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    Plenarprotokoll 11/176 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 176. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 16. November 1989 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung 13325 A Absetzung der Punkte 12 c) und e) sowie 17 von der Tagesordnung 13326 A Änderung des Beschlusses betr. die Überweisung des Entwurfs eines Wohnungsbauförderungsgesetzes an Ausschüsse . . . . 13326 A Nachträgliche Überweisung des Entwurfs eines Dritten Rechtsbereinigungsgesetzes an den Verteidigungsausschuß zur Mitberatung 13326 A Begrüßung einer Delegation finnischer Parlamentarier 13380 A Abweichung von den Richtlinien für die Fragestunde und für Aktuelle Stunden in der Sitzungswoche ab 27. November 1989 . . 13397 C Tagesordnungspunkt 10: a) Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung zur Polenreise und zur Lage in der DDR b) Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN: Nichtigkeitserklärung zum Hitler-StalinPakt (Drucksache 11/5273) c) Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN: Einführung des Themas „Europäische Friedensordnung" in den KSZE-Prozeß (Drucksache 11/5276) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP: Verurteilung des Hitler-Stalin-Paktes (Drucksache 11/5683) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD zur Öffnung der deutsch-deutschen Grenze und zur Deutschlandpolitik (Drucksache 11/5691) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Zur Unterstützung der Reformen und Soforthilfe für Polen (Drucksache 11/5692) Dr. Kohl, Bundeskanzler 13326D Brandt SPD 13335 C Dr. Waigel CDU/CSU 13340A Dr. Lippelt (Hannover) GRÜNE 13344 B Dr. Graf Lambsdorff FDP 13347 A Momper, Regierender Bürgermeister des Landes Berlin 13352 C Rühe CDU/CSU 13356A Koschnick SPD 13361A Genscher, Bundesminister AA 13364 B Frau Dr. Schreyer, Senator des Landes Berlin 13367 A Roth SPD 13368B Dr. Hornhues CDU/CSU 13370 C Frau Dr. Vollmer GRÜNE 13372 D Bahr SPD 13375 C Wüppesahl fraktionslos 13377 C II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 176. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. November 1989 Stobbe SPD 13379 B Becker (Nienberge) SPD (nach § 31 GO) 13380D Dr. Lippelt (Hannover) GRÜNE (nach § 31 GO) 13381 A Tagesordnungspunkt 11: Beratungen ohne Aussprache a) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Rates betreffend die Transparenz von Maßnahmen zur Regelung der Preisfestsetzung für Arzneimittel für den menschlichen Gebrauch und ihre Einbeziehung in die staatlichen Krankenversicherungssysteme (Drucksachen 11/138 Nr. 3.45, 11/392, 11/1191) b) Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses Sammelübersicht 136 zu Petitionen (Drucksache 11/5473) c) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Dritten Zusatzprotokoll vom 20. April 1989 zu dem Protokoll zu dem Europäischen Abkommen zum Schutz von Fernsehsendungen (Drucksachen 11/5319, 11/5696) d) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über den Sozialplan im Konkurs- und Vergleichsverfahren (Drucksachen 11/5585, 11/5701) e) Zweite und dritte Beratung des von dem Abgeordneten Dr. Pick, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung der Konkursordnung (Drucksachen 11/5483, 11/5701) f) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Entlastung des Bundesfinanzhofs (Drucksachen 11/5584, 11/5673) 13381 C Zusatztagesordnungspunkt 9: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für einen Beschluß des Rates über die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Unternehmen und die Förderung ihrer Entwicklung, insbesondere von kleinen und mittleren Unternehmen in der Gemeinschaft (Drucksachen 11/4405 Nr. 3.3, 11/4860) 13382 B Zusatztagesordnungspunkt 10: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Entwurf einer Richtlinie des Rates zur Einführung eines gemeinschaftlichen Verfahrens zur Gewährleistung der Transparenz der vom industriellen Endverbraucher zu zahlenden Gas- und Strompreise zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Entwurf einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1056/72 über die Mitteilung der Investitionsvorhaben von gemeinschaftlichem Interesse auf dem Erdöl-, Erdgas- und Elektrizitätssektor an die Kommission zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Rates über den Transit von Elektrizitätslieferungen über die großen Netze (Drucksachen 11/5497 Nr. 2.5, 2.6, 11/5642 Nr. 3.10, 11/5693) 13382 C Zusatztagesordnungspunkt 11: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Neuordnung des Arzneimittelrechts (Drucksache 11/5700) 13382 D Tagesordnungspunkt 12: a) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Dritten Verstromungsgesetzes (Drucksache 11/5392) aa) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft (Drucksache 11/5646) bb) Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 11/5649) b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Fünften Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Förderung der Rationalisierung im Steinkohlenbergbau (Drucksachen 11/5318, 11/5647) d) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag des Abgeordneten Stratmann und der Fraktion DIE GRÜNEN: Umbaukonzept für die heimische Steinkohle: Neuer Konsens zur Sicherung der Arbeitsplätze im Bergbau und zum ökologischen Umbau der Kohlereviere (Drucksachen 11/1476, 11/5633) Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 176. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. November 1989 III f) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Stratmann, Dr. Daniels (Regensburg) und der Fraktion DIE GRÜNEN: Ersatz des Kohlepfennigs durch eine Primärenergie- und Atomstromsteuer (Drucksachen 11/3655, 11/5634) Gerstein CDU/CSU 13384 C Müller (Wadern) CDU/CSU 13384 D Jung (Düsseldorf) SPD 13386 C Dr.-Ing. Laermann FDP 13388 C Stratmann GRÜNE 13389 D Dr. Sprung CDU/CSU 13391 B Schreiner SPD 13392 C Beckmann, Parl. Staatssekretär BMWi . 13395 C Tagesordnungspunkt 13: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung der Richtlinie des Rates vom 27. Juni 1985 über die Umweltverträglichkeitsprüfung bei bestimmten öffentlichen und privaten Projekten (85/337/EWG) (Drucksachen 11/3919, 11/5532) b) Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP-Gesetz) (Drucksachen 11/1844, 11/5532, 11/5617) c) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zu dem Antrag des Abgeordneter Dr. Hartenstein, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Umweltverträglichkeitsprüfung (Drucksachen 11/1902, 11/5532) d) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundesberggesetzes (Drucksachen 11/4015, 11/5601) Brauer GRÜNE (zur GO) 13398 C Dr. Rüttgers CDU/CSU (zur GO) 13398 D Frau Weyel SPD (zur GO) 13399 A Dörflinger CDU/CSU 13399 A Frau Dr. Hartenstein SPD 13401 C Baum FDP 13404 A Brauer GRÜNE 13405 A Dr. Töpfer, Bundesminister BMU . . . 13406 B Kiehm SPD 13408 B Tagesordnungspunkt 14: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu dem Antrag des Abgeordneten Bachmaier, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Kündigung des deutsch-brasilianischen Abkommens über Zusammenarbeit auf dem Gebiet der friedlichen Nutzung der Kernenergie zu dem Antrag des Abgeordneten Stratmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE GRÜNEN: Kündigung des Deutsch-Brasilianischen Atomvertrages von 1975 (Drucksachen 11/5266, 11/5358, 11/5624) Bachmaier SPD 13410 C Jäger CDU/CSU 13411D Stratmann GRÜNE 13414A, 13419B Timm FDP 13415B Frau Ganseforth SPD 13416C Frau Dr. Adam-Schwaetzer, Staatsminister AA 13417 C Zusatztagesordnungspunkt 12: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der steuerlichen Förderung schadstoffarmer Personenkraftwagen (Drucksachen 11/5289, 11/5495, 11/5623, 11/ 5676) Schulhoff CDU/CSU 13420 D Opel SPD 13422 C Gattermann FDP 13424 D Hüser GRÜNE 13425 D Tagesordnungspunkt 15: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Anpassung von Eingliederungsleistungen für Aussiedler und Übersiedler (Eingliederungsanpassungsgesetz — EinglAnpG) (Drucksachen 11/5110, 11/5677, 11/5678) Dr. Czaja CDU/CSU 13427 B Frau Hämmerle SPD 13428 D Lüder FDP 13430A Meneses Vogl GRÜNE 13431 A Sielaff SPD 13432 A Dr. Waffenschmidt, Parl. Staatssekretär BMI 13433 B Tagesordnungspunkt 16: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Unterhaltssicherungsgesetzes und des Arbeitsplatzschutzgesetzes (Drucksachen 11/5058, 11/5614, 11/5618) IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 176. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. November 1989 Breuer CDU/CSU 13435 D Steiner SPD 13436 D Nolting FDP 13437 D Frau Hürland-Büning, Parl. Staatssekretär BMVg 13438 C Zusatztagesordnungspunkt 13: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu dem Bericht und den Empfehlungen der Enquete-Kommission „Gestaltung der technischen Entwicklung; Technikfolgen-Abschätzung und -Bewertung" gemäß Beschluß des Deutschen Bundestages vom 5. November 1987 (Drucksachen 11/220, 11/311, 11/403, 11/979): Zur Notwendigkeit und Ausgestaltung einer ständigen Beratungskapazität für Technikfolgen-Abschätzung und -Bewertung beim Deutschen Bundestag zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Rüttgers, Dr. Kronenberg, Dr. Mahlo, Kraus, Lenzer und der Fraktion der CDU/ CSU sowie des Abgeordneten Dr. Hitschler und der Fraktion der FDP: Technikfolgen-Abschätzung und -Bewertung beim Deutschen Bundestag zu dem Antrag des Abgeordneten Schreiner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Technikfolgenabschätzung und -gestaltung beim Deutschen Bundestag zu dem Antrag der Abgeordneten Schreiner, Westphal, Bulmahn, Paterna, Vosen, Catenhusen, Fischer (Homburg), Ganseforth, Grunenberg, Lohmann (Witten), Nagel, Seidenthal, Vahlberg, Bernrath, Dr. Klejdzinski, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD: Technikfolgenabschätzung und -gestaltung beim Deutschen Bundestag zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Rust und der Fraktion DIE GRÜNEN: Institutionalisierung von TechnikfolgenAbschätzung und -Bewertung beim Deutschen Bundestag zu dem Entschließungsantrag der Abgeordneten Frau Rust und der Fraktion DIE GRÜNEN zur Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Rust und der Fraktion DIE GRÜNEN: Praxis und Perspektiven der Technikfolgen-Abschätzung und -Bewertung (Drucksachen 11/4606, 11/4749, 11/4377, 11/4832, 11/4828, 11/5489) Dr. Rüttgers CDU/CSU 13440 B Schreiner SPD 13442 B Dr. Hitschler FDP 13444 D Frau Rust GRÜNE 13446 D Dr. Kronenberg CDU/CSU 13448 C Frau Bulmahn SPD 13450 A Tagesordnungspunkt 18: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Nickels, Frau Schoppe, Frau Dr. Vollmer und der Fraktion DIE GRÜNEN: Errichtung einer Gedenk- und Dokumentationsstätte im ehemaligen Konzentrationslager Salzgitter-Drütte (Drucksache 11/786) Frau Dr. Vollmer GRÜNE 13452 C Frau Dr. Wisniewski CDU/CSU 13453 B Schmidt (Salzgitter) SPD 13454 A Lüder FDP 13455 A Tagesordnungspunkt 19: a) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Rust, Frau Olms, Volmer und der Fraktion DIE GRÜNEN: Sanktionen gegen die Militärdiktatur in Chile (Drucksachen 11/894, 11/3930) b) Beratung der Beschlußempfehlung des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Fraktion DIE GRÜNEN: Unterstützung für die Bemühungen um Aufklärung der Menschenrechtsverletzungen in Chile und um Gerechtigkeit für ihre Opfer (Drucksachen 11/2985, 11/3931) c) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu dem Antrag der Fraktion DIE GRÜNEN: Sofortige Aufnahme der in Chile mit der Todesstrafe bedrohten politischen Gefangenen (Drucksachen 11/2986, 11/4391) d) Beratung der Beschlußempfehlung des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Fraktion DIE GRÜNEN: Unterstützung der Oppositionspresse in Chile (Drucksachen 11/2987, 11/3929) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 14: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Präsidentschaftswahlen in Chile (Drucksache 11/5688) Meneses Vogl GRÜNE 13456 D Dr. Müller CDU/CSU 13457 C Waltemathe SPD 13458B Irmer FDP 13459 D Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 176. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. November 1989 V Frau Dr. Adam-Schwaetzer, Staatsminister AA 13460 C Meneses Vogl GRÜNE (Erklärung nach § 31 G0) 13461 B Dr. Müller CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) 13461 C Tagesordnungspunkt 6: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Stopp des Abbaus von Qualifizierungs- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (Drucksache 11/5467) Andres SPD 13462A, 13469 A Scharrenbroich CDU/CSU 13464 A Hoss GRÜNE 13467 B Heinrich FDP 13467 D Vogt, Parl. Staatssekretär BMA 13470 C Andres SPD (Erklärung nach § 30 GO) . 13472 A Vizepräsidentin Renger 13472 B Zusatztagesordnungspunkt 15: a) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Saibold und der Fraktion DIE GRÜNEN: Radioaktive Bestrahlung von Lebensmitteln (Drucksachen 11/1745, 11/4421) b) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über mit ionisierenden Strahlen behandelte Lebensmittel und Lebensmittelbestandteile (Drucksachen 11/4081 Nr. 2.14, 11/4186, 11/5104) Frau Saibold GRÜNE 13472 D Frau Limbach CDU/CSU 13473 C Frau Dr. Götte SPD 13473 D Frau Würfel FDP 13474 C Chory, Staatssekretär BMJFFG 13475 B Tagesordnungspunkt 1 (Fortsetzung) : Fragestunde — Drucksache 11/5641 vom 10. November 1989 — 13381 C Nächste Sitzung 13475 D Berichtigung 13476 A Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 13477* A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Hinsken und Lattmann zur Abstimmung über den Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Dritten Verstromungsgesetzes (TOP 12a) 13477* C Anlage 3 Amtliche Mitteilungen 13477* D Anlage 4 Nichterteilung eines Sichtvermerks für die Ehefrau des in der Bundesrepublik Deutschland lebenden Mohamed Askcen Awan durch die deutsche Botschaft in Islamabad; Zustimmung zur Erteilung des Sichtvermerks durch die Ausländerbehörde in Osnabrück MdlAnfr 1, 2 — Drucksache 11/5641 — Dr. Emmerlich SPD SchrAntw StMin Frau Dr. Adam-Schwaetzer AA 13478* C Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 176. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. November 1989 13325 176. Sitzung Bonn, den 16. November 1989 Beginn: 9.00 Uhr
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    13476 Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 176. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. November 1989 Berichtigung 175. Sitzung, Seite IV linke Spalte: Bei Anlage 7 betrifft die Inhaltsangabe in den Zeilen 5 bis 7 Umschichtung der Mittel für die Magnetbahn „Transrapid" zugunsten der Bahn insbesondere ihres ICE-Netzes die Frage 11, die nicht von dem Abgeordneten Uelhoff (CDU/CSU), sondern von dem Abgeordneten Zierer (CDU/CSU) gestellt wurde. Bei der auf Seite 13319 bei Anlage 7 abgedruckten zweiten Frage handelt es sich um die Frage 11 des Abgeordneten Zierer und unten bei „zu Frage 11" um die entsprechende Antwort. Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) Fraktion entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens SPD 17. 11. 89 * Antretter SPD 16. 11. 89 * Büchner (Speyer) SPD 17. 11. 89 * Bühler (Bruchsal) CDU/CSU 17. 11. 89 * Conradi SPD 17.11.89 Frau Dr. Däubler-Gmelin SPD 17. 11. 89 Frau Eid GRÜNE 17. 11. 89 Fellner CDU/CSU 17.11.89 Gallus FDP 16.11.89 Gerster (Mainz) CDU/CSU 17. 11. 89 Dr. Götz CDU/CSU 17. 11. 89 Graf SPD 17.11.89 Dr. Haack SPD 17. 11. 89 Haack (Extertal) SPD 17. 11. 89 Dr. Haussmann FDP 17. 11. 89 Hedrich CDU/CSU 17.11.89 Heimann SPD 17.11.89 Kastning SPD 17.11.89 Frau Kelly GRÜNE 17. 11. 89 Klein (Dieburg) SPD 17. 11. 89 Klose SPD 16.11.89 Dr. Kreile CDU/CSU 17. 11. 89 Lennartz SPD 16.11.89 Lenzer CDU/CSU 17. 11. 89 * Frau Luuk SPD 17. 11. 89 Frau Dr. Niehuis SPD 17. 11. 89 Paintner FDP 17. 11.89 Rappe (Hildesheim) SPD 16. 11. 89 Reddemann CDU/CSU 17. 11. 89 * Frau Rock GRÜNE 17. 11. 89 Schäfer (Mainz) FDP 16. 11. 89 Dr. Scheer SPD 17. 11. 89 * Frau Schmidt (Nürnberg) SPD 17. 11. 89 Schröer (Mülheim) SPD 17. 11. 89 Schulze (Berlin) CDU/CSU 17. 11. 89 Seehofer CDU/CSU 17. 11.89 Dr. Soell SPD 17. 11. 89* * Dr. Todenhöfer CDU/CSU 17. 11. 89 Toetemeyer SPD 16.11.89 Frau Trenz GRÜNE 17. 11. 89 Verheugen SPD 17.11.89 Volmer GRÜNE 17.11.89 Vosen SPD 16.11.89 Dr. Wieczorek SPD 17. 11. 89 Dr. Zimmermann CDU/CSU 17. 11. 89 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Hinsken und Lattmann (beide CDU/CSU) zur Abstimmung Ober den Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Dritten Verstromungsgesetzes (TOP 12 a) Mit dem Gesetz wird zwar ein kleiner Schritt in die richtige Richtung gemacht, weil der Revierausgleich und der Erschwerniszuschlag für niederflüchtige Kohle im wesentlichen über die Haushalte und den Selbstbehalt des Kohlebergbaus abgedeckt wird, aber es reicht bei weitem nicht aus. Aus der Sicht der Bürger und der Wirtschaft revierferner Länder ist u. a. insbesondere anzumerken: - dem CO2-Problem wird nicht Rechnung getragen - der „Kohlepfennig" ist zu hoch; die Abnahmeschritte sind viel zu klein - die Plafondierung des Ölausgleichs wurde nicht durchgesetzt; damit bleibt der Beitrag der Kraftwirtschaft zu gering - eine stärkere regionale Spreizung des Kohlepfennigs ist unterblieben, d. h. die Revierländer übernehmen nicht in erforderlichem Ausmaß die notwendige regionalpolitische Eigenverantwortung - der Konsens über den Einsatz von Kernenergie und Kohle bleibt von den SPD-geführten Regierungen der Revierländer aufgekündigt. Aus diesen Gründen können wir dem Gesetz nicht zustimmen. Anlage 3 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner Sitzung am 10. November 1989 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen bzw. einen Antrag gemäß Art. 77 Abs. 2 GG nicht zu stellen. Viertes Gesetz zur Änderung des Vieh- und Fleischgesetzes Gesetz zur Änderung des Adoptionsvermittlungsgesetzes Gesetz über den Beruf der Orthoptistin und des Orthoptisten (Orthoptistengesetz - OrthoptG) ... Gesetz zur Änderung des 2. Haushaltsstrukturgesetzes Gesetz zur Änderung des Berufsrechts der Rechtsanwälte und der Patentanwälte Gesetz zu dem Abkommen vom 16. April 1985 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Türkei zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen Gesetz zum Zusatzprotokoll vom 17. März 1978 zum Europäischen Übereinkommen vom 20. April 1959 über die Rechtshilfe in Strafsachen Gesetz zu der Erklärung vom 11. Dezember 1986 zu dem Übereinkommen vom 3. Dezember 1976 zum Schutz des Rheins gegen Verunreinigung durch Chloride 13478* Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 176. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. November 1989 Gesetz zur Änderung des Gesetzes über die Wahl der Vertreter der Bundesrepublik zur Beratenden Versammlung des Europarats Zu dem letztgenannten Gesetz hat der Bundesrat folgende Entschließung gefaßt: Das vorliegende Änderungsgesetz sieht in § 1 unverändert vor, daß sämtliche Vertreter der Bundesrepublik Deutschland in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates vom Deutschen Bundestag aus seiner Mitte gewählt werden. Der Bundesrat bedauert, daß der Deutsche Bundestag ihm nach wie vor eine Beteiligung in den Versammlungen des Europarates, der Westeuropäischen Union und auch in der Interparlamentarischen Union verwehrt und sich damit überzeugenden rechtlichen und fachlichen Gründen verschließt. Der Bundesrat erinnert an seine Entschließung vom 28. Juli 1950 (BR-Drucksache 602/50) sowie an den Gesetzentwurf der Bundesregierung (BR-Drucksache 467/57) und an seinen im wesentlichen Bleichlautenden Gesetzentwurf (BR-Drucksache 453/65), die eine Beteiligung auch des Bundesrates in der Versammlung des Europarates vorsahen. Die Beteiligung der Gesetzgebungsorgane des Bundes an der internationalen Zusammenarbeit muß nach Auffassung des Bundesrates im Einvernehmen zwischen dem Deutschen Bundestag und dem Bundesrat geregelt werden. Der Bundesrat ist davon überzeugt, daß eine Regelung gefunden werden kann, die den Interessen von Bundestag und Bundesrat gerecht wird. Die Fraktion der SPD hat mit Schreiben vom 8. November 1989 ihren Antrag Zur politischen Entwicklung in Polen — Drucksache 11/ 5195 — zurückgezogen. Die Vorsitzenden folgender Ausschüsse haben mitgeteilt, daß der Ausschuß gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachfolgenden Vorlagen absieht: Auswärtiger Ausschuß Drucksache 11/2201 Drucksache 11/2619 Drucksache 11/4174 Drucksache 11/4644 Drucksache 11/5064 Ausschuß für Wirtschaft Drucksache 11/554 Drucksache 11/1677 Drucksache 11/3407 Drucksache 11/3802 Drucksache 11/3898 Drucksache 11/4611 Die Vorsitzenden folgender Ausschüsse haben mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehenden EG-Vorlagen zur Kenntnis genommen bzw. von einer Beratung abgesehen hat: Ausschuß für Wirtschaft Drucksache 11/3021 Nr. 2.3 Drucksache 11/4680 Nr. 2.4 Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Drucksache 11/3703 Nr. 2.10, 2.12-2.19, 2.21-2.25 Drucksache 11/3831 Nr. 11 Drucksache 11/4680 Nr. 2.10, 2.11 Drucksache 11/4758 Nr. 2.13-2.29 Drucksache 11/4874 Nr. 2.1 Ausschuß für Forschung und Technologie Drucksache 11/5051 Nr. 45-50 Drucksache 11/5145 Nr. 3.34 Ausschuß für Bildung und Wissenschaft Drucksache 11/4680 Nr. 2.14 Anlage 4 Antwort des Staatsministers Frau Dr. Adam-Schwaetzer auf die Fragen des Abgeordneten Dr. Emmerlich (SPD) (Drucksache 11/5641 Fragen 1 und 2) Aus welchen Gründen ist der Antrag von Frau T. A., verheiratet mit dem seit 1976 in der Bundesrepublik Deutschland lebenden und seit 1988 eine Aufenthaltsberechtigung innehabenden M. A. A., auf Erteilung eines Sichtvermerks von der deutschen Botschaft in Islamabad bis heute nicht beschieden worden? Trifft es zu, daß die Ausländerbehörde der Stadt Osnabrück bereits mit Schreiben vom 21. Juni 1988 und erneut mit Schreiben vom 13. Juli 1988 die Zustimmung zur Erteilung des Sichtvermerks erteilt hatte? Zu Frage 1: Die Botschaft Islamabad hat bisher keinen Sichtvermerk ausgestellt, da nach ihren Erkenntnissen der erhebliche Verdacht besteht, daß der pakistanische Ehemann der Antragstellerin seine Aufenthaltserlaubnis im Bundesgebiet durch strafbare Handlungen erlangt hat. Er hat trotz fortbestehender Ehe mit der Antragstellerin und unter Vorlage gefälschter pakistanischer Scheidungsdokumente eine deutsche Staatsangehörige geheiratet. Nach der dadurch erlangten Aufenthaltserlaubnis für die Bundesrepublik Deutschland hat er sich wieder von der deutschen Ehefrau scheiden lassen, um dann unter Vorlage einer neuen jedoch gefälschten pakistanischen Heiratsurkunde die Antragstellerin im Wege des Ehegattennachzuges in die Bundesrepublik Deutschland nachziehen zu lassen. Zu Frage 2: Mit Schreiben vom 21. 6. 1988 stimmte die Ausländerbehörde der Stadt Osnabrück der SichtvermerksErteilung für die Dauer eines Monats zu. Das Schreiben vom 13. 7.1988 stellt die Antwort der Ausländerbehörde auf die Bitte der Botschaft Islamabad dar, die geschilderten Verdachtsmomente zu überprüfen. Sie konnten durch die Ausländerbehörde damals nicht bestätigt werden, so daß die Botschaft weitere Ermittlungen vor Ort anstellen mußte. Die zuletzt gewonnenen Erkenntnisse der Botschaft, die unter anderem den Verdacht auf Bigamie und Betrug bestätigen, wurden der Ausländerbehörde Osnabrück am 31. 10. 1989 zur abschließenden Stellungnahme übersandt, die noch nicht vorliegt.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Gudrun Weyel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Meine Damen und Herren! Wir haben zwar in der Sache eine ähnliche Auffassung; aber wir sind der Meinung, dieses Gesetz muß nun endlich verabschiedet werden, damit etwas geschehen kann. Deswegen widersprechen wir dem Antrag der GRÜNEN.


Rede von Dieter-Julius Cronenberg
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Weitere Wortmeldungen zur Geschäftsordnung liegen mir nicht vor. Dann lasse ich über den Geschäftsordnungsantrag der GRÜNEN, den Art. 4 des vorliegenden Gesetzes in den Ausschuß zurückzuverweisen, abstimmen. Wer für den Antrag der GRÜNEN ist, bitte ich um das Handzeichen. Wer ist dagegen? — Enthaltungen? — Damit kann das Gesetz insgesamt beraten werden.
Wir beginnen mit der Aussprache. Das Wort hat der Herr Abgeordnete Dörflinger.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Werner Dörflinger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Trotz knapp bemessener Beratungszeit heute: Das Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie des Rates vom 27. Juni 1985 über die Umweltverträglichkeitsprüfung bei bestimmten öffentlichen und privaten Projekten, das wir heute — nach sehr intensiven und sachlich konstruktiven Beratungen im Ausschuß — in zweiter und dritter Lesung behandeln, gehört zu den bedeutendsten, aber auch zu den weitreichendsten Entscheidungen dieses Parlaments in der 11. Legislaturperiode des Deutschen Bundestags.
    Der Regierungsvizepräsident von Oberbayern hat im Hearing die Bandbreite dessen, was wir heute abschließend beraten, sinngemäß so skizziert, daß er gemeint hat, über das hinaus, was wir im Gesetz unmittelbar regeln, gäbe es einen Anwendungsbereich, der von der Bachverrohrung bis zu großtechnischen Anlagen reiche. Er hat damit zum Ausdruck gebracht, daß dieses Gesetz für Verwaltung, Politik und wahrscheinlich auch vor Gerichten tatsächlich Signalwirkung entfaltet.
    Meine Damen und Herren, das UVP-Gesetz ist aber zugleich auch ein wichtiger Meilenstein auf dem von der Bundesregierung und der Regierungskoalition konsequent beschrittenen Weg, Umweltschutz am Prinzip der Vorsorge auszurichten. Das Gesetz verankert die umfassende Verantwortung aller Handelnden für den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen und ist dennoch keine Investitionsbremse, die den Industriestandort Bundesrepublik Deutschland im immer schärfer werdenden internationalen Wettbewerb zurückwirft. Das können wir uns auch nicht leisten, meine Damen und Herren, denn dieses Zurückwerfen
    wäre gleichbedeutend damit, daß wir uns um die technischen, innovativen und letztlich auch um die materiellen Mittel betrügen, die wir aber brauchen, um Umweltschutz erfolgreich betreiben zu können.
    Meine Damen und Herren, lassen Sie mich diese grundsätzlichen Bewertungen mit einigen Feststellungen unterbauen, die nationale und internationale Aspekte beinhalten, die aber auch das Gesamtergebnis unserer intensiven Beratungen berücksichtigen.
    Erstens. Wer sieht, daß die Bundesrepublik Deutschland bereits über eine sehr differenzierte nationale Umweltgesetzgebung verfügt, daß Umweltverträglichkeitsprüfungen bereits in bestimmten Fachgesetzen enthalten sind, daß Umweltverträglichkeitsprüfungen in der Praxis in vielen Bereichen — auch in den Kommunen — bereits wie selbstverständlich angewandt werden, muß erkennen, daß das UVP-Gesetz als ein abschließendes Regelungswerk auch für die verwaltungstechnischen Mechanismen die internationale Spitzenposition der Bundesrepublik Deutschland im Umweltrecht sichert — trotz „Report" vorgestern abend, wo die Kompetenz oder die Inkompetenz der Bundesrepublik Deutschland in Sachen Umweltschutz an Terminen und an Formalien festgemacht worden ist.

    (Dr. Laufs [CDU/CSU]: So ist das! Das sollten die GRÜNEN mal zur Kenntnis nehmen!)

    Zweitens. Der methodische Ansatz im UVP-Stammgesetz, die Kompetenzen des Bundes voll zu nutzen und in insgesamt 16 Bundesgesetzen konkrete Konsequenzen zu ziehen, setzt die in der EG-Richtlinie enthaltenen Grundmaximen „Vorsorge", „Kooperation" und „medienübergreifender Ansatz" optimal um. So sichert die Umweltverträglichkeitsprüfung dieser Struktur die Gesamtschau, bringt eine innere Harmonisierung des Umweltrechts bei uns und wird damit zu einem dynamischen Instrument vorausschauender Umweltpolitik, die sich nicht als Reparaturbetrieb begreift.
    Drittens. Die Integration der UVP in bestehende Gesetze und Verwaltungsverfahren, das Berücksichtigen der gewachsenen Verwaltungsstrukturen auch durch den Bundesgesetzgeber, die ihm daraus erwachsenden Möglichkeiten, Vorgaben für den Vollzug durch die Verwaltung zu machen, dies alles zusammen muß nicht und sollte auch nicht zu einer zwangsläufigen Verlängerung der Genehmigungsverfahren in der Bundesrepublik Deutschland führen.

    (Schmidbauer [CDU/CSU]: Sehr richtig!)

    Es hat hier große Befürchtungen gegeben, die nicht zu Unrecht aufgekommen sind, weil die Bundesrepublik, was Genehmigungsverfahren im allgemeinen angeht, im internationalen Vergleich bereits eine Spitzenposition einnimmt.

    (Zuruf von der CDU/CSU: In der Länge!) — In der Länge, ja.

    Diese Befürchtungen sind auch deswegen berechtigt, weil wir uns derart verzögerte Verfahren auch in



    Dörflinger
    einem schärfer werdenden internationalen Wettbewerb nicht erlauben können.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Dr. Laufs [CDU/CSU]: Auch im Interesse des Umweltschutzes nicht!)

    Zugegeben, es bleiben Risiken. Aber, meine Damen und Herren, die Harmonisierung, die rechtzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit, die Harmonisierung des Rechtes insgesamt können auch zu weniger Leerlauf führen, können Doppelprüfungen vermeiden und können vielleicht auch manche gerichtliche Auseinandersetzung überflüssig machen, die manchmal auch nur dann entsteht, wenn man nicht rechtzeitig die Öffentlichkeit gehört und Umweltgesichtspunkte in laufende Prüfungsverfahren einbezogen hat.

    (Dr. Laufs [CDU/CSU]: Es gibt Beispiele dafür!)

    Meine Damen und Herren, wir verkennen nicht — das hat auch das Hearing gezeigt — , daß wir die Frage stellen müssen, ob uns die personellen und fachlichen Ressourcen zur Verfügung stehen, um dieses Gesetz schnell und wirkungsvoll umzusetzen. Aber ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um auch an die Wirtschaft zu appellieren, nicht auf abwehrende Distanz zu gehen, sondern dieses Gesetz anzunehmen, Daten zur Verfügung zu stellen, nicht zu mauern, sondern sich an diesem Verfahren konkret, offensiv und positiv zu beteiligen.
    Vierte Feststellung: Meine Damen und Herren, weder das Hearing noch die Beratungen im Ausschuß haben uns eine praktikable — ich betone: praktikable — Alternative zu dem Regierungsentwurf gezeigt. Die GRÜNEN haben wie üblich eine radikale Alternative geboten, die die Umweltverträglichkeitsprüfung zum Instrument der Erdrosselung aller Tätigkeit machen würde.

    (Brauer [GRÜNE]: So ein Quatsch!)

    Wie gefährlich derartige Ideologien sind, Herr Kollege Brauer, das könnten Sie heute feststellen, wenn Sie unsere Probleme auf dem Wohnungsmarkt studierten und sich einmal vergegenwärtigten, welche Vorschläge die GRÜNEN etwa bei der Neuformulierung des Baugesetzbuches eingebracht haben. Wären wir Ihnen dort gefolgt, könnten wir überhaupt nicht mehr bauen.

    (Brauer [GRÜNE]: Dann würden heute nicht täglich 120 ha überbaut!)

    Der Antrag der Sozialdemokraten, der Eckpunkte für eine Umweltverträglichkeitsprüfung postuliert hat, beinhaltet gewisse Parallelen zum Vorgehen der Regierung, ist aber in sich ein Stück weit widersprüchlich, weil er verbal etwa am Grundsatz festhält, keine neuen Behörden und keine neuen Prüfungsvorgänge zu installieren, andererseits aber — das haben die Ausschußberatungen gezeigt — in der Ausführung doch dazu führen würde, daß es zu Parallelverfahren kommen könnte.
    Fünfter Punkt: Wir waren uns einig darin, daß die Durchführungsvorschriften wichtig sind. Deswegen haben wir die Regierung gebeten, schnell Entwürfe der Verwaltungsvorschriften vorzulegen, eine der Neunten Verordnung zum Bundes-Immissionsschutzgesetz angepaßte Fassung. Wir haben dann zum Ausdruck gebracht, daß wir diese Dinge auch schnell einem Planspiel unterziehen wollen. Weil wir zu einer schnellen Verabschiedung des Gesetzes und damit auch zum Umsetzen des EG-Rechtes kommen wollten, haben wir darauf verzichtet, den Gesetzentwurf selbst einem Planspiel zu unterwerfen.
    Meine Damen und Herren, vor dem Hintergrund grundsätzlicher Zustimmung mag es für manchen Außenstehenden erstaunlich sein und der Opposition als Beweis für Mängel in dem Gesetzentwurf dienen, daß die Koalitionsfraktionen mit 35 Änderungsanträgen und einem Entschließungsantrag, der auch Bestandteil der Beschlußempfehlung des Ausschusses heute ist, die Diskussion zu diesem Gesetz aktiv beeinflußt und auch manche Änderungen und Ergänzungen herbeigeführt haben.

    (Dr. Laufs [CDU/CSU]: Das ist richtig!)

    Wer so argumentiert, läßt zunächst einmal außer Betracht, was wir bei der ersten Lesung im Februar 1989 gesagt haben. Wir haben gesagt, daß die Zustimmung zu den grundsätzlichen Intentionen für uns nicht bedeuten könne, daß wir den Gesetzentwurf unbesehen übernehmen. Wer so argumentiert, der verkennt auch die eigenständige Aufgabe des Parlaments. Er verkennt auch, daß uns durch Hearing und durch fachlichen und sachlichen Gedankenaustausch im Ausschuß selber, aber auch durch manchen Gedankenaustausch nach außen neue Erkenntnisse und neue Erfahrungen zugewachsen sind, daß wir selber — das bekenne ich für die CDU/CSU — manchmal in einem heftigen Ringen mit sich widerstrebenden und widersprechenden Gesichtspunkten waren. Deswegen haben wir durch diese Anträge, wie wir meinen, den Gesetzentwurf der Bundesregierung in wesentlichen Punkten ergänzen können.
    Das gilt für den § 5, wo es darum geht, bei der Erörterung des Untersuchungsrahmens andere Behörden, Sachverständige und Dritte hinzuzuziehen. Damit entsprechen wir einer Anregung, die im Hearing oft gegeben worden ist.
    Das gilt ebenso für die §§ 6 und 11, wo es um die Sicherstellung eines zügigen Verfahrensablaufs und die dafür notwendigen Regelungen geht. Das gilt für den § 12, wo es uns darum ging, die Notwendigkeit des medienübergreifenden Ansatzes der UVP noch einmal und zweifelsfrei zu verdeutlichen.
    Ganz wichtig, meine Damen und Herren, scheinen mir die Präzisierungen in § 8 zu sein, wo es um die grenzüberschreitende Behördenbeteiligung geht. Das ist mir als Abgeordnetem aus Südbaden, aus der Dreiländerecke, ein ganz besonderes Anliegen. Das ist angesichts der geographischen Lage der Bundesrepublik Deutschland mitten in Europa auch ein generelles Anliegen. Wir bieten Konsultationsmechanismen und Abstimmungen auf der Basis von Gegenseitigkeit und Gleichwertigkeit an. Wir hoffen, daß dieses Signal der Bundesrepublik Deutschland zur internationalen Kooperation so erwidert wird, wie wir dieses Angebot formuliert haben.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




    Dörflinger
    Meine Damen und Herren, die Wirkung des UVP-Gesetzes erhöht sich zweifelsfrei auch durch den grundsätzlichen Einbezug von Vorhaben der Landesverteidigung und von Flächennutzungsplänen dort, wo sie die Grundlage für UVP-pflichtige Vorhaben sein können. Wir haben hier eine grundsätzliche Parallele zu den Aussagen des Baugesetzbuches hergestellt, in dem explizit steht, daß Umweltverträglichkeitsprüfungen obligatorischer Bestandteil des Abwägungsprozesses seien.
    Schließlich haben wir den Katalog der UVP-pflichtigen Vorhaben erweitert: um Feriendörfer und Hotelkomplexe oder um Kühltürme — damit haben wir Konsequenzen aus dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zu Wyhl gezogen — oder um Rohrleitungen für Öl und Gas.
    Meine Damen und Herren, wir haben uns auf der anderen Seite aber auch dafür eingesetzt, die UVP differenziert einzusetzen, z.B. bei Abfallentsorgungseinrichtungen einen Unterschied zwischen einer großen Verbrennungsanlage und einer kleineren Versuchsanlage zu machen. Denn wir waren der Meinung, daß hier ein differenziertes Vorgehen notwendig ist und möglich sein muß, wenn man die Probleme berücksichtigen will, die wir etwa im Abfallbereich haben.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    In einer Reihe von Fachgesetzen wurde bei der Novellierung die Umweltverträglichkeitsprüfung bereits integriert bzw. die von der Umweltverträglichkeitsprüfung gewollte Harmonisierung des Rechts vollzogen. Das Baugesetzbuch habe ich bereits genannt. Ich nenne des weiteren das Raumordnungsgesetz, aber auch das Berggesetz, das wir heute ebenfalls in zweiter und dritter Lesung beraten. Der wesentliche Bestandteil der Neuformulierung dort besteht eben in der Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung.
    Meine Damen und Herren, mit der Entschließung bekommt die Regierung weitere Aufträge. Ich nenne sie stichwortartig. Für gentechnische Anlagen haben wir auf eine abschließende Regelung im UVP-Gesetz verzichtet, weil wir in den Beratungen für ein neues Gesetz stehen. Ich nenne das Energiewirtschaftsgesetz. Ich nenne ein bundeseinheitliches Verfahren zur Zulassung von Freileitungen ab 110 kV. Erheblichen politischen Stellenwert mißt die Union den Ziffern 4 und 5 des Entschließungsantrags zu. In Ziffer 4 sind wir dem Bundesbeauftragten für Datenschutz in datenschutzrechtlichen Fragen gefolgt. In Ziffer 5 stärken wir die Position des Umweltministers mit einer Art Vetorecht im Sinne der Definition des Umweltschutzes als einer Querschnittsaufgabe ganz ausdrücklich.
    Wir glauben, daß davon eine Wirkung auch auf die Behandlung umweltrelevanter Fragen innerhalb der Bundesregierung ausgeht.
    Meine Damen und Herren, ich fasse zusammen. Ich bitte Sie, der Beschlußempfehlung des Ausschusses zuzustimmen. Ich bitte Sie, den vorliegenden Anträgen der Fraktionen der SPD und der GRÜNEN nicht
    zuzustimmen, weil sie nur noch einmal die alternativen Positionen der Opposition umschreiben.

    (Zuruf von der SPD: Die besseren Alternativen!)

    Es ist verständlich, daß sie noch einmal vorgelegt werden, aber ich glaube, für unsere Fraktion sagen zu können, daß wir uns mit den Alternativen sorgfältig auseinandergesetzt haben und wir Ihnen ein Gesetz anbieten können, in das alle Gesichtspunkte eingeflossen sind.
    Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit. (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)