Rede:
ID1212113500

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 8
    1. Ich: 1
    2. erteile: 1
    3. unserem: 1
    4. Kollegen: 1
    5. Josef: 1
    6. Hollerith: 1
    7. das: 1
    8. Wort.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 12/121 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 121. Sitzung Bonn, Freitag, den 13. November 1992 Inhalt: Abweichung von den Richtlinien für die Fragestunde und der Aktuellen Stunde sowie der Vereinbarung über die Befragung der Bundesregierung in der Sitzungswoche ab 23. November 1992 10255 A Nachträgliche Überweisung von Gesetzentwürfen an weitere Ausschüsse . , 10255A, 10270 D Erweiterung der Tagesordnung . . . . . 10255 B Zusatztagesordnungspunkt: Beschlußempfehlung des Vermittlungsausschusses zum Gesetz zur Änderung von Fördervoraussetzungen im Arbeitsförderungsgesetz und in anderen Gesetzen (Drucksache 12/3713) Rudolf Dreßler SPD . . . . . . . . . . . 10255B Wolfgang Vogt (Düren) CDU/CSU . 10256D Dr. Burkhard Hirsch F.D.P. . . . . . . . 10258A Zusatztagesordnungspunkt 12: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und F.D.P. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Leistungen der Sozialhilfe an Ausländer (Drucksache 12/3686 [neu]) Dr. Bernd Protzner CDU/CSU 10258 C Brigitte Lange SPD 10259D Dr. Barbara Höll PDS/Linke Liste . . . 10261 B Dr. Gisela Babel F.D.P. 10262C Christel Hanewinckel SPD . . . . . 10263 B Dr. Barbara Höll PDS/Linke Liste . . 10263B Konrad Weiß (Berlin) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . 10264 D Dr. Walter Hitschler F.D.P. . . . . . . 10265 D Klaus Riegert CDU/CSU . . . . . . . . 10266 A Gerd Andres SPD . . . . 10267 B Hannelore Rönsch, Bundesministerin BMFuS . . . . . . . . . . . . . . . . 10269B Tagesordnungspunkt 17: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Verteidigungsausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Andreas von Bülow, Gernot Erler, Robert Leidinger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Beendigung der Disziplinarverfahren gegen Soldaten der Bundeswehr, die Angehörige des Arbeitskreises DARMSTÄDTER SIGNAL sind (Drucksachen 12/2120, 12/2970) Dr. Andreas von Bülow SPD . . . . . 10271 A Claire Marienfeld CDU/CSU . . . . . . 10272 C Andrea Lederer PDS/Linke Liste . . . 10273 D Jörg van Essen F.D.P. . . . . . . . . . . 10274 C Vera Wollenberger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . 10276 B Thomas Kossendey CDU/CSU 10276D, 10280 C Dr. Andreas von Bülow SPD . . . 10277 C Konrad Weiß (Berlin) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . 10278 D Robert Leidinger SPD 10279 A Bernd Wilz, Parl. Staatssekretär BMVg 10280D Andreas von Bülow SPD (Erklärung nach § 30 GO) 10282 A Tagesordnungspunkt 18: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Verteidigungsausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Horst Sielaff, Fritz Rudolf Körper, II Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 121. Sitzung. Bonn, Freitag, den 13. November 1992 Albrecht Müller (Pleisweiler), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Einstellung aller Tiefflüge und Luftkampfübungen über bewohnten Gebieten (Drucksachen 12/1534, 12/2971) Gernot Erler SPD . . . . . . . . . . . . 10282 D Paul Breuer CDU/CSU . . . . . . . . . 10285 C Herbert Werner (Ulm) CDU/CSU . . 10287A Günther Friedrich Nolting F.D.P. . . . . 10287 C Dr. Ruth Fuchs PDS/Linke Liste . . . . . 10289 B Vera Wollenberger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . 10290 A Paul Breuer CDU/CSU . . . . . . . . 10290 B Hans Raidel CDU/CSU . . . . . . . . . 10291 A Bernd Wilz, Parl. Staatssekretär BMVg 10291 D Tagesordnungspunkt 8: Beratung des Antrags der Abgeordneten Volker Jung (Düsseldorf), Gerd Andres, Holger Bartsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Übertragung der örtlichen Energieversorgungseinrichtungen an die ostdeutschen Kommunen (Drucksache 12/3624) Volker Jung (Düsseldorf) SPD . . . . . . 10293C Heinrich Seesing CDU/CSU . . . . . . , 10294 C Jürgen Türk F.D.P. . . . . . . . . . . . 10295 C Dr. Dagmar Enkelmann PDS/Linke Liste 10296 B Dr. Klaus-Dieter Feige BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . 10296 D Reinhard Weis (Stendal) SPD 10297 C Dr. Heinrich L. Kolb, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . 10298 A Tagesordnungspunkt 20: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Fremdenverkehr und Tourismus zu dem Antrag der Abgeordneten Ulrich Adam, Anneliese Augustin, Dietrich Austermann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Gisela Babel, Günther Bredehorn, Dr. Olaf Feldmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der F.D.P.: Förderung des Fremdenverkehrs in den neuen Bundesländern (Drucksachen 12/1323, 12/3286) Dr. Rolf Olderog CDU/CSU , . . . . . 10298 D Carl Ewen SPD 10300 A Dr. Olaf Feldmann F.D.P. . . . . . . . 10302 B Angela Stachowa PDS/Linke Liste . . 10303 C Dr. Gerhard Päselt CDU/CSU 10304 A Dr. Heinrich L. Kolb, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . 10305 C Zusatztagesordnungspunkt 13: Aktuelle Stunde betr. Folgen der Gesundheitspolitik der Bundesregierung am Beispiel der geplanten Schließung der Medizinischen Akademie Erfurt Dr. Ursula Fischer PDS/Linke Liste . . . 10306C Dr.-Ing. Rainer Jork CDU/CSU 10307 C Gisela Schröter SPD . . . . . . . . . 10308 C Dr. Karlheinz Guttmacher F.D.P. . . . 10309 D Vera Wollenberger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . 10310 D Christine Lieberknecht, Ministerin des Landes Thüringen . . . . . . . . . . . . . 10312 A Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . 10313 D Dr. Helga Otto SPD 10314A Dr. Bruno Menzel F.D.P. . . . . . . . . 10315A Dr. Norbert Lammert, Parl. Staatssekretär BMBW 10315D Dr. Else Ackermann CDU/CSU 10316D Dr. Hans-Hinrich Knaape SPD 10317D Dr. Gerhard Päselt CDU/CSU 10318C Dr. Hans-Joachim Sopart CDU/CSU . . . 10319C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . 10320 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 10321* A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . 10322* A Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 121. Sitzung. Bonn, Freitag, den 13. November 1992 10255 121. Sitzung Bonn, den 13. November 1992 Beginn: 9.33 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Adam, Ulrich CDU/CSU 13. 11. 92 Antretter, Robert SPD 13. 11. 92 Becker-Inglau, Ingrid SPD 13. 11. 92 Beckmann, Klaus F.D.P. 13. 11. 92 Berger, Johann Anton SPD 13. 11. 92 Dr. Bergmann-Pohl, CDU/CSU 13. 11. 92 Sabine Bindig, Rudolf SPD 13. 11. 92* Börnsen, (Ritterhude), SPD 13. 11. 92 Arne Brähmig, Klaus CDU/CSU 13. 11. 92 Büttner (Ingolstadt), Hans SPD 13. 11. 92 Carstensen (Nordstrand), CDU/CSU 13. 11. 92 Peter Harry Feilcke, Jochen CDU/CSU 13. 11. 92 Formanski, Norbert SPD 13. 11. 92 Francke (Hamburg), CDU/CSU 13. 11. 92 Klaus Gallus, Georg F.D.P. 13. 11. 92 Gansel, Norbert SPD 13. 11. 92 Gattermann, Hans H. F.D.P. 13. 11. 92 Dr. Geißler, Heiner CDU/CSU 13. 11. 92 Genscher, Hans-Dietrich F.D.P. 13. 11. 92 Graf, Günter SPD 13. 11. 92 Gries, Ekkehard F.D.P. 13. 11. 92 Gröbl, Wolfgang CDU/CSU 13. 11. 92 Großmann, Achim SPD 13. 11. 92 Grünbeck, Josef F.D.P. 13. 11. 92 Günther (Duisburg), CDU/CSU Horst Dr. Gysi, Gregor PDS/LL 13. 11. 92 Hacker, Hans-Joachim SPD 13. 11. 92 Hämmerle, Gerlinde SPD 13. 11. 92 Dr. Hartenstein, Liesel SPD 13. 11. 92 Hedrich, Klaus-Jürgen CDU/CSU 13. 11. 92 Dr. Hoyer, Werner F.D.P. 13. 11. 92 Ibrügger, Lothar SPD 13. 11. 92 Jäger, Claus CDU/CSU 13. 11. 92 Dr. Jobst, Dionys CDU/CSU 13. 11. 92 Jung (Düsseldorf), Volker SPD 13. 11. 92 Jung (Limburg), Michael CDU/CSU 13. 11. 92 Dr.-Ing. Kansy, Dietmar CDU/CSU 13. 11. 92 Kittelmann, Peter CDU/CSU 13. 11. 92 Kolbe, Regina SPD 13. 11. 92 Koschnick, Hans SPD 13. 11. 92 Koschyk, Hartmut CDU/CSU 13. 11. 92 Dr. Krause (Börgerende), CDU/CSU 13. 11. 92 Günther Kretkowski, Volkmar SPD 13. 11. 92 Dr. Leonhard-Schmid, SPD 13. 11. 92 Elke Lüder, Wolfgang F.D.P. 13. 11. 92 Marten, Günter CDU/CSU 13. 11. 92 Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Marx, Dorle SPD 13. 11. 92 Meißner, Herbert SPD 13. 11. 92 Dr. Mertens (Bottrop), SPD 13. 11. 92 Franz-Josef Dr. Meseke, Hedda CDU/CSU 13. 11. 92 Dr. Mildner, Klaus CDU/CSU 13. 11. 92 Gerhard Mischnick, Wolfgang F.D.P. 13. 11. 92 Müller (Völklingen), SPD 13. 11. 92 Jutta Dr. Neuling, Christian CDU/CSU 13. 11. 92 Oesinghaus, Günther SPD 13. 11. 92 Ostertag, Adolf SPD 13. 11. 92 Paintner, Johann F.D.P. 13. 11. 92 Paterna, Peter SPD 13. 11. 92 Dr. Penner, Willfried SPD 13. 11. 92 Pfeiffer, Angelika CDU/CSU 13. 11. 92 Dr. Pfennig, Gero CDU/CSU 13. 11. 92 Poppe, Gerd BÜNDNIS 13. 11. 92 90/DIE GRÜNEN Rappe (Hildesheim), SPD 13. 11. 92 Hermann Rawe, Wilhelm CDU/CSU 13. 11. 92 Rempe, Walter SPD 13. 11. 92 Reschke, Otto SPD 13. 11. 92 Reuschenbach, Peter W. SPD 13. 11. 92 Roitzsch (Quickborn), CDU/CSU 13. 11. 92 Ingrid Roth, Wolfgang SPD 13. 11. 92 Rühe, Volker CDU/CSU 13. 11. 92 Scharrenbroich, Heribert CDU/CSU 13. 11. 92 Schmidt (Dresden), Arno F.D.P. 13. 11. 92 Schmidt (Fürth), CDU/CSU 13. 11. 92 Christian Schmidt (Nürnberg), SPD 13. 11. 92 Renate Schmidt (Salzgitter), SPD 13. 11. 92 Wilhelm Schmidt-Zadel, Regina SPD 13. 11. 92 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 13. 11. 92 Hans-Peter Dr. Schöfberger, Rudolf SPD 13. 11. 92 Graf von Schönburg- CDU/CSU 13. 11. 92 Glauchau, Joachim Seibel, Wilfried CDU/CSU 13. 11. 92 Dr. Seifert, Ilja PDS/LL 13. 11. 92 Simm, Erika SPD 13. 11. 92 Skowron, Werner H. CDU/CSU 13. 11. 92 Dr. Frhr. von Setten, CDU/CSU 13. 11. 92 Wolfgang Dr. Stoltenberg, Gerhard CDU/CSU 13. 11. 92 Thiele, Carl-Ludwig F.D.P. 13. 11. 92 Uldall, Gunnar CDU/CSU 13. 11. 92 Dr. Ullmann, Wolfgang BÜNDNIS 13. 11. 92 90/DIE GRÜNEN Vogel (Ennepetal), CDU/CSU 13. 11. 92* Friedrich Dr. Voigt (Northeim), CDU/CSU 13. 11. 92 Hans-Peter Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Vosen, Josef SPD 13. 11. 92 Weisskirchen (Wiesloch), SPD 13. 11. 92 Gert Welt, Jochen SPD 13. 11. 92 Westrich, Lydia SPD 13. 11. 92 Wettig-Danielmeier, Inge SPD 13. 11. 92 Wimmer (Neuötting), SPD 13. 11. 92 Hermann Wissmann, Matthias CDU/CSU 13. 11. 92 Zierer, Benno CDU/CSU 13. 11. 92* * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner Sitzung am 6. November 1992 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen bzw. einen Antrag gemäß Art. 77 Abs. 2 GG nicht zu stellen oder einen Einspruch gemäß Art. 77 Abs. 3 GG nicht einzulegen: Gesetz zur Verkürzung der Juristenausbildung Gesetz zur Änderung adoptionsrechtlicher Vorschriften (Adoptionsrechtsänderungsgesetz - AdoptRÄndG) Gesetz zum Fakultativprotokoll zum Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte vom 19. Dezember 1966 Gesetz zu dem Übereinkommen Nr. 148 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 20. Juni 1977 über den Schutz der Arbeitnehmer gegen Berufsgefahren infolge von Luftverunreinigung, Lärm und Vibrationen an den Arbeitsplätzen Gesetz zu dem Übereinkommen Nr. 162 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 24. Juni 1986 über Sicherheit bei der Verwendung von Asbest Gesetz zu dem Übereinkommen Nr. 167 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 20. Juni 1988 über den Arbeitsschutz im Bauwesen Gesetz zu dem Abkommen vom 30. Juli 1990 zur Änderung des Abkommens vom 14. September 1955 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Österreich über Erleichterungen der Grenzabfertigung im Eisenbahn-, Straßen- und Schiffsverkehr Entlastung der Bundesregierung wegen der Haushaltsrechnung und Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 1990 (Jahresrechnung 1990) Die Vorsitzenden folgender Ausschüsse haben mitgeteilt, daß der Ausschuß gemäß i 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Drucksachen 12/2038, 12/2039 Die Vorsitzenden folgender Ausschüsse haben mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehenden EG-Vorlagen zur Kenntnis genommen bzw. von einer Beratung abgesehen hat: Haushaltsausschuß Drucksache 12/2774 Nr. 2.5 Ausschuß für Wirtschaft Drucksache 12/3240 Nrn. 3.5, 3.8, 3.9, 3.11-3.15 Drucksache 12/3317 Nr. 2.3 Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Drucksache 12/1174 Nr. 2.10 Drucksache 12/1838 Nm. 3.11, 3.16 Drucksache 12/1914 Nr. 20 Drucksache 12/2101 Nrn. 3.26, 3.28, 3.35, 3.45 Drucksache 12/2144 Nr. 2.6 Drucksache 12/2257 Nrn. 3.32, 3.36-3.38, 3.40, 3.42, 3.43, 3.49, 3.50, 3.52, 3.54 Drucksache 12/2315 Nrn. 2.6-2.12 Drucksache 12/2520 Nrn. 3.10-3.13, 3.15 Drucksache 12/2582 Nrn. 2.14-2.26 Drucksache 12/2636 Nrn. 2.6-2.13 Drucksache 12/2774 Nrn. 2.16-2.26 Drucksache 12/2867 Nrn. 2.9-2.13 Ausschuß für Gesundheit Drucksache 12/2774 Nrn. 2.28, 2.29 Drucksache 12/3182 Nr. 62 Ausschuß für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 12/2582 Nr. 2.33 Drucksache 12/3182 Nr. 64
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Danke.
    Da es hier um Entscheidungen von großer Tragweite geht, wurde außer der Begutachtung durch den Wissenschaftsrat auch eine Kommission eingesetzt, deren Aufgabe es war, Lösungen zur Entscheidungsfindung vorzulegen. Dies ist geschehen.
    Im Ergebnis ist festzuhalten: Bereits in seiner Regierungserklärung am 26. Februar 1992 stellte Ministerpräsident Dr. Bernhard Vogel die Frage, ob sich das Land Thüringen zwei medizinische Hochschulklinika leisten könne. Dementsprechend berief er eine Arbeitsgruppe, die den Entscheidungsträgern Konzeptionen für die Gestaltung der medizinischen Ausbildung in Jena und Erfurt unterbreiten sollte. Dieser Abschlußbericht liegt den Abgeordneten des Thüringer Landtages und damit auch der Thüringer Öffentlichkeit seit dem Sommer dieses Jahres vor.

    (Dr. Ursula Fischer [PDS/Linke Liste]: Seit dem 29. 9.!)

    An der Ausarbeitung waren u. a. beteiligt: die Ausschüsse des Thüringer Landtags für Soziales und Gesundheit sowie für Wissenschaft und Kunst, die Oberbürgermeister der Städte Jena und Erfurt, die ärztlichen Direktoren der Medizinischen Hochschule Erfurt und des Universitätsklinikums Jena, das Ministerium für Soziales und Gesundheit, das Finanzministerium und das Ministerium für Wissenschaft und Kunst in Thüringen. Des weiteren arbeiteten hervorragende Medizinprofessoren und Beamte von Hochschulen und Landesregierungen verschiedener Länder mit. Die Landesärztekammer und die Landeszahnärztekammer arbeiteten ebenfalls mit.
    Dem gemeinsamen Bericht dieser Gruppe folgend, sprach sich das Kabinett am 30. Juni dieses Jahres gegen einen Vollausbau zweier medizinischer Hochschuleinrichtungen in Thüringen aus, aber auch gegen eine Schließung aller Forschungseinrichtungen in Erfurt. Es beauftragte den Minister für Wissenschaft und Kunst, zwei der aufgezeigten Alternativen nochmals auf ihre Kosten und ihre Realisierbarkeit hin zu untersuchen

    (Dr. Ursula Fischer [PDS/Linke Liste]: Es wurde sehr schlecht gerechnet!)

    und ein Konzept zu erarbeiten, das nicht zu Lasten der übrigen Hochschullandschaft Thüringens gehen soll. Alle weiteren Überlegungen basieren auf diesem Abschlußbericht.
    Eine zentrale Rolle bei der Entscheidungsfindung nehmen die Fragen nach der Ausbildungskapazität und nach den Kosten ein, also ob es die Landesregierung verantworten kann, eine 200%ige Ausbildungskapazität vorzuhalten und die damit verbundenen erhöhten Kosten zu tragen.

    (Dr. Ursula Fischer [PDS/Linke Liste]: Ganz schön hoch!)

    Damit bin ich wieder bei den Kosten. Obwohl es in der Öffentlichkeit verschiedentlich anders dargestellt war: Ein Hochschulklinikum ist und bleibt teurer als ein gleichgroßes Krankenhaus der Maximalversorgung, und zwar mindestens doppelt so teuer.

    (Dr. Barbara Höll [PDS/Linke Liste]: Daß Sie das so hinstellen, ist komisch!)




    Ministerin Christine Lieberknecht (Thüringen)

    Diese Aussage des Abschlußberichts kann nach wiederholter Prüfung nur nachhaltig bestätigt werden. Dazu liegen einheitliche Aussagen des Thüringer Finanzministeriums, des Wissenschaftsministeriums und des Sozialministeriums vor.

    (Dr. Ursula Fischer [PDS/Linke Liste]: Aber der Erfurter Oberbürgermeister tritt zurück!)

    — Das wollte ich hier sogleich ergänzen: Es geht nicht um den Rücktritt als Oberbürgermeister, sondern als stellvertretender CDU-Vorsitzender. Das steht aber auf einem anderen Blatt.
    Eine Einsparung bis zu 150 Millionen DM im Jahr ist festzustellen. Es ist wiederholt darauf hingewiesen worden, daß die Fördermittel entsprechend dem Hochschulbauförderungsgesetz dieses Defizit mehr als ausgleichen würden.
    Das ist aber ein Trugschluß. Bis auf wenige Ausnahmen sind alle Universitäten und Hochschulen sowie Fachhochschulen Einrichtungen eines Landes und damit durch das Land zu finanzieren; so auch in Thüringen.

    (Dr. Ursula Fischer [PDS/Linke Liste]: Wir sind aber in einer ganz besonderen Situation!)

    Doch der Bund gibt für Hochschulbauten und Großgeräteerwerb einen Zuschuß im Rahmen seiner haushaltsrechtlichen Möglichkeiten.
    Bei insgesamt 1,6 Milliarden DM pro Jahr im Bundeshaushalt hat Thüringen ca. 60 Millionen DM zu erwarten — und dies für alle Hochschuleinrichtungen in Thüringen.
    Demgegenüber sind Papiere von hochdotierten Professoren der Medizinischen Hochschule Erfurt bis zum heutigen Tag schlichtweg falsch.

    (Dr. Ursula Fischer [PDS/Linke Liste]: So, so!)

    Als Beispiel möchte ich die letzte Vorlage aus der Medizinischen Hochschule vom 11. November anführen. Hier heißt es:
    Eine Entscheidung für die Schließung der Erfurter Hochschule ist nicht denkbar, weil das Land erstens auf die Bundeszuschüsse verzichten und zweitens für den Erhalt des Krankenhauses in etwa gleiche Beträge aufwenden muß.
    Dies ist und bleibt falsch.
    Weiterhin wird auf Brandenburg hingewiesen; es wird als vorbildlich hingestellt, daß dort drei Universitäten gegründet werden. Dabei wird allerdings verschwiegen, daß nicht eine einzige dieser Universitäten eine medizinische Fakultät hat.
    In diesem Papier ist man auch der Meinung, im gesamten Bundesgebiet seien bisher keine Hochschuleinrichtungen liquidiert worden. Auch dies ist falsch. Als unser heutiger Ministerpräsident Dr. Bernhard Vogel seinerzeit in Trier eine Universität gegründet hat,

    (Dr. Ursula Fischer [PDS/Linke Liste]: Der hat schon Praxis darin!)

    hat er als erstes die Pädagogische Hochschule in Trier
    geschlossen. Särge wurden durch die Straße getragen
    — wie das so ist —, Totenbilder wurden gemalt. Heute, nach 15 Jahren, ist man stolz auf die damals gegründete Universität. Das zeigt: Hochschulpolitik muß für die Zukunft angelegt sein.
    Unter Beachtung aller vorliegenden Materialien faßte die Thüringer Landesregierung deshalb am 3. November 1992 einen Grundsatzbeschluß zur Gestaltung der Hochschulmedizin in Thüringen und zur Umstrukturierung der MHE.
    Das erste Ziel dieses Beschlusses ist der Aufbau eines Krankenhauses der Maximalversorgung aus dem Bereich der stationären Krankenversorgung der MHE. Auf die Aufzählung der weiteren Punkte kann ich jetzt verzichten.
    Dieser Beschluß bedeutet in finanzieller Hinsicht, daß bei Garantierung des medizinischen Versorgungsauftrages und Erhaltung der vorhandenen Forschungskapazitäten — aber bei Reduzierung der Ausbildungskapazitäten auf die Bedürfnisse Thüringens — Einsparungen bis zu 150 Millionen DM pro Jahr für den Landeshaushalt zu erwarten sind.
    In diesem Grundsatzbeschluß erklärte die Landesregierung ihren Willen, die Voraussetzungen für die Berufung des Gründungsausschusses der Universität Erfurt im Jahr 1993 zu schaffen. Das bedeutet in der Tat einen Schritt in der Thüringer Hochschullandschaft.

    (Zurufe von der PDS/Linke Liste)

    Wir haben eben nicht nur an heute zu denken, sondern auch an morgen. Diese Verantwortung übernehmen wir.
    Nach alldem ist festzuhalten: Die Schließung der Medizinischen Hochschule in Erfurt ist gewiß keine Frage der Gesundheitspolitik, schon gar nicht der Bundesregierung. Ein gemeinsamer Nenner mag jedoch sein, daß es zum erklärten Ziel der Gesundheitspolitik der Bundesregierung gehört, eine Kostenkonsolidierung herbeizuführen,

    (Dr. Ursula Fischer [PDS/Linke Liste]: Zu wessen Lasten?)

    ohne dabei die medizinische Versorgung zu gefährden oder soziale Probleme auftreten zu lassen. Davon haben sich die Thüringer Landesregierung und der Landtag in Erfurt leiten lassen.
    Ich danke Ihnen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)



Rede von Helmuth Becker
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Ich erteile unserem Kollegen Josef Hollerith das Wort.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Josef Hollerith


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Die PDS/Linke Liste hat diese Aktuelle Stunde unter dem Deckmantel und dem falschen Etikett der Gesundheitspolitik erschwindelt.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Widerspruch bei der SPD und der PDS/Linke Liste)

    Die Gesundheitsreform ist nicht in Kraft; sie kann deshalb auch keine Auswirkungen auf die medizinische Versorgung haben. Dies wissen wir in diesem Hohen Hause.



    Josef Hollerith
    Die heutige Debatte ist auch deshalb überflüssig, da die alleinige Zuständigkeit,

    (Zurufe von der PDS/Linke Liste)

    über die Hochschulstruktur zu entscheiden, beim Bundesland Thüringen liegt.

    (Dr. Ursula Fischer [PDS/Linke Liste]: Dann setzen Sie sich doch gleich wieder hin!)

    Der Deutsche Bundestag hat keine Kompetenz, darüber zu entscheiden. Diese Debatte ist deshalb eine Farce, an der ich mich nicht beteiligen werde.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Widerspruch bei der SPD und der PDS/Linke Liste)