Rede:
ID1214215300

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 8
    1. Herr: 1
    2. Kollege: 1
    3. Heinz: 1
    4. Schemken,: 1
    5. Sie: 1
    6. haben: 1
    7. das: 1
    8. Wort.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 12/142 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 142. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 3. März 1993 Inhalt: Tagesordnungspunkt 1: Fragestunde — Drucksachen 12/4433 vom 26. Februar 1993 und 12/4446 vom 2. März 1993 — Presseerklärung der Kurdistan-Nachrichtenagentur mit der Ankündigung bewaffneter Aktionen gegen den Tourismus in der Türkei; Maßnahmen der Bundesregierung DringlAnfr 1, 2 Dr. Hans Stercken (CDU/CSU) Antw PStSekr Eduard Lintner BMI 12239 B ZusFr Dr. Hans Stercken CDU/CSU 12239 D Verhinderung von Steuerhinterziehungen und -umgehungen MdlAnfr 3 Adolf Ostertag SPD Antw PStSekr Dr. Joachim Grünewald BMF 12240 B ZusFr Adolf Ostertag SPD 12240 C „Unumkehrbarkeit" von Enteignungsmaßnahmen zwischen 1945 und 1949 gemäß den von der früheren Sowjetunion vorgelegten Entwürfen zum Zwei-plus-VierVertrag MdlAnfr 42 Ortwin Lowack fraktionslos Antw StM Helmut Schäfer AA 12241 A ZusFr Ortwin Lowack fraktionslos 12241 A ZusFr Dr. Ilja Seifert PDS/Linke Liste 12241 D Aufnahme der friesischen Regionalsprache in die Europäische Charta für Minderheiten- und Regionalsprachen MdlAnfr 43 Peter Harry Carstensen (Nordstrand) CDU/ CSU Antw StM Helmut Schäfer AA 12242A ZusFr Peter Harry Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 12242 B ZusFr Jürgen Koppelin F.D.P. 12243 A ZusFr Ortwin Lowack fraktionslos . . . 12243 A ZusFr Dr. Karl-Heinz Klejdzinski SPD . 12243 B Meinungsumfrage zur Einstellung der Bevölkerung gegenüber Blauhelm- und Kampfeinsätzen der Bundeswehr MdlAnfr 4 Hans Wallow SPD Antw PStSekr Bernd Wilz BMVg 12243 C ZusFr Hans Wallow SPD 12243 D ZusFr Rudolf Bindig SPD 12244 A Konsequenzen aus der zunehmenden Zahl der Kriegsdienstverweigerer im Hinblick auf die Wehrgerechtigkeit MdlAnfr 5 Hans Wallow SPD Antw PStSekr Bernd Wilz BMVg 12244 B ZusFr Hans Wallow SPD 12244 B ZusFr Ortwin Lowack fraktionslos 12244 D ZusFr Dr. Karl-Heinz Klejdzinski SPD 12245B ZusFr Detlev von Larcher SPD 12245 C ZusFr Jürgen Koppelin F.D.P. 12245 D Gefahren für den Schiffsverkehr durch das Wrack der norwegischen Ölplattform „West-Gamma"; Folgekosten für die Beseitigung des Wracks II Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 142. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 3. März 1993 MdlAnfr 32, 33 Jürgen Koppelin F.D.P. Antw StSekr Dr. Wilhelm Knittel BMV 12246 A ZusFr Jürgen Koppelin F.D.P. 12246 B ZusFr Dr. Karl-Heinz Klejdzinski SPD 12246 C ZusFr Ina Albowitz F.D.P. 12246 D Absicherung der Exporte in die GUS- Staaten; Alternative zur Hermes-Exportversicherung MdlAnfr 10, 11 Christian Müller (Zittau) SPD Antw PStSekr Dr. Heinrich L. Kolb BMWi 12247 B, 12248 B ZusFr Christian Müller (Zittau) SPD 12247 C, 12248 B ZusFr Renate Jäger SPD 12248A Einspeisungstarif der Elektrizitäts-AG Mitteldeutschland gegenüber dem Betreiber eines Blockheizkraftwerks; Förderung des Einsatzes von Blockheizkraftwerken MdlAnfr 12, 13 Detlev von Larcher SPD Antw PStSekr Dr. Heinrich L. Kolb BMWi 12248 C, 12249 B ZusFr Detlev von Larcher SPD 12248 D, 12249 C Erhaltung der industriellen Kerne in den östlichen Bundesländern MdlAnfr 17, 18 Manfred Kolbe CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Heinrich L. Kolb BMWi 12250 A, 12251 A ZusFr Manfred Kolbe CDU/CSU 12250 C ZusFr Renate Jäger SPD 12251 B ZusFr Dr. Ilja Seifert PDS/Linke Liste 12251 C ZusFr Peter W. Reuschenbach SPD 12251 D Zusatztagesordnungspunkt: Aktuelle Stunde betr. Haltung der Bundesregierung zum Genehmigungsstopp bei Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) Ottmar Schreiner SPD 12252A Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU 12253 A Dr. Gisela Babel F.D.P. 12254 C Petra Bläss PDS/Linke Liste 12255 C Dr. Norbert Blüm, Bundesminister BMA 12256 C Dr. Heide Pfarr, Staatsministerin des Lan- des Hessen 12258 C Heinz-Jürgen Kronberg CDU/CSU 12260 B Regina Kolbe SPD 12261B Josef Grünbeck F.D.P 12262 B Dr. Gero Pfennig CDU/CSU 12263 C Barbara Weiler SPD 12264 B Dr. Peter Ramsauer CDU/CSU 12265 C Horst Peter (Kassel) SPD 12267 D Heinz Schemken CDU/CSU 12268 A Dr. Ulrich Briefs fraktionslos 12269 C Vizepräsident Hans Klein 12253 D Nächste Sitzung 12270 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 12271* A Anlage 2 Zahlung von Sozialhilfe an Deutsche in ausländischen Staaten; Ausübung einer beruflichen Tätigkeit durch diesen Personenkreis MdlAnfr 6, 7 — Drs 12/4433 — Dr. Erich Riedl (München) CDU/CSU SchrAntw PStS'in Roswitha Verhülsdonk BMFuS 12271* C Anlage 3 Absicherung der Exporte in GUS-Staaten; Alternativen zur Hermes-Exportversicherung MdlAnfr 8, 9 — Drs 12/4433 — Ernst Schwanhold SPD SchrAntw PStSekr Dr. Heinrich L. Kolb BMWi 12272* A Anlage 4 Neuabgrenzung der Fördergebiete der regionalen Wirtschaftsstruktur MdlAnfr 14 — Drs 12/4433 — Ludwig Stiegler SPD SchrAntw PStSekr Dr. Heinrich L. Kolb BMWi 12272* B Anlage 5 Wünsche Indonesiens nach weiteren Rüstungslieferungen MdlAnfr 15 — Drs 12/4433 — Dr. Elke Leonhard-Schmid SPD SchrAntw PStSekr Dr. Heinrich L. Kolb BMWi 12272* C Anlage 6 Relativierung der abschlägigen Entscheidung des Bundessicherheitsrates zur Voranfrage eines westdeutschen Werftenkonsortiums zum Export von U-Booten und Fregatten nach Taiwan MdlAnfr 16 — Drs 12/4433 — Norbert Gansel SPD SchrAntw PStSekr Dr. Heinrich L. Kolb BMWi 12272* D Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 142. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 3. März 1993 III Anlage 7 Einsatz zusätzlicher Garnituren für die Regionalschnellbahn „Pendolino" auf der Strecke Nümberg-Weiden MdlAnfr 31 — Drs 12/4433 — Ludwig Stiegler SPD SchrAntw StSekr Dr. Wilhelm Knittel BMV 12273* A Anlage 8 Aufnahme der niederdeutschen Regionalsprache in die Europäische Charta für Minderheiten- und Regionalsprachen MdlAnfr 44 — Drs 12/4433 — Wolfgang Börnsen (Bönstrup) CDU/CSU SchrAntw StM Helmut Schäfer AA 12273* A Anlage 9 Neuere Informationen über die Lage der Menschenrechte in Indonesien MdlAnfr 45 — Drs 12/4433 — Dr. Elke Leonhard-Schmid SPD SchrAntw StM Helmut Schäfer AA 12273* C Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 142. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 3. März 1993 12239 142. Sitzung Bonn, den 3. März 1993 Beginn: 13.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Berger, Hans SPD 3. 3. 93 Bierling, Hans-Dirk CDU/CSU 3. 3. 93 ** Büchler (Hof), Hans SPD 3. 3. 93 * Bühler (Bruchsal), Klaus CDU/CSU 3. 3. 93 Dempwolf, Gertrud CDU/CSU 3. 3. 93 Eich, Ludwig SPD 3. 3. 93 Fuchs (Verl), Katrin SPD 3. 3. 93 Gerster (Mainz), CDU/CSU 3. 3. 93 Johannes Gleicke, Iris SPD 3. 3. 93 Hämmerle, Gerlinde SPD 3. 3. 93 Harries, Klaus CDU/CSU 3. 3. 93 Hasenfratz, Klaus SPD 3. 3. 93 Dr. Haussmann, Helmut F.D.P. 3. 3. 93 Dr. Holtz, Uwe SPD 3. 3. 93 * Horn, Erwin SPD 3. 3. 93 * Dr. Kohl, Helmut CDU/CSU 3. 3. 93 Dr. Lieberoth, Immo CDU/CSU 3. 3. 93 Dr. Meyer zu Bentrup, CDU/CSU 3. 3. 93 * Reinhard Michels, Meinolf CDU/CSU 3. 3. 93 * Mischnick, Wolfgang F.D.P. 3. 3. 93 Nelle, Engelbert CDU/CSU 3. 3. 93 Oesinghaus, Günther SPD 3. 3. 93 Otto (Frankfurt), F.D.P. 3. 3. 93 Hans-Joachim Dr. Pfaff, Martin SPD 3. 3. 93 Pfeifer, Anton CDU/CSU 3. 3. 93 Pfuhl, Albert SPD 3. 3. 93 Rempe, Walter SPD 3. 3. 93 Roitzsch (Quickborn), CDU/CSU 3. 3. 93 Ingrid Dr. Rüttgers, Jürgen CDU/CSU 3. 3. 93 Sauer (Salzgitter), CDU/CSU 3. 3. 93 Helmut Schmidt (Dresden), Arno F.D.P. 3. 3. 93 Schulte (Hameln), SPD 3. 3. 93 ** Brigitte Dr. Schulte (Schwäbisch CDU/CSU 3. 3. 93 Gmünd), Dieter Seiler-Albring, Ursula F.D.P. 3. 3. 93 Spranger, Carl-Dieter CDU/CSU 3. 3. 93 Stachowa, Angela PDS/LL 3. 3. 93 Dr. Starnick, Jürgen F.D.P. 3. 3. 93 Thierse, Wolfgang SPD 3. 3. 93 Wiechatzek, Gabriele CDU/CSU 3. 3. 93 Wohlrabe, Jürgen CDU/CSU 3. 3. 93 Zierer, Benno CDU/CSU 3. 3. 93 * * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 2 Antwort der Parl. Staatssekretärin Roswitha Verhülsdonk auf die Fragen des Abgeordneten Dr. Erich Riedl (München) (CDU/CSU) (Drucksache 12/4433 Fragen 6 und 7): In welche ausländische Staaten wird an Deutsche Sozialhilfe gemäß § 119 BSHG gezahlt, und welche Beträge wurden dafür in den letzten zehn Jahren aufgewendet? Gibt es Erkenntnisse über die empfangsberechtigten Personen, insbesondere über den Grund ihres Auslandsaufenthaltes und darüber, ob sie dort einer Arbeit bzw. welcher Tätigkeit nachgehen? Zu Frage 6: Für die Gewährung von Sozialhilfe an Deutsche im Ausland gemäß § 119 BSHG sind verfassungsrechtlich die Behörden in den Ländern zuständig. Sie arbeiten hierbei mit den deutschen Auslandsvertretungen zusammen. Die Sozialhilfestatistik weist weder die Zahl der deutschen Hilfeempfänger im Ausland noch die entsprechenden Sozialhilfeausgaben aus. Aufgrund einer Umfrage bei den überörtlichen Trägern der Sozialhilfe, die für die Sozialhilfegewährung an Deutsche im Ausland zuständig sind, ist davon auszugehen, daß 1990 ca. 5 000 Deutsche Hilfen nach § 119 BSHG über die deutschen Auslandsvertretungen erhalten haben. Weitere ca. 9 000 Deutsche in Polen und in der früheren CSFR haben 1990 Hilfen nach § 119 BSHG in einem besonderen Verfahren über das Deutsche Rote Kreuz erhalten. Die Sozialhilfeausgaben für diese Empfängergruppen lagen 1990 unter 20 Millionen DM. Die Hilfeempfänger verteilten sich auf 79 Staaten. Auf Wunsch kann eine tabellarische Auflistung der Aufenthaltsstaaten und der Zahl der dort 1990 unterstützten Deutschen zur Verfügung gestellt werden. Zu Frage 7: Grundsätzlich obliegt die Fürsorgepflicht - dem Territorialitätsprinzip entsprechend - den Behörden des jeweiligen Aufenthaltsstaates. Die nachrangige Sozialhilfe erhält nicht, wer sich selbst helfen kann (z. B. durch Einsatz seiner Arbeitskraft) oder wer die erforderliche Hilfe von anderen, besonders von Angehörigen oder von Trägern anderer Sozialleistungen, erhält. Hilfe wird ferner nicht gewährt, wenn die Heimführung des Hilfesuchenden geboten ist. Die Gründe, aus denen sich sozialhilfeberechtigte Personen im Ausland aufhalten und nicht nach Deutschland heimgeführt werden können, sind sehr unterschiedlicher Natur. Insbesondere handelt es sich zum Teil um alte Menschen, die den größten Teil ihres Lebens in dem betreffenden Land verbracht haben - auch solche, die dort in Heimen oder Anstalten leben; auch gibt es Fälle von deutschen Frauen, deren ausländische Ehemänner im Aufenthaltsstaat den Lebensunterhalt der Familie nicht gewährleisten können, sowie von Deutschen, die sich im Ausland in Straf- oder Untersuchungshaft befinden. Ursprünglich war Motiv für die Regelung des § 119 BSHG vor allem, hilfebedürftigen Auslandsdeutschen, die durch Verfolgung, Krieg oder Vertreibung Zuflucht im Ausland gefunden hatten, dort den wei- 12272* Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 142. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 3. März 1993 teren Aufenthalt zu ermöglichen und sie dabei ggf. vor aufenthaltsbeendenden Maßnahmen des Aufenthaltsstaates wegen Inanspruchnahme dortiger Sozialleistungen zu schützen. Inzwischen dürfte sich die Struktur des nach § 119 BSHG berechtigten Personenkreises erheblich verändert haben. Es gibt jedoch keine Statistik über die Gründe des Auslandsaufenthaltes der z. Z. unterstützten Deutschen. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Heinrich L. Kolb auf die Fragen des Abgeordneten Ernst Schwanhold (SPD) (Drucksache 12/4433 Fragen 8 und 9): Treffen Berichte in den Medien zu, daß die Bundesregierung das Instrument der Hermes-Exportversicherung auf die GUS- Staaten als nicht mehr wirksam und auch als bürokratische „Gängelei" ansieht? Denkt die Bundesregierung über ein anderes Instrument nach, das die Hermes-Exportversicherung in bezug auf die GUS- Staaten ablösen soll, wenn ja, wie soll das Instrument aussehen? Zu Frage 8: Nein. Die Bundesregierung hält Hermes-Bürgschaften für Exporte in die GUS-Staaten nach wie vor für wirksam zur Unterstützung der Ausfuhr ostdeutscher Lieferungen. Auf deutscher Seite wird das Instrument weiterhin zügig und zielgerichtet eingesetzt. Richtig ist allerdings, daß administrative Schwierigkeiten auf der GUS-Seite die Nutzung des Hermes-Instruments in der Vergangenheit erschwert haben. Die Bundesregierung geht nach zahlreichen Gesprächen — insbesondere mit der russischen Seite — davon aus, daß diese Probleme jetzt überwunden werden können. Zu Frage 9: Die Bundesregierung stellt keine Überlegungen zur Einführung eines neuen, die Hermes-Bürgschaften gegenüber den GUS-Staaten ablösenden Instruments an. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Heinrich L. Kolb auf die Frage des Abgeordneten Ludwig Stiegler (SPD) (Drucksache 12/4433 Frage 14): Wie ist der Stand der Beratungen über die Neuabgrenzung der Fördergebiete der Gemeinschaftsaufgabe? Der Bund-Länder-Planungsausschuß der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" hat auf seiner Sitzung am 24. Februar 1993 in Bonn über die zum 1. Januar 1994 anstehende Neuabgrenzung des Fördergebiets beraten und einen Beschluß über das weitere Vorgehen gefaßt. Danach wird der Bundesminister für Wirtschaft, gemeinsam mit Vertretern der Länder, über den Gesamtumfang des Fördergebiets der Gemeinschaftsaufgabe in den alten Ländern ab 1994 unverzüglich mit den zuständigen EG-Kommissaren Gespräche aufnehmen. Der Planungsausschuß hat seinen Unterausschuß darüber hinaus beauftragt, dafür Sorge zu tragen, daß die für die Neuabgrenzung erforderlichen Regionaldaten schnellstens zur Verfügung stehen. Nur bei rechtzeitiger Vorlage dieser Daten können die auch zum 1. Januar 1994 neu festzulegenden EG-Fördergebiete besser mit den zukünftigen GA-Fördergebieten abgestimmt werden. Der Planungsausschuß geht davon aus, daß ihm noch vor der Sommerpause 1993 ein Entscheidungsvorschlag über das GA-Fördergebiet ab 1994 vorgelegt wird. Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Heinrich L. Kolb auf die Frage der Abgeordneten Dr. Elke Leonhard-Schmid (SPD) (Drucksache 12/4433 Frage 15): Welche Wünsche nach weiteren Rüstungslieferungen wurden von seiten der indonesischen Regierung an die Bundesregierung gestellt, und hat die Bundesregierung konkrete Zusagen gegeben? Der Bundesregierung liegen keine Wünsche der indonesischen Regierung zu weiteren Rüstungslieferungen aus Deutschland vor. Anlage 6 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Heinrich L. Kolb auf die Frage des Abgeordneten Norbert Gansel (SPD) (Drucksache 12/4433 Frage 16): Trifft es zu, daß das westdeutsche Werftenkonsortium, das an die Bundesregierung eine Voranfrage wegen des Exports von U-Booten und Fregatten nach Taiwan gerichtet hatte, unmittelbar nach der abschlägigen Entscheidung durch den Bundessicherheitsrat die Regierung in Taiwan schriftlich gebeten hat, das Votum des Bundessicherheitsrates nicht als endgültige Ablehnung zu sehen (WELT AM SONNTAG, 7. Februar 1993), und hat die Bundesregierung den Rüstungsexporteuren vertrauliche Informationen gegeben, die die Entscheidung des Bundessicherheitsrates relativieren? Der Bundesregierung liegen keine Erkenntnisse vor, daß sich das westdeutsche Werftenkonsortium in der von Ihnen genannten Art an die Regierung in Taiwan gewandt hat. Die Bundesregierung hat den Unternehmen des Werftenkonsortiums keine vertraulichen Informationen gegeben. Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 142. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 3. März 1993 12273* Anlage 7 Antwort des Staatssekretärs Dr. Wilhelm Knittel auf die Frage des Abgeordneten Ludwig Stiegler (SPD) (Drucksache 12/4433 Frage 31): Warum weigert sich die Deutsche Bundesbahn, zusätzliche Gamituren für die Regionalschnellbahnlinie „Pendolino" auf der Strecke Nürnberg-Weiden einzusetzen? Nach Aussage der Deutschen Bundesbahn werden die Regional-Expreßlinien von Nürnberg nach Weiden/Schwandorf mit Verlängerung bis Furth im Wald den bisherigen Planungen entsprechend zum Fahrplanwechsel am 23. Mai 1993 mit zehn PendolinoTriebzügen der Baureihe VT 610 in Betrieb genommen. Anlage 8 Antwort des Staatsministers Helmut Schäfer auf die Frage des Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/ CSU) (Drucksache 12/4433 Frage 44): Was hat die Bundesregierung dazu geführt, in einer ersten verwaltungsinternen Stellungnahme die als eigenständig anerkannte Niederdeutsche Regionalsprache nicht für die Europäische Charta für Minderheiten- und Regionalsprachen vorschlagen zu wollen, obwohl die norddeutschen Bundesländer — nach einer Meldung des Flensburger Tageblatts — sich in dieser Frage bisher eher offen als ablehnend gezeigt haben? Hier wird auf die Beantwortung der mündlichen Anfrage des Abgeordneten Carstensen verwiesen. *) *) Frage 43, Seite 12242 A Für Niederdeutsch gilt in diesem Fall dasselbe wie für Friesisch. Anlage 9 Antwort des Staatsministers Helmut Schäfer auf die Frage der Abgeordneten Dr. Elke Leonhard-Schmid (SPD) (Drucksache 12/4433 Frage 45): Gibt es nach der Kanzlerreise qualitativ neue Informationen in der Frage der Behandlung der Menschenrechte in Indonesien? In allen politischen Gesprächen, die aus Anlaß der Reise des Bundeskanzlers nach Indonesien geführt wurden, nahm die Erörterung der Menschenrechte in Indonesien einen wichtigen Platz ein. Dies gilt für das Gespräch des Bundeskanzlers mit Präsident Soeharto, die Gespräche des Vizepräsidenten des Deutschen Bundestages, Herrn Becker, und die Konsultationen des Staatssekretärs des Auswärtigen Amts, Herrn Dr. Kastrup, mit seinem Amtskollegen. Die deutsche Seite unterstrich in diesen Gesprächen jeweils die Bedeutung der Einhaltung der Menschenrechte durch Indonesien. Sie sprach auch konkrete Fälle und die Lage in Ost-Timor an. Die indonesische Seite bekannte sich zur Charta der Vereinten Nationen und zur Universalität der Menschenrechte. Sie erklärte, daß noch viele Verbesserungen notwendig seien. Die Bundesregierung wird den intensiven Menschenrechtsdialog mit Indonesien fortsetzen.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Horst Peter


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Deshalb nur noch ein Appell an Sie von der Bundesregierung: Nutzen Sie die Verhandlungen über den Solidarpakt, um durch eine Arbeitsmarktabgabe für Abgeordnete, Minister, Beamte und Selbständige die Kasse, die zu füllen notwendig ist, um Arbeitsmarktpolitik zu betreiben, zu füllen! Das wäre ein Beitrag für die Solidarität, und um den würde ich Sie in der Tat bitten.
    Danke.

    (Beifall bei der SPD)



Rede von Hans Klein
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Herr Kollege Heinz Schemken, Sie haben das Wort.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Heinz Schemken


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Zu Beginn dieses Jahres steht fest, daß sich die Wirtschaft am Rande einer Rezession befindet

    (Zuruf von der SPD: Am Rande?)

    und daß die Folgen daraus die enger werdenden Finanzmittel auch in den öffentlichen Haushalten sind.

    (Zuruf von der SPD: Der Wirtschaftsminister sieht es ernster!)

    Trotzdem — das stelle ich hier fest, und das ist auch unbestritten — wird der Haushalt der Bundesanstalt für Arbeit auf einem hohen Niveau gefahren.

    (Regina Kolbe [SPD]: Das ist aber zu wenig!)

    In einer Zeit der Arbeitslosigkeit in den jungen und in den alten Bundesländern ist dies auch erforderlich, und das wollen wir auch so. Mit den Maßnahmen FuU und ABM, wenn wir sie addieren — und das ist von Wirtschaftsexperten sogar kritisch begleitet worden —, befinden sich 1,2 Millionen Arbeitslose in sinnvoller, angebotener Qualifizierung und in Beschäftigung durch die Leistungen der Bundesanstalt für Arbeit —1,2 Millionen, Frau Kolbe! Da beißt keine Maus den Faden ab.

    (Regina Kolbe [SPD]: Vergessen Sie nicht den Vorruhestand!)

    Wir werden diese Instrumente auch in Zukunft sicherstellen und weiter ausbauen, Herr Schreiner.

    (Regina Kolbe [SPD]: Altersübergangsgeld!)

    Der Minister hat das soeben noch einmal an den Zahlen deutlich gemacht.
    600 Millionen DM und mehr dienen der Maßnahme Arbeitsförderung Ost. Ich erinnere an die Debatte zum AFG.

    (Dr. Norbert Blüm [CDU/CSU]: Auf die Idee seid Ihr gar nicht gekommen!)

    Dieses Instrument haben wir eingeführt, § 249h AFG. Es ist eine Maßnahme, die sinnvoller als nur die befristete Arbeitsbeschaffungsmaßnahme ist, weil sie über längere Zeiträume auch Perspektiven eröffnet.

    (Barbara Weiler [SPD]: Warum erkennt das keiner?)

    Für die Langzeitarbeitslosigkeit ringen wir gerade miteinander um einen Titel, der es auch einmal möglich macht, aus festgefahrenen Wegen kreativ nach neuen Möglichkeiten zu suchen.

    (Dr. Norbert Blüm [CDU/CSU]: Richtig!)

    Genau für diese Maßnahme stehen 250 Millionen DM mehr als bisher, nämlich insgesamt 750 Millionen DM, zur Verfügung. Auch dies ist eine Möglichkeit, gerade den Langzeitarbeitslosen ein Angebot zu eröffnen.
    Wir brauchen aber auch den Beitrag der Länder und Kommunen. Es geht nicht anders. Sie haben den Solidarpakt angemahnt. Ich sehe ihn als möglich an, vor allen Dingen dann, wenn er die Verbände, die Gewerkschaften und die Arbeitgeberschaft einschließt.

    (Regina Kolbe [SPD]: Und die Abgeordneten!)

    Kommunen können auch in Zukunft nicht damit rechnen — auch das müssen wir deutlich sagen —, daß sie ihre Stellenpläne auf Kosten der Beitragszahler ausfüllen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Das geht nicht. Das ist im übrigen auch für die Betroffenen keine Hilfe. Denn wenn dieser Arbeitsplatz in der öffentlichen Verwaltung notwendig ist, soll er auch Perspektiven für den eröffnen, der diesen Arbeitsplatz ausfüllt. Der Kandidat darf nicht bei Jahresfrist ins kalte Wasser fallen.
    Sie werden sich wundern. Ich habe die ständige Diskussion mit dem Personalrat in meinem Rathaus.

    (Dr. Gisela Babel [F.D.P.]: Sie Armer!)

    Er möchte das gerne nicht. Ich sage: Gott sei Dank!

    (Horst Peter [Kassel] [SPD]: Und der Bürgermeister möchte es auch nicht!)

    — Ja, die Verführung ist groß. Deshalb nehme auch ich mich mit hinein. Damit wir es gemeinsam tun, würde ich Dortmund, Duisburg und auch andere Städte dazu auffordern; ich sage das ausdrücklich.

    (Ottmar Schreiner [SPD]: Was meinen Sie denn, was Adolf Kolping dazu gesagt hätte!)

    — Er würde in dieser Stunde zumindest zuhören.
    Die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen weisen mit mehr als 400 000 Stellen nach wie vor eine Rekordhöhe auf. Ich darf feststellen, daß die Maßnahme „Arbeiten und Lernen" möglich ist, wenn die Länder. mitmachen. Ich bemängele von dieser Stelle aus,

    (Horst Peter [Kassel] [SPD]: Nehmen Sie Hessen aus! — Gegenruf des Abg. HansJoachim Fuchtel [CDU/CSU]: Hessen ist das letzte!)




    Heinz Schemken
    daß die Länder bisher nicht unserem Appell gefolgt sind, nämlich für den schulischen Abschluß zu sorgen und einen Teil dazu beizutragen, daß „Arbeiten und Lernen" durchgeführt werden kann.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P. — Zuruf von der SPD: In zwei Monaten ist das ein bißchen viel verlangt!)

    Die Novellierung des AFG ist seit Oktober beraten worden. Der Entwurf ist angekündigt worden. Der Minister hat dies auch in Bundesratsinitiativen übergebracht. Es ist im Vermittlungsausschuß im November beraten worden. Das sind nicht zwei, sondern mittlerweile vier Monate. Diese Maßnahmen laufen bis September, und dann könnten die Länder eintreten.

    (Zuruf von der SPD: Das ist nicht, wie bei Neckermann eine Reise zu buchen!)

    — Das ist nicht wie bei Neckermann.

    (Dr. Norbert Blüm [CDU/CSU]: Das ist auch nicht wie bei der SPD!)

    Der schulische Abschluß gehört in die Schulen. Wenn er dort nicht geleistet wird — das sage ich Ihnen ganz offen —, kann er weder bei Neckermann noch irgendwo anders geleistet werden. Dann muß er in diesen sinnvollen Maßnahmen geleistet werden. Der Beitragszahler kann nicht dafür geradestehen, daß eine Schule versagt. Das geht einfach nicht. Das ist nicht die Aufgabe des Beitragszahlers.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)