Rede:
ID1120914000

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 6
    1. Die: 1
    2. letzte: 1
    3. Wortmeldung,: 1
    4. Frau: 1
    5. Abgeordnete: 1
    6. Rönsch.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 11/209 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 209. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 9. Mai 1990 Inhalt: Zusatztagesordnungspunkt 1: Aktuelle Stunde betr. Haltung der Bundesregierung zur Verbesserung des Mieterschutzes im Hinblick auf die wachsende Wohnungsnot Conradi SPD 16452 A Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 16452 D Frau Teubner GRÜNE . . . . 16453D, 16464 D Jahn (Marburg) SPD 16454 C Gattermann FDP 16455 B Dr. Wittmann CDU/CSU 16456 C Dr. Pick SPD 16457 C Dr. Möller CDU/CSU 16458 B Grünbeck FDP 16459 C Frau Hasselfeldt, Bundesminister BMBau 16460 D Müntefering SPD 16462 A Geis CDU/CSU 16463B Frau Rönsch (Wiesbaden) CDU/CSU . . 16465 B Tagesordnungspunkt 2: Fragestunde — Drucksache 11/7058 vom 4. Mai 1990 — Neubau des Postamtes Lübeck 1 MdlAnfr 2 Hiller (Lübeck) SPD Antw PStSekr Rawe BMPT 16439B ZusFr Hiller (Lübeck) SPD 16439D Trennung von Elektrizitätserzeugung und Leitungsnetzen MdlAnfr 1 Dr. Jens SPD Antw PStSekr Dr. Riedl BMWi 16440 B ZusFr Dr. Jens SPD 16440 C Übernahme der Kosten für die Schäden durch Sturmfluten an der Nord- und Ostseeküste durch den Bund; finanzielle Entlastung der Küstenländer im Küstenschutz MdlAnfr 8 Opel SPD Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . . 16441B ZusFr Opel SPD 16441 C ZusFr Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 16442 A Ausgleich für die von den Sturmschäden betroffenen privaten und kommunalen Waldbesitzer MdlAnfr 6, 7 Dr. Knabe GRÜNE Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . . 16442B, 16443 C ZusFr Dr. Knabe GRÜNE . . . 16443A, 16443 D ZusFr Hinsken CDU/CSU 16443 B Zeitlich befristete Aussetzung des Anwerbestopps für Arbeitnehmer aus Nicht-EG- II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 209. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 9. Mai 1990 Ländern angesichts des Arbeitskräftemangels in verschiedenen Branchen und Regionen MdlAnfr 9, 10 Dörflinger CDU/CSU Antw PStSekr Seehofer BMA . 16444A, 16445 B ZusFr Dörflinger CDU/CSU . . 16444B, 16445 B ZusFr Frau Steinhauer SPD . 16444 C, 16445 D ZusFr Andres SPD 16445A, 16446 A ZusFr Opel SPD 16446B ZusFr Hinsken CDU/CSU 16446 C ZusFr Peter (Kassel) SPD 16446D Erfahrung mit der Verlängerung der Ladenschlußzeiten; Landes- und Kommunalbehörden mit Dienstleistungsabenden MdlAnfr 11, 12 Hinsken CDU/CSU Antw PStSekr Seehofer BMA . 16446D, 16448D ZusFr Hinsken CDU/CSU . . 16447B, 16449 A ZusFr Dr. Emmerlich SPD 16447 D ZusFr Andres SPD 16448A, 16449 C ZusFr Frau Rönsch (Wiesbaden) CDU/CSU 16448 B ZusFr Frau Steinhauer SPD 16448 B ZusFr Opel SPD 16448C, 16449 B ZusFr Dr. Hoyer FDP 16450 A Vorkehrungen zum Schutz der Bevölkerung beim Abtransport der amerikanischen C-Waffen aus der Pfalz MdlAnfr 13, 14 Toetemeyer SPD Antw PStSekr Wimmer BMVg 16450B, C ZusFr Toetemeyer SPD 16450 B Besetzung aller Ausbildungsplätze bei der Bundesbahn 1990, insbesondere im Bundesbahn-Betriebswerk Siegen MdlAnfr 21, 22 Frau Steinhauer SPD Antw PStSekr Dr. Schulte BMV 16450D, 16451 C ZusFr Frau Steinhauer SPD . . 16450D, 16451 C ZusFr Andres SPD 16451 B Nächste Sitzung 16466* C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 16467* A Anlage 2 Reisen von Bundesministern mit der Flugbereitschaft des BMVg in der Zeit vom 1. Januar bis 18. März 1990 in die DDR MdlAnfr 17 — Drs 11/7058 — Büchler (Hof) SPD SchrAntw PStSekr Wimmer BMVg . . . 16467* C Anlage 3 Flüge von Bundesministern mit der Flugbereitschaft des BMVg in der Zeit vom 1. Januar bis 18. März 1990 in die DDR MdlAnfr 18 — Drs 11/7058 — Hiller (Lübeck) SPD SchrAntw PStSekr Wimmer BMVg . . . 16467* D 209. Sitzung Bonn, den 9. Mai 1990 Beginn: 13.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage i Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) Fraktion entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens SPD 11. 05. 90 * Antretter SPD 11. 05. 90 * Frau Beer GRÜNE 09. 05. 90 Frau Blunck SPD 11. 05. 90 * Böhm (Melsungen) CDU/CSU 11. 05. 90 * Brandt SPD 11. 05. 90 Büchner (Speyer) SPD 11. 05. 90 * Bühler (Bruchsal) CDU/CSU 11. 05. 90 * Frau Conrad SPD 10. 05. 90 Ehrbar CDU/CSU 11. 05. 90 Eigen CDU/CSU 09. 05. 90 Frau Fischer CDU/CSU 10. 05. 90 * Haack (Extertal) SPD 11. 05. 90 Höffkes CDU/CSU 11. 05. 90 * Frau Hoffmann (Soltau) CDU/CSU 11. 05. 90 * Kittelmann CDU/CSU 11. 05. 90 * Dr. Klejdzinski SPD 11. 05. 90 * Kreuzeder GRÜNE 11. 05. 90 Lenzer CDU/CSU 09. 05. 90 * Frau Limbach CDU/CSU 11. 05. 90 Lohmann (Witten) SPD 09. 05. 90 Frau Luuk SPD 11. 05. 90 * Dr. Mertens (Bottrop) SPD 09. 05. 90 Meyer SPD 09. 05. 90 Dr. Müller CDU/CSU 11. 05. 90 * Müller (Wesseling) CDU/CSU 11. 05. 90 Niegel CDU/CSU 11. 05. 90 * Frau Oesterle-Schwerin GRÜNE 11. 05. 90 Petersen CDU/CSU 11. 05. 90 Pfuhl SPD 11. 05. 90 * Reddemann CDU/CSU 11. 05. 90 * Regenspurger CDU/CSU 11. 05. 90 Frau Saibold GRÜNE 11. 05. 90 Dr. Scheer SPD 11. 05. 90 * Frau Schilling GRÜNE 11. 05. 90 Schmidt (München) SPD 11. 05. 90 * von Schmude CDU/CSU 11. 05. 90 * Frau Schulte (Hameln) SPD 09. 05. 90 Dr. Soell SPD 11. 05. 90 * Dr. Sperling SPD 11. 05. 90 Steiner SPD 11. 05. 90 * Stobbe SPD 10. 05. 90 Dr. Stoltenberg CDU/CSU 11. 05. 90 Dr. Vondran CDU/CSU 09. 05. 90 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) Fraktion entschuldigt bis einschließlich Frau Wieczorek-Zeul SPD 09. 05. 90 Wiefelspütz SPD 11. 05. 90 Frau Wollny GRÜNE 11. 05. 90 Dr. Wulff CDU/CSU 11. 05. 90 * Zierer CDU/CSU 11. 05. 90 * Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Wimmer auf die Frage des Abgeordneten Büchler (Hof) (SPD) (Drucksache 11/7058 Frage 17): Sind die Bundesminister Kiechle, Dr. Waigel, Dr. Töpfer, Dr. Warnke und Dr. Haussmann in der Zeit vom 1. Januar 1990 bis 18. März 1990 mit Flugzeugen der Flugbereitschaft des BMVg in die DDR gereist? Mitglieder der Bundesregierung sind in dem genannten Zeitraum mit Flugzeugen der Flugbereitschaft in die DDR gereist. Die Bedingungen, unter denen Flüge zur Beförderung von Personen aus dem politischen und dem parlamentarischen Bereich durchgeführt werden dürfen, sind in den Ihnen bekannten Richtlinien des Bundesministers der Verteidigung vom 14. April 1989 festgelegt. Danach sind die Anforderungsberechtigten, zu denen auch die Bundesminister gehören, dafür verantwortlich, daß die in den Richtlinien festgelegten Bedingungen zur Durchführung derartiger Flüge vorliegen. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Wimmer auf die Frage des Abgeordneten Hiller (Lübeck) (SPD) (Drucksache 11/7058 Frage 18): Wie hoch waren die Kosten für Flüge in die DDR von den Mitgliedern der Bundesregierung, Bundesminister Dr. Haussmann, Kiechle, Dr, Töpfer, Dr. Waigel und Dr. Warnke, mit der Flugbereitschaft des BMVg in der Zeit vom 1. Januar bis 18. März 1990? Die allgemeinen Kosten der Flugbereitschaft und damit auch der einzelnen Flüge werden im Einzelplan 14 global veranschlagt. Eine Umrechnung auf einzelne Mitflugberechtigte wird nicht vorgenommen.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Maria Luise Teubner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE GRÜNEN/BÜNDNIS 90)

    Wenn ich mich recht erinnere, war und ist das Thema der Aktuellen Stunde der Mieterschutz und nicht das, was gestern mit der Neuen Heimat passiert ist.

    (Conradi [SPD]: Von Mieterschutz versteht die CDU nichts! — Dr. Faltlhauser [CDU/ CSU]: Sie kennen den Zusammenhang nicht? Das ist ja entsetzlich! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU und der FDP)

    — Okay, wenn das so zusammenhängt, dann hängt aber auch folgendes zusammen: Wenn Sie, Frau Ministerin, in Ihrer Presseerklärung zur Neuen Heimat die Gefahr sehen, 100 000 Neue-Heimat-Mieter würden erneut „wohnungswirtschaftlicher Spekulation und Umwandlungswillkür" ausgesetzt, dann frage ich Sie, woher es denn überhaupt kommt, daß so etwas wie Umwandlungswillkür möglich ist. Welch ein Wort aus Ihrem Munde!

    (Dr. Knabe [GRÜNE]: Die hört ja gar nicht zu!)




    Frau Teubner
    Das ist doch Ergebnis der von Ihnen verteidigten gesetzlichen Grundlagen, an denen Sie nach wie vor nicht rütteln wollen.
    Nebenher gesagt: Ich glaube, es war Herr Kollege Wittmann — ich kenne ihn aus dem Ausschuß nicht; deswegen war ich auch so erstaunt —, der gefragt hat, ob denn in den Kaufverträgen für eine ausreichende Sozialbindung gesorgt sei. Im Ausschuß kämpfen wir darum, solange wir im Bundestag sind, daß Sozialbindungen längerfristig gewährleistet werden, während die gesamte Koalition immer einvernehmlich dagegen ist und drückt, daß diese Sozialbindungen aufgehoben werden. Bei der „Neuen Heimat" fällt Ihnen plötzlich ein, daß die Sozialbindung etwas unheimlich Gutes ist. Das paßt doch nicht zusammen.

    (Dr. Wittmann [CDU/CSU]: Für diese Wohnungen sind doch in der Vergangenheit entsprechende Zuschüsse gezahlt worden! — Glocke der Präsidentin)

    — Lassen Sie mich noch einen Schlußsatz sagen, sonst klingelt mich die Frau Präsidentin vom Pult weg.
    Die Probleme, die die Mieter und Mieterinnen und die Wohnungsuchenden haben, also diejenigen, die überhaupt keine Wohnung haben, sind darin begründet, daß Sie eine völlig unzureichende Gesetzgebung durchgehalten haben und, wie sich auch heute wieder gezeigt hat, nicht imstande und auch nicht willens sind, daran etwas zu ändern. Sie haben vor allem die Fahne des liberalen Staates und nicht des Sozialstaates, die Fahne des Prinzips des freien Wirtschaftens hochgehalten.

    (Grünbeck [FDP]: Der liberale Staat ist sozial!)

    — Davon merken die Leute, die auf der Straße stehen oder in den Wohnungsämtern warten, sehr viel, wie sozial dieser Staat ist. Er nennt sich zwar so, aber er ist alles andere als das.

    (Beifall bei den GRÜNEN — Zuruf von der FDP: Bei Ihrer Mangelverwaltung hätten Sie nicht mehr!)



Rede von Dr. Annemarie Renger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Die letzte Wortmeldung, Frau Abgeordnete Rönsch.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hannelore Rönsch


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Frau Präsidentin! Meine Herren, meine Damen! Wir hatten ja in diesem Hause schon viele Aktuelle Stunden zum Thema „Neue Heimat"

    (Zuruf von der SPD: Das ist nicht das Thema der heutigen Aktuellen Stunde!)

    Diese Aktuelle Stunde hat zwei Besonderheiten. Die eine ist, daß sie diesmal von der SPD beantragt worden ist. Wir danken Ihnen dafür ausdrücklich; denn wir wollen auch heute den Mietern der Neuen Heimat die Sicherheit geben, die sie verdienen und in der Vergangenheit auch verdient haben.
    Die zweite Besonderheit ist, daß dies die erste Aktuelle Stunde zur Neuen Heimat ist, an der der Mieterschutzpräsident teilnimmt. Ich begrüße ihn ausdrücklich.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wir hätten Sie auch gern schon früher zu Themen des Mieterschutzes hier gehabt.
    Es ist ganz erstaunlich, wie viele falsche Propheten heute wieder gesprochen haben.

    (Dr. Knabe [GRÜNE]: Und eine wahre Prophetin!)

    In den Ausschüssen und hier hört man von Ihnen immer wieder, Sie hätten das alles vorhergesagt. Mein Kollege Möller hat dies bereits widerlegt, wie wir es in der Vergangenheit verschiedentlich getan haben.

    (Müntefering [SPD]: Das war doch falsch, was er erzählt hat! Das ist doch kein Widerlegen! Wahlkampfmache!)

    Ich möchte Ihnen auch noch ein paar Zeugen außerhalb des Parlaments nennen. Völlig unverdächtig müßte doch eigentlich für Sie der frühere Präsident des Deutschen Städtetags, der Herr Schmalstieg, sein, der Anfang der 80er Jahre eine Prognose hat erarbeiten lassen und gesagt hat, daß Anfang der 90er Jahre etwa 12 000 Wohnungsleerstände in Hannover zu erwarten seien. Das sind Zahlen, die für Sie vollkommen unverdächtig sein müßten. — Das ist ein unverdächtiger Zeuge.
    Ich nehme jetzt einmal meine eigene Stadt Wiesbaden, sozialdemokratisch regiert. — Es sind heute schon viele sozialdemokratische Beispiele hier genannt worden, wo man sich einfach dem Wohnungsbau verweigert, wo man Politik damit macht, daß man die Mieter an den Wohnungsämtern anstehen läßt, aber selber als Kommune nicht bereit ist, auch nur das kleinste Stück Bauland auszuweisen, bzw. wo man sich in der Vergangenheit darauf verlassen hat, daß Wohnungen vorhanden sind — so wie Sie und so wie wir.
    Ich nehme einmal meine Stadt Wiesbaden. Die Baulandreserven betragen dort 3 %. Wie sieht es bei anderen Großstädten im Bundesgebiet aus? Da betragen die Baulandreserven im Durchschnitt 10 %.

    (Conradi [SPD]: Reden wir über Mieterschutz oder über Bauland?)

    Wir hatten vor zwei Jahren eine Magistratsvorlage, in der gesagt wurde: Wir brauchen keinen Neubau mehr; wir haben im Bestand noch einiges zu tun, und das tun wir. Wir hatten natürlich auch noch aus der Konkursmasse Neue Heimat Gelände zur Verfügung. Jetzt fängt man an, darüber nachzudenken, was man damit macht.
    Nehmen wir jetzt noch einmal die Stadt München. Der Dachgeschoßausbau ist schon angesprochen worden. Aber nun gibt es seit gestern die Miete, die sich durch die Neue Heimat wieder einmal betrogen fühlen. Da werden mit 800 Millionen DM öffentlicher Gelder, staatlicher Darlehen, Wohnungen gebaut.

    (Geis [CDU/CSU]: 960 Millionen DM! — Zuruf von der SPD)

    — 800 Millionen DM ist die Zahl, die Sie heute überall in der Zeitung lesen können; ich verstehe, daß Sie die Seiten gerne überblättern.
    Aber das ist es nicht alleine: Es war eine gemeinnützige Gesellschaft, die natürlich unter Steuervorteilen bauen konnte, bevorzugt vor den privaten Haus-



    Frau Rönsch (Wiesbaden)

    besitzern. Aber das reicht immer noch nicht, nein: Sie hat auch auf öffentliche Grundstücke zurückgegriffen. Jetzt wird das Ganze verschleudert, diesmal nicht an einen Bäcker, sondern an einen Holzhändler. — Na ja, das ist Ihr Problem.

    (Müntefering [SPD]: Wessen Problem?)

    — Das ist Ihr sozialdemokratisches, hausgemachtes Problem.

    (Müntefering [SPD]: Sind Sie nicht in der Gewerkschaft? Sie sind doch Gewerkschafterin! — Conradi [SPD]: Reden Sie doch nicht so daher! — Weiterer Zuruf von der SPD: Nebelwerfer!)

    — Genau deshalb, weil ich Gewerkschafterin bin, tut es mir so weh. — Sie, meine Herren, kommen mir vor wie Feuerwehrleute, die diejenigen, die die Brände legen, in den eigenen Reihen haben, die dann mit großem Tatütata zu dem Brand fahren und sagen: Wir kommen und löschen.
    Klären Sie erst einmal alles in den eigenen Reihen. Treten Sie einmal das Feuer aus, das Ihre Genossen überall anzünden, damit es in der Bundesrepublik Deutschland nicht zum Flächenbrand kommt.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)