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    Plenarprotokoll 11/171 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 171. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 26. Oktober 1989 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung 12822 D Tagesordnungspunkt 3: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Haager Übereinkommen vom 25. Oktober 1980 über die zivilrechtlichen Aspekte internationaler Kindesentführung und zu dem Europäischen Übereinkommen vom 20. Mai 1980 über die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen über das Sorgerecht für Kinder und die Wiederherstellung des Sorgeverhältnisses (Drucksache 11/5314) b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ausführung des Haager Übereinkommens vom 25. Oktober 1980 über die zivilrechtlichen Aspekte internationaler Kindesentführung und des Europäischen Übereinkommens vom 20. Mai 1980 über die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen über das Sorgerecht für Kinder und die Wiederherstellung des Sorgeverhältnisses (Sorgerechtsübereinkommens-Ausführungsgesetz, Sorge-RÜbkAG) (Drucksache 11/5315) c) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Marktstrukturgesetzes (Drucksache 11/5317) d) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Fünften Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Förderung der Rationalisierung im Steinkohlenbergbau (Drucksache 11/5318) e) Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Erweiterung des Zeugnisverweigerungsrechtes für Mitarbeiter/ -innen von Presse und Rundfunk sowie des entsprechenden Beschlagnahmeverbotes auf selbsterarbeitetes Material (Drucksache 11/5377) f) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Durchführung der Richtlinie des Rates der Europäischen Gemeinschaften vom 20. Dezember 1985 zur Koordinierung der Vorschriften über gemeinsame Anlagen in Wertpapieren (Investment-Richtlinie-Gesetz) (Drucksache 11/5411) g) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Empfehlung 169 betreffend die Beschäftigungspolitik (Drucksache 11/3631) 12799 A Tagesordnungspunkt 4: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zum Bericht der Enquete-Kommission „Chancen und Risiken der Gentechnologie" (Drucksachen 10/6775, 11/5320) Seesing CDU/CSU 12800 B Catenhusen SPD 12803 A Kohn FDP 12806 B Frau Rust GRÜNE 12809 C II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 171. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. Oktober 1989 Dr. Voigt (Northeim) CDU/CSU 12812 C Schreiner SPD 12814 A Dr. Riesenhuber, Bundesminister BMFT 12815 D Frau Blunck SPD 12819D Fellner CDU/CSU 12821 A Tagesordnungspunkt 5: a) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Wollny und der Fraktion DIE GRÜNEN: Schutz der Bevölkerung und der Umwelt vor radioaktiven Strahlen (Drucksachen 11/2837, 11/4151) b) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über Umweltradioaktivität und Strahlenbelastung im Jahr 1986 (Drucksache 11/5049) Frau Wollny GRÜNE 12823 B Harries CDU/CSU 12824 A Schütz SPD 12825 A Baum FDP 12826 C Gröbl, Parl. Staatssekretär BMU 12827 B Nachträgliche Erteilung eines Ordnungsrufes 12828 B Tagesordnungspunkt 6: Beratung der Großen Anfrage des Abgeordneten Kittelmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie des Abgeordneten Dr. Feldmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Politische, wirtschaftliche und sicherheitspolitische Lage im Mittelmeer-Raum (Drucksachen 11/2162, 11/4870) Kittelmann CDU/CSU 12828 C Dr. Osswald SPD 12830 B Dr. Feldmann FDP 12833 C Frau Beer GRÜNE 12834 C Frau Dr. Adam-Schwaetzer, Staatsminister AA 12836 C Dr. Pohlmeier CDU/CSU 12838 C Antretter SPD 12840 C Lummer CDU/CSU 12842 A Tagesordnungspunkt 7: Beratungen ohne Aussprache a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Statistiken der Rohstoff- und Produktionswirtschaft einzelner Wirtschaftszweige (Rohstoffstatistikgesetz — RohstoffStatG) (Drucksachen 11/4614, 11/5346) b) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichtes des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Richtlinie des Rates über den Schutz der Arbeitnehmer gegen Gefährdung durch biologische Arbeitsstoffe bei der Arbeit (Drucksachen 11/2465 Nr. 2.20, 11/4760) c) Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen: Einwilligung in die Veräußerung des Bundesanteils am „Oberen Mundatwald" gemäß § 64 Abs. 2 der Bundeshaushaltsordnung (Drucksachen 11/5002, 11/5334) d) Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen: Einwilligung gemäß § 64 Abs. 2 der Bundeshaushaltsordnung zur Veräußerung der bundeseigenen Wohnsiedlung in DortmundEying, Hessische Straße, Schwäbische Straße, Preußische Straße, Pfälzische Straße und Osterfeldstraße (Drucksachen 11/5056, 11/5335) e) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare Vierte Verordnung zur Änderung der Außenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 11/4912, 11/5343) f) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare Dreiundsechzigste Verordnung zur Änderung der Ausfuhrliste — Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 11/5045, 11/5344) g) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare Vierundsechzigste Verordnung zur Änderung der Ausfuhrliste — Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 11/5093, 11/5345) h) Beratung der Ersten Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Rates über die allgemeine Produktsicherheit (Drucksachen 11/5145 Nr. 3.2, 11/5376) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung einge- Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 171. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. Oktober 1989 III brachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 16. April 1985 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Türkei zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen (Drucksachen 11/5288, 11/5471, 11/5472) 12843 C Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde betr. Friedensauftrag der Bundeswehr Dr. Dregger CDU/CSU 12853 B Horn SPD 12854 A Dr. Graf Lambsdorff FDP 12855 A Dr. Knabe GRÜNE 12856 B Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMVg . 12857 B, 12863 A Duve SPD 12858 B Biehle CDU/CSU 12859 C Dr. Lippelt (Hannover) GRÜNE 12860 C Dr. Hoyer FDP 12861 A Zumkley SPD 12862 A Breuer CDU/CSU 12863 C Frau Dr. Däubler-Gmelin SPD 12864 B Engelhard, Bundesminister BMJ 12865 C Lowack CDU/CSU 12866 C Wüppesahl fraktionslos 12867 D Wilz CDU/CSU 12868 B Tagesordnungspunkt 8: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Sportausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Sechster Sportbericht der Bundesregierung (Drucksachen 10/6241, 11/20 Nr. 27, 11/3948) Fischer (Hamburg) CDU/CSU 12869 B Lambinus SPD 12870 C Baum FDP 12873 B Brauer GRÜNE 12874 C, 12877 B Tillmann CDU/CSU 12875 C Dr. Schäuble, Bundesminister BMI 12877 C Tagesordnungspunkt 9: a) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft zu der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Chancengleichheit zwischen Jungen und Mädchen im Bereich der schulischen und beruflichen Bildung (Drucksachen 11/2739, 11/4143) b) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft aa) zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Konzeption für die Förderung überbetrieblicher beruflicher Ausbildungsstätten bb) zu dem Antrag des Abgeordneten Odendahl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Förderung überbetrieblicher Ausbildungsstätten cc) zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Hillerich, Wetzel und der Fraktion DIE GRÜNEN: Kooperation der Lernorte in der über- und außerbetrieblichen Berufsbildung beim Lernen mit neuen Technologien (Drucksachen 11/2824, 11/2728, 11/3075, 11/5050) Schemken CDU/CSU 12879 D Rixe SPD 12881 D Neuhausen FDP 12883 B Frau Hillerich GRÜNE 12884 C Dr. Lammert, Parl. Staatssekretär BMBW 12886 A Dr. Böhme (Unna) SPD 12887 D Tagesordnungspunkt 10: Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Wiedereinführung des Weihnachts-Freibetrags (Drucksache 11/5370) Poß SPD 12889 C Dr. Meyer zu Bentrup CDU/CSU 12891 B Hüser GRÜNE 12893 B Dr. Solms FDP 12894 B Dr. Voss, Parl. Staatssekretär BMF 12895 A Tagesordnungspunkt 11: Erste Beratung des von dem Abgeordneten Esters, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung der Bundeshaushaltsordnung (Drucksache 11/5009) Esters SPD 12896 C Dr. Friedmann CDU/CSU 12898 C Frau Vennegerts GRÜNE 12900 A Zywietz FDP 12901D Dr. Voss, Parl. Staatssekretär BMF 12903 B Tagesordnungspunkt 12: Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über die Entwicklung der Finanzhilfen des Bundes und der Steuervergünstigungen gemäß j 12 des Gesetzes zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft (StWG) vom 8. Juni 1967 für die Jahre 1987 bis 1990 (Zwölfter Subventionsbericht) (Drucksache 11/5116) IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 171. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. Oktober 1989 Dr. Voss, Parl. Staatssekretär BMF 12904 B Wieczorek (Duisburg) SPD 12905 B Frau Will-Feld CDU/CSU 12908 C Frau Vennegerts GRÜNE 12909 D Dr. Weng (Gerlingen) FDP 12910 D Tagesordnungspunkt 13: Beratung des Antrags des Abgeordneten Wieczorek (Duisburg), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Verwendung der von der Stahlindustrie zurückzuzahlenden Strukturhilfe zum Abbau von Standortnachteilen der Stahlstandorte (Drucksache 11/5156) Wieczorek (Duisburg) SPD 12912 C Dr. Unland CDU/CSU 12914 B Stratmann GRÜNE 12915 D Funke FDP 12917 B Dr. Riedl, Parl. Staatssekretär BMWi 12918 C Tagesordnungspunkt 14: a) Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Oesterle-Schwerin, Frau Beer und der Fraktion DIE GRÜNEN: Die sexuelle Denunziation von tatsächlichen oder vermeintlichen „Urningen" als Mittel der politischen Auseinandersetzung (Drucksachen 11/3901, 11/5107) b) Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN: Zulassung umgangs- und hochsprachlicher Begriffe in Überschriften von Vorlagen des Deutschen Bundestages (Drucksache 11/5421) Frau Oesterle-Schwerin GRÜNE 12920 D Eylmann CDU/CSU 12922 D Wiefelspütz SPD 12925 B Funke FDP 12926 B Dr. Jahn, Parl. Staatssekretär BMJ 12927 C Tagesordnungspunkt 15: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Berufe in der Physiotherapie (Masseur- und Krankengymnastengesetz — MKG) (Drucksache 11/5418) Frau Dr. Lehr, Bundesminister BMJFFG 12929 B Wittich SPD 12930 B Frau Würfel FDP 12931 C Frau Schoppe GRÜNE 12932 C Kossendey CDU/CSU 12933 A Tagesordnungspunkt 16: Erste Beratung des vom Abgeordneten Stratmann, weiteren Abgeordneten und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs über Umweltbeauftragte und Umweltberichterstattung in Unternehmen (Umweltbeauftragtengesetz) (Drucksache 11/5362) Stratmann GRÜNE 12934 B Lattmann CDU/CSU 12936 A Weiermann SPD 12937 B Frau Dr. Segall FDP 12938 D Wüppesahl fraktionslos 12939 D Tagesordnungspunkt 2 Fragestunde — Drucksache 11/5429 vom 20. 10. 1989 — Hinweise der amerikanischen Administration über die Beteiligung deutscher Firmen und Staatsangehöriger an Rüstungsexporten nach Libyen, Irak, Iran, Syrien, Ägypten, Argentinien und Brasilien in den letzten fünf Jahren; Bildung eines Kontrollgremiums mit verbündeten und befreundeten Staaten MdlAnfr 15, 16 Stobbe SPD Ant StMin Schäfer AA 12845 C, 12846 B ZusFr Stobbe SPD 12845 D, 12846 C ZusFr Gansel SPD 12846 A, 12847 C ZusFr Toetemeyer SPD 12847 B Proteste gegen die Beteiligung Deutscher an der Giftgasproduktion in Libyen MdlAnfr 17 Gansel SPD Antw StMin Schäfer AA 12847 D ZusFr Gansel SPD 12847 D ZusFr Stobbe SPD 12848 C ZusFr Dr. Penner SPD 12848 C Nichtteilnahme des deutschen Botschafters am Oktoberfest der deutschen Schule in Pretoria; Spende an den Witwen- und Waisenfonds der Polizei in Südafrika MdlAnfr 19, 20 Toetemeyer SPD Antw StMin Schäfer AA 12848 D, 12849 D ZusFr Toetemeyer SPD . 12849 A, 12849 D ZusFr Duve SPD 12849 B ZusFr Lowack CDU/CSU 12849 C Vereinbarkeit der Äußerungen von Bundesaußenminister Genscher vor der UNO zum Verzicht auf die Stellung von Gebietsansprüchen an Polen mit dem Deutschlandvertrag, den Ostverträgen, den Entscheidungen des Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 171. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. Oktober 1989 V Deutschen Bundestages und mit der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts MdlAnfr 21 Marschewski CDU/CSU Antw StMin Schäfer AA 12850 B ZusFr Marschewski CDU/CSU 12850 B ZusFr Lowack CDU/CSU 12851 A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 12851 B Voraussetzungen und Kriterien für die Einleitung einer Umweltverträglichkeitsprüfung bei militärischen Baumaßnahmen MdlAnfr 33, 34 Dr. Kübler SPD Antw PStSekr Wimmer BMVg 12851 D, 12852 C ZusFr Dr. Kübler SPD 12852 B Forschungsmittel für die Firma Continental für die Entwicklung eines Sicherheitsreifens MdlAnfr 42, 43 Reuter SPD Antw PStSekr Wimmer BMVg 12852 D, 12853 A ZusFr Reuter SPD 12852 D, 12853 A Nächste Sitzung 12942 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 12943* A Anlage 2 Trennung von ca. 200 Kindern von ihren in angolanischen SWAPO-Lagern festgehaltenen namibischen Müttern und Entsendung dieser Kinder zu „Erziehungszwecken" in die DDR MdlAnfr 14 — Drs 11/5429 — Lowack CDU/CSU SchrAntw StMin Schäfer AA 12943* C Anlage 3 Arbeitsweise und Kapazität der C-WaffenZerstörungsanlage auf Johnston Atoll MdlAnfr 18 — Drs 11/5429 — Opel SPD SchrAntw StMin Schäfer AA 12943* D Anlage 4 Zusage des Parlamentarischen Staatssekretärs Wimmer zur Unterstützung weiterer Reduzierungen von Tiefflügen angesichts der Aussage von Bundesminister Dr. Stoltenberg über das im neuen Tiefflugkonzept enthaltene Maximum an Tiefflug-Einschränkungen MdlAnfr 31, 32 — Drs 11/5429 — Gerster (Worms) SPD SchrAntw PStSekr Wimmer BMVg 12943* D Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 171. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. Oktober 1989 12799 171. Sitzung Bonn, den 26. Oktober 1989 Beginn: 9.01 Uhr
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    Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) Fraktion entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens SPD 27. 10. 89 Dr. Apel SPD 27. 10. 89 Bachmaier SPD 26. 10. 89 Bamberg SPD 26. 10.89 Dr. Blüm CDU/CSU 27. 10. 89 Böhm (Melsungen) CDU/CSU 27. 10. 89 ** Brandt SPD 27. 10. 89 Büchner (Speyer) SPD 26. 10. 89 * Dr. von Bülow SPD 27. 10. 89 Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 27. 10. 89 Eich GRÜNE 27. 10. 89 Frau Frieß GRÜNE 26. 10. 89 Gallus FDP 27. 10. 89 Gerster (Worms) SPD 27. 10. 89 Glos CDU/CSU 27. 10. 89 Dr. Götz CDU/CSU 27. 10. 89 Graf SPD 27. 10. 89 Großmann SPD 27. 10. 89 Dr. Hauchler SPD 27. 10. 89 Dr. Hirsch FDP 27. 10. 89 Frau Hoffmann (Soltau) CDU/CSU 27. 10. 89 * Dr. Kappes CDU/CSU 27. 10. 89 Kittelmann CDU/CSU 26. 10. 89 * Klein (Dieburg) SPD 27. 10. 89 Dr. Klejdzinski SPD 27. 10. 89 * Klose SPD 27. 10. 89 Kolbow SPD 27. 10. 89 Lenzer CDU/CSU 27. 10. 89 * Frau Luuk SPD 27. 10. 89 Meyer SPD 27. 10. 89 Möllemann FDP 27. 10. 89 Dr. Müller CDU/CSU 27. 10. 89 ** Nagel SPD 27. 10. 89 Paterna SPD 27. 10. 89 Frau Renger SPD 27. 10. 89 Reuschenbach SPD 27. 10. 89 Frau Rock GRÜNE 27. 10. 89 Schanz SPD 27. 10. 89 Scharrenbroich CDU/CSU 26. 10 .89 Schäfer (Offenburg) SPD 26. 10. 89 Dr. Scheer SPD 27. 10. 89 Schulze (Berlin) CDU/CSU 27. 10. 89 Dr. Soell SPD 27. 10. 89 ** Dr. Stavenhagen CDU/CSU 26. 10. 89 Dr. Struck SPD 27. 10. 89 Dr. Uelhoff CDU/CSU 27. 10. 89 Verheugen SPD 27. 10. 89 Vogt (Düren) CDU/CSU 27. 10. 89 Weisskirchen (Wienloch) SPD 27. 10. 89 Weiß (Kaiserslautern) CDU/CSU 27. 10. 89 Westphal SPD 27. 10.89 Frau Wieczorek-Zeul SPD 27. 10. 89 Wissmann CDU/CSU 27. 10.89 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union Anlage 2 Antwort des Staatsministers Schäfer auf die Frage des Abgeordneten Lowack (CDU/CSU) (Drucksache 11/5429 Frage 14): Ist der Bundesregierung bekannt, daß ca. 200 Kinder ihren in angolanischen Lagern der SWAPO festgehaltenen namibischen Müttern weggenommen und in die DDR zu „Erziehungszwekken" verbracht worden sind, und was wird die Bundesregierung gegen diese grausame und menschenunwürdige Handlungsweise unternehmen? Der Bundesregierung sind Presseberichte bekannt, daß sich namibische Flüchtlingskinder in der DDR befinden. Für die in der Frage enthaltenen weiteren Behauptungen hat die Bundesregierung keine Belege. Das DDR-Außenministerium hat derartige Vorwürfe als „Verleumdung" zurückgewiesen und hervorgehoben, daß es sich bei den in Heimen und Schulen der DDR betreuten Kindern in der Mehrzahl um Waisen handele. Darüber hinausgehende Informationen liegen der Bundesregierung nicht vor. Die Botschaft in Luanda und die diplomatische Beobachtermission in Windhuk sind angewiesen worden, dieser Frage nachzugehen. DDR-Beobachter in Windhuk, Botschafter Schleicher, hat hierzu in einem Interview in den NamibiaNachrichten (22.-23. Oktober 89) erklärt, daß sich derzeit 400 Kinder und Jugendliche aus Namibia freiwillig in der DDR aufhielten. 200 davon seien im Juli dieses Jahres nach der Auflösung der SWAPO-Flüchtlingslager in Angola eingetroffen. Die Kinder seien in einem Kinderheim in einem ehemaligen Schloß bei Güstrow untergebracht. Die DDR sei zur Mitarbeit bei weiterer Aufklärung bereit. Zu diesem Zweck könne man auch seriöse Journalisten einladen. Anlage 3 Antwort des Staatsministers Schäfer auf die Frage des Abgeordneten Opel (SPD) (Drucksache 11/5429 Frage 18): Welche Erkenntnisse hat die Bundesregierung über die Arbeitsweise und Kapazität der neuen C-Waffen-Zerstörungsanlage auf Johnston Atoll? Zur Arbeitsweise der Anlage liegt eine offizielle Veröffentlichung der USA vom Januar 1988 vor, die ich Ihnen gerne zusende. Über die Kapazität der Anlage hat die Bundesregierung keine Informationen. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Wimmer auf die Fragen des Abgeordneten Gerster (Worms) (SPD) (Drucksache 11/5429 Fragen 31 und 32): 12944* Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 171. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. Oktober 1989 Trifft es zu, daß der Parlamentarische Staatssekretär Wimmer gegenüber der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz seine Bereitschaft erklärt hat, weitergehende Forderungen des Landes Rheinland-Pfalz zur Reduzierung des Tiefflugs in die BundLänder-Beratungen einzubringen? Wenn ja, ist damit die Aussage von Bundesminister Dr. Stoltenberg hinfällig, der „Tiefflugbericht" der Bundesregierung enthalte das derzeit mögliche Maximum an Tiefflug-Einschränkungen der Luftwaffe und der alliierten Luftstreitkräfte? Zu Frage 31: Dies trifft nicht zu. Der Parlamentarische Staatssekretär hat erklärt, daß es Ziel des Bundesministers der Verteidigung ist, bei Erarbeitung eines Modells zur gerechteren Verteilung des Tiefflugaufkommens 75 m auch andere aus dem Flugbetrieb der Streitkräfte resultierende Belastungen zu berücksichtigen. Umfang und Gewichtung dieser Einflußfaktoren werden u. a. Gesprächsthemen in der Bund-Länder-Kommission sein. Zu Frage 32: Die Feststellung zur vorherigen Frage beinhaltet die Antwort zu dieser Frage.
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    Rede von Berthold Wittich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Die sozialdemokratische Bundestagsfraktion begrüßt grundsätzlich die Tatsache, daß heute der Entwurf eines Gesetzes über die physiotherapeutischen Berufe in der Massage und in der Krankengymnastik in den geregelten Gesetzgebungsprozeß einmündet. Die gesetzlichen Regelungen aus dem Jahre 1958 sind längst überholt und bedürfen dringend der Reform. Hier gilt es, durch eine Neuregelung der medizinisch-technischen und gesundheitspolitischen Entwicklung, aber auch der berechtigten Forderung der Auszubildenden und der in diesen Berufen Tätigen nach einer breiten beruflichen Qualifizierung auf hohem Niveau Rechnung zu tragen. Das liegt nicht zuletzt und vor allem im Interesse der Menschen, die dringend der Hilfe bedürfen, z. B. der Verletzten, der Verunglückten, der Behinderten, der an Parkinson oder an multipler Sklerose Erkrankten.
    In diesem Zusammenhang begrüßen wir die Verlängerung der Ausbildungszeit auf drei Jahre. Dadurch erfolgt zweifelsohne eine qualitative Anhebung des bisherigen Leistungsniveaus. Aber diese Steigerung der Qualität ist nicht optimal, weil die Struktur der Ausbildung gravierende Mängel enthält. Wir vermissen die Klammer zwischen dem theoretischen und dem praktischen Teil der Massageausbildung. Durch einen sinnvoll abgestuften Lernprozeß im Wechsel von schulischer und praktischer Ausbildung, von Schule und Klinik, könnte diesem Defizit begegnet und die enge Verzahnung von Theorie und Praxis herbeigeführt werden. Den Auszubildenden muß die Chance gegeben werden, das einmal erlangte Wissen in der Praxis anzuwenden, zum anderen aber auch, praktische Erfahrung als Motivation in den theoretischen Unterricht einzubringen. Nur unter dieser Bedingung ist optimales Lernen möglich.
    Noch eine Anmerkung zur Prüfung in Verbindung mit der Ausbildung zur Masseurin und zum Masseur. Die Plazierung der Prüfung zwischen dem theoretischen und dem praktischen Teil macht einfach keinen Sinn. Sie führt geradewegs zur Abwertung des Praktikums. In diesem Zusammenhang hat die Bundesregierung richtigerweise ihre Bereitschaft erklärt, die Vorschläge des Bundesrates bei der Überarbeitung des Entwurfs zu berücksichtigen.
    Daß das Praktikum bei der Ausbildung zum Beruf der Krankengymnastin und des Krankengymnasten jetzt Bestandteil des Lehrgangs ist, findet unsere Zustimmung. Das entspricht einer zentralen Forderung der Sozialdemokraten. Integration kann aber nicht bedeuten, daß das Praktikum lediglich angehängt wird. Integration von Theorie und Praxis heißt für uns: ständiger Wechsel von theoretischer und praktischer Ausbildung als durchgängiges Prinzip. Nur das macht Sinn. Gerade diesen wichtigen Grundsatz vermissen wir an Ihrem Entwurf.
    Für uns inakzeptabel ist in Verbindung mit der Eingliederung des Praktikums in den Lehrgang die Tatsache, daß mit diesem Schritt der Wegfall der Praktikantenvergütung verbunden und die Auszubildenden durch Schulgeldzahlung in unerträglicher Weise finanziell belastet werden. Auf diesen Skandal komme ich später noch einmal zu sprechen.

    (Lüder [FDP]: Aber das stimmt doch gar nicht!)

    Im Zuge des weiteren Beratungsverfahrens werden wir die Frage restlos klären müssen, ob dieser Entwurf den Kriterien der EG-Richtlinie vom Dezember 1988 entspricht. In unseren europäischen Nachbarländern ist in der Regel das Abitur Zugangsvoraussetzung für die berufliche Ausbildung, die zudem an einer Hochschule bzw. Fachhochschule absolviert werden muß. Angesichts dieser unterschiedlichen Entwicklung bezüglich des Ausbildungsniveaus zu diesem Beruf — in den EG-Ländern gibt es nur den Beruf des Physiotherapeuten — ist zu befürchten, daß die deutschen Masseurinnen und Masseure als Physiotherapeuten den Sprung in den gemeinsamen Markt nicht schaffen.

    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und den GRÜNEN)

    Deshalb sind wir in die Pflicht genommen, die Voraussetzungen dafür zu erarbeiten, daß die berufliche Mobilität und die Freizügigkeit für die deutschen Masseurinnen und Masseure in Europa nicht in Frage gestellt werden. Daher bedarf es einer Sonderregelung. Diese Regelung führt meines Erachtens nur dann zum Erfolg, wenn sie von der Bundesregierung aktiv und engagiert betrieben wird und die beiden in der Bundesrepublik gesetzlich geregelten Berufe wenigstens gleiche Zugangsvoraussetzungen aufweisen.



    Wittich
    In diesem Zusammenhang sollten wir uns für eine Lösung stark machen, die sicherstellt, daß Hauptschüler von diesem Berufsweg nicht ausgeschlossen werden und unseren blinden Mitbürgerinnen und Mitbürgern weiterhin die Möglichkeit erhalten, diesen Beruf auszuüben, in dem sie schon bislang Hervorragendes geleistet haben.

    (Beifall bei der SPD, den GRÜNEN und der FDP)

    Vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Entwicklungen in den europäischen Ländern werden wir uns auch mit der Frage auseinandersetzen müssen, ob die gravierenden Unterschiede bezüglich der Struktur der beiden Berufe gerechtfertigt sind oder ob es der Sache angemessen ist, die Ausbildungsgänge unter Beibehaltung der historisch gewachsenen Schwerpunkte stärker anzugleichen. Hier werden wir die Ergebnisse der Anhörung in unsere Meinungsbildung einzubeziehen haben. Das gilt auch für unsere abschließende Bewertung der Ausbildungsziele, wie sie in den §§ 3 und 8 beschrieben sind.
    Der vorliegende Entwurf ordnet den Auszubildenden den Status des Schülers zu. Dieser Sozialstatus schließt die arbeitsrechtliche und soziale Absicherung der Teilnehmer aus und ist mit erheblichen Nachteilen für die Auszubildenden verbunden. Wir dürfen es einfach nicht länger hinnehmen, daß junge Menschen, die bereit sind, durch ihre Berufsentscheidung eine wichtige gesundheitspolitische Leistung für die Gesellschaft zu erbringen, zur Kasse gebeten werden. Wir dürfen nicht akzeptieren, daß in einer Zeit, in der Spitzenverdiener im Gesundheitswesen immense Gewinne erwirtschaften, künftige Krankengymnastinnen und Krankengymnasten 18 Millionen DM zusätzlich für ihre Ausbildung aufwenden müssen, weil das Praktikantenentgelt entfällt.

    (Beifall bei der SPD und den GRÜNEN)

    Wir halten es für einen Skandal, daß in einem Gesetz, das eine qualifizierte Berufsausbildung regeln soll, heute noch die Möglichkeit festgeschrieben wird, Schulgeld zu verlangen. Schulgeldzahlung heißt Auslese. Diese Auslese geht eindeutig zu Lasten der Jugendlichen aus der Arbeitnehmerschaft und aus dem Kreise einfacher Leute.

    (Beifall bei der SPD und den GRÜNEN)

    Selbstverständnis und Tradition unserer Partei nehmen uns in die Pflicht, für eine Ausbildung zu kämpfen, die allen Jugendlichen, gleich welcher Herkunft, gleiche Bildungschancen eröffnet.

    (Beifall bei der SPD und den GRÜNEN)

    Deshalb fordern wir, die soziale und rechtliche Absicherung der Auszubildenden durch die Anwendung des Berufsbildungsgesetzes zu verwirklichen.
    Meine Damen und Herren, ich komme zum Schluß. Die SPD-Bundestagsfraktion lehnt den Gesetzentwurf in der jetzigen Fassung ab, weil er die Entwicklung in den EG-Ländern nicht berücksichtigt, gravierende Mängel in der Struktur der Ausbildung enthält und weil er die Auszubildenden sozial und rechtlich nicht absichert.

    (Beifall bei der SPD und den GRÜNEN)



Rede von Richard Stücklen
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Das Wort hat Frau Abgeordnete Würfel.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Uta Würfel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kollegen! Ich habe mir gerade überlegt, daß, wenn man bei uns hier während der Sitzungswoche die 35-Stunden-Woche im Bundestag einführen würde, wir dann unter Umständen nach zwei Tagen nicht mehr wüßten, was wir tun sollten, da wir hier noch um 22 Uhr hocken, um dieses Gesetz zu beraten.
    Die Ziele, die mit dem vorliegenden Gesetzentwurf verbunden werden, hat Frau Ministerin Lehr bereits ausführlich dargestellt. Um Ihnen und mir Wiederholungen zu ersparen, aber auch, weil die heutige Debatte zweifellos die ungeteilte Aufmerksamkeit der betroffenen Berufsangehörigen finden wird, möchte ich im folgenden auf die Knackpunkte eingehen, die uns im Gesetzgebungsverfahren noch intensiv beschäftigen werden.
    Bereits der Titel des Gesetzes ist von den Krankengymnasten in einer umfänglichen Briefaktion massiv angegriffen worden. Das Argument, daß die Physiotherapie den Krankengymnasten vorbehalten sei und die physikalische Therapie das Tätigkeitsfeld der Masseure beschreibe und deshalb eine begriffliche Differenzierung erfolgen müsse, hat auf den ersten Blick einiges für sich. Würden wir uns mit diesem Gesetz ausschließlich auf die Belange beider Berufsgruppen innerhalb der Bundesrepublik konzentrieren, könnte ich dem Anliegen der Krankengymnasten durchaus zustimmen. Angesichts der Situation in der EG ist dies jedoch nicht möglich; denn wir müssen aufpassen, daß wir mit dem Gesetz nicht sozusagen zwangsläufig Wettbewerbsnachteile für die deutschen Masseure in der EG schaffen.
    Weitere Bedenken wurden gegen die Vorschriften in den §§ 3 und 8 des Entwurfs vorgetragen. Schon bei oberflächlicher Betrachtung stellt man fest, daß sich die Tätigkeitsfelder nicht nur ähneln, sondern daß sie sich zu einem erheblichen Teil überschneiden. Das wäre weiter nicht tragisch, wenn wir zu einer Vereinheitlichung beider Berufe kommen wollten. Aber dies ist von uns nicht geplant — wie ich meine, aus guten Gründen: Die Berufe der Masseure und Medizinischen Bademeister einerseits und der Krankengymnasten andererseits haben sich in den vergangenen Jahrzehnten immer mehr auseinanderentwickelt. Hierfür sind die veränderten Lebensgewohnheiten mit den daraus resultierenden veränderten Krankheitsbildern in unserer Gesellschaft ebenso verantwortlich wie der medizinische Fortschritt.
    An beide Berufe sind heute andere Anforderungen zu stellen als noch vor 20 oder 25 Jahren. Daher halten wir es für wichtig, die Anforderungen und Ausbildungsqualifikation innerhalb jeder Berufsgruppe zu erhöhen und damit der beschriebenen gesellschaftlichen und medizinischen Entwicklung Rechnung zu tragen. Ich bin auch überzeugt, daß sowohl die Masseure als auch die Krankengymnasten in ihren jeweiligen Berufen segensreich wirken.
    Das Fazit daraus: Wir werden im Gesetzgebungsverfahren prüfen, ob wir die Ausbildungs- und Tätigkeitsmerkmale — mehr als dies im Entwurf bisher geschehen ist — entzerren können. Ich will, daß so-



    Frau Würfel
    wohl die Masseure als auch die Krankengymnasten ihren Beruf qualifizierter ausgebildet als bisher ausüben können.
    Ein weiterer Aspekt bedarf der Klärung: Ich bin von mehreren Seiten darauf angesprochen worden, daß die Masseure eine Verlängerung des Lehrgangs auf insgesamt zwei Jahre wünschen. Unter der Voraussetzung, daß damit nicht der Versuch verbunden ist, Tätigkeitsfelder, in denen Krankengymnasten heute arbeiten, an sich zu ziehen, stehe ich diesem Ansinnen grundsätzlich positiv gegenüber.
    Allerdings bin ich auch darauf hingewiesen worden, daß die Ausbildungsstätten keinesfalls in der Lage seien, eine doppelt so lange Lehrgangsdauer wie bisher personell, finanziell und organisatorisch zu verkraften. Ich gehe davon aus, daß wir im Beratungsverfahren hierüber noch weitere Klarheit gewinnen können.
    Meine Damen und Herren, die Eingangsvoraussetzungen für die Ausbildung werfen zweifellos die schwierigsten Fragen auf. Und dies nicht etwa deshalb, weil sich die Gesundheitspolitiker scheuen würden, der tatsächlichen Entwicklung an den Masseur-und Krankengymnastikschulen Rechnung zu tragen. Dort weist die überwiegende Mehrheit der Schülerinnen und Schüler weitaus höhere Qualifikationen auf, als in dem Gesetzentwurf gefordert wird. Vielmehr liegen die Schwierigkeiten, die wir an dieser Stelle zu lösen haben, in der Abstimmung mit den Bildungspolitikern.
    Die Ausbildungsvoraussetzungen der nicht akademischen Gesundheitsberufe sind nach einem schlüssigen Konzept geregelt. Die Einhaltung dieses Konzepts ist durchaus ein Wert an sich. Andererseits zwingt uns die EG, darüber nachzudenken, ob nicht eine höhere Schulbildung als Voraussetzung sinnvoll ist, wenn wir wiederum Wettbewerbsnachteile der deutschen Berufsangehörigen in der EG vermeiden wollen. Auch hierzu erhoffe ich mir im parlamentarischen Beratungsverfahren weitere Informationen, um sachgerecht entscheiden zu können.
    Die Integration des ehemaligen Praktikums bei den Krankengymnasten in die Gesamtausbildung ist für mich unverzichtbar, um diese Berufsgruppe höher zu qualifizieren. Die Sorgen, die die privaten Schulen damit verbinden, verstehe ich durchaus. Angesichts der Zwänge, die die EG uns auferlegt, aber auch angesichts der bereits beschriebenen Entwicklung in der Medizin — zusammen mit der Länge der Übergangsfristen — halte ich die vorgeschlagene Regelung für sachgerecht. Um es deutlich zu sagen: Ich bin weder bereit, einer nochmaligen Verlängerung der Übergangsfristen zuzustimmen, noch dazu, den Gesetzentwurf an dieser Frage scheitern zu lassen.
    Liebe Kollegen, ich wünsche mir, daß wir bei diesem Gesetz im Ausschuß zu dem gleichen Einvernehmen kommen wie bei dem Orthoptisten-Gesetz. Im Interesse der Schülerinnen und Schüler würde ich dies sehr begrüßen und versichere Ihnen, daß ich mich darum bemühen will.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)