Rede:
ID1112522400

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 7
    1. Das: 1
    2. Wort: 1
    3. hat: 1
    4. der: 1
    5. Abgeordnete: 1
    6. Professor: 1
    7. Holtz.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 11/125 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 125. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 16. Februar 1989 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abg. Rawe 9127 A Bestimmung des Abg. Wilz als ordentliches Mitglied des Gemeinsamen Ausschusses an Stelle des ausgeschiedenen Abg. Wimmer (Neuss) 9127 B Bestimmung des Abg. Pfuhl zum Mitglied des Verwaltungsrats der Deutschen Ausgleichsbank an Stelle des ausgeschiedenen Herrn Heinz Rapp 9127 B Erweiterung der Tagesordnung 9127 B Tagesordnungspunkt 3: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 22. April 1988 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Simbabwe zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen, vom Vermögen und von den Gewinnen aus der Veräußerung von Vermögen (Drucksache 11/3645) b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Steuerberatungsgesetzes (Drucksache 11/3915) c) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Straßenbaubericht 1987 (Drucksache 11/3069) d) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Saibold und der Fraktion DIE GRÜNEN: Verbesserung des Produkthaftungsgesetzes (Drucksache 11/3718) e) Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen: Einwilligung in die Veräußerung eines bundeseigenen Grundstücks in Düsseldorf gemäß § 64 Abs. 2 der Bundeshaushaltsordnung (Drucksache 11/3797) f) Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Daniels (Regensburg), Stratmann, Frau Teubner und der Fraktion DIE GRÜNEN: Energiesparprogramm für den Wärmemarkt (Drucksache 11/2318) 9128 D Zusatztagesordnungspunkt 1: Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Baugesetzbuches — Eindämmung der Spielhallenflut und sonstiger städtebaulich nicht vertretbarer Nutzungen — (Drucksache 11/3952) 9128 D Zusatztagesordnungspunkt 2: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Verhülsdonk, Dr.-Ing. Kansy, Dr. Hornhues, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Grünbeck, Lüder, Dr. Hitschler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Verhinderung von negativen städtebaulichen Auswirkungen von Spielhallen und Änderung der umsatzsteuerlichen Behandlung von Geldspielgeräten (Drucksache 11/3999) 9128 D II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 125. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Februar 1989 Tagesordnungspunkt 4: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Errichtung einer Stiftung „Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland" (Drucksache 11/2583) Dr. Kohl, Bundeskanzler 9129A Duve SPD 9131 D Neumann (Bremen) CDU/CSU 9135 C Frau Dr. Vollmer GRÜNE 9138 C Beckmann FDP 9141A Frau Odendahl SPD 9142 D Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 9144 A Conradi SPD 9146 A Lüder FDP 9147 C Tagesordnungspunkt 5: a) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahreswirtschaftsbericht 1989 der Bundesregierung (Drucksache 11/3917) b) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahresgutachten 1988/ 89 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (Drucksache 11/3478) c) Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes über Finanzhilfen des Bundes nach Artikel 104 a Abs. 4 des Grundgesetzes an die Länder Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Freie Hansestadt Bremen, Freie und Hansestadt Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Saarland (Zukunftsinitiative Montanregionen — Zukunftsprogramm Küste) (Drucksachen 11/1551, 11/3647, 11/3848) d) Beratung der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung über den jährlichen Bericht der Kommission der Europäischen Gemeinschaften an den Rat über die wirtschaftliche Lage in der Gemeinschaft und die Festlegung der wirtschaftspolitischen Leitlinien für 1989 „mehr Wachstum und Beschäftigung auf dem Weg zum Binnenmarkt" (Drucksache 11/3757) e) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Fraktion der SPD: Sofortprogramm „Arbeit, Umwelt und Investitionen" (Drucksachen 11/1552, 11/3262) Dr. Haussmann, Bundesminister BMWi 9149B, 9185D Roth SPD 9152 C Wissmann CDU/CSU 9157 A Stratmann GRÜNE 9160D Dr. Graf Lambsdorff FDP 9164 D Dr. Jens SPD 9169A Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMF 9171D Frau Matthäus-Maier SPD 9174 B Hinsken CDU/CSU 9177 C Kittelmann CDU/CSU 9179 D Vahlberg SPD 9181 B Dr. Lippold (Offenbach) CDU/CSU 9183 A Uldall CDU/CSU 9184 C Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde betr. die Situation in Afghanistan Dr. Lippelt (Hannover) GRÜNE . 9186C, 9193 B Dr. Todenhöfer CDU/CSU 9187 B Dr. Holtz SPD 9188 A Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 9188D Duve SPD 9189 C Höffkes CDU/CSU 9190 C Frau Luuk SPD 9191 B Frau Dr. Adam-Schwaetzer, Staatsminister AA 9192 A Dr. Glotz SPD 9193 D Vogel (Ennepetal) CDU/CSU 9194 D Frau Würfel FDP 9195 C Tagesordnungspunkt 6: Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 26. November 1976 zum Abkommen vom 22. November 1950 über die Einfuhr von Gegenständen erzieherischen, wissenschaftlichen oder kulturellen Charakters (Drucksachen 11/2277, 11/3922) 9196B Tagesordnungspunkt 7: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare Einhundertfünfte Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz — (Drucksachen 11/3323, 11/3936) 9196B Tagesordnungspunkt 8: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Verordnung (EGKS, EWG, EURATOM) des Rates zur Durchführung des Beschlusses vom 24. Juni 1988 über das System der eigenen Mittel der Gemeinschaften (Drucksachen 11/3200 Nr. 2.3, 11/3868) 9196 C Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 125. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Februar 1989 III Tagesordnungspunkt 9: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgaben bei Kapitel 32 08 Titel 870 01 — Inanspruchnahme aus Bürgschaften, Garantien oder sonstigen Gewährleistungen — (Drucksachen 11/3565, 11/3636 Nr. 1.5, 11/3869) in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 10: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1988 bei Kapitel 10 02 Titel 656 51 — Altershilfe für Landwirte — (Drucksachen 11/3481, 11/3636 Nr. 1.3, 11/3870) in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 11: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgaben bei Kapitel 11 13 Titel 656 03 — Zuschuß des Bundes an die knappschaftliche Rentenversicherung — (Drucksachen 11/3470, 11/3636 Nr. 1.2, 11/3871) in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 12: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgaben bei Kapitel 11 13 Titel 646 06 — Leistungen des Bundes für Aufwendungen aus der Anrechnung von Zeiten der Kindererziehung — (Drucksachen 11/3564, 11/3636 Nr. 1.4, 11/3872) 9197 A Tagesordnungspunkt 13: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses Sammelübersicht 97 zu Petitionen (Drucksache 11/3914) 9197 A Tagesordnungspunkt 14: Erste Beratung des von der Abgeordneten Frau Nickels und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der medizinischen Versorgung für Gefangene (Drucksache 11/3243) Frau Nickels GRÜNE 9197 B Geis CDU/CSU 9199 A Dr. de With SPD 9201 B Funke FDP 9202 D Engelhard, Bundesminister BMJ 9204 A Tagesordnungspunkt 15: Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung „Sport und Umwelt" (Drucksache 11/2134) Nelle CDU/CSU 9205 B Lambinus SPD 9207 D Baum FDP 9209B Brauer GRÜNE 9211B Dr. Waffenschmidt, Parl. Staatssekretär BMI 9212 C Dr. Wernitz SPD 9214 B Tagesordnungspunkt 16: a) Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Maßnahmen zur Verhinderung weiterer Umweltzerstörung und zum Schutz der Meeresschildkröte Caretta caretta in der Türkei im Rahmen deutscher Entwicklungszusammenarbeit (Drucksache 11/2657) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Schanz, Bindig, Frau Blunck, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Einrichtung eines Nationalparks und ökologisch verträgliche Entwicklung im Dalyan-Delta (Drucksache 11/3452) c) Beratung des Antrags der Abgeordneten Brauer, Frau Eid, Frau Hensel, Frau Saibold und der Fraktion DIE GRÜNEN: Ökologisch verträgliche Tourismusentwicklung u. a. im Dalyan-Delta und Einrichtung eines Nationalparks (Drucksache 11/3454) d) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit zu dem Antrag der Abgeordneten Brauer, Frau Hensel, Frau Saibold und der Fraktion DIE GRÜNEN: Finanzielle Beteiligung des Bundes an dem naturzerstörenden Hotelbauprojekt im Dalyan-Delta (Türkei) zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Dr. Hartenstein, Frau Blunck, Hiller (Lübeck), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Finanzmittel der DEG zum Bau eines Touristik-Hotels in Dalyan (Türkei) (Drucksachen 11/1666, 11/1872, 11/2352) Dr. Pohlmeier CDU/CSU 9216B Schanz SPD 9217 D Frau Folz-Steinacker FDP 9219A Frau Hensel GRÜNE 9221A Dr. Köhler, Parl. Staatssekretär BMZ 9222 D Tagesordnungspunkt 17: Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung einge- IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 125. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Februar 1989 brachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 18. Oktober 1969 zur Errichtung der Karibischen Entwicklungsbank (Drucksachen 11/3140, 11/3953, 11/3954) Schreiber CDU/CSU 9224 D Dr. Holtz SPD 9226 A Frau Folz-Steinacker FDP 9227 D Volmer GRÜNE 9228 B Dr. Köhler, Parl. Staatssekretär BMZ 9229 A Tagesordnungspunkt 18: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung der Richtlinie des Rates vom 27. Juni 1985 über die Umweltverträglichkeitsprüfung bei bestimmten öffentlichen und privaten Projekten (85/337/EWG) (Drucksache 11/3919) Dörflinger CDU/CSU 9230 B Schäfer (Offenburg) SPD 9232 B Baum FDP 9234 B Brauer GRÜNE 9236 A Dr. Töpfer, Bundesminister BMU 9237 B Frau Dr. Hartenstein SPD 9239 B Tagesordnungspunkt 19: Beratung des Antrags der Abgeordneten Müller (Düsseldorf), Frau Adler, Bachmaier, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Maßnahmen zur Verringerung der Umweltbelastung durch Asbest (Drucksache 11/2642) Müller (Düsseldorf) SPD 9241 C Dr. Lippold (Offenbach) CDU/CSU 9243 B Frau Garbe GRÜNE 9244 A Frau Dr. Segall FDP 9245 A Gröbl, Parl. Staatssekretär BMU 9246 A Tagesordnungspunkt 20: a) Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über Kreuzungen von Eisenbahnen und Straßen (Eisenbahnkreuzungsgesetz) (Drucksachen 11/2387, 11/3633) b) Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Siebten Gesetzes zur Änderung des Bundesbahngesetzes (Drucksache 11/3e0) c) Beratung des Antrags der Abgeordneten Weiss (München), Frau Rock und der Fraktion DIE GRÜNEN: Verstoß gegen § 5 Bundesbahngesetz durch den Deutschen Bundestag (Drucksache 11/3648) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Beratung des Antrags der Abgeordneten Weiss (München), Kreuzeder und der Fraktion DIE GRÜNEN: Ausbau der Bundesbahnstrecke München—MühldorfFreilassing (Drucksache 11/3973) Bohlsen CDU/CSU 9248 A Dr. Niese SPD 9249 C Kohn FDP 9250 D Weiss (München) GRÜNE 9251 D Jung (Limburg) CDU/CSU 9253 A Kretkowski SPD 9255 C Nächste Sitzung 9256 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten 9257 A Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 125. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Februar 1989 9127 125. Sitzung Bonn, den 16. Februar 1989 Beginn: 9.01 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens * 17. 2. Austermann 16. 2. Bauer 16. 2. Bindig 17. 2. Dr. von Billow 16. 2. Egert 17. 2. Eylmann 16. 2. Frau Flinner 16. 2. Gallus 17. 2. Glos 16. 2. Dr. Haack 17. 2. Dr. Hauchler 17. 2. Dr. Hauff 17. 2. Frhr. Heereman von Zuydtwyck 17. 2. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Heimann 17. 2. Jaunich 17. 2. Frau Karwatzki 17. 2. Klose 16. 2. Dr. Kreile 16. 2. Dr.-Ing. Laermann 17. 2. Maaß 17. 2. Dr. Mitzscherling 17. 2. Möllemann 17. 2. Pfuhl 16. 2. Poß 16. 2. Reuschenbach 17. 2. Frhr. von Schorlemer 16. 2. Verheugen 17. 2. Voigt (Frankfurt) ** 16. 2. Dr. Warnke 16. 2. Weisskirchen (Wiesloch) 17. 2. Wetzel 17. 2. Frau Dr. Wisniewski 16. 2. Würtz 17. 2. Zierer * 17. 2. Dr. Zimmermann 17. 2.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Werner Schreiber


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Ich bedanke mich.
    Der Deutsche Bundestag hat die Bundesregierung in seiner Beschlußempfehlung vom Dezember 1984 — die Debatte hatten wir bekanntlich am 17. Januar 1985 — aufgefordert, der Karibischen Entwicklungsbank beizutreten, wenn diese die Voraussetzungen dafür geschaffen hat. Diese Beschlußempfehlung steht in einer engen Beziehung zum Antrag der Koalitionsfraktionen bezüglich eines Entwicklungsprogramms für die Karibik und Zentralamerika, und diesen Antrag hatte die CDU/CSU-Bundestagsfraktion erstmals schon aus der Opposition heraus am 1. Februar 1982 eingebracht.

    (Dr. Holtz [SPD]: Aber darin stand das noch nicht!)

    — Sie erinnern sich vielleicht daran, Herr Kollege Holtz, daß es in der damaligen Regierungsfraktion der SPD durchaus auch kritische Stimmen gab. Sie gipfelten in der Feststellung, man könne ebensogut auch für andere Regionen Sonderprogramme fordern, und sie schlugen sich natürlich auch darin nieder, daß man uns unterstellte, nur die politischen Beziehungen der Christdemokraten zu dieser Region hätten unser Interesse geweckt. So kann man danebenliegen, aber in der Demokratie kann man und muß man dazulernen. Ich stelle fest und freue mich, daß die SPD dazugelernt hat und daß wir hier zu einer breiten Einigung kommen. Ich stelle auch fest — Herr Kollege Holtz, ich sage das ganz bewußt an Ihre Adresse — , daß wir in den vergangenen Jahren auch bei entsprechenden Reisen diesen Karibik-Antrag offensiv vertreten haben.

    (Dr. Holtz [SPD]: Sehr gut!)

    Meine Damen und Herren, ich glaube, die weitere Entwicklung in Mittelamerika hat unsere Befürchtungen leider bestätigt und den Antrag Jahr für Jahr neu gerechtfertigt. Die karibischen Inselstaaten, um die es heute geht, sollten aus ihrem Schattendasein herausgeholt werden, und es ist offenbar längst vergessen, daß sich an einer karibischen Insel die größte Bedrohung des Weltfriedens seit Ende des Weltkrieges festmachte. Ich denke, dazu gehört auch, zu bemerken, wie wenig Kenntnisse über die kleineren karibischen Inseln bei uns vorliegen. Das beweist auch die damalige Diskussion um die Intervention der USA in Grenada, sicher eine umstrittene Intervention. Daß der damalige SPD-Vorsitzende diese Intervention mit der sowjetischen Intervention in Afghanistan verglichen hat, dann ist das ein Stück weit auch dadurch begründet — und das ist auch zu kritisieren — , daß zu wenig über die tatsächliche Situation der Karibik und der kleineren Karibikinseln sichtbar wird. Ich denke, mit einer derartigen Exotik werden wir den politischen, wirtschaftlichen und sozialen Problemen dieser Region nicht gerecht.
    Was wollen wir mit unserem Engagement bei der Karibischen Entwicklungsbank erreichen?
    Erstens. Die Inselstaaten sind teilweise so klein, daß sie aus dem groben Netz der Instrumente unserer bilateralen Zusammenarbeit herausfallen. Ich bedauere das, denn dies ist auch ein Eingeständnis dafür, daß staatliche Hilfe zwingend groß sein muß, so groß, daß sie die Absorptionsfähigkeit der kleineren Länder übersteigt. Das ist sicher ein Thema, das wir an anderer Stelle, weil es eben auch eine Frage der Methodik ist, noch einmal diskutieren müssen.
    Zweitens. Die Maßnahmen der Bank unterstützen das Bestreben um die regionale Zusammenarbeit. Der karibische gemeinsame Markt CARICOM ist ein wichtiges Instrument, um die Nachteile begrenzter Ressourcen und kleiner nationaler Märkte zu überwinden. Gerade bei diesen Inseln zeigt sich, daß Binnenmarktentwicklung zwingend mit Verbesserungen in der Exportwirtschaft einhergehen muß — Tourismus zählt sicher auch zu diesen Exporten — , und es geht nicht darum, Binnenmarktorientierung gegenüber Exportorientierung auszuspielen, sondern beide Bereiche stärker miteinander zu verflechten, und hier besteht in der Karibik ein großer Nachholbedarf.
    Drittens. Eine besondere Bedeutung werden bei der Bank sicher die günstigen Kredite aus dem Sonderfonds erhalten, schon allein deshalb, weil diese Region in höchstem Maße katastrophengefährdet ist. Die Hurrikane der vergangenen Jahre dürften nicht die Verschuldung der heimgesuchten Inseln bis in alle Ewigkeit besiegeln, sondern ich glaube, auch hier muß deutlich werden, daß sich eine solche Region, die in einem besonderen Maße auch unter Naturereignissen zu leiden hat, trotz dieser nicht vorhersehbaren Naturkatastrophen auch wirtschaftlich weiterentwikkeln kann.
    Viertens. Ich hoffe, daß die Bankpolitik bereits folgende Aspekte berücksichtigt: eine bestehende und aktive Umweltabteilung der Bank. Ich denke, das ist ein Thema, das uns ja in allen Bereichen der Entwicklungspolitik in den letzten Monaten und Jahren begleitet hat. Auch das muß man ein Stück weit reklamieren. Eine solche Umweltabteilung der Bank muß bei den natürlichen Gegebenheiten der Mitgliedsländer schon in der Planungsphase aktiv werden und nicht erst nach eingetretenen Umweltschäden.
    Des weiteren ist eine verstärkte Einbeziehung von privaten Selbsthilfeorganisationen, die in der Region angesiedelt sind, durch die Bank erforderlich. Wir hatten ja im letzten Jahr die Gelegenheit, mit einer Delegation des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit die Karibik zu besuchen. Wir haben festgestellt, daß durchaus schon eine ganze Reihe von Projekten in der Karibik staatenübergreifend auf den Weg gebracht worden sind. Das sind sicher gute Beispiele, die durch eine solche Entwicklungsbank natürlich unterstützt werden können. Vielleicht können sogar neue Projekte auf den Weg gebracht werden.
    Wir konnten in einem Gespräch mit Vertretern der Karibischen Entwicklungsbank auch feststellen, daß ein sehr großes Interesse an dem Beitritt der Bundesrepublik Deutschland besteht. Daß wir das heute nachvollziehen können, daß wir dazu heute in der Lage sind, ist, finde ich, eine gute und richtige Entscheidung, auch wenn es etwas lange gedauert hat. Wenn man sich die Überschrift des Gesetzentwurfes ansieht, weiß man, daß das bereits seit vielen Jahren auf der Tagesordnung steht. Ich finde es gut, daß das jetzt möglich ist.
    Diese Region ist eine Region, die, wenn man Kuba einmal außer acht läßt — auch außenpolitisch —, nicht in diesem Maße unsere Aufmerksamkeit hat.



    Schreiber
    Wenn man Länder dieser Region besucht, stellt man immer wieder fest, daß die Staaten dieser Region, die ja, wie ich eben sagte, zum Teil Kleinststaaten und Kleinstaaten sind, es sehr bedauern, daß die große Politik sozusagen an ihnen vorbeigeht und die Kontakte zu den großen Industriestaaten relativ spärlich sind.
    Ich denke, wir sind auf einem richtigen Weg, wenn wir dieser Entwicklungsbank beitreten. Ich hoffe, daß wir der Entwicklung dieser wichtigen Region vor den Pforten des Festlandes von Südamerika dadurch weitere Impulse geben können.
    Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



Rede von Heinz Westphal
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Abgeordnete Professor Holtz.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Prof. Dr. Uwe Holtz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Am 17. Januar 1985 hat der Deutsche Bundestag mit großer Mehrheit die Bundesregierung aufgefordert, der Karibischen Entwicklungsbank beizutreten. Übrigens: In keinem Antrag vorher war dieser Schritt gefordert worden. Es ist ein sinnvoller Schritt, von dessen Wichtigkeit ich mich bereits auf einer Reise in die Region im März 1984 überzeugen konnte, auch in einem Gespräch mit dem damaligen Vizepräsidenten der Bank. Jetzt ist er Präsident. Dementsprechend bin ich damals auch aktiv geworden. Schade, daß es vier ganze Jahre dauern mußte. Trotzdem begrüßt die SPD selbstverständlich den Beitritt.
    In der Tat ist die Zusammenarbeit mit jedem einzelnen der karibischen Staaten auf bilateralem Wege zu aufwendig und vermutlich auch nicht so effektiv. Die Beteiligung an der Karibischen Entwicklungsbank bietet die Möglichkeit, auf die spezifischen Bedürfnisse der karibischen Mitgliedstaaten einzugehen, die sich alle in einer besonderen Lage befinden: Sie sind Entwicklungsländer. Hinzu kommt eine weitere koloniale Hypothek: Sie sind ethnisch, kulturell und sprachlich stark zergliedert.
    Sie sind größtenteils Miniaturstaaten. Dominica hat z. B. noch nicht einmal 100 000 Einwohner. Die Turks- und Caicosinseln haben gerade 7 000 Einwohner. Sie sind mit entsprechenden Problemen wie der extremen Abhängigkeit von Auslandsmärkten und einem schwachen Binnenmarkt konfrontiert. Sie sind schließlich bis auf Guyana und Belize Inselstaaten, was sowohl die Kommuniaktion untereinander als auch die mit der übrigen Welt erschwert.
    Gegründet wurde die Karibische Entwicklungsbank 1969 in der Region selbst von den demals 16 karibischen Staaten und Territorien, dazu noch von Großbritannien und Kanada. Da Herr Kollege Schreiber vom Schattendasein gesprochen hat, möchte ich diese Inselstaaten einmal aus dem Schattendasein herausholen und im Bundestag aufzählen. Ich schätze, einige werden zum erstenmal hier genannt: die Bahamas, Dominica, Montserrat, Antigua und Barbuda, St. Kitts und Nevis, Die Britischen Jungferninseln, die Turks- und Caicosinseln, St. Lucia, Barbados, St. Vincent und Grenadinen, Grenada, Trinidad und Tobago, Guyana, Belize, die Kaimaninseln und Jamaika. Jamaika ist mit 2,4 Millionen Einwohnern fast ein Großstaat in der Region.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Herr Holtz, wo waren Sie noch nicht?)