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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 11/125 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 125. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 16. Februar 1989 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abg. Rawe 9127 A Bestimmung des Abg. Wilz als ordentliches Mitglied des Gemeinsamen Ausschusses an Stelle des ausgeschiedenen Abg. Wimmer (Neuss) 9127 B Bestimmung des Abg. Pfuhl zum Mitglied des Verwaltungsrats der Deutschen Ausgleichsbank an Stelle des ausgeschiedenen Herrn Heinz Rapp 9127 B Erweiterung der Tagesordnung 9127 B Tagesordnungspunkt 3: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 22. April 1988 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Simbabwe zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen, vom Vermögen und von den Gewinnen aus der Veräußerung von Vermögen (Drucksache 11/3645) b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Steuerberatungsgesetzes (Drucksache 11/3915) c) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Straßenbaubericht 1987 (Drucksache 11/3069) d) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Saibold und der Fraktion DIE GRÜNEN: Verbesserung des Produkthaftungsgesetzes (Drucksache 11/3718) e) Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen: Einwilligung in die Veräußerung eines bundeseigenen Grundstücks in Düsseldorf gemäß § 64 Abs. 2 der Bundeshaushaltsordnung (Drucksache 11/3797) f) Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Daniels (Regensburg), Stratmann, Frau Teubner und der Fraktion DIE GRÜNEN: Energiesparprogramm für den Wärmemarkt (Drucksache 11/2318) 9128 D Zusatztagesordnungspunkt 1: Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Baugesetzbuches — Eindämmung der Spielhallenflut und sonstiger städtebaulich nicht vertretbarer Nutzungen — (Drucksache 11/3952) 9128 D Zusatztagesordnungspunkt 2: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Verhülsdonk, Dr.-Ing. Kansy, Dr. Hornhues, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Grünbeck, Lüder, Dr. Hitschler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Verhinderung von negativen städtebaulichen Auswirkungen von Spielhallen und Änderung der umsatzsteuerlichen Behandlung von Geldspielgeräten (Drucksache 11/3999) 9128 D II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 125. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Februar 1989 Tagesordnungspunkt 4: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Errichtung einer Stiftung „Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland" (Drucksache 11/2583) Dr. Kohl, Bundeskanzler 9129A Duve SPD 9131 D Neumann (Bremen) CDU/CSU 9135 C Frau Dr. Vollmer GRÜNE 9138 C Beckmann FDP 9141A Frau Odendahl SPD 9142 D Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 9144 A Conradi SPD 9146 A Lüder FDP 9147 C Tagesordnungspunkt 5: a) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahreswirtschaftsbericht 1989 der Bundesregierung (Drucksache 11/3917) b) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahresgutachten 1988/ 89 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (Drucksache 11/3478) c) Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes über Finanzhilfen des Bundes nach Artikel 104 a Abs. 4 des Grundgesetzes an die Länder Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Freie Hansestadt Bremen, Freie und Hansestadt Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Saarland (Zukunftsinitiative Montanregionen — Zukunftsprogramm Küste) (Drucksachen 11/1551, 11/3647, 11/3848) d) Beratung der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung über den jährlichen Bericht der Kommission der Europäischen Gemeinschaften an den Rat über die wirtschaftliche Lage in der Gemeinschaft und die Festlegung der wirtschaftspolitischen Leitlinien für 1989 „mehr Wachstum und Beschäftigung auf dem Weg zum Binnenmarkt" (Drucksache 11/3757) e) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Fraktion der SPD: Sofortprogramm „Arbeit, Umwelt und Investitionen" (Drucksachen 11/1552, 11/3262) Dr. Haussmann, Bundesminister BMWi 9149B, 9185D Roth SPD 9152 C Wissmann CDU/CSU 9157 A Stratmann GRÜNE 9160D Dr. Graf Lambsdorff FDP 9164 D Dr. Jens SPD 9169A Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMF 9171D Frau Matthäus-Maier SPD 9174 B Hinsken CDU/CSU 9177 C Kittelmann CDU/CSU 9179 D Vahlberg SPD 9181 B Dr. Lippold (Offenbach) CDU/CSU 9183 A Uldall CDU/CSU 9184 C Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde betr. die Situation in Afghanistan Dr. Lippelt (Hannover) GRÜNE . 9186C, 9193 B Dr. Todenhöfer CDU/CSU 9187 B Dr. Holtz SPD 9188 A Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 9188D Duve SPD 9189 C Höffkes CDU/CSU 9190 C Frau Luuk SPD 9191 B Frau Dr. Adam-Schwaetzer, Staatsminister AA 9192 A Dr. Glotz SPD 9193 D Vogel (Ennepetal) CDU/CSU 9194 D Frau Würfel FDP 9195 C Tagesordnungspunkt 6: Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 26. November 1976 zum Abkommen vom 22. November 1950 über die Einfuhr von Gegenständen erzieherischen, wissenschaftlichen oder kulturellen Charakters (Drucksachen 11/2277, 11/3922) 9196B Tagesordnungspunkt 7: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare Einhundertfünfte Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz — (Drucksachen 11/3323, 11/3936) 9196B Tagesordnungspunkt 8: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Verordnung (EGKS, EWG, EURATOM) des Rates zur Durchführung des Beschlusses vom 24. Juni 1988 über das System der eigenen Mittel der Gemeinschaften (Drucksachen 11/3200 Nr. 2.3, 11/3868) 9196 C Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 125. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Februar 1989 III Tagesordnungspunkt 9: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgaben bei Kapitel 32 08 Titel 870 01 — Inanspruchnahme aus Bürgschaften, Garantien oder sonstigen Gewährleistungen — (Drucksachen 11/3565, 11/3636 Nr. 1.5, 11/3869) in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 10: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1988 bei Kapitel 10 02 Titel 656 51 — Altershilfe für Landwirte — (Drucksachen 11/3481, 11/3636 Nr. 1.3, 11/3870) in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 11: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgaben bei Kapitel 11 13 Titel 656 03 — Zuschuß des Bundes an die knappschaftliche Rentenversicherung — (Drucksachen 11/3470, 11/3636 Nr. 1.2, 11/3871) in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 12: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgaben bei Kapitel 11 13 Titel 646 06 — Leistungen des Bundes für Aufwendungen aus der Anrechnung von Zeiten der Kindererziehung — (Drucksachen 11/3564, 11/3636 Nr. 1.4, 11/3872) 9197 A Tagesordnungspunkt 13: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses Sammelübersicht 97 zu Petitionen (Drucksache 11/3914) 9197 A Tagesordnungspunkt 14: Erste Beratung des von der Abgeordneten Frau Nickels und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der medizinischen Versorgung für Gefangene (Drucksache 11/3243) Frau Nickels GRÜNE 9197 B Geis CDU/CSU 9199 A Dr. de With SPD 9201 B Funke FDP 9202 D Engelhard, Bundesminister BMJ 9204 A Tagesordnungspunkt 15: Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung „Sport und Umwelt" (Drucksache 11/2134) Nelle CDU/CSU 9205 B Lambinus SPD 9207 D Baum FDP 9209B Brauer GRÜNE 9211B Dr. Waffenschmidt, Parl. Staatssekretär BMI 9212 C Dr. Wernitz SPD 9214 B Tagesordnungspunkt 16: a) Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Maßnahmen zur Verhinderung weiterer Umweltzerstörung und zum Schutz der Meeresschildkröte Caretta caretta in der Türkei im Rahmen deutscher Entwicklungszusammenarbeit (Drucksache 11/2657) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Schanz, Bindig, Frau Blunck, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Einrichtung eines Nationalparks und ökologisch verträgliche Entwicklung im Dalyan-Delta (Drucksache 11/3452) c) Beratung des Antrags der Abgeordneten Brauer, Frau Eid, Frau Hensel, Frau Saibold und der Fraktion DIE GRÜNEN: Ökologisch verträgliche Tourismusentwicklung u. a. im Dalyan-Delta und Einrichtung eines Nationalparks (Drucksache 11/3454) d) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit zu dem Antrag der Abgeordneten Brauer, Frau Hensel, Frau Saibold und der Fraktion DIE GRÜNEN: Finanzielle Beteiligung des Bundes an dem naturzerstörenden Hotelbauprojekt im Dalyan-Delta (Türkei) zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Dr. Hartenstein, Frau Blunck, Hiller (Lübeck), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Finanzmittel der DEG zum Bau eines Touristik-Hotels in Dalyan (Türkei) (Drucksachen 11/1666, 11/1872, 11/2352) Dr. Pohlmeier CDU/CSU 9216B Schanz SPD 9217 D Frau Folz-Steinacker FDP 9219A Frau Hensel GRÜNE 9221A Dr. Köhler, Parl. Staatssekretär BMZ 9222 D Tagesordnungspunkt 17: Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung einge- IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 125. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Februar 1989 brachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 18. Oktober 1969 zur Errichtung der Karibischen Entwicklungsbank (Drucksachen 11/3140, 11/3953, 11/3954) Schreiber CDU/CSU 9224 D Dr. Holtz SPD 9226 A Frau Folz-Steinacker FDP 9227 D Volmer GRÜNE 9228 B Dr. Köhler, Parl. Staatssekretär BMZ 9229 A Tagesordnungspunkt 18: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung der Richtlinie des Rates vom 27. Juni 1985 über die Umweltverträglichkeitsprüfung bei bestimmten öffentlichen und privaten Projekten (85/337/EWG) (Drucksache 11/3919) Dörflinger CDU/CSU 9230 B Schäfer (Offenburg) SPD 9232 B Baum FDP 9234 B Brauer GRÜNE 9236 A Dr. Töpfer, Bundesminister BMU 9237 B Frau Dr. Hartenstein SPD 9239 B Tagesordnungspunkt 19: Beratung des Antrags der Abgeordneten Müller (Düsseldorf), Frau Adler, Bachmaier, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Maßnahmen zur Verringerung der Umweltbelastung durch Asbest (Drucksache 11/2642) Müller (Düsseldorf) SPD 9241 C Dr. Lippold (Offenbach) CDU/CSU 9243 B Frau Garbe GRÜNE 9244 A Frau Dr. Segall FDP 9245 A Gröbl, Parl. Staatssekretär BMU 9246 A Tagesordnungspunkt 20: a) Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über Kreuzungen von Eisenbahnen und Straßen (Eisenbahnkreuzungsgesetz) (Drucksachen 11/2387, 11/3633) b) Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Siebten Gesetzes zur Änderung des Bundesbahngesetzes (Drucksache 11/3e0) c) Beratung des Antrags der Abgeordneten Weiss (München), Frau Rock und der Fraktion DIE GRÜNEN: Verstoß gegen § 5 Bundesbahngesetz durch den Deutschen Bundestag (Drucksache 11/3648) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Beratung des Antrags der Abgeordneten Weiss (München), Kreuzeder und der Fraktion DIE GRÜNEN: Ausbau der Bundesbahnstrecke München—MühldorfFreilassing (Drucksache 11/3973) Bohlsen CDU/CSU 9248 A Dr. Niese SPD 9249 C Kohn FDP 9250 D Weiss (München) GRÜNE 9251 D Jung (Limburg) CDU/CSU 9253 A Kretkowski SPD 9255 C Nächste Sitzung 9256 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten 9257 A Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 125. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Februar 1989 9127 125. Sitzung Bonn, den 16. Februar 1989 Beginn: 9.01 Uhr
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    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens * 17. 2. Austermann 16. 2. Bauer 16. 2. Bindig 17. 2. Dr. von Billow 16. 2. Egert 17. 2. Eylmann 16. 2. Frau Flinner 16. 2. Gallus 17. 2. Glos 16. 2. Dr. Haack 17. 2. Dr. Hauchler 17. 2. Dr. Hauff 17. 2. Frhr. Heereman von Zuydtwyck 17. 2. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Heimann 17. 2. Jaunich 17. 2. Frau Karwatzki 17. 2. Klose 16. 2. Dr. Kreile 16. 2. Dr.-Ing. Laermann 17. 2. Maaß 17. 2. Dr. Mitzscherling 17. 2. Möllemann 17. 2. Pfuhl 16. 2. Poß 16. 2. Reuschenbach 17. 2. Frhr. von Schorlemer 16. 2. Verheugen 17. 2. Voigt (Frankfurt) ** 16. 2. Dr. Warnke 16. 2. Weisskirchen (Wiesloch) 17. 2. Wetzel 17. 2. Frau Dr. Wisniewski 16. 2. Würtz 17. 2. Zierer * 17. 2. Dr. Zimmermann 17. 2.
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    Rede von Dieter Schanz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Herr Dr. Pohlmeier, schade, schade.

    (Frau Hensel [GRÜNE]: Ja, allerdings!)

    Wir glaubten und hofften, etwas Gemeinsames machen zu können.

    (Frau Folz-Steinacker [FDP]: Wir wollten es!)

    Nun verwenden Sie einen Trick, um Ihren Antrag für alle sichtbar durchzubringen und unseren Antrag, über den Sie schon am 18. Juni mit uns hätten beschließen können, wegzudrücken.
    Meine Damen und Herren, die Schildkrötenart Caretta caretta, vom baldigen Aussterben bedroht, steht heute im Mittelpunkt unserer Debatte. Es geht um Arterhaltung und insofern um unsere Verantwortung dafür. Nun habe ich aber — auch entgegen der Meinung vieler meiner Fraktionskolleginnen und -kollegen und wie viele andere auch — so ein Tierchen noch nie gesehen.
    Aber wir Abgeordneten, Politiker reden ja oft genug über Dinge und Themen, die wir nicht kennen. Andererseits zwingt uns unser Auftrag, uns mit der Thematik zu befassen und auseinanderzusetzen.

    (Zurufe von der SPD)

    — Auch der Protest meiner Freunde kann mich in dieser Frage nicht irremachen.
    Wir müssen uns also damit befassen und nach Lösungen suchen, so sie denn möglich sind. Manchmal ist ja auch der distanzierte Blickwinkel sehr nützlich und hilfreich.



    Schanz
    In diesem Falle — bezogen auf unser heutiges Thema — habe ich im Gegensatz zu vielen anderen allerdings das Glück, sagen zu können, die schöne Dalyan-Bucht, in der Region Köycegiz gelegen, zu kennen. Insofern weiß ich heute sehr viel genauer, worüber ich rede und was es zu schützen und zu erhalten gilt.
    Im übrigen werde ich mich bemühen weder besserwisserisch noch paternalistisch zu reden. Die Folgen unserer begründeten Forderungen — dies geht ja aus allen vorliegenden Anträgen hervor — hat ein Land, hat ein Volk zu tragen, welches schließlich nicht so reich ist wie wir, ja, welches zu den ärmeren gerechnet werden muß.
    Wenn wir also etwas zustande bringen wollen, dann am besten gemeinsam und am Interesse der dort lebenden Menschen orientiert und vor allen Dingen mit Wissen und verzahnter Unterstützung der in der Türkei politisch verantwortlichen Frauen und Männer.
    Wer hier und heute vor dem Hintergrund eigener Überzeugungen nur sein Gewissen beruhigen will, sollte sich überlegen, ob er damit auch wiederum nur zur Politikverdrossenheit vieler an Umwelt und Naturschutz interessierter Menschen beiträgt.

    (Dr. Daniels [Regensburg] [GRÜNE]: Sehr gut!)

    Letztlich kann ja der Umstand, daß die Bundesregierung selbst das Hotelprojekt in der Dalyan-Bucht gestoppt hat, dazu beitragen, schnell zu einem positiven Ergebnis zu kommen. Ich bin deshalb froh, daß die Interventionen meiner Fraktion im Ausschuß für wirtschaftliche Zusammenarbeit im Sommer 1988 zu diesem Teilergebnis geführt haben. Wenn wir nun heute beschließen wollten — so war es ja verabredet — , gemeinsam etwas zu tun, dann schließt das doch ein, daß die Bundesregierung jetzt schon partnerschaftlich mit der türkischen Regierung an die Arbeit gehen könnte, um schnell die Voraussetzungen für die Arterhaltung der Caretta caretta, aber auch des Schutzes der herrlichen Dalyan-Bucht für nach uns kommende Generationen zu organisieren.
    Zunächst aber zu den Fakten: Bereits im Februar des letzten Jahres debattierte der Deutsche Bundestag über das an der türkischen Küste gelegene Delta des Dalyan-Flusses und der Region Köycegiz in der Türkei. Damals ging es noch um das Vorhaben der DEG, der Deutschen Finanzierungsgesellschaft für Beteiligungen in Entwicklungsländern, dort mit 10,7 Millionen DM Steuergeldern den Bau des Touristikhotels Kaunos Beach zu unterstützen.
    Dieses Vorhaben rief zu Recht zahlreiche Umwelt-und Artenschutzverbände in der Bundesrepublik auf den Plan; denn bei der Dalyan-Bucht handelt es sich um ein in ökologischer Hinsicht einmaliges, noch weitgehend intaktes Feuchtgebiet. Es bietet vielen hochbedrohten Tier- und Pflanzenarten, darunter 155 Vogelarten, Lebensraum und Raststätte und ist zudem einer der letzten Brutplätze der im Mittelmeer noch vorkommenden Meeresschildkröte Caretta caretta.
    Sogar ein von der Bundesregierung selbst in Auftrag gegebenes Gutachten kam im Herbst 1987 zu dem Ergebnis, daß im Dalyan-Gebiet keinerlei Hotels gebaut werden sollten. Im Interesse der Erhaltung der
    natürlichen Ressourcen und der besonderen ökologischen und landschaftlichen Gegebenheiten sei dies für die Zukunft der Türkei wichtiger als die kurzfristigen Vorteile von touristischen Großinvestitionen.
    Auch der Ständige Ausschuß des Europarates hat sich am 11. Dezember 1987 gegen jegliche touristische Erschließung des Dalyan-Gebietes ausgesprochen und der Türkei Hilfe zur Errichtung des Nationalparks angeboten.
    Dennoch beharrten damals CDU/CSU und FDP auf der deutschen Finanzbeteiligung am Hotelbau. Mit dem Einstieg in den kommerziellen Tourismus hätten sie den ökologischen Tod des Dalyan-Gebietes riskiert. Ich möchte hier nur noch einmal darauf hinweisen, daß die damalige Haltung der Regierung und der CDU/CSU- wie der FDP-Fraktion ein grober Verstoß gegen die von der Bundesrepublik unterzeichnete Berner Konvention zur Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen- und Tierarten war.
    Doch zum Glück können wir darüber nun in der Vergangenheitsform reden. Mittlerweile sind die DEG, die Bundesregierung wie auch schließlich die Bundestagsfraktionen von CDU/CSU und FDP voll auf die Linie der Opposition eingeschwenkt. Sie lautete damals schon, die Mittel für den Hotelbau zurückzuziehen und in gleicher Höhe für die Ausweisung besonderer Schutzgebiete und für die Einrichtung eines Nationalparks im Dalyan-Delta zur Verfügung zu stellen.
    Zwar lehnte der Ausschuß für wirtschaftliche Zusammenarbeit in einer Sitzung am 18. Mai noch den entsprechenden SPD-Antrag mit dem denkbar knappen Ergebnis von 10 : 10 Stimmen ab, in dem der sofortige Stopp des Hotelbaus und eine ökologisch verträgliche Entwicklung der Region gefordert wurden; doch trugen immer stärkere Proteste von Umweltverbänden in der Bundesrepublik, der Türkei und anderen Ländern sowie eine geänderte Haltung der türkischen Regierung dazu bei, das BMZ zu veranlassen, sich aus der Finanzierung zurückzuziehen.
    Ich begrüße diese Lernfähigkeit und Lernbereitschaft der Koalitionsfraktionen. Ich bin weit davon entfernt, besserwisserisch hier an dieser Stelle zu behaupten, es habe eine einfache Entscheidung gegeben. Wer vor Ort gewesen ist, Frau Kollegin, der weiß, daß man abzuwägen hatte. Ich bin auch nicht derjenige, der sagt, daß die DEG, als sie die Zustimmung zur Finanzierung gab, wußte, um welches Projekt es sich handelte. Das ist eindeutig aus den Unterlagen erkennbar. Insofern bin ich auch weit davon entfernt, die Bundesregierung zu beschimpfen oder zu behaupten, sie habe gewußt, daß in dieser Bucht die Caretta caretta zur Eiablage an Land kommt. Nur, meine Damen und Herren, es war zu entscheiden, ob wir mit unseren Finanzmitteln entgegen dem Willen der dort lebenden Menschen ein Großbauprojekt unterstützen wollten oder nicht. Sicher, Frau Kollegin, ein Großhotel, verbunden mit einem Nationalpark und ausgewiesenen Schutzzonen, hätte, wenn die Menschen es so gewollt hätten, auch eine Chance für sofortiges Handeln sein können. Aber als sich dann herausstellte — im Rahmen unseres Besuchs haben wir es erfahren; danach ist es verstärkt worden — , daß sich die dort lebenden Menschen massiv gegen ein solches Groß-



    Schanz
    projekt ausgesprochen haben, mußte dies doch wohl bei allen zu Sensibilität und dann zu der Entscheidung führen, dieses Projekt zu stoppen.
    Ich bin insofern also froh, daß wir wenigstens so weit gekommen sind, daß das Hotelprojekt nicht realisiert wird. Ich würde es begrüßen, wenn unabhängig von haushaltsrechtlichen Problemen, die Herr Dr. Pohlmeier angesprochen hat, die Mittel bereitgestellt werden können, damit diese Region, dieses Feuchtgebiet, dieses Biotop im Interesse aller dort lebenden Menschen oder nach uns kommenden Generationen, aber insbesondere zur Arterhaltung der Caretta caretta gerettet werden können. Es wäre fatal, wenn es uns nicht gelänge, die Interessen der dort lebenden Menschen, ihren Wunsch nach Entwicklung, ihre berechtigten Forderungen nach Wohlstand und Entwicklung unter einen Hut zu bekommen und dazu beizutragen, daß sich auch in diesem Fall eine Möglichkeit, eine Chance ergibt, Ökonomie und Ökologie zu versöhnen.
    Danke schön.

    (Beifall bei der SPD und bei Abgeordneten der GRÜNEN)



Rede von Heinz Westphal
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat die Abgeordnete Frau Folz-Steinacker.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Sigrid Folz-Steinacker


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Die weltweite Umweltgefährdung und die Umweltzerstörung stellen eine große Herausforderung dar, der wir uns alle stellen müssen. Wir Freien Demokraten bekennen uns nachdrücklich zu einem umfassenden Umwelt- und Naturschutz,

    (Dr. Daniels [Regensburg] [GRÜNE]: Nachträglich!)

    denn dies ist und bleibt ein Schwerpunkt unserer liberalen Politik. Hierzu gehört unsere seit langem erhobene Forderung, der Ökologie in der Entwicklungspolitik eine stärkere Gewichtung zukommen zu lassen.

    (Beifall bei der FDP)

    Damit touristische Vorhaben nicht zur Schädigung von Natur und Umwelt führen, muß vor ihrer Verwirklichung grundsätzlich eine Umweltverträglichkeitsprüfung gemacht werden.

    (Dr. Daniels [Regensburg] [GRÜNE]: Bei uns auch!)

    — Das wäre gut. — Wir erwarten daher von der Bundesregierung, daß sie eine eingehende Überprüfung aller Entwicklungsprojekte auf ihre ökologischen Folgewirkungen hin veranlaßt, und begrüßen, Herr Staatssekretär, daß die Bundesregierung ab 1. Januar 1988 ein neues Verfahren der Umweltverträglichkeitsprüfung in Kraft gesetzt hat, das dieser Forderung Rechnung trägt. Vielen Dank.

    (Beifall des Abg. Dr. Weng [Gerlingen] [FDP]: Höchste Zeit! — Dr. Daniels [Regensburg] [GRÜNE]: Sie reden eine Runde zuviel!)

    Das muß selbstverständlich natürlich auch für die Projekte der DEG gelten.
    Das Thema „Umweltschutz im Dalyan-Delta in der Türkei" war bereits am 25. Februar 1988 auf Grund der von den Fraktionen der SPD und der GRÜNEN eingebrachten Anträge Gegenstand einer Debatte dieses Hohen Hauses. Bei diesen Anträgen ging es vor allem darum, die Durchführung eines mit finanzieller Beteiligung der DEG geplanten Hotelprojektes am Strand von Dalyan zu verhindern. Durch die Verhinderung dieses Hotelprojekts sollte ein als voll intakt bezeichnetes Ökosystem im Mittelmeerraum angeblich geschützt werden. Um es noch einmal ganz deutlich zu sagen: Nicht nur national, sondern auch international hat für die Freien Demokraten der Umweltschutz die oberste Priorität. Dazu stehen wir.

    (Frau Weyel [SPD]: Das ist ja ganz neu! — Frau Nickels [GRÜNE]: Sie sagen es immer, aber Sie tun es nicht!)

    Vom 4. bis 7. April 1988 haben der Kollege Schanz — er hat es gerade erwähnt — von der SPD und ich als Berichterstatter des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit in der Türkei dieses Projektgebiet besichtigt und Gespräche mit den zuständigen türkischen Stellen geführt. Wesentliche Ergebnisse dieser Reise waren folgende Feststellungen.
    Oberbegriff : Die Situation im Dalyan-Delta ist unter Umweltgesichtspunkten untragbar.
    Ich möchte hier nur ein paar Punkte nennen. Eine Gesamtschau dauerte sehr lange, und meine Redezeit würde dadurch überschritten.

    (Zuruf der Abg. Frau Nickels [GRÜNE])

    Da waren der wilde Tourismus, die ungeregelte Strandbenutzung — Ihre Kollegin wird es Ihnen bestätigen können; auch sie war ja da — , starker Bootsverkehr, starke Gewässerverschmutzung im Flußdelta sowie die Erhöhung der Bettenkapazität durch den ungezügelten Ausbau von Hotelpensionen ohne Abwasserklärung. Das war interessant: Früher gab es dort 50 Betten, und in den nächsten fünf, sechs Jahren soll eine Bettenkapazität von über 1 000 Betten vorhanden sein.
    Das war die Situation im April 1988. Doch die von mir aufgezeigten Gefahren für Natur und Umwelt im Gebiet von Köycegiz bestehen fort — die neuesten Informationen bestätigen das — , auch wenn inzwischen von der Projektgesellschaft beschlossen wurde, das Kaunos-Beach-Hotel nicht am Strand — ich sage ausdrücklich: nicht am Strand! — der Dalyan-Bucht zu errichten. Ich will nicht weiter darauf eingehen. Damit waren zwar die Gründe für die Anträge von der SPD und den GRÜNEN entfallen, aber der Beschluß der Projektgesellschaft bedeutete auch, daß die türkische Regierung nicht mehr an ihre Erklärung zur Durchführung notwendiger Umweltschutzmaßnahmen im Gebiet von Köycegiz gebunden ist.
    Angesichts dieser Situation und der weiterhin bestehenden Gefahren für Natur und Umwelt in dem genannten Gebiet haben die Koalitionsfraktionen sofort die parlamentarische Initiative ergriffen und einen gemeinsamen Antrag eingebracht, der die Bundesregierung auffordert, sich dafür einzusetzen, daß



    Frau Folz-Steinacker
    die türkische Regierung erstens einen Nationalpark im Becken von Köycegiz einrichtet

    (Frau Hensel [GRÜNE]: Das spricht man aber anders aus!)

    — Sie sind häufiger als ich dort; gestatten Sie mir, das so auszusprechen, wie ich es gerne möchte —, zweitens besondere Schutzzonen ausweist, die sowohl dem Schutz der Meeresschildkröte Caretta caretta als auch des sonstigen ökologischen Reichtums der Region dienen, und drittens Maßnahmen zum Schutz der Caretta caretta auch außerhalb der Region ergreift. Ich denke, das ist ein sehr, sehr wichtiger Gesichtspunkt.

    (Dr. Weng [Gerlingen] [FDP]: Sehr richtig!)

    Hierfür sollen der türkischen Regierung im Rahmen der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit 10,7 Millionen DM bereitgestellt werden. Wir haben diese Summe von 10,7 Millionen DM — wie mein Kollege eben sagte — symbolisch mit eingesetzt, weil diese Summe bekannt war. Darüber hinaus ist, hoffe ich, keine Grenze gesetzt.
    Außerdem fordern wir die Bundesregierung auf, die türkische Regierung im Rahmen der bilateralen technischen Zusammenarbeit bei der Einrichtung eines Nationalparks mit Sonderschutzzonen und bei der Revision des vorgesehenen Masterplans zu unterstützen.
    Die von der türkischen Regierung inzwischen getroffenen Entscheidungen im Bereich der Umweltpolitik begrüßen wir ganz ausdrücklich.
    Ich hoffe, unsere Befürchtungen bestätigen sich nicht, daß die insbesondere von den GRÜNEN massiv unterstützten Protestaktionen — so war es ja wohl — gegen das Hotelbauprojekt zum Bumerang für einen umfassenden Natur- und Umweltschutz im Becken von Dalyan werden.
    Mit diesen möglicherweise aus ideologischen und parteitaktischen Gründen — ich kann es nicht genau definieren, vielleicht klären Sie mich einmal auf — unterstützten Protestaktionen wurde dem Umwelt- und, wie ich denke, auch dem Naturschutz letztlich ein Bärendienst erwiesen. Angesichts dieser Situation sollte endlich ein jeder begreifen, daß Natur- und Umweltschutz nie die Angelegenheit einer bestimmten Partei sein darf, sondern immer als Aufgabe der gesamten Gesellschaft verstanden werden muß.

    (Beifall bei der FDP — Dr. Daniels [Regensburg] [GRÜNE]: Setzen Sie das doch einmal um! Das sind doch alles fromme Sprüche!)

    Wir alle würden es sehr begrüßen, wenn diese Einsicht künftig auch bei unterschiedlicher Beurteilung in der Sache zu einem fairen Umgang miteinander führen würde.

    (Dr. Weng [Gerlingen] [FDP]: Das kann man von den GRÜNEN nicht erwarten!)

    Lassen Sie mich nunmehr noch kurz auf die ebenfalls vorliegenden Anträge der Fraktionen von SPD und GRÜNEN eingehen. Es hat mich zunächst erstaunt, daß beide Parteien nach Einstellung des Hotelbauprojektes die Dringlichkeit einer eigenen parlamentarischen Initiative zur Realisierung der notwendigen Umweltschutzmaßnahmen in der Türkei offensichtlich nicht besonders hoch eingestuft haben. Dabei denke ich daran, daß beide Anträge erst am 22. November eingingen und relativ identisch waren.
    Noch mehr hat mich allerdings die Tatsache erstaunt — ich habe es gerade anklingen lassen — , daß die Fraktionen ihre fast wörtlich übereinstimmenden Anträge nicht in Form eines gemeinsamen Antrages eingebracht haben.