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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 12/59 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 59. Sitzung Bonn, Dienstag, den 26. November 1991 Inhalt: Tagesordnungspunkt I: Eidesleistung eines Ministers Präsidentin Dr. Rita Süssmuth 4885 A Friedrich Bohl, Bundesminister (ChefBK) 4885 B Tagesordnungspunkt II: Zweite Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 1992 (Haushaltsgesetz 1992) (Drucksachen 12/1000, 12/1329) Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidialamt (Drucksachen 12/1401, 12/1600) 4885D Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 12/1402, 12/1600) 4885 D Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 12/1403, 12/1600) 4886A Einzelplan 08 Geschäftsbereich des Bundesministers der Finanzen (Drucksachen 12/1408, 12/1600) in Verbindung mit Einzelplan 32 Bundesschuld (Drucksachen 12/1426, 12/1600) in Verbindung mit Einzelplan 60 Allgemeine Finanzverwaltung (Drucksachen 12/1430, 12/1600) in Verbindung mit Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 12/1420, 12/1600) in Verbindung mit Tagesordnungspunkt III: Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung eines Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 1991 (Nachtragshaushaltsgesetz 1991) (Drucksachen 12/1300, 12/1587, 12/1599) Helmut Wieczorek (Duisburg) SPD 4886 C Jochen Borchert CDU/CSU 4892 B Helmut Wieczorek (Duisburg) SPD 4892D, 4923 B Helmut Esters SPD 4893 A Dr. Wolfgang Weng (Gerlingen) FDP 4897 A Dr. Willfried Penner SPD 4899 C Dr. Dietmar Keller PDS/Linke Liste 4900 C Werner Schulz (Berlin) Bündnis 90/GRÜNE 4903 D Dr. Theodor Waigel, Bundesminister BMF 4907 B Joachim Poß SPD 4913 D Josef Duchac, Ministerpräsident des Landes Thüringen 4917 D Helmut Esters SPD 4920 A Johannes Gerster (Mainz) CDU/CSU 4920 D II Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 59. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 26. November 1991 Adolf Roth (Gießen) CDU/CSU 4922 C Dr. Nils Diederich (Berlin) SPD 4926 B Hans-Werner Müller (Wadern) CDU/CSU 4927C Einzelplan 12 Geschäftsbereich des Bundesministers für Verkehr (Drucksachen 12/1412, 12/1600) Ernst Waltemathe SPD 4930 A Dr. Peter Struck SPD 4931 C Wilfried Bohlsen CDU/CSU 4933D Werner Zywietz FDP 4936 A Dr. Klaus-Dieter Feige Bündnis 90/GRÜNE 4938 A Dr. Günther Krause, Bundesminister BMV 4940 A Ernst Waltemathe SPD 4940 C Dr. Klaus-Dieter Feige Bündnis 90/ GRÜNE 4941 D Einzelplan 25 Geschäftsbereich des Bundesministers für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau (Drucksachen 12/1422, 12/1600) Dr. Nils Diederich (Berlin) SPD 4943 A Hans-Wilhelm Pesch CDU/CSU 4946 A Carl-Ludwig Thiele FDP 4948 A Rolf Rau CDU/CSU 4949 C Dr. Irmgard Schwaetzer, Bundesministerin BMBau 4951A Namentliche Abstimmung 4952 D Ergebnis 4967 A Einzelplan 16 Geschäftsbereich des Bundesministers für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 12/1416 [neu], 12/1600) Hans Georg Wagner SPD 4953 A Dr. Klaus-Dieter Uelhoff CDU/CSU 4953 B Michael von Schmude CDU/CSU 4956 D Jutta Braband PDS/Linke Liste 4958 C Gerhart Rudolf Baum FDP 4961 C Dr. Klaus-Dieter Feige Bündnis 90/ GRÜNE 4961 D Dr. Klaus-Dieter Feige Bündnis 90/GRÜNE 4963 B Bernd Schmidbauer, Parl. Staatssekretär BMU 4964 A Nächste Sitzung 4969 C Berichtigung 4969 Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten 4971 * A Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 59. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 26. November 1991 4885 59. Sitzung Bonn, den 26. November 1991 Beginn: 9.00 Uhr
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    Berichtigung 57. Sitzung, Seite 4676A: Die unter ZP 2 und ZP 3 abgedruckten Texte sind zu streichen. Folgende Fassung ist einzufügen: ZP2 Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung des Verhältnisses von Kriegsfolgengesetzen zum Einigungsvertrag — Drucksache 12/1504 — Überweisungsvorschlag: Innenausschuß (federführend) Ausschuß für Arbeit und Sozialordnung Haushaltsausschuß ZP3 Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung der Bundesärzteordnung und weiterer Bundesgesetze für Heilberufe — Drucksache 12/1524 — Überweisungsvorschlag: Ausschuß für Gesundheit Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Antretter, Robert SPD 26. 11. 91 * Bargfrede, Heinz-Günter CDU/CSU 26. 11. 91 Bernrath, Hans Gottfried SPD 26. 11. 91 Blunck, Lieselott SPD 26. 11. 91 ** Börnsen (Ritterhude), SPD 26. 11. 91 Arne Büchler (Hof), Hans SPD 26. 11. 91 Clemens, Joachim CDU/CSU 26. 11. 91 Dr. Däubler-Gmelin, SPD 26. 11. 91 Herta Doppmeier, Hubert CDU/CSU 26. 11. 91 Genscher, Hans-Dietrich FDP 26. 11. 91 Dr. Glotz, Peter SPD 26. 11. 91 Helmrich, Herbert CDU/CSU 26. 11. 91 Jaunich, Horst SPD 26. 11. 91 Koschnick, Hans SPD 26. 11. 91 Kretkowski, Volkmar SPD 26. 11. 91 Kubicki, Wolfgang FDP 26. 11. 91 Dr. Lehr, Ursula CDU/CSU 26. 11. 91 Meißner, Herbert SPD 26. 11. 91 Dr. Müller, Günther CDU/CSU 26. 11. 91 ** Dr. Neuling, Christian CDU/CSU 26. 11. 91 Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Nolte, Claudia CDU/CSU 26. 11. 91 Dr. Paziorek, Peter Paul CDU/CSU 26. 11. 91 Reddemann, Gerhard CDU/CSU 26. 11. 91 * Rempe, Walter SPD 26. 11. 91 Rennebach, Renate SPD 26. 11. 91 Rixe, Günter SPD 26. 11. 91 Dr. Scheer, Hermann SPD 26. 11. 91 Schmidt (Mülheim), CDU/CSU 26. 11. 91 Andreas Schuster, Hans Paul FDP 26. 11. 91 Hermann Seidenthal, Bodo SPD 26. 11. 91 Dr. Soell, Hartmut SPD 26. 11. 91 ** Stübgen, Michael CDU/CSU 26. 11. 91 Dr. Töpfer, Klaus CDU/CSU 26. 11. 91 Dr. Ullmann, Wolfgang Bündnis 26. 11. 91 90/GRÜNE Voigt (Frankfurt), SPD 26. 11. 91 Karsten D. Dr. Voigt (Northeim), CDU/CSU 26. 11. 91 Hans-Peter Vosen, Josef SPD 26. 11. 91 Wollenberger, Vera Bündnis 26. 11. 91 90/GRÜNE Zierer, Benno CDU/CSU 26. 11. 91 ** * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Adolf Roth


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Kollege Wieczorek, das ist jetzt peinlich für Sie; denn den Zahlensalat haben Sie nun angerichtet. Der Kollege Borchert hat die Verschuldungsquote des Bundeshaushalts, gemessen am Bruttosozialprodukt, mit 2,2 % angegeben.

    (Helmut Wieczorek [Duisburg] [SPD]: Sie können sich nicht alles aussuchen, Herr Kollege!)

    Das ist die Zahl von 1982. Die andere Zahl, die der Finanzminister vorhin erwähnt hat, nämlich die 4,5 %, sind das gesamtstaatliche Finanzierungsdefizit unter Einrechnung aller öffentlichen Haushalte von 1992.

    (Jochen Borchert [CDU/CSU]: Auch der Länder und Gemeinden! — Horst Jungmann [Wittmoldt] [SPD]: Aller Schattenhaushalte! Die Kurve kriegst du nie!)

    Das ist der große Unterschied.

    (Anhaltende Zurufe von der SPD)



Rede von Dieter-Julius Cronenberg
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Darf ich das Haus darauf aufmerksam machen, daß ich dem Abgeordneten Roth (Gießen) das Wort erteilt habe. Ich bitte, die allgemeine Unterhaltung zwischen den Fraktionen einzustellen.

(Helmut Wieczorek [Duisburg] [SPD]: Er muß sich durchsetzen!)

— Aber ich muß ihm dabei helfen, und das tue ich auch gerne.
Bitte sehr, Sie haben das Wort.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Adolf Roth


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herzlichen Dank, Herr Präsident.
    Die Neuverschuldung wird im nächsten Jahr, wenn sie die 40 Milliarden DM — was ich erwarte — unterschreiten wird, 1,3 To des gesamtdeutschen Bruttosozialprodukts ausmachen.

    (Helmut Wieczorek [Duisburg] [SPD]: Das ist doch nicht wahr!)

    — Dann können Sie nicht rechnen. Die 40 Milliarden DM sind auf ein Bruttosozialprodukt von 3 Billionen DM bezogen. Die Zahl, die ich eben angegeben habe, ist daraus dann hoffentlich richtig errechnet.

    (Helmut Wieczorek [Duisburg] [SPD]: Sie haben doch 135 Milliarden DM Schulden und nicht 40 Milliarden DM!)

    Meine Damen und Herren, die Haushaltspolitik der Koalition bleibt — übrigens ganz im Sinne der Empfehlungen des Sachverständigenrates — konsequent auf dem Weg eines mittelfristig durchzuhaltenden Stabilisierungs- und Konsolidierungskurses. Der Sachverständigenrat hat in seinen Bemerkungen zur Ausgabendisziplin ja ausdrücklich anerkannt, daß die Finanzplanung des Bundes durch die Begrenzung und die Rückführung der Ausgabensteigerung auf durchschnittlich 2,3 % bis 1995 prinzipiell dem gebotenen Konsolidierungskurs folgt. Die fünf Professoren haben aber auch hinzugefügt — das hat die SPD überhaupt nicht aufgenommen — , daß diese positive Entwicklung leider nicht für die westdeutschen Länder



    Adolf Roth (Gießen)

    und ihre Gemeinden gilt, wo die Steigerungsraten nach wie vor viel zu hoch sind.

    (Horst Jungmann [Wittmoldt] [SPD]: Weil ihr ihnen das Geld wegnehmt!)

    Herr Kollege Jungmann, die SPD täte gut daran, ihr Tribunal in Richtung Kiel, Saarbrücken, Bremen, Hannover oder Wiesbaden zu verlegen. Sie können von mir aus auch Düsseldorf herausgreifen.

    (Rudi Walther [Zierenberg] [SPD]: Oder Stuttgart oder München! Vergeßt doch nicht die Hälfte!)

    Dort hat vor wenigen Wochen der SPD-Fraktionsvorsitzende Farthmann seine eigene Landesregierung vorgeführt; er hat ihr eine „grauenhafte Verschuldung" vorgeworfen. Er hat gesagt, daß diese grauenhafte Verschuldung zu einer depressiven Phase, zu einem Formtief geführt habe. Er hat gesagt, es müsse zu einem Generationswechsel kommen. Das halbe Kabinett solle in den Ruhestand, und er selber hat sich gleich mit angeboten.

    (Jochen Borchert [CDU/CSU]: Das ist ja unglaublich! Das sind die sozialdemokratischen Konzepte, von denen sie immer reden!)

    Das ist der Unterschied zwischen einer wirklich ehrgeizigen Politik des Bundes und des Bundesgesetzgebers und den Bemühungen auf Landesebene.

    (Helmut Wieczorek [Duisburg] [SPD]: Du lenkst doch ab von dem Problem! Das sind doch Nebenkriegsschauplätze!)

    Das sage ich auch deshalb so betont, weil wir jetzt einen Wechsel in den Fraktionsführungen hatten. Die beiden großen Fraktionen treten im Gewand einer neuen Führung in dieser Haushaltsdebatte auf. Die neun Jahre unter dem Vorsitz von Dr. Alfred Dregger waren nicht nur gute Jahre für die CDU/CSU als Fraktion; sie waren auch gute Jahre für die Stabilität der deutschen Mark, für die deutschen Finanzen und für den wirtschaftlichen Aufschwung in Deutschland.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Rudi Walther [Zierenberg] [SPD]: Was hat das mit Dregger zu tun? Lassen Sie doch mal die Tassen im Schrank!)

    — Lieber Kollege Walther. Ich erlaube Ihnen ausdrücklich, an dieser Stelle neidisch auf die CDU/CSU zu sein. Neid ist schon immer die Stärke der SPD gewesen.

    (Rudi Walther [Zierenberg] [SPD]: Auf Dregger sind wir ganz gewiß nicht neidisch!)