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    Plenarprotokoll 11/125 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 125. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 16. Februar 1989 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abg. Rawe 9127 A Bestimmung des Abg. Wilz als ordentliches Mitglied des Gemeinsamen Ausschusses an Stelle des ausgeschiedenen Abg. Wimmer (Neuss) 9127 B Bestimmung des Abg. Pfuhl zum Mitglied des Verwaltungsrats der Deutschen Ausgleichsbank an Stelle des ausgeschiedenen Herrn Heinz Rapp 9127 B Erweiterung der Tagesordnung 9127 B Tagesordnungspunkt 3: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 22. April 1988 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Simbabwe zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen, vom Vermögen und von den Gewinnen aus der Veräußerung von Vermögen (Drucksache 11/3645) b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Steuerberatungsgesetzes (Drucksache 11/3915) c) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Straßenbaubericht 1987 (Drucksache 11/3069) d) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Saibold und der Fraktion DIE GRÜNEN: Verbesserung des Produkthaftungsgesetzes (Drucksache 11/3718) e) Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen: Einwilligung in die Veräußerung eines bundeseigenen Grundstücks in Düsseldorf gemäß § 64 Abs. 2 der Bundeshaushaltsordnung (Drucksache 11/3797) f) Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Daniels (Regensburg), Stratmann, Frau Teubner und der Fraktion DIE GRÜNEN: Energiesparprogramm für den Wärmemarkt (Drucksache 11/2318) 9128 D Zusatztagesordnungspunkt 1: Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Baugesetzbuches — Eindämmung der Spielhallenflut und sonstiger städtebaulich nicht vertretbarer Nutzungen — (Drucksache 11/3952) 9128 D Zusatztagesordnungspunkt 2: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Verhülsdonk, Dr.-Ing. Kansy, Dr. Hornhues, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Grünbeck, Lüder, Dr. Hitschler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Verhinderung von negativen städtebaulichen Auswirkungen von Spielhallen und Änderung der umsatzsteuerlichen Behandlung von Geldspielgeräten (Drucksache 11/3999) 9128 D II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 125. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Februar 1989 Tagesordnungspunkt 4: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Errichtung einer Stiftung „Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland" (Drucksache 11/2583) Dr. Kohl, Bundeskanzler 9129A Duve SPD 9131 D Neumann (Bremen) CDU/CSU 9135 C Frau Dr. Vollmer GRÜNE 9138 C Beckmann FDP 9141A Frau Odendahl SPD 9142 D Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 9144 A Conradi SPD 9146 A Lüder FDP 9147 C Tagesordnungspunkt 5: a) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahreswirtschaftsbericht 1989 der Bundesregierung (Drucksache 11/3917) b) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahresgutachten 1988/ 89 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (Drucksache 11/3478) c) Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes über Finanzhilfen des Bundes nach Artikel 104 a Abs. 4 des Grundgesetzes an die Länder Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Freie Hansestadt Bremen, Freie und Hansestadt Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Saarland (Zukunftsinitiative Montanregionen — Zukunftsprogramm Küste) (Drucksachen 11/1551, 11/3647, 11/3848) d) Beratung der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung über den jährlichen Bericht der Kommission der Europäischen Gemeinschaften an den Rat über die wirtschaftliche Lage in der Gemeinschaft und die Festlegung der wirtschaftspolitischen Leitlinien für 1989 „mehr Wachstum und Beschäftigung auf dem Weg zum Binnenmarkt" (Drucksache 11/3757) e) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Fraktion der SPD: Sofortprogramm „Arbeit, Umwelt und Investitionen" (Drucksachen 11/1552, 11/3262) Dr. Haussmann, Bundesminister BMWi 9149B, 9185D Roth SPD 9152 C Wissmann CDU/CSU 9157 A Stratmann GRÜNE 9160D Dr. Graf Lambsdorff FDP 9164 D Dr. Jens SPD 9169A Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMF 9171D Frau Matthäus-Maier SPD 9174 B Hinsken CDU/CSU 9177 C Kittelmann CDU/CSU 9179 D Vahlberg SPD 9181 B Dr. Lippold (Offenbach) CDU/CSU 9183 A Uldall CDU/CSU 9184 C Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde betr. die Situation in Afghanistan Dr. Lippelt (Hannover) GRÜNE . 9186C, 9193 B Dr. Todenhöfer CDU/CSU 9187 B Dr. Holtz SPD 9188 A Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 9188D Duve SPD 9189 C Höffkes CDU/CSU 9190 C Frau Luuk SPD 9191 B Frau Dr. Adam-Schwaetzer, Staatsminister AA 9192 A Dr. Glotz SPD 9193 D Vogel (Ennepetal) CDU/CSU 9194 D Frau Würfel FDP 9195 C Tagesordnungspunkt 6: Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 26. November 1976 zum Abkommen vom 22. November 1950 über die Einfuhr von Gegenständen erzieherischen, wissenschaftlichen oder kulturellen Charakters (Drucksachen 11/2277, 11/3922) 9196B Tagesordnungspunkt 7: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare Einhundertfünfte Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz — (Drucksachen 11/3323, 11/3936) 9196B Tagesordnungspunkt 8: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Verordnung (EGKS, EWG, EURATOM) des Rates zur Durchführung des Beschlusses vom 24. Juni 1988 über das System der eigenen Mittel der Gemeinschaften (Drucksachen 11/3200 Nr. 2.3, 11/3868) 9196 C Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 125. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Februar 1989 III Tagesordnungspunkt 9: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgaben bei Kapitel 32 08 Titel 870 01 — Inanspruchnahme aus Bürgschaften, Garantien oder sonstigen Gewährleistungen — (Drucksachen 11/3565, 11/3636 Nr. 1.5, 11/3869) in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 10: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1988 bei Kapitel 10 02 Titel 656 51 — Altershilfe für Landwirte — (Drucksachen 11/3481, 11/3636 Nr. 1.3, 11/3870) in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 11: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgaben bei Kapitel 11 13 Titel 656 03 — Zuschuß des Bundes an die knappschaftliche Rentenversicherung — (Drucksachen 11/3470, 11/3636 Nr. 1.2, 11/3871) in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 12: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgaben bei Kapitel 11 13 Titel 646 06 — Leistungen des Bundes für Aufwendungen aus der Anrechnung von Zeiten der Kindererziehung — (Drucksachen 11/3564, 11/3636 Nr. 1.4, 11/3872) 9197 A Tagesordnungspunkt 13: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses Sammelübersicht 97 zu Petitionen (Drucksache 11/3914) 9197 A Tagesordnungspunkt 14: Erste Beratung des von der Abgeordneten Frau Nickels und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der medizinischen Versorgung für Gefangene (Drucksache 11/3243) Frau Nickels GRÜNE 9197 B Geis CDU/CSU 9199 A Dr. de With SPD 9201 B Funke FDP 9202 D Engelhard, Bundesminister BMJ 9204 A Tagesordnungspunkt 15: Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung „Sport und Umwelt" (Drucksache 11/2134) Nelle CDU/CSU 9205 B Lambinus SPD 9207 D Baum FDP 9209B Brauer GRÜNE 9211B Dr. Waffenschmidt, Parl. Staatssekretär BMI 9212 C Dr. Wernitz SPD 9214 B Tagesordnungspunkt 16: a) Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Maßnahmen zur Verhinderung weiterer Umweltzerstörung und zum Schutz der Meeresschildkröte Caretta caretta in der Türkei im Rahmen deutscher Entwicklungszusammenarbeit (Drucksache 11/2657) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Schanz, Bindig, Frau Blunck, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Einrichtung eines Nationalparks und ökologisch verträgliche Entwicklung im Dalyan-Delta (Drucksache 11/3452) c) Beratung des Antrags der Abgeordneten Brauer, Frau Eid, Frau Hensel, Frau Saibold und der Fraktion DIE GRÜNEN: Ökologisch verträgliche Tourismusentwicklung u. a. im Dalyan-Delta und Einrichtung eines Nationalparks (Drucksache 11/3454) d) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit zu dem Antrag der Abgeordneten Brauer, Frau Hensel, Frau Saibold und der Fraktion DIE GRÜNEN: Finanzielle Beteiligung des Bundes an dem naturzerstörenden Hotelbauprojekt im Dalyan-Delta (Türkei) zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Dr. Hartenstein, Frau Blunck, Hiller (Lübeck), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Finanzmittel der DEG zum Bau eines Touristik-Hotels in Dalyan (Türkei) (Drucksachen 11/1666, 11/1872, 11/2352) Dr. Pohlmeier CDU/CSU 9216B Schanz SPD 9217 D Frau Folz-Steinacker FDP 9219A Frau Hensel GRÜNE 9221A Dr. Köhler, Parl. Staatssekretär BMZ 9222 D Tagesordnungspunkt 17: Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung einge- IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 125. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Februar 1989 brachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 18. Oktober 1969 zur Errichtung der Karibischen Entwicklungsbank (Drucksachen 11/3140, 11/3953, 11/3954) Schreiber CDU/CSU 9224 D Dr. Holtz SPD 9226 A Frau Folz-Steinacker FDP 9227 D Volmer GRÜNE 9228 B Dr. Köhler, Parl. Staatssekretär BMZ 9229 A Tagesordnungspunkt 18: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung der Richtlinie des Rates vom 27. Juni 1985 über die Umweltverträglichkeitsprüfung bei bestimmten öffentlichen und privaten Projekten (85/337/EWG) (Drucksache 11/3919) Dörflinger CDU/CSU 9230 B Schäfer (Offenburg) SPD 9232 B Baum FDP 9234 B Brauer GRÜNE 9236 A Dr. Töpfer, Bundesminister BMU 9237 B Frau Dr. Hartenstein SPD 9239 B Tagesordnungspunkt 19: Beratung des Antrags der Abgeordneten Müller (Düsseldorf), Frau Adler, Bachmaier, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Maßnahmen zur Verringerung der Umweltbelastung durch Asbest (Drucksache 11/2642) Müller (Düsseldorf) SPD 9241 C Dr. Lippold (Offenbach) CDU/CSU 9243 B Frau Garbe GRÜNE 9244 A Frau Dr. Segall FDP 9245 A Gröbl, Parl. Staatssekretär BMU 9246 A Tagesordnungspunkt 20: a) Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über Kreuzungen von Eisenbahnen und Straßen (Eisenbahnkreuzungsgesetz) (Drucksachen 11/2387, 11/3633) b) Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Siebten Gesetzes zur Änderung des Bundesbahngesetzes (Drucksache 11/3e0) c) Beratung des Antrags der Abgeordneten Weiss (München), Frau Rock und der Fraktion DIE GRÜNEN: Verstoß gegen § 5 Bundesbahngesetz durch den Deutschen Bundestag (Drucksache 11/3648) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Beratung des Antrags der Abgeordneten Weiss (München), Kreuzeder und der Fraktion DIE GRÜNEN: Ausbau der Bundesbahnstrecke München—MühldorfFreilassing (Drucksache 11/3973) Bohlsen CDU/CSU 9248 A Dr. Niese SPD 9249 C Kohn FDP 9250 D Weiss (München) GRÜNE 9251 D Jung (Limburg) CDU/CSU 9253 A Kretkowski SPD 9255 C Nächste Sitzung 9256 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten 9257 A Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 125. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Februar 1989 9127 125. Sitzung Bonn, den 16. Februar 1989 Beginn: 9.01 Uhr
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    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens * 17. 2. Austermann 16. 2. Bauer 16. 2. Bindig 17. 2. Dr. von Billow 16. 2. Egert 17. 2. Eylmann 16. 2. Frau Flinner 16. 2. Gallus 17. 2. Glos 16. 2. Dr. Haack 17. 2. Dr. Hauchler 17. 2. Dr. Hauff 17. 2. Frhr. Heereman von Zuydtwyck 17. 2. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Heimann 17. 2. Jaunich 17. 2. Frau Karwatzki 17. 2. Klose 16. 2. Dr. Kreile 16. 2. Dr.-Ing. Laermann 17. 2. Maaß 17. 2. Dr. Mitzscherling 17. 2. Möllemann 17. 2. Pfuhl 16. 2. Poß 16. 2. Reuschenbach 17. 2. Frhr. von Schorlemer 16. 2. Verheugen 17. 2. Voigt (Frankfurt) ** 16. 2. Dr. Warnke 16. 2. Weisskirchen (Wiesloch) 17. 2. Wetzel 17. 2. Frau Dr. Wisniewski 16. 2. Würtz 17. 2. Zierer * 17. 2. Dr. Zimmermann 17. 2.
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    Rede von Ingrid Matthäus-Maier


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Stratmann, das ist doch nicht mein Thema. Wie ich zur Kernenergie stehe und daß wir da möglichst schnell heraussollen, ist doch unbestritten. Aber es ist doch positiv, daß hier entgegen dem Wehklagen mancher Interessenvertreter solche Leute hingehen, Mut verbreiten und sagen:



    Frau Matthäus-Maier
    Wir gehen ins Ruhrgebiet; die Stimmung ist gut, und das ist einer der besten Standorte der Welt.

    (Beifall bei der SPD — Dr. Lippold [Offenbach] [CDU/CSU]: Die Landesregierung hat es nicht gepackt!)

    — Das liegt auch an dieser Landesregierung — da können Sie mal sicher sein — , und diese bleibt auch.
    Fehler Nr. 4:

    (Dr. Lippold [Offenbach] [CDU/CSU]: Fehler Nr. 4 ist diese Landesregierung!)

    Die Bundesregierung verspricht pauschale Steuerentlastungen für Unternehmen, obwohl es dafür keinen Bedarf gibt. Dafür soll die Mehrwertsteuer angehoben werden. Gerade in dieser Debatte muß man mit dieser Legende aufräumen, als sei die Unternehmensbesteuerung bei uns pauschal zu hoch. Wir kennen die 70-%-Rechnung, die natürlich rein rechnerisch stimmt. Aber sie sagt nichts über die tatsächliche Besteuerung, weil nicht dazugesagt wird, was denn eigentlich besteuert wird; d. h. die sogenannte Bemessungsgrundlage, die bei uns mit vielen Schlupflöchern und Ausnahmen durchlöchert ist, wird nicht angegeben. Herr Bundesfinanzminister, ich weiß, daß wir uns in der Bewertung der 70-%-Rechnung einig sind. Dann wünschte ich mir allerdings, Sie würden öfter auf die Fragwürdigkeit dieser Rechnung hinweisen.
    Wer eine pauschale Senkung der Unternehmensteuern fordert, muß zur Kenntnis nehmen, daß sich der Anteil der Steuern am Gesamtaufwand der Unternehmen in den letzten 20 Jahren von 14 auf 7 % halbiert hat, daß umgekehrt der Anteil der Unternehmensteuern am gesamten Steueraufkommen von 30 auf 20 % zurückgegangen ist und daß z. B. eine Unternehmensteuersenkung von 10 Milliarden DM einmal gerade so viel ausmachen würde wie die Anhebung der Zinsen. Daran sieht man, wie vergleichsweise gering die Möglichkeiten der Einflußnahme sind.
    Die zweite Legende ist die vom internationalen Steuersenkungswettlauf. Es wird dann auf Österreich, die Niederlande und Großbritannien verwiesen. Dort gibt es Unternehmensteuerreformen. Diese sind aber alle aufkommensneutral. Das heißt, die Unternehmen zahlen nachher genausoviel Steuern wie vorher; nur die Sätze wurden gesenkt und dafür die Schlupflöcher geschlossen. In den USA zahlen die Unternehmen sogar deutlich mehr Steuern als vorher.

    (Widerspruch bei der FDP)

    — 120 Milliarden DM in fünf Jahren, Graf Lambsdorff.

    (Zuruf von der FDP)

    — Wenn das unwahr ist, kommen Sie hierher und sagen, was unwahr ist und wie die Wahrheit ist; das möchte ich doch noch mal gerne hören. Ich war doch beim DIHT dabei, wo die Unternehmen gesagt haben: Seid vorsichtig, in den USA ist das gar nicht so toll; sie verbreitern nämlich die Bemessungsgrundlage.
    Legende Nr. 3: Der Bundeswirtschaftsminister tut so, als müsse im Zuge der europäischen Steuerharmonisierung die Mehrwertsteuer angehoben werden.

    (Zuruf von der FDP)

    — Er verbrät sie doch gleich. Das hat er doch kurz vor und nach Weihnachten gemacht. — Dies ist nicht der Fall. Der Vorschlag der Kommission läßt uns sehr wohl die Möglichkeit, bei 14 % zu bleiben. Herr Haussmann, wir meinen, es ist nicht gut, durch ein solches Herumgerede über eine Anhebung der Mehrwertsteuer unseren ausländischen Partnern das Alibi zu bieten, sich für eine solche Anhebung einzusetzen. Sie müßten statt dessen kräftig dafür sorgen, daß es bei dieser Möglichkeit bleibt, in Deutschland die Mehrwertsteuer bei 14 % zu belassen; denn eine Senkung der Unternehmensteuern, finanziert durch eine Anhebung der Mehrwertsteuer, wäre wirklich höchst ungerecht, ökonomisch unvernünftig und im übrigen sehr mittelstandsfeindlich. Es ist kein Zufall, daß Präsident Stihl und Präsident Späth dieses ablehnen.
    Unsere Alternative: Wir diskutieren offen und pragmatisch die Frage, ob unser Steuersystem investitions- und beschäftigungsfreundlicher gemacht werden kann, ohne ideologische Scheuklappen. Das unterscheidet uns von Ihnen, die unbedingt senken wollen, auch ohne Bedarf.

    (Beifall bei der SPD)

    Wir prüfen alle Möglichkeiten, von der Verbesserung der steuerlichen Abschreibung, z. B. für Umweltschutz und Energieeinsparen, über die Frage, ob wir Steuersätze senken und die Bemessungsgrundlage verbreitern, bis hin zu der Überlegung, ob man Unternehmen möglicherweise anders besteuert als Unternehmer.

    (Dr. Graf Lambsdorff [FDP]: Wie soll denn das gehen?)

    — Sie kennen das Stichwort Betriebsteuer. Ihr Kollege Faltlhauser, den ich im Moment nicht sehe, hat eine Option für Körperschaftsteuersätze ins Gespräch gebracht. Es ist eine ganze Menge in der Diskussion. Sie sehen, daß wir das diskutieren und nicht von vornherein sagen: senken, senken, senken! Das ist ja geistlos.
    Fehler Nummer 5: die Bundesregierung geht bewußt den Weg in den Lohnsteuerstaat. Von Jahr zu Jahr ist deutlich zu sehen: Das Lohnsteueraufkommen platzt aus allen Nähten. Bei der Lohnsteuer liegt der eigentliche Handlungsbedarf.
    Unsere Alternative: Es darf nicht sein, daß auf Erwerbseinkommen unter oder auf Sozialhilfeniveau Lohnsteuer gezahlt wird. Das ist ungerecht. Das ist leistungsfeindlich und ökonomisch unsinnig. Deswegen brauchen wir eine kräftige Verbesserung des steuerlichen Freibetrags. Wir denken an 8 000 DM für Ledige und 16 000 DM für Verheiratete.

    (Uldall [CDU/CSU]: Wie wollen Sie das bezahlen?)

    Fehler Nummer 6: Die Bundesregierung wehrt leider immer noch die von der SPD geforderte stärkere ökologische Ausrichtung des Steuersystems ab. Wie könnte sie aussehen? Wir sind der Ansicht: Der Energieverbrauch muß zurückgedrängt werden. Da bietet



    Frau Matthäus-Maier
    es sich an, die Energiesteuer zu erhöhen, um Anreize zum Energiesparen zu geben. Auf der anderen Seite brauchen wir mehr Arbeitsplätze. Dann bietet es sich an, den Faktor Arbeit zu verbilligen, indem man die Lohnsteuer senkt. Man kann die Anhebung der Energiesteuer mit der Senkung der Lohnsteuer koppeln. Was haben Sie eigentlich dagegen?

    (Beifall bei der SPD und des Abg. Stratmann [GRÜNE])

    Herr Stoltenberg, ich habe heute morgen in der Zeitung gelesen, daß Herr Töpfer sagt, er wolle eine Naturschutzabgabe. Ich konnte noch nicht genau feststellen, was das ist. Jedenfalls geht Herr Töpfer in diese Richtung. Sie sollten sich für die Zukunft überlegen, ob Sie sich endlich den Vorstellungen der SPD annähern oder ob Sie in Zukunft auch Herrn Töpfer kritisieren wollen.

    (Beifall bei der SPD — Stahl [Kempen] [SPD]: Und Wolfgramm von der FDP genauso!)

    Fehler Nummer 7: Die Bundesregierung versagt bei der Bekämpfung der Massenarbeitslosigkeit. Noch schlimmer: Sie zementiert die Arbeitslosigkeit dauerhaft. Mit der Verbrauchsteuererhöhung wird die Konjunktur geschwächt und zusätzliche Arbeitslosigkeit geschaffen. Über die niedrige Investitionsquote sprachen wir schon. Dies ist nicht nur menschlich unerträglich, sondern gefährdet auch die finanziellen Grundlagen unseres Staates. Die Arbeitslosigkeit kostet im Moment nämlich pro Jahr über 60 Milliarden DM. Das ist Jahr für Jahr so, und diese Mittel haben wir nicht für andere Zwecke zur Verfügung.
    Unsere Alternative: Wir brauchen eine breit angelegte Investitionsoffensive im privaten wie im öffentlichen Bereich, besonders auf dem Gebiet des Umweltschutzes und der Modernisierung unserer Wirtschaft. Wir brauchen eine Steuerpolitik, die nicht die Spitzenverdiener entlastet, sondern kleine und mittlere Einkommen, und damit die Binnennachfrage stärkt.
    Ich fasse unsere Forderungen zusammen: Schaffen Sie endlich die unselige Quellensteuer ab, und befreien Sie die Millionen Normalsparer von der Zinsbesteuerung!

    (Beifall bei der SPD — Dr. Lippold [Offenbach] [CDU/CSU]: Das ist doch Unsinn, und Sie wissen es auch!)

    Hören Sie auf, den Standort Bundesrepublik Deutschland mies zu machen!

    (Dr. Lippold [Offenbach] [CDU/CSU]: Das ist doch Unfug, und Sie wissen es!)

    Lassen Sie Ihre Pläne zur Anhebung der Mehrwertsteuer fallen! Versuchen Sie gemeinsam mit uns, wie wir mit unserem Steuersystem und auch unserem Unternehmensteuersystem mehr Investitionen und mehr Beschäftigung schaffen können! Pauschale Steuergeschenke für Unternehmer brauchen wir nicht. Stoppen Sie den Marsch in den Lohnsteuerstaat durch kräftige Verbesserungen der steuerlichen Grundfreibeträge!

    (Dr. Lippold [Offenbach] [CDU/CSU]: Das ist absurd!)

    Verschließen Sie sich nicht länger einer ökologischen Weiterentwicklung des Steuersystems, Herr Kollege, und bekämpfen Sie endlich aktiv die Massenarbeitslosigkeit! Unsere Alternativen liegen auf dem Tisch. Greifen Sie sie endlich auf!

    (Beifall bei der SPD)



Rede von Heinz Westphal
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Hinsken.

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    Rede von Ernst Hinsken


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Frau Kollegin Matthäus-Maier hat von sieben Fehlern gesprochen. Ich meine, einen achten hat sie vergessen, nämlich den, den wir machen. Wir müßten die Öffentlichkeit viel, viel mehr dahin gehend aufklären, mit welcher Unehrlichkeit und mit welch demagogischen Worten Sie die einzelnen Mitbürger zu verunsichern versuchen, was jeder Grundlage entbehrt. Das ist unser großer Fehler.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Stahl [Kempen] [SPD]: Sagen Sie das doch einmal dem Herrn Stoltenberg!)

    Ich meine, auch darauf hinweisen zu dürfen, daß gerade unser Finanzminister Dr. Stoltenberg mit seiner Finanz- und Haushaltspolitik in den letzten Jahren überhaupt die Grundlage dafür gelegt hat, daß wir einen wirtschaftlichen Aufschwung verzeichnen können, wie er jahrelang nicht mehr zu verzeichnen war.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Stahl [Kempen] [SPD]: Da lachen doch die Hühner über das, was Sie da erzählen!)

    Meine Damen und Herren, es ist ja schon interessant, was heute vormittag Herr Roth und Herr Jens und jetzt Frau Matthäus-Maier von sich geben. Da wird gesagt, daß z. B. die Quellensteuer nicht hätte eingeführt werden sollen. Da wird des weiteren angeprangert, daß der Spitzensteuersatz gesenkt worden ist. Ich bin ja neugierig, was Kollege Vahlberg hernach sagt.
    Ich habe ein Zitat von ihm. Da heißt es: Im Gegensatz zu weiten Teilen der SPD könne er — Vahlberg — sich sogar eine weitere Senkung des Spitzensteuersatzes vorstellen — usw. Ich weiß nicht, was ich glauben soll. Einmal wird so geredet, und das andere Mal wird so geredet.

    (Frau Matthäus-Maier [SPD]: So ein Quatsch!)

    — Ich kann Ihnen das geben; ja, ich bin gerne bereit, dies weiterzugeben.

    (Frau Matthäus-Maier [SPD]: Zuhören!)

    Wissen Sie, warum, Frau Matthäus-Maier? Die Zeitschrift „Der Selbständige" für die SPD-Selbständigen wurde nämlich bundesweit verbreitet. Es war für mich interessant festzustellen: Da spricht der Kollege Dr. Jens gegen die Banken, und der Oberfinanzier dieser Zeitschrift ist die Bank für Gemeinwirtschaft — auf der ersten Seite. Dann wird von Herrn Roth die Fusion von Daimler-Benz mit MBB angeprangert, und



    Hinsken
    der Großfinanzier auf der letzten Seite ist Daimler-Benz.

    (Heiterkeit bei der CDU/CSU und der FDP)

    Meine lieben Zuhörer, ich kann mir das sehr, sehr lebhaft vorstellen: Wenn die Fusionierung durchgeführt ist, wird es in Zukunft nicht mehr eine Seite sein, sondern es werden eventuell zwei Seiten sein, die an Annoncen aufgegeben werden, damit Sie von der SPD Ihren Unsinn weiterhin verbreiten können. So weit sind wir schon.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Rixe [SPD]: Das ist wirklich unter Niveau!)

    — Nein, das sind Tatsachen. Das kann nicht von der Hand gewiesen werden. Ich weiß, daß Sie sich hier entschieden dagegen wehren.

    (Stahl [Kempen] [SPD]: Wir klatschen gleich Beifall! — Frau Matthäus-Maier [SPD]: Wo war ich unehrlich? — Dr. Jens [SPD]: Wir sind doch nicht in einer bayerischen Ortsversammlung!)