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ID1111623200

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    Plenarprotokoll 11/116 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 116. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 Inhalt: Anteilnahme am Schicksal der Opfer der Erdbebenkatastrophe im Grenzgebiet der Sowjetunion zur Türkei 8411 A Erweiterung der Tagesordnung 8411B, 8488 D a) Meldung des Absturzes einer Militärmaschine auf ein Wohngebiet in Remscheid . 8487 C Tagesordnungspunkt 6: Überweisung im vereinfachten Verfahren a) Beratung des Antrags des Präsidenten des Bundesrechnungshofes: Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 1987 — Einzelplan 20 — (Drucksache 11/2593) b) Beratung der Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 1988 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung (einschließlich der Bemerkungen zur Jahresrechnung des Bundes 1986) (Drucksache 11/3056) . . 8412A Tagesordnungspunkt 7: a) Zweite und dritte Beratung des vorn Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundessozialhilfegesetzes und des Gesetzes über den Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern (Drucksachen 11/2685, 11/3683) b) Zweite und dritte Beratung des von dem Abgeordneten Hüser und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundessozialhilfegesetzes und des Gesetzes über den Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern (Drucksachen 11/3116, 11/3683) c) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Ausgleich unterschiedlicher Wirtschaftskraft in den Ländern (Drucksachen 11/3263, 11/3444, 11/3683) Austermann CDU/CSU 8412 C Dr. Struck SPD 8414 B Frau Seiler-Albring FDP 8415D Hüser GRÜNE 8416 D Dr. Rose CDU/CSU 8418A Dr. Krupp, Senator der Freien und Hansestadt Hamburg 8419 A Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMF . 8420 D Dr. Struck SPD (zur GO) 8423 B Austermann CDU/CSU (zur GO) 8423 C Vizepräsident Westphal 8486 C Dr. Struck SPD (Erklärung nach § 3.1 GO) 8486 D Kleinert (Marburg) GRÜNE (Erklärung nach § 31 GO) 8486 D Bohl CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) 8487 A Wiederholung einer Abstimmung . . . . 8487 B Tagesordnungspunkt 8: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Zweiten Wohnungsbaugesetzes und des Wohnungsbaugesetzes für das Saarland (Wohnungsbauänderungsgesetz 1988) (Drucksachen 11/3160, 11/3264, 11/3637) II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 Geis CDU/CSU 8423 D Müntefering SPD 8425 B Grünbeck FDP 8428 B Frau Oesterle-Schwerin GRÜNE 8429 C Frau Rönsch (Wiesbaden) CDU/CSU . . 8431 A Tagesordnungspunkt 9: Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Müntefering, Reschke, Conradi, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Für eine soziale Wohnungs- und Städtebaupolitik (Drucksachen 11/1388, 11/2606) Jahn (Marburg) SPD 8433 C Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 8435 D Frau Teubner GRÜNE 8439 A Grünbeck FDP 8441 B Menzel SPD 8443 B Dr. Möller CDU/CSU 8445 D Conradi SPD 8447 D Dr. Schneider, Bundesminister BMBau . 8450 B Tagesordnungspunkt 10: a) Zustimmungsbedürftige Verordnung der Bundesregierung über den Prozentsatz der Ausgleichsabgabe nach dem Dritten Verstromungsgesetz für das Jahr 1989 (Drucksachen 11/3477, 11/3676) b) Bericht des Bundesrechnungshofes gemäß § 99 BHO über Risiken für den Bundeshaushalt aufgrund neuerer Entwicklungen beim Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes (Drittes Verstromungsgesetz) (Drucksache 11/2858) c) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers für Wirtschaft: Rechnungslegung über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Wirtschaftsjahr 1985 — (Drucksachen 10/6784, 11/2172) d) Beratung des Antrags des Bundesministers für Wirtschaft: Rechnungslegung über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Wirtschaftsjahr 1986 — (Drucksache 11/1508) e) Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Kohlevorrangpolitik (Drucksache 11/3284) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Beratung des Antrags der Abgeordneten Stratmann, Dr. Daniels (Regensburg) und der Fraktion DIE GRÜNEN: Ersatz des Kohlepfennigs durch eine Primärenergie- und Atomstromsteuer (Drucksache 11/3655) Schmitz (Baesweiler) CDU/CSU 8455 B Jung (Düsseldorf) SPD 8456 A Beckmann FDP 8458 C Stratmann GRÜNE 8460 A Hinsken CDU/CSU 8461 C Dr. Jochimsen, Minister des Landes Nordrhein-Westfalen 8462 D Dr. Sprung CDU/CSU 8465 C Schreiner SPD 8466 B Müller (Wadern) CDU/CSU 8467 C Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 8469 A Becker (Nienberge) SPD (Erklärung nach § 31 GO) 8470 D Dr. Unland CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) 8471A Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde betr. Verantwortung des Bundesministers für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im Zusammenhang mit den Vorfällen im Atomkraftwerk Biblis A Frau Wollny GRÜNE 8471 D Dr. Laufs CDU/CSU 8472 B Schäfer (Offenburg) SPD 8473 B Baum FDP 8474 A Dr. Friedrich CDU/CSU 8475 B Frau Wieczorek-Zeul SPD 8476 D Harries CDU/CSU 8477 D Reuter SPD 8478 B Dr. Töpfer, Bundesminister BMU . . . 8480 B Dr. Daniels (Regensburg) GRÜNE . . . 8482 A Dr. Göhner CDU/CSU 8482 D Bachmaier SPD 8483 D Frau Dr. Segall FDP 8484 D Schmidbauer CDU/CSU 8485 D Tagesordnungspunkt 12: Beratung der Übersichten 7, 8 und 9 des Rechtsausschusses über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 11/1987, 11/2341, 11/2950) 8487 D Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 III Tagesordnungspunkt 13 und Zusatzpunkt 4: Beratung der Beschlußempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 92, 93 und 94 zu Petitionen (Drucksachen 11/3581, 11/3582, 11/3670) . . . 8487D Tagesordnungspunkt 14: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung a) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2772/75 über Vermarktungsnormen für Eier b) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2782/75 über die Erzeugung von und den Verkehr mit Bruteiern und Küken von Hausgeflügel (Drucksachen 11/2841 Nr. 5, 11/3300) 8488 A Tagesordnungspunkt 15: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine zweite Richtlinie des Rates zur Koordinierung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften über die Aufnahme und Ausübung der Tätigkeit der Kreditinstitute und zur Änderung der Richtlinie 77/780/ EWG zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Geänderter Vorschlag für eine Richtlinie des Rates über die Eigenmittel von Kreditinstituten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Rates für einen Solvabilitätskoeffizienten für Kreditinstitute (Drucksachen 11/2089 Nr. 2, 11/2266 Nr. 2.1, 11/2580 Nr. 5, 11/3662) 8488 B Tagesordnungspunkt 16: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 2052/88 hinsichtlich der Koordinierung der Interventionen der verschiedenen Strukturfonds einerseits und zwischen diesen und den Interventionen der Europäischen Investitionsbank und der sonstigen vorhandenen Finanzinstrumente andererseits Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 2052/88 hinsichtlich des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 2052/88 hinsichtlich des Europäischen Sozialfonds Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 2052/88 hinsichtlich des EAGFL, Abteilung Ausrichtung (Drucksachen 11/3117, Nr. 2.2, 11/3652) . . . 8488 C Tagesordnungspunkt 17: Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung: Antrag auf Genehmigung zur Durchführung eines Strafverfahrens (Drucksache 11/3643) . 8488 D Zusatztagesordnungspunkt: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen auf Einwilligung in die Veräußerung eines bundeseigenen Grundstücks in München, Dachauer Straße (Drucksachen 11/3567, 11/3685) Weiss (München) GRÜNE 8489 A Roth (Gießen) CDU/CSU 8489 D Dr. Struck SPD 8490 B Tagesordnungspunkt 18: a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Saibold, Frau Eid und der Fraktion DIE GRÜNEN: Kein Tourismusverkehr mit dem Apartheid-Staat (Drucksache 11/3161) b) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Eid und der Fraktion DIE GRÜNEN: Keine Kreditvergabe der Kreditanstalt für Wiederaufbau (MW) an Südafrika (Drucksachen 11/2313, 11/2998) c) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Eid und der Fraktion DIE GRÜNEN: Keine Hermesbürgschaften für Südafrika-Geschäfte (Drucksachen 11/2311, 11/2999) d) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Fraktion DIE GRÜNEN: Stopp der Kohleimporte aus Südafrika (Drucksachen 11/2312, 11/3000) IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 Frau Eid GRÜNE 8491A, 8497 C Dr. Hornhues CDU/CSU 8491 D Frau Ganseforth SPD 8493 A Dr. Solms FDP 8493 C Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 8494 C Verheugen SPD 8495 B Kraus CDU/CSU 8496 C Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 8498 D Tagesordnungspunkt 20: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung besoldungs- und wehrsoldrechtlicher Vorschriften (Drucksachen 11/2383, 11/3656, 11/3674) b) Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung dienstrechtlicher Vorschriften (Drucksachen 11/2212, 11/3656, 11/3675) Ganz (St. Wendel) CDU/CSU 8500 A Heistermann SPD 8502 A Nolting FDP 8504 C Frau Olms GRÜNE 8506 C Lutz SPD 8507 C Dr. Waffenschmidt, Parl. Staatssekretär BMI 8509 C Tagesordnungspunkt 21: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 90 zu Petitionen (Drucksache 11/3468) von der Wiesche SPD 8510D Dr. Grünewald CDU/CSU 8511 C Frau Garbe GRÜNE 8512 B Funke FDP 8513 A Tagesordnungspunkt 22: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 91 zu Petitionen (Drucksache 11/3469) Frau Garbe GRÜNE 8513 D Frau Dempwolf CDU/CSU 8514 C Frau Ganseforth SPD 8515 B Funke FDP 8516 A Tagesordnungspunkt 23: a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Müntefering, Catenhusen, Wischnewski, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Deutsche Agentur für Raumfahrtangelegenheiten in Köln-Porz (Drucksache 11/1641) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Vosen, Fischer (Homburg), Frau Bulmahn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Weltraumpolitik der Bundesrepublik Deutschland (Drucksache 11/1995) c) Beratung des Antrags der Abgeordneten Vosen, Vahlberg, Fischer (Homburg), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Informationstechnik 2000 (Drucksache 11/2592) d) Beratung der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Antwort Europas auf die technologische Herausforderung der modernen Zeit (zweiter Bericht) (Drucksache 11/595) e) Beratung des Antrags der Abgeordneten Lenzer, Maaß, Engelsberger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Dr.-Ing. Laermann, Kohn, Neuhausen, Dr. Thomae, Timm und der Fraktion der FDP: Naturmedizin erforschen und anwenden (Drucksache 11/1960) f) Beratung des Antrags der Abgeordneten Vosen, Frau Bulmahn, Catenhusen, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Fortführung der Steuerbegünstigung für Erfinder (Drucksache 11/3101) Fischer (Homburg) SPD 8517 D Dr. Rüttgers CDU/CSU 8519B Dr. Briefs GRÜNE 8522 B Dr.-Ing. Laermann FDP 8524 C, 8535 B Vahlberg SPD 8526 A Maaß CDU/CSU 8527 D Dr. Riesenhuber, Bundesminister BMFT 8530 B Vosen SPD 8534 A Tagesordnungspunkt 24: a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Beer und der Fraktion DIE GRÜNEN: C-Waffen-Konferenz in Paris vom 7. bis 11. Januar 1989 (Drucksache 11/3472) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Beer, Frau Schilling, Dr. Mechtersheimer und der Fraktion DIE GRÜNEN: Keine Produktion und Endmontage neuer amerikanischer C-Waffen, Abzug der C-Waffen aus der Bundesrepublik Deutschland (Drucksache 11/1185) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Initiativen zum Verbot der Herstellung und Lagerung chemischer Waffen und der Verhinderung ihrer Weiterverbreitung (Drucksache 11/3669) Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 V in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Beratung des Antrags der Abgeordneten Lamers, Lummer, Schwarz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Hoppe, Dr. Feldmann, Frau Dr. Hamm-Brücher, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Verbot der Entwicklung, Herstellung, Lagerung, Weitergabe und des Einsatzes von chemischen Waffen (Drucksache 11/3680) Frau Beer GRÜNE 8536 D Lummer CDU/CSU 8538 D Erler SPD 8540 C Dr. Feldmann FDP 8542 A Schäfer, Staatsminister AA 8544 B Tagesordnungspunkt 25: Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Wegfall der Befristung einer Ausbildungsregelung bei den Berufen des Masseurs, des Masseurs und medizinischen Bademeisters und des Krankengymnasten (Drucksache 11/3409) Werner (Ulm) CDU/CSU 8547 A Jaunich SPD 8547 D Frau Würfel FDP 8549 B Frau Garbe GRÜNE 8550 A Nächste Sitzung 8550 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 8551 *A Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 8411 116. Sitzung Bonn, den 8. Dezember 1988 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Frau Dr. Adam-Schwaetzer 8. 12. Dr. Ahrens* 9. 12. Antretter* 9. 12. Bangemann 9. 12. Frau Beck-Oberdorf 9. 12. Dr. Biedenkopf 9. 12. Frau Blunck* 8. 12. Böhm 9. 12. Dr. Bötsch 9. 12. Börnsen (Bönstrup) 9. 12. Büchner (Speyer) 8. 12. Bühler (Bruchsal)* 8. 12. Duve 9. 12. Frau Eid 8. 12. Frau Fischer 9. 12. Gansel 9. 12. Genscher 9. 12. Dr. Glotz 9. 12. Dr. Götz 9. 12. Dr. Hauff 9. 12. Dr. Hitschler 8. 12. * für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Höffkes 8. 12. Dr. Holtz* 8. 12. Hoss 8. 12. Irmer 9. 12. Kalb 9. 12. Kittelmann 8. 12. Kossendey 9. 12. Lenzer 8. 12. Frau Luuk* 9. 12. Möllemann 9. 12. Dr. Müller* 8. 12. Paintner 9. 12. Rappe (Hildesheim) 9. 12. Regenspurger 9. 12. Reuschenbach 9. 12. Dr. Riedl 8. 12. Frau Schilling 9. 12. Schmidt (München) 8. 12. von Schmude* 9. 12. Dr. Soell* 9. 12. Steiner* 9. 12. Frau Trenz 9. 12. Dr. Unland* 8. 12. Voigt 8. 12. Dr. Warnke 9. 12. Zierer* 9. 12.
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    Rede von Hermann Bachmaier


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Kolleginnen und Kollegen! Eines wissen wir nach dem Lehrstück Biblis mit Gewißheit: Wenn Störfälle beim Betrieb kerntechnischer Anlagen die Bagatellgrenze übersteigen, werden die Protagonisten der Kernenergie — seien sie nun Betreiber, seien sie Kontrolleure — alles daransetzen, diese Vorgänge zu verheimlichen, zumindest herunterzuspielen.

    (Beifall bei der SPD — Dr. Lippold [Offenbach] [SPD]: Unverschämtheit! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

    Wie gut dieses Verschleierungs- und Verharmlosungskartell bei uns funktioniert, zeigt die einjährige Geschichte des erst jetzt ans Tageslicht gekommenen schweren Störfalles im Kernkraftwerk Biblis. Da wußten — oder wissen bis heute — sicherlich bereits Hunderte von Personen auf allen erdenklichen staatlichen und privatwirtschaftlichen Ebenen über Tragweite und Gefährdungspotential dieses weiß Gott nicht auf die leichte Schulter zu nehmenden Störfalles Bescheid, ohne daß ein Sterbenswörtchen davon an die gefährdete Bevölkerung

    (Gerstein [CDU/CSU]: Die Bevölkerung war gar nicht gefährdet!)

    und an die in einem demokratischen Staat kontrollierende Öffentlichkeit drang. Es ist beschämend.

    (Dr. Laufs [CDU/CSU]: Was Sie hier sagen! — Dr. Lippold [Offenbach] [CDU/CSU]: Das ist blanker Opportunismus! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

    8484 Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988
    Bachmaier
    und bedrückend zugleich, daß wir alle erst ein Jahr später — und dann über eine amerikanische Publikation — von dem uns existentiell berührenden schweren Versagen erfahren haben. Ich frage mich, wie weit die fast verschworen anmutende Wagenburgmentalität der Verantwortlichen der Nukleargemeinde schon fortgeschritten sein muß,

    (Fellner [CDU/CSU]: Da hast du aber lange nachgedacht, um diese Formulierung zu finden! — Gerstein [CDU/CSU]: Das könnten ja selbst die GRÜNEN nicht besser sagen!)

    damit es zu einem solchen Akt kollektiven Schweigens kommen konnte. Letztlich enthüllen aber diejenigen, die sich der Ideologie der totalen Beherrschbarkeit einer in ihren Gefahren nicht absehbaren Technologie gläubig verschrieben haben, gerade durch ihr Verschleierungsmanöver, daß sie selbst nicht einmal mehr ihrer Sicherheitsideologie vertrauen und es nur nicht wagen, sich selbst und der Öffentlichkeit einzugestehen, daß dieser Weg ein Irrweg ist.
    Geradezu unerträglich und unverzeihlich stellt sich auf diesem Hintergrund das Fehlverhalten der politisch Verantwortlichen dar, heißen sie nunmehr Töpfer oder Weimar. Von Herrn Weimar wissen wir spätestens seit seinem denkwürdigen Auftritt vor dem Atomskandal-Untersuchungsausschuß, daß er Vorfällen von einiger Tragweite nicht im geringsten gewachsen ist,

    (Reuter [SPD]: So ist es!)

    sondern in schwierigen Situationen vielmehr selbst zum Sicherheitsrisiko wird.

    (Dr. Laufs [CDU/CSU]: Sie sind dem auch nicht gewachsen! Sie disqualifizieren sich hier mit dem, was Sie sagen, selbst! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

    Bundesminister Töpfer — unbestreitbarer Meister der folgenlosen rhetorischen Bewältigung von Skandalen, aus denen verantwortliche Politik und verantwortliche Politiker dringend Konsequenzen zu ziehen hätten — ist in die Verschleierung und Vertuschung der Ereignisse von Biblis im Dezember 1987 zutiefst mitverstrickt.

    (Beifall bei der SPD und den GRÜNEN)

    Es ist geradezu zynisch, Herr Minister, wenn Sie jetzt, nachdem dieser Skandal ohne Ihr Zutun an das Licht der Öffentlichkeit kam, wiederum nach altbewährtem Muster Gefahren und Risiken herunterspielen, Abhilfe in Randbereichen, da und dort, versprechen und im übrigen zutiefst Beunruhigendes rhetorisch aus der Welt zu schaffen versuchen. Dies wird Ihnen in diesem Fall nicht gelingen.

    (Beifall bei der SPD und der Abg. Frau Wollny [GRÜNE])

    Nach Harrisburg, Tschernobyl und unserem eigenen, noch nicht einmal ansatzweise bewältigten Atomskandal, der ebenfalls in Hessen seinen Ausgang nahm, haben die Menschen es satt, mit ihren berechtigten Ängsten nicht ernst genommen zu werden.
    Grundlage verantwortlicher Politik in einem demokratischen Staat hat die lückenlose Information über Ereignisse zu sein, die das Wohlergehen der Menschen unmittelbar berühren. Wenn Sie aber selbst schon Angst vor der öffentlichen Erörterung der Risiken bei der Nutzung der Kernenergie haben, ist es höchste Zeit, umzukehren.
    Als Sofortmaßnahmen fordern wir deshalb: die Offenlegung aller Daten und Fakten zu den Störfällen; eine unabhängige Sicherheitsüberprüfung aller Kernkraftwerke unter Beteiligung der gesamten Breite des Sachverstandes der Wissenschaft;

    (Gerstein [CDU/CSU]: Gibt es doch!)

    die Überprüfung der Zuverlässigkeit aller Betreiber von Kernkraftwerken, und wo Sicherheitsvorschriften nachweisbar verletzt wurden, da ist die Betriebserlaubnis zu entziehen.
    Es geht hier nicht um Kavaliersdelikte. Deshalb müssen die Geldbußen für Ordnungswidrigkeiten drastisch erhöht werden. Wir haben in unserem Kernenergieabwicklungsgesetz vor zwei Jahren Geldbußen bis zu 20 Millionen DM verlangt. Und wer grob fahrlässig das Atomgesetz verletzt, handelt kriminell und muß entsprechend bestraft werden.

    (Beifall bei der SPD)

    Daß hier von 500 DM Geldbuße die Rede ist, ist für sich genommen ein Skandal, der seinesgleichen in dieser Republik sucht.
    Biblis hat das Vertrauen in die Sicherheit der Atomkraft erneut und zutiefst erschüttert. Deshalb, Herr Minister, meine Damen und Herren. Kehren Sie um! Erkennen Sie endlich die Zeichen der Zeit! Gehen Sie mit uns zusammen einen Weg,

    (Gerstein [CDU/CSU]: Mit Ihnen nie!)

    der uns Schritt für Schritt von der zur Geißel werdenden Kernenergie befreit.
    Herzlichen Dank.

    (Beifall bei der SPD und den GRÜNEN)



Rede von Heinz Westphal
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat die Abgeordnete Frau Segall.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Inge Segall


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Kollegen und Kolleginnen! Den klaren, sachlichen Aussagen des Bundesministers für Umwelt, Töpfer, ist nichts hinzuzufügen. Aber zu der politischen Debatte, wie sie hier heute geführt wurde, ist etwas zu sagen. Es ist schon erschütternd, wie hier Frau Wieczorek-Zeul von der SPD argumentiert, nein, nicht argumentiert, sondern polemisiert.

    (Frau Wieczorek-Zeul [SPD]: Das ist keine Polemik!)

    Da Ihnen sachlich nichts einfällt und Sie sich offensichtlich nicht informiert haben, machen Sie hier in purer Emotion.

    (Beifall bei der FDP und der [CDU/CSU] — Schäfer [Offenburg] [SPD]: So weit sind Sie schon vom Parlament weg! — Frau Wieczorek-Zeul [SPD]: Das trifft Sie, wenn man die Wahrheit sagt!)

    Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 8485
    Frau Dr. Segall
    Doch nun zur Sache. Wir reden über einen Vorfall in einem deutschen Kernkraftwerk. Gerade weil die Kernkraft in der Bevölkerung kritisch beurteilt wird, muß der Vorfall so dargestellt werden, wie er sich tatsächlich zugetragen hat, und dafür danke ich Herrn Töpfer.
    Doch der Reihe nach. Ausgangspunkt dieser neuen öffentlichen Debatte war eine Meldung der „Frankfurter Rundschau", die sich auf einem Report aus „Nucleonics Week" bezog. Die „Frankfurter Rundschau" stellt dar, daß es in diesem Bericht heiße, es sei zu einem schwerwiegenden Störfall gekommen, und daß es nur die Geistesgegenwart der Betriebsmannschaft gewesen sei, die einen Super-GAU verhindert hätte.
    Jetzt einmal zu dem, was wirklich in dem Bericht der „Nucleonics Week" steht: Thomas Murly, der Direktor der nuklearen Sicherheitsbehörde der USA, sagte, daß es nichts Beunruhigendes an dem BiblisVorfall gegeben habe. Im übrigen heißt es in dem Bericht, daß es zu einem relevanten Kühlmittelaustritt nur hätte kommen können, „if several other failures had occured", wenn also noch weitere Fehler hinzugetreten wären.

    (Frau Wieczorek-Zeul [SPD]: Das sagen Sie mal den Leuten in Wiesbaden und im MainTaunus-Kreis!)

    Aber selbst dann hätte von einem Super-GAU noch nicht im entferntesten die Rede sein können, denn gerade für den Fall des Kühlmittelaustritts gibt es mehrere redundante, also voneinander unabhängig funktionierende Kühlsysteme, die den Super-GAU verhindert hätten.

    (Frau Wieczorek-Zeul [SPD]: Das stimmt überhaupt nicht!)

    — Man fragt sich wirklich; Sie waren nicht in der Sitzung. Selbst aus Biblis B können Sie noch nachfahren. Das haben Sie nicht gehört oder nicht hören wollen.

    (Schäfer [Offenburg] [SPD]: Wir reden jetzt von Biblis A, gnädige Frau!)

    — Wir reden von Biblis A, und Birkhofer hat gesagt: Aus Biblis B können Sie nachfahren.

    (Zuruf von der SPD: Was ist, wenn da das Ventil kaputt ist?)

    Nun hören Sie aber wirklich auf!
    Eine derartig richtig lautende Meldung hätte wohl kaum dieses Aufsehen erregt. Die Frage ist nur: Warum versucht es die Presse immer wieder, die deutsche Bevölkerung mit gezielten Fehlinformationen zu verängstigen? Das gelingt ihr meist auch.

    (Zurufe von der SPD)

    Was die GRÜNEN mit den permanenten Schreckensmeldungen bezwecken wollen, ist ja hinlänglich evident.
    Nun zu dem nächsten Vorwurf in dieser Angelegenheit. Es wird von Vertuschung und Schlamperei gesprochen. Auch wenn es nicht opportun ist, sage ich Ihnen ganz offen: Der Nachweis des Störfalls, seine endgültige Einstufung durch die Aufsichtsbehörde und u. a. auch die Information der Bundesländer zeigen deutlich, wie die zuständigen Behörden arbeiten. Teil der so sorgsamen Kontrollen ist die Frage der sachgerechten Einstufung. Es ist zwar richtig, daß zunächst der Betreiber den Störfall bei der Meldung beschreibt und einstuft. Die Einstufung des Betreibers spielt aber für die endgültige Einstufung durch die Reaktorsicherheitskommission keine Rolle und beeinflußt, wie der Fall in Hessen zeigt, auch nicht die Aufsichtsbehörden, die nach der Meldung sofort den TÜV Bayern eingeschaltet haben.
    Für die endgültige Einstufung werden also der TÜV, die Landesaufsichtsbehörden und Sachverständige gehört. Dieses langwierige Prüfungsverfahren erklärt auch den großen Zeitbedarf, den die „Frankfurter Rundschau" als böses Machwerk der Atomindustrie zu brandmarken versucht.

    (Zuruf von der SPD: Warum war denn der Baum bei seiner Rede so verärgert? Das verstehe ich nicht!)

    Darum finde ich es unredlich, genau diese Zeit anzuführen, um Unsicherheit in der Bevölkerung zu wekken. Die zeitliche Verzögerung dient nicht der Vertuschung, sondern der Sicherheit der Bevölkerung.
    Noch etwas zu dem Vorwurf, daß es immer noch durch menschliches Versagen zu atomaren Katastrophen kommen könnte. Wenn in diesem Zusammenhang das Idealbild von einer Anlage gezeichnet wird, in der der Mensch nicht mehr in den automatischen Ablauf eingreifen kann, weil dies angeblich mehr Sicherheit bringt, so will ich Ihnen deutlich sagen, daß ich diese Auffassung nicht teilen kann. Gerade die Opposition kritisiert doch immer blinden Technikglauben. Konsequenterweise muß man also fordern, daß der Mensch die Technik immer kontrollieren kann. Das richtige Verhältnis von Technik und menschlichem Know-how bringt optimale Sicherheit und nicht die Ausschaltung des Menschen.
    Ich danke Ihnen.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)