste eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bürgerlichen Gesetzbuchs (Drucksache 12/6049) f) Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Fritz Schumann (Kroppenstedt), Dr. Ilja Seifert, Dr. Gregor Gysi und der Gruppe der PDS/Linke Liste eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur teilweisen Erstattung des bei der Währungsumstellung 1990 zwei zu eins reduzierten Betrages für ältere Bürgerinnen und Bürger sowie Alleinerziehende (Drucksache 12/6050) g) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Reform des Weinrechts (Drucksache 12/6060) h) Erste Beratung des von dem Abgeordneten Werner Schulz (Berlin) und der Gruppe BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Aufhebung des Gesetzes über die Rechtsverhältnisse der Parlamentarischen Staatssekretäre (Drucksache 12/6103) i) Erste Beratung des von den Abgeordneten Dirk Fischer (Hamburg), Renate Blank, Dr. Dionys Jobst, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Ekkehard Gries, Horst Friedrich, Roland Kohn, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der F.D.P. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Binnenschiffahrtsgesetzes (Drucksache 12/6147) j) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und F.D.P. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Fleischhygienegesetzes und des Geflügelfleischhygienegesetzes (Drucksache 12/6205) k) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Europäischen Übereinkommen vom 2. Oktober 1992 über die Gemeinschaftsproduktion von Kinofilmen (Drucksache 12/5836) l) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 20. April 1993 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Norwegen über den Transport von Gas durch eine Rohrleitung vom norwegischen Festlandsockel und anderen Gebieten in die Bundesrepublik Deutschland (Europipe-Abkommen) (Drucksache 12/5840) m) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung zur Bekämpfung des Analphabetismus in der Bundesrepublik Deutschland (Drucksache 12/5821) 16844 D Weitere Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Wohngeldsondergesetzes und des Wohngeldgesetzes (Drucksache 12/6218) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Achim Großmann, Siegfried Scheffler, Angelika Barbe, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Novellierung des Wohngeldsondergesetzes und des Wohngeldgesetzes (Drucksache 12/5797) c) Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Gregor Gysi, Dr. Barbara Höll und der Gruppe der PDS/Linke Liste: Verbesserung der Sicherheit von Tankschiffen zum Schutz von Menschen und der Umwelt (Drucksache 12/5265) . . 16846A Abschließende Beratungen ohne Aussprache a) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Europäischen Übereinkommen vom 5. Mai 1989 über das grenzüberschreitende Fernsehen (Drucksachen 12/3375, 12/6172) b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Neuordnung der Rundfunkanstalten des Bundesrechts und des RIAS Berlin — Rundfunkneuordnungsgesetz — (Drucksachen 12/5825, 12/6201, 12/6202) c) Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung der Gewerbeordnung und der Spielverordnung (Drucksachen 12/4488, 12/6129) d) Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Erwin Marschewski, Wolfgang Zeitlmann, Hartmut Büttner (Schönebeck) und der Fraktion der CDU/CSU, des Abgeordneten Gerd Wartenberg (Berlin) und der Fraktion der SPD sowie des Abgeordneten Dr. Burkhard Hirsch und der Fraktion der F.D.P. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des StasiUnterlagen-Gesetzes (Drucksachen 12/5775, 12/6100) Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 194. Sitzung. Bonn, Freitag, den 26. November 1993 III e) — Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und F.D.P. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über den Sozialplan im Konkurs- und Vergleichsverfahren (Drucksache 12/5985) — Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Dr. Eckhart Pick, Dr. Hans de With, Gerd Andres, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung der Konkursordnung (Drucksachen 12/5995, 12/6192) f) Beratung und Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau zu der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Erhaltung des architektonischen Erbes und zum Schutz der Kulturgüter (Drucksachen 12/4506, 12/5944) g) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Änderung der Sechsten Richtlinie 77/388/EWG im Hinblick auf die Mehrwertsteuerregelung für die Personenbeförderung (Drucksachen 12/4131 Nr. 3.4, 12/6039) h) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Ergänzung des gemeinsamen Mehrwertsteuersystems und zur Änderung der Richtlinie 77/388/EWG — Sonderregelung für Gold — (Drucksachen 12/4131 Nr. 3.6, 12/6059) i) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung der Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten über Sportboote (Drucksachen 12/2774 Nr. 2.33, 12/6061) j) Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 127 zu Petitionen (Drucksache 12/6117) k) Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 128 zu Petitionen (Drucksache 12/6118) l) Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 129 zu Petitionen (Drucksache 12/6119) 16846 B Weitere abschließende Beratungen ohne Aussprache a) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und F.D.P. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Entlastung des Bundesfinanzhofs (Drucksachen 12/6099, 12/6227) b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinfachung und Beschleunigung registerrechtlicher und anderer Verfahren (Registerverfahrensbeschleunigungsgesetz) (Drucksachen 12/5553, 12/6228) 16846A Tagesordnungspunkt II: Dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 1994 (Haushaltsgesetz 1994) (Drucksachen 12/5500, 12/5870, 12/6001 bis 12/6032, 12/6240) Dr. Klaus Rose CDU/CSU 16849 B Dr. Wolfgang Weng (Gerlingen) F.D.P. 16852 B Rudi Walther (Zierenberg) SPD 16855 B Ingrid Matthäus-Maier SPD 16861 A Dr. Theodor Waigel, Bundesminister BMF 16861 B Dr. Dietmar Keller PDS/Linke Liste . . . 16865 C Dr. Ulrich Briefs fraktionslos 16867 C Namentliche Abstimmung 16868 C Ergebnis 16869 B Nächste Sitzung 16871 Anlage i Liste der entschuldigten Abgeordneten . 16873* A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Claus Jäger zur Abstimmung über den Einzelplan 07 — Geschäftsbereich Bundesministerium der Justiz (Tagesordnungspunkt I 29) 16874* A Anlage 3 Zu Protokoll gegebene Rede zu Tagesordnungspunkt II (Haushaltsgesetz 1994) Hans Peter Schmitz (Baesweiler) CDU/ CSU 16874* A Anlage 4 Amtliche Mitteilungen 16876* C Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 194. Sitzung. Bonn, Freitag, den 26. November 1993 16825 194. Sitzung Bonn, den 26. November 1993 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andres, Gerd SPD 26.11.93 Augustin, Anneliese CDU/CSU 26.11.93 Bartsch, Holger SPD 26.11.93 Blunck (Uetersen), SPD 26.11.93 * Lieselott Büttner (Ingolstadt), Hans SPD 26.11.93 Clemens, Joachim CDU/CSU 26.11.93 Cronenberg (Arnsberg), F.D.P. 26.11.93 Dieter-Julius Dr. Däubler-Gmelin, SPD 26.11.93 Herta Duve, Freimut SPD 26.11.93 Ehrbar, Udo CDU/CSU 26.11.93 Erler, Gernot SPD 26.11.93 Eylmann, Horst CDU/CSU 26.11.93 Dr. Fuchs, Ruth PDS/LL 26.11.93 Ganschow, Jörg F.D.P. 26.11.93 Gattermann, Hans H. F.D.P. 26.11.93 Genscher, Hans-Dietrich F.D.P. 26.11.93 Gerster (Mainz), CDU/CSU 26.11.93 Johannes Gilges, Konrad SPD 26.11.93 Gleicke, Iris SPD 26.11.93 Dr. Göhner, Reinhard CDU/CSU 26.11.93 Grotz, Claus-Peter CDU/CSU 26.11.93 Großmann, Achim SPD 26.11.93 Grünbeck, Josef F.D.P. 26.11.93 Hackel, Heinz-Dieter F.D.P. 26.11.93 Hämmerle, Gerlinde SPD 26.11.93 Frhr. von Hammerstein, CDU/CSU 26.11.93 Carl-Detlev Hasenfratz, Klaus SPD 26.11.93 Dr. Herr, Norbert CDU/CSU 26.11.93 Heyenn, Günther SPD 26.11.93 Hiller (Lübeck), Reinhold SPD 26.11.93 Hilsberg, Stephan SPD 26.11.93 Hörsken, Heinz-Adolf CDU/CSU 26.11.93 Ibrügger, Lothar SPD 26.11.93 Iwersen, Gabriele SPD 26.11.93 Janz, Ilse SPD 26.11.93 Kiechle, Ignaz CDU/CSU 26.11.93 Kleinert (Hannover), F.D.P. 26.11.93 Detlef Klose, Hans-Ulrich SPD 26.11.93 Dr. Kolb, Heinrich L. F.D.P. 26.11.93 Koppelin, Jürgen F.D.P. 26.11.93 Kretkowski, Volkmar SPD 26.11.93 Kronenberg, CDU/CSU 26.11.93 Heinz-Jürgen Kuessner, Hinrich SPD 26.11.93 Dr. Graf Lambsdorff, Otto F.D.P. 26.11.93 Lintner, Eduard CDU/CSU 26.11.93 Dr. Matterne, Dietmar SPD 26.11.93 Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Meißner, Herbert SPD 26.11.93 Dr. Merkel, Angela CDU/CSU 26.11.93 Möllemann, Jürgen W. F.D.P. 26.11.93 Molnar, Thomas CDU/CSU 26.11.93 Mosdorf, Siegmar SPD 26.11.93 Müller (Pleisweiler), SPD 26.11.93 Albrecht Dr. Neuling, Christian CDU/CSU 26.11.93 Neumann (Gotha), SPD 26.11.93 Gerhard Oesinghaus, Günter SPD 26.11.93 Opel, Manfred SPD 26.11.93 Dr. Ortleb, Rainer F.D.P. 26.11.93 Otto (Frankfurt), F.D.P. 26.11.93 Hans-Joachim Palis, Kurt SPD 26.11.93 Pfeiffer, Angelika CDU/CSU 26.11.93 Dr. Pick, Eckhart SPD 26.11.93 Dr. Probst, Albert CDU/CSU 26.11.93 * Reuschenbach, Peter W. 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Wahlperiode — 194. Sitzung. Bonn, Freitag, den 26. November 1993 Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Claus Jäger zur Abstimmung über den Einzelplan 07 — Geschäftsbereich Bundesministerium der Justiz (Tagesordnungspunkt I 29) Dem Einzelplan 07 kann ich meine Zustimmung nicht geben. Die Zustimmung zu einem Einzelplan wird traditionell auch als Zustimmung zur Politik des betreffenden Ministers gewertet. Der Politik der Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger kann ich meine Zustimmung nicht geben. Ihre Politik der Verhinderung wirksamer Maßnahmen zur Gewährleistung der inneren Sicherheit und zur Verhinderung wirksamer gesetzgeberischer Maßnahmen zum Schutz des Lebensrechts ungeborener Kinder lehne ich ab. Deshalb enthalte ich mich bei dieser Abstimmung der Stimme. Anlage 3 Zu Protokoll gegebene Rede zu Tagesordungspunkt II (Haushaltsgesetz 1994) Hans Peter Schmitz (Baesweiler) (CDU/CSU): Die Debatte der letzten Tage über den heute zu verabschiedenden Bundeshaushalt 1994 hat vor allem im Zeichen der nach wie vor schwierigen gesamtwirtschaftlichen Situation gestanden. Auch die meisten Kolleginnen und Kollegen der Opposition scheinen — jedenfalls in der Theorie — nicht zu verkenen, daß die noch nicht überwundene weltweite Konjunkturkrise, den finanzpolitischen Handlungsspielraum einschränkt. Leider hat der Verlauf dieser Haushaltsdebatte Konzeptionslosigkeit der SPD in der Haushalts- und Finanzpolitik einmal mehr dokumentiert, weil Sie zwar alles kritisieren, aber keine eigenen ernstzunehmenden Alternativen vorlegen. Kurz gesagt: im wesentlichen haben Sie sich darauf beschränkt, die Spar- und Konsolidierungspolitik der Bundesregierung zu verurteilen, zusätzliche ausgabenwirksame Forderungen zu stellen und zu guter Letzt die Höhe der Staatsverschuldung zu beklagen. Wenn man sich die Mühe macht, die Beschlußübersicht Nr. 1 des Wiesbadener SPD-Parteitags der vergangenen Woche einmal genau zu studieren, dann kommt man an der Feststellung nicht vorbei, daß Ihre dortigen Ergebnisse auch nicht brauchbarer sind, als das, was Sie hier vorgetragen haben. Die Lektüre der 23 eng bedruckten Seiten ist mühsam, bisweilen gar quälend, denn dieses Papier ist von Widersprüchen, im günstigsten Fall aber von Unverbindlichkeiten gekennzeichnet. Später mehr dazu. Der heute zu verabschiedende Haushalt 1994 ist von den besonderen gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen und dem politischen Willen der Koalition gekennzeichnet, die in dieser Situation besonders deutlich zu Tage getretenen strukturellen Defizite abzubauen. Er ist, insbesondere im Zusammenhang mit den Beschlüssen zum Spar- und Wachstumsprogramm, richtungsweisend für die Zukunft. Mit diesem Spar- und Wachstumspaket wird allein der Bundeshaushalt 1994 um gut 21 Milliarden DM entlastet, bis 1996 sogar um rund 29 Milliarden DM. Zusammen mit den im Frühjahr beschlossenen Einsparungen von rund 10 Milliarden DM im Rahmen des Föderalen Konsolidierungsprogramms und den 40 Milliarden DM an Haushaltsentlastungen aus den Vorjahren haben wir alles unternommen, um die öffentlichen Defizite mittelfristig wieder zurückzuführen und das Vertrauen in die Stabilität der D-Mark weiter zu stärken. Auch der auf Bestreben der Koalitionsgruppen zustandegekommene Beschluß des Haushaltsausschusses, auf Grund konjunkturell bedingter Zusatzbelastungen Sachausgaben sowie Zuwendungen in Höhe von 10 % zu sperren, um daraus eine globale Minderausgabe in Höhe von 5 Milliarden DM zu erwirtschaften, ist ein mutiger und notwendiger Schritt der Haushaltskonsolidierung. Nur so kann die immer noch außerordentlich hohe Nettokreditaufnahme unter 70 Milliarden DM gehalten werden. Deshalb ist das durch die Beschlüsse zum Spar- und Wachstumsprogramm und die während der Haushaltsberatungen erzielten Umschichtungen und Einsparungen zusammengekommene Einsparpotential ein ganz wichtiges Signal für die nationalen und internationalen Kapitalmärkte. Auch die Bundesbank hat durch nicht weniger als bisher sieben Leitzinssenkungen innerhalb der letzten zwölf Monate die auf Konsolidierung ausgerichtete Politik der Koalition entsprechend positiv begleitet. Die Tatsache, daß die Inflationsrate jetzt erstmals wieder unter vier Prozent gesunken ist, bestätigt unseren eingeschlagenen Weg ebenfalls. Nur durch eine konsequente Fortsetzung dieser Politik der strikten Haushaltsdisziplin auch in den nächsten Jahren können die derzeit zu hohe Steuer- und Abgabenlast mittelfristig wieder gesenkt und neue Wachstumskräfte freigesetzt werden. Sowohl in den vor wenigen Wochen veröffentlichten Herbstgutachten der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute als auch in dem in der letzten Woche vorgestellten Jahresgutachten des Sachverständigenrats wird ausdrücklich unterstrichen, daß eine Konsolidierung vor allem durch die Begrenzung des Ausgabenanstiegs und keinesfalls durch eine weitere Erhöhung der Steuer- und Abgabenbelastung erfolgen muß. Der Vorwurf der Opposition, bei den notwendigen Sparmaßnahmen, die im Rahmen des Spar- und Wachstumsprogramms beschlossen worden sind, handele sich es um sozialen Kahlschlag, geht fehl. Es ist doch völlig unstreitig, daß, will man erfolgreich konsolidieren, Einsparungen vor allem auch dort realisiert werden müssen, wo die Ausgabendynamik am größten ist. Zudem sind im Jahr 1992 mehr als Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 194. Sitzung. Bonn, Freitag, den 26. Noveniber 1993 16875* 1 Billion DM, das sind über 1 000 Milliarden DM, für den gesamten Sozialbereich ausgegeben worden. Dies entspricht einenm guten Drittel des Bruttoinlandsproduktes. Die Einsparungen im Sozialberich durch die Beschlüsse zum Spar- und Wachstumsprogramm machen damit gerade einmal 1,5 % des Sozialbudgets aus. Die Gesamtausgeben für soziale Sicherung erreichen mit rund 177 Milliarden DM absolutes Rekordniveau. Sie machen etwa 37 % des Gesamthaushaltes aus! Ihr Gerede von sozialen Kahlschlag und der Gefährdung des sozialen Friedens ist deshalb absurd. Sie sollten stattdessen zur Kenntnis nehmen, daß wir in Deutschland — auch nach den notwendigen Sparbeschlüssen — über ein in der Welt nahezu einzigartiges Sozialsystem verfügen. Und wenn Sie sich vor Augen führen, welche — zum Teil dramatischen — Sparmaßnahmen in unseren europäischen Nachbarländern, die keine sozialistische Erblast zu tragen haben, zur Zeit realisiert werden, dann sollten sie Ihre Wortwahl in diesem Zusammenhang einer kritischen Prüfung unterziehen. Dies insbesondere vor dem Hintergrund, welchen politischen Rattenfängern Sie mit solch einem unangemessenen Gerede dienen. Die Fakten beweisen zudem das Gegenteil. Die Sozialhilfe-Regelsätze sind doch von 1982-1992 mit einem nominalen Zuwachs von 60 % in weitaus größerem Umfang angestiegen als die Nettolöhne und Gehälter, die in diesem Zeitraum nominal um nur 37 % gestiegen sind. Ich will den Vorwurf des sozialen Kahlschlags deshalb zu Ihren Gunsten nicht allzu ernst nehmen. Denn ansonsten wäre Deutschland, wie die Zahlen eben verdeutlicht haben, zum Ende der Regierung Schmidt ein ziemlich unsozialer Staat gewesen. Wenn Sie dies wiederum mit Empörung abstreiten, was ich doch hoffe, verbietet sich jede weitere Kritik an unseren Sparbeschlüssen. Im Vorfeld Ihres Wiesbadener Parteitags hat ja der eine oder andere aus Ihren Reihen zumindest den Versuch gemacht, sich wirtschafts- und finanzpolitischen Fragen etwas ernsthafter zu widmen. Dies hat Ihnen auch die eine oder andere positive Schlagzeile eingebracht. So hat das Handelsblatt am 18. November seinem Bericht über Ihren Parteitag die Schlagzeile „Staatsetat soll langsamer wachsen als die Wirtschaft" vorangestellt. Leider haben Sie weder auf Ihrem Parteitag noch hier in der Haushaltsdebatte erkennen lassen, wie Sie sich dies konkret vorstellen. Statt dessen fordern Sie in Ihren Wiesbadener Beschlüssen unter anderem einen nationalen Beschäftigungspakt mit staatlichen Arbeitsbeschaffungsprogrammen, die schon unter Helmut Schmidt als kostspielige Strohfeuer gescheitert sind, mehr Geld für Forschung, Bildung und Wissenschaft, mehr Geld für den Wohungsbau, höhere öffentliche Investitionen z. B. für Energieeinsparung, Verkehr etc., eine Absatzförderung von Waren aus den östlichen Bundesländern, eine umfangreichere Sanierungsarbeit der Treuhandanstalt, eine gezielte steuerliche Förderung von Zukunftsinvestitonen durch Abschreibungen und Investitionszulagen, die steuerliche Entlastung von kleinen und mittleren Einkommen, ohne zu sagen, was aus Ihrer Sicht z. B. ein mittleres Einkommen ist, eine Erhöhung des Kindergeldes auf 250 DM für jedes Kind und auf 350 DM ab dem vierten Kind! Dies wollen Sie zwar, wie es so schön heißt, aufkommensneutral finanzieren, aber selbst bei Wegfall des Kinderfreibetrags und des Kindergeldzuschlags würde dies beim Bund eine Deckungslücke von 23,4 Milliarden DM ausmachen, während Länder und Gemeinden sogar um 9,4 Milliarden DM entlastet würden! Im nächsten Satz fordern Sie dann, daß der Anstieg der Staatsverschuldung gebremst und die Handlungsfähigkeit des Staates gesichert werden müsse. Nein, die Vielzahl Ihrer kostspieligen Forderungen bei völlig unabgestimmten Finanzierungsvorschlägen dokumentiert, daß die Staats-, Steuer- und Abgabenquote noch weit über den bisherigen Höchststand hinaus ansteigen würden, sollten die Beschlüsse Ihres Parteitags umgesetzt werden. Das hat alles nichts mit solider Politik zu tun. Sie bieten ein bunt gemischtes Sortiment politischer Aussagen an, von denen sich jeder die heraussuchen soll, die ihm am besten zusagt. Nur, stimmig und in sich schlüssig ist das alles nicht. Im Gegenteil: So kann man keine glaubwürdige Politik machen! Soweit zur Theorie. Wie sozialdemokratische Haushaltspoltik — ungeachtet Ihrer Sonntagsreden — in der Praxis aussieht, verrät ein Blick auf die Länderebene. Die Kritik des renommierten Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) am Finanzgebaren der rot-grünen Koalition in Niedersachsen hätte vernichtender kaum ausfallen können. Laut RWI ist dort trotz enorm verbesserter Einnahmen die Verschuldung in die Höhe getrieben und durch drastische Personalaufstockung dauerhaft so gebunden, daß praktisch kein Handlungsspielraum mehr besteht. Im Saarland werden die Haushalte Ihres neuen wirtschafts- und finanzpolitischen Vordenkers schon seit Jahren vom dortigen Rechnungshof als verfassungswidrig bezeichnet. Und, wer mit seinen eigenen Problemen nicht fertig wird, ist ein schlechter Ratgeber für andere! Tatsache ist doch auch, daß der Bund die hochverschuldeten Länder Saarland und Bremen in den kommenden fünf Jahren mit insgesamt 17 Milliarden DM unterstützt. Die wirtschaftliche Entwicklung in den jungen Bundesländern macht — auch nach Einschätzung des Sachverständigenrats — gute Fortschritte. Dies spiegelt sich in den dort deutlich steigenden Steuereinnahmen wider. Und, lassen Sie mich das noch einmal unterstreichen: Auch wenn es dem einen oder anderen nicht schnell genug gehen kann — es ist ja auch beeindruckend, wie es in den letzten Jahren in den jungen Bundesländern durch einen enormen politischen Kraftakt objektiv vorangegangen ist. Ich bin deshalb dem Kollegen Kriedner sehr dankbar, daß er in seiner Rede am Dienstag das Ausmaß der sozialistischen Erblast, die hier zu schultern ist, noch einmal eindrucksvoll dargestellt hat. Die Bewältigung dieser historischen Herausforderung 16876* Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 194. Sitzung. Bonn, Freitag, den 26. November 1993 unterscheidet die aktuelle Situation von der Lage der Jahre 1975 und 1981. Einiges deutet darauf hin, daß sich die wirtschaftliche Lage in Westdeutschland stabilisiert. Dies entspricht auch dem jüngsten Konjunkturbericht des Bundesverbandes der Deutschen Industrie. Die konjunkturellen Erwartungen für das nächste Jahr sind aber noch nicht so, wie wir uns dies allesamt gewünscht hätten. Wichtig ist aber, daß — auch nach Überzeugung des Sachverständigenrats — in den jetzt zu bewirkenden strukturellen Veränderungen entscheidende Chancen für ein kräftiges Wachstum in den nächsten Jahren liegen. Deshalb gibt es auch zur Spar- und Konsolidierungspolitik der Koalition keine Alternative. Eine noch höhere Beanspruchung des Kapitalmarkts verbietet sich ebenso wie weitere Steuererhöhungen. Nehmen Sie in diesem Zusammenhang doch endlich einmal zur Kenntnis, daß diejenigen, die Sie Besserverdienende nennen, bereits jetzt den mit Abstand größten Anteil am Aufkommen der Lohn- und Einkommensteuer erbringen! Das gleiche gilt auch für den ab 1995 wieder geltenden Solidaritätszuschlag. Nehmen Sie doch auch endlich einmal zur Kenntnis, daß seit 1990 Steuersubventionen in Höhe von 38 Milliarden DM abgebaut worden sind, was zum ganz großen Teil zur Lasten der Bezieher höherer Einkommen gegangen ist! Akzeptieren Sie, daß ein weiteres Drehen an der Steuerschraube in der jetzigen Situation zusätzliches Gift für die konjunkturelle Entwicklung wäre! Wenn wir die Herausforderungen der Zukunft in den Griff bekommen wollen, dann müssen wir uns auf die veränderten Bedingungen einstellen. Ich nenne den wachsenden internationalen Wettbewerb, den zunehmenden Mangel an Arbeitsplätzen und auch die problematische demographische Entwicklung. Diese Herausforderungen sind aber nicht von der Politik allein zu bewältigen. Vielmehr kommt auch den Tarifparteien dabei entscheidende Mitverantwortung zu. Wenn wir den politischen Willen haben, die angesichts veränderter gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen notwendigen Entscheidungen konsequent umzusetzen und wenn auch die Sozialdemokraten im Bundesrat, dort, wo es auf ihre Zustimmung ankommt, ihrer gesamtstaatlichen Verantwortung gerecht werden, wenn auch die anderen Gebietskörperschaften mehr als bisher ihre Haushalte konsolidieren, dann werden wir die derzeitigen und zukünftigen Herausforderungen in den Griff bekommen. Der Haushalt 1994, den wir gleich verabschieden werden, wird den schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen gerecht und sichert zugleich den notwendigen Handlungsspielraum für die Zukunft. Anlage 4 Amtliche Mitteilungen Die Fraktion der SPD hat mit Schreiben vom 10. November 1993 mitgeteilt, daß sie ihren Antrag Forderungen an den Sondergipfel der EG-Staats- und Regierungschefs am 29. Oktober 1993 in Brüssel und an die künftige Europapolitik der Bundesregierung (Drucksache 12/5993) zurückzieht. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, daß der Ausschuß gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Ausschuß für Arbeit und Sozialordnung Drucksache 12/4502 Ausschuß für Verkehr Drucksache 12/5180 Die Vorsitzenden folgender Ausschüsse haben mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehenden EG-Vorlagen zur Kenntnis genommen bzw. von einer Beratung abgesehen hat: Ausschuß für Wirtschaft Drucksache 12/5358 Nr. 6 Drucksache 12/5749 Nrn. 3.9-3.27 Drucksache 12/5827 Nrn. 2.4-2.10 Ausschuß für Verkehr Drucksache 12/4833 Nr. 2.16 Ausschuß für Post und Telekommunikation Drucksache 12/5749 Nrn. 3.54, 3.55 Ausschuß für Forschung, Technologie und Technikfolgenabschätzung Drucksache 12/5749 Nr. 3.58
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Ulrich Briefs


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (PDS/LL)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (PDS/LL)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Danke erst einmal für die Geräuschkulisse.
    Ich freue mich, daß ich als unabhängiger Abgeordneter ausgerechnet heute meinen 100. Plenumsbeitrag in dieser Legislaturperiode geben kann.

    (Zuruf von der F.D.P.: Jeder ist zuviel! — Zuruf von der CDU/CSU: Darauf sind wir alle scharf!)

    — Ich glaube, daß es sich mancher von Ihnen auch ein bißchen wünscht, relativ häufig zu verschiedenen Dingen etwas sagen zu können.
    Die diesjährigen Haushaltsberatungen haben die unheilvolle Verstrickung offengelegt,

    (Ina Albowitz [F.D.P.]: Was?)

    in die vor allem die falsche Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik dieser Regierung und dieser Koalition geführt hat.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Das nehmen Sie sofort zurück!)

    Zerrüttete Staatsfinanzen, eine Verschuldungsorgie sondergleichen sind einerseits Ergebnis im wesentlichen der verfehlten Wirtschafts-, Sozial- und Arbeitsmarktpolitik dieser Bundesregierung. Andererseits sind sie in diesem Jahr und wohl auch in der Zukunft, wenn man diese Koalition weiter gewähren läßt, Anlaß und Ursache für weitere Turbulenzen in der Haushaltspolitik, für weitere Einschnitte ins soziale Netz, für Einschnitte in die Leistungen für sozial Schwache, in Rechte der Beschäftigten und der Gewerkschaften, in zukunftsträchtige Ausgabenbereiche, wie die für Forschung und Entwicklung, Bildung und Wissenschaft sowie Umwelt, usw.
    Die Haushaltspolitik dieser Bundesregierung, dieser Koalition ist ein Hebel, ist ein Katalysator für eine Gesellschaftspolitik, die die langjährige soziale Kompromißlinie in der westdeutschen Gesellschaft verschiebt zuungunsten der Armen, der sozial Schwachen, der großen Mehrheit der abhängig Beschäftigten und der Gewerkschaften.
    Zug um Zug soll auch der erreichte Umweltschutz im übrigen ausgehebelt werden. Zusätzlich werden bewährte Strukturen des föderalen Aufbaus ausgehöhlt, insbesondere zu Lasten der Kommunen.
    Selbst eherne Grundsätze der Finanzwissenschaft wie der, daß die Verschuldung die investiven Ausgaben nicht übersteigen darf, werden verletzt. Der Staat beginnt buchstäblich von der Hand in den Mund zu leben, und das auch noch auf Pump.

    (Ina Albowitz [F.D.P.]: Na! Na!)

    Die derzeitige Misere der öffentlichen Finanzen bedeutet eine sehr schwere Hypothek für die Zukunft und für die nächste Generation. Die Haushaltspolitik dieser Regierung erschwert und belastet zudem den notwendigen Innovationsprozeß in diesem Land und in dieser Gesellschaft.
    Der notwendige technologische Innovationsprozeß wird durch die Sparmaßnahmen bei Forschung und Entwicklung und bei Bildung und Wissenschaft belastet. Der notwendige soziale Innovationsprozeß wird durch die Sparmaßnahmen und Einschnitte bei



    Dr. Ulrich Briefs
    der Arbeitsverwaltung, am Arbeitsmarkt, bei Sozialleistungen belastet.
    Allein der überflüssige und nur aus nationalen Prestigegründen durchgeführte Somalia-Einsatz von 1 700 deutschen Bundeswehrsoldaten zur Versorgung von drei indischen Soldaten — das muß man sich einmal vorstellen — kostet mehr, als zur Behebung der dringlichsten Notstände an den Hochschulen durch Aufstockung des Hochschulausbauprogramms notwendig wäre.
    Der Rüstungsetat wird auf der Höhe des Kalten Krieges gehalten, und das trotz des ersatzlosen Wegfalls des traditionellen Feindes im Osten; die Mittel für Friedens- und Konfliktforschung dagegen werden um 60 % gekürzt, und das ist lediglich ein Kleckerbetrag.
    Nein, dieser Bundesregierung und dieser Koalition geht es nicht um Sanierung und Konsolidierung der öffentlichen Finanzen, ihnen geht es nicht um sachadäquate Lösungen für dringliche Probleme am Arbeits- und Wohnungsmarkt. Sie wollen eine andere Gesellschaft, sie wollen ein anderes Land. Deshalb nehmen sie bewußt die explosionsartige Verschlechterung der Arbeitsmarktlage in Kauf.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Unsinn!)

    Deshalb verteilen sie weiter von unten nach oben, machen die Reichen reicher, machen die Mächtigen mächtiger. Deshalb bauen sie ökologische Auflagen ab statt sie zu verschärfen. Der Haushalt des Bundesumweltministeriums ist im übrigen einer der allerkleinsten überhaupt. Er fällt kaum ins Gewicht.
    Um einen anderen ebenso bedeutsamen Bereich, den Bereich der Entwicklungshilfe, anzusprechen: Da wird gestrichen, wird gespart, wird konzentriert — wird konzentriert auf noch weniger Förderländer, wird konzentriert auf die Weltbank und auf andere übernationale Einrichtungen, deren problematische Wirkungsweise ja sattsam bekannt ist, und das trotz der vollmundigen Ankündigungen in der Asyldebatte, an den Ursachen für die Flüchtlingsströme in der sogenannten Dritten Welt ansetzen zu wollen.
    Statt einschneidende gesellschaftliche Reformen auf ökologischem Gebiet — Stichwort Müllvermeidung, Stichwort Verkehrsvermeidung, Stichwort Abbau von Energieverbräuchen, Stichwort ökologisch vernünftiges Bauen — in die Wege zu leiten, wird weiter im Verkehrsetat auf die Autowahngesellschaft gesetzt.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Quatsch!)

    Von den Notwendigkeiten des ökologischen Umbaus des Steuersystems findet sich im Zusammenhang mit dem Haushalt 1994 nicht der kleinste Ansatz. Auch im Haushaltsausschuß und in den Berichterstattergesprächen, an denen ich teilgenommen habe, war davon — nicht einmal im Hintergrund, nicht einmal am Rande die Rede.
    Der Haushalt 1994 ist kein Nothaushalt — noch nicht vielleicht —, aber er ist ein Haushalt, der mit der Not von Millionen Menschen in dieser Gesellschaft spielt und mit ihr teilweise recht zynisch umgeht.

    (Peter Harry Carstensen [Nordstrand] [CDU/ CSU]: Das ist Unsinn, was Sie da sagen!)

    Wer eine überflüssige Hochrüstung aufrechterhält und zugleich Millionen Menschen und ganze Regionen in diesem reichen und weiter reicher werdenden Land in Armut, Obdachlosigkeit, Arbeitslosigkeit abgleiten läßt, vergeht sich an diesen Menschen und an dieser Gesellschaft, und er bereitet zugleich politischen Verhältnissen den Weg, die wir uns nun alle wirklich hier nicht wünschen können.
    In der Haushaltspolitik spiegelt sich die gesamte Politik dieser Bundesregierung getreu wider. Und eben deshalb kann und muß man kurz und bündig sagen: Es muß dafür gesorgt werden, daß nach den Wahlen 1994 eine andere, eine gerechtere, eine sozialere, eine ökologischere Wirtschafts-, Finanz-, Steuer- und Haushaltspolitik möglich werden wird.

    (Ina Albowitz [F.D.P.]: Von welcher Partei redet er denn?)

    Herr Präsident, ich danke Ihnen.

    (Beifall bei der PDS/Linke Liste)



Rede von Helmuth Becker
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Meine Damen und Herren, weitere Wortmeldungen liegen nicht vor. Ich schließe damit die viertägige Debatte zum Bundeshaushalt 1994.
Wir kommen zur Abstimmung über das Haushaltsgesetz 1994. Es ist namentliche Abstimmung verlangt.
Ich mache Sie darauf aufmerksam, daß nach der namentlichen Abstimmung noch vier weitere Abstimmungen folgen werden.
Ich eröffne die Abstimmung. —
Meine sehr verehrten Damen und Herren, darf ich fragen: Haben alle Kolleginnen und Kollegen ihre Stimmkarte abgegeben? — Dann ist die namentliche Abstimmung geschlossen. Ich bitte die Schriftführer, mit der Auszählung zu beginnen. Das Ergebnis werden wir später bekanntgeben.*)
Ich möchte gern in der Tagesordnung fortfahren und würde Sie bitten, Ihre Plätze einzunehmen. Dann können wir die erforderlichen Abstimmungen über die Entschließungsanträge durchführen.
Wir stimmen über den Entschließungsantrag der Fraktionen der CDU/CSU und der F.D.P. auf Drucksache 12/6209 ab. Wer stimmt für diesen Entschließungsantrag? — Gegenprobe! — Der Entschließungsantrag ist mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen angenommen.
Wir kommen zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Fraktion der SPD auf Drucksache 12/6211. Wer stimmt für diesen Entschließungsantrag? — Wer stimmt gegen diesen Entschließungsantrag? — Der Entschließungsantrag ist mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen bei Enthaltung der Gruppe BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN abgelehnt.
Wir kommen zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Fraktion der SPD auf Drucksache 12/6212. Wer stimmt für diesen Entschließungsantrag? — Wer ist dagegen? — Stimmenthaltungen? —
*) Ergebnis Seite 16869B



Vizepräsident Helmuth Becker
Bei Stimmenthaltungen aus den beiden Gruppen ist auch dieser Entschließungsantrag abgelehnt.
Wir kommen zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Gruppe PDS/Linke Liste auf Drucksache 12/6246. Wer stimmt für diesen Entschließungsantrag? — Gegenprobe! — Enthaltungen? — Bei einer Reihe von Stimmenthaltungen ist dieser Entschließungsantrag abgelehnt.
Wir kommen nunmehr zum letzten Entschließungsantrag, dem Entschließungsantrag der Gruppe BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN auf Drucksache 12/6244. Wer stimmt für diesen Entschließungsantrag? — Gegenprobe! — Enthaltungen? — Auch dieser Entschließungsantrag ist abgelehnt, und zwar mit der Mehrheit der Stimmen aus CDU/CSU, F.D.P. und SPD.
Meine Damen und Herren, bis zum Vorliegen des Ergebnisses der namentlichen Abstimmung über das Haushaltsgesetz 1994 unterbreche ich die Sitzung. Wir haben nach Bekanntgabe des Ergebnisses keinen weiteren Tagesordnungspunkt mehr.
Die Sitzung ist unterbrochen.

(Unterbrechung von 13.07 Uhr bis 13.11 Uhr)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Helmuth Becker


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Meine Damen und Herren, die unterbrochene Sitzung ist wieder eröffnet.
    Ich gebe das von den Schriftführern ermittelte Ergebnis der namentlichen Abstimmung über das Haushaltsgesetz 1994 bekannt. Abgegebene Stimmen: 480. Mit Ja haben gestimmt: 318. Mit Nein haben gestimmt: 160. Enthaltungen: 2.
    Endgültiges Ergebnis
    Abgegebene Stimmen: 480; davon:
    ja: 318
    nein: 160
    enthalten: 2
    Ja
    CDU/CSU
    Adam, Ulrich
    Dr. Altherr, Walter Franz Augustinowitz, Jürgen Austermann, Dietrich Bargfrede, Heinz-Günter Dr. Bauer, Wolf
    Baumeister, Brigitte
    Belle, Meinrad
    Dr. Bergmann-Pohl, Sabine Bierling, Hans-Dirk
    Dr. Blank, Joseph-Theodor Blank, Renate
    Dr. Blens, Heribert
    Bleser, Peter
    Dr. Blüm, Norbert
    Böhm (Melsungen), Wilfried
    Dr. Böhmer, Maria
    Börnsen (Bönstrup), Wolfgang Dr. Bötsch, Wolfgang
    Bohl, Friedrich
    Bohlsen, Wilfried Borchert, Jochen Brähmig, Klaus
    Breuer, Paul
    Brudlewsky, Monika Brunnhuber, Georg Büttner (Schönebeck),
    Hartmut
    Buwitt, Dankward
    Carstens (Emstek), Manfred Carstensen (Nordstrand),
    Peter Harry
    Dehnel, Wolfgang Dempwolf, Gertrud Deres, Karl
    Deß, Albert
    Diemers, Renate Dörflinger, Werner Doss, Hansjürgen Dr. Dregger, Alfred Echternach, Jürgen Ehlers, Wolfgang Eichhorn, Maria
    Engelmann, Wolfgang Eppelmann, Rainer
    Erler (Waldbrunn), Wolfgang Eymer, Anke
    Falk, Ilse
    Dr. Fell, Karl H.
    Fischer (Unna), Leni Fockenberg, Winfried Francke (Hamburg), Klaus Frankenhauser, Herbert Dr. Friedrich, Gerhard Fritz, Erich G.
    Fuchtel, Hans-Joachim
    Ganz (St. Wendel), Johannes Dr. Geiger (Darmstadt), Sissy Geiger, Michaela
    Geis, Norbert
    Dr. Geißler, Heiner Gibtner, Horst
    Glos, Michael
    Göttsching, Martin Götz, Peter
    Dr. Götzer, Wolfgang Gres, Joachim
    Gröbl, Wolfgang
    Dr. Grünewald, Joachim Günther (Duisburg), Horst Harries, Klaus
    Haschke (Großhennersdorf), Gottfried
    Haschke (Jena), Udo Hasselfeldt, Gerda Haungs, Rainer
    Hauser (Esslingen), Otto Hauser (Rednitzhembach), Hansgeorg
    Hedrich, Klaus-Jürgen Heise, Manfred
    Dr. Hellwig, Renate
    Dr. h. c. Herkenrath, Adolf Hinsken, Ernst
    Hintze, Peter
    Hörster, Joachim
    Dr. Hoffacker, Paul
    Dr. Hornhues, Karl-Heinz Hornung, Siegfried Hüppe, Hubert
    Jäger, Claus
    Jaffke, Susanne
    Janovsky, Georg
    Jeltsch, Karin
    Dr. Jobst, Dionys
    Dr.-Ing. Jork, Rainer Dr. Jüttner, Egon
    Jung (Limburg), Michael Dr. Kahl, Harald
    Kalb, Bartholomäus Kampeter, Steffen Dr.-Ing. Kansy, Dietmar Karwatzki, Irmgard Keller, Peter
    Kittelmann, Peter
    Klein (Bremen), Günter Klein (München), Hans Klinkert, Ulrich
    Dr. Köhler (Wolfsburg), Volkmar
    Dr. Kohl, Helmut
    Kolbe, Manfred
    Kors, Eva-Maria
    Koschyk, Hartmut Kraus, Rudolf
    Krause (Dessau), Wolfgang Krey, Franz Heinrich Kriedner, Arnulf
    Dr.-Ing. Krüger, Paul Krziskewitz, Reiner Lamers, Karl
    Dr. Lammert, Norbert Lamp, Helmut
    Lattmann, Herbert Dr. Laufs, Paul
    Laumann, Karl-Josef Lehne, Klaus-Heiner Dr. Lehr, Ursula
    Lenzer, Christian
    Dr. Lieberoth, Immo
    Limbach, Editha
    Link (Diepholz), Walter Dr. Lippold (Offenbach), Klaus W.
    Dr. Lischewski, Manfred Löwisch, Sigrun
    Louven, Julius
    Lummer, Heinrich Dr. Luther, Michael
    Maaß (Wilhelmshaven), Erich Männle, Ursula
    Magin, Theo
    Dr. Mahlo, Dietrich Marienfeld, Claire Marschewski, Erwin Dr. Mayer (Siegertsbrunn),
    Martin
    Meckelburg, Wolfgang Meinl, Rudolf
    Dr. Meyer zu Bentrup, Reinhard
    Michalk, Maria
    Michels, Meinolf Dr. Mildner, Klaus Dr. Möller, Franz Molnar, Thomas
    Müller (Kirchheim), Elmar Müller (Wadern),
    Hans-Werner
    Müller (Wesseling), Alfons Nelle, Engelbert
    Neumann (Bremen), Bernd Niedenthal, Erhard
    Nitsch, Johannes Nolte, Claudia
    Dr. Olderog, Rolf Ost, Friedhelm
    Oswald, Eduard
    Otto (Erfurt), Norbert Dr. Päselt, Gerhard Dr. Paziorek, Peter Pesch, Hans-Wilhelm Petzold, Ulrich
    Pfeifer, Anton
    Dr. Pfennig, Gero
    Dr. Pflüger, Friedbert Dr. Pinger, Winfried Pofalla, Ronald
    Dr. Pohler, Hermann Priebus, Rosemarie Dr. Protzner, Bernd
    Rahardt-Vahldieck, Susanne Raidel, Hans
    Dr. Ramsauer, Peter Rau, Rolf
    Rauen, Peter Harald Reddemann, Gerhard Regenspurger, Otto Reichenbach, Klaus Dr. Reinartz, Bertold Reinhardt, Erika Repnik, Hans-Peter Dr. Rieder, Norbert
    Dr. Riedl (München), Erich Riegert, Klaus
    Dr. Riesenhuber, Heinz Ringkamp, Werner Rode (Wietzen), Helmut Rönsch (Wiesbaden),
    Hannelore
    Romer, Franz
    Dr. Rose, Klaus
    Rossmanith, Kurt J. Roth (Gießen), Adolf Rother, Heinz
    Dr. Ruck, Christian Rühe, Volker
    Dr. Rüttgers, Jürgen Sauer (Salzgitter), Helmut Sauer (Stuttgart), Roland Schätzle, Ortrun
    Dr. Schäuble, Wolfgang



    Vizepräsident Helmuth Becke Scharrenbroich, Heribert Schartz (Trier), Günther Schell, Manfred
    Schemken, Heinz
    Schmalz, Ulrich
    Schmidbauer, Bernd Schmidt (Fürth), Christian
    Dr.-Ing. Schmidt (Halsbrücke),
    Joachim
    Schmidt (Mülheim), Andreas Schmidt (Spiesen), Trudi Schmitz (Baesweiler),
    Hans Peter
    von Schmude, Michael
    Dr. Schockenhoff, Andreas Graf von SchönburgGlauchau, Joachim Frhr. von Schorlemer,
    Reinhard
    Schulhoff, Wolfgang
    Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd), Dieter
    Schulz (Leipzig), Gerhard Schwalbe, Clemens Schwarz, Stefan
    Dr. Schwörer, Hermann Seesing, Heinrich
    Seiters, Rudolf
    Sikora, Jürgen
    Skowron, Werner H. Sothmann, Bärbel Spranger, Carl-Dieter Dr. Sprung, Rudolf
    Steinbach-Hermann, Erika Dr. Stercken, Hans
    Dr. Frhr. von Stetten,
    Wolfgang
    Strube, Hans-Gerd Stübgen, Michael
    Dr. Süssmuth, Rita Susset, Egon
    Tillmann, Ferdi
    Dr. Töpfer, Klaus
    Dr. Uelhoff, Klaus-Dieter Uldall, Gunnar
    Verhülsdonk, Roswitha Vogel (Ennepetal), Friedrich Vogt (Duren), Wolfgang
    Dr. Voigt (Northeim),
    Hans-Peter
    Dr. Vondran, Ruprecht Dr. Waffenschmidt, Horst Dr. Waigel, Theodor
    Graf von Waldburg-Zeil, Alois Dr. Warrikoff, Alexander Wiechatzek, Gabriele
    Dr. Wieczorek (Auerbach),
    Bertram
    Dr. Wilms, Dorothee Wilz, Bernd
    Wimmer (Neuss), Willy Dr. Wisniewski, Roswitha Wissmann, Matthias
    Dr. Wittmann, Fritz Wittmann (Tännesberg),
    Simon
    Wohlrabe, Jürgen Wonneberger, Michael Wülfing, Elke
    Würzbach, Peter Kurt Yzer, Cornelia
    Zeitlmann, Wolfgang Zöller, Wolfgang
    F.D.P.
    Albowitz, Ina
    Dr. Babel, Gisela
    Baum, Gerhart Rudolf
    Beckmann, Klaus
    Dr. Blunk (Lübeck), Michaela Bredehorn, Günther
    Eimer (Fürth), Norbert Engelhard, Hans A. van Essen, Jörg Friedrich, Horst Funke, Rainer
    Dr. Funke-Schmitt-Rink,
    Margret
    Gallus, Georg Grüner, Martin
    Günther (Plauen), Joachim Hansen, Dirk
    Heinrich, Ulrich
    Dr. Hirsch, Burkhard
    Dr. Hitschler, Walter Homburger, Birgit Dr. Hoth, Sigrid
    Dr. Hoyer, Werner Irmer, Ulrich
    Kohn, Roland
    Dr.-Ing. Laermann, Karl-Hans Leutheusser-Schnarrenberger,
    Sabine
    Lühr, Uwe
    Dr. Menzel, Bruno Mischnick, Wolfgang Nolting, Günther Friedrich Paintner, Johann
    Peters, Lisa
    Dr. Pohl, Eva
    Richter (Bremerhaven), Manfred
    Dr. Röhl, Klaus
    Schäfer (Mainz), Helmut Schmidt (Dresden), Arno
    Dr. Schmieder, Jürgen
    Dr. Schnittler, Christoph Schuster, Hans
    Sehn, Marita
    Seiler-Albring, Ursula
    Dr. Semper, Sigrid
    Dr. Solms, Hermann Otto
    Dr. Starnick, Jürgen Dr. Thomae, Dieter Timm, Jürgen
    Walz, Ingrid
    Dr. Weng (Gerlingen), Wolfgang
    Wolfgramm (Göttingen), Torsten
    Zurheide, Burkhard Zywietz, Werner
    Nein
    SPD
    Adler, Brigitte Bachmaier, Hermann
    Barbe, Angelika
    Becker (Nienberge), Helmuth Becker-Inglau, Ingrid
    Berger, Hans
    Bernrath, Hans Gottfried Beucher, Friedhelm Julius Bindig, Rudolf
    Bock, Thea
    Dr. Böhme (Unna), Ulrich Brandt-Elsweier, Anni
    Dr. Brecht, Eberhard
    Büchner (Speyer), Peter Bulmahn, Edelgard
    Bury, Hans Martin Caspers-Merk, Marion
    Dr. Diederich (Berlin), Nils Diller, Karl
    Dreßler, Rudolf Dr. Eckardt, Peter
    Dr. Ehmke (Bonn), Horst
    Eich, Ludwig
    Dr. Elmer, Konrad Esters, Helmut Ewen, Carl
    Ferner, Elke
    Fischer (Gräfenhainichen), Evelin
    Fischer (Homburg), Lothar Formanski, Norbert Fuhrmann, Arne
    Gansel, Norbert Dr. Gautier, Fritz
    Habermann, Michael
    Hacker, Hans-Joachim Hampel, Manfred
    Dr. Hartenstein, Liesel Heistermann, Dieter
    Dr. Holtz, Uwe Horn, Erwin
    Huonker, Gunter Jäger, Renate
    Dr. Janzen, Ulrich Jaunich, Horst
    Jung (Düsseldorf), Volker Jungmann (Wittmoldt), Horst Kastner, Susanne
    Kastning, Ernst Kemper, Hans-Peter Kirschner, Klaus
    Dr. Klejdzinski, Karl-Heinz Dr. Knaape, Hans-Hinrich Körper, Fritz Rudolf
    Kolbe, Regina Koltzsch, Rolf
    Dr. Kübler, Klaus Kuhlwein, Eckart Lambinus, Uwe Lange, Brigitte
    von Larcher, Detlev
    Lennartz, Klaus
    Dr. Leonhard-Schmid, Elke Lohmann (Witten), Klaus Maaß (Herne), Dieter
    Marx, Dorle
    Matschie, Christoph Matthäus-Maier, Ingrid Mattischeck, Heide
    Meckel, Markus
    Dr. Mertens (Bottrop),
    Franz-Josef
    Dr. Meyer (Ulm), Jürgen Müller (Völklingen), Jutta Müller (Zittau), Christian Neumann (Bramsche), Volker Odendahl, Doris
    Ostertag, Adolf Dr. Otto, Helga Paterna, Peter
    Dr. Penner, Wilfried
    Poß, Joachim Purps, Rudolf
    Rappe (Hildesheim), Hermann Reimann, Manfred
    von Renesse, Margot
    Schanz, Dieter Scheffler, Siegfried Schily, Otto
    Schloten, Dieter Schluckebier, Günter Schmidbauer (Nürnberg),
    Horst
    Schmidt (Nürnberg), Renate Schmidt-Zadel, Regina
    Dr. Schnell, Emil Schöler, Walter Schreiner, Ottmar Schröter, Gisela Schutz, Dietmar Schulte (Hameln), Brigitte
    Schwanitz, Rolf Seuster, Lisa
    Simm, Erika
    Singer, Johannes
    Dr. Skarpelis-Sperk, Sigrid Dr. Soell, Hartmut
    Dr. Sperling, Dietrich
    Steen, Antje-Marie Steiner, Heinz-Alfred
    Dr. Struck, Peter Tappe, Joachim
    Dr. Thalheim, Gerald Titze-Stecher, Uta Toetemeyer, Hans-Günther Wagner, Hans Georg
    Wallow, Hans
    Waltemathe, Ernst Walter (Cochem), Ralf
    Walther (Zierenberg), Rudi Dr. Wegner, Konstanze Weiermann, Wolfgang Weiler, Barbara
    Weis (Stendal), Reinhard Weisheit, Matthias Weißgerber, Gunter Weisskirchen (Wiesloch), Gert Dr. Wernitz, Axel
    Wester, Hildegard Westrich, Lydia
    Dr. Wetzel, Margrit Weyel, Gudrun
    Dr. Wieczorek, Norbert Wieczorek (Duisburg), Helmut Wiefelspütz, Dieter
    Wimmer (Neuötting),
    Hermann
    Dr. de With, Hans Wittich, Berthold Zapf, Uta
    PDS/Linke Liste
    Bläss, Petra
    Dr. Enkelmann, Dagmar
    Dr. Fischer, Ursula Dr. Gysi, Gregor Henn, Bernd
    Dr. Heuer, Uwe-Jens
    Dr. Höll, Barbara Jelpke, Ulla
    Dr. Keller, Dietmar Lederer, Andrea Dr. Modrow, Hans Philipp, Ingeborg Dr. Schumann (Kroppenstedt),
    Fritz
    Dr. Seifert, Ilja
    BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
    Dr. Feige, Klaus-Dieter Köppe, Ingrid
    Poppe, Gerd
    Schenk, Christina
    Schulz (Berlin), Werner Dr. Ullmann, Wolfgang Weiß (Berlin), Konrad
    Fraktionslos
    Dr. Briefs, Ulrich
    Dr. Krause (Bonese), Rudolf Karl
    Lowack, Ortwin
    Enthalten
    F.D.P.
    Friedhoff, Paul K. Schüßler, Gerhard



    Vizepräsident Helmuth Becker
    Damit ist das Haushaltsgesetz 1994 angenommen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Wir sind damit am Schluß unserer Tagesordnung.
    Ich berufe die nächste Sitzung des Deutschen Bundestages auf Mittwoch, den 1. Dezember 1993, 13 Uhr, ein.
    Die Sitzung ist geschlossen.