Rede:
ID1116720800

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 94
    1. der: 10
    2. —: 8
    3. die: 5
    4. Beschlußempfehlung: 5
    5. für: 5
    6. ist: 5
    7. und: 4
    8. des: 4
    9. auf: 4
    10. Drucksache: 4
    11. den: 3
    12. GRÜNEN: 3
    13. Ausschusses: 2
    14. Raumordnung,: 2
    15. Bauwesen: 2
    16. Städtebau: 2
    17. Der: 2
    18. Ausschuß: 2
    19. empfiehlt,: 2
    20. Antrag: 2
    21. Fraktion: 2
    22. abzulehnen.: 2
    23. Wer: 2
    24. stimmt: 2
    25. diese: 2
    26. Beschlußempfehlung?: 2
    27. Gegenprobe!: 2
    28. Enthaltungen?: 2
    29. einer: 2
    30. Das: 2
    31. Meine: 1
    32. Damen: 1
    33. Herren,: 1
    34. ich: 1
    35. schließe: 1
    36. Aussprache.Wir: 1
    37. kommen: 1
    38. zur: 1
    39. 11/5134.: 1
    40. 11/2648: 1
    41. Die: 1
    42. bei: 1
    43. Enthaltung: 1
    44. SPD: 1
    45. mit: 1
    46. Mehrheit: 1
    47. angenommen.Wir: 1
    48. stimmen: 1
    49. nunmehr: 1
    50. über: 1
    51. 11/5397: 1
    52. ab.: 1
    53. 11/5052: 1
    54. Bei: 1
    55. Gegenstimme: 1
    56. angenommen.Ich: 1
    57. rufe: 1
    58. Punkt: 1
    59. 10: 1
    60. Tagesordnung: 1
    61. auf:Beratung: 1
    62. Berichts: 1
    63. Innenausschusses: 1
    64. Beschäftigungswirksamer: 1
    65. Solidarbeitrag: 1
    66. Drucksachen: 1
    67. 11/3010,: 1
    68. 11/3913: 1
    69. —Berichterstatter:Abgeordnete: 1
    70. Fellner: 1
    71. RichterLutzFrau: 1
    72. Schmidt-BottNach: 1
    73. Vereinbarung: 1
    74. im: 1
    75. Ältestenrat: 1
    76. Beratung: 1
    77. eine: 1
    78. Stunde: 1
    79. vorgesehen.: 1
    80. Erhebt: 1
    81. sich: 1
    82. Widerspruch?: 1
    83. nicht: 1
    84. Fall.: 1
    85. Dann: 1
    86. das: 1
    87. so: 1
    88. beschlossen.Ich: 1
    89. eröffne: 1
    90. Aussprache.: 1
    91. Wort: 1
    92. hat: 1
    93. Abgeordnete: 1
    94. Lutz.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 11/167 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 167. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 19. Oktober 1989 Inhalt: Gedenkworte für die Opfer der Erdbebenkatastrophe in Kalifornien 12595 A Glückwünsche zu den Geburtstagen der Vizepräsidentin Frau Renger, der Bundesministerin Frau Dr. Wilms und des Abg. Dr. Dollinger 12595 B Eintritt der Abg. Frau Rost (Berlin) in den Deutschen Bundestag 12595 B Erweiterung der Tagesordnung 12595 B Absetzung des Punktes 9 — Sammelübersicht 123 zu Petitionen (Drucksache 11/5150) — von der Tagesordnung . . . 12595 D Begrüßung einer Delegation des Sejm der Volksrepublik Polen 12596 A Begrüßung des Speakers der Nationalversammlung der Republik Simbabwe und einer Delegation 12596 A Tagesordnungspunkt 3: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Beamtenversorgungsgesetzes und sonstiger dienst- und versorgungsrechtlicher Vorschriften (BeamtVGÄndG) (Drucksache 11/5372) b) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Zweiter Bericht der Bundesregierung zur Errichtung von Widerspruchsausschüssen bei der Bundesanstalt für Arbeit (Drucksache 11/485) c) Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen: Einwilligung gemäß § 64 Abs. 2 der Bundeshaushaltsordnung zur Veräußerung der bundeseigenen Wohnsiedlung in Ingolstadt, Bruckner-, Hindemith- und Schubertstraße (Drucksache 11/5162) 12596B Tagesordnungspunkt 4: a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der steuerlichen Förderung schadstoffarmer Personenkraftwagen (Drucksache 11/5289) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Schäfer (Offenburg), Frau Dr. Hartenstein, Frau Adler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Änderung der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (Pflicht zur Einhaltung der US-Grenzwerte) (Drucksache 11/5326) Schulhoff CDU/CSU 12596 D Opel SPD 12598 C Rind FDP 12600 C Frau Rock GRÜNE 12602 B Dr. Voss, Parl. Staatssekretär BMF . . . 12603 D Frau Dr. Hartenstein SPD 12604 B Schmidbauer CDU/CSU 12606 A Frau Kastner SPD 12607 D Börnsen (Bönstrup) CDU/CSU 12609 B Dr. Töpfer, Bundesminister BMU . . . 12610 C Tagesordnungspunkt 5: a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Jens, Roth, Frau Matthäus-Maier, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Gegen wachsende Bankenmacht und für mehr Wettbewerb im Kreditgewerbe (Drucksache 11/4553) II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 167. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 19. Oktober 1989 b) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Roth, Dr. Jens, Dr. Ehrenberg, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Gegen eine Mammutfusion Daimler-Benz/ Messerschmitt-Bölkow-Blohm (MBB) (Drucksachen 11/4518, 11/5232) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Frieß, Stratmann, Frau Vennegerts und der Fraktion DIE GRÜNEN: Demokratisierung der Wirtschaft: Beschränkung der Bankenmacht (Drucksache 11/5401) Dr. Jens SPD 12612D Spilker CDU/CSU 12615 B Stratmann GRÜNE 12617 C Dr. Graf Lambsdorff FDP 12619 C Dr. Voss, Parl. Staatssekretär BMF . . . 12622 A Roth SPD 12623 A Dr. Sprung CDU/CSU 12625 D Dr. Pinger CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) 12628 C Tagesordnungspunkt 6: Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Nickels und der Fraktion DIE GRÜNEN: 10 Jahre Strafvollzugsgesetz — Kriminalpolitische Bestandsaufnahme und Perspektiven (Drucksachen 11/1202, 11/4302) Frau Nickels GRÜNE 12629 A Geis CDU/CSU 12631 A Dr. de With SPD 12632 C Funke FDP 12635 A Engelhard, Bundesminister BMJ 12636 B Tagesordnungspunkt 7: Beratungen ohne Aussprache a) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Zusatzprotokoll vom 17. März 1978 zum Europäischen Übereinkommen vom 20. April 1959 über die Rechtshilfe in Strafsachen (Drucksachen 11/1822, 11/5380) b) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD, FDP und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Wahl der Vertreter der Bundesrepublik zur Beratenden Versammlung des Europarats (Drucksachen 11/4182, 11/5271) c) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für einen Beschluß des Rates zur Ermächtigung der Kommission, im Rahmen des neuen Gemeinschaftsinstruments Anleihen zur Investitionsförderung in der Gemeinschaft aufzunehmen (Drucksachen 11/3882 Nr. 3.2, 11/5291) d) Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 133 zu Petitionen (Drucksache 11/5323) e) Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 134 zu Petitionen (Drucksache 11/5324) f) Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung: Antrag auf Genehmigung zur Durchführung eines Strafverfahrens (Drucksache 11/5350) . 12637D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen: Einwilligung gemäß § 64 Abs. 2 der Bundeshaushaltsordnung zur Veräußerung der ehemaligen Vauban-Kaserne in Radolfzell, Steißlinger Straße 1 (Drucksachen 11/5065, 11/5336) 12638B Zusatztagesordnungspunkt 4: Aktuelle Stunde betr. Äußerungen des Bundeskanzlers zur Wohnungsnot und die Konsequenzen für Wohnungspolitik und Bundeshaushalt 1990 Müntefering SPD 12645 A Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 12646 B Frau Oesterle-Schwerin GRÜNE 12647B, 12651D Gattermann FDP 12648B Reschke SPD 12649 C Geis CDU/CSU 12650 C Dr. Hitschler FDP 12652 A Frau Hasselfeldt, Bundesminister BMBau 12653 B Conradi SPD 12655 A Dörflinger CDU/CSU 12656 A Dr. Schroeder (Freiburg) CDU/CSU . . . 12657 A Frau Matthäus-Maier SPD 12657 D Frau Rönsch (Wiesbaden) CDU/CSU . . . 12658 D Tagesordnungspunkt 8: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Teubner, Frau Oesterle-Schwerin und der Fraktion DIE GRÜNEN: Novellierung der Baunutzungsverordnung (Drucksachen 11/2648, 11/5134) Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 167. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 19. Oktober 1989 III in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Teubner, Frau Oesterle-Schwerin und der Fraktion DIE GRÜNEN: Streichung des Baugebietstyps „Reines Wohngebiet" aus der Baunutzungsverordnung (Drucksachen 11/5052, 11/5397) Frau Teubner GRÜNE 12660 B Dörflinger CDU/CSU 12661 B Conradi SPD 12662 A Zywietz FDP 12662 D Echternach, Parl. Staatssekretär BMBau 12663 C Tagesordnungspunkt 10: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu dem Antrag der Fraktion der SPD: Beschäftigungswirksamer Solidarbeitrag (Drucksachen 11/3010, 11/3913) Lutz SPD 12665 A Dr. Kappes CDU/CSU 12667 D Richter FDP 12669A Tagesordnungspunkt 11: a) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" für den Zeitraum 1989 bis 1992 (Drucksache 11/4330) b) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über die künftige Gestaltung der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" hier: Rahmenplan 1990 bis 1993 und Sonderrahmenplan 1988 bis 1993 (Drucksache 11/5211) Sauter (Epfendorf) CDU/CSU 12670B Müller (Schweinfurt) SPD 12672 A Paintner FDP 12674 D Frau Flinner GRÜNE 12676A Gallus, Parl. Staatssekretär BML 12677 A Tagesordnungspunkt 12: a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Bachmaier, Catenhusen, Dr. Holtz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Kündigung des deutsch-brasilianischen Abkommens über Zusammenarbeit auf dem Gebiet der friedlichen Nutzung der Kernenergie (Drucksache 11/5266) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Stratmann, Dr. Daniels (Regensburg), Frau Garbe, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE GRÜNEN: Kündigung des Deutsch-Brasilianischen Atomvertrags von 1975 (Drucksache 11/5358) Bachmaier SPD 12679 A Jäger CDU/CSU 12680B Stratmann GRÜNE 12682 A Irmer FDP 12683 B Catenhusen SPD 12685 B Frau Dr. Adam-Schwaetzer, Staatsministerin AA 12686 B Tagesordnungspunkt 13: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu dem Antrag der Fraktion der SPD: Übernahme der Kosten der Volkszählung am 25. Mai 1987 durch den Bund (Drucksachen 11/3584, 11/4312) Dr. Nöbel SPD 12688 A Dr. Blens CDU/CSU 12689 C Such GRÜNE 12691 C Lüder FDP 12692 C Tagesordnungspunkt 14: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Beruf der Orthoptistin und des Orthoptisten (Orthoptistengesetz — OrthoptG) (Drucksachen 11/4571, 11/5384, 11/5410) Frau Männle CDU/CSU 12693 D Wittich SPD 12694 A Frau Würfel FDP 12695 B Frau Wilms-Kegel GRÜNE 12696A Pfeifer, Parl. Staatssekretär BMJFFG . . 12696 C Tagesordnungspunkt 15: a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Hensel und der Fraktion DIE GRÜNEN: Verbot von Abfallexport in Nicht-EG-Mitgliedstaaten (Drucksache 11/4265) b) Beratung der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zum Export giftiger Abfälle in die Dritte Welt (Drucksache 11/2486) Frau Hensel GRÜNE 12697 D Harries CDU/CSU 12698 C Dr. Kübler SPD 12699 C Baum FDP 12700B Gröbl, Parl. Staatssekretär BMU 12700D IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 167. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 19. Oktober 1989 Tagesordnungspunkt 2 (Fortsetzung): Fragestunde — Drucksache 11/5381 vom 13. Oktober 1989 12639A Unterstützung Birmas bei der Vorbereitung und Durchführung der Wahlen im Mai 1990 MdlAnfr 9, 10 13.10.89 Drs 11/5381 Frau Dr. Hamm-Brücher FDP Antw StMin Frau Dr. Adam-Schwaetzer AA 12639A, 12639 D ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . . . 12639B, 12639 D Geltung des Hitler-Stalin-Pakts MdlAnfr 11 13.10.89 Drs 11/5381 Jäger CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Adam-Schwaetzer AA 12640 B ZusFr Jäger CDU/CSU 12640 C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 12641 A ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . . 12641 A Nichtauslieferung der illegal nach Polen eingereisten DDR-Flüchtlinge entsprechend der Zusage des polnischen Außenministers MdlAnfr 16 13.10.89 Drs 11/5381 Jäger CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Adam-Schwaetzer AA 12641 B ZusFr Jäger CDU/CSU 12641 B ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 12641 D Einholung von Rechtsgutachten und Wertung der Tagungsergebnisse des MaxPlanck-Instituts für Völkerrecht bei der Meinungsbildung innerhalb der Bundesregierung über die verfassungsrechtliche Zulässigkeit des Einsatzes der Bundeswehr im Rahmen der UN-Friedenstruppe Bundeswehr MdlAnfr 12, 13 13.10.89 Drs 11/5381 Frau Geiger CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Adam-Schwaetzer AA 12642A ZusFr Frau Geiger CDU/CSU 12642A ZusFr Irmer FDP 12642 D ZusFr Dr. Rüttgers CDU/CSU 12643 A ZusFr Lüder FDP 12643B ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . . . 12643 C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 12643 D Lagerung chemischer Waffen der US-Streitkräfte auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland MdlAnfr 14 13.10.89 Drs 11/5381 Dr. Kübler SPD Antw StMin Frau Dr. Adam-Schwaetzer AA 12643D ZusFr Dr. Kübler SPD 12644 A Souveränitätsrechte der Bundesrepublik Deutschland hinsichtlich der Tiefflüge der US-Streitkräfte MdlAnfr 15 13.10.89 Drs 11/5381 Dr. Kübler SPD Antw StMin Frau Dr. Adam-Schwaetzer AA 12644 C ZusFr Dr. Kübler SPD 12644 C Nächste Sitzung 12702 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 12703* A Anlage 2 Haltung der Bundesregierung zu den Vorwürfen bezüglich der UNHCR-Hilfsprojekte, insbesondere im Hinblick auf die finanzielle Abwicklung und den Erfolg der Projekte MdlAnfr 17, 18 13.10.89 Drs 11/5381 Frau Walz FDP SchrAntw StMin Frau Dr. Adam-Schwaetzer AA 12703* C Anlage 3 Lieferung von Chemikalien zur Kokainherstellung durch deutsche Unternehmen nach Kolumbien MdlAnfr 37, 38 13.10.89 Drs 11/5381 Dr. Klejdzinski SPD SchrAntw PStSekr Pfeifer BMJFFG . . 12704* A Anlage 4 Berücksichtigung EG-rechtlicher Vorschriften bei der 4. Novelle des Arzneimittelgesetzes MdlAnfr 39, 40 13.10.89 Drs 11/5381 Haack (Extertal) SPD SchrAntw PStSekr Pfeifer BMJFFG . . 12704* C Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 167. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 19. Oktober 1989 12595 167. Sitzung Bonn, den 19. Oktober 1989 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) Fraktion entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens SPD 20. 10. 89 Andres SPD 20. 10. 89 Austermann CDU/CSU 20. 10. 89 Bahr SPD 19. 10.89 Büchner (Speyer) SPD 20. 10. 89 * Bühler (Bruchsal) CDU/CSU 20. 10. 89 * Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 20. 10. 89 Frau Dempwolf CDU/CSU 20. 10. 89 Eich GRÜNE 20. 10. 89 * Francke (Hamburg) CDU/CSU 20. 10. 89 Fuchtel CDU/CSU 20. 10. 89 Dr. Geißler CDU/CSU 20. 10. 89 Genscher FDP 19. 10.89 Frau Dr. Götte SPD 20. 10. 89 Hauser (Esslingen) CDU/CSU 20. 10. 89 Frhr. Heereman von CDU/CSU 20. 10. 89 Zuydtwyck Heimann SPD 20. 10. 89 Hiller (Lübeck) SPD 19. 10. 89 Höffkes CDU/CSU 20. 10. 89 Huonker SPD 20. 10. 89 Irmer FDP 20. 10. 89 ** Jaunich SPD 19. 10. 89 Frau Karwatzki CDU/CSU 19. 10. 89 Kittelmann CDU/CSU 20. 10. 89 ** Klein (Dieburg) SPD 20. 10. 89 Dr. Klejdzinski SPD 19. 10. 89 * Kolb CDU/CSU 20. 10. 89 Koltzsch SPD 20. 10. 89 Dr. Köhler (Wolfsburg) CDU/CSU 20. 10. 89 Leidinger SPD 20. 10.89 Frau Luuk SPD 20. 10. 89 Möllemann FDP 20. 10. 89 Oostergetelo SPD 20. 10. 89 Paterna SPD 20. 10. 89 Reuschenbach SPD 20. 10. 89 Schanz SPD 20. 10. 89 Schäfer (Mainz) FDP 20. 10. 89 Dr. Scheer SPD 20. 10. 89 ** Frau Schmidt (Nürnberg) SPD 20. 10. 89 Schreiner SPD 20. 10. 89 Schröer (Mülheim) SPD 19. 10. 89 Schulze (Berlin) CDU/CSU 20. 10. 89 Sielaff SPD 19. 10. 89 Dr. Steiner SPD 19. 10. 89 ** Dr. Struck SPD 20. 10. 89 Stücklen CDU/CSU 20. 10. 89 Voigt (Frankfurt) SPD 20. 10. 89 Dr. Warnke CDU/CSU 20. 10. 89 Abgeordnete(r) Fraktion entschuldigt bis einschließlich Weiß (Kaiserslautern) CDU/CSU 20. 10. 89 Westphal SPD 20. 10. 89 Dr. Wieczorek SPD 20. 10. 89 Würtz SPD 19. 10.89 Zierer CDU/CSU 20. 10. 89 * * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union Anlage 2 Antwort des Staatsministers Frau Dr. Adam-Schwaetzer auf die Frage der Abgeordneten Frau Walz (FDP) (Drucksache 11/5381 Fragen 17 und 18): Inwieweit hat die Bundesregierung Kenntnis über die gegen das UN-Hochkommissariat für Flüchtlingswesen (UNHCR) erhobenen Vorwürfe, insbesondere über die lückenhafte Überprüfung der HCR-Hilfsprojekte auf ihre konkrete finanzielle Abwicklung und ihren Erfolg? Sollten diese Vorwürfe zutreffen, welche Konsequenzen wird die Bundesregierung insbesondere in der Bereitstellung ihrer freiwilligen finanziellen Zuwendungen an das UNHCR ziehen? Zu Frage 17: Der Bundesregierung ist bekannt, daß in einer Sendung des Schweizer Fernsehens am 26. September 1989 gegen Flüchtlingshochkommissar Hocké Vorwürfe erhoben wurden. Über diese Vorwürfe wurde auch in deutschen Medien berichtet. Zu den gegenüber dem Hochkommissar persönlich erhobenen Anschuldigungen kann die Bundesregierung noch nicht Stellung nehmen, da Ergebnisse interner Untersuchungen der unmittelbar Betroffenen hierzu noch nicht vorliegen. Hinsichtlich der davon getrennt zu haltenden Frage nach eventuellen Unkorrektheiten bei der Abwicklung von UNHCR-Programmen sieht die Bundesregierung keine Berechtigung derartiger Anschuldigungen. Weder die Prüfung der Tätigkeit des UNHCR durch unabhängige VN-Rechnungsprüfungsorgane noch die Diskussion über den Haushalt der Organisation während der gerade zu Ende gegangenen (5. bis 13. Oktober 1989) 40. Jahrestagung des UNHCR-Exekutivrates, des aus Staatenvertretern bestehenden Aufsichtsgremiums der Organisation, lassen Zweifel an der satzungs- und mandatsgemäßen Durchführung der UNHCR-Programme zu. Zu Frage 18: Da die Arbeitsweise der Organisation als solcher, wie zu Frage 1 dargestellt, keinen Anlaß zu grund- 12704* Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 167. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 19. Oktober 1989 sätzlicher Kritik gibt, besteht für die Bundesregierung derzeit kein Grund, ihre Haltung zum deutschen Finanzbeitrag an den UNHCR zu verändern. Als Mitgliedsland im UNHCR-Exekutivrat wird die Bundesregierung wie bisher darauf hinweisen, daß die gerade derzeit besonders knappen Mittel des UNHCR so sparsam und effektiv wie möglich verwandt werden. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Pfeifer auf die Fragen des Abgeordneten Dr. Klejdzinski (SPD) (Drucksache 11/5381 Fragen 37 und 38): Welche Konsequenzen zieht die Bundesregierung aus der von dem kolumbianischen Staatspräsidenten Virgilio Barco — im Rahmen seiner am 14. April 1989 in Washington gehaltenen Rede — u. a. gestellten Forderung, daß die Methoden zum Abfangen der meist aus Europa stammenden Chemikalien zur Kokainherstellung verbessert werden sollten? Ist der Bundesregierung bekannt, ob und in welchem Umfang aus der Bundesrepublik Deutschland chemische Mittel (z. B. Azeton), die zur Kokainherstellung geeignet sind, an Kolumbien geliefert werden? Zu Frage 37: Die Ausfuhr von Chemikalien, die auch zur Herstellung illegaler Drogen Verwendung finden können, wird von den Behörden der Polizei und der Zollverwaltung in enger Zusammenarbeit mit anderen in-und ausländischen Behörden auf Verdachtsfälle hin überprüft. Ein Entwurf des Bundesministers für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit zur Änderung des Betäubungsmittelgesetzes und der Betäubungsmittel-Außenhandelsverordnung sieht vor, daß die Ausfuhr bestimmter Chemikalien künftig vorher bei den zuständigen Behörden anzumelden ist. Es handelt sich um die sechs häufig für die illegale Drogenherstellung verwendeten Stoffe Ephedrin, Ergometrin, Ergotamin, Lysergsäure, 1-Phenyl-2-Propanon sowie Pseudoephedrin. Darüber hinaus sieht dieser Entwurf auch einen neuen Straftatbestand für denjenigen vor, der die genannten sechs Stoffe sowie weitere sechs Lösungsmittel — darunter Äther und Aceton — besitzt, herstellt, befördert oder verteilt, obwohl er weiß, daß diese Stoffe zur illegalen Betäubungsmittelherstellung verwendet werden sollen. Dieser neue Straftatbestand wird der Polizei und den Zollbehörden wichtige Ermittlungsansätze für die Kontrolle verdächtiger Chemikalienlieferungen an die Hand geben. Mit diesen Regelungen setzt die Bundesregierung die neuen internationalen Verpflichtungen zur Chemikalienkontrolle innerstaatlich um, die das im Dezember 1988 verabschiedete Übereinkommen der Vereinten Nationen gegen den unerlaubten Verkehr mit Suchtstoffen und psychotropen Stoffen enthält. Zu Frage 38: Die amtliche Außenhandelsstatistik des Statistischen Bundesamtes (Fachserie 7, Reihe 2, Heft 12/1988) weist für 1988 aus, daß Aceton, einschließlich Butanon und Campher, in einer Menge von 1 154 t im Wert von 3,2 Mio. DM nach Kolumbien geliefert worden ist; hierzu wird auch auf die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion DIE GRÜNEN — Bundestags-Drucksache 11/5201 — Bezug genommen. Über Lieferungen anderer Chemikalien nach Kolumbien liegen keine Erkenntnisse vor. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Pfeifer auf die Fragen des Abgeordneten Haack (Extertal) (SPD) (Drucksache 11/5381 Fragen 39 und 40): Hat die Bundesregierung die EG-Kommission über die Entwürfe der 4. Novelle Arzneimittelgesetz (AMG) unterrichtet? Ist nach Auffassung der Bundesregierung sichergestellt, daß die in der Beratung befindliche 4. Novelle AMG EG-rechtlichen Vorschriften entspricht, was die Beweislast hinsichtlich der therapeutischen Wirksamkeit im Verfahren nach § 30 AMG (Widerruf) beziehungsweise § 31 AMG (Verlängerung, Nachzulassung) betrifft? Zu Frage 39: Die Bundesregierung hat den am 21. Juni 1989 durch das Kabinett beschlossenen Entwurf eines 4. Gesetzes zur Änderung des Arzneimittelgesetzes gegenüber der EG-Kommission nach den Regelungen der Richtlinie des Rates vom 28. März 1983 über ein Informationsverfahren auf dem Gebiet der Normen und technischen Vorschriften (83/189/EWG) notifiziert. Eine Stellungnahme der Kommission oder eines EG-Mitgliedstaates liegt bisher nicht vor. Zu Frage 40: Der Entwurf der Bundesregierung für ein 4. Gesetz zur Änderung des Arzneimittelgesetzes sieht keine Änderung bei dem Rücknahme- bzw. Widerrufsgrund des § 30 Abs. 1 und dem Versagungsgrund für die Verlängerung der Zulassung nach § 31 Abs. 3 des Arzneimittelgesetzes vor, soweit sie sich auf die therapeutische Wirksamkeit beziehen. Das bedeutet, daß auch in Zukunft die Zulassung eines Arzneimittels zurückzunehmen oder zu widerrufen ist, wenn sich herausstellt, daß dem Arzneimittel die therapeutische Wirksamkeit fehlt und daß ein Antrag auf Verlängerung der Zulassung eines Arzneimittels abschlägig zu bescheiden ist, wenn aus dem gleichen genannten Grunde die Zulassung zurückzunehmen oder zu widerrufen wäre. Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 167. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 19. Oktober 1989 12705 * Diese bereits gültige gesetzliche Vorschrift steht im Einklang mit Artikel 11 der Ersten Pharmazeutischen Richtlinie des Rates der Europäischen Gemeinschaften vom 26. Januar 1965 (65/65/EWG), wonach die Zulassung eines Arzneimittels auszusetzen oder zu widerrufen ist, „wenn sich herausstellt, entweder daß die Arzneispezialität schädlich ist oder ihre therapeutische Wirksamkeit fehlt, oder daß die Arzneispezialität nicht die angegebene Zusammensetzung nach Art und Menge aufweist". Artikel 11 Satz 2 sagt ferner, daß „die therapeutische Wirksamkeit fehlt, wenn feststeht, daß sich mit der Arzneimittelspezialität keine therapeutischen Ergebnisse erzielen lassen". Dem entsprechen die angeführten Vorschriften des Arzneimittelgesetzes.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Jürgen Echternach


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Fast auf den Tag genau vor drei Jahren haben wir hier in diesem Haus das Baugesetzbuch verabschiedet. Gleichzeitig hat der Bundestag die Bundesregierung aufgefordert, auf der Basis des Baugesetzbuchs auch die Baunutzungsverordnung zu novellieren. Damit wäre allerdings ein Antrag wie der der GRÜNEN nicht zu vereinbaren, der die Bundesregierung ausdrücklich auf bestimmte inhaltliche Vorgaben verpflichten will, und damit wäre auch nicht zu vereinbaren, wenn jetzt aus der Baunutzungsverordnung eine allgemeine Bodennutzungsverordnung werden würde. Das wäre mit Sicherheit von der Ermächtigung des Baugesetzbuches nicht gedeckt.
    Mit der Neufassung der Baunutzungsverordnung hat die Bundesregierung einen weiteren Eckstein des Städtebaurechts auf die Gegenwarts- und Zukunftsaufgaben ausgerichtet. Denn unsere Gemeinden brauchen verbesserte Planungsgrundlagen, um auf die neuen wohnungs- und städtebaulichen Herausforderungen richtig reagieren zu können. Zu diesen Herausforderungen gehören genauso langfristige Strukturveränderungen im ländlichen Raum wie auch aktuelle Aufgaben, z. B. die Schaffung von Wohnraum, z. B. die besorgniserregende Ausbreitung der Spielhallen, z. B. die Notwendigkeit, dem steigenden Stellenwert des Sports gerecht zu werden oder auch den aktuellen Entscheidungen, die uns vor einiger Zeit von den Gerichten erreicht haben.
    Angesichts der schwierigen Lage auf dem Wohnungsmarkt, die wir ja heute nachmittag eingehend diskutiert haben, ist die Erleichterung des Ausbaus von Dachgeschossen besonders dringlich. In Zukunft darf die festgesetzte Geschoßfläche unter bestimmten Voraussetzungen insoweit überschritten werden. Wir wollen damit ein unnötiges Hemmnis für die Schaf-



    Parl. Staatssekretär Echternach
    fung von Wohnraum abbauen, denn gerade hier läßt sich schnell mit verhältnismäßig geringen Kosten und darüber hinaus ohne die Inanspruchnahme von Grund und Boden zusätzlicher Wohnraum schaffen,

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    den wir schließlich auch finanziell zusätzlich fördern. Aber mit diesen baurechtlichen Erleichterungen beseitigen wir nicht die landesrechtlichen Stellplatzanforderungen, und deswegen möchte ich von dieser Stelle aus an die Länder und Gemeinden appellieren, diese Bestimmungen so flexibel zu handhaben, daß nicht vor Ort der notwendige Dachgeschoßausbau de facto unmöglich wird.
    Das neue Recht der Vergnügungsstätten soll den Gemeinden besondere Möglichkeiten geben, die Ansiedlung und Ausbreitung gerade der Spielhallen zu steuern, denn wir alle verfolgen mit Sorge die städtebaulichen Auswirkungen dieser Entwicklung. Spielhallen sind in Zukunft in Wohngebieten generell unzulässig. Sie können nur ausnahmsweise zugelassen werden in besonderen Wohngebieten und in den nicht gewerblich geprägten Teilen von Mischgebieten. Aber auch dort, wo sie zulässig sind, ist eine Konzentration von Spielhallen ausgeschlossen. Die Gemeinden können sogar in ihren Planungen darüber hinausgehende, weiterreichende Regelungen treffen.
    Ein weiterer Schwerpunkt der Nutzungsverordnung ist die Stärkung des ländlichen Raumes. Der Strukturwandel der Landwirtschaft macht es erforderlich, die Dörfer stärker für außerlandwirtschaftliche Nutzung zu öffnen. Das ist nötig, um die Lebensfähigkeit des ganzen ländlichen Raumes sicherzustellen. Zugleich werden auch die verbliebenen landwirtschaftlichen Betriebe rechtlich besser geschützt. Wer in Dorfgebieten wohnt, muß künftig auf die Belange der Landwirtschaft Rücksicht nehmen.
    Die Verordnung sieht eine Fülle von Verbesserungen zugunsten des Sports vor. Denn für eine moderne Freizeitgestaltung sind wohnungsnahe Sportanlagen wichtiger denn je. Daher werden Anlagen für sportliche Zwecke künftig in allgemeinen Wohngebieten generell zulässig sein. Das gleiche gilt für Kerngebiete. Bei der Zuordnung von Sportanlagen zu den Wohngebieten ist ein vernünftiger Interessenausgleich zwischen dem berechtigten Ruhebedürfnis der Anwohner und den Belangen des Sports notwendig. Hierin liegt auch in Zukunft eine wichtige Aufgabe der Bauleitplanung.
    Ein weiteres wichtiges Anliegen ist die Begrenzung der Bodenversiegelung, Frau Teubner, die wir keineswegs außer acht lassen. Auch in den Fällen, in denen eine verdichtete Bebauung angestrebt wird, muß ein bestimmtes Maß an unversiegelter Grünfläche erhalten bleiben. Die Novellierung sieht hier verbesserte Instrumente vor.
    Zwei weitere Änderungen möchte ich noch ansprechen, deren Notwendigkeit durch die Verwaltungsgerichtsentscheidungen von Mannheim deutlich geworden ist. Es handelt sich zum einen um die Zulässigkeit von Pflegeheimen in reinen Wohngebieten. Wir sind uns mit den Ländern darin einig, daß solche Einrichtungen in reinen Wohngebieten selbstverständlich zulässig sein müssen. Denn es wäre unerträglich, wenn ältere Menschen am Ende ihres Lebens das Gefühl haben müßten, gleichsam aus der Gesellschaft ausgegrenzt und abgeschoben zu werden.

    (Beifall bei der CDU/CSU, der FDP und der SPD)

    Hier haben wir gemeinsam mit den Ländern die notwendigen Klarstellungen vorgenommen.
    Gleiches gilt für Gemeinschaftsunterkünfte für Aussiedler und Asylbewerber. Auch diese Sozialeinrichtungen sollen künftig in reinen Wohngebieten ausnahmsweise zugelassen werden können.

    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)

    Mit diesen rechtlichen Änderungen, meine Damen und Herren, wird die Baunutzungsverordnung zu einem modernen und leistungsfähigen planungsrechtlichen Instrument, mit dem die städtebauliche Planung auf die neuen Aufgaben reagieren und sie angemessen lösen kann.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



Rede von Dr. Annemarie Renger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Meine Damen und Herren, ich schließe die Aussprache.
Wir kommen zur Beschlußempfehlung des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau auf Drucksache 11/5134. Der Ausschuß empfiehlt, den Antrag der Fraktion der GRÜNEN auf Drucksache 11/2648 abzulehnen. Wer stimmt für diese Beschlußempfehlung? — Gegenprobe! — Enthaltungen? — Die Beschlußempfehlung ist bei Enthaltung der SPD mit Mehrheit angenommen.
Wir stimmen nunmehr über die Beschlußempfehlung des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau auf Drucksache 11/5397 ab. Der Ausschuß empfiehlt, den Antrag der Fraktion der GRÜNEN auf Drucksache 11/5052 abzulehnen. Wer stimmt für diese Beschlußempfehlung? — Gegenprobe! — Enthaltungen? — Bei einer Gegenstimme der GRÜNEN ist die Beschlußempfehlung angenommen.
Ich rufe den Punkt 10 der Tagesordnung auf:
Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses (4. Ausschuß) zu dem Antrag der Fraktion der SPD
Beschäftigungswirksamer Solidarbeitrag — Drucksachen 11/3010, 11/3913 —
Berichterstatter:
Abgeordnete Fellner Richter
Lutz
Frau Schmidt-Bott
Nach einer Vereinbarung im Ältestenrat ist für die Beratung eine Stunde vorgesehen. Erhebt sich Widerspruch? — Das ist nicht der Fall. Dann ist das so beschlossen.
Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat der Abgeordnete Lutz.




  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Egon Lutz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Unser Antrag, den Sie heute ablehnen werden, ist vor gut einem Jahr eingebracht

    (Dr. Kappes [CDU/CSU]: Nicht so defätistisch!)

    und in erster Lesung im Plenum behandelt worden. Die Berechtigung unserer Forderungen haben Sie im Grunde nie bestritten. Trotzdem haben Sie immer dagegen argumentiert. Sie werden es auch heute tun. Das ist zwar alles nicht logisch, aber es geschieht. Und es geschieht immer wieder. Erlauben Sie deshalb, daß ich Ihnen noch einmal in Erinnerung rufe, was wir vor über einem Jahr gefordert haben.
    Im ersten Punkt des Antrags haben wir gefordert, daß die tarifpolitische Zurückhaltung der Gewerkschaften, die sich auch in den mäßigen Zuwachsraten bei der Beamtenbesoldung widerspiegelte, durch Neueinstellungen im öffentlichen Dienst kompensiert wird. Geschehen ist das allerdings in den seltensten Fällen.

    (Dr. Nöbel [SPD]: So ist es!)

    Die solidarische Zurückhaltung der Gewerkschaften hat sich nicht ausgezahlt. Die Gewerkschaften sind von den öffentlichen Vertragspartnern schlicht übers Ohr gehauen worden.

    (Dr. Nöbel [SPD]: So kann man es sagen!)

    Nicht viel anders ging es mit der zweiten Entwicklung, die wir in unserem Antrag angesprochen haben. Zwar ist die Arbeitszeitverkürzung des öffentlichen Dienstes für den Beamtenbereich übernommen worden, mit der Ausnahme Hessens, das besonders spektakulär und schlicht unsinnig aus der Reihe tanzte. Aber dann haben sich die öffentlichen Arbeitgeber höchst trickreich um beschäftigungspolitische Folgen eines solchen Schrittes herumgemogelt, mit ein paar rühmlichen Ausnahmen. Nordrhein-Westfalen gehört dazu, Hamburg und Bremen auch. Schleswig-Holstein zog mit. Berlin ist jetzt dazugekommen. Im großen ganzen jedoch führte die Arbeitszeitverkürzung zu einer Arbeitsverdichtung, bis hin zu so neckischen Spielchen wie einer verlängerten Pause.

    (Dr. Penner [SPD]: Ja!)

    Das hat bei den Beschäftigten im öffentlichen Dienst böses Blut gemacht.

    (Frau Hämmerle [SPD]: Mit Recht!)

    Das führt letztlich dazu, daß die Tarifverhandlungen des nächsten Jahres unter einem schlechten Omen stehen werden. Noch einmal — das wage ich zu prophezeien, meine Kolleginnen und Kollegen — werden die öffentlichen Arbeitgeber ihre Tarifpartner nicht mehr mit vagen Zusagen abspeisen können, die nicht oder nur sehr unzulänglich eingehalten werden. Das waren Pyrrhus-Siege der vermeintlich Pfiffigen.

    (Dr. Nöbel [SPD]: Das kann man nur einmal machen!)

    Wir haben davor gewarnt. Unsere Warnung ist überhört worden. Wir haben schon mehrmals gesagt: Das kann man nur einmal machen.

    (Beifall bei der SPD)

    Es gibt kein Tarifgebiet, wo das öfter funktioniert hätte.

    (Dr. Penner [SPD]: Ja, Egon, auf dich haben sie nicht gehört!)

    — Ja, das geschieht leider häufiger, Herr Kollege.
    Im zweiten Punkt unseres Antrages halten wir es für sinnvoll, daß die öffentlichen Arbeitgeber alsbald, so formulierten wir vor einem Jahr, in Grundsatzgespräche über eine solidarische und gerechte Weiterentwicklung der Besoldungs- und Tarifstruktur eintreten. Dagegen konnte schon vor über einem Jahr kein vernünftiger Mensch etwas einwenden. Geschehen ist allerdings nichts. Auch dies kann man nur als bedenkliche Belastung des Tarifgeschehens im öffentlichen Dienst ansehen.
    Grundlage solcher Gespräche hätte der Bericht zur strukturellen Fortentwicklung des öffentlichen Dienstrechts sein sollen, den der Deutsche Bundestag in seiner Gesamtheit schon 1985 angefordert hatte. Daß seine Abfassung von ungeheuren Geburtswehen begleitet war, daß die gesetzten Termine ein ums andere Mal verstrichen, bis dem Parlament der Geduldsfaden riß, hätte man noch hinnehmen können, nicht aber das Ergebnis. Vom durchaus löblichen Vorsatz der Verfasser, nun wirklich auf die zahlreichen Ungereimtheiten in der Besoldungsstruktur hinzuweisen, ist nicht sehr viel übriggeblieben.

    (Dr. Penner [SPD]: Ja!)

    Da hat im entscheidenden Augenblick der Finanzminister in diesem Bericht herumredigiert. Und so schaut er nun auch aus: ein paar praktische Vorschläge, von denen man annahm, daß sie finanziell zu befriedigen sein würden, aber keine Studie, die zu einer umfassenden Prüfung und Neuordnung der Struktur die Grundlage hätte bilden können. Ein wichtiges und immer drängender werdendes Problem ist wieder einmal auf die lange Bank geschoben worden. Es blieb beim Herumdoktern an Einzelsymptomen,

    (Dr. Penner [SPD]: Kein Wunder, bei der Regierung!)

    wobei — bitter sei das angemerkt — der Schwerpunkt dessen, was vorgeschlagen wird, sehr häufig nach dem Prinzip herausgefiltert wurde: Wo ist der Unmut am größten? Wer beklagt sich am lautesten? Und: Wo finden wir zu den derzeitigen Bedingungen keine Arbeitskräfte mehr?

    (Dr. Penner [SPD]: Eine glasklare Analyse!) — Danke, Herr Kollege.

    Die ersten Konsequenzen aus dem so verstümmelten und abgemagerten Strukturbericht haben wir gemeinsam im November letzten Jahres gezogen.

    (Dr. Kappes [CDU/CSU]: Also doch!)

    — Die ersten Konsequenzen. Aber schon damals, Herr Kappes, haben wir gemahnt, daß dies ja wohl nicht alles sein könne und daß die große Reformaufgabe noch ausstehe.
    Nun ist wieder ein Jahr vorübergegangen, und es ist mit den Händen zu greifen, daß im Grunde eine ganze



    Lutz
    Legislaturperiode vertan wurde. Was wird in der uns verbleibenden Zeit noch geschehen?

    (Dr. Nöbel [SPD]: Nichts! — Zurufe von der CDU/CSU: Eine ganze Menge!)

    — Doch.
    Wahlen rücken näher, und, wie den Vorlagen des Hauses Schäuble zu entnehmen ist, werden noch einmal ein paar Korrekturen nachgeschoben. In wenigen Wochen wird sich der Deutsche Bundestag damit zu beschäftigen haben.
    Ich will einige Positionen nennen, die Sie noch zu verbessern beabsichtigen: Der Innenminister schlägt vor, im unteren und mittleren Einkommensbereich die Einkommen durch eine gestaffelte Anhebung der Grundgehaltssätze zu verbessern, um damit zugleich eine Annäherung an die tarifliche Bezahlung im öffentlichen Dienst zu erreichen. Der Innenminister empfiehlt, die Harmonisierungszulagen, die tatsächlich seit 1971 in der Höhe unverändert sind, in die Grundgehaltstabellen bis zur Besoldungsgruppe A 8 einzuarbeiten. Das sind in der Tat zwei längst überfällige Schritte, gegen die auch wir nichts einzuwenden haben.
    Sie werden unsere Zustimmung auch zu dem Vorschlag erwarten können, die Strukturverbesserungen für Kranken- und Altenpfleger im Tarifbereich des öffentlichen Dienstes auf die beamteten Krankenpfleger zu übertragen.
    Wir werden mit Ihnen darüber zu diskutieren haben, wie die Erschwerniszulagen im öffentlichen Dienst für den Schichtdienst und die Arbeit zu ungünstiger Zeit zu verbessern sein werden.

    (Dr. Nöbel [SPD]: Ein ganz wichtiger Punkt!)

    Hier haben ja nicht nur die Krankenpfleger berechtigte Wünsche.
    Die vom Innenminister vorgeschlagene Erhöhung der Polizeizulage von gegenwärtig 120 auf 200 DM im Monat, ihre Dynamisierung und beabsichtigte Ruhegehaltsfähigkeit wird von uns ebenfalls mitgetragen werden. Nur, wiegen Sie sich bitte nicht in der Hoffnung, daß damit alle Ungereimtheiten beseitigt sind und allem berechtigten Unmut der Wind aus den Segeln genommen ist.

    (Beifall bei der SPD)

    Schlüssig, meine Kollegen von der Koalition, scheint uns auch Ihr Vorschlag zu sein, die Eingangsämter für Techniker im einfachen und mittleren Dienst von der Besoldungsgruppe A 3 nach A 4 und von A 5 nach A 6 anzuheben. Hier wird eine Entwicklung fortgeführt, die sich schon bei den Verbesserungen im Rahmen der Besoldungsanpassung 1988 abzeichnete.
    Sie werden auch unser Okay für das Vorhaben bekommen, die Sicherheitszulage zu dynamisieren und ihre Ruhegehaltsfähigkeit herzustellen. Das alles sind Schritte in die richtige Richtung. Es ist gut, wenn wir dafür gemeinsam die Verantwortung übernehmen.

    (Zuruf des Abg. Richter [FDP])

    — Ja, wir kommen schon noch auf die paar Fallstricke.
    Diskutabel erscheint uns ferner Ihre Absicht, den Leitern großer Ortsbehörden in A 16 eine Amtszulage einzuräumen und eine Amtszulage für Rechtspfleger in herausgehobenen Funktionen in der Besoldungsgruppe A 13 vorzusehen. Für all die genannten Positionen gibt es einleuchtende Gründe.
    Wir haben aber die Frage zu bedenken, ob alle diese Verbesserungen nun zu einer besseren und vor allem schlüssigeren Besoldungsstruktur insgesamt führen. Sie erleben ja jetzt schon, welche Wellen der Referentenentwurf, aus dem ich zitiert habe, im öffentlichen Dienst schlägt.

    (Dr. Penner [SPD]: Ist der eigentlich autorisiert oder nicht?)

    — Es ist ein Referentenentwurf und den Ländern als solcher zugegangen. Es muß also ein gewisses Maß an Autorität dahinterstehen.
    Bei uns und bei Ihnen stapeln sich die Schreiben der Gewerkschaften und Berufsverbände, die man nicht einfach mit einem Achselzucken ablehnen kann. Wenn sie richtig gerechnet haben, werden die genannten Schritte, die Sie vorhaben, zu finanziellen Mehrbelastungen von zirka 400 Millionen DM führen. Damit, so werden Ihr Finanzminister und die Finanzminister der Länder wohl erklären, sei aber für diese Legislaturperiode in Fragen der Besoldungsstruktur das Ende der Fahnenstange erreicht. Ich sehe jetzt schon, daß sich das Haus Schäuble sozusagen noch eine Sicherheitsmarge vorbehalten hat nach dem Motto: Wer sich jetzt noch am nachhaltigsten meldet, dem kann vielleicht auch noch geholfen werden.
    Gemeldet haben sich z. B. die Zollbeamten, die mit großem Nachdruck und recht gut begründet die Polizeizulage auch für die Zollfahndung fordern. Gemeldet haben sich die Justizminister und -senatoren der Länder, die mit guten Gründen die Ansicht vertreten, daß eine grundlegende Strukturverbesserung der Besoldung des Justizwachtmeisterdienstes keinen Aufschub mehr duldet. Die Gewerkschaften von Post und Bahn halten — ebenfalls schlüssig belegt — eine Erhöhung der Zulage für den Dienst zu ungünstigen Zeiten für unausweichlich. Es geht, so mahnt die ÖTV, für die Beschäftigten in der Dienststelle Marienthal — das ist der Regierungsbunker — um eine gerechte, einheitliche und ruhegehaltsfähige Zulage für den Dienst in der Untertageanlage. Der Bundesgrenzschutzverband hat recht präzise Verbesserungsvorschläge für seinen Bereich, und die Bundesbankbediensteten bombardieren uns und Sie auch förmlich mit Schreiben die Bundesbankzulage betreffend, die es in ihrer derzeitigen Höhe, so wird argumentiert, unmöglich mache, engagierte und qualifizierte neue Beschäftigte zu gewinnen.
    Ich nenne nur einige Schreiben; die Liste ließe sich beliebig weiterführen. Die Forderungen werden in den nächsten Wochen noch dringlicher erhoben werden; das ist jetzt schon abzusehen.
    Die Regierung hat ihre Vorschläge gemacht. Die Verbände haben sich geäußert und äußern sich noch.



    Lutz
    Jetzt stellt sich die Frage — sie stellt sich ziemlich bald — , wie sich das Parlament dazu stellt.

    (Dr. Kappes [CDU/CSU]: Ist das die erste Lesung?)

    — Nein, wir entscheiden nicht nur nach Aktenlage, sondern im Gesamtzusammenhang. Das verstehen Sie noch nicht so genau.
    Eine ganze Reihe von Antworten habe ich für unsere Seite schon zu geben versucht. Es wird Ihnen auffallen, daß ich in meinen Erörterungen die Sogenannte Armenliste des Innenministers im B-Bereich völlig ausgeklammert habe.

    (Dr. Nöbel [SPD]: Ich wollte schon danach fragen!)

    — Das hat seinen guten Grund, Herr Kollege. Was wir im Referentenentwurf dazu finden, ist merkwürdig formuliert. Sie können sicher sein, daß wir uns Position für Position mit Ihnen gemeinsam vornehmen werden und sehr viel präzisere Auskünfte, als wir bisher vorliegen haben, von der Bundesregierung erwarten.

    (Beifall bei der SPD)

    Das weitere Verfahren — deshalb rede ich jetzt zu dieser Stunde, in diesem unserem Hause und in diesem unserem Lande — wird überhaupt mehr als nur eine Stilfrage sein. Ich denke, auch darüber müßten Sie sich einmal den Kopf zerbrechen.
    Wir haben — einer der Herren Berichterstatter sitzt hier; den anderen sehe ich nicht — , wie Sie sich erinnern werden, schon in einem sehr frühen Stadium und im Beisein von Vertretern des Innenministers erste gemeinsame Überlegungen zu noch fälligen Strukturverbesserungen angestellt. Wir haben Ihnen signalisiert, daß wir kein Interesse daran haben, uns in Fragen der Besoldungsstruktur durch die Übernahme jeder Forderung jedes Verbandes bei den Verbänden als Opposition lieb Kind zu machen. Das ganze Parlament hat nämlich in solchen Fragen nicht die Aufgabe, vor Wahlen den Weihnachtsmann oder den Osterhasen zu spielen, sondern mit den Geldern der Steuerzahler sorgsam umzugehen.
    Wir haben darauf zu achten, daß der öffentliche Dienst ein fairer Dienstherr ist, der eine angemessene Besoldungsstruktur als Parameter hat und mit deren Hilfe eine leistungsgerechte Besoldung garantiert. Wir haben ferner darauf zu achten, daß die Einkommen für vergleichbare Tätigkeiten in der privaten Wirtschaft und bei den öffentlichen Arbeitgebern nicht allzusehr auseinanderdriften. Niemandem, den Bürgerinnen und Bürger am allerwenigsten, kann daran gelegen sein, bei steigenden öffentlichen Aufgaben schlecht besoldete und in der Folge letztlich auch minderqualifizierte Staatsdiener zu bekommen.
    Ich sage das so ausführlich, weil unsere Bereitschaft zur Mitarbeit und Mitverantwortung natürlich an die selbstverständliche Voraussetzung geknüpft ist, daß wir den Umfang und die Grenzen dessen, was in den nächsten Wochen zu entscheiden sein wird, gemeinsam abstecken. Das lief auch am Anfang sehr korrekt. Dann aber ist eine merkwürdige Sendepause eingetreten. Sollte sie etwa an das Motiv geknüpft sein, sozusagen das Erstgeburtsrecht an solchen Veränderungen der Besoldungsstruktur aus wahltaktischen Überlegungen absichern zu wollen? Vergessen Sie es!

    (Dr. Nöbel [SPD]: Wir holen doch heute noch die Kohlen von ihnen aus dem Feuer!)

    Das ganze Haus muß letztlich dafür geradestehen, wenn etwas in der Besoldungsstruktur verändert wird. Es ist auch nicht Ihr Geld, aus dem Sie die anstehenden Verbesserungen finanzieren wollen. Sie haben die gleiche Treuhänderrolle wie wir. Vergessen Sie das bitte nie. Schon allein das sollte Sie zu einem Höchstmaß an Gemeinsamkeit veranlassen.
    Ich fasse zusammen. Heute lehnen Sie einen Antrag ab, der bei seiner Einbringung rundum vernünftig war und es in seinen wesentlichen inhaltlichen Positionen auch bleibt. Den Problemen, die unser Antrag aufgreift, können Sie nicht davonlaufen. Das zeigen Sie jetzt schon durch die ersten zaghaften Schritte, die Sie anpeilen. Wie immer Sie heute entscheiden werden — eine Legislaturperiode ist in der Frage einer umfassenden Besoldungsstrukturreform vertan worden.

    (Dr. Nöbel [SPD]: Das ist leider wahr!)

    Sorgen wir nun wenigstens gemeinsam dafür, daß die Teilschritte, die uns jetzt noch möglich sind, vernünftig ausfallen!
    Schönen Dank.

    (Beifall bei der SPD)