Plenarprotokoll 11/152
            Deutscher Bundestag
            Stenographischer Bericht
            152. Sitzung
            Bonn, Donnerstag, den 22. Juni 1989
            Inhalt:
            Äußerung der Betroffenheit angesichts der Vollstreckung von drei Todesurteilen in China 11415A
            Begrüßung des Speakers des Unterhauses der Republik Indien, Dr. Bal Ram Jakhar, und einer Delegation des indischen Parlaments 11415B
            Erweiterung der Tagesordnung 11415 B, 11417 D
            Zur Geschäftsordnung
            Frau Schmidt (Nürnberg) SPD 11415 C
            Gerster (Mainz) CDU/CSU 11416A
            Frau Dr. Vollmer GRÜNE 11416D
            Lüder FDP 11417B
            Tagesordnungspunkt 12:
            Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für innerdeutsche Beziehungen zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der SPD
            zum Bericht zur Lage der Nation 1988 im geteilten Deutschland (Drucksachen 11/3585, 11/4420)
            Büchler (Hof) SPD 11418D
            Hoppe FDP 11420D
            Eich GRÜNE 11421D
            Werner (Ulm) CDU/CSU 11422 C
            Heimann SPD 11424 B
            Lummer CDU/CSU 11424 D
            Tagesordnungspunkt 13:
            Beratung der Beschlußempfehlung und
            des Berichts des Verteidigungsausschusses zu der Unterrichtung durch den Wehrbeauftragten: Jahresbericht 1988 (Drucksachen 11/3998, 11/4809)
            Weiskirch, Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages 11426D
            Breuer CDU/CSU 11428 D
            Heistermann SPD 11430D
            Nolting FDP 11433 D
            Dr. Mechtersheimer GRÜNE 11435 D
            Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMVg . 11437B
            Steiner SPD 11439 C
            Tagesordnungspunkt 14:
            a) Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Festlegung eines vorläufigen Wohnsitzes für Aussiedler und Übersiedler (Drucksachen 11/4615, 11/4689, 11/4710, 11/4859)
            b) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses
            zu dem Antrag der Abgeordneten Gerster (Mainz), Dr. Laufs, Lintner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Lüder, Dr. Hirsch, Richter, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Aufnahme und Eingliederung der Aussiedler
            zu dem Antrag der Fraktion der SPD: Eingliederung der Aussiedler und Aussiedlerinnen aus Staaten Ost- und Südosteuropas sowie der Übersiedler und Übersiedlerinnen aus der DDR in die Bundesrepublik Deutschland (Drucksachen 11/3465, 11/3178, 11/4701)
            II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. Juni 1989
            Dr. Czaja CDU/CSU 11442 C
            Frau Hämmerle SPD 11444 A
            Lüder FDP 11445 D
            Meneses Vogl GRÜNE 11447 B
            Dr. Schäuble, Bundesminister BMI . . . 11448 C
            Heinemann, Minister des Landes Nordrhein-Westfalen 11450A
            Zeitlmann CDU/CSU 11452 A
            Zusatztagesordnungspunkt 4:
            Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU, SPD, FDP und der Fraktion DIE GRÜNEN: Zur politischen Entwicklung in Ungarn (Drucksache 11/4840)
            Dr. Wulff CDU/CSU 11454 A
            Verheugen SPD 11454 D
            Hoppe FDP 11456 D
            Schily GRÜNE 11457 D
            Frau Dr. Adam-Schwaetzer, Staatsminister AA 11458C Tagesordnungspunkt 16:
            Wahl der vom Deutschen Bundestag zu entsendenden Mitglieder der Rundfunkräte der Anstalten des öffentlichen Rechts „Deutsche Welle" und „Deutschlandfunk" (Drucksachen 11/4853, 11/4854)
            Becker (Nienberge) SPD 11459D
            Ergebnis 11470A
            Wüppesahl fraktionslos (zur GO) . . . 11461 C
            Ronneburger FDP (zur GO) 11462 D
            Gansel SPD 11463 A
            Zusatztagesordnungspunkt 5:
            Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU, SPD, FDP und der Fraktion DIE GRÜNEN: Todesurteile in der Volksrepublik China (Drucksache 11/4857 [neu])
            Dr. Pohlmeier CDU/CSU 11463 B
            Gansel SPD 11464 A
            Dr. Feldmann FDP 11465B
            Frau Kelly GRÜNE 11466 B
            Frau Dr. Adam-Schwaetzer, Staatsminister AA 11467B
            Kleinert (Marburg) GRÜNE (Erklärung nach
            § 31 GO) 11468B
            Schily GRÜNE (Erklärung nach § 31 GO) 11468D
            Frau Dr. Hamm-Brücher FDP (Erklärung
            nach § 31 GO) 11469A
            Voigt (Frankfurt) SPD (Erklärung nach § 31
            GO) 11469B
            Vogel (Ennepetal) CDU/CSU (Erklärung
            nach § 31 GO) 11469D
            Zusatztagesordnungspunkt 6:
            Aktuelle Stunde betr. Zwangsumsiedlung der irakischen Kurden und die Notwendigkeit bundesdeutscher Hilfe
            Frau Beer GRÜNE 11470 C
            Vogel (Ennepetal) CDU/CSU . 11471C, 11476B
            Bindig SPD 11472A
            Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 11472 D
            Schäfer, Staatsminister AA 11473 D
            Frau Luuk SPD 11475 A
            Lummer CDU/CSU 11475 D
            Zusatztagesordnungspunkt 7:
            Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 14. November 1988 über den Beitritt der Portugiesischen Republik und des Königreichs Spanien zur Westeuropäischen Union (Drucksachen 11/4707, 11/4837) 11476C
            Zusatztagesordnungspunkt 8:
            Beratung der Beschlußempfehlung des
            Petitionsausschusses: Sammelübersicht
            118 zu Petitionen (Drucksache 11/4855) 11476D
            Zusatztagesordnungspunkt 9:
            Beratung der Beschlußempfehlung des
            Petitionsausschusses: Sammelübersicht
            119 zu Petitionen (Drucksache 11/4856) 11476D
            Zusatztagesordnungspunkt 10:
            Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung: Antrag auf Genehmigung zur Fortsetzung eines Strafverfahrens (Drucksache 11/4864) . . . 11477 A
            Zusatztagesordnungspunkt 11:
            Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu dem Antrag der Fraktion der SPD: Gedenktage zum Ausbruch des Ersten und des Zweiten Weltkrieges (Drucksachen 11/2715, 11/4858) 11477B
            Tagesordnungspunkt 17:
            a) Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Rust und der Fraktion DIE GRÜNEN: Praxis und Perspektiven der
            Technologiefolgen-Abschätzung und
            -Bewertung (Drucksachen 11/3115,
            11/4323 [neu])
            b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Schreiner, Westphal, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Technikfolgen-Abschätzung und -Gestaltung beim Deutschen Bundestag (Drucksache 11/4377)
            Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. Juni 1989 III
            c) Beratung des Berichts und der Empfehlungen der Enquete-Kommission „Gestaltung der technischen Entwicklung; Technikfolgen-Abschätzung und -Bewertung": Zur Notwendigkeit und Ausgestaltung einer ständigen Beratungskapazität für TechnikfolgenAbschätzung und -Bewertung beim Deutschen Bundestag (Drucksache 11/4606)
            d) Beratung des Berichts der Enquete-Kommission „Gestaltung der technischen Entwicklung; Technikfolgen-Abschätzung und -Bewertung": Zum gentechnologisch hergestellten Rinderwachstumshormon (Drucksache 11/4607)
            e) Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Rüttgers, Dr. Kronenberg, Dr. Mahlo, Kraus, Lenzer und der Fraktion der CDU/CSU sowie des Abgeordneten Dr. Hitschler und der Fraktion der FDP: Technikfolgen-Abschätzung und -Bewertung beim Deutschen Bundestag (Drucksache 11/4749)
            in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 12:
            Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Rust und der Fraktion DIE GRÜNEN: Institutionalisierung von TechnikfolgenAbschätzung und -Bewertung beim Deutschen Bundestag (Drucksache 11/4832)
            Dr. Rüttgers CDU/CSU 11478 B
            Frau Rust GRÜNE 11481B, 11493 C
            Schreiner SPD 11482 C
            Dr. Hitschler FDP 11484 B
            Dr. Riesenhuber, Bundesminister BMFT . 11486B
            Frau Bulmahn SPD 11487 B
            Dr. Kronenberg CDU/CSU 11490B
            Paterna SPD 11491 D
            Timm FDP 11494 B
            Tagesordnungspunkt 18:
            Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Fraktion der SPD: Auslegung des Wartime Host Nation Support-Abkommens (Drucksachen 11/2550, 11/4722)
            Voigt (Frankfurt) SPD 11495 C
            Wimmer, Parl. Staatssekretär BMVg . . 11497B
            Frau Beer GRÜNE 11498A
            Lowack CDU/CSU 11499 B
            Dr. Feldmann FDP 11500D
            Kolbow SPD 11502A
            Lowack CDU/CSU (zur GO) 11503 D
            Tagesordnungspunkt 19:
            Erste Beratung des von der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Reform des Umweltschadenrechts (Umwelthaftungsgesetz/Umweltschadensfondsgesetz) (Drucksache 11/4247)
            Häfner GRÜNE 11504 A
            Dr. Hüsch CDU/CSU 11506 D
            Bachmaier SPD 11508 B
            Kleinert (Hannover) FDP 11510B
            Dr. Jahn, Parl. Staatssekretär BMJ . . . 11511B
            Tagesordnungspunkt 20:
            Beratung des Antrags der Abgeordneten Vahlberg, Dr. Schöfberger, Frau Adler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Forderung nach einer Konvention zum Schutz der Alpen (Drucksache 11/3910)
            Dr. Friedrich CDU/CSU 11512D
            Vahlberg SPD 11514 B
            Baum FDP 11516B
            Brauer GRÜNE 11517 B
            Gröbl, Parl. Staatssekretär BMU 11518B
            Tagesordnungspunkt 21:
            a) Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zum Schutz gegen Fluglärm (Drucksache 11/2217)
            b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Dr. Hartenstein, Schäfer (Offenburg), Frau Adler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Novellierung des Fluglärmrechts (Drucksache 11/4038)
            Frau Dr. Hartenstein SPD 11520 C
            Harries CDU/CSU 11521D
            Weiss (München) GRÜNE 11523 D
            Dr. Hoyer FDP 11525 B
            Grüner, Parl. Staatssekretär BMU . . . 11527B
            Weiermann SPD 11528 C
            Francke (Hamburg) CDU/CSU 11530A
            Erler SPD 11531A
            Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMVg . 11532D
            Tagesordnungspunkt 22:
            Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht des Bundesministers für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit über gesetzliche Regelungen zur Gentechnik (Drucksache 11/3908)
            IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. Juni 1989
            Pfeifer, Parl. Staatssekretär BMJFFG . . 11535B
            Catenhusen SPD 11536B
            Seesing CDU/CSU 11538B
            Kreuzeder GRÜNE 11539B
            Kohn FDP 11540B
            Tagesordnungspunkt 23:
            Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Zweiten Zusatzabkommen vom 2. März 1989 zum Abkommen vom 25. Februar 1964 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizerischen Eidgenossenschaft über Soziale Sicherheit und der Zusatzvereinbarung vom 2. März 1989 zur Vereinbarung vom 25. August 1978 zur Durchführung des Abkommens (Drucksachen 11/4579, 11/4772)
            Seehofer, Parl. Staatssekretär BMA . . 11541B
            Haack (Extertal) SPD 11542D
            Fuchtel CDU/CSU 11543D
            Dr. Thomae FDP 11544 C
            Tagesordnungspunkt 24:
            Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU, SPD, FDP und der Fraktion DIE GRÜNEN: Zur Verbesserung der kulturellen Lage der Deutschen in der Sowjetunion (Drucksache 11/4755 [neu])
            Sielaff SPD 11545 B
            Dr. Czaja CDU/CSU 11547 A
            Dr. Lippelt (Hannover) GRÜNE 11547 C
            Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 11548 B
            Schäfer, Staatsminister AA 11549A
            Dr. Waffenschmidt, Parl. Staatssekretär BMI 11550 B
            Tagesordnungspunkt 2 (Fortsetzung):
            Fragestunde
            — Drucksache 11/4811 vom 16. Juni 1989 —
            Indische Handelsbeschränkungen gegenüber Nepal; Versorgung der Bevölkerung
            MdlAnfr 18, 19 16.06.89 Drs 11/4811 Schulhoff CDU/CSU
            Antw StMin Frau Dr. Adam-Schwaetzer AA 11460C,
            11460D
            ZusFr Schulhoff CDU/CSU 11460 D
            Nächste Sitzung 11550 D
            Anlage 1
            Liste der entschuldigten Abgeordneten . 11551* A Anlage 2
            Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Jäger (CDU/CSU) zur Abstimmung über den interfraktionellen Antrag zur politischen Entwicklung in Ungarn (Zusatztagesordnungspunkt 4) 11551* B
            Anlage 3
            Verzeichnis der Abgeordneten, die an der Wahl der vom Deutschen Bundestag zu entsendenden Mitglieder der Rundfunkräte der Anstalten des öffentlichen Rechts „Deutsche Welle" und „Deutschlandfunk" teilgenommen haben 11551' C
            Anlage 4
            Statistische Angaben zu Berufsrückkehrerinnen nach Zeiten der Kindererziehung; Aufwendungen der Bundesanstalt für Arbeit für Fortbildung, Umschulung und Einarbeitung im Jahre 1988
            MdlAnfr 5, 6 16.06.89 Drs 11/4811 Frau Schmidt (Nürnberg) SPD
            SchrAntw PStSekr Seehofer BMA . . . 11552* D Anlage 5
            Vertreibung der türkischen Minderheit aus Bulgarien
            MdlAnfr 20, 21 16.06.89 Drs 11/4811 Würtz SPD
            SchrAntw StMin Frau Dr. Adam-Schwaetzer
            AA 11553* B
            Anlage 6
            Äußerungen des Stabschefs der Zweiten Alliierten Taktischen Luftflotte über die Reduzierung von Tiefflügen
            MdlAnfr 36, 37 16.06.89 Drs 11/4811 Schreiner SPD
            SchrAntw PStSekr Wimmer BMVg . . . 11553* D Anlage 7
            Zusammensetzung und Arbeit der Kommission des Bundesgesundheitsamts zur Bewertung von homöopathischen und phytotherapeutischen Mischpräparaten
            MdlAnfr 43, 44 16.06.89 Drs 11/4811 Frau Würfel FDP
            SchrAntw PStSekr Pfeifer BMJFFG . . 11554* B
            Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. Juni 1989 V
            Anlage 8
            Reaktionen auf das Nachtfahrverbot für Lkw in Österreich; Entlastung der Alpen vom Transitverkehr
            MdlAnfr 46, 47 16.06.89 Drs 11/4811 Weiss (München) GRÜNE
            SchrAntw PStSekr Dr. Schulte BMV . . 11554* D Anlage 9
            Verwaltungstechnische Auswirkungen der Änderung des § 12 des Bundeswasserstraßengesetzes
            MdlAnfr 48, 49 16.06.89 Drs 11/4811 Dr. Sperling SPD
            SchrAntw PStSekr Dr. Schulte BMV . . 11555* B
            Anlage 10
            Verlagerung von US-Militärtransporten von der Straße auf die Schiene
            MdlAnfr 50 16.06.89 Drs 11/4811 Stiegler SPD
            SchrAntw PStSekr Dr. Schulte BMV . . 11555* C Anlage 11
            Veröffentlichung des Gutachtens betr. Fluglärm an den Flugplätzen Neubiberg und Oberschleißheim
            MdlAnfr 51, 52 16.06.89 Drs 11/4811 Linsmeier CDU/CSU
            SchrAntw PStSekr Dr. Schulte BMV . . 11555* D
            Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. Juni 1989 11415
            152. Sitzung
            Bonn, den 22. Juni 1989
            Beginn: 9.00 Uhr
        
        
        
          
          
        Anlagen zum Stenographischen Bericht
        Anlage 1
        Liste der entschuldigten Abgeordneten
        Abgeordnete(r) Fraktion entschuldigt bis einschließlich
        Andres SPD 23.06.89
        Antretter SPD 23. 06. 89 *
        Dr. Apel SPD 23. 06. 89
        Frau Berger (Berlin) CDU/CSU 23. 06. 89
        Brandt SPD 22. 06. 89
        Carstens (Emstek) CDU/CSU 23. 06. 89
        Frau Conrad SPD 23. 06. 89
        Frau Dr. Däubler-Gmelin SPD 22. 06. 89
        Großmann SPD 23. 06. 89
        Hasenfratz SPD 22. 06. 89
        Dr. Hauchler SPD 23. 06. 89
        Frau Hensel GRÜNE 23. 06. 89
        Frau Hoffmann (Soltau) CDU/CSU 23. 06. 89
        Dr. Holtz SPD 23. 06. 89 *
        Klein (Dieburg) SPD 23. 06. 89
        Dr. Knabe GRÜNE 23. 06. 89
        Koschnick SPD 23. 06. 89
        Dr. Kreile CDU/CSU 23. 06. 89
        Lamers CDU/CSU 23. 06. 89
        Lennartz SPD 23. 06. 89
        Lenzer CDU/CSU 23. 06. 89 *
        Lintner CDU/CSU 22. 06. 89
        Dr. Mertens (Bottrop) SPD 22. 06. 89
        Dr. Müller CDU/CSU 23. 06. 89 *
        Frau Pack CDU/CSU 22. 06. 89 *
        Poß SPD 23. 06. 89
        Reddemann CDU/CSU 23. 06. 89 *
        Reuschenbach SPD 23. 06. 89
        Frau Rock GRÜNE 23. 06. 89
        Frau Roitzsch
        (Quickborn) CDU/CSU 23. 06. 89
        Dr. Scheer SPD 23. 06. 89 *
        Frau Schmidt (Hamburg) GRÜNE 22. 06. 89
        Dr. Schmude SPD 22. 06. 89
        Schröer (Mülheim) SPD 23. 06. 89
        Such GRÜNE 23. 06. 89
        Tietjen SPD 23. 06. 89
        Vogt (Düren) CDU/CSU 22. 06. 89
        Dr. Voigt (Northeim) CDU/CSU 23. 06. 89
        Dr. Vondran CDU/CSU 22. 06. 89
        Wiefelspütz SPD 23. 06. 89
        Wilz CDU/CSU 22. 06. 89
        Frau Wollny GRÜNE 23. 06. 89
        für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates
        Anlage 2
        Erklärung nach j 31 GO
        des Abgeordneten Jäger (CDU/CSU)
        zur Abstimmung über den interfraktionellen An-
        trag
        zur politischen Entwicklung in Ungarn
        (Zusatztagesordnungspunkt 4):
        Der Antrag zur politischen Entwicklung in Ungarn (Drucksache 11/4840) findet meine volle politische Unterstützung, da ich mit seinem Inhalt voll einverstanden bin. Ich habe jedoch erhebliche Bedenken dagegen, daß die demokratischen Fraktionen des Deutschen Bundestages einen gemeinsamen Antrag zusammen mit der Fraktion der linksradikalen „Grünen" einbringen, die in zahlreichen Fragen verfassungswidrige Positionen einnehmen. Mit links- oder rechtsradikalen Parteien darf es keine Gemeinsamkeiten geben, gleichgültig, ob sie innerhalb oder außerhalb der Parlamente agieren.
        Trotz dieser Bedenken werde ich dem Antrag in der Erwartung zustimmen, daß zumindest meine Fraktion künftig davon Abstand nimmt, gemeinsame Anträge zusammen mit Radikalen einzubringen.
        Diese Erklärung gilt auch für den Antrag zu den Todesurteilen in der Volksrepublik China (Drucksache 11/4857 [neu]).
        Anlage 3
        Verzeichnis der Abgeordneten,
        die an der Wahl der vom Deutschen Bundestag
        zu entsendenden Mitglieder der Rundfunkräte
        der Anstalten des öffentlichen Rechts
        „Deutsche Welle" und „Deutschlandfunk"
        teilgenommen haben
        Dr. Abelein
        Frau Dr. Adam-Schwaetzer Frau Adler
        Dr. Ahrens Amling
        Austermann
        Bachmaier Bamberg Baum
        Frau Beck-Oberdorf
        Dr. Becker (Frankfurt) Becker (Nienberge)
        Frau Becker-Inglau
        Frau Beer Bernrath Biehle
        Bindig
        Dr. Blank Dr. Blens Dr. Blüm Frau Blunck
        Böhm (Melsungen)
        Dr. Böhme (Unna)
        Börnsen (Bönstrup) Börnsen (Ritterhude)
        Dr. Bötsch Bohl
        Bohlsen
        Borchert Brauer
        Bredehorn Breuer
        Dr. Briefs Brück
        Büchler (Hof)
        Bühler (Bruchsal)
        Frau Bulmahn
        Buschbom Buschfort
        Carstensen (Nordstrand) Catenhusen
        Clemens
        Cronenberg (Arnsberg)
        Dr. Czaja
        Dr. Daniels (Bonn)
        Dr. Daniels (Regensburg)
        Daubertshäuser
        Frau Dempwolf
        Deres
        Diller
        Dörflinger Dr. Dollinger Doss
        Dr. Dregger Dreßler
        Egert
        Dr. Ehmke (Bonn)
        Ehrbar
        Dr. Ehrenberg Eich
        Frau Eid
        Eimer (Fürth) Dr. Emmerlich Engelhard Engelsberger Erler
        Ewen
        Eylmann
        Dr. Faltlhauser Feilcke
        Dr. Fell
        Fellner
        Frau Fischer Fischer (Hamburg)
        Fischer (Homburg)
        Frau Flinner Francke (Hamburg)
        Dr. Friedmann Dr. Friedrich Frau Frieß
        Frau Fuchs (Köln)
        Frau Fuchs (Verl)
        Fuchtel
        Funke
        Gallus
        Frau Ganseforth
        Gansel
        Ganz (St. Wendel)
        Frau Garbe Dr. Gautier Geis
        Dr. Geißler
        11552* Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. Juni 1989
        Dr. von Geldern Genscher Gerstein
        Gerster (Mainz)
        Dr. Göhner
        Frau Dr. Götte
        Dr. Götz Gries
        Grüner
        Dr. Grünewald Grunenberg
        Günther Dr. Haack
        Haack (Extertal)
        Dr. Häfele Frau Hämmerle
        Frau Dr. Hamm-Brücher Harries
        Frau Dr. Hartenstein Haungs
        Hauser (Esslingen) Hauser (Krefeld) Hedrich
        Freiherr Heereman
        von Zuydtwyck Heimann
        Heinrich Heistermann
        Frau Dr. Hellwig Herkenrath
        Heyenn
        Frau Hillerich
        Hinrichs Hinsken Dr. Hirsch Dr. Hitschler
        Höffkes Höpfinger Hörster Dr. Hoffacker
        Hoppe
        Horn
        Hoss
        Dr. Hoyer
        Frau Hürland-Büning Dr. Hüsch
        Hüser
        Huonker Graf Huyn
        Ibrügger Irmer
        Jäger
        Jahn (Marburg)
        Dr. Jahn (Münster) Jaunich
        Dr. Jenninger
        Dr. Jens Dr. Jobst Jung (Düsseldorf)
        Jung (Limburg)
        Jung (Lörrach) Jungmann (Wittmoldt) Kalb
        Kalisch Dr.-Ing. Kansy
        Dr. Kappes
        Frau Karwatzki
        Frau Kastner
        Kastning Kiechle Kiehm
        Kirschner Kißlinger Kittelmann
        Kleinert (Hannover) Kleinert (Marburg)
        Dr. Klejdzinski
        Klose
        Dr. Köhler (Wolfsburg) Kohn
        Kolb
        Kolbow Koltzsch
        Kossendey
        Kraus Kreuzeder
        Krey
        Kroll-Schlüter
        Dr. Kronenberg
        Dr. Kübler
        Kuhlwein
        Dr. Kunz (Weiden) Dr.-Ing. Laermann Lambinus
        Dr. Graf Lambsdorff Lamers
        Dr. Langner
        Lattmann
        Dr. Laufs
        Leidinger
        Leonhart
        Frau Limbach
        Link (Diepholz)
        Link (Frankfurt) Linsmeier
        Dr. Lippelt (Hannover) Dr. Lippold (Offenbach) Lohmann (Witten) Louven
        Lüder Lutz
        Frau Luuk
        Maaß
        Frau Männle
        Magin
        Dr. Mahlo
        Marschewski
        Frau Matthäus-Maier Meneses Vogl
        Menzel
        Meyer Michels
        Mischnick
        Möllemann
        Dr. Möller
        Müller (Düsseldorf) Müller (Pleisweiler) Müller (Schweinfurt) Müller (Wadern)
        Müller (Wesseling) Müntefering
        Nagel Nehm Nelle Neuhausen
        Neumann (Bremen)
        Frau Nickels
        Niegel
        Frau Dr. Niehuis
        Dr. Niese
        Niggemeier
        Dr. Nöbel
        Nolting
        Frau Odendahl
        Frau Oesterle-Schwerin Dr. Olderog
        Oostergetelo
        Dr. Osswald
        Oswald
        Paintner
        Paterna
        Pauli
        Dr. Penner
        Pesch
        Peter (Kassel)
        Petersen
        Pfeffermann
        Pfeifer
        Dr. Pfennig
        Pfuhl
        Dr. Pinger
        Dr. Pohlmeier
        Dr. Probst
        Purps Rauen Rawe
        Regenspurger Reimann
        Frau Renger Repnik
        Reuter
        Richter
        Dr. Riesenhuber Rind
        Rixe
        Frau Rönsch (Wiesbaden) Ronneburger
        Dr. Rose
        Rossmanith Roth
        Roth (Gießen) Dr. Rüttgers Ruf
        Frau Rust
        Frau Saibold Sauer (Salzgitter)
        Sauer (Stuttgart) Sauter (Epfendorf) Schäfer (Offenburg)
        Dr. Schäuble Schanz
        Scharrenbroich Schemken
        Scheu
        Frau Schilling Schily
        Schluckebier Schmidbauer
        Frau Schmidt (Hamburg) Schmidt (München) Schmidt (Salzgitter) Schmitz (Baesweiler)
        von Schmude
        Dr. Schneider (Nürnberg) Dr. Schöfberger
        Frau Schoppe
        Freiherr von Schorlemer Schreiber
        Schreiner
        Dr. Schroeder (Freiburg) Schütz
        Schulhoff
        Frau Schulte (Hameln) Dr. Schulte
        (Schwäbisch Gmünd) Schulze (Berlin)
        Dr. Schwarz-Schilling
        Dr. Schwörer Seehofer
        Seesing
        Frau Dr. Segall Seidenthal
        Frau Seiler-Albring Seiters
        Frau Seuster Sielaff
        Sieler (Amberg)
        Frau Dr. Skarpelis-Sperk Dr. Soell
        Frau Dr. Sonntag-Wolgast Dr. Sperling
        Spilker
        Spranger
        Dr. Sprung Stahl (Kempen)
        Dr. Stark (Nürtingen)
        Dr. Stavenhagen
        Steiner
        Frau Steinhauer
        Stiegler
        Stobbe
        Dr. Stoltenberg Straßmeir Stratmann Strube
        Dr. Struck
        Frau Dr. Süssmuth Susset
        Frau Terborg Frau Teubner Dr. Thomae Tillmann
        Frau Dr. Timm
        Timm
        Dr. Todenhöfer Toetemeyer
        Dr. Uelhoff Uldall
        Frau Unruh Urbaniak
        Vahlberg
        Frau Vennegerts Verheugen
        Frau Verhülsdonk
        Dr. Vogel
        Voigt (Frankfurt)
        Frau Dr. Vollmer
        Volmer
        Dr. Voss
        Dr. Waffenschmidt
        Dr. Waigel
        Graf von Waldburg-Zeil Walther
        Frau Walz Dr. Warnke Dr. Warrikoff
        Dr. von Wartenberg Wartenberg (Berlin)
        Frau Dr. Wegner Weiermann
        Frau Weiler Weirich
        Weiß (Kaiserslautern) Weiss (München) Weisskirchen (Wiesloch) Dr. Weng (Gerungen) Werner (Ulm)
        Dr. Wernitz Westphal
        Frau Weyel
        Frau Wieczorek-Zeul
        von der Wiesche
        Frau Will-Feld Frau Dr. Wilms
        Frau Wilms-Kegel Wimmer (Neuötting) Wimmer (Neuss) Windelen
        Frau Dr. Wisniewski Wissmann
        Dr. de With Wittich
        Dr. Wittmann Wolfgramm (Göttingen) Wüppesahl
        Würzbach
        Dr. Wulff
        Zander
        Zeitler
        Zeitlmann
        Zierer
        Dr. Zimmermann
        Zink
        Zywietz
        Anlage 4
        Antwort
        des Parl. Staatssekretärs Seehofer auf die Fragen der Abgeordneten Frau Schmidt (Nürnberg) (SPD) (Drucksache 11/4811 Fragen 5 und 6):
        Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. Juni 1989 11553*
        Auf Grund welcher Erhebungen oder Berechnungen kommt die Bundesregierung zu der Zahl von 320 000 Frauen, die jährlich nach Zeiten der Kindererziehung auf den Arbeitsmarkt zurückkehren, und wie erklärt sie sich die Diskrepanz zu den Angaben des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, wonach sich in den letzten zwölf Monaten zusätzlich zu den registrierten Arbeitslosen rund 700 000 deutsche Frauen (sogenannte stille Reserve) vergeblich um Arbeit bemüht haben?
        Wie hoch waren die finanziellen Aufwendungen der Bundesanstalt für Arbeit 1988 für Maßnahmen der beruflichen Fortbildung, Umschulung und Einarbeitung, getrennt nach Geschlecht und Maßnahmearten?
        Bei der von Ihnen zitierten Zahl von 320 000 Frauen, die auf den Arbeitsmarkt zurückkehren, handelt es sich um das Ergebnis einer Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Die Ergebnisse wurden durch eine mündliche repräsentative Befragung von 9 000 Frauen gewonnen. Sie beziehen sich auf den Durchschnitt der Jahre 1980 bis 1985. Die Untersuchung befaßt sich generell mit Frauen, die nach Zeiten der Familienphase wieder in das Erwerbsleben zurückgekehrt sind, also nicht nur nach Zeiten der Kindererziehung.
        Bei der Frage der sogenannten stillen Reserve handelt es sich um einen anderen Tatbestand. Die sogenannte stille Reserve ergibt sich aus einer Schätzung des Erwerbspersonenpotentials, das bei Hochkonjunktur hypothetisch verfügbar wäre. Hierzu gehören auch Personen, die aktuell keine Arbeit suchen, und auch Personen, die aus Arbeitsmarktgründen vorzeitig in den Ruhestand getreten sind und keine Absicht haben, erneut eine Arbeit aufzunehmen.
        Ihre zweite Frage beantworte ich wie folgt: Die finanziellen Aufwendungen der Bundesanstalt für Arbeit für Maßnahmen in der beruflichen Fortbildung, Umschulung und Einarbeitung im Jahre 1988 betrugen:
        3 049,7 Millionen DM für Unterhaltsgeld 1 671,5 Millionen DM für Fortbildung
        814,8 Millionen DM für Umschulung und
        375,0 Millionen DM für Einarbeitung.
        Daraus ergibt sich die Summe von 5,9 Milliarden DM.
        Eine Aufteilung der Aufwendungen nach Geschlechtern ist nicht möglich. Deshalb füge ich die Aufteilung der Eintritte in Qualifizierungsmaßnahmen nach Männern und Frauen für das Jahr 1988 an:
        Fortbildungsmaßnahmen 290 000 Männer
        159 000 Frauen
        Umschulungsmaßnahmen 38 000 Männer
        27 000 Frauen
        Einarbeitungsmaßnahmen 33 000 Männer
        18 000 Frauen
        Insgesamt traten 1988 361000 Männer und 204 000 Frauen in Qualifizierungsmaßnahmen ein. Der Frauenanteil betrug also 36,1 %.
        Anlage 5
        Antwort
        des Staatsministers Frau Dr. Adam-Schwaetzer auf die Fragen des Abgeordneten Würtz (SPD) (Drucksache 11/4811 Fragen 20 und 21):
        Welche konkreten Schritte hat die Bundesregierung unternommen, um die bulgarische Regierung von der menschenverachtenden Bulgarisierungspolitik gegenüber der türkischen Minderheit abzubringen?
        Wie bewertet die Bundesregierung den Exodus der Türken aus Bulgarien, und ist in diesem Zusammenhang der Türkei humanitäre Hilfe angeboten worden?
        Zu Frage 20:
        Die Bundesregierung ist wegen der Lage der türkischen Minderheit in Bulgarien mit der dortigen Regierung seit langem im Gespräch und hat ihre Besorgnis in der Vergangenheit wiederholt zum Ausdruck gebracht.
        Wegen der jüngsten Entwicklungen ist sie im Vorfeld der Pariser Menschenrechtskonferenz mehrfach bei der bulgarischen Seite wegen detaillierter Informationen vorstellig geworden. Die Ermittlung eines umfassenden Bildes der Lage wird durch widersprüchliche Meldungen und durch den Umstand erschwert, daß sich die jüngsten Zwischenfälle in Sperrgebieten zugetragen haben, die für Ausländer nicht zugänglich sind.
        Zu Frage 21:
        Die Bundesregierung sieht ungeachtet der von mir erwähnten Schwierigkeien einer verläßlichen und umfassenden Sachverhaltsermittlung hinsichtlich des Ausmasses der Ausreisewelle in die Türkei einen Zusammenhang zur menschenrechtlichen Lage der türkischen Minderheit in Bulgarien, aber auch zu den Auswirkungen des neuen bulgarischen Paßgesetzes. Humanitäre Hilfe ist der Türkei bisher nicht angeboten worden.
        Anlage 6
        Antwort
        des Parl. Staatssekretärs Wimmer auf die Fragen des Abgeordneten Schreiner (SPD) (Drucksache 11/4811 Fragen 36 und 37):
        Wie bewertet die Bundesregierung die in Presseberichten wiedergegebene Ansicht des Stabschefs der Zweiten Alliierten Taktischen Luftflotte, daß die Möglichkeiten zur Reduzierung der militärischen Tiefflugübungen in den vergangenen 20 Jahren bereits ausgeschöpft worden seien?
        Wie bewertet die Bundesregierung die Chancen zur Reduzierung alliierter Tiefflüge über dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vor dem Hintergrund der Äußerung des Stabschefs der Zweiten Alliierten Taktischen Luftflotte, daß die Bundesrepublik Deutschland über ihrem Territorium keine Lufthoheit besitze und diese von den USA, Frankreich und Großbritannien ausgeübt werde?
        Zu Frage 36:
        Ich habe vor einer Woche hierzu klargestellt, daß der genannte Offizier die ihm zugeschriebene Auffassung nicht geäußert hat, sondern lediglich auf die Verantwortlichkeit der Drei Mächte im Rahmen der geltenden NATO-Regelungen verwiesen hat.
        Unabhängig von diesen Regelungen für die Luftverteidigung bei Grenzverletzungen und im Falle eines bewaffneten Konflikts sind jedoch die Maßnahmen zur Reduzierung der Fluglärmbelastung durch
        11554* Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. Juni 1989
        militärische Tiefflüge über dem Bundesgebiet zu sehen.
        Die Verbündeten haben sich bereits in der Vergangenheit aktiv und konstruktiv an diesen Maßnahmen beteiligt, sie sind auch in die gegenwärtigen Bemühungen des Bundesministers der Verteidigung eingebunden.
        Ich darf Ihnen versichern, daß es bei den laufenden Verhandlungen nicht um ein Abklären von Rechtspositionen wie Fragen der Lufthoheit geht, sondern um die Abstimmung im Bündnis auf der Basis der gemeinsamen Interessen an der kollektiven Verteidigungsfähigkeit. Der Wille der Verbündeten zum Entgegenkommen ist dabei auf allen Ebenen deutlich geworden, insofern bewertet die Bundesregeirung die Chancen zur weiteren Reduzierung der Lärmbelastung durch Tiefflüge als günstig.
        Zur Frage 37:
        Ebenfalls vor einer Woche habe ich an dieser Stelle darauf hingewiesen: Sollte der NATO-Offizier eine derartige Aussage gemacht haben, „würde sie lediglich eine persönliche Auffassung wiedergeben. Sie stellt nicht die Auffassung des Bundesministers der Verteidigung dar, der sich gegenwärtig in Gesprächen mit seinen Kollegen der beteiligten Länder um eine spürbare Entlastung für die Bevölkerung in Verbindung mit den notwendigen Tiefflugübungen bemüht" .
        Die Bemühungen des Bundesministers der Verteidigung machen deutlich, daß die Möglichkeiten der Bundesrepublik Deutschland zur Reduzierung der militärischen Tiefflugübungen noch nicht als ausgeschöpft betrachtet werden können.
        Der Bundesminister der Verteidigung ist fest entschlossen, den berechtigten Anspruch der Bevölkerung auf individuelle Lebensqualität mit den sicherheitspolitischen Notwendigkeiten in einen tragfähigen Kompromiß zu vereinigen. Über das Ergebnis der Gespräche, die er hierzu mit den Verbündeten führt, wird er in absehbarer Zeit berichten.
        Anlage 7
        Antwort
        des Parl. Staatssekretärs Pfeifer auf die Fragen der Abgeordneten Frau Würfel (FDP) (Drucksache 11/4811 Fragen 43 und 44):
        Wer sind die Mitglieder der laut Bericht der Bundesregierung auf der Drucksache 11/4250 beim Bundesgesundheitsamt eingerichteten gemeinsamen Arbeitsgruppe von Mitgliedern der Kommissionen E und D, die sich mit der Bewertung von Mischpräparaten aus homöopathischen und phytotherapeutischen Anteilen beschäftigen?
        Geht die Bundesregierung davon aus, daß diese Arbeitsgruppe auch andere Kombinationspräparate der Erfahrungsmedizin wie z. B. Phytobestandteile mit Mineralien, Vitaminen oder Organsubstanzen bewerten wird?
        Zu Frage 43:
        Zur Bewertung von Kombinationspräparaten hat die Kommission D, die für die Aufbereitung der Arzneimittel der homöopathischen Therapierichtung und
        Stoffgruppe zuständig ist, eine Arbeitsgruppe mit Sachverständigen eingerichtet, die praktische Erfahrungen bei der Anwendung homöopathischer Arzneimittel haben. Es handelt sich um Dr. Gawlik, Dr. Dr. Herz, Dr. Hauss, Dr. Stockebrand, Dr. Widmaier und Dr. Beyersdorff, die dem Anwendungsbereich der Kommission D zuzuordnen sind.
        Die Kommission E, die die Arzneimittel der phytotherapeutischen Therapierichtung und Stoffgruppe aufzubereiten hat, hat eine entsprechende Arbeitsgruppe eingerichtet. Ihr gehören für den Anwendungsbereich Prof. Dr. Vogel, Dr. Harth, Dr. Trunzler, Herr Karl, Dr. Brüggemann, für den Bereich Pharmazie Prof. Dr. Hänsel und Dr. Menssen, und für den Bereich Pharmakologie/Toxikologie Prof. Dr. Siegers und Prof. Dr. Löffelholz, an.
        Beide Arbeitsgruppen haben sich bereiterklärt, für den Fall, daß für ein Kombinationspräparat aus homöopathischen und phytotherapeutischen Anteilen aussagekräftige Unterlagen vorgelegt werden, gemeinsam diese Unterlagen zu prüfen und zu bewerten.
        Zu Frage 44:
        Arzneimittelkombinationen aus Phytopharmaka und chemisch definierten Stoffen werden ggf. von den entsprechenden B-Kommissionen nach Anwendungsgebieten bewertet. Eine Beurteilung dieser Arzneimittel durch die gemeinsame Arbeitsgruppe der Kommission E und der Kommission D ist nicht vorgesehen, weil es nicht zum Aufgabenbereich der Kommission D gehört, derartige Kombinationen zu beurteilen. Die Kommission E stellt ggf. Stoffcharakteristiken für die pflanzlichen Bestandteile derartiger Kombinationen zur Verfügung.
        Anlage 8
        Antwort
        des Parl. Staatssekretärs Dr. Schulte auf die Fragen des Abgeordneten Weiss (München) (GRÜNE) (Drucksache 11/4811 Fragen 46 und 47):
        An welche Maßnahmen denkt der Bundesminister für Verkehr, wenn er ankündigt (DVZ vom 27. Mai 1989), er werde Behinderungen Österreichs für den Straßengüterverkehr nicht tatenlos hinnehmen?
        Welche Alternativen zu Nachtfahrverbot, 28-t-Gewichtsbeschränkung und Öko-Maut hat der Bundesminister für Verkehr anzubieten, um die Alpen vom Lastkraftwagen-Transitverkehr zu entlasten?
        Zu Frage 46:
        Zwischen dem Bundesminister für Verkehr, der Bayerischen Staatsregierung und dem Innenministerium Baden-Württemberg besteht Einvernehmen, daß Verhandlungen der EG-Kommission mit den Alpenländern Schweiz und Osterreich Vorrang haben vor nationalen Gegenmaßnahmen. Für den Fall des Scheiterns dieser Verhandlungen kommen Gegenmaßnahmen auf Gemeinschaftsebene, multilaterale oder nationale Maßnahmen in Betracht.
        Auch der EG-Verkehrsministerrat hat am 5. Juni 1989 in seiner einstimmigen Resolution zur Fortset-
        Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 152. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 22. Juni 1989 11555*
        zung der Verhandlungen über den Transitverkehr noch einmal den Grundsatz der Gegenseitigkeit beim Zugang zum Straßenverkehrsmarkt ausdrücklich herausgestellt.
        Zu Frage 47:
        Die Bemühungen der Bundesregierung gelten der Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Schienenverbindungen über die Alpen und der Ermöglichung marktfähiger Transportangebote. Um die Alpen vom Lkw-Transitverkehr zu entlasten, haben die Verkehrsminister der Bundesrepublik Deutschland, Österreichs und Italiens am 15./16. April 1989 in Udine erneut ihren Willen bekräftigt, die Brenner-Strecke zu modernisieren und ihre Kapazität nachhaltig zu steigern. Ab 1992 soll durch aufeinander abgestimmte Maßnahmen die Kapazität der Strecke zwischen München und Verona deutlich angehoben werden und der Lkw-Verkehr über den Brenner damit spürbar entlastet werden. Durch Ausweitung der Tunnel soll die Führung von Lastkraftwagen mit einer Eckhöhe von 4 m auf Niederflurwagen ermöglicht werden. In den weiteren Stufen wird ein viergleisiger Ausbau der Strecke zwischen München und Verona mit einem Brenner-Basistunnel und dem Ausbau der Zulaufstrecken angestrebt.
        Auch in der Schweiz sind spürbare Verbesserungen der Schienentransportmöglichkeiten vorgesehen, die bis zum Bau einer neuen Eisenbahn-Alpentransversale gehen.
        Anlage 9
        Antwort
        des Parl. Staatssekretärs Dr. Schulte auf die Fragen des Abgeordneten Dr. Sperling (SPD) (Drucksache 11/4811 Fragen 48 und 49):
        Ist aus der Antwort auf meine Frage 98 (Drucksache 11/4682) zu schließen, daß die von der Bundesregierung vorgeschlagene Änderung von § 12 des Bundeswasserstraßengesetzes keine Änderung des bisherigen Verwaltungshandelns zur Folge haben wird?
        Wäre es nicht weniger verwaltungsaufwendig gewesen, diese Gesetzesänderung zu unterlassen, anstatt sie ausgerechnet in ein Rechtsbereinigungsgesetz aufzunehmen?
        Zu Frage 48: Ja.
        Es erschien aber zweckmäßig, im Interesse des Umwelt- und Bodenschutzes ist eine eindeutigere Festlegung des geschützten Rechtsgutes unmittelbar im Bundeswasserstraßengesetz und nicht nur in den Planfeststellungsrichtlinien vorzunehmen.
        Zu Frage 49:
        Nein. Das Dritte Rechtsbereinigungsgesetz soll auch die Verständlichkeit der Vorschriften des geltenden Bundesrechts fördern. Die Ergänzung des § 12 Bundeswasserstraßengesetz in Anlehnung an § 31 Abs. 1 a Wasserhaushaltsgesetz soll gegenüber dem Bürger verdeutlichen, daß die Verwaltung nicht nur im Bereich des Wasserwirtschaftsrechts, sondern auch im Bereich des Wasserwegerechts des Bundes die Gesichtspunkte „Bild und Erholungseignung der Gewässerlandschaft" bei ihrer Entscheidungsfindung berücksichtigt.
        Zugleich wird damit verdeutlicht, daß das Wasserrecht von Bund und Ländern, wozu das Wasserwirtschaftsrecht und auch das Wasserwegerecht gehören, ein in sich geschlossenes System ist, das sich nach gleichen Prinzipien und Wertungen richtet.
        Anlage 10
        Antwort
        des Parl. Staatssekretärs Dr. Schulte auf die Frage des Abgeordneten Stiegler (SPD) (Drucksache 11/4811 Frage 50) :
        Wie ist der Stand der Gespräche der Bundesregierung mit der US-Regierung über die Rückverlagerung von Militärtransporten von der Straße auf die Schiene, und bis wann kann mit konkreten Entscheidungen gerechnet werden?
        Anläßlich des Besuches von US-Verkehrsminister Skinner in der Bundesrepublik Deutschland am 25. April 1989 hat der Bundesminister für Verkehr seinen amerikanischen Amtskollegen auf die zunehmende Verlagerung von Schwertransporten der US-Streitkräfte von der Schiene auf die Straße angesprochen.
        US-Verkehrsminister Skinner ist gebeten worden, sich beim amerikanischen Verteidigungsminister für eine Rückverlangerung dieser Transporte auf die Schiene einzusetzen.
        In einer schriftlichen Stellungnahme hat die Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika in Bonn darauf hingewiesen, daß die US-Streitkräfte gesetzlich verpflichtet seien, die wirtschaftlichsten Transportwege zu nutzen. Da die Frachtsätze des Deutschen Eisenbahnmilitärtarifs der Deutschen Bundesbahn erheblich über den Kosten für Straßentransporte lägen, könne wegen der verordneten Sparmaßnahmen die Schiene nicht mehr im früheren Umfang benutzt werden.
        Eine Aussage über konkrete Entscheidungen über Rückverlagerungen ist derzeit nicht möglich.
        Anlage 11
        Antwort
        des Parl. Staatssekretärs Dr. Schulte auf die Fragen des Abgeordneten Linsmeier (CDU/CSU) (Drucksache 11/4811 Fragen 51 und 52):
        Ist der Bundesregierung bekannt, ob das von der Bayerischen Staatsregierung in Auftrag gegebene Lärmschutzgutachten, das sich auf die von der Bayerischen Staatsregierung geplante Verlagerung der sogenannten Allgemeinen Luftfahrt auf die Bundeswehrflugplätze Neubiberg und Oberschleißheim bezieht, abgeschlossen ist, und hat die Bundesregierung Kenntnis vom Inhalt des Gutachtens?
        Ist die Bundesregierung bereit, dieses Gutachten den Anliegergemeinden zur Verfügung zu stellen?
        Der Bundesregierung ist zur Zeit das von Ihnen genannte Gutachten nicht bekannt. Ich werde es Ihnen jedoch schnellstmöglich zur Verfügung stellen.