Rede:
ID1115500000

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 136
    1. der: 8
    2. als: 5
    3. die: 5
    4. des: 5
    5. Die: 4
    6. ist: 4
    7. Kollegin: 3
    8. Schriftführerin: 3
    9. Frau: 3
    10. das: 3
    11. und: 2
    12. von: 2
    13. Pack: 2
    14. ihr: 2
    15. für: 2
    16. Fraktion: 2
    17. CDU/CSU: 2
    18. schlägt: 2
    19. Abgeordnete: 2
    20. Schätzle: 2
    21. Sie: 2
    22. —: 2
    23. Beratung: 2
    24. Drucksache: 2
    25. —Überweisung:: 2
    26. Bundesminister: 2
    27. Sitzung: 1
    28. eröffnet.Meine: 1
    29. sehr: 1
    30. verehrten: 1
    31. Damen: 1
    32. Herren,: 1
    33. ich: 1
    34. darf: 1
    35. folgende: 1
    36. erfreuliche: 1
    37. Mitteilung: 1
    38. machen:: 1
    39. Der: 1
    40. Kollege: 1
    41. Becker: 1
    42. \n: 1
    43. Glückwünsche: 1
    44. werden: 1
    45. ihm: 1
    46. allen: 1
    47. hier: 1
    48. im: 1
    49. Hause: 1
    50. ausgesprochen.Frau: 1
    51. legt: 1
    52. Amt: 1
    53. nieder.Ich: 1
    54. danke: 1
    55. Unterstützung: 1
    56. gute: 1
    57. Zusammenarbeit.: 1
    58. nunmehr: 1
    59. vor.: 1
    60. Sind: 1
    61. mit: 1
    62. dem: 1
    63. Vorschlag: 1
    64. einverstanden?: 1
    65. Das: 1
    66. Fall.: 1
    67. Somit: 1
    68. gewählt.Frau: 1
    69. scheidet: 1
    70. auch: 1
    71. stellvertretendes: 1
    72. Mitglied: 1
    73. Parlamentarischen: 1
    74. Versammlung: 1
    75. Europarates: 1
    76. aus.: 1
    77. Nachfolgerin: 1
    78. Hoffmann: 1
    79. Ich: 1
    80. rufe: 1
    81. den: 1
    82. Tagesordnungspunkt: 1
    83. 1: 1
    84. auf:a): 1
    85. Erste: 1
    86. Bundesregierung: 1
    87. eingebrachten: 1
    88. Entwurfs: 1
    89. eines: 1
    90. Gesetzes: 1
    91. über: 1
    92. Feststellung: 1
    93. Bundeshaushaltsplans: 1
    94. Haushaltsjahr: 1
    95. 1990\n: 1
    96. 11/5000: 1
    97. Haushaltsausschußb): 1
    98. Unterrichtung: 1
    99. durch: 1
    100. BundesregierungDer: 1
    101. Finanzplan: 1
    102. Bundes: 1
    103. 1989: 1
    104. bis: 1
    105. 1993—: 1
    106. 11/5001: 1
    107. HaushaltsausschußNach: 1
    108. einer: 1
    109. interfraktionellen: 1
    110. Vereinbarung: 1
    111. sollen: 1
    112. Beratungen: 1
    113. heute: 1
    114. um: 1
    115. 13.30: 1
    116. Uhr: 1
    117. beendet: 1
    118. werden.—: 1
    119. Es: 1
    120. erhebt: 1
    121. sich: 1
    122. kein: 1
    123. Widerspruch.: 1
    124. Dann: 1
    125. so: 1
    126. beschlossen.Das: 1
    127. Wort: 1
    128. zur: 1
    129. Einbringung: 1
    130. Haushalts: 1
    131. hat: 1
    132. Finanzen.: 1
    133. Herr: 1
    134. Waigel,: 1
    135. haben: 1
    136. Wort.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 11/155 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 155. Sitzung Bonn, Montag, den 4. September 1989 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abg. Becker (Nienberge) 11655 A Wahl der Abg. Frau Schätzle zur Schriftführerin als Nachfolgerin der Abg. Frau Pack 11655B Wahl der Abg. Frau Hoffmann (Soltau) als stellvertretendes Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates an Stelle der ausscheidenden Abg. Frau Pack 11655 B Begrüßung einer ungarischen Gymnasiumsklasse 11674 B Tagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 1990 (Haushaltsgesetz 1990) (Drucksache 11/5000) b) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Der Finanzplan des Bundes 1989 bis 1993 (Drucksache 11/5001) Dr. Waigel, Bundesminister BMF 11655C, 11705 B Frau Matthäus-Maier SPD 11666 A Borchert CDU/CSU 11674 C Frau Rust GRÜNE 11680A Dr. Weng (Gerlingen) FDP 11682C Wieczorek (Duisburg) SPD 11688D Dr. Friedmann CDU/CSU 11692 B Frau Vennegerts GRÜNE 11696 B Glos CDU/CSU 11699A Esters SPD 11702 A Wüppesahl fraktionslos 11709B Cronenberg (Arnsberg) FDP 11711 C Tagesordnungspunkt 2: Einspruch des Abgeordneten Volmer gegen den am 23. Juni 1989 erteilten Ordnungsruf 11712 C Nächste Sitzung 11712 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 11713* A Anlage 2 Einspruch gemäß § 39 GO des Abg. Volmer (DIE GRÜNEN) 11713* C Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 155. Sitzung. Bonn, Montag, den 4. September 1989 11655 155. Sitzung Bonn, den 4. September 1989 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) Fraktion entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens SPD 07. 09. 89 * Frau Berger (Berlin) CDU/CSU 07. 09. 89 Büchner (Speyer) SPD 07. 09. 89 * Frau Conrad SPD 4. 09. 89 Dr. Daniels (Regensburg) GRÜNE 5. 09. 89 Duve SPD 04. 09. 89 Egert SPD 04. 09. 89 Eich GRÜNE 07. 09. 89 Frau Eid GRÜNE 07. 09. 89 *** * Frau Fischer CDU/CSU 07. 09. 89 *** Frau Garbe GRÜNE 05. 09. 89 Frau Geiger CDU/CSU 07. 09. 89 *** Dr. Geißler CDU/CSU 4. 09. 89 Genscher FDP 07. 09. 89 Graf SPD 04. 09. 89 Gröbl CDU/CSU 04. 09. 89 Haack (Extertal) SPD 5. 09. 89 Hauser (Krefeld) CDU/CSU 04. 09. 89 Heimann SPD 05. 09. 89 Frau Dr. Hellwig CDU/CSU 4. 09. 89 Frau Hensel GRÜNE 5. 09. 89 Frau Hoffmann (Soltau) CDU/CSU 4. 09. 89 Dr. Holtz SPD 07. 09. 89 *** Frau Hürland-Büning CDU/CSU 07. 09. 89 Hüser GRÜNE 05.09.89 Ibrügger SPD 5. 09. 89 ** Jaunich SPD 05. 09. 89 Klein (Dieburg) SPD 07. 09. 89 Dr. Klejdzinski SPD 07. 09. 89 *** Kossendey CDU/CSU 04. 09. 89 Dr. Kreile CDU/CSU 07. 09. 89 Kretkowski SPD 04. 09. 89 Kreuzeder GRÜNE 05. 09. 89 Dr. Lippold (Offenbach) CDU/CSU 07. 09. 89 Frau Luuk SPD 07. 09. 89 *** Lüder FDP 07. 09. 89 Magin CDU/CSU 07. 09. 89 Meyer SPD 05. 09. 89 Dr. Müller CDU/CSU 07. 09. 89 * Frau Nickels GRÜNE 05. 09. 89 Niegel CDU/CSU 04. 09. 89 Dr. Nöbel SPD 07. 09. 89 Rappe (Hildesheim) SPD 4. 09. 89 Rauen CDU/CSU 04. 09. 89 Reddemann CDU/CSU 04. 09. 89 Regenspurger CDU/CSU 07. 09. 89 Repnik CDU/CSU 04. 09. 89 Reuschenbach SPD 07. 09. 89 Frau Saibold GRÜNE 5. 09. 89 Schartz CDU/CSU 04. 09. 89 Schäfer (Mainz) FDP 04. 09. 89 Frau Schätzle CDU/CSU 04. 09. 89 Dr. Scheer SPD 07. 09. 89 Frau Schilling GRÜNE 04. 09. 89 Schröer (Mülheim) SPD 04. 09. 89 Dr. Stercken CDU/CSU 07. 09. 89 *** Stratmann GRÜNE 05. 09. 89 Such GRÜNE 05. 09. 89 Abgeordnete(r) Fraktion entschuldigt bis einschließlich Tietjen SPD 07. 09. 89 Frau Dr. Vollmer GRÜNE 05. 09. 89 Vosen SPD 04. 09. 89 Westphal SPD 07. 09. 89 Wimmer (Neuötting) SPD 04. 09. 89 Wolfgramm (Göttingen) FDP 07. 09. 89 *** Dr. Wulff CDU/CSU 07. 09. 89 *** Zander SPD 04. 09. 89 Dr. Zimmermann CDU/CSU 04. 09. 89 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung *** für die Teilnahme an der Jahreskonferenz der Interparlamentarischen Union Anlage 2 Einspruch gemäß § 39 GO des Abgeordneten Volmer (GRÜNE) vom 26. Juni 1989 In der Debatte am Freitag, dem 23. Juni 1989, zum Tagesordnungspunkt 27 bekam ich von der Frau Vizepräsidentin Renger einen Ordnungsruf. Gerügt wurde meine Aussage: Ausgerechnet der Vertreter einer Bundestagsfraktion, die öfter nachgewiesen hat, daß sie nur über ein vordemokratisches Bewußtsein verfügt, deren Mitglieder hier durch rassistische Zwischenrufe aufgefallen sind, will Nachhilfeunterricht in Demokratie geben (Plenarprotokoll 11/153, S. 11601D). Ich möchte nach § 39 der Geschäftsordnung Einspruch gegen den Ordnungsruf einlegen. Begründung: Es scheint mir durchaus „vordemokratisch" zu sein, wenn etwa der Parlamentarische Geschäftsführer der Fraktion der CDU/CSU, Dr. Bötsch, in einer Debatte dem Begehren meiner Fraktion nach einem Sitz im Bundestagspräsidium entgegenhält, die Abgeordneten der Fraktion DIE GRÜNEN übten ihr Mandat in einer Art und Weise aus, wie er, Dr. Bötsch, es nicht akzeptieren könne, weshalb der Fraktion DIE GRÜNEN auch jenseits der formalen Hindernisse aus grundsätzlichen Überlegungen ein Platz im Präsidium zu verwehren sei. Hier wird von einem Mitglied des Deutschen Bundestages ein Meta-Standpunkt zur Ausübung des Mandats eingenommen, von dem aus der Vertreter der Mehrheitsfraktion Vertretern einer Minderheitsfraktion die Art ihrer Mandatsausübung vorschreiben will. Dies ist ein eklatanter Verstoß gegen den Grundsatz der Gleichheit der Abgeordneten. Herr Dr. Bötsch hat faktisch einen obrigkeitlichen Standpunkt über den freien Willen der Abgeordneten gesetzt. Der Vorwurf „rassistischer Zwischenrufe" scheint mir hinreichend gerechtfertigt mit Verweis auf die protokollierten Anwürfe der Herren Fellner (CSU) und Straßmeir (CDU) gegen meinen Fraktionskollegen Meneses Vogl. Nun möchte ich einräumen, daß mir in der frei gehaltenen Rede eine Verallgemeinerung unterlaufen ist, die suggeriert, daß alle Unionsabgeordneten dieselbe Geisteshaltung verträten wie die drei genannten Herren. Die Verallgemeinerung bitte ich als lapsus linguae zu verstehen, der selbst aber noch seine Rechtfertigung dadurch erfährt, daß sich die Fraktion der CDU/CSU von den Entgleisungen ihrer Mitglieder bisher nicht distanziert hat.
Rede von Dr. Annemarie Renger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Die Sitzung ist eröffnet.
Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich darf folgende erfreuliche Mitteilung machen: Der Kollege Becker (Nienberge) feierte am 3. September 1989 seinen 60. Geburtstag.

(Beifall)

Die Glückwünsche werden ihm von allen hier im Hause ausgesprochen.
Frau Kollegin Pack legt ihr Amt als Schriftführerin nieder.
Ich danke ihr für die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit. Die Fraktion der CDU/CSU schlägt als Schriftführerin nunmehr Frau Abgeordnete Schätzle vor. Sind Sie mit dem Vorschlag einverstanden? — Das ist der Fall. Somit ist Frau Kollegin Schätzle als Schriftführerin gewählt.
Frau Kollegin Pack scheidet auch als stellvertretendes Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates aus. Die Fraktion der CDU/CSU schlägt als Nachfolgerin Frau Abgeordnete Hoffmann (Soltau) vor. Gibt es auch hierzu das Einverständnis des Hauses? — Das ist der Fall. Dann ist Frau Kollegin Hoffmann (Soltau) als stellvertretendes Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarats gewählt.
Ich rufe den Tagesordnungspunkt 1 auf:
a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 1990

(Haushaltsgesetz 1990)

— Drucksache 11/5000 —Überweisung: Haushaltsausschuß
b) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung
Der Finanzplan des Bundes 1989 bis 1993
— Drucksache 11/5001 —
Überweisung: Haushaltsausschuß
Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sollen die Beratungen heute um 13.30 Uhr beendet werden.
— Es erhebt sich kein Widerspruch. Dann ist das so beschlossen.
Das Wort zur Einbringung des Haushalts hat der Bundesminister der Finanzen. Herr Bundesminister Waigel, Sie haben das Wort.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Theodor Waigel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Finanzpolitische Solidität und politisches Gestaltungsvermögen sind das Markenzeichen der Bundesregierung seit 1982.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Lachen bei der SPD und den GRÜNEN)

    — Von der Zeit, in der Sie regierten und in der Sie den Finanzminister stellten, kann man das weiß Gott nicht behaupten.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Wenn die SPD die Erfolge vorweisen könnte, die wir seit sieben Jahren erreicht haben, dann würde sie heute zur Eröffnung der Haushaltsdebatte in Jubelgesänge ausbrechen.

    (Lachen bei der SPD)

    Die Opposition beherrscht unbestreitbar die Kunst eindrucksvoller Fehlprognosen — das ist aber das einzige, was Sie finanzpolitisch beherrschen —, während diese Regierung der Garant für wirtschafts- und finanzpolitische Erfolge ist.

    (Dr. Vogel [SPD]: Jawohl, 6 Milliarden DM mehr!)

    Die SPD kann diesem Erfolg nur Schwarzmalerei und eine Verunsicherung der Bürger entgegensetzen, wie sie sich z. B. aus dem Krisenszenario des SPD-Vorsitzenden Vogel vom 7. April 1988 in der Esslinger Zeitung ergibt.

    (Conradi [SPD]: Bringen Sie den Haushalt ein oder eröffnen Sie die Debatte?)

    — Es ist doch mein gutes Recht, das, was Ihr Vorsitzender gesagt hat, hier noch einmal zu diskutieren.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    11656 Deutscher Bundestag - 11 .Wahlperiode, — 155. Sitzung. Bonn, Montag, den 4. September 1989
    Bundesminister Dr. Waigel
    Herr Conradi, jetzt bin ich nur noch darauf gespannt, ob Sie nach dem Zitat dem, was Ihr Vorsitzender gesagt hat, noch zustimmen. Er hat damals gesagt:
    Selbst wenn die Koalition die Verbrauchsteuern wie angekündigt kräftig erhöht, wird die Neuverschuldung des Bundes 1989 eher über als unter 40 Milliarden DM betragen.
    — Jetzt habe ich von Conradi überhaupt nichts mehr gehört!

    (Zurufe von der SPD)

    Im Jahr 1990 wird selbst bei 1989 kräftig erhöhten Verbrauchsteuern das Defizit im Bundeshaushalt bei mindestens 50 Milliarden DM liegen.

    (Erneute Zurufe von der SPD)