Rede:
ID1117118300

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 57
    1. der: 5
    2. die: 4
    3. ist: 4
    4. und: 2
    5. Stunde: 2
    6. des: 2
    7. Das: 2
    8. Meine: 1
    9. Damen: 1
    10. Herren,: 1
    11. Aktuelle: 1
    12. zu: 1
    13. Ende.Ich: 1
    14. rufe: 1
    15. Punkt: 1
    16. 8: 1
    17. Tagesordnung: 1
    18. auf:Beratung: 1
    19. Beschlußempfehlung: 1
    20. Berichts: 1
    21. Sportausschusses: 1
    22. Unterrichtung: 1
    23. durch: 1
    24. BundesregierungSechster: 1
    25. Sportbericht: 1
    26. Bundesregierung—: 1
    27. Drucksachen: 1
    28. 10/6241,: 1
    29. 11/20: 1
    30. Nr.: 1
    31. 27,: 1
    32. 11/3948: 1
    33. —Berichterstatter:Abgeordnete: 1
    34. Büchner: 1
    35. Nach: 1
    36. Vereinbarung: 1
    37. im: 1
    38. Ältestenrat: 1
    39. eine: 1
    40. für: 1
    41. Aussprache: 1
    42. vorgesehen.: 1
    43. Haus: 1
    44. damit: 1
    45. einverstanden?: 1
    46. —: 1
    47. Dann: 1
    48. so: 1
    49. beschlossen.Ich: 1
    50. eröffne: 1
    51. Aussprache.: 1
    52. Wort: 1
    53. hat: 1
    54. Herr: 1
    55. Abgeordnete: 1
    56. Fischer: 1
    57. \n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 11/171 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 171. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 26. Oktober 1989 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung 12822 D Tagesordnungspunkt 3: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Haager Übereinkommen vom 25. Oktober 1980 über die zivilrechtlichen Aspekte internationaler Kindesentführung und zu dem Europäischen Übereinkommen vom 20. Mai 1980 über die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen über das Sorgerecht für Kinder und die Wiederherstellung des Sorgeverhältnisses (Drucksache 11/5314) b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ausführung des Haager Übereinkommens vom 25. Oktober 1980 über die zivilrechtlichen Aspekte internationaler Kindesentführung und des Europäischen Übereinkommens vom 20. Mai 1980 über die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen über das Sorgerecht für Kinder und die Wiederherstellung des Sorgeverhältnisses (Sorgerechtsübereinkommens-Ausführungsgesetz, Sorge-RÜbkAG) (Drucksache 11/5315) c) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Marktstrukturgesetzes (Drucksache 11/5317) d) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Fünften Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Förderung der Rationalisierung im Steinkohlenbergbau (Drucksache 11/5318) e) Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Erweiterung des Zeugnisverweigerungsrechtes für Mitarbeiter/ -innen von Presse und Rundfunk sowie des entsprechenden Beschlagnahmeverbotes auf selbsterarbeitetes Material (Drucksache 11/5377) f) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Durchführung der Richtlinie des Rates der Europäischen Gemeinschaften vom 20. Dezember 1985 zur Koordinierung der Vorschriften über gemeinsame Anlagen in Wertpapieren (Investment-Richtlinie-Gesetz) (Drucksache 11/5411) g) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Empfehlung 169 betreffend die Beschäftigungspolitik (Drucksache 11/3631) 12799 A Tagesordnungspunkt 4: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zum Bericht der Enquete-Kommission „Chancen und Risiken der Gentechnologie" (Drucksachen 10/6775, 11/5320) Seesing CDU/CSU 12800 B Catenhusen SPD 12803 A Kohn FDP 12806 B Frau Rust GRÜNE 12809 C II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 171. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. Oktober 1989 Dr. Voigt (Northeim) CDU/CSU 12812 C Schreiner SPD 12814 A Dr. Riesenhuber, Bundesminister BMFT 12815 D Frau Blunck SPD 12819D Fellner CDU/CSU 12821 A Tagesordnungspunkt 5: a) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Wollny und der Fraktion DIE GRÜNEN: Schutz der Bevölkerung und der Umwelt vor radioaktiven Strahlen (Drucksachen 11/2837, 11/4151) b) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über Umweltradioaktivität und Strahlenbelastung im Jahr 1986 (Drucksache 11/5049) Frau Wollny GRÜNE 12823 B Harries CDU/CSU 12824 A Schütz SPD 12825 A Baum FDP 12826 C Gröbl, Parl. Staatssekretär BMU 12827 B Nachträgliche Erteilung eines Ordnungsrufes 12828 B Tagesordnungspunkt 6: Beratung der Großen Anfrage des Abgeordneten Kittelmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie des Abgeordneten Dr. Feldmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Politische, wirtschaftliche und sicherheitspolitische Lage im Mittelmeer-Raum (Drucksachen 11/2162, 11/4870) Kittelmann CDU/CSU 12828 C Dr. Osswald SPD 12830 B Dr. Feldmann FDP 12833 C Frau Beer GRÜNE 12834 C Frau Dr. Adam-Schwaetzer, Staatsminister AA 12836 C Dr. Pohlmeier CDU/CSU 12838 C Antretter SPD 12840 C Lummer CDU/CSU 12842 A Tagesordnungspunkt 7: Beratungen ohne Aussprache a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Statistiken der Rohstoff- und Produktionswirtschaft einzelner Wirtschaftszweige (Rohstoffstatistikgesetz — RohstoffStatG) (Drucksachen 11/4614, 11/5346) b) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichtes des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Richtlinie des Rates über den Schutz der Arbeitnehmer gegen Gefährdung durch biologische Arbeitsstoffe bei der Arbeit (Drucksachen 11/2465 Nr. 2.20, 11/4760) c) Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen: Einwilligung in die Veräußerung des Bundesanteils am „Oberen Mundatwald" gemäß § 64 Abs. 2 der Bundeshaushaltsordnung (Drucksachen 11/5002, 11/5334) d) Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen: Einwilligung gemäß § 64 Abs. 2 der Bundeshaushaltsordnung zur Veräußerung der bundeseigenen Wohnsiedlung in DortmundEying, Hessische Straße, Schwäbische Straße, Preußische Straße, Pfälzische Straße und Osterfeldstraße (Drucksachen 11/5056, 11/5335) e) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare Vierte Verordnung zur Änderung der Außenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 11/4912, 11/5343) f) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare Dreiundsechzigste Verordnung zur Änderung der Ausfuhrliste — Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 11/5045, 11/5344) g) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare Vierundsechzigste Verordnung zur Änderung der Ausfuhrliste — Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 11/5093, 11/5345) h) Beratung der Ersten Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Rates über die allgemeine Produktsicherheit (Drucksachen 11/5145 Nr. 3.2, 11/5376) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung einge- Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 171. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. Oktober 1989 III brachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 16. April 1985 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Türkei zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen (Drucksachen 11/5288, 11/5471, 11/5472) 12843 C Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde betr. Friedensauftrag der Bundeswehr Dr. Dregger CDU/CSU 12853 B Horn SPD 12854 A Dr. Graf Lambsdorff FDP 12855 A Dr. Knabe GRÜNE 12856 B Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMVg . 12857 B, 12863 A Duve SPD 12858 B Biehle CDU/CSU 12859 C Dr. Lippelt (Hannover) GRÜNE 12860 C Dr. Hoyer FDP 12861 A Zumkley SPD 12862 A Breuer CDU/CSU 12863 C Frau Dr. Däubler-Gmelin SPD 12864 B Engelhard, Bundesminister BMJ 12865 C Lowack CDU/CSU 12866 C Wüppesahl fraktionslos 12867 D Wilz CDU/CSU 12868 B Tagesordnungspunkt 8: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Sportausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Sechster Sportbericht der Bundesregierung (Drucksachen 10/6241, 11/20 Nr. 27, 11/3948) Fischer (Hamburg) CDU/CSU 12869 B Lambinus SPD 12870 C Baum FDP 12873 B Brauer GRÜNE 12874 C, 12877 B Tillmann CDU/CSU 12875 C Dr. Schäuble, Bundesminister BMI 12877 C Tagesordnungspunkt 9: a) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft zu der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Chancengleichheit zwischen Jungen und Mädchen im Bereich der schulischen und beruflichen Bildung (Drucksachen 11/2739, 11/4143) b) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft aa) zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Konzeption für die Förderung überbetrieblicher beruflicher Ausbildungsstätten bb) zu dem Antrag des Abgeordneten Odendahl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Förderung überbetrieblicher Ausbildungsstätten cc) zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Hillerich, Wetzel und der Fraktion DIE GRÜNEN: Kooperation der Lernorte in der über- und außerbetrieblichen Berufsbildung beim Lernen mit neuen Technologien (Drucksachen 11/2824, 11/2728, 11/3075, 11/5050) Schemken CDU/CSU 12879 D Rixe SPD 12881 D Neuhausen FDP 12883 B Frau Hillerich GRÜNE 12884 C Dr. Lammert, Parl. Staatssekretär BMBW 12886 A Dr. Böhme (Unna) SPD 12887 D Tagesordnungspunkt 10: Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Wiedereinführung des Weihnachts-Freibetrags (Drucksache 11/5370) Poß SPD 12889 C Dr. Meyer zu Bentrup CDU/CSU 12891 B Hüser GRÜNE 12893 B Dr. Solms FDP 12894 B Dr. Voss, Parl. Staatssekretär BMF 12895 A Tagesordnungspunkt 11: Erste Beratung des von dem Abgeordneten Esters, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung der Bundeshaushaltsordnung (Drucksache 11/5009) Esters SPD 12896 C Dr. Friedmann CDU/CSU 12898 C Frau Vennegerts GRÜNE 12900 A Zywietz FDP 12901D Dr. Voss, Parl. Staatssekretär BMF 12903 B Tagesordnungspunkt 12: Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über die Entwicklung der Finanzhilfen des Bundes und der Steuervergünstigungen gemäß j 12 des Gesetzes zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft (StWG) vom 8. Juni 1967 für die Jahre 1987 bis 1990 (Zwölfter Subventionsbericht) (Drucksache 11/5116) IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 171. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. Oktober 1989 Dr. Voss, Parl. Staatssekretär BMF 12904 B Wieczorek (Duisburg) SPD 12905 B Frau Will-Feld CDU/CSU 12908 C Frau Vennegerts GRÜNE 12909 D Dr. Weng (Gerlingen) FDP 12910 D Tagesordnungspunkt 13: Beratung des Antrags des Abgeordneten Wieczorek (Duisburg), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Verwendung der von der Stahlindustrie zurückzuzahlenden Strukturhilfe zum Abbau von Standortnachteilen der Stahlstandorte (Drucksache 11/5156) Wieczorek (Duisburg) SPD 12912 C Dr. Unland CDU/CSU 12914 B Stratmann GRÜNE 12915 D Funke FDP 12917 B Dr. Riedl, Parl. Staatssekretär BMWi 12918 C Tagesordnungspunkt 14: a) Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Oesterle-Schwerin, Frau Beer und der Fraktion DIE GRÜNEN: Die sexuelle Denunziation von tatsächlichen oder vermeintlichen „Urningen" als Mittel der politischen Auseinandersetzung (Drucksachen 11/3901, 11/5107) b) Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN: Zulassung umgangs- und hochsprachlicher Begriffe in Überschriften von Vorlagen des Deutschen Bundestages (Drucksache 11/5421) Frau Oesterle-Schwerin GRÜNE 12920 D Eylmann CDU/CSU 12922 D Wiefelspütz SPD 12925 B Funke FDP 12926 B Dr. Jahn, Parl. Staatssekretär BMJ 12927 C Tagesordnungspunkt 15: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Berufe in der Physiotherapie (Masseur- und Krankengymnastengesetz — MKG) (Drucksache 11/5418) Frau Dr. Lehr, Bundesminister BMJFFG 12929 B Wittich SPD 12930 B Frau Würfel FDP 12931 C Frau Schoppe GRÜNE 12932 C Kossendey CDU/CSU 12933 A Tagesordnungspunkt 16: Erste Beratung des vom Abgeordneten Stratmann, weiteren Abgeordneten und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs über Umweltbeauftragte und Umweltberichterstattung in Unternehmen (Umweltbeauftragtengesetz) (Drucksache 11/5362) Stratmann GRÜNE 12934 B Lattmann CDU/CSU 12936 A Weiermann SPD 12937 B Frau Dr. Segall FDP 12938 D Wüppesahl fraktionslos 12939 D Tagesordnungspunkt 2 Fragestunde — Drucksache 11/5429 vom 20. 10. 1989 — Hinweise der amerikanischen Administration über die Beteiligung deutscher Firmen und Staatsangehöriger an Rüstungsexporten nach Libyen, Irak, Iran, Syrien, Ägypten, Argentinien und Brasilien in den letzten fünf Jahren; Bildung eines Kontrollgremiums mit verbündeten und befreundeten Staaten MdlAnfr 15, 16 Stobbe SPD Ant StMin Schäfer AA 12845 C, 12846 B ZusFr Stobbe SPD 12845 D, 12846 C ZusFr Gansel SPD 12846 A, 12847 C ZusFr Toetemeyer SPD 12847 B Proteste gegen die Beteiligung Deutscher an der Giftgasproduktion in Libyen MdlAnfr 17 Gansel SPD Antw StMin Schäfer AA 12847 D ZusFr Gansel SPD 12847 D ZusFr Stobbe SPD 12848 C ZusFr Dr. Penner SPD 12848 C Nichtteilnahme des deutschen Botschafters am Oktoberfest der deutschen Schule in Pretoria; Spende an den Witwen- und Waisenfonds der Polizei in Südafrika MdlAnfr 19, 20 Toetemeyer SPD Antw StMin Schäfer AA 12848 D, 12849 D ZusFr Toetemeyer SPD . 12849 A, 12849 D ZusFr Duve SPD 12849 B ZusFr Lowack CDU/CSU 12849 C Vereinbarkeit der Äußerungen von Bundesaußenminister Genscher vor der UNO zum Verzicht auf die Stellung von Gebietsansprüchen an Polen mit dem Deutschlandvertrag, den Ostverträgen, den Entscheidungen des Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 171. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. Oktober 1989 V Deutschen Bundestages und mit der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts MdlAnfr 21 Marschewski CDU/CSU Antw StMin Schäfer AA 12850 B ZusFr Marschewski CDU/CSU 12850 B ZusFr Lowack CDU/CSU 12851 A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 12851 B Voraussetzungen und Kriterien für die Einleitung einer Umweltverträglichkeitsprüfung bei militärischen Baumaßnahmen MdlAnfr 33, 34 Dr. Kübler SPD Antw PStSekr Wimmer BMVg 12851 D, 12852 C ZusFr Dr. Kübler SPD 12852 B Forschungsmittel für die Firma Continental für die Entwicklung eines Sicherheitsreifens MdlAnfr 42, 43 Reuter SPD Antw PStSekr Wimmer BMVg 12852 D, 12853 A ZusFr Reuter SPD 12852 D, 12853 A Nächste Sitzung 12942 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 12943* A Anlage 2 Trennung von ca. 200 Kindern von ihren in angolanischen SWAPO-Lagern festgehaltenen namibischen Müttern und Entsendung dieser Kinder zu „Erziehungszwecken" in die DDR MdlAnfr 14 — Drs 11/5429 — Lowack CDU/CSU SchrAntw StMin Schäfer AA 12943* C Anlage 3 Arbeitsweise und Kapazität der C-WaffenZerstörungsanlage auf Johnston Atoll MdlAnfr 18 — Drs 11/5429 — Opel SPD SchrAntw StMin Schäfer AA 12943* D Anlage 4 Zusage des Parlamentarischen Staatssekretärs Wimmer zur Unterstützung weiterer Reduzierungen von Tiefflügen angesichts der Aussage von Bundesminister Dr. Stoltenberg über das im neuen Tiefflugkonzept enthaltene Maximum an Tiefflug-Einschränkungen MdlAnfr 31, 32 — Drs 11/5429 — Gerster (Worms) SPD SchrAntw PStSekr Wimmer BMVg 12943* D Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 171. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. Oktober 1989 12799 171. Sitzung Bonn, den 26. Oktober 1989 Beginn: 9.01 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) Fraktion entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens SPD 27. 10. 89 Dr. Apel SPD 27. 10. 89 Bachmaier SPD 26. 10. 89 Bamberg SPD 26. 10.89 Dr. Blüm CDU/CSU 27. 10. 89 Böhm (Melsungen) CDU/CSU 27. 10. 89 ** Brandt SPD 27. 10. 89 Büchner (Speyer) SPD 26. 10. 89 * Dr. von Bülow SPD 27. 10. 89 Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 27. 10. 89 Eich GRÜNE 27. 10. 89 Frau Frieß GRÜNE 26. 10. 89 Gallus FDP 27. 10. 89 Gerster (Worms) SPD 27. 10. 89 Glos CDU/CSU 27. 10. 89 Dr. Götz CDU/CSU 27. 10. 89 Graf SPD 27. 10. 89 Großmann SPD 27. 10. 89 Dr. Hauchler SPD 27. 10. 89 Dr. Hirsch FDP 27. 10. 89 Frau Hoffmann (Soltau) CDU/CSU 27. 10. 89 * Dr. Kappes CDU/CSU 27. 10. 89 Kittelmann CDU/CSU 26. 10. 89 * Klein (Dieburg) SPD 27. 10. 89 Dr. Klejdzinski SPD 27. 10. 89 * Klose SPD 27. 10. 89 Kolbow SPD 27. 10. 89 Lenzer CDU/CSU 27. 10. 89 * Frau Luuk SPD 27. 10. 89 Meyer SPD 27. 10. 89 Möllemann FDP 27. 10. 89 Dr. Müller CDU/CSU 27. 10. 89 ** Nagel SPD 27. 10. 89 Paterna SPD 27. 10. 89 Frau Renger SPD 27. 10. 89 Reuschenbach SPD 27. 10. 89 Frau Rock GRÜNE 27. 10. 89 Schanz SPD 27. 10. 89 Scharrenbroich CDU/CSU 26. 10 .89 Schäfer (Offenburg) SPD 26. 10. 89 Dr. Scheer SPD 27. 10. 89 Schulze (Berlin) CDU/CSU 27. 10. 89 Dr. Soell SPD 27. 10. 89 ** Dr. Stavenhagen CDU/CSU 26. 10. 89 Dr. Struck SPD 27. 10. 89 Dr. Uelhoff CDU/CSU 27. 10. 89 Verheugen SPD 27. 10. 89 Vogt (Düren) CDU/CSU 27. 10. 89 Weisskirchen (Wienloch) SPD 27. 10. 89 Weiß (Kaiserslautern) CDU/CSU 27. 10. 89 Westphal SPD 27. 10.89 Frau Wieczorek-Zeul SPD 27. 10. 89 Wissmann CDU/CSU 27. 10.89 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union Anlage 2 Antwort des Staatsministers Schäfer auf die Frage des Abgeordneten Lowack (CDU/CSU) (Drucksache 11/5429 Frage 14): Ist der Bundesregierung bekannt, daß ca. 200 Kinder ihren in angolanischen Lagern der SWAPO festgehaltenen namibischen Müttern weggenommen und in die DDR zu „Erziehungszwekken" verbracht worden sind, und was wird die Bundesregierung gegen diese grausame und menschenunwürdige Handlungsweise unternehmen? Der Bundesregierung sind Presseberichte bekannt, daß sich namibische Flüchtlingskinder in der DDR befinden. Für die in der Frage enthaltenen weiteren Behauptungen hat die Bundesregierung keine Belege. Das DDR-Außenministerium hat derartige Vorwürfe als „Verleumdung" zurückgewiesen und hervorgehoben, daß es sich bei den in Heimen und Schulen der DDR betreuten Kindern in der Mehrzahl um Waisen handele. Darüber hinausgehende Informationen liegen der Bundesregierung nicht vor. Die Botschaft in Luanda und die diplomatische Beobachtermission in Windhuk sind angewiesen worden, dieser Frage nachzugehen. DDR-Beobachter in Windhuk, Botschafter Schleicher, hat hierzu in einem Interview in den NamibiaNachrichten (22.-23. Oktober 89) erklärt, daß sich derzeit 400 Kinder und Jugendliche aus Namibia freiwillig in der DDR aufhielten. 200 davon seien im Juli dieses Jahres nach der Auflösung der SWAPO-Flüchtlingslager in Angola eingetroffen. Die Kinder seien in einem Kinderheim in einem ehemaligen Schloß bei Güstrow untergebracht. Die DDR sei zur Mitarbeit bei weiterer Aufklärung bereit. Zu diesem Zweck könne man auch seriöse Journalisten einladen. Anlage 3 Antwort des Staatsministers Schäfer auf die Frage des Abgeordneten Opel (SPD) (Drucksache 11/5429 Frage 18): Welche Erkenntnisse hat die Bundesregierung über die Arbeitsweise und Kapazität der neuen C-Waffen-Zerstörungsanlage auf Johnston Atoll? Zur Arbeitsweise der Anlage liegt eine offizielle Veröffentlichung der USA vom Januar 1988 vor, die ich Ihnen gerne zusende. Über die Kapazität der Anlage hat die Bundesregierung keine Informationen. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Wimmer auf die Fragen des Abgeordneten Gerster (Worms) (SPD) (Drucksache 11/5429 Fragen 31 und 32): 12944* Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 171. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. Oktober 1989 Trifft es zu, daß der Parlamentarische Staatssekretär Wimmer gegenüber der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz seine Bereitschaft erklärt hat, weitergehende Forderungen des Landes Rheinland-Pfalz zur Reduzierung des Tiefflugs in die BundLänder-Beratungen einzubringen? Wenn ja, ist damit die Aussage von Bundesminister Dr. Stoltenberg hinfällig, der „Tiefflugbericht" der Bundesregierung enthalte das derzeit mögliche Maximum an Tiefflug-Einschränkungen der Luftwaffe und der alliierten Luftstreitkräfte? Zu Frage 31: Dies trifft nicht zu. Der Parlamentarische Staatssekretär hat erklärt, daß es Ziel des Bundesministers der Verteidigung ist, bei Erarbeitung eines Modells zur gerechteren Verteilung des Tiefflugaufkommens 75 m auch andere aus dem Flugbetrieb der Streitkräfte resultierende Belastungen zu berücksichtigen. Umfang und Gewichtung dieser Einflußfaktoren werden u. a. Gesprächsthemen in der Bund-Länder-Kommission sein. Zu Frage 32: Die Feststellung zur vorherigen Frage beinhaltet die Antwort zu dieser Frage.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Bernd Wilz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Wer — wie der erste Redner der GRÜNEN — davon spricht, daß deutsche Soldaten „abgerichtet" werden, der hat sich selbst disqualifiziert.

    (Bohl [CDU/CSU]: Allerdings, Herr Knabe!)

    Bundeswehrsoldaten werden nicht „abgerichtet", sondern sie werden ausgebildet zum Friedensdienst!
    Meine Damen und Herren, wer — wie gestern die SPD — zunächst keine gemeinsame Entschließung wollte, dann die Sitzung unterbrechen ließ, sodann eine gemeinsame Entschließung mit verfaßte, sie heute widerruft und sie nur als einen Prüfungsauftrag, wie man den Ehrschutz der Soldaten erweitern kann, verstanden wissen will, und wer sich wie Herr Vogel heute morgen und jetzt hier äußert, dem kann man nur sagen: Meine Damen und Herren von der SPD, Sie werden immer unglaubwürdiger! Sie schaden damit den Interessen der Bundeswehr und auch der Glaubwürdigkeit der Demokratie.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Dr. Ehmke [Bonn] [SPD]: Das klingt aber sehr abgerichtet!)

    Weltweit gibt es zwei Werte der Bundesrepublik Deutschland, die höchstes Ansehen genießen: zum einen die deutsche Wirtschaft und zum anderen die Bundeswehr.

    (Lachen bei der SPD — Duve [SPD]: Und was ist mit der deutschen Demokratie?)

    Wir werden es nicht zulassen, daß dieses hohe Ansehen der Bundeswehr, das sie international genießt, durch innenpolitische Fehltritte dieser Art ramponiert wird.
    Lassen Sie mich hier feststellen: Wir sind stolz auf diese Bundeswehr. Sie ist, wie es der Kollege Biehle soeben gesagt hat, in der Tat nicht nur die größte, sondern auch die überzeugendste Friedensbewegung, die wir jemals auf deutschem Boden gehabt haben.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Die Bundeswehr hat den Auftrag zur Friedenssicherung durch Kriegsverhinderung. Wir wollen nicht erobern, wir wollen nicht Krieg führen, sondern wir wollen Kriege verhindern. Insofern, meine Damen und Herren, sind Ihre Ausführungen völlig unglaubwürdig und unvorstellbar.
    Lassen Sie mich weiter feststellen: Es ist ja doch schon ein seltsamer Vorgang, daß die Bundeswehr ausgerechnet diejenigen schützt, die diffamieren, und daß sie auch die Mitglieder von Kammern solcher Gerichte schützt, die solche Urteile sprechen.

    (Duve [SPD]: Das ist die Seltsamkeit der freiheitlichen Demokratie!)

    — Sehen Sie, das ist eben genau das, was Sie nicht begreifen wollen, Herr Duve.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Lassen Sie mich ferner feststellen: Die Bundeswehr handelt ausschließlich im politischen Auftrag. Wir sind diejenigen, die für all das, was geschieht, zur Verantwortung zu ziehen sind. Ich frage mich: Wenn man schon Soldaten als potentielle Mörder bezeichnet, wie will man dann eigentlich die Politiker bezeichnen, die diesen Auftrag gegeben haben?
    Meine Damen und Herren, jeder, dem der Friedensauftrag der Bundeswehr oder die Bundeswehr selber nicht paßt, der soll sich mit uns — mit der Politik und mit den Politikern — auseinandersetzen, mit denen, die den Auftrag zu verantworten haben.

    (Beifall des Abg. Lowack [CDU/CSU] — Frau Flinner [GRÜNE]: So ist es!)

    Die Bundeswehr hat — darauf hat auch der Bundeskanzler verschiedentlich hingewiesen — sich weltweit vorbildlich gezeigt. Sie hat viele Hilfeleistungen im In- und Ausland für die Bundesrepublik Deutschland wahrgenommen. Für Hilfeleistungen im Inland erinnere ich an die Flutkatastrophe in Hamburg, an die Schneekatastrophe in Schleswig-Holstein oder an die Feuerlöscheinsätze in der Lüneburger Heide. Oder denken Sie — was das Ausland angeht — an die Einsätze der Bundeswehr zur Bekämpfung von Hungersnöten in Afrika oder bei Erdbeben in Marokko, Italien und Armenien. Ich glaube, wir können dieser Bundeswehr für diese Einsätze nur Dank sagen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Schließlich ist die Bundeswehr für uns zunehmend zu einem Friedensbotschafter geworden — bis hin nach Leningrad. Wir danken der Bundeswehr, daß sie den Frieden sicherer gemacht hat.



    Wilz
    Meine Damen und Herren, lassen Sie mich zusammenfassen: Wir werden für diese Bundeswehr weiter in die Offensive gehen. Wir bekennen uns uneingeschränkt zu dieser Bundeswehr. Wir werden alles tun, um die Würde und die Achtung unserer Soldaten und ihrer Familien wiederherzustellen. Ich fordere Sie alle auf, dies gleichermaßen mit uns, der CDU/CSU, zu leisten.
    Ich danke Ihnen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



Rede von Richard Stücklen
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Meine Damen und Herren, die Aktuelle Stunde ist zu Ende.
Ich rufe Punkt 8 der Tagesordnung auf:
Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Sportausschusses (5. Ausschuß) zu
der Unterrichtung durch die Bundesregierung
Sechster Sportbericht der Bundesregierung
— Drucksachen 10/6241, 11/20 Nr. 27, 11/3948 —
Berichterstatter:
Abgeordnete Büchner (Speyer) Fischer (Hamburg)
Nach Vereinbarung im Ältestenrat ist eine Stunde für die Aussprache vorgesehen. Das Haus ist damit einverstanden? — Dann ist so beschlossen.
Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat der Herr Abgeordnete Fischer (Hamburg).

(V o r sitz : Vizepräsident Cronenberg)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dirk Fischer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Der Sport ist längst nicht mehr nur die herrlichste Nebensache der Welt, Sport ist auch nicht das, was er gelegentlich nach dem Eindruck aus den Medien sein könnte, ein Sensationsmedium, sondern soziale, erzieherische und gesundheitliche Funktionserfüllung in besonderem Maße. Sport bedeutet für viele Menschen — in der Bundesrepublik Deutschland sind immerhin ca. 21 Millionen Bürger Mitglied in 64 200 Sportvereinen — Ausgleich durch Spiel und Bewegung, gesteigerte Lebensfreude, Selbstverwirklichung, Gesundheitsvorsorge, Erhaltung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit und ein verbindendes Element in unserer Gesellschaft. Die CDU/CSU-Fraktion mißt daher dem Sport eine herausragende gesellschaftspolitische Bedeutung zu und will diese Bedeutung im Bewußtsein einer breiten Öffentlichkeit stärken und durch Förderung des Sports in vielfältiger Weise eine Entwicklung gewährleisten, in der der Wert des Sports als ein Kernpunkt der Gesellschafts-, der Bildungs- und der Gesundheitspolitik stärker als bisher anerkannt wird.
    Sport ist ein wichtiger Beitrag zur Gesundheitsvorsorge; denn er wirkt den Problemen des Bewegungsmangels entgegen. Er fördert darüber hinaus gesundheitsgerechte Lebensweisen und Lebensfunktionen. Wir wissen, daß durch Sportausübung gesundheitliche Risikofaktoren reduziert werden können. Gerade deshalb freuen wir uns ganz besonders, daß die Bundesregierung durch die Gesundheitsreform die Möglichkeiten geschaffen hat, daß sich künftig alle Menschen einem regelmäßigen Gesundheitscheck unterziehen können.
    Ein wichtiger Teilaspekt des Sports ist natürlich der Spitzensport, für den der Bund aus der Natur der Sache eine ungeschriebene Kompetenz besitzt und deswegen natürlich die Förderungsverpflichtung, d. h. Finanzierungsverpflichtung, wahrzunehmen hat. Der Spitzensport fördert die Bereitschaft und den Willen zur Leistung und vermittelt und fördert durch das sportliche Gebot der Fairness — in diesem Zusammenhang ein herzliches Dankeschön für die Werbekampagne „fair geht vor" des deutschen Sports; ich möchte das an dieser Stelle ausdrücklich hervorheben — und durch die Achtung des anderen auch Werte, die für unsere Gesellschaft insgesamt von Bedeutung sind.

    (Beifall bei CDU/CSU und der FDP sowie des Abg. Lambinus [SPD])

    Für uns hat der Spitzensport eindeutig Vorbildfunktion, vor allem für die Sportausübung junger Menschen, und trägt ganz entscheidend zur Verbreitung und Entwicklung des gesamten Sports bei. Daß der Sport, insbesondere der Spitzensport, auch Belange der gesamtstaatlichen Repräsentation erfüllt, ist unbestreitbar. Wir bekennen uns dazu.
    Meine sehr verehrten Damen und Herren, CDU und CSU befürworten die Förderung des Spitzensports durch den Staat auf allen Ebenen. Gesellschaftliche Gruppierungen, Wirtschaft und Medien sind aufgefordert, den Spitzensport wegen seiner gesellschaftspolitischen Bedeutung stärker als bisher zu unterstützen. Unterstützen heißt für uns ausdrücklich nicht: gängeln, bevormunden, alles besser wissen, heute „Hosianna", morgen „Kreuziget ihn" , ihn sich selbst überlassen, „jeder ist sich selbst der nächste". Wir sagen ausdrücklich: Aus der Selbstverpflichtung zur Förderung ergibt sich eine Verantwortung für den geförderten Menschen. Ich habe immer noch den Eindruck, daß allen Bemühungen, das Umfeld der Aktiven zu verbessern, zum Trotz der Athlet noch zu oft sich selbst überlassen bleibt.

    (Baum [FDP]: Das ist richtig!)

    Das gilt weniger für den unmittelbaren sportlichen Bereich. Hier hat sich durch die trainingsbegleitenden Maßnahmen in den letzten Jahren sehr viel Positives getan. Meine Sorge gilt nach wie vor dem sozialen Umfeld.
    Wenn wir nicht den Staatsamateur Ost durch einen solchen westlicher Prägung ergänzen wollen — manche Spitzensportler fordern das in der Tat lautstark —, wenn wir auch das Modell des High-School-Stipendiaten nicht nachahmen wollen, dann, meine Damen und Herren, müssen wir endlich ein System finden, das unserer gesellschaftlichen Struktur nicht nur Rechnung trägt, sondern dieser gesellschaftlichen Struktur auch gerecht wird. Dazu gehört eben auch, daß derjenige, der von anderen etwas erwartet, für diese auch Verantwortung übernehmen muß.
    Ich halte es für dringend geboten, daß wir die in unserer Gesellschaft dafür maßgebenden Kräfte endlich an einen Tisch bringen. Die Deutsche Sportkonferenz ist faktisch gescheitert. Ich fordere daher einen



    Fischer (Hamburg)

    runden Tisch, an dem Spitzenvertreter des Sports, der Politik, der Arbeitgeber- und der Arbeitnehmerorganisationen Platz nehmen, um diese Probleme zu beraten und Lösungswege zu finden. Nur gemeinsam können wir Entscheidungen herbeiführen, die einen Motivationsschub für Sportlerinnen und Sportler bedeuten würden.
    Das derzeitige sehr stark individualisierte System, das dem Zufall Tor und Tür öffnet, ist den nachwachsenden Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern und ihren Eltern nicht mehr zuzumuten. Es ist demotivierend. Der von unserer Gesellschaft verlangte Spagat einer Doppelqualifizierung, im Sport und im Beruf, darf nicht länger ein einseitiges Opfer für jene bedeuten, über deren Erfolge sich nachher alle freuen, mit denen wir uns identifizieren können, bei deren Niederlage wir aber sagen: Selber Schuld, es war ja schließlich deine eigene Entscheidung.

    (Brauer [GRÜNE]: Und das sind 99%!)

    Meine Damen und Herren, mit viel Engagement versucht der Deutsche Sportbund durch die Schaffung von Olympiastützpunkten neue Wege zu gehen. Immer noch nicht sind alle inhaltlichen und organisatorischen Ziele verwirklicht worden. Es gibt Klagen der Olympiastützpunktleiter, die meinen, die Übergangszeit müsse noch bis 1992 dauern. Das sollte nicht nur nachdenklich stimmen, sondern auch unmittelbares Handeln bewirken. Derzeit ist es doch so, daß der Bund der allein zuverlässige Partner der Dreierkoalition von Bund, Ländern und Wirtschaft ist.

    (Baum [FDP]: Sehr richtig!)

    Er hat unbürokratisch die ersten Mittel bereitgestellt. Er hat in seiner Finanzplanung einen kontinuierlichen Anstieg seiner Finanzierungsbeiträge eben nicht nur aufs Papier geschrieben, sondern durch jährliche Bereitstellung auch erfüllt. Gleiches verlangen und fordern wir von Ländern und Wirtschaft.
    Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich glaube, daß wir heute in erster Linie gar nicht durch die Probleme der Kommerzialisierung des Sports herausgefordert sind, sondern vor allem durch die Geißel des Sports, die Doping heißt. Dieses Problem muß mit aller Energie schnell beseitigt, nachhaltig ausgerottet werden. Wir danken der Bundesregierung, daß sie im Kampf gegen Doping für die Bekämpfung bereits im Vorfeld der Wettkämpfe zusätzliche Mittel bereitgestellt hat, damit wir wirkungsvoll dagegen einschreiten können.
    Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich möchte abschließend sagen: Wenn der Deutsche Bundestag am Ende dieser Debatte die von uns empfohlene Entschließung verabschiedet, dann ist gewährleistet, daß der Siebte Sportbericht, den wir für das nächste Jahr erwarten, noch aussagekräftiger wird hinsichtlich der Weiterentwicklung der Kriterien für die Vergabe der Sportförderungsmittel an die Spitzenfachverbände, der mittelfristigen Perspektiven der Sportförderungsmaßnahmen des Bundes, der Konsequenzen aus den Olympischen Spielen in Calgary und Seoul für die künftige Förderung des Leistungssports unter Einbeziehung selbstverständlich der Wettkämpfe, die es weltweit im Behindertensport gegeben hat, hinsichtlich der Wirksamkeit der Olympiastützpunkte, der Situation der gemeinnützigen Vereine und Verbände im Zusammenhang mit dem neuen Vereinsförderungsgesetz, der Maßnahmen gegen Doping, der Probleme von Kindern im Hochleistungssport und des dauerhaften Interessenausgleichs zwischen Sport und Umwelt, den wir anstreben. Deswegen kann der Deutsche Bundestag auch dem nächsten Sportbericht mit großem Interesse entgegensehen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)