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    Plenarprotokoll 12/59 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 59. Sitzung Bonn, Dienstag, den 26. November 1991 Inhalt: Tagesordnungspunkt I: Eidesleistung eines Ministers Präsidentin Dr. Rita Süssmuth 4885 A Friedrich Bohl, Bundesminister (ChefBK) 4885 B Tagesordnungspunkt II: Zweite Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 1992 (Haushaltsgesetz 1992) (Drucksachen 12/1000, 12/1329) Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidialamt (Drucksachen 12/1401, 12/1600) 4885D Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 12/1402, 12/1600) 4885 D Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 12/1403, 12/1600) 4886A Einzelplan 08 Geschäftsbereich des Bundesministers der Finanzen (Drucksachen 12/1408, 12/1600) in Verbindung mit Einzelplan 32 Bundesschuld (Drucksachen 12/1426, 12/1600) in Verbindung mit Einzelplan 60 Allgemeine Finanzverwaltung (Drucksachen 12/1430, 12/1600) in Verbindung mit Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 12/1420, 12/1600) in Verbindung mit Tagesordnungspunkt III: Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung eines Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 1991 (Nachtragshaushaltsgesetz 1991) (Drucksachen 12/1300, 12/1587, 12/1599) Helmut Wieczorek (Duisburg) SPD 4886 C Jochen Borchert CDU/CSU 4892 B Helmut Wieczorek (Duisburg) SPD 4892D, 4923 B Helmut Esters SPD 4893 A Dr. Wolfgang Weng (Gerlingen) FDP 4897 A Dr. Willfried Penner SPD 4899 C Dr. Dietmar Keller PDS/Linke Liste 4900 C Werner Schulz (Berlin) Bündnis 90/GRÜNE 4903 D Dr. Theodor Waigel, Bundesminister BMF 4907 B Joachim Poß SPD 4913 D Josef Duchac, Ministerpräsident des Landes Thüringen 4917 D Helmut Esters SPD 4920 A Johannes Gerster (Mainz) CDU/CSU 4920 D II Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 59. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 26. November 1991 Adolf Roth (Gießen) CDU/CSU 4922 C Dr. Nils Diederich (Berlin) SPD 4926 B Hans-Werner Müller (Wadern) CDU/CSU 4927C Einzelplan 12 Geschäftsbereich des Bundesministers für Verkehr (Drucksachen 12/1412, 12/1600) Ernst Waltemathe SPD 4930 A Dr. Peter Struck SPD 4931 C Wilfried Bohlsen CDU/CSU 4933D Werner Zywietz FDP 4936 A Dr. Klaus-Dieter Feige Bündnis 90/GRÜNE 4938 A Dr. Günther Krause, Bundesminister BMV 4940 A Ernst Waltemathe SPD 4940 C Dr. Klaus-Dieter Feige Bündnis 90/ GRÜNE 4941 D Einzelplan 25 Geschäftsbereich des Bundesministers für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau (Drucksachen 12/1422, 12/1600) Dr. Nils Diederich (Berlin) SPD 4943 A Hans-Wilhelm Pesch CDU/CSU 4946 A Carl-Ludwig Thiele FDP 4948 A Rolf Rau CDU/CSU 4949 C Dr. Irmgard Schwaetzer, Bundesministerin BMBau 4951A Namentliche Abstimmung 4952 D Ergebnis 4967 A Einzelplan 16 Geschäftsbereich des Bundesministers für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 12/1416 [neu], 12/1600) Hans Georg Wagner SPD 4953 A Dr. Klaus-Dieter Uelhoff CDU/CSU 4953 B Michael von Schmude CDU/CSU 4956 D Jutta Braband PDS/Linke Liste 4958 C Gerhart Rudolf Baum FDP 4961 C Dr. Klaus-Dieter Feige Bündnis 90/ GRÜNE 4961 D Dr. Klaus-Dieter Feige Bündnis 90/GRÜNE 4963 B Bernd Schmidbauer, Parl. Staatssekretär BMU 4964 A Nächste Sitzung 4969 C Berichtigung 4969 Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten 4971 * A Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 59. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 26. November 1991 4885 59. Sitzung Bonn, den 26. November 1991 Beginn: 9.00 Uhr
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    Berichtigung 57. Sitzung, Seite 4676A: Die unter ZP 2 und ZP 3 abgedruckten Texte sind zu streichen. Folgende Fassung ist einzufügen: ZP2 Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung des Verhältnisses von Kriegsfolgengesetzen zum Einigungsvertrag — Drucksache 12/1504 — Überweisungsvorschlag: Innenausschuß (federführend) Ausschuß für Arbeit und Sozialordnung Haushaltsausschuß ZP3 Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung der Bundesärzteordnung und weiterer Bundesgesetze für Heilberufe — Drucksache 12/1524 — Überweisungsvorschlag: Ausschuß für Gesundheit Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Antretter, Robert SPD 26. 11. 91 * Bargfrede, Heinz-Günter CDU/CSU 26. 11. 91 Bernrath, Hans Gottfried SPD 26. 11. 91 Blunck, Lieselott SPD 26. 11. 91 ** Börnsen (Ritterhude), SPD 26. 11. 91 Arne Büchler (Hof), Hans SPD 26. 11. 91 Clemens, Joachim CDU/CSU 26. 11. 91 Dr. Däubler-Gmelin, SPD 26. 11. 91 Herta Doppmeier, Hubert CDU/CSU 26. 11. 91 Genscher, Hans-Dietrich FDP 26. 11. 91 Dr. Glotz, Peter SPD 26. 11. 91 Helmrich, Herbert CDU/CSU 26. 11. 91 Jaunich, Horst SPD 26. 11. 91 Koschnick, Hans SPD 26. 11. 91 Kretkowski, Volkmar SPD 26. 11. 91 Kubicki, Wolfgang FDP 26. 11. 91 Dr. Lehr, Ursula CDU/CSU 26. 11. 91 Meißner, Herbert SPD 26. 11. 91 Dr. Müller, Günther CDU/CSU 26. 11. 91 ** Dr. Neuling, Christian CDU/CSU 26. 11. 91 Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Nolte, Claudia CDU/CSU 26. 11. 91 Dr. Paziorek, Peter Paul CDU/CSU 26. 11. 91 Reddemann, Gerhard CDU/CSU 26. 11. 91 * Rempe, Walter SPD 26. 11. 91 Rennebach, Renate SPD 26. 11. 91 Rixe, Günter SPD 26. 11. 91 Dr. Scheer, Hermann SPD 26. 11. 91 Schmidt (Mülheim), CDU/CSU 26. 11. 91 Andreas Schuster, Hans Paul FDP 26. 11. 91 Hermann Seidenthal, Bodo SPD 26. 11. 91 Dr. Soell, Hartmut SPD 26. 11. 91 ** Stübgen, Michael CDU/CSU 26. 11. 91 Dr. Töpfer, Klaus CDU/CSU 26. 11. 91 Dr. Ullmann, Wolfgang Bündnis 26. 11. 91 90/GRÜNE Voigt (Frankfurt), SPD 26. 11. 91 Karsten D. Dr. Voigt (Northeim), CDU/CSU 26. 11. 91 Hans-Peter Vosen, Josef SPD 26. 11. 91 Wollenberger, Vera Bündnis 26. 11. 91 90/GRÜNE Zierer, Benno CDU/CSU 26. 11. 91 ** * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union
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    Rede von Wilfried Bohlsen


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Dennoch schließe ich mich den Geburtstagswünschen, Herr Kollege aus dem Haushaltsausschuß, an und wünsche Ihnen alles Gute.

    (Beifall)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Der Kollege Waltemathe hat die Problematik der Verkehrspolitik ein wenig angerissen. Das Paket, das mein lieber Kollege Ernst Waltemathe vorgestellt hat, war in der Berichterstatterrunde nicht so kontrovers, wie es hier den Anschein hätte haben können.

    (Helmut Wieczorek [Duisburg] [SPD]: Du brauchst ihm ja nur zuzustimmen!)

    Die Verkehrspolitik, meine Damen und Herren, steht — da gebe ich vielen Debattenrednern in vorhergehenden Beratungen recht — vor einer riesigen Her-



    Wilfried Bohlsen
    ausforderung. Die Entwicklung in Deutschland, der Freiheitsprozeß in Osteuropa, das Zusammenwachsen von EG und EFTA sowie die Vollendung des Europäischen Binnenmarktes stellen hohe Ansprüche an das Transitland Bundesrepublik Deutschland.

    (Dr. Klaus-Dieter Feige [Bündnis 90/ GRÜNE]: Fehlt noch die Klimakatastrophe!)

    Erst vor einigen Monaten haben wir den 91er Haushalt hier im Plenum beraten und verabschiedet, und heute steht schon ein neues Zahlenwerk zur Beratung an. Wenn wir die beiden Haushalte miteinander vergleichen, stellen wir fest: Selbst der gute 91er Haushalt wird in der Verkehrspolitik durch den 92er Haushalt deutlich übertroffen.

    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)

    Dem ersten gesamtdeutschen Verkehrshaushalt folgt nun der zweite. Ich glaube, wir haben eine richtige Dosierung der Ausgaben erreicht.
    Bemerkenswert und überaus erfreulich ist der Aufschwung im Bauhauptgewerbe im Osten Deutschlands, besonders bei den Verkehrsinvestitionen. Mit dem bekannten enormen Investitionsbedarf, besonders dem Nachholbedarf, müssen bei den festzulegenden Ausgaben die verfügbaren Baukapazitäten in Einklang stehen. Dies hat, meine ich, der Verkehrsminister mit dem 91er Haushalt richtig beurteilt. Der 92er Haushalt scheint mir auch hinsichtlich dieses Gleichgewichts der Möglichkeiten der Bauwirtschaft ein idealer Etat geworden zu sein.
    Dank will ich der Bundesregierung, besonders dem Verkehrsminister, für diesen Haushaltsentwurf sagen. Denn mit diesem Haushalt 1992 wird nach der Vereinigung konsequent und erfolgreich Politik zum Aufbau der neuen Bundesländer, aber auch zum weiteren Ausbau der Infrastruktur in den alten Bundesländern fortgesetzt.
    Insgesamt zeigt das Volumen des Verkehrshaushalts ganz deutlich Schwerpunkte im Investitionsbereich. Der Kollege Waltemathe hat einige Zahlen vorgelegt. Ich kann dieses Zahlenspiel nur unterstützen, weise aber darauf hin, Kollege Waltemathe, daß die von Ihnen genannte Rate von 57 % vor einem Jahr noch bei 48 % lag und daß wir, was wir an diesem Bereich sehen, hier eine deutliche Verbesserung erreicht haben.
    Neben dem Verkehrshaushalt stehen — das sei hier angemerkt — im Gemeinschaftswerk Aufschwung Ost fast 5 Milliarden DM zur Verfügung, davon allein 1,8 Milliarden DM für den öffentlichen Personennahverkehr, den kommunalen Straßenbau und die Reichsbahn. Für den Bundesfernstraßenbau sind 1,5 Milliarden DM vorgesehen. Insgesamt stehen somit für den Verkehrsbereich, wenn wir beides zusammennehmen, 45 Milliarden DM zur Verfügung.
    Das Bemühen dieses Verkehrshaushalts dient daneben der Schaffung gleichwertiger Lebensbedingungen und -grundlagen. Die Verkehrspolitik muß dazu beitragen, daß diese Gleichwertigkeit Wirklichkeit wird. Es ist unser Bemühen, für die Bevölkerung und die Wirtschaft dieses Ziel zu erreichen. Somit
    trägt, gestaltet und unterstützt der Verkehrshaushalt die verkehrspolitischen Maßnahmen von der finanziellen Seite her.
    In den neuen Bundesländern haben wir unvorstellbare verkehrspolitische Gestaltungsmöglichkeiten. Dabei können wir — das will ich anmerken — sicher aus Fehlern lernen, die wir bei uns in 40 Jahren gemacht haben. In den neuen Bundesländern finden wir eine einzigartige Landschaft vor. Diese Landschaft verkehrspolitisch zu erschließen und zugleich ihre Reize, z. B. die wunderschönen Alleen, zu erhalten, ist eine der großen Herausforderungen für die Verkehrspolitik.

    (Siegfried Scheffler [SPD]: Sehr richtig!)

    Ich will auf die Zahlen nicht eingehen, weil der Kollege sie schon aufgelistet hat. Sie machen deutlich, daß wir bei den Bundesfernstraßen, dem öffentlichen Personennahverkehr, dem kommunalen Straßenbau, dem Bereich Rad/Schiene wie auch bei den Bundeswasserstraßen und der Luftfahrt ein erhebliches Volumen erreicht haben.
    Lassen Sie mich über ein küstennahes Thema sprechen: die Finanzbeiträge für die Seeschiffahrt. Ich verbinde das mit dem Bereich der Werften. Der Kollege Rossmanith wird mir verzeihen, daß ich ein bißchen in sein Revier eingreife. Aber der Zusammenhang ist gegeben. Wir haben im 91er Haushalt noch einmal 80 Millionen DM für diese Finanzbeiträge eingesetzt und beschlossen, sie im Haushalt 1992 auf 50 Millionen DM zu senken. Wir haben dem Gewerbe signalisiert, daß wir daran denken, 1993 keine Beiträge mehr zu leisten. Damit unterstützen wir das Bemühen der Bundesregierung, Subventionen abzubauen. Nur: Wir müssen dafür sorgen, daß für unsere Seeschiffahrt im europäischen Wettbewerb Chancengleichheit besteht. Wir müssen versuchen, wenn nicht über die Bezuschussung, dann über andere Wege dieses Gewerbe zu unterstützen. Der Gesprächskreis Küste der CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird sich am Donnerstag dieser Woche noch einmal eingehend mit diesem Thema befassen, um nach Möglichkeiten zu suchen, wie gegebenenfalls im steuerlichen Bereich Lösungsmöglichkeiten gefunden werden können.
    Wir unterstützen nachdrücklich das Bemühen der Bundesregierung die Subventionen im Bereich des Schiffbaus abzubauen. Die Rate der Schiffbauförderung, die einmal 20 % betrug, haben wir über 16 %, 14,5 % und 12,5 % auf nunmehr 9,5 % zurückgeführt. Das ist der Weg, den wir beschreiten wollen. Aber die Förderungsrate liegt in Europa insgesamt noch bei 14,9 %. Wir können unserer Schiffbauindustrie nicht zumuten, unter diesen Bedingungen in den Wettbewerb einzusteigen. Daher unser Bemühen, die Quote der europäischen Förderung zu senken und diese dann in ganz Europa gelten zu lassen. Diesen Weg sollten wir gehen.
    Ich möchte die Binnenschiffahrt nicht unerwähnt lassen, denn sie gewinnt an Bedeutung. In der Öffentlichkeit steigt die Akzeptanz einer verkehrspolitischen Korrektur zugunsten der Binnenschiffahrt. Dieses Verkehrssystem Binnenschiffahrt/Wasserstraßen ist ein sehr kostengünstiger Verkehrsträger und



    Wilfried Bohlsen
    nimmt hinsichtlich Umweltverträglichkeit und Sicherheit eine Spitzenstellung ein.
    Für die Binnenschiffahrt zeichnet sich für die kommenden Jahre ein positives Bild ab. Die Rahmenbedingungen wie die Vollendung des europäischen Binnenmarkts, der wirtschaftliche Aufbau der fünf neuen Bundesländer, die fortschreitende Öffnung und die wirtschaftliche Belebung in den osteuropäischen Ländern sowie — das möchte ich nicht unerwähnt lassen — die Öffnung des Main-Donau-Kanals lassen außergewöhnliche Wachstumsimpulse erwarten. Für die neuen Bundesländer ist auf Grund der Verkehrsbedeutung der Ausbau der Wasserstraßenverbindung über den Mittellandkanal und über den Elbe-HavelKanal von Hannover über Magdeburg nach Berlin für moderne Güterschiffe vorrangig, um möglichst schnell die Standortbedingungen der Region um Magdeburg und Berlin zu verbessern.
    Im Zusammenhang mit den Ost-West-Verbindungen lasse ich nicht unerwähnt den Ausbau des nordwestdeutschen Kanalnetzes vom Rhein bis nach Hannover, der dringend der Verwirklichung bedarf. Für den Bereich der Unterhaltung und der Investitionen sind im Bundeshaushalt immerhin 2,3 Milliarden DM vorgesehen.
    Ich komme zu einem anderen Punkt. Der Kollege Waltemathe hat die Finanzierung durch Private angesprochen. Die Verkehrspolitik muß nun einmal neue Wege beschreiten, wenn etwas schnell umgesetzt werden muß. Ich habe die Bitte, Herr Minister, daß wir die Einbindung des Parlaments rechtzeitig vornehmen, damit wir das Gespräch über den gerechten Ausbau miteinander führen können.
    Ein weiterer Punkt, den Herr Waltemathe kurz gestreift hat: Die Verkehrspolitik muß den Schienenverkehr und den Aufbau umweltfreundlicher Verkehrssysteme sowie die Kooperation der Verkehrsträger untereinander fördern. Der Haushalt 1992 enthält bereits Ansätze in dieser Richtung. So erhalten die Deutsche Bundesbahn und die Reichsbahn nach dem Haushalt 1992 insgesamt 23 Milliarden DM.
    Dieser Vorrang der Eisenbahn im Verkehrshaushalt belegt eindeutig, daß eine so dramatische Benachteiligung des Schienenverkehrs, wie sie hier geschildert wurde, nicht vorliegt.
    Wir stehen zu dem Ziel, die Eisenbahn als Verkehrsmittel der Zukunft zu stärken und ihr auch, sobald der Bericht der Regierungskommission Bundesbahn vorliegt, die marktgerechte Struktur und Organisation zu geben, die den Eisenbahnen eine gesicherte und starke Stellung im Wettbewerb verschaffen könnten.
    Von meinem Vorredner wurde kurz — ich will es ein wenig vertiefen — die Magnetschwebebahn Transrapid angesprochen. Sie könnte in wenigen Jahren ein weltweit anerkanntes Verkehrsmittel sein. Diese moderne, diese hochentwickelte Technik braucht aber eine Anwendungsstrecke in Deutschland. Danach kann ihr der weltweite Durchbruch gelingen.
    Der Transrapid ist sehr viel schneller als das Auto, schneller als die Rad-Schiene-Technik und im innerdeutschen Verkehr fast so schnell wie das Flugzeug. Dies ist das Ergebnis deutscher Forschung und Entwicklung in der Magnetschwebebahntechnik. Daher — das wäre meine Bitte, Herr Minister — muß der Transrapid 1992 in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen werden, damit wir zu einer Umsetzung dieser Technik kommen, die uns in der Verkehrspolitik sicherlich eine größere Öffnung bringt.
    Wir brauchen die Bereitschaft der Bürger — das will ich noch einmal zu den Forderungen nach stärkerer Berücksichtigung der Schiene und anderen verkehrspolitischen Forderungen sagen — , Trassen für neue Verkehrsadern zuzulassen. Denn mehr Verkehrswege bedeuten eine kürzere Fahrzeit, eine geringere Verkehrsdichte und mehr Sicherheit. Genau dies wollen wir in der Verkehrspolitik erreichen.
    Ich wäre gern noch einmal auf die arbeitsmarktpolitischen Dinge eingegangen; denn immerhin haben wir in den Haushalt für 1992 zusätzlich Mittel für Ausbildungsplätze bei der Deutschen Reichsbahn eingebracht. Damit haben wir zu einer Entlastung auf dem Ausbildungsmarkt in den neuen Bundesländern beigetragen. Von uns sind immerhin 2 200 nicht betriebsnotwendige Ausbildungsplätze bei der Deutschen Reichsbahn mit auf den Weg gebracht worden. Mir fehlt leider die Zeit, um dies zu vertiefen.
    Die Beschleunigung der Planungen ist in der Debatte schon angesprochen worden. Ich wiederhole meine Bitte um Zusammenarbeit bei den Beratungen zu den jetzt vorliegenden entsprechenden Gesetzentwürfen.
    Die Bundesregierung hat bereits organisatorische Voraussetzungen für die beschleunigte Umsetzung dieser Projekte in den neuen Bundesländern geschaffen. Am 7. Oktober dieses Jahres wurde bekanntlich die Planungsgesellschaft zur Verwirklichung von Bundesverkehrsstraßen deutsche Einheit, die sogenannte DEGES, gegründet. Dies ist der Weg, den man zur Beschleunigung beschritten hat.
    Ich möchte noch einmal kurz das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz streifen. Wir haben hier einen Plafond erreicht, der deutlich macht, daß wir Bereiche anstreben, die wirklich sinnvoll sind.
    Lassen Sie mich schließen. Ich meine, daß uns heute ein besonders gelungener Verkehrshaushalt zur Abstimmung vorliegt. Die finanzielle Bewältigung der deutschen Einheit, der Aufbau der neuen Bundesländer und der Infrastruktur in den alten Bundesländern und die Realisierung des europäischen Binnenmarktes finden — so meine ich — in diesem Haushalt eine solide Grundlage. Wir, die CDU/CSU-Bundestagsfraktion, stimmen dem Verkehrshaushalt in der vorgeschlagenen Form gerne zu.
    Wir sagen dem Bundesminister für Verkehr und den Mitarbeitern seines Hauses Dank für die hervorragende Arbeit und schließen auch den Bundesminister der Finanzen in diesen Dank mit ein. Denn wir haben als Haushälter beobachtet, daß in den letzten zwei Jahren in diesen beiden Häusern infolge der Zusammenführung der Haushalte von Ost und West eine unvorstellbare Arbeitsleistung vollbracht worden ist.



    Wilfried Bohlsen
    Diese erfährt durch diesen Dank, glaube ich, eine besondere Wertschätzung.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Der Kollege Waltemathe hat die gute Zusammenarbeit der Berichterstatter gewürdigt. Ich blicke auch einmal in Richtung Werner Zywietz und kann meinerseits sehr wohl bestätigen, daß die Zusammenarbeit harmonisch und kameradschaftlich war.
    Ich darf Ihnen sagen: Mit dem Haushalt für 1992 erreichen wir eine weitere deutliche Verbesserung in der Verkehrspolitik.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



Rede von Helmuth Becker
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Meine Damen und Herren, ich erteile jetzt unserem Kollegen Werner Zywietz das Wort.

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    Rede von Werner Zywietz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Vielen Dank, Herr Präsident.
    Liebe Kolleginnen und Kollegen! Der ansonsten geschätzte Kollege Wieczorek hat heute morgen die Haushaltsdebatte begonnen, indem er behauptet hat, die Koalition trete das Grundgesetz mit Füßen.

    (Helmut Wieczorek [Duisburg] [SPD]: Richtig!)

    Ich kann das in der Kürze der Zeit nicht in allen Facetten überprüfen. Aber für die FDP kann ich sagen, daß wir dieses edle Werk keineswegs mit Füßen treten.

    (Ernst Waltemathe [SPD]: Art. 110!)

    Wir begnügen uns auch nicht damit, es unter dem Arm zu tragen. Wir haben die Kerninhalte des Grundgesetzes, wie es sich gehört, selbstverständlich im Kopf, und wir beherzigen sie auch.

    (Beifall bei der FDP)

    Der vorliegende Verkehrsetat ist ein deutlicher Ausweis dafür, daß wir uns bemühen, die Lebensverhältnisse für alle Bundesbürger, für die aus der ehemaligen DDR, aus den neuen Bundesländern, und für die hier, in möglichst kurzer Zeit vergleichbar und angemessen zu gestalten. Genau das ist die Quintessenz dieses edlen Grundgesetzes.

    (Zuruf von der SPD: Für alle!)

    Diese Lebensverhältnisse kann man dadurch schnell und zweckmäßig angleichen, indem man die Verkehrsinfrastruktur — das Angebot an die Bürger, das Angebot an die Wirtschaft im Verkehrsbereich — gut ausbaut. Dieser Haushaltsplan ist ein deutlicher Beleg dafür. Er gehört mit seinen 40 Milliarden DM zu den großen Einzelplänen, und er gehört zu den Einzelplänen, die einen hohen Investitionsanteil haben. Er hat einen Investitionsanteil, der über 50 % seines Volumens ausmacht. Das ist das, was wir auch brauchen. Wenn die Lebensverhältnisse angeglichen werden sollen, dann müssen wir sehen, daß wir von dem konsumtiven, von dem sozial aufgewandten Teil langsam herunterkommen und den investiven Teil dieses Haushaltes stabilisieren, weil er eine andauernde verbessernde Wirkung für die Bevölkerung hat.
    In diesem Haushalt spiegelt sich das im Bereich der Aufwendungen für die Straße, für die Schiene, für die
    Wasserstraßen und auch für die Flugsicherheit wider.
    Lieber Ernst Waltemathe, ich glaube, es war ein wiederholter Versuch, der aber etwas leiser geworden ist, eine Scheinkonkurrenzsituation bei Schiene und Straße zu konstruieren. Du hast es noch einmal mit findig herausgesuchten Prozentsätzen gemacht. Aber ich muß sagen, es gibt hier kein Entweder-Oder, sondern ein Sowohl-Als-auch. Wir bauen die Straßen dort aus, wo dies im Sinne der Planung erforderlich ist, und wir werden auch das Erforderliche für den Ausbau der Schienenverbindungen tun.
    Aber in der Tat gilt für den Bereich der Schiene folgendes. — Ich hätte beinahe gesagt: Denke ich an die Bundesbahn bei Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht. Ganz so schlimm ist es aber nicht. Es handelt sich hier in der Tat — Herr Minister und alle, die daran mitwirken; wir wissen um die Arbeiten der Kommission, deren Ergebnisse bald vorgelegt werden sollen — um eine Herkulesarbeit; denn wenn von den 40 Milliarden DM dieses Einzelplans etwa 20 Milliarden DM für Reichsbahn und Bundesbahn aufgewendet werden, dann ist das ein Betrag, der zu hoch ist und der in der Zukunft der Änderung bedarf. Insofern sind wir sehr daran interessiert, daß die Vorschläge der Kommission rasch vorgelegt werden und daß dann die Weichen für eine ökonomische, marktwirtschaftliche Besserung im Bereich der Bahn gestellt werden.
    Diese Besserung wird sicherlich auch mit dem einhergehen, was mit dem Stichwort Änderung des Grundgesetzes beschrieben wird. Denn es wird damit zusammenhängen, inwieweit öffentliche Aufgaben von der öffentlichen Hand oder in anderen Organisationsformen privatisiert durchgeführt werden sollen. Wir sind für einen weitestmöglichen Teil an Privatisierung auch in diesem Bereich. Veränderungen bei der Bundesbahn oder bei der Reichsbahn — da muß man kein Hellseher sein — werden auch etwas mit der Trennung des investiven Teils, des Anlagevermögens, der Schiene und des Nutzerteils zu tun haben; das heißt, daß der Nutzer ein Entgelt zu zahlen hat und daß es nicht nur der öffentliche Nutzer sein muß, der diesen Investitionsteils benutzt. Auch das ist ein Weg, um die Ökonomie zu verbessern. Weiter wird das auch etwas damit zu tun haben, ein kostenstellenorientiertes Rechnungswesen aufzubauen, damit man weiß, welche Bereiche profitabel oder ausgeglichen sind und welche nicht, und damit man sozusagen die Steuerung des ökonomischen Ausgleichs marktgerecht nach den Kundenwünschen und in Kenntnis der Kostenstrukturen effizienter angehen kann, als dies jetzt der Fall ist.
    Aber das ist heute sicherlich nicht in acht oder zwölf Minuten zu diskutieren. Wir warten den Bericht mit Interesse ab. Wir sind für eine Bahnpolitik in der angedeuteten Richtung.
    Wir möchten auch die Verbesserung der Verhältnisse im Bereich der Bahn, aber vor allem im Bereich der Straße in Richtung Ausbau nicht irgendwann, sondern wir wollen sie am liebsten zu Lebzeiten der meisten Bürger in den neuen Bundesländern erreicht wissen. Zur Erreichung dieses Zieles hat eben auch ein Beschleunigungsgesetz seinen Sinn, weil dies nicht



    Werner Zywietz
    irgendwann der Fall sein soll, sondern bald, in überschaubaren Zeiträumen. Die Politik, die hier zielgerichteter vorgeht, die Politik, die hier Tempo macht, ohne zu übertreiben, können wir aus voller Überzeugung unterstützen.
    Gewiß geht damit auch ein Stück mehr Verantwortungsübernahme durch das Parlament einher, wenn Fristen kürzer werden und wenn Mitwirkungsmöglichkeiten der Bevölkerung an der einen oder anderen Stelle etwas kleiner geschrieben werden. Aber wir leben in einer repräsentativen Demokratie, und hier hat dann das Parlament einen Teil dieser Verantwortung wahrzunehmen.

    (Dr. Klaus-Dieter Feige [Bündnis 90/ GRÜNE]: Möglichst alle!)

    — Ja, dazu haben wir alle unseren Teil beizutragen. Aber man kann nicht einfach sagen, Verkürzung von Fristen oder ein anderes Vorgehen bedeute einen Abbau von Demokratie. Mit solchen Schlagworten, so glaube ich, sollten wir nicht miteinander umgehen.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Es liegt im Interesse der Bevölkerung, hier rascher, zügiger vorzugehen, ohne große Fehler zu machen und Benachteiligungen anderer Art zu produzieren. Im menschlichen Leben ist das sehr wohl möglich, wenn man sich anstrengt. Solche Anstrengungen verdienen Unterstützung. Wir sind dazu gern bereit.
    Nicht unerwähnt bleiben sollte auch, daß von den 40 Milliarden DM aus dem Bundeshaushalt 20 Milliarden DM für die Bundesbahn und die Reichsbahn und ca. 10 Milliarden DM für den Bundesstraßenbau, d. h. für Autobahnen und Bundesfernstraßen, verwendet werden. Ich möchte in der Kürze der Zeit auch erwähnen, daß wir auch aus dem Bundeshaushalt eine Menge Geld zur Verfügung stellen, um die Verkehrsverhältnisse der Gemeinden zu verbessern und den öffentlichen Personennahverkehr zu fördern. Dies geschieht mit einer Quote von 50 zu 50. Rund 2,5 Milliarden DM werden für die Förderung des öffentlichen Personennahverkehrs und rund 2,5 Milliarden DM werden für die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in den Gemeinden aufgewendet.
    Auch dies darf einmal im Rahmen einer Bundeshaushaltsdebatte gesagt werden. Es geht nämlich nicht nur um die einzelnen Maßnahmen, die „Bundesautobahn" oder „Bundesstraße" heißen, sondern auch um die Maßnahmen, die in den Kommunen, insbesondere in den Ballungsgebieten, anfallen, die zwar eine andere Bezeichnung haben, die aber mit einem erheblichen Anteil an Steuermitteln, die wir zu verantworten haben und hier gerne verantworten, gefördert werden. In diesen Bereich — das sei noch hinzugefügt — verzeichnen wir für das Jahr 1992 und in der Planung für 1993 außerordentliche Steigerungsraten. Das ist auch gut so.
    Was die Situation der Flughäfen und der Flugsicherheit anbelangt, dazu in der Kürze vielleicht nur zwei Aspekte: Wir von der FDP sind heilfroh — weil wir das immer angemahnt haben und auch konstruktiv mitgearbeitet haben — , daß die Vorarbeiten für eine koordinierte Privatisierung im Bereich der Flugsicherheit jetzt offensichtlich so weit gediehen sind,
    daß dieser Weg zu Ende gegangen werden kann; denn es wurde Einverständnis darüber erzielt, den militärischen Flugsicherheitsbedarf mit dem der Privatwirtschaft zu koordinieren und ihn von der öffentlichen Verantwortung in die private Verantwortung überzuleiten. Hier, liebe Kollegen von der SPD, waren wir uns in der Sache einig. Ich hoffe, wir bleiben uns auch einig, wenn es darum geht, eine Grundgesetzänderung zu erreichen, um das auf den Weg bringen zu können.
    Was die Flughäfen anbelangt, so ist bei allen guten Vorarbeiten noch etwas mehr konzeptionelle Arbeit hinsichtlich des weiteren Ausbaus vonnöten. Insbesondere erwünschen wir uns eine bessere Gleichbehandlung der Flughafenunterstützung und ein stärkeres Augenmerk darauf, daß auch Teile privatisiert werden können.

    (Beifall bei Abgeordneten der FDP)

    Die Unterschiedlichkeit der Kreditvergabe und die Unterschiedlichkeit der Anteile, die der Bund an verschiedenen Flughäfen hält, sind nicht gottgegeben. Da steckt auch viel Regionalpolitik drin. Eine Überprüfung der Anteile der Privatisierung und die Gleichbehandlung der Flughafengesellschaften sind schon Zielpunkte, die wir aus liberaler, marktwirtschaftlicher Sicht für die Zukunft gerne unterstützen.
    Obwohl von der Küste kommend kann ich mich sowohl bei dem, was zum Ausbau der Binnenwasserstraßen gesagt wurde, als auch bei dem, was zu den Schiffahrtshilfen gesagt wurde, meinen Vorrednern anschließen, die noch kenntnisreicher als ich sind.

    (Carl-Ludwig Thiele [FDP]: Noch kenntnisreicher?)

    Ernst, ich nehme Deine Anleitung zum Selbstlob gerne auf; denn einen klügeren Parlamentarier als Dich könnte es — Deiner eigenen Definition zufolge — kaum geben. Ich folge also hier den klugen Ausführungen der Vorredner, schließe mich ihnen in diesem Teil an und möchte nur noch sagen, daß auch beim Transrapid die Strecke des Forschens und die Strecke des Diskutierens bald zu Ende kommen mögen. Ich hoffe, daß die Einsatzreife gesichert sein wird und wir nun möglichst bald im Inland — wenn es möglich ist, auch im Ausland; auch solche Projekte gibt es — zur Anwendung kommen.
    Ich möchte abschließend sagen: Wir müssen uns nicht gleich die kompliziertesten und längsten Strekken beispielsweise die von Berlin nach Bonn, aussuchen — über Tal und Hügel — , sondern wir können uns die sympathische Strecke Hamburg—Berlin durchaus als eine gute Erststrecke für den Transrapid vorstellen.

    (Heiterkeit bei der FDP und der CDU/CSU — Jochen Borchert [CDU/CSU]: Das ist liberale Marktwirtschaft!)

    Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)