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    Plenarprotokoll 12/158 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 158. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 13. Mai 1993 Inhalt: Eintritt des Abgeordneten Hans-Peter Kemper in den Deutschen Bundestag . . 13359 C Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abgeordneten Dr. Hermann Schwörer, Karl-Heinz Spilker und Dr. Horst Waffenschmidt 13359 D Bestimmung des Abgeordneten Dr. Uwe Küster als ordentliches Mitglied und der Abgeordneten Gisela Schröter als stellvertretendes Mitglied im Gemeinsamen Ausschuß sowie Ausscheiden des Abgeordneten Wolfgang Roth aus dem Gemeinsamen Ausschuß 13359 D Bestimmung der Abgeordneten Anke Fuchs (Köln) als ordentliches Mitglied und Gerlinde Hämmerle als stellvertretendes Mitglied im Vermittlungsausschuß sowie Ausscheiden des Abgeordneten Wolfgang Roth aus dem Vermittlungsausschuß . 13359 D Erweiterung der Tagesordnung 13360 A Absetzung der Punkte 3 a, d und f, Punkt 7 sowie Punkt 9 von der Tagesordnung . . 13360A Nachträgliche Überweisung einer Unterrichtung durch die Bundesregierung an den Ausschuß für Frauen und Jugend . . . . 13360A Zusatztagesordnungspunkt 1: Eidesleistung eines Bundesministers Präsidentin Dr. Rita Süssmuth 13359A Dr.-Ing. Paul Krüger, Bundesminister BMFT 13359B Tagesordnungspunkt 2: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 5. März 1993 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Chile über Rentenversicherung (Drucksache 12/4888) b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Entschädigung für Opfer von Gewalttaten (Drucksache 12/4889) c) Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Dagmar Enkelmann und der Gruppe der PDS/Linke Liste: Donaukanalisierung zwischen Vilshofen und Straubing (Drucksache 12/4802) . . . 13360B Tagesordnungspunkt 3: b) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 16. Dezember 1991 über eine Zusammenarbeit und eine Zollunion zwischen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und der Republik San Marino (Drucksachen 12/4073, 12/4896) c) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 9. April 1991 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Argentinischen Republik über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksachen 12/4075, 12/4897) e) Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses (8. Ausschuß) zu der Unterrichtung durch die Bundesre- II Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 158. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Mai 1993 gierung: Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1993 bei Kapitel 10 02 Titel 652 07 — Zuweisungen für einen soziostrukturellen Einkommensausgleich — (Drucksachen 12/4364, 12/4784) 13360 C Tagesordnungspunkt 4: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Entschädigung nach dem Gesetz zur Regelung offener Vermögensfragen und über staatliche Ausgleichsleistungen für Enteignungen auf besatzungsrechtlicher oder besatzungshoheitlicher Grundlage (Entschädigungs- und Ausgleichsleistungsgesetz) (Drucksache 12/4887) Jürgen Echternach, Parl. Staatssekretär BMF 13361 C Rolf Schwanitz SPD 13363 C Reiner Krziskewitz CDU/CSU 13365 C Günther Bredehorn F D P 13367 A Dr. Christoph Schnittler F.D.P. . . . 13368A Dr. Dietmar Keller PDS/Linke Liste . . 13368D Dr. Michael Luther CDU/CSU 13370C Dr. Wolfgang Ullmann BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13371C Michael von Schmude CDU/CSU . . . 13373 A Dr. Wolfgang Freiherr von Stetten CDU/ CSU 13373C, 13377 D Hans-Joachim Hacker SPD 13374 D Dr. Hedda Meseke CDU/CSU . . . . . 13377 A Manfred Hampel SPD 13378 B Reiner Krziskewitz CDU/CSU 13379 C Manfred Kolbe CDU/CSU . . . . . . 13379 C Udo Haschke (Jena) CDU/CSU 13380 C Manfred Hampel SPD 13381 D Margot von Renesse SPD 13382 B Detlef Kleinert (Hannover) F.D.P. . . . 13382 C Dr. Gerald Thalheim SPD 13383 D Wilhelm Rawe CDU/CSU 13384 A Ortwin Lowack fraktionslos 13385 C Joachim Graf von Schönburg-Glauchau CDU/CSU (Erklärung nach § 30 GO) . . 13386 B Jan Oostergetelo SPD . . . . . . . . . . 13387 A Tagesordnungspunkt 5: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über technische Assistenten in der Medizin (Drucksachen 12/3165, 12/4900) Sigrun Löwisch CDU/CSU 13387 D Dr. Hans-Hinrich Knaape SPD . . . . . 13388 D Dr. Bruno Menzel F D P 13390 A Dr. Ursula Fischer PDS/Linke Liste . . . 13391 A Dr. Sabine Bergmann-Pohl, Parl. Staatssekretärin BMG 13391 C Tagesordnungspunkt 6: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Berufsbildungsförderungsgesetzes (Drucksachen 12/3197, 12/4831) Dr.-Ing. Rainer Jork CDU/CSU 13393 A Günter Rixe SPD 13394 A Dirk Hansen F.D.P. 13395 D Dr. Dietmar Keller PDS/Linke Liste . . 13396C Maria Eichhorn CDU/CSU 13397 A Dr. Rainer Ortleb, Bundesminister BMBW 13398 A Zusatztagesordnungspunkt 2: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Sicherung der Tarifautonomie (Drucksache 12/4818) Rudolf Dreßler SPD 13399B Heinz-Adolf Hörsken CDU/CSU . . . 13401B Rudolf Dreßler SPD . . . 13401C, 13407 B Renate Jäger SPD 13401 D Bernd Henn PDS/Linke Liste . . . . . 13402 C Paul K. Friedhoff F D P. 13403 B Hans Büttner (Ingolstadt) SPD 13404 A Wolfgang Weiermann SPD 13404 B Konrad Weiß (Berlin) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13405A Dr. Ulrich Briefs fraktionslos 13405D Dr. Norbert Blüm, Bundesminister BMA . 13406C Peter W. Reuschenbach SPD . . . . . 13406 C Tagesordnungspunkt 1 (Fortsetzung): Fragestunde — Drucksache 12/4884 vom 7. Mai 1993 — Belegungsrecht für Schwangere bei Wohnungsbaugesellschaften MdlAnfr 10, 11 Hubert Hüppe CDU/CSU Antw PStSekr Joachim Günther BMBau 13408C 13409A ZusFr Hubert Hüppe CDU/CSU . . . . . 13408 D Erkenntnisse über die durch die Uranverarbeitungsanlage in Sillamäe/Estland verursachte radioaktive Verseuchung MdlAnfr 32 Siegrun Klemmer SPD Antw PStSekr Dr. Bertram Wieczorek BMU 13409B ZusFr Siegrun Klemmer SPD 13410A Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 158. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Mai 1993 III Durchsetzung des Jelzin-Erlasses über den Zugang des russischen Komitees für die Kontrolle von Atomanlagen zu den entsprechenden Objekten einschließlich des Verteidigungsministeriums MdlAnfr 33 Siegrun Klemmer SPD Antw PStSekr Dr. Bertram Wieczorek BMU 13410B ZusFr Siegrun Klemmer SPD 13410C Mitfinanzierung von Grenzschutzanlagen der ehemaligen DDR während der Zeit der sozialliberalen Koalition unter Bundeskanzler Helmut Schmidt MdlAnfr 37, 38 Karl Stockhausen CDU/CSU Antw Staatsminister Bernd Schmidbauer BK 13410D, 13412B ZusFr Karl Stockhausen CDU/CSU . . 13411A, 13412B ZusFr Peter Conradi SPD . . . . . . . . 13411 C ZusFr Freimut Duve SPD . . . 13411D, 13412C Entlassung des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesministerium der Finanzen, Jürgen Echternach MdlAnfr 40 Peter Conradi SPD Antw Staatsminister Bernd Schmidbauer BK 13413A ZusFr Peter Conradi SPD 13413B ZusFr Freimut Duve SPD 13413 D ZusFr Dr. Marliese Dobberthien SPD . 13413D ZusFr Karl Stockhausen CDU/CSU . . 13414A Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde betr. Haltung der Bundesregierung zum drohenden Ausbildungsnotstand in Ostdeutschland Stephan Hilsberg SPD 13414 C Maria Eichhorn CDU/CSU 13415D Dr. Karlheinz Guttmacher F.D.P. . . . 13416 B Dr. Dietmar Keller PDS/Linke Liste . . 13417C Dr. Rainer Ortleb, Bundesminister BMBW 13418C Dr. Peter Eckhardt SPD 13419A Dr.-Ing. Rainer Jork CDU/CSU . . . . 13420A Evelin Fischer (Gräfenhainichen) SPD . 13420D Josef Grünbeck F.D.P. 13422 A Eckardt Kuhlwein SPD 13422 D Wolfgang Meckelburg CDU/CSU . . . 13423 D Dr. Gerhard Päselt CDU/CSU 13424 D Alois Graf von Waldburg-Zeil CDU/CSU 13425 D Tagesordnungspunkt 8: a) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen der Vereinten Nationen vom 20. Dezember 1988 gegen den unerlaubten Verkehr mit Suchtstoffen und psychotropen Stoffen (Vertragsgesetz Suchtstoffübereinkommen 1988) (Drucksache 12/3346) b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ausführung des Übereinkommens der Vereinten Nationen vom 20. Dezember 1988 gegen den unerlaubten Verkehr mit Suchtstoffen und psychotropen Stoffen (Ausführungsgesetz Suchtstoffübereinkommen 1988) (Drucksachen 12/3533, 12/4901) Werner Ringkamp CDU/CSU 13426 D Johannes Singer SPD . . . . . . . . . 13427 D Dr. Paul Hoffacker CDU/CSU . . . . 13428 C Dr. Margret Funke-Schmitt-Rink F.D.P. 13429A Dr. Ursula Fischer PDS/Linke Liste . . 13430A Gudrun Schaich-Walch SPD 13430D Dr. Wolfgang Ullmann BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13431D Dr. Sabine Bergmann-Pohl, Parl. Staatssekretärin BMG 13432A, 13434 A Johannes Singer SPD 13432D Dr. Jürgen Meyer (Ulm) SPD 13433 D Tagesordnungspunkt 10: Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Ursula Fischer und der Gruppe der PDS/Linke Liste: Patentierbarkeit biotechnologischer Erfindungen (Drucksache 12/4577) Dr. Ursula Fischer PDS/Linke Liste . . 13435A Heinrich Seesing CDU/CSU 13436 A Ludwig Stiegler SPD . . . . . . . . . 13436 C Dr. Ulrich Briefs fraktionslos 13437B Rainer Funke, Parl. Staatssekretär BMJ 13438A Dr. Ursula Fischer PDS/Linke Liste . 13438C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . 13439 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 13441 * A IV Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 158. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Mai 1993 Anlage 2 Risikoabschätzung bei der Bewertung der Freisetzungsversuche genmanipulierter Kartoffeln und Rüben MdlAnfr 29 — Drs 12/4884 — Horst Kubatschka SPD SchrAntw PStSekr'in Dr. Sabine Bergmann-Pohl BMG 13441* C Anlage 3 Leberzirrhose-Erkrankungen von Kindern infolge hoher Kupferkonzentrationen im Trinkwasser; Anwendung von Bakterien als Pflanzenschutzmittel in Wasserschutzgebieten bzw. an Oberflächengewässern MdlAnfr 30, 31 — Drs 12/4884 — Susanne Kastner SPD SchrAntw PStSekr'in Dr. Sabine Bergmann-Pohl BMG 13443* A Anlage 4 Veröffentlichung der Studie über die umweltfreundlichste Verpackung von Frischmilch MdlAnfr 34 — Drs 12/4884 — Dr. Wolfgang von Geldern CDU/CSU SchrAntw PStSekr Dr. Bertram Wieczorek BMU 13443* C Anlage 5 Blockadehaltung des hessischen Umweltministers gegenüber der geplanten und fast fertiggestellten MOX-BrennelementeFabrik in Hanau MdlAnfr 35, 36 — Drs 12/4884 — Klaus Harries CDU/CSU SchrAntw PStSekr Dr. Bertram Wieczorek BMU 13444* B Anlage 6 Überwachung inländischer Fernmeldeanschlüsse durch den Bundesnachrichtendienst seit 1980 MdlAnfr 39 — Drs 12/4884 — Ingrid Köppe BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN SchrAntw StM Bernd Schmidbauer BK . 13444* C Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 158. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Mai 1993 13359 158. Sitzung Bonn, den 13. Mai 1993 Beginn: 9.04 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Adam, Ulrich CDU/CSU 13. 5. 93 Antretter, Robert SPD 13. 5. 93* Bindig, Rudolf SPD 13. 5. 93" Böhm (Melsungen), CDU/CSU 13. 5. 93* Wilfried Brähmig, Klaus CDU/CSU 13. 5. 93 Büchler (Hof), Hans SPD 13. 5. 93* Bühler (Bruchsal), Klaus CDU/CSU 13. 5. 93* Carstensen (Nordstrand), CDU/CSU 13. 5. 93 Peter Harry Dr. Enkelmann, Dagmar PDS/LL 13. 5. 93 Eymer, Anke CDU/CSU 13. 5. 93 Feilcke, Jochen CDU/CSU 13. 5. 93 Fischer (Unna), Leni CDU/CSU 13. 5. 93* Gallus, Georg F.D.P. 13. 5. 93 Ganschow, Jörg F.D.P. 13. 5. 93 Gansel, Norbert SPD 13. 5. 93 Gattermann, Hans H. F.D.P. 13. 5. 93 Dr. Geißler, Heiner CDU/CSU 13. 5. 93 Gerster (Mainz), CDU/CSU 13. 5. 93 Johannes Dr. Glotz, Peter SPD 13. 5. 93 Gries, Ekkehard F.D.P. 13. 5. 93 Dr. Holtz, Uwe SPD 13. 5. 93* Kittelmann, Peter CDU/CSU 13. 5. 93* Klose, Hans-Ulrich SPD 13. 5. 93 Dr. Kolb, Heinrich F.D.P. 13. 5. 93 Leonhard Koltzsch, Rolf SPD 13. 5. 93 Kretkowski, Volkmar SPD 13. 5. 93 Lummer, Heinrich CDU/CSU 13. 5. 93* Maaß (Wilhelmshaven), CDU/CSU 13. 5. 93* Erich Marten, Günter CDU/CSU 13. 5. 93* Dr. Matterne, Dietmar SPD 13. 5. 93 Michels, Meinolf CDU/CSU 13. 5. 93* Mischnick, Wolfgang F.D.P. 13. 5. 93 Dr. Modrow, Hans PDS/LL 13. 5. 93 Molnar, Thomas CDU/CSU 13. 5. 93 Dr. Müller, Günther CDU/CSU 13. 5. 93* Dr. Neuling, Christian CDU/CSU 13. 5. 93 Oesinghaus, Günther SPD 13. 5. 93 Philipp, Ingeborg PDS/LL 13. 5. 93 Pofalla, Ronald CDU/CSU 13. 5. 93 Poß, Joachim SPD 13. 5. 93 Dr. Probst, Albert CDU/CSU 13. 5. 93* Reddemann, Gerhard CDU/CSU 13. 5. 93' Dr. Riesenhuber, Heinz CDU/CSU 13. 5. 93 Roth, Wolfgang SPD 13. 5. 93 Dr. Scheer, Hermann SPD 13. 5. 93* von Schmude, Michael CDU/CSU 13. 5. 93* Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Schwarz-Schilling, CDU/CSU 13. 5. 93 Christian Dr. Soell, Hartmut SPD 13. 5. 93* Dr. Sprung, Rudolf CDU/CSU 13. 5. 93* Stachowa, Angela PDS/LL 13. 5. 93 Steiner, Heinz-Alfred SPD 13. 5. 93* Terborg, Margitta SPD 13. 5. 93* Dr. Vogel, Hans-Jochen SPD 13. 5. 93 Voigt (Frankfurt), SPD 13. 5. 93 Karsten D. Weißgerber, Gunter SPD 13. 5. 93 Welt, Jochen SPD 13. 5. 93 Wollenberger, Vera BÜNDNIS 13. 5. 93 90/DIE GRÜNEN Würfel, Uta F.D.P. 13. 5. 93 Zierer, Benno CDU/CSU 13. 5. 93* * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage 2 Antwort der Parlamentarischen Staatssekretärin Dr. Sabine Bergmann-Pohl auf die Frage des Abgeordneten Horst Kubatschka (SPD) (Drucksache 12/4884 Frage 29): Zu welchen Erkenntnissen bei der Risikoabschätzung kam das Bundesgesundheitsamt bei der abschließenden Bewertung der Freisetzungsversuche von genmanipulierten Kartoffeln und Rüben in bezug auf die Entwicklung der transgenen Pflanzen zu unerwünschten Wildformen, die unkontrollierte Ausbreitung und Einbürgerung der transgenen Pflanzen in natürliche Ökosysteme, den Gentransfer durch Pollen in artverwandte Pflanzen, andere Pflanzenarten oder auf Mikroorganismen im Boden, die Entwicklung gesundheitsschädlicher Inhaltsstoffe durch Änderung des Stoffwechsels in den krankheitsresistenten Zuckerrüben und Kartoffeln und auf die Gefahr, daß die Antibiotikaresistenz der Rüben auf andere Mikroorganismen in der Natur oder auf Escherichia coli im Darm übertragen werden kann, und wie beurteilt die Bundesregierung diese Erkenntnisse? a) Zum Freisetzungsversuch mit transgenen Zuckerrüben: Eine Verwilderung von Zuckerrüben bzw. die Entstehung von Unkrautrüben ist prinzipiell möglich, hat sich bisher jedoch nur in westeuropäischen Atlantiknahen Ländern (insbes. England, Frankreich, Belgien) als problematisch erwiesen. Im eher kontinentalen Klima Deutschlands bleibt das Auftreten von Unkrautrüben im allgemeinen auf landwirtschaftliche Flächen und direkt angrenzende Weg- oder Böschungsränder begrenzt. Bei Temperaturen unter -9 °C erfrieren Zuckerrüben. Auf Grund dieser natürlichen Gegebenheiten in Kombination mit den getroffenen Versuchsbedingungen sind daher weder eine Etablierung noch eine unkontrollierte Überdauerung der gentechnisch veränderten Zuckerrüben zu erwarten. ' Die Vorgehensweise des Freisetzungsversuches schließt eine Entsorgung der gentechnisch veränder- 13442* Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 158. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Mai 1993 ten Pflanzen durch Zerkleinern und Unterpflügen, eine manuelle Ernte der gentechnisch veränderten Rüben und Samenträger, ein manuelles Köpfen der Rüben sowie eine fünfjährige Überwachung der Versuchsflächen mit ggf. Entfernung nachwachsender Zuckerrüben ein. Die in der Vorgehensweise und den Nebenbestimmungen des Bescheides berücksichtigten Maßnahmen sind ausreichend, um eine Etablierung der freigesetzten, gentechnisch veränderten Pflanzen selbst zu verhindern und eventuell auftretende Durchwuchsrüben zu erfassen und zu beseitigen. b) Zu den Freisetzungsversuchen mit transgenen Kartoffeln: Die Kartoffel befindet sich in Mitteleuropa seit mehreren hundert Jahren im landwirtschaftlichen Anbau. Eine Etablierung von Kartoffeln in natürlichen Ökosystemen wurde dabei in Europa nicht beobachtet. Kartoffeln werden zwar gelegentlich außerhalb kultivierter Flächen angetroffen, jedoch nur auf nichtnatürlichen Standorten, wie Wegrändern und anderen Ruderalflächen. Da Kartoffeln nicht frostresistent sind, kommt es auch an solchen Standorten nicht zu einer dauerhaften Ansiedlung. Auf Grund dieser natürlichen Gegebenheiten in Kombination mit den getroffenen Versuchsbedingungen sind daher weder eine Etablierung noch eine unkontrollierte Überdauerung der gentechnisch veränderten Kartoffeln zu erwarten. c) Zum Freisetzungsversuch mit transgenen Zuckerrüben: (1) Gentransfer durch Pollen Zuckerrüben gehören zu den Fremdbefruchtem; Selbstbefruchtung kommt jedoch auch vor. Die Bestäubung wird hauptsächlich durch den Wind vollzogen, eine Bestäubung durch Insekten hat nur eine geringe Bedeutung. Eine Pollenverbreitung durch den Wind kann über mehrere Kilometer erfolgen. Zuckerrüben sind mit allen Arten der Sektion Beta kreuzbar. Als mögliche Kreuzungspartner kommen in Deutschland die kultivierten Beta-Arten (Mangold, Runkelrüben, Rote Bete) sowie Wildrüben vor. Wildrüben wachsen in Deutschland auf Helgoland und gelegentlich in Küstenregionen von Schleswig-Holstein. Nach der Verordnung über den Verkehr mit Saatgut landwirtschaftlicher Arten und von Gemüsearten (Saatgutverordnung) ist zur Erzeugung von Basissaatgut für Rüben eine Mindestentfernung von 1 000 m zu Bestäubungsquellen der Gattung Beta einzuhalten. Auf Grund der natürlichen Gegebenheiten in Kombination mit den getroffenen Versuchsbedingungen ist der Gentransfer durch Pollen entweder ausgeschlossen (Standort Oberviehhausen) oder minimiert (Standort Wetze). Die sich aus einem theoretisch möglichen Gentransfer ergebenden Implikationen sind berücksichtigt worden. Am Standort bei Oberviehhausen kann eine Pollenübertragung ausgeschlossen werden, da es dort zu keiner Blüte der gentechnisch veränderten Zuckerrüben kommen wird. Am Standort bei Wetze hingegen sollen insgesamt 150 gentechnisch veränderte Zuckerrüben blühen. Diese Pflanzen sollen in Folienhäusern angebaut werden, die an einer Giebelseite mit einer Öffnung versehen sein werden. An der Seite, an der sich die Öffnung befindet, wird zusätzlich eine Hanfbepflanzung vorgenommen werden, um eventuell aus den Folienhäusern austretenden Pollen abzufangen. Weiterhin werden in einem Umkreis von 1 000 m keine blühenden Kreuzungspartner vorkommen. (2) Gentransfer auf Mikroorganismen Die eingeführten Sequenzen sind stabil in das Genom der Zuckerrüben integriert. Sie unterscheiden sich daher bezüglich einer möglichen Übertragung auf andere Organismen nicht von anderen Sequenzen des Pflanzengenoms. d) Zu den Freisetzungsversuchen mit transgenen Kartoffeln: (1) Gentransfer durch Pollen Versuche zur Kreuzung von Kartoffeln mit in Mitteleuropa vorkommenden Solanaceen waren erfolglos. Unter Freilandbedingungen fand keine Einkreuzung von gentechnisch veränderten Kartoffeln in Solanum nigrum (Schwarzer Nachtschatten) statt. Kartoffeln und Solanum dulcemara (Bittersüßer Nachtschatten) erwiesen sich als streng bilateral inkompatible Arten; bei Kreuzungsversuchen kam es nicht zu einer Befruchtung der Samenanlagen. Pollen von Kartoffelpflanzen können durch Insekten oder durch den Wind übertragen werden. Eine Übertragung durch den Wind geschieht jedoch nur über kurze Entfernungen. Bei Kartoffeln findet in erster Linie Selbstbefruchtung statt, eine Fremdbefruchtung bereits innerhalb eines blühenden Kartoffelfeldes ist selten. Sie geschieht am ehesten zwischen benachbarten Pflanzen. Sollte es dennoch zu einer Pollenübertragung auf nicht-transgene Kartoffelpflanzen kommen, die zur Erzeugung von Speisekartoffeln angebaut werden, so wäre dadurch nicht mit schädlichen Einwirkungen zu rechnen, weil unter den gegebenen klimatischen Bedingungen auszuschließen ist, daß aus den möglicherweise gebildeten Samen Pflanzen auflaufen würden. (2) Gentransfer auf Mikroorganismen: Es gelten die Erläuterungen, die bezüglich des Gentransfers bei transgenen Zuckerrüben gegeben wurden. In den drei Freisetzungsexperimenten wird nicht beabsichtigt, die transgenen Pflanzen oder Teile von ihnen als Lebensmittel bzw. zur Lebensmittelproduktion oder als Tierfutter zu verwenden. Zum Gentransfer auf Mikroorganismen wurde bereits Stellung genommen. Das Bundesgesundheitsamt ist in Übereinstimmung mit der ZKBS und den Einvernehmensbehörden zu der Überzeugung gelangt, daß nach dem Stand der Wissenschaft keine schädlichen Einwirkungen auf die in § 1 Nr. 1 Gen TG bezeichneten Rechtsgüter zu erwarten sind und hat die Freisetzungsversuche mit Bescheid vom 8. April 1993 genehmigt. Die Bundesregierung sieht keinen Grund, diese Entscheidung in Zweifel zu ziehen. Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 158. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Mai 1993 13443* Anlage 3 Antwort der Parl. Staatssekretärin Dr. Sabine Bergmann-Pohl auf die Fragen der Abgeordneten Sabine Kastner (SPD) (Drucksache 12/4884 Fragen 30 und 31): Welche Maßnahmen hat die Bundesregierung bisher ergriffen, nachdem in den letzten zwölf Jahren in 22 Fallen in den alten Ländern durch hohe Kupferkonzentrationen im Trinkwasser Kinder an frühkindlicher Leberzirrhose erkrankt bzw. gestorben sind, und welche Maßnahmen will sie in den neuen Ländern durchführen, nachdem dort wegen niedriger ph-Werte und hoher Kupferbelastungen des Trinkwassers im April 1992 in Sachsen ein Kind an Leberzirrhose gestorben ist? Wie beurteilt die Bundesregierung die zur Bekämpfung des Schwammspinners in Hessen zugelassene Anwendung des biologischen Schädlingsbekämpfungsmittels BTK-Bacillus thuringiensis var. Kurstaki in der Zone II von Wasserschutzgebieten im Hinblick auf eine eventuelle mikrobiologische Verunreinigung des Wassers, und welche gesetzlichen Vorschriften regeln die Anwendung von Bakterien als Pflanzenschutzmittel in Wasserschutzgebieten bzw. an Oberflächengewässern? Zu Frage 30: In allen bisher aufgetretenen Fällen frühkindlicher Leberzirrhose, bei denen ein Zusammenhang mit dem Kupfergehalt des Trinkwassers vermutet wurde, handelte es sich um nicht gestillte Säuglinge bzw. Kleinkinder. Als Trinkwasserversorgung dienten in diesen Fällen Hausbrunnen (Eigenversorgungsanlagen), deren stark saures Wasser nicht der Trinkwasserverordnung entsprach und das durch Hausinstallationen aus Kupferleitungen geflossen war. Am 29. Februar 1988 fand zu diesem Problem im Bundesgesundheitsamt ein Fachgespräch statt, dessen Ergebnisse und Empfehlungen im bga-pressedienst vom 18. März 1988 veröffentlicht wurde. Ein weiterer bga-pressedienst vom 24. April 1990 wies erneut auf die Gefahr bei Trinkwasser aus Eigenversorgungsanlagen hin, wenn dieses nicht entsäuert wird und für die Installation Kupferrohre verwendet werden. Da die Länder für die Durchführung der Trinkwasserverordnung und die Kontrolle der Wasserqualität zuständig sind, wurden mit Datum 6. April 1992 von der Fachkommission Soforthilfe Trinkwasser des BMG (FKST) im Hinblick auf die besondere Situation in bestimmten Regionen der neuen Länder alle dortigen Gesundheitsämter über die obersten Landesgesundheitsbehörden angeschrieben. Es wurde auf das Problem des zu niedrigen pH-Wertes hingewiesen und insbesondere auf die damit möglicherweise zu hohen Gehalte an Kupfer oder Blei im Trinkwasser. Vom Thüringischen Ministerium für Soziales und Gesundheit wurde zu diesem Thema im September 1992 ein gemeinsam mit der FKST erarbeitetes Merkblatt herausgegeben. Die FKST wird über die obersten Landesgesundheitsbehörden die Gesundheitsämter der neuen Länder noch in dieser Woche mit einem Rundschreiben erneut bitten, durch entsprechende Veröffentlichungen in Tageszeitungen u. ä. die Verbraucher über die Zusammenhänge zwischen dem pH-Wert des Wassers und dessen Aggressivität zu unterrichten und sie aufzufordern, vor Eigenbaumaßnahmen sich eingehend über die örtliche Wasserbeschaffenheit zu informieren. Außerdem wird ein bga-pressedienst das pH-Wert-Problem ein weiteres Mal behandeln. Zu Frage 31: Das biologische Schädlingsbekämpfungsmittel Bazillus thuringiensis var. Kurstaki hat als Anwendungsbeschränkung eine sog. W2-Auflage, soll also in der Zone II von Wasserschutzgebieten nicht angewandt werden. Diese Wasserschutzgebietsauflage ist als eine Vorsichtsmaßnahme zu verstehen, um bei eventuell nicht intakten Deckschichten zu verhindern, daß B. thuringiensis ins Grundwasser gelangt, das für die Trinkwassergewinnung genutzt wird. Bei intakten Bodenschichten finden sich bereits in 2 m Bodentiefe kaum noch Bakterien oder deren Sporen. Für alle chemischen und biologischen Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel gilt gleichermaßen § 6 des Pflanzenschutzgesetztes, wonach Pflanzenschutzmittel nur nach guter fachlicher Praxis angewandt werden dürfen. Zu dieser gehört auch, daß die Grundsätze des integrierten Pflanzenschutzes berücksichtigt werden. Pflanzenschutzmittel dürfen nicht angewandt werden, soweit der Anwender damit rechnen muß, daß ihre Anwendung schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit von Mensch und Tier oder auf Grundwasser oder sonstige erheblich schädliche Auswirkungen, insbesondere auf den Naturhaushalt hat. Darüberhinaus dürfen sie nicht in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern und Küstengewässern angewandt werden. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Bertram Wieczorek auf die Frage des Abgeordneten Dr. Wolfgang von Geldern (CDU/CSU) (Drucksache 12/4884 Frage 34): Zu welchem genauen Zeitpunkt und in welcher Form wird die Bundesregierung die vor drei Jahren aus Steuermitteln in Auftrag gegebene Studie über die umweltfreundlichste Verpakkung von einem Liter Frischmilch („Ökobilanz Frischmilch"), die inzwischen fertiggestellt ist, der Öffentlichkeit vorstellen, die daran ein großes Interesse und darauf einen berechtigten Anspruch hat? Die Bundesregierung hat keine „Studie über die umweltfreundlichste Verpackung von einem Liter Frischmilch" in Auftrag gegeben. Das vom Umweltbundesamt in Auftrag des Bundesumweltministeriums im Jahr 1990 vergebene Projekt „Ökobilanzen für Verpackungen" betrifft die Erarbeitung eines Methodenkonzepts zu Erstellung von Ökobilanzen sowie die Einrichtung einer umfassenden Datenbank über die Umweltauswirkung von Verpackungen in den einzelnen Lebensphasen von der Herstellung bis zur Entsorgung. Das Methodenkonzept wurde durch die Projektgemeinschaft Ökolbilanzen, das Fraunhofer Institut für Lebensmitteltechnologie und Verpackung (München), das Institut für Energie- und Umweltforschung (Heidelberg) und die Gesellschaft für Verpakkungsmarktforschung (Wiesbaden) bereits erstellt. Die Arbeiten zur Erstellung der Datenbank sind noch nicht abgeschlossen. Sie werden zum Herbst 1993 voraussichtlich beendet sein. Die ebenfalls durch die Projektgemeinschaft abzuliefernde Pilotlebensweg-Beispielsrechnung für Frischmilch- und Bierverpackungen wird erst in der 13444* Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 158. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Mai 1993 zweiten Jahreshälfte 1993 vorgestellt werden können, da entsprechende Untersuchungen entgegen der in der Fragestellung enthaltenen Behauptung und Darstellungen in der Öffentlichkeit von Februar d. J. noch nicht abgeschlossen sind. Dies haben die mit dem Projekt beauftragten Institute anläßlich eines Gesprächs im Bundesumweltministerium Ende April mitgeteilt. Als Gründe gaben die Institute an, daß — die inzwischen erreichte Komplexität der ÖkoBilanzstudie zusätzliche Zeit für Kontrollarbeiten erfordere, die anfangs deutlich unterschätzt wurde. Insbesondere handelte es sich dabei um das Überprüfen und Testen von Daten und Prozessen auf Vollständigkeit, Richtigkeit und Plausibilität etc. Diese Kontrollarbeiten, die weiterer Abstimmung der beteiligten Institute untereinander bedürfen, würden in Teilen zu unverzichtbaren Nachbesserungen führen; — aus Gründen einer effizienten Vergleichbarkeit bei sämtlichen Verpackungen sowohl bei Frischmilch als auch bei Bier alle in Frage kommenden Verpackungsarten in die Untersuchung einbezogen werden müßten; — durch notwendige erforderliche Erweiterungen vorher nicht absehbare arbeitsintensive Aufgaben vor allem im Rahmen der EDV-Auswertung zu lösen seien. Aus den genannten Gründen baten die Institute anläßlich der Sitzung im BMU um eine angemessene zusätzliche Frist bis zur Abgabe der endgültigen Ergebnisse der Öko-Bilanzen. Diesem Wunsch wurde trotz der inzwischen sehr unerfreulichen Verzögerungen entsprochen. Nach einem deutlichen und klärenden Gespräch ist davon auszugehen, daß die nunmehr verfügbare Zeit genutzt wird, um die Arbeiten zum Abschluß zu bringen und die Ergebnisse der Studie Hand und Fuß haben werden. Damit wird sichergestellt werden, daß die Öko-Bilanzstudie dann geeignet ist, eine breite Akzeptanz und Zustimmung zu erfahren. Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Bertram Wieczorek auf die Fragen des Abgeordneten Klaus Harries (CDU/ CSU) (Drucksache 12/4884 Fragen 35 und 36): Sieht die Bundesregierung Chancen, daß der hessische Umweltminister seine Blockadehaltung, die in schleppendem Verwaltungshandeln besteht, gegenüber der geplanten und fast fertiggestellten Mox-Brennelemente-Fabrik in Hanau aufgibt? Ist die Bundesregierung ggf. bereit, durch weitere Weisungen Hessen zum gesetzmäßigen Handeln zu zwingen? Mit Weisung vom 21. Januar 1993 hat die Bundesregierung den hessischen Umweltminister angewiesen, bestimmte Errichtungsschritte der von 1987 bis 1991 vollständig genehmigten Anlage zur Fertigung von Mischoxid-Brennelementen in Hanau („MOX-neu") zuzustimmen und zur zügigen Abwicklung des weiteren Verfahrens genehmigungskonforme Verfahrensgrundsätze zugrundezulegen. Die Weisung wurde bisher befolgt. Die Bundesregierung kann nicht ausschließen, daß künftig weitere bundesaufsichtliche Weisungen zum Vollzug der Genehmigung erlassen werden müssen. Im erforderlichen Umfang ist die Bundesregierung aufgrund ihrer bundesaufsichtlichen Verantwortung, die Gesetzmäßigkeit und Zweckmäßigkeit der Gesetzesausführung zu überwachen, grundsätzlich bereit, solche Weisungen zu erlassen. Wie die Hessische Landesregierung das Verwaltungsverfahren vor dem Hintergrund des Urteils des Landgerichts Wiesbaden, das ein schuldhaftes pflichtwidriges Handeln zur bestehenden Anlage festgestellt hat, fortführt, kann die Bundesregierung nicht vorhersagen. Anlage 6 Antwort des Staatsministers Bernd Schmidbauer auf die Frage der Abgeordneten Ingrid Köppe (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 12/4884 Frage 39): Wie viele inländische Fernmeldeanschlüsse sowie Telefonate bzw. sonstige Kommunikationseinheiten mit inländischen Teilnehmern hat der Bundesnachrichtendienst jeweils seit 1980 jährlich im Rahmen der strategischen Überwachung sowie seiner sonstigen Tätigkeit — unbeschadet einer möglichen späteren Löschung — zunächst mitgehört oder aufgezeichnet, und in wie vielen Fallen sind diesbezügliche Erkenntnisse gemäß § 7 Abs. 3 des Gesetzes zu Artikel 10 Grundgesetz in diesen Jahren jeweils an andere Behörden übermittelt worden? Die von Ihnen gewünschten Zahlenangaben, mit denen ein konkreter Einblick in nachrichtendienstliche Tätigkeiten des Bundesnachrichtendienstes gegeben werden müßte, kann die Bundesregierung nicht öffentlich, sondern — soweit solche Angaben möglich sind — nur gegenüber den für die Kontrolle nachrichtendienstlicher Tätigkeit zuständigen parlamentarischen Gremien machen. Der für die Anordnung von Maßnahmen der strategischen Überwachung zuständige Bundesminister der Verteidigung hat im übrigen nach § 9 Abs. 1 des Gesetzes zu Artikel 10 GG in regelmäßigen Abständen das dafür zuständige parlamentarische Gremium über die Durchführung dieses Gesetzes unterrichtet.
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    Rede von Maria Eichhorn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen! Meine Herren! Vor zwei Wochen standen wir hier am Rednerpult, um zum Berufsbildungsbericht Stellung zu nehmen. Wenn Sie die Reden nachlesen, stellen Sie fest, daß Redner sowohl der Koalition als auch der Opposition bei dieser Debatte auf die Ausbildungssituation im gesamten Bundesgebiet und insbesondere in den neuen Bundesländern eingegangen sind.
    In den vergangenen 14 Tagen hat sich die Situation nicht verändert. Warum also heute diese Debatte?

    (Dr.-Ing. Rainer Jork [CDU/CSU]: Das frage ich mich auch!)

    Es ist das gleiche Schauspiel wie in den letzten Jahren: Die SPD inszeniert Aktuelle Stunden, um die jungen Menschen in den neuen Bundesländern zu verunsichern und zu verängstigen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Es ist sicher richtig, auf Ausbildungsplatzprobleme in den neuen Bundesländern aufmerksam zu machen, aber es ist sicher nicht richtig, Hiobsbotschaften zu verbreiten und Schreckgespenster an die Wand zu malen. Das, was in den letzten Jahren der Fall war, wird auch in diesem Jahr wieder eintreten.

    (Günter Rixe [SPD]: Das glaube ich aber nicht!)

    Die Opposition spricht im Frühjahr von einer Lehrlingskatastrophe, um dann im Herbst festzustellen, die Zahlen hätten sich doch anders entwickelt als ursprünglich angenommen.



    Maria Eichhorn
    In den vergangenen drei Jahren ist es gelungen, nahezu allen Jugendlichen in den neuen Bundesländern einen Ausbildungsplatz zu verschaffen — ein Ergebnis, das durch die gemeinsamen Anstrengungen aller Verantwortlichen in der beruflichen Bildung erreicht wurde. Wirtschaft, Treuhandanstalt, Bundesanstalt für Arbeit sowie der Bund und die neuen Länder haben in den vergangenen Jahren bewirkt, was auch 1993 unser gemeinsames Ziel ist: Jeder Jugendliche, der dies will, soll einen Ausbildungsplatz erhalten. Wie auch schon in den letzten Jahren weisen die Zahlen der Arbeitsämter zur Zeit natürlich noch eine erhebliche Lücke bei den betrieblichen Ausbildungsplätzen aus. Ausbildungsstellenvermittlung und Ausbildungsplatzsuche sind in dieser Jahreszeit, jetzt im Mai, noch in vollem Gange.
    Die Betriebe sind daher gefordert, ihr Ausbildungsplatzangebot auszuweiten. Die vorhandenen betrieblichen Ausbildungsplatzreserven in den neuen Bundesländern müssen mobilisiert und ausgeschöpft werden. Die Ausbildung im Betrieb ist eine notwendige und gewinnbringende Investition für die eigene Zukunft.

    (Zuruf des Abg. Günter Rixe [SPD])

    — Es hat sich in der Vergangenheit immer erwiesen, Herr Rixe, daß jeweils Reserven da waren. Diese müssen wir zunächst einmal nutzen.
    Im Rahmen eines Spitzengesprächs beim Bundeskanzler zum Solidarpakt haben die Vertreter der Wirtschaft zugesagt, sich verstärkt für die neuen Länder zu engagieren. Dazu gehört auch eine mehrjährige Ausbildungsstellengarantie in Ost- und Westdeutschland. Ich appelliere an alle Verantwortlichen in der Wirtschaft, dafür zu sorgen, daß diese Garantie auch eingehalten wird.
    In einer Veranstaltung der Wirtschaftsverbände, die vor vier Wochen in Berlin stattfand, verständigten sich die Teilnehmer auf einen Maßnahmenkatalog, der die Unternehmen in den neuen Ländern zur Bereitstellung zusätzlicher betrieblicher Ausbildungsplätze motivieren soll — ein Anfang, dem natürlich noch weitere Taten folgen müssen; aber das Problem ist sicherlich erkannt.
    Meine Damen und Herren, jeder Ausbildungsplatzsuchende in den neuen Bundesländern soll eine Lehrstelle erhalten. Es wird zwar nicht möglich sein, allen Bewerbern eine Ausbildungsstelle am gewünschten Ort und im gewünschten Beruf zur Verfügung zu stellen, aber ich bin überzeugt, daß durch das Zusammenspiel aller Verantwortlichen auch in diesem Jahr das Ziel erreicht wird, allen Jugendlichen in den neuen Bundesländern eine Ausbildung zu ermöglichen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)



Rede von Renate Schmidt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Nun spricht der Kollege Dr. Karlheinz Guttmacher.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Karlheinz Guttmacher


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (F.D.P.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Frau Präsidentin! Meine lieben Kolleginnen und Kollegen! Es ist schon tief beeindruckend: Am Freitag der letzten Plenarsitzungswoche haben wir genau dieses Thema
    im Zusammenhang mit der Einbringung des Berufsbildungsberichtes behandelt.

    (Günter Rixe [SPD]: Wir können das im Interesse der jungen Leute nicht oft genug machen, Herr Guttmacher! Wir müssen das jede Woche machen!)

    Alle Fraktionen waren sich dahin gehend einig, daß wir die Situation vor allen Dingen in den neuen Bundesländern bezüglich der Berufsausbildung anzugehen haben, und wir haben darauf verwiesen, daß wir alle gleichermaßen in der Pflicht stehen, für 130 000 junge Menschen einen Ausbildungsplatz zur Verfügung zu stellen.

    (Günter Rixe [SPD]: Die Zahl ist doch schon falsch, die Sie nennen!)

    — Herr Rixe, was berechtigt Sie dazu zu sagen, daß diese Zahl falsch ist? Nennen Sie mir eine andere, und geben Sie mir dafür den Beweis an! Ich bitte doch darum, nicht immer das Feuer zu schüren. Man wird langsam müde, Sie hier immer wieder aus Ihrer Sicht sprechen zu hören.

    (Günter Rixe [SPD]: So behandeln Sie die jungen Menschen in den fünf neuen Bundesländern! Gehen Sie mal in Ihren Wahlkreis!)

    Die Absichtserklärung des Kuratoriums der deutschen Wirtschaft für Berufsbildung, daß jedem jungen Menschen eine Ausbildungsstelle zur Verfügung gestellt werden soll, müssen wir doch auch irgendwo ernst nehmen.

    (Zuruf von der SPD: Ja!)

    Sie, der Sie selbst einen Handwerksbetrieb in den alten Bundesländern leiten, wissen doch: Wenn die Kammern so etwas sagen, dann muß man dem doch zunächst einmal Glauben schenken.

    (Günter Rixe [SPD]: Glauben Sie jedem?)

    Wir sind uns doch in allen drei Fraktionen einig, daß wir die Spitzenverbände des Handels, der Industrie, der Landwirtschaft, des öffentlichen Dienstes usw. auffordern wollen, jetzt — noch im Mai beginnend — eine ordentliche Kampagne zu starten, damit dieses ihr Versprechen auch eingelöst werden kann.
    Meine Damen und Herren, natürlich sind einige Probleme zu erkennen. Es gibt neu gegründete Industriebetriebe, die natürlich noch keine berufliche Ausbildung betrieben haben. Die Wirtschaftsministerien der Länder stehen in der Pflicht, gerade diesen Betrieben eine Unterstützung zu gewähren, damit sie eine berufliche Ausbildung durchführen können.

    (Beifall bei der F.D.P. sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU — Zuruf von der F.D.P.: Vor allem die SPD-Wirtschaftsminister!)

    In einem von sieben Arbeitsamtsbezirken in Thüringen, aus dem ich komme, hat sich in den letzten zwei Jahren gezeigt, daß es sinnvoll ist, im Mai mit der sogenannten Maikäferaktion zu beginnen. Alle Kollegen und Kolleginnen, die in den Arbeitsämtern die Verantwortung für die berufliche Ausbildung tragen, suchen jeden Ausbildungsbetrieb erneut auf und fordern diesen auf, Ausbildungsplätze über das Maß



    Dr. Karlheinz Guttmacher
    hinaus, das sie bisher angegeben haben, zur Verfügung zu stellen.

    (Beifall bei der F.D.P.)

    Das ist doch richtig, anstatt hier immer wieder zu jammern.
    Herr Hilsberg, Sie haben gesagt, daß die jungen Menschen zu Ihnen kommen. Die jungen Menschen dürfen doch gar nicht alleingelassen werden. Die Berufsberater müssen zu den einzelnen Ausbildungsbetrieben gehen,

    (Zuruf von der SPD: Gibt es denn überhaupt welche?)

    und zum anderen müssen die Spitzenverbände noch einmal besonders aufgefordert werden. Wir hatten im vergangenen Jahr von Mai bis zur Sommerpause Ende Juli in diesem Bezirk für die 2 500 Jugendlichen, die sich zu einer betrieblichen Ausbildung gemeldet hatten, 80 % betriebliche Ausbildungsplätze, und die anderen Ausbildungen erfolgten über dieses uns allen bekannte Förderprogramm nach § 40c Abs. 4 AFG/ DDR als überbetriebliche Ausbildung.

    (Zuruf von der SPD: Das jetzt ausläuft!) — Ist doch richtig,


    (Zuruf von der SPD: Es ist nicht richtig, daß das ausläuft!)

    aber jetzt stehen wir in der Verantwortung, daß wir diese Differenz auffangen müssen,

    (Zuruf von der SPD: Wie?)

    damit die Betriebe, die neugegründeten Betriebe — —

    (Zuruf von der SPD: Welche denn?)

    — Wir wissen doch alle, welcher Bauboom jetzt in den neuen Bundesländern Einzug gehalten hat,

    (Maria Michalk [CDU/CSU]: Sie wollen doch nicht sagen, daß es keine neuen Betriebe gibt! Wann sind Sie das letzte Mal da gewesen?)

    wieviel Handwerksbetriebe sich so konsolidiert haben, daß sie mehr ausbilden können als im vergangenen Jahr.

    (Beifall bei der F.D.P.)

    Nur müssen wir sie dazu in die Pflicht nehmen.
    Meine Damen und Herren, das Jammern nützt hier nichts. Die Ausbildung bzw. Nachwuchssicherung ist und bleibt zunächst eine Sache der Wirtschaft.

    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU — Günter Rixe [SPD]: Ja!)

    Das Bundesbildungsministerium steht natürlich in der Pflicht, Sorge dafür zu tragen, daß die Berufsausbildung so wie auch in den letzten Jahren ohne Ihre Katastrophenmeldungen wieder durchgezogen wird.

    (Zustimmung bei der F.D.P.)

    Wir haben im Sommer zu entscheiden, wenn Herr Ortleb einen Kabinettsbericht vorlegen wird und wir wissen, wie die Situation dann wirklich aussieht,

    (Zurufe von der SPD: Sie brauchen bloß Herrn Jagoda zu fragen! — Wer entscheidet denn dann was?)

    ob wir möglicherweise ein neues Programm auflegen.
    Danke.

    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU)