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    Plenarprotokoll 11/171 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 171. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 26. Oktober 1989 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung 12822 D Tagesordnungspunkt 3: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Haager Übereinkommen vom 25. Oktober 1980 über die zivilrechtlichen Aspekte internationaler Kindesentführung und zu dem Europäischen Übereinkommen vom 20. Mai 1980 über die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen über das Sorgerecht für Kinder und die Wiederherstellung des Sorgeverhältnisses (Drucksache 11/5314) b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ausführung des Haager Übereinkommens vom 25. Oktober 1980 über die zivilrechtlichen Aspekte internationaler Kindesentführung und des Europäischen Übereinkommens vom 20. Mai 1980 über die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen über das Sorgerecht für Kinder und die Wiederherstellung des Sorgeverhältnisses (Sorgerechtsübereinkommens-Ausführungsgesetz, Sorge-RÜbkAG) (Drucksache 11/5315) c) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Marktstrukturgesetzes (Drucksache 11/5317) d) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Fünften Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Förderung der Rationalisierung im Steinkohlenbergbau (Drucksache 11/5318) e) Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Erweiterung des Zeugnisverweigerungsrechtes für Mitarbeiter/ -innen von Presse und Rundfunk sowie des entsprechenden Beschlagnahmeverbotes auf selbsterarbeitetes Material (Drucksache 11/5377) f) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Durchführung der Richtlinie des Rates der Europäischen Gemeinschaften vom 20. Dezember 1985 zur Koordinierung der Vorschriften über gemeinsame Anlagen in Wertpapieren (Investment-Richtlinie-Gesetz) (Drucksache 11/5411) g) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Empfehlung 169 betreffend die Beschäftigungspolitik (Drucksache 11/3631) 12799 A Tagesordnungspunkt 4: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zum Bericht der Enquete-Kommission „Chancen und Risiken der Gentechnologie" (Drucksachen 10/6775, 11/5320) Seesing CDU/CSU 12800 B Catenhusen SPD 12803 A Kohn FDP 12806 B Frau Rust GRÜNE 12809 C II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 171. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. Oktober 1989 Dr. Voigt (Northeim) CDU/CSU 12812 C Schreiner SPD 12814 A Dr. Riesenhuber, Bundesminister BMFT 12815 D Frau Blunck SPD 12819D Fellner CDU/CSU 12821 A Tagesordnungspunkt 5: a) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Wollny und der Fraktion DIE GRÜNEN: Schutz der Bevölkerung und der Umwelt vor radioaktiven Strahlen (Drucksachen 11/2837, 11/4151) b) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über Umweltradioaktivität und Strahlenbelastung im Jahr 1986 (Drucksache 11/5049) Frau Wollny GRÜNE 12823 B Harries CDU/CSU 12824 A Schütz SPD 12825 A Baum FDP 12826 C Gröbl, Parl. Staatssekretär BMU 12827 B Nachträgliche Erteilung eines Ordnungsrufes 12828 B Tagesordnungspunkt 6: Beratung der Großen Anfrage des Abgeordneten Kittelmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie des Abgeordneten Dr. Feldmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Politische, wirtschaftliche und sicherheitspolitische Lage im Mittelmeer-Raum (Drucksachen 11/2162, 11/4870) Kittelmann CDU/CSU 12828 C Dr. Osswald SPD 12830 B Dr. Feldmann FDP 12833 C Frau Beer GRÜNE 12834 C Frau Dr. Adam-Schwaetzer, Staatsminister AA 12836 C Dr. Pohlmeier CDU/CSU 12838 C Antretter SPD 12840 C Lummer CDU/CSU 12842 A Tagesordnungspunkt 7: Beratungen ohne Aussprache a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Statistiken der Rohstoff- und Produktionswirtschaft einzelner Wirtschaftszweige (Rohstoffstatistikgesetz — RohstoffStatG) (Drucksachen 11/4614, 11/5346) b) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichtes des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Richtlinie des Rates über den Schutz der Arbeitnehmer gegen Gefährdung durch biologische Arbeitsstoffe bei der Arbeit (Drucksachen 11/2465 Nr. 2.20, 11/4760) c) Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen: Einwilligung in die Veräußerung des Bundesanteils am „Oberen Mundatwald" gemäß § 64 Abs. 2 der Bundeshaushaltsordnung (Drucksachen 11/5002, 11/5334) d) Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen: Einwilligung gemäß § 64 Abs. 2 der Bundeshaushaltsordnung zur Veräußerung der bundeseigenen Wohnsiedlung in DortmundEying, Hessische Straße, Schwäbische Straße, Preußische Straße, Pfälzische Straße und Osterfeldstraße (Drucksachen 11/5056, 11/5335) e) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare Vierte Verordnung zur Änderung der Außenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 11/4912, 11/5343) f) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare Dreiundsechzigste Verordnung zur Änderung der Ausfuhrliste — Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 11/5045, 11/5344) g) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare Vierundsechzigste Verordnung zur Änderung der Ausfuhrliste — Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 11/5093, 11/5345) h) Beratung der Ersten Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Rates über die allgemeine Produktsicherheit (Drucksachen 11/5145 Nr. 3.2, 11/5376) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung einge- Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 171. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. Oktober 1989 III brachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 16. April 1985 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Türkei zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen (Drucksachen 11/5288, 11/5471, 11/5472) 12843 C Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde betr. Friedensauftrag der Bundeswehr Dr. Dregger CDU/CSU 12853 B Horn SPD 12854 A Dr. Graf Lambsdorff FDP 12855 A Dr. Knabe GRÜNE 12856 B Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMVg . 12857 B, 12863 A Duve SPD 12858 B Biehle CDU/CSU 12859 C Dr. Lippelt (Hannover) GRÜNE 12860 C Dr. Hoyer FDP 12861 A Zumkley SPD 12862 A Breuer CDU/CSU 12863 C Frau Dr. Däubler-Gmelin SPD 12864 B Engelhard, Bundesminister BMJ 12865 C Lowack CDU/CSU 12866 C Wüppesahl fraktionslos 12867 D Wilz CDU/CSU 12868 B Tagesordnungspunkt 8: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Sportausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Sechster Sportbericht der Bundesregierung (Drucksachen 10/6241, 11/20 Nr. 27, 11/3948) Fischer (Hamburg) CDU/CSU 12869 B Lambinus SPD 12870 C Baum FDP 12873 B Brauer GRÜNE 12874 C, 12877 B Tillmann CDU/CSU 12875 C Dr. Schäuble, Bundesminister BMI 12877 C Tagesordnungspunkt 9: a) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft zu der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Chancengleichheit zwischen Jungen und Mädchen im Bereich der schulischen und beruflichen Bildung (Drucksachen 11/2739, 11/4143) b) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft aa) zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Konzeption für die Förderung überbetrieblicher beruflicher Ausbildungsstätten bb) zu dem Antrag des Abgeordneten Odendahl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Förderung überbetrieblicher Ausbildungsstätten cc) zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Hillerich, Wetzel und der Fraktion DIE GRÜNEN: Kooperation der Lernorte in der über- und außerbetrieblichen Berufsbildung beim Lernen mit neuen Technologien (Drucksachen 11/2824, 11/2728, 11/3075, 11/5050) Schemken CDU/CSU 12879 D Rixe SPD 12881 D Neuhausen FDP 12883 B Frau Hillerich GRÜNE 12884 C Dr. Lammert, Parl. Staatssekretär BMBW 12886 A Dr. Böhme (Unna) SPD 12887 D Tagesordnungspunkt 10: Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Wiedereinführung des Weihnachts-Freibetrags (Drucksache 11/5370) Poß SPD 12889 C Dr. Meyer zu Bentrup CDU/CSU 12891 B Hüser GRÜNE 12893 B Dr. Solms FDP 12894 B Dr. Voss, Parl. Staatssekretär BMF 12895 A Tagesordnungspunkt 11: Erste Beratung des von dem Abgeordneten Esters, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung der Bundeshaushaltsordnung (Drucksache 11/5009) Esters SPD 12896 C Dr. Friedmann CDU/CSU 12898 C Frau Vennegerts GRÜNE 12900 A Zywietz FDP 12901D Dr. Voss, Parl. Staatssekretär BMF 12903 B Tagesordnungspunkt 12: Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über die Entwicklung der Finanzhilfen des Bundes und der Steuervergünstigungen gemäß j 12 des Gesetzes zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft (StWG) vom 8. Juni 1967 für die Jahre 1987 bis 1990 (Zwölfter Subventionsbericht) (Drucksache 11/5116) IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 171. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. Oktober 1989 Dr. Voss, Parl. Staatssekretär BMF 12904 B Wieczorek (Duisburg) SPD 12905 B Frau Will-Feld CDU/CSU 12908 C Frau Vennegerts GRÜNE 12909 D Dr. Weng (Gerlingen) FDP 12910 D Tagesordnungspunkt 13: Beratung des Antrags des Abgeordneten Wieczorek (Duisburg), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Verwendung der von der Stahlindustrie zurückzuzahlenden Strukturhilfe zum Abbau von Standortnachteilen der Stahlstandorte (Drucksache 11/5156) Wieczorek (Duisburg) SPD 12912 C Dr. Unland CDU/CSU 12914 B Stratmann GRÜNE 12915 D Funke FDP 12917 B Dr. Riedl, Parl. Staatssekretär BMWi 12918 C Tagesordnungspunkt 14: a) Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Oesterle-Schwerin, Frau Beer und der Fraktion DIE GRÜNEN: Die sexuelle Denunziation von tatsächlichen oder vermeintlichen „Urningen" als Mittel der politischen Auseinandersetzung (Drucksachen 11/3901, 11/5107) b) Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN: Zulassung umgangs- und hochsprachlicher Begriffe in Überschriften von Vorlagen des Deutschen Bundestages (Drucksache 11/5421) Frau Oesterle-Schwerin GRÜNE 12920 D Eylmann CDU/CSU 12922 D Wiefelspütz SPD 12925 B Funke FDP 12926 B Dr. Jahn, Parl. Staatssekretär BMJ 12927 C Tagesordnungspunkt 15: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Berufe in der Physiotherapie (Masseur- und Krankengymnastengesetz — MKG) (Drucksache 11/5418) Frau Dr. Lehr, Bundesminister BMJFFG 12929 B Wittich SPD 12930 B Frau Würfel FDP 12931 C Frau Schoppe GRÜNE 12932 C Kossendey CDU/CSU 12933 A Tagesordnungspunkt 16: Erste Beratung des vom Abgeordneten Stratmann, weiteren Abgeordneten und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs über Umweltbeauftragte und Umweltberichterstattung in Unternehmen (Umweltbeauftragtengesetz) (Drucksache 11/5362) Stratmann GRÜNE 12934 B Lattmann CDU/CSU 12936 A Weiermann SPD 12937 B Frau Dr. Segall FDP 12938 D Wüppesahl fraktionslos 12939 D Tagesordnungspunkt 2 Fragestunde — Drucksache 11/5429 vom 20. 10. 1989 — Hinweise der amerikanischen Administration über die Beteiligung deutscher Firmen und Staatsangehöriger an Rüstungsexporten nach Libyen, Irak, Iran, Syrien, Ägypten, Argentinien und Brasilien in den letzten fünf Jahren; Bildung eines Kontrollgremiums mit verbündeten und befreundeten Staaten MdlAnfr 15, 16 Stobbe SPD Ant StMin Schäfer AA 12845 C, 12846 B ZusFr Stobbe SPD 12845 D, 12846 C ZusFr Gansel SPD 12846 A, 12847 C ZusFr Toetemeyer SPD 12847 B Proteste gegen die Beteiligung Deutscher an der Giftgasproduktion in Libyen MdlAnfr 17 Gansel SPD Antw StMin Schäfer AA 12847 D ZusFr Gansel SPD 12847 D ZusFr Stobbe SPD 12848 C ZusFr Dr. Penner SPD 12848 C Nichtteilnahme des deutschen Botschafters am Oktoberfest der deutschen Schule in Pretoria; Spende an den Witwen- und Waisenfonds der Polizei in Südafrika MdlAnfr 19, 20 Toetemeyer SPD Antw StMin Schäfer AA 12848 D, 12849 D ZusFr Toetemeyer SPD . 12849 A, 12849 D ZusFr Duve SPD 12849 B ZusFr Lowack CDU/CSU 12849 C Vereinbarkeit der Äußerungen von Bundesaußenminister Genscher vor der UNO zum Verzicht auf die Stellung von Gebietsansprüchen an Polen mit dem Deutschlandvertrag, den Ostverträgen, den Entscheidungen des Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 171. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. Oktober 1989 V Deutschen Bundestages und mit der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts MdlAnfr 21 Marschewski CDU/CSU Antw StMin Schäfer AA 12850 B ZusFr Marschewski CDU/CSU 12850 B ZusFr Lowack CDU/CSU 12851 A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 12851 B Voraussetzungen und Kriterien für die Einleitung einer Umweltverträglichkeitsprüfung bei militärischen Baumaßnahmen MdlAnfr 33, 34 Dr. Kübler SPD Antw PStSekr Wimmer BMVg 12851 D, 12852 C ZusFr Dr. Kübler SPD 12852 B Forschungsmittel für die Firma Continental für die Entwicklung eines Sicherheitsreifens MdlAnfr 42, 43 Reuter SPD Antw PStSekr Wimmer BMVg 12852 D, 12853 A ZusFr Reuter SPD 12852 D, 12853 A Nächste Sitzung 12942 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 12943* A Anlage 2 Trennung von ca. 200 Kindern von ihren in angolanischen SWAPO-Lagern festgehaltenen namibischen Müttern und Entsendung dieser Kinder zu „Erziehungszwecken" in die DDR MdlAnfr 14 — Drs 11/5429 — Lowack CDU/CSU SchrAntw StMin Schäfer AA 12943* C Anlage 3 Arbeitsweise und Kapazität der C-WaffenZerstörungsanlage auf Johnston Atoll MdlAnfr 18 — Drs 11/5429 — Opel SPD SchrAntw StMin Schäfer AA 12943* D Anlage 4 Zusage des Parlamentarischen Staatssekretärs Wimmer zur Unterstützung weiterer Reduzierungen von Tiefflügen angesichts der Aussage von Bundesminister Dr. Stoltenberg über das im neuen Tiefflugkonzept enthaltene Maximum an Tiefflug-Einschränkungen MdlAnfr 31, 32 — Drs 11/5429 — Gerster (Worms) SPD SchrAntw PStSekr Wimmer BMVg 12943* D Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 171. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. Oktober 1989 12799 171. Sitzung Bonn, den 26. Oktober 1989 Beginn: 9.01 Uhr
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    Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) Fraktion entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens SPD 27. 10. 89 Dr. Apel SPD 27. 10. 89 Bachmaier SPD 26. 10. 89 Bamberg SPD 26. 10.89 Dr. Blüm CDU/CSU 27. 10. 89 Böhm (Melsungen) CDU/CSU 27. 10. 89 ** Brandt SPD 27. 10. 89 Büchner (Speyer) SPD 26. 10. 89 * Dr. von Bülow SPD 27. 10. 89 Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 27. 10. 89 Eich GRÜNE 27. 10. 89 Frau Frieß GRÜNE 26. 10. 89 Gallus FDP 27. 10. 89 Gerster (Worms) SPD 27. 10. 89 Glos CDU/CSU 27. 10. 89 Dr. Götz CDU/CSU 27. 10. 89 Graf SPD 27. 10. 89 Großmann SPD 27. 10. 89 Dr. Hauchler SPD 27. 10. 89 Dr. Hirsch FDP 27. 10. 89 Frau Hoffmann (Soltau) CDU/CSU 27. 10. 89 * Dr. Kappes CDU/CSU 27. 10. 89 Kittelmann CDU/CSU 26. 10. 89 * Klein (Dieburg) SPD 27. 10. 89 Dr. Klejdzinski SPD 27. 10. 89 * Klose SPD 27. 10. 89 Kolbow SPD 27. 10. 89 Lenzer CDU/CSU 27. 10. 89 * Frau Luuk SPD 27. 10. 89 Meyer SPD 27. 10. 89 Möllemann FDP 27. 10. 89 Dr. Müller CDU/CSU 27. 10. 89 ** Nagel SPD 27. 10. 89 Paterna SPD 27. 10. 89 Frau Renger SPD 27. 10. 89 Reuschenbach SPD 27. 10. 89 Frau Rock GRÜNE 27. 10. 89 Schanz SPD 27. 10. 89 Scharrenbroich CDU/CSU 26. 10 .89 Schäfer (Offenburg) SPD 26. 10. 89 Dr. Scheer SPD 27. 10. 89 Schulze (Berlin) CDU/CSU 27. 10. 89 Dr. Soell SPD 27. 10. 89 ** Dr. Stavenhagen CDU/CSU 26. 10. 89 Dr. Struck SPD 27. 10. 89 Dr. Uelhoff CDU/CSU 27. 10. 89 Verheugen SPD 27. 10. 89 Vogt (Düren) CDU/CSU 27. 10. 89 Weisskirchen (Wienloch) SPD 27. 10. 89 Weiß (Kaiserslautern) CDU/CSU 27. 10. 89 Westphal SPD 27. 10.89 Frau Wieczorek-Zeul SPD 27. 10. 89 Wissmann CDU/CSU 27. 10.89 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union Anlage 2 Antwort des Staatsministers Schäfer auf die Frage des Abgeordneten Lowack (CDU/CSU) (Drucksache 11/5429 Frage 14): Ist der Bundesregierung bekannt, daß ca. 200 Kinder ihren in angolanischen Lagern der SWAPO festgehaltenen namibischen Müttern weggenommen und in die DDR zu „Erziehungszwekken" verbracht worden sind, und was wird die Bundesregierung gegen diese grausame und menschenunwürdige Handlungsweise unternehmen? Der Bundesregierung sind Presseberichte bekannt, daß sich namibische Flüchtlingskinder in der DDR befinden. Für die in der Frage enthaltenen weiteren Behauptungen hat die Bundesregierung keine Belege. Das DDR-Außenministerium hat derartige Vorwürfe als „Verleumdung" zurückgewiesen und hervorgehoben, daß es sich bei den in Heimen und Schulen der DDR betreuten Kindern in der Mehrzahl um Waisen handele. Darüber hinausgehende Informationen liegen der Bundesregierung nicht vor. Die Botschaft in Luanda und die diplomatische Beobachtermission in Windhuk sind angewiesen worden, dieser Frage nachzugehen. DDR-Beobachter in Windhuk, Botschafter Schleicher, hat hierzu in einem Interview in den NamibiaNachrichten (22.-23. Oktober 89) erklärt, daß sich derzeit 400 Kinder und Jugendliche aus Namibia freiwillig in der DDR aufhielten. 200 davon seien im Juli dieses Jahres nach der Auflösung der SWAPO-Flüchtlingslager in Angola eingetroffen. Die Kinder seien in einem Kinderheim in einem ehemaligen Schloß bei Güstrow untergebracht. Die DDR sei zur Mitarbeit bei weiterer Aufklärung bereit. Zu diesem Zweck könne man auch seriöse Journalisten einladen. Anlage 3 Antwort des Staatsministers Schäfer auf die Frage des Abgeordneten Opel (SPD) (Drucksache 11/5429 Frage 18): Welche Erkenntnisse hat die Bundesregierung über die Arbeitsweise und Kapazität der neuen C-Waffen-Zerstörungsanlage auf Johnston Atoll? Zur Arbeitsweise der Anlage liegt eine offizielle Veröffentlichung der USA vom Januar 1988 vor, die ich Ihnen gerne zusende. Über die Kapazität der Anlage hat die Bundesregierung keine Informationen. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Wimmer auf die Fragen des Abgeordneten Gerster (Worms) (SPD) (Drucksache 11/5429 Fragen 31 und 32): 12944* Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 171. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. Oktober 1989 Trifft es zu, daß der Parlamentarische Staatssekretär Wimmer gegenüber der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz seine Bereitschaft erklärt hat, weitergehende Forderungen des Landes Rheinland-Pfalz zur Reduzierung des Tiefflugs in die BundLänder-Beratungen einzubringen? Wenn ja, ist damit die Aussage von Bundesminister Dr. Stoltenberg hinfällig, der „Tiefflugbericht" der Bundesregierung enthalte das derzeit mögliche Maximum an Tiefflug-Einschränkungen der Luftwaffe und der alliierten Luftstreitkräfte? Zu Frage 31: Dies trifft nicht zu. Der Parlamentarische Staatssekretär hat erklärt, daß es Ziel des Bundesministers der Verteidigung ist, bei Erarbeitung eines Modells zur gerechteren Verteilung des Tiefflugaufkommens 75 m auch andere aus dem Flugbetrieb der Streitkräfte resultierende Belastungen zu berücksichtigen. Umfang und Gewichtung dieser Einflußfaktoren werden u. a. Gesprächsthemen in der Bund-Länder-Kommission sein. Zu Frage 32: Die Feststellung zur vorherigen Frage beinhaltet die Antwort zu dieser Frage.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Wolfgang Schäuble


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Wir haben ein großes Maß an Gemeinsamkeit, jedenfalls zwischen der Koalition und der sozialdemokratischen Bundestagsfraktion. Herr Kollege Baum, das hat in der Tat auch damit zu tun, daß wir alle ein Stückweit in der Kontinuität stehen. Ich bekenne mich dazu ausdrücklich. Ich bekenne mich auch zu meiner persönlichen Kontinuität, denn ich bin einmal sportpolitischer Oppositionssprecher gewesen. Ich freue mich natürlich besonders darüber, daß eines der zentralen Anliegen aus dieser Zeit mit dem Vereinsförderungsgesetz, das zum 1. Januar in Kraft treten wird, nun endlich verwirklicht wird.
    Weil dies so ist, brauchen wir in dieser Debatte nicht über die grundsätzliche Bedeutung des Sports zu reden. Vielmehr möchte ich zu einigen konkreten Punkten der Debatte einige wenige Anmerkungen machen. Dabei sage ich zunächst einmal: Herr Kollege Brauer, Sie sollten, falls es Ihnen um die Sache geht, bei dem was Sie an Konzentration der Sportförderungspolitik des Bundes auf den Leistungssport erkennen, berücksichtigen, daß — das müssen wir als Mitglieder von Bundesorganen immer wieder sagen — das Gros, daß der Großteil der Sportförderung durch die öffentliche Hand in der Bundesrepublik Deutschland nach unserem Grundgesetz natürlich durch die Länder und die Gemeinden erfolgt. Der Bund hat nur eine Zuständigkeit für die Förderung des Spitzensports auf nationaler Ebene und darüber hinaus für einige wenige Sonderbereiche, und natürlich kann der Sportbericht der Bundesregierung auch nur darüber berichten. Das muß ich hier doch noch einmal sagen.
    Noch etwas sollte in diesem Zusammenhang klargestellt werden. Die Sorgen in bezug auf Kinder im Hochleistungssport, von denen Sie gesprochen haben, haben wir uns gemeinsam, soweit wir uns damals schon hiermit befaßt haben, bereits in den 70er Jahren gemacht. Mein Eindruck ist, daß Sie von irgend etwas gesprochen haben, was weit weg von der Bundesrepublik Deutschland ist. Aber ganz gewiß werden wir entsprechend der Beschlußempfehlung, die das Hohe Haus jetzt ja wohl verabschieden wird, im Siebenten Sportbericht über die Situation der Kinder im Hochleistungssport und auch über das, was es im Sport und bei denjenigen, die für die Sportförderung zuständig sind, an Überlegungen zu dieser Problematik gibt, berichten, und dann werden wir darüber vielleicht ein bißchen fundierter debattieren können, als es mir heute bei Ihnen, Herr Kollege Brauer, der Fall gewesen zu sein schien.
    Herr Kollege Lambinus, die Große Anfrage wird nun in der Tat bald beantwortet. Daß die Antwort ein bißchen länger gedauert hat, liegt einfach daran, daß ich die neuen Kriterien der Vergabe von Sportfördermitteln mit den Spitzenfachverbänden erörtern wollte, weil mein Verständnis von Partnerschaft im Sport, von Partnerschaft mit den freien Organisationen des Sports eben so ist, daß man das zunächst einmal miteinander erörtert. Das ist in der vergangenen Woche geschehen. Sie alle haben dazu Positives ge-



    Bundesminister Dr. Schäuble
    sagt. Ich bedanke mich dafür. Nun werden wir auf der Grundlage dieser Erörterung Ihre Große Anfrage bald beantworten.

    (Sehr gut! bei der CDU/CSU)

    Ich bitte um Nachsicht dafür, daß es deswegen so lange gedauert hat, aber ich denke, daß das auch in Ihrem Sinne ist.
    Herr Kollege Baum, was Sie zur Zersplitterung der Zuständigkeiten in den Sportorganisationen hinsichtlich der Betreuung des Spitzensports gesagt haben, will ich mir vielleicht nicht in dieser Akzentuierung zu eigen machen, obwohl ich es als kritische Frage auch schon mehrfach gestellt habe. Ich hoffe, daß die Stärkung der Rolle des Bundesausschusses für Leistungssport, für die ich mich ja in der vergangenen Woche eingesetzt und für die ich auch konkrete Maßnahmen, die Sie begrüßt haben, vorgeschlagen habe, ein Stückweit dazu beiträgt, die Zersplitterung von Zuständigkeiten zu verringern. Denn im Bundesausschuß für Leistungssport treffen ja alle zusammen. Es war, finde ich, eine kluge Idee, diesen Bundesausschuß zu schaffen und dazu zu nutzen, daß dies bei denen, die sich darum kümmern, nicht gegeneinander, sondern miteinander läuft.
    Herr Kollege Lambinus, auch das will ich ganz offen ansprechen: Die Olympiastützpunkte — die grundsätzliche Richtigkeit ihrer Konzeption ist hier betont worden, und das brauche ich nicht zu wiederholen — sind bis jetzt sehr unterschiedlich entwickelt. Wir werden darauf drängen müssen, daß die, die noch nicht so weit entwickelt sind, sich den besseren annähern. Auch da muß der Bundesausschuß für Leistungssport eine ganz besondere Rolle spielen. Das alles ist gesagt, das alles ist von mir zu unterstreichen und wird von mir unterstützt.
    Lassen Sie mich eines hinzufügen: Die Olympiastützpunkte eignen sich von ihrer Konzeption und Konstruktion her nicht oder nur sehr eingeschränkt für die Betreuung von behinderten Sportlern. Darüber muß man wirklich offen sprechen. Wir sollten hier keine Kulissenschieberei betreiben. In der vergangenen Woche gab es eine Ehrung behinderter Leistungssportler. Das ist im übrigen für jeden, der da gelegentlich mit erfolgreichen behinderten Sportlern zu tun hat, eine ungeheuer beglückende Erfahrung, und ich kann immer nur empfehlen, diesen Kontakt intensiv zu nutzen. Dort wurde gesagt: Wir werden entsprechende Betreuungs- und Förderungsmöglichkeiten auch für den Leistungssport von Behinderten schaffen. Aber es wäre unredlich, den Eindruck zu erwecken, als könnten wir in den Olympiastützpunkten den Leistungssport für Behinderte gezielt fördern; das macht wenig Sinn. Ich glaube, wir sollten den Behindertensport behindertengerecht fördern. Deswegen sind die Olympiastützpunkte — ich will das offen sagen — nach meiner Überzeugung nicht der richtige Weg. Im übrigen, soweit es Möglichkeiten gibt, wird das auch in Zukunft der Fall sein.

    (Lambinus [SPD]: Die sportmedizinische Betreuung!)

    — Sie ist ein Stückweit möglich, obwohl Sie bei der
    Behindertenbetreuung, auch der medizinischen Betreuung von Behinderten im Bereich der Sportmedizin ein Stückweit unterscheiden müssen.
    Ich glaube, daß die umfassende Betreuung der Athleten insbesondere durch die Olympiastützpunkte in medizinischer psysiotherapeutischer und sozialer Hinsicht mit der wichtigste Ansatzpunkt ist, um Doping noch erfolgreicher zu bekämpfen als bisher. Natürlich müssen wir das Kontrollsystem verbessern und weiterentwickeln. Aber wir sollten uns keine Illusionen machen: Mit Kontrollen allein ist ein solches Problem niemals zu lösen. Eine verbesserte soziale, medizinische Betreuung, auch ein intensiveres Partnerschaftsverhältnis zwischen Arzt und Sportler — Herr Kollege Baum, das sei ausdrücklich bestätigt — sind ein richtiger Ansatz. Auch dazu bieten die Olympiastützpunkte einen geeigneten Ansatz.
    Wir werden eine Interessenabwägung zwischen Sport und Umwelt — auch da stimmen wir überein — durchführen müssen. Herr Kollege Tillmann: Geht es mit einer technischen Anleitung? — So etwas ist mir lieber als gar nichts; denn es muß ja in dieser Legislaturperiode zustande kommen. Aber ich habe ausdrücklich gesagt: Wenn sich herausstellt, daß diese Maßnahme nicht ausreicht, dann werden wir darüber nicht nur zu reden haben, sondern auch die entsprechenden Konsequenzen ziehen, nämlich auch einen weiteren Schritt zu gehen. Denn es darf nicht sein, daß wir die Möglichkeit, Sport zu treiben, immer weiter von den Menschen wegbringen. Das ist im übrigen auch unter Umweltgesichtspunkten überhaupt nicht sinnvoll. Vielmehr sollten wir dieses näher beisammenhalten und näher zusammenbringen. Ich glaube, wir sind auf einem guten Weg, die Interessen besser in Übereinstimmung zu bringen; auch diese Debatte hat das unterstrichen.
    Ich möchte noch eine letzte Bemerkung machen. Wir haben den Deutschen Sportbund dafür gewinnen können, ein besonderes Programm zur Integration von Aus- und Übersiedlern zu starten. Ich möchte mich dafür beim Deutschen Sportbund ausdrücklich bedanken und möchte an alle in den Sportvereinen appellieren, dieses Programm breit zu nutzen.

    (Beifall bei der CDU/CSU, der FDP und der SPD)

    Wir wissen aus der Vergangenheit, daß es kaum einen besseren Lebensbereich gibt, um Menschen, die neu zu uns kommen, rasch aufzunehmen und hier zu integrieren. Auch diese Seite zeigt, welche große Bedeutung der Sport für uns alle hat.
    Herr Präsident, ich möchte mich am Schluß dieser Debatte für die Förderung des Sports bedanken. Unser Land ist — vielleicht wie kein anderes, Herr Kollege Brauer — im Breiten- und Freizeitsport hochentwickelt. Wir haben vielleicht Defizite im Leistungssport, aber im Breiten- und Freizeitsport, übrigens auch im Behindertensport gibt es nach meiner Kenntnis kein Land auf dieser Erde, das unsere Möglichkeiten überbietet. Das ist nicht in erster Linie ein Erfolg des Bundes, sondern das ist ein Verdienst der Anstrengungen von Ländern und Gemeinden. Dies sollte



    Bundesminister Dr. Schäuble
    zur Wirklichkeit des Sports in der Bundesrepublik Deutschland gesagt werden.

    (Brauer [GRÜNE]: Das habe ich gar nicht bestritten!)

    — Sie haben aber einen anderen Eindruck erweckt, Herr Kollege.

    (Frau Hillerich [GRÜNE]: Richtig zuhören!)

    — Ich habe sehr aufmerksam zugehört. — Sie werden doch erlauben, daß man einen falschen Eindruck, den Sie möglicherweise unwillentlich hervorgerufen haben, am Schluß der Debatte korrigiert.
    Die Sportler der Bundesrepublik Deutschland sind im Leistungssport erfolgreich. Wir haben in diesem Bereich aber auch Defizite; das ist wahr. Wir sind im Bereich von Breiten-, Freizeit-, auch und gerade Behindertensport weltweit Spitze und wollen es auch in Zukunft bleiben.
    Der Sport hat in diesem Hause eine große Unterstützung, auch in der Kontinuität. Ich möchte mich vor allen Dingen bei den Kollegen im Sportausschuß dafür herzlich bedanken.

    (Beifall bei der CDU/CSU, der FDP und der SPD)



Rede von Dieter-Julius Cronenberg
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Meine Damen und Herren, wir sind am Ende dieser Debatte.
Ich lasse jetzt über die Beschlußempfehlung des Sportausschusses auf Drucksache 11/3948 abstimmen. Wer dieser Beschlußempfehlung seine Zustimmung geben will, den bitte ich um das Handzeichen.
— Ich darf feststellen, daß sie einstimmig angenommen worden ist.
Ich rufe den Tagesordnungspunkt 9 auf:
a) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft (19. Ausschuß) zu der Unterrichtung durch das Europäische Parlament
Entschließung zur Chancengleichheit zwischen Jungen und Mädchen im Bereich der schulischen und beruflichen Bildung
— Drucksachen 11/2739, 11/4143 —
Berichterstatter:
Abgeordnete Nelle
Weisskirchen (Wiesloch) Frau Hillerich
b) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft (19. Ausschuß)

aa) zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung
Konzeption für die Förderung überbetrieblicher beruflicher Ausbildungsstätten
bb) zu dem Antrag der Abgeordneten Odendahl, Dr. Penner, Dr. Böhme (Unna), Kastning, Kuhlwein, Dr. Niehuis, Rixe, Weisskirchen (Wiesloch), Andres, Bernrath, Gerster (Worms), Dr. Pick, Schanz, Seidenthal, Bulmahn, Ibrügger, Westphal, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD
Förderung überbetrieblicher Ausbildungsstätten
cc) zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Hillerich, Wetzel und der Fraktion DIE GRÜNEN
Kooperation der Lernorte in der über- und außerbetrieblichen Berufsbildung beim Lernen mit neuen Technologien
— Drucksachen 11/2824, 11/2728, 11/3075, 11/5050 —
Berichterstatter:
Abgeordnete Nelle Rixe
Frau Hillerich
Zu Punkt 9 b der Tagesordnung liegt ein Änderungsantrag der Fraktion DIE GRÜNEN auf Drucksache 11/5454 vor.
Meine Damen und Herren, der Ältestenrat schlägt Ihnen eine Debattenzeit von einer Stunde vor. — Dagegen erhebt sich kein Widerspruch. Dann darf ich dies als beschlossen feststellen.
Ich eröffne die Debatte. Das Wort hat der Abgeordnete Schemken.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Heinz Schemken


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Die vorliegende Entschließung des Europäischen Parlaments zur Chancengleichheit zwischen Jungen und Mädchen im Bereich der schulischen und auch der beruflichen Bildung ist ein Wegweiser für die Berufsbildungspolitik, aber auch für die Bildungspolitik der EG-Staaten. Durch die Umsetzung dieser Entschließung sollen Mädchen und Jungen gleiche Chancen in der beruflichen Bildung erhalten.
    Vor diesem Hintergrund erwartet der Deutsche Bundestag — dies wurde in den Fachgremien ausführlich beraten - , daß die Bundesregierung die EG-Kommission auffordert, dem Europäischen Parlament innerhalb eines Jahres einen Bericht über die Durchführung der in dieser Entschließung genannten Maßnahmen vorzulegen. Gleichzeitig sind die angeregten Maßnahmen zur Chancengleichheit im Rahmen des kooperativen Bildungsföderalismus in die Tat umzusetzen.
    Ich darf hier ausdrücklich sagen, daß unser Berufsbildungssystem nicht nur der Wirtschaft im EG-Binnenmarkt Vorteile verschafft, sondern daß diese Vorteile auch den Menschen in ihren existentiellen Situationen im Hinblick auf den Arbeitsmarkt, aber auch im Hinblick auf die soziale Sicherung zugute kommen sollen.
    Unser Beitrag in Europa auf diesem Felde muß sich im wesentlichen auf die Qualifikation und Chancengerechtigkeit nach Eignung und Neigung beziehen.



    Schemken
    Das Nord-Süd-Gefälle in Europa — ein solches Gefälle gibt es gerade im Hinblick auf die unterschiedliche Ausgangssituation — kann mit der Zukunftsinvestition Bildung wirksam und langfristig beseitigt werden. Ich verweise hierbei insbesondere darauf, daß die Gemeinschaftscharta der sozialen Grundrechte, die am 8./9. Dezember in Straßburg verabschiedet werden soll, ausdrücklich das Recht auf Berufsausbildung formuliert. Hierin werden insbesondere die Arbeitnehmerschaft, die Berufsausbildung und das Erwerbsleben in der Europäischen Gemeinschaft hervorgehoben. Die Unternehmen und die Sozialpartner werden aufgefordert, in ihrem Zuständigkeitsbereich Voraussetzungen für Fort- und Weiterbildung zu schaffen.
    Die Charta geht weiter davon aus, daß im Bereich des europäischen Binnenmarkts das Recht auf Teilnahme an Berufslehrgängen besteht. Diejenigen, die sich auf Hochschulebene oder auch in anderen Qualifizierungslehrgängen weiterbilden, können in dem Mitgliedstaat, auf dessen Hoheitsgebiet die Lehrgänge angeboten werden — unter den Voraussetzungen, die Angehörige dieses Staates zu erfüllen haben — , an diesen Weiterbildungsmaßnahmen teilhaben.
    Aber auch wir hier in der Bundesrepublik Deutschland, meine ich, haben gute Gründe, gerade in der Berufsbildung einen Schwerpunkt der Bildungspolitik zu setzen. Auch wenn sich der Ausbildungsstellenmarkt hervorragend entwickelt, brauchen wir einen qualifizierten Einstieg der jungen Menschen in die Berufswelt. 250 000 junge Fachkräfte weniger — das müssen wir mit Nachdruck vermerken — stehen zukünftig zur Verfügung. Wir sollten Aussiedler und Übersiedler gerade wegen dieser Probleme auf dem Arbeitsmarkt herzlich willkommen heißen.
    Um so mehr müssen wir über die Frage der unterschiedlichen Begabung junger Menschen nachdenken, und zwar dahin gehend, wie wir sie von der unterschiedlichen Qualifikation her zu beruflicher Tätigkeit befähigen. Wir dürfen hier auch feststellen, daß die unterschiedliche Eignung und Neigung zu einer unterschiedlichen Qualifikation führt. Wenn wir schon ein Manko an Jugendlichen haben, die eine Ausbildung absolvieren und einen Beruf ergreifen, dann wäre es meiner Meinung nach fatal, wenn wir nicht allen jungen Menschen einen solchen Einstieg gewähren würden.
    Auf Grund der rasch fortschreitenden technischen und wirtschaftlichen Entwicklung, auf Grund des Wandels und der damit zusammenhängenden beruflichen, sozialen und gesellschaftlichen Veränderungen vor allen Dingen in der demographischen Entwicklung und der wachsenden Konkurrenz durch den EG-Binnenmarkt wird die Bedeutung der Weiterbildung künftig weiter zunehmen. Die Verfügbarkeit von qualifizierten Führungskräften, aber auch von qualifizierten Mitarbeitern wird zu einem immer wichtigeren Standortfaktor für die Unternehmen, auch in der Bundesrepublik Deutschland. Hier ist insbesondere auf die Notwendigkeit zur beruflichen Weiterbildung hinzuweisen. Sie beschränkt sich nicht mehr auf bestimmte Tätigkeitsbereiche und Berufsgruppen. Im Gegenteil, Weiterbildung ist vielmehr eine weitere
    und wichtige Zukunftsaufgabe, der sich jeder einzelne, jedes Unternehmen, die Wirtschaft insgesamt sowie Staat und Gesellschaft vorrangig stellen müssen.
    Die Konzeption der Bundesregierung für die Förderung überbetrieblicher beruflicher Ausbildungsstätten ist ein Beitrag hierzu. Gerade Klein- und Mittelbetriebe sind auf eine Konzeption für ausbildungsbegleitende überbetriebliche Ausbildungsstätten angewiesen.
    Nun hat sich die Bund-Länder-Kommission schon 1977 auf ein Ausbauziel von 77 100 überbetrieblichen Ausbildungsplätzen verständigt. Von diesen 77 100 Ausbildungsplätzen nach dieser Konzeption sind noch 2 000 zu schaffen. Der Bedarf ist natürlich regional sehr unterschiedlich.
    Wir sind der Meinung, daß angesichts der Tatsache, daß drei Viertel der Auszubildenden oder Lehrlinge in Klein- und Mittelbetrieben ausgebildet werden, diese Maßnahme insbesondere diesen Unternehmen zugute kommt. Die Verwendung moderner Techniken muß auch bei der betriebsübergreifenden Ausbildung weiter verstärkt werden. Es ist mittelständischen Unternehmen nicht möglich, diese modernen Technologien in allen Bereichen so einzuführen, daß sie im Hinblick auf die die Ausbildungserfordernisse bestimmenden Innovationsintervalle zeitgerecht zur Verfügung stehen. Hier gibt es im Hinblick auf die Konjunkturzyklen und auch auf die Konkurrenzfähigkeit Probleme. Das ist auch eine Frage der Kapitaldecke. Insofern ist der Konjunkturaufschwung, den wir augenblicklich als wohltuend empfinden, auch notwendig, um das Betriebskapital auch hinsichtlich der Ausbildung weiter zu erhöhen.
    Gleiches gilt auch im Zusammenhang mit der Weiterbildung einschließlich der Ausbildung der Ausbilder. Ich sage einmal ausdrücklich: Wir können es uns nicht weiter erlauben, ohne Konzepte und ohne nachdrückliche Unterstützung — das gilt für Staat und Gesellschaft, aber auch für die Unternehmen selbst — an die Ausbildung der Führungskräfte im Hinblick auf die technologischen Bedürfnisse heranzugehen. Insbesondere ist an den Technologietransfer auch in Klein- und Mittelbetrieben zu denken. Man kann den Erfordernissen durch überbetriebliche Ausbildungsstätten und den Transfer von technologischen Erkenntnissen besser gerecht werden.
    Die Weiterbildung der Ausbilder muß unser verstärktes Anliegen, aber zugleich auch die Verpflichtung der Wirtschaft sein. Ich glaube, daß die konjunkturelle Entwicklung und die Verbesserung der Lage auf dem Arbeitsmarkt die Möglichkeit schaffen, daß sich auch die Wirtschaft mehr, als das noch über das Arbeitsförderungsgesetz geschieht, diesen Weiterbildungsverpflichtungen stellt.
    Durch Modernisierungsprogramme insbesondere auch für die Ausstattung der überbetrieblichen Ausbildungsstätten sollte man sich ständig den Entwicklungen anpassen. Hier kommt vor allen Dingen dem zukunftweisenden Teil der Konzeption eine besondere Bedeutung zu. Schließlich sind es gerade die Klein- und Mittelbetriebe, die sich schwertun. Ich hatte soeben schon auf die Innovationsproblematik



    Schemken
    hingewiesen. Solche Betriebe sind wegen der immer kürzer werdenden Innovationswellen mit einer Eigenfinanzierung völlig überfordert. Insofern ist es erfreulich, daß die Bundesregierung dem mit immerhin 100 Millionen DM Investitionszuschüssen für 1989 Rechnung trägt.
    Flankierende Zuschüsse zu den laufenden Kosten überbetrieblicher Ausbildungsstätten in der Startphase kommen hinzu. Auch dies ist sehr erfreulich. Denn gerade in der Anlaufphase solcher Einrichtungen ist es außerordentlich schwierig, die notwendigen Mittel selbst bereitzustellen. Ich bin fest davon überzeugt, daß diese Maßnahmen dazu beitragen werden, daß weitere Ausbildungsplätze geschaffen werden.
    Der Bund deckt im ersten Jahr nach der Betriebsaufnahme ein Defizit immerhin bis zu 50 %. Dies ist sicherlich erfreulich. Ich kann der Bundesregierung, vor allen Dingen auch dem zuständigen Bildungsminister, hierfür nur herzlichen Dank sagen.
    Als Ergebnis ist festzustellen, daß die Konzeption für die Förderung überbetrieblicher beruflicher Ausbildungsstätten den bildungspolitischen Bedürfnissen und Herausforderungen Rechnung trägt. Im übrigen hat auch die öffentliche Anhörung im Ausschuß am 17. April dieses Jahres bestätigt, daß diese überbetrieblichen beruflichen Ausbildungsstätten auch zukünftig gerade für Klein- und Mittelbetriebe eine unverzichtbare Funktion haben und daß wir alles tun müssen, um sie auch in der Reinvestition zu unterstützen.
    Ich glaube, daß die Konzeption der Bundesregierung dabei richtig liegt. Der Antrag der Fraktion der Sozialdemokraten zur Förderung überbetrieblicher Ausbildungsstätten ist dadurch eigentlich überholt. Auch die Anhörung hat deutlich gemacht, daß mit dem ursprünglichen Ausbauziel der Bund-LänderKommission 77 100 überbetriebliche Ausbildungsstätten in einem dichten Netz, auch in einem ausgewogenen Netz für die Ergänzung der Ausbildung in Klein- und Mittelbetrieben zur Verfügung stehen.
    Ich sage noch einmal ausdrücklich: Der Antrag der Fraktion der GRÜNEN zur Kooperation der Lernorte in der über- und außerbetrieblichen Berufsbildung beim Lernen mit neuen Technologien enthält Forderungen, die wir nicht mittragen können. Sie sind teilweise sogar verfassungsbedenklich. Das darf ich einmal ausdrücklich sagen. Wir halten nach wie vor etwas vom dualen System, wobei wir ausdrücklich den Ausbilder in den Betrieben meinen, aber auch den Berufsschullehrer in der Berufsschule. Ich sage meinen Dank denen, die sich um das Anliegen der jungen Menschen mühen.
    Zusätzlich sind in einer Reihe von Forderungen reglementierende Eingriffe vorgesehen, die das funktionierende duale System letztlich stören würden. Das wäre nicht vertretbar.
    Beide Anträge möchten wir deshalb ablehnen, ihnen nicht folgen. Wir möchten dem Ausschußbeschluß folgen und bitten deshalb um Ihre Zustimmung.
    Die Beschlußempfehlung des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft macht deutlich — das hat
    auch die Anhörung gezeigt — , daß wir mit den verschiedensten begleitenden Hilfen von Handwerk, Handel und Kaufmannschaft imstande sind, in Zukunft in Europa ein Stück vorwärtszukommen. Denn berufliche Bildung wird letztlich darüber entscheiden, wieweit soziale Absicherung, wieweit letztlich der soziale Standard in den verschiedenen Ländern vorankommt. Wir wollen dazu unseren Beitrag leisten, wollen geradezu Pilotfunktion haben. Wir wollen hoffen, daß sich das duale Ausbildungssystem darüber hinaus im europäischen Arbeitsmarkt anbietet, Ungleichheiten zu beseitigen. Denn letztendlich kann ich nur durch Bildung soziales Unrecht auf der Welt völlig beseitigen.
    Hier stellen wir uns auch zukünftig im eigenen Lande. Das, was wir im eigenen Lande tun, können wir auch den anderen anbieten. Ich bin fest davon überzeugt, daß wir dann ein Stück vorwärtskommen. Ich hoffe, daß auf Grund der hohen Zahl der jetzt freien Ausbildungsstellen in Zukunft weitere Möglichkeiten für Jugendliche erschlossen werden, die dann über einen an Eignung und Neigung orientierten Standard — das sage ich bewußt — einen Einstieg ins Berufsleben erfahren und in Zukunft vor Arbeitslosigkeit bewahrt bleiben.
    In diesem Sinne darf ich Sie bitten, der Ausschußempfehlung zuzustimmen.
    Schönen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)