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    6. Lambinus.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 11/125 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 125. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 16. Februar 1989 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abg. Rawe 9127 A Bestimmung des Abg. Wilz als ordentliches Mitglied des Gemeinsamen Ausschusses an Stelle des ausgeschiedenen Abg. Wimmer (Neuss) 9127 B Bestimmung des Abg. Pfuhl zum Mitglied des Verwaltungsrats der Deutschen Ausgleichsbank an Stelle des ausgeschiedenen Herrn Heinz Rapp 9127 B Erweiterung der Tagesordnung 9127 B Tagesordnungspunkt 3: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 22. April 1988 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Simbabwe zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen, vom Vermögen und von den Gewinnen aus der Veräußerung von Vermögen (Drucksache 11/3645) b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Steuerberatungsgesetzes (Drucksache 11/3915) c) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Straßenbaubericht 1987 (Drucksache 11/3069) d) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Saibold und der Fraktion DIE GRÜNEN: Verbesserung des Produkthaftungsgesetzes (Drucksache 11/3718) e) Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen: Einwilligung in die Veräußerung eines bundeseigenen Grundstücks in Düsseldorf gemäß § 64 Abs. 2 der Bundeshaushaltsordnung (Drucksache 11/3797) f) Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Daniels (Regensburg), Stratmann, Frau Teubner und der Fraktion DIE GRÜNEN: Energiesparprogramm für den Wärmemarkt (Drucksache 11/2318) 9128 D Zusatztagesordnungspunkt 1: Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Baugesetzbuches — Eindämmung der Spielhallenflut und sonstiger städtebaulich nicht vertretbarer Nutzungen — (Drucksache 11/3952) 9128 D Zusatztagesordnungspunkt 2: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Verhülsdonk, Dr.-Ing. Kansy, Dr. Hornhues, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Grünbeck, Lüder, Dr. Hitschler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Verhinderung von negativen städtebaulichen Auswirkungen von Spielhallen und Änderung der umsatzsteuerlichen Behandlung von Geldspielgeräten (Drucksache 11/3999) 9128 D II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 125. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Februar 1989 Tagesordnungspunkt 4: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Errichtung einer Stiftung „Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland" (Drucksache 11/2583) Dr. Kohl, Bundeskanzler 9129A Duve SPD 9131 D Neumann (Bremen) CDU/CSU 9135 C Frau Dr. Vollmer GRÜNE 9138 C Beckmann FDP 9141A Frau Odendahl SPD 9142 D Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 9144 A Conradi SPD 9146 A Lüder FDP 9147 C Tagesordnungspunkt 5: a) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahreswirtschaftsbericht 1989 der Bundesregierung (Drucksache 11/3917) b) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahresgutachten 1988/ 89 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (Drucksache 11/3478) c) Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes über Finanzhilfen des Bundes nach Artikel 104 a Abs. 4 des Grundgesetzes an die Länder Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Freie Hansestadt Bremen, Freie und Hansestadt Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Saarland (Zukunftsinitiative Montanregionen — Zukunftsprogramm Küste) (Drucksachen 11/1551, 11/3647, 11/3848) d) Beratung der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung über den jährlichen Bericht der Kommission der Europäischen Gemeinschaften an den Rat über die wirtschaftliche Lage in der Gemeinschaft und die Festlegung der wirtschaftspolitischen Leitlinien für 1989 „mehr Wachstum und Beschäftigung auf dem Weg zum Binnenmarkt" (Drucksache 11/3757) e) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Fraktion der SPD: Sofortprogramm „Arbeit, Umwelt und Investitionen" (Drucksachen 11/1552, 11/3262) Dr. Haussmann, Bundesminister BMWi 9149B, 9185D Roth SPD 9152 C Wissmann CDU/CSU 9157 A Stratmann GRÜNE 9160D Dr. Graf Lambsdorff FDP 9164 D Dr. Jens SPD 9169A Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMF 9171D Frau Matthäus-Maier SPD 9174 B Hinsken CDU/CSU 9177 C Kittelmann CDU/CSU 9179 D Vahlberg SPD 9181 B Dr. Lippold (Offenbach) CDU/CSU 9183 A Uldall CDU/CSU 9184 C Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde betr. die Situation in Afghanistan Dr. Lippelt (Hannover) GRÜNE . 9186C, 9193 B Dr. Todenhöfer CDU/CSU 9187 B Dr. Holtz SPD 9188 A Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 9188D Duve SPD 9189 C Höffkes CDU/CSU 9190 C Frau Luuk SPD 9191 B Frau Dr. Adam-Schwaetzer, Staatsminister AA 9192 A Dr. Glotz SPD 9193 D Vogel (Ennepetal) CDU/CSU 9194 D Frau Würfel FDP 9195 C Tagesordnungspunkt 6: Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 26. November 1976 zum Abkommen vom 22. November 1950 über die Einfuhr von Gegenständen erzieherischen, wissenschaftlichen oder kulturellen Charakters (Drucksachen 11/2277, 11/3922) 9196B Tagesordnungspunkt 7: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare Einhundertfünfte Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz — (Drucksachen 11/3323, 11/3936) 9196B Tagesordnungspunkt 8: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Verordnung (EGKS, EWG, EURATOM) des Rates zur Durchführung des Beschlusses vom 24. Juni 1988 über das System der eigenen Mittel der Gemeinschaften (Drucksachen 11/3200 Nr. 2.3, 11/3868) 9196 C Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 125. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Februar 1989 III Tagesordnungspunkt 9: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgaben bei Kapitel 32 08 Titel 870 01 — Inanspruchnahme aus Bürgschaften, Garantien oder sonstigen Gewährleistungen — (Drucksachen 11/3565, 11/3636 Nr. 1.5, 11/3869) in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 10: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1988 bei Kapitel 10 02 Titel 656 51 — Altershilfe für Landwirte — (Drucksachen 11/3481, 11/3636 Nr. 1.3, 11/3870) in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 11: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgaben bei Kapitel 11 13 Titel 656 03 — Zuschuß des Bundes an die knappschaftliche Rentenversicherung — (Drucksachen 11/3470, 11/3636 Nr. 1.2, 11/3871) in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 12: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgaben bei Kapitel 11 13 Titel 646 06 — Leistungen des Bundes für Aufwendungen aus der Anrechnung von Zeiten der Kindererziehung — (Drucksachen 11/3564, 11/3636 Nr. 1.4, 11/3872) 9197 A Tagesordnungspunkt 13: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses Sammelübersicht 97 zu Petitionen (Drucksache 11/3914) 9197 A Tagesordnungspunkt 14: Erste Beratung des von der Abgeordneten Frau Nickels und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der medizinischen Versorgung für Gefangene (Drucksache 11/3243) Frau Nickels GRÜNE 9197 B Geis CDU/CSU 9199 A Dr. de With SPD 9201 B Funke FDP 9202 D Engelhard, Bundesminister BMJ 9204 A Tagesordnungspunkt 15: Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung „Sport und Umwelt" (Drucksache 11/2134) Nelle CDU/CSU 9205 B Lambinus SPD 9207 D Baum FDP 9209B Brauer GRÜNE 9211B Dr. Waffenschmidt, Parl. Staatssekretär BMI 9212 C Dr. Wernitz SPD 9214 B Tagesordnungspunkt 16: a) Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Maßnahmen zur Verhinderung weiterer Umweltzerstörung und zum Schutz der Meeresschildkröte Caretta caretta in der Türkei im Rahmen deutscher Entwicklungszusammenarbeit (Drucksache 11/2657) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Schanz, Bindig, Frau Blunck, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Einrichtung eines Nationalparks und ökologisch verträgliche Entwicklung im Dalyan-Delta (Drucksache 11/3452) c) Beratung des Antrags der Abgeordneten Brauer, Frau Eid, Frau Hensel, Frau Saibold und der Fraktion DIE GRÜNEN: Ökologisch verträgliche Tourismusentwicklung u. a. im Dalyan-Delta und Einrichtung eines Nationalparks (Drucksache 11/3454) d) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit zu dem Antrag der Abgeordneten Brauer, Frau Hensel, Frau Saibold und der Fraktion DIE GRÜNEN: Finanzielle Beteiligung des Bundes an dem naturzerstörenden Hotelbauprojekt im Dalyan-Delta (Türkei) zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Dr. Hartenstein, Frau Blunck, Hiller (Lübeck), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Finanzmittel der DEG zum Bau eines Touristik-Hotels in Dalyan (Türkei) (Drucksachen 11/1666, 11/1872, 11/2352) Dr. Pohlmeier CDU/CSU 9216B Schanz SPD 9217 D Frau Folz-Steinacker FDP 9219A Frau Hensel GRÜNE 9221A Dr. Köhler, Parl. Staatssekretär BMZ 9222 D Tagesordnungspunkt 17: Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung einge- IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 125. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Februar 1989 brachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 18. Oktober 1969 zur Errichtung der Karibischen Entwicklungsbank (Drucksachen 11/3140, 11/3953, 11/3954) Schreiber CDU/CSU 9224 D Dr. Holtz SPD 9226 A Frau Folz-Steinacker FDP 9227 D Volmer GRÜNE 9228 B Dr. Köhler, Parl. Staatssekretär BMZ 9229 A Tagesordnungspunkt 18: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung der Richtlinie des Rates vom 27. Juni 1985 über die Umweltverträglichkeitsprüfung bei bestimmten öffentlichen und privaten Projekten (85/337/EWG) (Drucksache 11/3919) Dörflinger CDU/CSU 9230 B Schäfer (Offenburg) SPD 9232 B Baum FDP 9234 B Brauer GRÜNE 9236 A Dr. Töpfer, Bundesminister BMU 9237 B Frau Dr. Hartenstein SPD 9239 B Tagesordnungspunkt 19: Beratung des Antrags der Abgeordneten Müller (Düsseldorf), Frau Adler, Bachmaier, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Maßnahmen zur Verringerung der Umweltbelastung durch Asbest (Drucksache 11/2642) Müller (Düsseldorf) SPD 9241 C Dr. Lippold (Offenbach) CDU/CSU 9243 B Frau Garbe GRÜNE 9244 A Frau Dr. Segall FDP 9245 A Gröbl, Parl. Staatssekretär BMU 9246 A Tagesordnungspunkt 20: a) Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über Kreuzungen von Eisenbahnen und Straßen (Eisenbahnkreuzungsgesetz) (Drucksachen 11/2387, 11/3633) b) Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Siebten Gesetzes zur Änderung des Bundesbahngesetzes (Drucksache 11/3e0) c) Beratung des Antrags der Abgeordneten Weiss (München), Frau Rock und der Fraktion DIE GRÜNEN: Verstoß gegen § 5 Bundesbahngesetz durch den Deutschen Bundestag (Drucksache 11/3648) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Beratung des Antrags der Abgeordneten Weiss (München), Kreuzeder und der Fraktion DIE GRÜNEN: Ausbau der Bundesbahnstrecke München—MühldorfFreilassing (Drucksache 11/3973) Bohlsen CDU/CSU 9248 A Dr. Niese SPD 9249 C Kohn FDP 9250 D Weiss (München) GRÜNE 9251 D Jung (Limburg) CDU/CSU 9253 A Kretkowski SPD 9255 C Nächste Sitzung 9256 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten 9257 A Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 125. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Februar 1989 9127 125. Sitzung Bonn, den 16. Februar 1989 Beginn: 9.01 Uhr
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    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens * 17. 2. Austermann 16. 2. Bauer 16. 2. Bindig 17. 2. Dr. von Billow 16. 2. Egert 17. 2. Eylmann 16. 2. Frau Flinner 16. 2. Gallus 17. 2. Glos 16. 2. Dr. Haack 17. 2. Dr. Hauchler 17. 2. Dr. Hauff 17. 2. Frhr. Heereman von Zuydtwyck 17. 2. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Heimann 17. 2. Jaunich 17. 2. Frau Karwatzki 17. 2. Klose 16. 2. Dr. Kreile 16. 2. Dr.-Ing. Laermann 17. 2. Maaß 17. 2. Dr. Mitzscherling 17. 2. Möllemann 17. 2. Pfuhl 16. 2. Poß 16. 2. Reuschenbach 17. 2. Frhr. von Schorlemer 16. 2. Verheugen 17. 2. Voigt (Frankfurt) ** 16. 2. Dr. Warnke 16. 2. Weisskirchen (Wiesloch) 17. 2. Wetzel 17. 2. Frau Dr. Wisniewski 16. 2. Würtz 17. 2. Zierer * 17. 2. Dr. Zimmermann 17. 2.
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    Rede von Engelbert Nelle


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Nein, wir machen das nicht von einer Einzelentscheidung abhängig, sondern wir haben bereits eine Reihe von Maßnahmen innerhalb der Koalition auf den Weg gebracht — so sage ich einmal —, um sicherzustellen, aber auch um zunächst sehr vorsichtig abzufragen, ob wir zu einheitlichen Normen kommen können.

    (Büchner [Speyer] [SPD]: Gesetzesinitiativen haben Sie immer abgelehnt, Herr Kollege Nelle!)

    Es sind also Planungsfehler, die Richter heute veranlassen, Sportanlagen stillzulegen. Sie berufen sich dabei mehrheitlich auf Hinweise des Länderausschusses Imissionsschutz — kurz LAI genannt —, in denen die mit der Ausübung des Sports verbundenen Geräusche als lästiger hingestellt werden denn der Verkehrslärm, der Industrielärm oder der Fluglärm.
    Die Bedeutung des Sports und seiner Ausübung für unser Gemeinwesen wurde bei der Berufung auf diese LAI-Hinweise völlig außer acht gelassen. Eine Sozialadäquanz des Sports wurde förmlich negiert. Sport wurde statt dessen mit Maluszuschlägen belastet. Diese LAI-Hinweise geistern noch heute durch die Gerichtssäle und sind bisher offensichtlich in den Köpfen sich gestört fühlender Anlieger oder aber auch bei den Richtern nicht durch die gemeinsame Empfehlung von Sportminister- und Umweltministerkonferenz ersetzt.
    Insgesamt haben wir es mit folgendem Problem zu tun: Wir müssen einerseits bestehende Anlagen in Wohngebieten schützen und für die Zukunft die Errichtung neuer Anlagen ermöglichen. Der Sport verliert seine Fähigkeit, zur Kommunikation der Bürger beizutragen, wenn man, um ihn auszuüben, erst öffentliche oder private Verkehrsmittel bewegen muß. Was wir brauchen, ist der Sportplatz „um die Ecke". Wir brauchen in unserer Gesellschaft ein Gefühl dafür, daß unsere Gesellschaft ärmer wäre, würden sich unsere Kinder und Jugendlichen, unsere Männer und Frauen jeden Alters nicht mehr auf dem Sportplatz, in der Sporthalle oder im Schwimmbad treffen.
    Die Zahl derer, die versuchen — meistens mit Erfolg —, durch Sport zu mehr Lebensqualität zu kommen, wird ständig größer. Die Quote der im Deutschen Sportbund Organisierten hat die 30-%-Grenze der Bevölkerung schon überschritten. Nimmt man diejenigen hinzu, die Sport unorganisiert zu einem Teil ihrer Lebensgestaltung gemacht haben, so ist es nicht vermessen, zu sagen: Es ist mehr als die Hälfte der Bundesbürger.
    Wir sind derzeit noch weit davon entfernt, dem Rechnung zu tragen, was der Bericht des Bundestagsausschusses für Bauwesen, Raumordnung und Städtebau zur Bedeutung des Sports aussagt: „Sport ist ein Teil der kommunalen Kultur" . Wir müssen ihr nur planerisch den Raum geben, damit sie gestalterisch wirksam werden kann.
    Daher ist es notwendig, bei der anstehenden Novellierung der Baunutzungsverordnung die Empfehlungen des Bundestagssportausschusses zu verwirklichen. Der Sportausschuß setzt sich dafür ein, die wohnnahe Sportanlage auch in reinen Wohngebieten zu ermöglichen.
    Die Nähe gemeindlicher Sport- und Freizeitanlagen zu reinem Wohngebiet hat der Verwaltungsgerichtshof München mit Urteil vorn 2. Dezember 1986 bereits bestätigt. Er hat festgestellt, daß die Auswirkungen des Lärms nicht nur von der physikalischen Lärmintensität, sondern auch von der sozialen Verträglichkeit her zu sehen sind. Deshalb dürfe der Aspekt, daß der Sport zum Wohnumfeld im weiteren Sinne gehört, nicht außer Betracht bleiben. Sportgeräusche seien wegen ihrer Nähe zum Wohnumfeld sozialverträglicher und damit in höherem Maße zumutbar. —
    Es bleiben also die Sozialadäquanz des Sports und die Ortsüblichkeit der Sportanlagen zu klären.



    Nelle
    Schon seit vielen Jahren wirbt der Deutsche Sportbund mit dem Slogan, daß ein gesunder Sport nur in einer gesunden Umwelt möglich sei. Er fordert zwar seine Mitglieder auf, die Natur zum Sport zu gebrauchen, aber er warnt davor, sie zu mißbrauchen. Entsprechende Regeln vor allem der Wassersportverbände haben dazu geführt, das Umweltbeschädigungen durch den sogenannten organisierten Sport kaum noch zu verzeichnen sind.
    In der undifferenzierten Diskussion hilft das — ich weiß das — allerdings weniger, wenn man gleichzeitig feststellen muß, daß immer mehr Freizeitsportler die Natur nach eigenem Gusto benutzen. Hier kommt es darauf an, daß noch mehr Bewußtseinspflege dazu beiträgt, daß sich auch bei dem letzten Hobbysportler die Erkenntnis durchsetzt, daß er durch sein Tun Mitverantwortung trägt, damit nachfolgende Generationen ebenfalls noch in einer gesunden Umwelt einen gesunden Sport betreiben können.

    (Dr. Knabe [GRÜNE]: Sehr milde ausgedrückt!)

    Wer die derzeit stattfindende Diskussion um die Gefahrensregelung für das Wattenmeer verfolgt, hat den Eindruck, als würde hier einmal mehr das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Kein Wassersportler hat Verständnis dafür, daß ihm bewußte Umweltschädigung unterstellt wird, wenn gleichzeitig gewerbsmäßige Nutzung des Wattenmeers zulässig sein soll.

    (Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Das ist aber sehr milde ausgedrückt!)

    — Auch ich glaube, daß das milde ausgedrückt ist, Herr Kollege Schmidt. — Ich warne davor, in dieser Diskussion zu glauben, die Sportler seien hier das schwächste Glied, das man getrost treffen könne.
    Es ist sicherlich richtig, wenn die Wissenschaftler feststellen, daß die Umwelt durch Sport belastet werden kann. Gerade in den Alpen haben wir dies tagtäglich vor Augen. Unter dem Stichwort „Sport und Tourismus" wurde hier in den vergangenen Jahrzehnten systematisch die Umwelt ausgebeutet und belastet. Bei allem Verständnis für die wirtschaftlichen Notwendigkeiten der Alpenregion sollten wir erkennen, daß dieses Gebiet an der Grenze seiner Belastbarkeit angekommen ist.
    Der Vorschlag des CDU-Generalsekretärs Heiner Geißler vor dem Europäischen Alpinistengipfel in Chamonix 1988, einen internationen Pakt zum Schutz der Alpen zu schließen, verdient nicht nur Beachtung, sondern tatkräftige Unterstützung.

    (Zuruf von der SPD: Derzeit hängt er aber bös in den Seilen!)

    Aus formalrechtlichen Gründen war es bisher nicht möglich, die Sportorganisationen als Träger öffentlicher Belange anzuerkennen und ihre Mitwirkungen bei den verschiedenen Planverfahren verbindlich zu regeln. Sport- und Bauausschuß des Bundestages haben aber gemeinsam in ihrer Stellungnahme zum neuen Baugesetzbuch die Formel geprägt: Die Sportorganisationen sollen wie Träger öffentlicher Belange behandelt werden. Dies gibt den Planungsbehörden die Möglichkeit, frühzeitig zu einem Interessenausgleich zwischen Sport und Umwelt zu kommen. Durch
    entsprechende Erlasse auf Länderebene ist es möglich, im Rahmen dieser Gesamtvorgabe die Sportorganisationen je nach Zuständigkeit in die verschiedenen Planverfahren einzubinden.
    Einige Länder praktizieren dies bereits. Mir sind keine negativen Folgen bekannt. Im Gegenteil!
    Ich kann also die Länder nur ermutigen, hier über den Schatten des Formalismus zu springen und einen konstruktiven Beitrag zur Koexistenz von Sport und Umwelt zu leisten.
    Frau Präsidentin, meine Damen und Herren, wir stimmen dem Überweisungsvorschlag zu. Unsere Erwartungen gehen dahin, im Zuge der Ausschußberatung dieses Berichts genügend Erfahrung zu sammeln, um verbindlich klären zu können, was noch getan werden muß, um Konfliktpotential zwischen Sport und Umwelt zu beseitigen. Dazu bedarf es der Einsicht aller Beteiligten und aller Betroffenen. Erste Schritte sind gemacht. Ich bin zuversichtlich, daß weitere Schritte folgen werden und wir am Ende dieser Debatte dann feststellen können: In unserem Land kann man einen gesunden Sport in einer gesunden Umwelt betreiben.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



Rede von Dr. Annemarie Renger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Abgeordnete Lambinus.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Uwe Lambinus


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Die sozialdemokratische Bundestagsfraktion begrüßt den Bericht „Sport und Umwelt" der Bundesregierung. Dieser geht auf eine Initiative meiner Fraktion zurück. Wichtig ist, daß in diesem Bericht die Übereinstimmung zwischen den Umwelt- und den Sportministern der Länder für einen dauerhaften Interessenausgleich zwischen Sport und Umwelt festgestellt wird. Dies ist die eine Seite. Die Kehrseite der Medaille darf allerdings nicht übersehen werden, denn Maßnahmen werden immer dringlicher. Leider wurde, als die Kompetenz für den Umweltschutz beim Bundesinnen- und -sportminister Zimmermann lag, wertvolle Zeit vertan.

    (Beifall bei der SPD)

    Die Problematik wurde in den zurückliegenden Jahren offenkundig unterschätzt. Partnerschaftliche Zusammenarbeit und wirksame Hilfen für die Sport- und Umweltschutzorganisationen blieb en im wesentlichen aus. Um so dringender sind jetzt die Beratungen, der Erfahrungsaustausch mit den Sachverständigen und Entscheidungen über notwendige Gesetzesänderungen; also die inhaltliche und rechtliche Gestaltung eines Miteinanders von Sport und Umwelt.
    Vor dem Hintergrund zahlreicher Urteile, die allesamt Spiel- und Sportmöglichkeiten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene rigoros einschränken, möchte ich mich einigen grundlegenden Aspekten zuwenden, die sich insbesondere mit dem sogenannten Lärmschutz befassen.



    Lambinus
    Mein Kollege Axel Wernitz wird sich ergänzend den Bereichen widmen, die für das Verhältnis Sport und Naturschutz von großer Wichtigkeit sind.

    (Dr. Bötsch [CDU/CSU]: Das schafft der Lambinus wohl nicht alleine!)

    — Herr Bötsch, seien Sie ruhig.
    Das bereits angesprochene Urteil des Bundesverwaltungsgerichts in Berlin vom Januar dieses Jahrs im Rechtsstreit um den Betrieb der Sportanlage Hamburg-Tegelsbarg hat endgültig klargemacht, daß der Bestand und die künftige Errichtung von orts- und wohnnahen Spiel- und Sportanlagen ohne Gesetzesänderungen künftig offensichtlich nicht mehr möglich ist.

    (Beifall bei der SPD — Baum [FDP]: Was wollen Sie denn ändern?)

    Mehr als 80 Urteile bestätigen: Es geht um die Kernfrage, ob etwa das öffentliche und private Nachbarrecht, die Baunutzungsverordnung oder das BundesImmissionsschutzgesetz weiterhin Einzelinteressen mit Vorrang vor dem Gemeinwohl ausstatten. Löst die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts eine Kettenreaktion aus, wird künftig in vielen Wohnbereichen der Städte und Gemeinden kein aktives Leben, sondern Friedhofsruhe herrschen.

    (Baum [FDP]: Keine Dramatisierung!)

    Wir verkennen keineswegs, daß beispielsweise durch heranrückende Bebauung oder ähnliche Situationen Lärmschutzmaßnahmen zwischen Spiel- und Sportanlagen und den Wohngebieten unumgänglich sind. Hier soll aber nicht durch Gerichtsurteile für die Ganz- oder Teilsperrung, sondern mit öffentlicher Unterstützung durch Schutzmaßnahmen für Abhilfe gesorgt werden.
    Wir können es nicht hinnehmen, daß natürliche, menschliche Spiel- und Sportgeräusche mit Straßen- und Flugverkehr, dem Krach von Preßlufthämmern oder Fabriklärm gleichgesetzt werden.

    (Beifall bei der SPD — Zustimmung bei der CDU/CSU)

    Wer Spiel und Sport von Kindern nicht ertragen kann, soll nicht nach dem Ordnungsamt oder den Gerichten rufen, sondern soll sein eigenes Verhalten überprüfen.

    (Beifall bei der SPD und bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Wir Sozialdemokraten halten es für unverzichtbar, daß der Sport- und Spielplatz an der Ecke zum selbstverständlichen Bestandteil einer menschlichen Städteplanung gehört.

    (Beifall bei der SPD)

    Orts- und wohnnahe Sport- und Freizeitanlagen müssen im Interesse der Kinder und Jugendlichen und der älteren und behinderten Mitbürger in jedem Wohngebiet vorhanden sein. Doch diese sozialen und sportpolitischen Zielsetzungen sind durch die geltende Rechtsprechung nicht mehr gewährleistet, in vielen Fällen sogar gefährdet. Die meisten Gerichte berücksichtigen offenkundig die Empfehlung der Umwelt- und der Sportminister der Bundesländer
    nicht, sondern sprechen — was verständlich ist — Recht nach den geltenden Gesetzen und Verordnungen.
    Wir fordern deshalb die Bundesregierung auf, ohne weiteren Verzug zu den bevorstehenden Ausschußberatungen Vorschläge zu unterbreiten, welche Gesetzesänderungen sie für notwendig hält, um den Bestand und die künftige Errichtung von Spiel- und Sportanlagen in den Wohngebieten der Städte und Gemeinden dauerhaft zu sichern.
    Auch der Präsident des Deutschen Sportbundes hat in diesen Tagen in einem Schreiben an den Bundeskanzler und die Ministerpräsidenten gefordert, endlich gesetzgeberisch aktiv zu werden.

    (Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Viel zu spät! — Baum [FDP]: Er hat nur nicht gesagt, wie!)

    — Herr Baum, Sie wissen, was geändert werden muß. Ich bin auf das gespannt, was Sie dann sagen werden.
    Wenn die Reaktionen der Fraktionen dieses Hauses auf das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts in Berlin vom Januar dieses Jahres nicht nur Lippenbekenntnisse waren, scheinen interfraktionelle Beratungsergebnisse durchaus erreichbar zu sein. Wir Sozialdemokraten würden dies begrüßen.

    (Büchner [Speyer] [SPD]: Nicht erst seit heute übrigens!)

    Die in den letzten Jahren verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Sportorganisationen sowie den Umwelt- und Naturschutzverbänden hat deutlich gemacht, daß sich die Sport- und Jugendorganisationen in der zurückliegenden Zeit dem Schutz unserer Natur und Umwelt intensiver gewidmet haben, als es in der breiten Öffentlichkeit bekanntgeworden ist.

    (Beifall bei der SPD)

    Die Deutsche Sportjugend ebenso wie die Wassersport- und Wintersportverbände, die Naturfreundejugend oder der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband haben hier, wie ich meine, gute Arbeit geleistet.

    (Beifall bei der SPD)

    Es ist deshalb einfach nicht redlich, wenn alle Sportaktivitäten und daraus resultierende Belastungen pauschal den Sportorganisationen zugeschrieben werden. Mehr als 20 Millionen Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind in den rund 65 000 Sportvereinen organisiert. Aber weitere 10 Millionen Mitbürgerinnen und Mitbürger treiben außerhalb der Organisationen und Vereine Sport. Wintersport und Surfen sind dafür beispielhaft.
    Dort, wo Beschränkungen erfolgen müssen, können nur gleiche Gebote oder Verbote für alle gelten. Es geht aber nicht an, daß im schutzbedürftigen Wattenmeer Wasserwanderer ausgesperrt, Wirtschaftsinteressen oder militärische Nutzung dagegen gestattet werden.

    (Beifall bei der SPD) Das gleiche gilt für Flüsse und Seen.


    (Lachen bei Abgeordneten der CDU/CSU)




    Lambinus
    — Lachen Sie nicht! Es ist so!

    (Tillmann [CDU/CSU]: Sie haben ja recht!)

    Den immer noch vorhandenen Einleitungsgenehmigungen für Abwässer der Gemeinden und Industriebetriebe, die die Ökologie massiv belasten, stehen an gleicher Stelle Verbote für Ruderer und Paddler gegenüber. Dies kann nicht so bleiben.
    Vor dem Hintergrund der zu erwartenden Haltung der GRÜNEN möchte ich diese um eine kritische Selbstüberprüfung bitten, bevor der Berg der Forderungen und Schuldzuweisungen durch die GRÜNEN noch höher wird.
    Ein Beispiel: Es ist wenig glaubwürdig, wenn die GRÜNEN die rigorose Eindämmung des Skisports fordern, Mitglieder der GRÜNEN sich aber beim Helikopter-Skiing in Kanada tummeln.

    (Zurufe von der SPD und der CDU/CSU)

    Die SPD widersetzt sich einer Politik, die unsere Bevölkerung spaltet, nämlich in Umweltschützer und Umweltnützer.
    Deshalb werden wir dazu beitragen, daß die Beratungen des vorliegenden Berichts der Bundesregierung zügig geführt und mit Beschlüssen für einen dauerhaften Interessenausgleich zwischen Sport und Umweltschutz beendet werden.
    Ich danke Ihnen.

    (Beifall bei der SPD)