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Anlage 1
Liste der entschuldigten Abgeordneten
Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich
Dr. Altherr, Walter CDU/CSU 22. 07. 92
Barbe, Angelika SPD 22. 07. 92
Bargfrede, Heinz-Günter CDU/CSU 22. 07. 92
Becker-Inglau, Ingrid SPD 22. 07. 92
Dr. Blank, CDU/CSU 22. 07. 92
Joseph-Theodor
Dr. Blens, Heribert CDU/CSU 22. 07. 92
Dr. Blüm, Norbert CDU/CSU 22. 07. 92
Böhm (Melsungen), CDU/CSU 22. 07. 92
Wilfried
Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 22. 07. 92
Borchert, Jochen CDU/CSU 22. 07. 92
Brandt, Willy SPD 22. 07. 92
Brunnhuber, Georg CDU/CSU 22. 07. 92
Catenhusen, SPD 22.07.92
Wolf-Michael
Clemens, Joachim CDU/CSU 22. 07. 92
Conradi, Peter SPD 22. 07. 92
Daubertshäuser, Klaus SPD 22. 07. 92
Dempwolf, Gertrud CDU/CSU 22. 07. 92
Dr. Dobberthien, Marliese SPD 22. 07. 92
Dr. Dregger, Alfred CDU/CSU 22. 07. 92
Echternach, Jürgen CDU/CSU 22. 07. 92
Engelhard, Hans A. F.D.P. 22. 07. 92
Dr. Faltlhauser, Kurt CDU/CSU 22. 07. 92
Dr. Feige, Klaus-Dieter BÜNDNIS 22. 07. 92
90/DIE
GRÜNEN
Dr. Fell, Karl H. CDU/CSU 22. 07. 92
Francke (Hamburg), CDU/CSU 22. 07. 92
Klaus
Gattermann, Hans H. F.D.P. 22. 07. 92
Geiger, Michaela CDU/CSU 22. 07. 92
Dr. Geißler, Heiner CDU/CSU 22. 07. 92
Gerster (Mainz), CDU/CSU 22. 07. 92
Johannes
Gries, Ekkehard F.D.P. 22. 07. 92
Grochtmann, Elisabeth CDU/CSU 22. 07. 92
Grotz, Claus-Peter CDU/CSU 22. 07. 92
Dr. Grünewald, Joachim CDU/CSU 22. 07. 92
Günther (Plauen), F.D.P. 22. 07. 92
Joachim
Dr. Haussmann, Helmut F.D.P. 22. 07. 92
Dr. Hirsch, Burkhard F.D.P. 22. 07. 92
Ibrügger, Lothar SPD 22. 07. 92
Iwersen, Gabriele SPD 22. 07. 92
Dr. Jork, Rainer CDU/CSU 22. 07. 92
Karwatzki, Irmgard CDU/CSU 22. 07. 92
Kastner, Susanne SPD 22. 07. 92
Kleinert (Hannover), F.D.P. 22. 07. 92
Detlef
Köppe, Ingrid BÜNDNIS 22. 07. 92
90/DIE
GRÜNEN
Kolbow, Walter SPD 22. 07. 92
Kossendey, Thomas CDU/CSU 22. 07. 92
Anlagen zum Stenographischen Bericht
Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich
Dr. Krause (Bonese), CDU/CSU 22. 07. 92
Rudolf Karl
Dr. Graf Lambsdorff, Otto F.D.P. 22. 07. 92
Lattmann, Herbert CDU/CSU 22. 07. 92
Dr. Lehr, Ursula CDU/CSU 22. 07. 92
Leidinger, Robert SPD 22. 07. 92
Dr. Leonhard-Schmid, SPD 22. 07. 92
Elke
Dr. Lischewski, Manfred CDU/CSU 22. 07. 92
Löwisch, Sigrun CDU/CSU 22. 07. 92
Dr. Mahlo, Dietrich CDU/CSU 22. 07. 92
Marienfeld, Claire CDU/CSU 22. 07. 92
Matschie, Christoph SPD 22. 07. 92
Mattischeck, Heide SPD 22. 07. 92
Mehl, Ulrike SPD 22. 07. 92
Dr. Mildner, Klaus CDU/CSU 22. 07. 92
Gerhard
Mischnick, Wolfgang F.D.P. 22. 07. 92
Dr. Modrow, Hans PDS/LL 22. 07. 92
Müller (Zittau), Christian SPD 22. 07. 92
Oostergetelo, Jan SPD 22. 07. 92
Ost, Friedhelm CDU/CSU 22. 07. 92
Ostertag, Adolf SPD 22. 07. 92
Dr. Otto, Helga SPD 22. 07. 92
Otto (Frankfurt), F.D.P. 22. 07. 92
Hans-Joachim
Dr. Paziorek, Peter Paul CDU/CSU 22. 07. 92
Dr. Penner, Wilfried SPD 22. 07. 92
Pfeffermann, Gerhard O. CDU/CSU 22. 07. 92
Dr. Pfennig, Gero CDU/CSU 22. 07. 92
Dr. Pflüger, Friedbert CDU/CSU 22. 07. 92
Pfuhl, Albert SPD 22. 07. 92
Poppe, Gerd BÜNDNIS 22. 07. 92
90/DIE
GRÜNEN
Priebus, Rosemarie CDU/CSU 22. 07. 92
Pützhofen, Dieter CDU/CSU 22. 07. 92
Rauen, Peter Harald CDU/CSU 22. 07. 92
Regenspurger, Otto CDU/CSU 22. 07. 92
Dr. Reinartz, Bertold CDU/CSU 22. 07. 92
Rempe, Walter SPD 22. 07. 92
Reuschenbach, Peter W. SPD 22. 07. 92
Dr. Rieder, Norbert CDU/CSU 22. 07. 92
Rind, Hermann F.D.P. 22. 07. 92
Rixe, Günter SPD 22. 07. 92
Rode (Wietzen), Helmut CDU/CSU 22. 07. 92
Dr. Ruck, Christian CDU/CSU 22. 07. 92
Sauer (Stuttgart), Roland CDU/CSU 22. 07. 92
Schaich-Walch, Gudrun SPD 22. 07. 92
Schmalz, Ulrich CDU/CSU 22. 07. 92
Dr. Schmieder, Jürgen F.D.P. 22. 07. 92
Dr. Schöfberger, Rudolf SPD 22. 07. 92
Graf von Schönburg- CDU/CSU 22. 07. 92
Glauchau, Joachim
Schröter, Karl-Heinz SPD 22. 07. 92
Dr. Schulte (Schwäbisch CDU/CSU 22. 07. 92
Gmünd), Dieter
Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich
Schulz (Berlin), Werner BÜNDNIS 22. 07. 92
90/DIE
GRÜNEN
Dr. Schuster, Werner SPD 22. 07. 92
Dr. Schwörer, Hermann CDU/CSU 22. 07. 92
Seidenthal, Bodo SPD 22. 07. 92
Dr. Soell, Hartmut SPD 22. 07. 92 *
Dr. Sonntag-Wolgast, SPD 22. 07. 92
Cornelie
Sothmann, Bärbel CDU/CSU 22. 07. 92
Spranger, Carl-Dieter CDU/CSU 22. 07. 92
Dr. von Teichman und F.D.P. 22. 07. 92
Logischen, C.
Terborg, Margitta SPD 22. 07. 92
Thierse, Wolfgang SPD 22. 07. 92
Tillmann, Ferdi CDU/CSU 22. 07. 92
Dr. Uelhoff, Klaus-Dieter CDU/CSU 22. 07. 92
Uldall, Gunnar CDU/CSU 22. 07. 92
Verhülsdonk, Roswitha CDU/CSU 22. 07. 92
Dr. Wegner, Konstanze SPD 22. 07. 92
Weis (Stendal), Reinhard SPD 22. 07. 92
Dr. Weng (Gerlingen), F.D.P. 22. 07. 92
Wolfgang
Dr. Wieczorek, Norbert SPD 22. 07. 92
Wieczorek (Duisburg), SPD 22. 07. 92
Helmut
Wimmer (Neuss), Willy CDU/CSU 22. 07. 92
Wonneberger, Michael CDU/CSU 22. 07. 92
* für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union
Anlage 2
Erklärung nach § 30 GO des Abgeordneten Freimut
Duve (SPD) zur Aussprache über Tagesordnungspunkt 1 (Lage und Entwicklung im ehemaligen
Jugoslawien und Entscheidung der Bundesregierung
über die Beteiligung der Bundeswehr an Überwachungsmaßnahmen von WEU und NATO zur Unterstützung der VN-Resolution 713 und 757)
In der Debatte hat der Fraktionsvorsitzende der SPD, Hans-Ulrich Klose, meinen Hinweis auf die Völkermord-Konvention der UNO von 1948 erwähnt. Auch der SPD-Antrag erwähnt dies. Ich möchte hier noch einmal präzisieren, worum es geht, da mich sehr unterschiedliche Reaktionen von politischen Gruppen aus dem ehemaligen Jugoslawien erreichen: Es geht nicht um pauschale Verdammung des serbischen Volkes. Noch haben wir keine Konvention, die die Vertreibung durch Terror ächtet und ahndet, noch haben wir kein entwickeltes internationales Strafrecht: wo aber Verteilungskämpfe mehr und mehr als Vertreibungsterror ausgetragen werden, ist diese Erweiterung des Völkerrechts dringend.
Handlungen, die unter diese Konvention fallen, sind präzis umschrieben. Dazu gehört auch der Terror
gegen Zivilisten, der mit dem Ziel durchgeführt wird, das Leben dieser Menschen dort zu beenden.
Es geht gerade nicht um die Bezichtigung, ein ganzes Volk sei an Vernichtungsmaßnahmen beteiligt, sondern es geht, fast einmalig im internationalen Recht, um die Feststellung der Handlungen einzelner Soldaten, Tschetnikführer: Sie sind nach dieser Konvention strafrechtlich zu belangen, wenn sie sich beteiligen. Dies ist von großer Bedeutung: Es geht nicht um die Ächtung der Serben als Volk, es geht um die Verfolgung der Verantwortlichen; sie müssen wissen: Ihre Zukunft in der Welt wird vergleichbar sein dem Leben der beiden Lockerbee-Attentäter. Schlimmer noch als der Terror ist der Haß, der weiteren Terror gebiert. Auch darum muß eine Konvention Anwendung finden, die nicht gegen ganze Völker gerichtet ist, sondern gegen erkennbare und benennbare Täter.
Völkermordhandlungen sind nicht nur politische Verbrechen, die im Rahmen intakter Staatlichkeit begangen werden, sie sind von Einzelnen begangene Verbrechen; eine Berufung auf Befehlsnotstand gibt es nicht.
Ein internationales Strafrechtssystem, das die Einzeltäterschaft in den Vordergrund stellt, könnte den Teufelskreis von Blutrache und Blutrausch, der im ehemaligen Jugoslawien erkennbar wird, durchbrechen.
Wir müssen die Konvention von 1948 um eine Konvention gegen die Vertreibung ergänzen.
Die Völkergemeinschaft muß über Instrumente nachdenken, mit denen sie der Tatsache begegnet, daß Soldaten und Truppenteile nicht mehr der politischen Kontrolle unterliegen: Der neue serbische Ministerpräsident Panic hat im „Spiegel"-Interview deutlich gemacht, daß die serbische Regierung viele der Bewaffneten nicht kontrolliert, die in ihrem Namen morden.
Auch für eine solche dramatische Entwicklung brauchen wir dringend eine internationale Strafgerichtsbarkeit.
Anlage 3
Erklärungen nach § 31 GO der Abgeordneten
Ernst Hinsken (CDU/CSU) und Dr. Gero Pfennig
(CDU/CSU) zur Abstimmung über die in Tagesordnungspunkt 13 der 99. Sitzung vom 25. Juni 1992
aufgeführten Vorlagen (Schutz des ungeborenen
Lebens)
Dr. Gem Pfennig (CDU/CSU): Bei der namentlichen Abstimmung zur dritten Beratung über den Gesetzentwurf auf Drucksache 12/2605 (neu) habe ich versehentlich mit der Abstimmungskarte von Frau Pfeiffer mit „ja" gestimmt. Die Abstimmungskarten waren falsch einsortiert. Ich bitte um Berichtigung.
Ernst Hinsken (CDU/CSU): Dem Plenarprotokoll des Deutschen Bundestages vom 25. Juni 1992, Nr. 12/99 entnehme ich, daß ich bei den Namen, die
Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 101. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 22. Juli 1992 8659*
gegen den Gruppenantrag 12/2605 (neu) stimmten, nicht aufgeführt bin.
Hierzu erkläre ich, daß ich mich bei der Abstimmung nach der 3. Lesung genauso wie nach der 2. Lesung verhalten und somit mit „nein" gestimmt habe. Meine Meinung und mein Verhalten spiegeln sich auch in der persönlichen Erklärung wider, die ich zu Protokoll gab.
Mir ist unerklärlich, wie es dazu kam, daß eine rote Stimmkarte — somit nein — mit dem Namen Hinsken fehlte, währenddessen zwei „nein" Stimmkarten mit dem Namen „Hintze" festgestellt wurden. Ich schließe deshalb nicht aus, daß ein Fehler bei der Rücksortierung verbrauchter Stimmkarten passierte und sich somit eine falsche Karte in meinem Stimmkästchen befand (es ist alphabetisch neben dem von Kollegen Hintze), die von mir gezogen und abgegeben wurde.
Aus diesem Anlaß möchte ich deshalb nochmals ausdrücklich erklären, daß mein fester Wille war, gegen den Gruppenantrag zu stimmen.