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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 11/116 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 116. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 Inhalt: Anteilnahme am Schicksal der Opfer der Erdbebenkatastrophe im Grenzgebiet der Sowjetunion zur Türkei 8411 A Erweiterung der Tagesordnung 8411B, 8488 D a) Meldung des Absturzes einer Militärmaschine auf ein Wohngebiet in Remscheid . 8487 C Tagesordnungspunkt 6: Überweisung im vereinfachten Verfahren a) Beratung des Antrags des Präsidenten des Bundesrechnungshofes: Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 1987 — Einzelplan 20 — (Drucksache 11/2593) b) Beratung der Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 1988 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung (einschließlich der Bemerkungen zur Jahresrechnung des Bundes 1986) (Drucksache 11/3056) . . 8412A Tagesordnungspunkt 7: a) Zweite und dritte Beratung des vorn Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundessozialhilfegesetzes und des Gesetzes über den Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern (Drucksachen 11/2685, 11/3683) b) Zweite und dritte Beratung des von dem Abgeordneten Hüser und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundessozialhilfegesetzes und des Gesetzes über den Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern (Drucksachen 11/3116, 11/3683) c) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Ausgleich unterschiedlicher Wirtschaftskraft in den Ländern (Drucksachen 11/3263, 11/3444, 11/3683) Austermann CDU/CSU 8412 C Dr. Struck SPD 8414 B Frau Seiler-Albring FDP 8415D Hüser GRÜNE 8416 D Dr. Rose CDU/CSU 8418A Dr. Krupp, Senator der Freien und Hansestadt Hamburg 8419 A Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMF . 8420 D Dr. Struck SPD (zur GO) 8423 B Austermann CDU/CSU (zur GO) 8423 C Vizepräsident Westphal 8486 C Dr. Struck SPD (Erklärung nach § 3.1 GO) 8486 D Kleinert (Marburg) GRÜNE (Erklärung nach § 31 GO) 8486 D Bohl CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) 8487 A Wiederholung einer Abstimmung . . . . 8487 B Tagesordnungspunkt 8: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Zweiten Wohnungsbaugesetzes und des Wohnungsbaugesetzes für das Saarland (Wohnungsbauänderungsgesetz 1988) (Drucksachen 11/3160, 11/3264, 11/3637) II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 Geis CDU/CSU 8423 D Müntefering SPD 8425 B Grünbeck FDP 8428 B Frau Oesterle-Schwerin GRÜNE 8429 C Frau Rönsch (Wiesbaden) CDU/CSU . . 8431 A Tagesordnungspunkt 9: Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Müntefering, Reschke, Conradi, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Für eine soziale Wohnungs- und Städtebaupolitik (Drucksachen 11/1388, 11/2606) Jahn (Marburg) SPD 8433 C Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 8435 D Frau Teubner GRÜNE 8439 A Grünbeck FDP 8441 B Menzel SPD 8443 B Dr. Möller CDU/CSU 8445 D Conradi SPD 8447 D Dr. Schneider, Bundesminister BMBau . 8450 B Tagesordnungspunkt 10: a) Zustimmungsbedürftige Verordnung der Bundesregierung über den Prozentsatz der Ausgleichsabgabe nach dem Dritten Verstromungsgesetz für das Jahr 1989 (Drucksachen 11/3477, 11/3676) b) Bericht des Bundesrechnungshofes gemäß § 99 BHO über Risiken für den Bundeshaushalt aufgrund neuerer Entwicklungen beim Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes (Drittes Verstromungsgesetz) (Drucksache 11/2858) c) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers für Wirtschaft: Rechnungslegung über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Wirtschaftsjahr 1985 — (Drucksachen 10/6784, 11/2172) d) Beratung des Antrags des Bundesministers für Wirtschaft: Rechnungslegung über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Wirtschaftsjahr 1986 — (Drucksache 11/1508) e) Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Kohlevorrangpolitik (Drucksache 11/3284) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Beratung des Antrags der Abgeordneten Stratmann, Dr. Daniels (Regensburg) und der Fraktion DIE GRÜNEN: Ersatz des Kohlepfennigs durch eine Primärenergie- und Atomstromsteuer (Drucksache 11/3655) Schmitz (Baesweiler) CDU/CSU 8455 B Jung (Düsseldorf) SPD 8456 A Beckmann FDP 8458 C Stratmann GRÜNE 8460 A Hinsken CDU/CSU 8461 C Dr. Jochimsen, Minister des Landes Nordrhein-Westfalen 8462 D Dr. Sprung CDU/CSU 8465 C Schreiner SPD 8466 B Müller (Wadern) CDU/CSU 8467 C Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 8469 A Becker (Nienberge) SPD (Erklärung nach § 31 GO) 8470 D Dr. Unland CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) 8471A Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde betr. Verantwortung des Bundesministers für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im Zusammenhang mit den Vorfällen im Atomkraftwerk Biblis A Frau Wollny GRÜNE 8471 D Dr. Laufs CDU/CSU 8472 B Schäfer (Offenburg) SPD 8473 B Baum FDP 8474 A Dr. Friedrich CDU/CSU 8475 B Frau Wieczorek-Zeul SPD 8476 D Harries CDU/CSU 8477 D Reuter SPD 8478 B Dr. Töpfer, Bundesminister BMU . . . 8480 B Dr. Daniels (Regensburg) GRÜNE . . . 8482 A Dr. Göhner CDU/CSU 8482 D Bachmaier SPD 8483 D Frau Dr. Segall FDP 8484 D Schmidbauer CDU/CSU 8485 D Tagesordnungspunkt 12: Beratung der Übersichten 7, 8 und 9 des Rechtsausschusses über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 11/1987, 11/2341, 11/2950) 8487 D Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 III Tagesordnungspunkt 13 und Zusatzpunkt 4: Beratung der Beschlußempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 92, 93 und 94 zu Petitionen (Drucksachen 11/3581, 11/3582, 11/3670) . . . 8487D Tagesordnungspunkt 14: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung a) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2772/75 über Vermarktungsnormen für Eier b) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2782/75 über die Erzeugung von und den Verkehr mit Bruteiern und Küken von Hausgeflügel (Drucksachen 11/2841 Nr. 5, 11/3300) 8488 A Tagesordnungspunkt 15: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine zweite Richtlinie des Rates zur Koordinierung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften über die Aufnahme und Ausübung der Tätigkeit der Kreditinstitute und zur Änderung der Richtlinie 77/780/ EWG zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Geänderter Vorschlag für eine Richtlinie des Rates über die Eigenmittel von Kreditinstituten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Rates für einen Solvabilitätskoeffizienten für Kreditinstitute (Drucksachen 11/2089 Nr. 2, 11/2266 Nr. 2.1, 11/2580 Nr. 5, 11/3662) 8488 B Tagesordnungspunkt 16: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 2052/88 hinsichtlich der Koordinierung der Interventionen der verschiedenen Strukturfonds einerseits und zwischen diesen und den Interventionen der Europäischen Investitionsbank und der sonstigen vorhandenen Finanzinstrumente andererseits Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 2052/88 hinsichtlich des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 2052/88 hinsichtlich des Europäischen Sozialfonds Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 2052/88 hinsichtlich des EAGFL, Abteilung Ausrichtung (Drucksachen 11/3117, Nr. 2.2, 11/3652) . . . 8488 C Tagesordnungspunkt 17: Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung: Antrag auf Genehmigung zur Durchführung eines Strafverfahrens (Drucksache 11/3643) . 8488 D Zusatztagesordnungspunkt: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen auf Einwilligung in die Veräußerung eines bundeseigenen Grundstücks in München, Dachauer Straße (Drucksachen 11/3567, 11/3685) Weiss (München) GRÜNE 8489 A Roth (Gießen) CDU/CSU 8489 D Dr. Struck SPD 8490 B Tagesordnungspunkt 18: a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Saibold, Frau Eid und der Fraktion DIE GRÜNEN: Kein Tourismusverkehr mit dem Apartheid-Staat (Drucksache 11/3161) b) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Eid und der Fraktion DIE GRÜNEN: Keine Kreditvergabe der Kreditanstalt für Wiederaufbau (MW) an Südafrika (Drucksachen 11/2313, 11/2998) c) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Eid und der Fraktion DIE GRÜNEN: Keine Hermesbürgschaften für Südafrika-Geschäfte (Drucksachen 11/2311, 11/2999) d) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Fraktion DIE GRÜNEN: Stopp der Kohleimporte aus Südafrika (Drucksachen 11/2312, 11/3000) IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 Frau Eid GRÜNE 8491A, 8497 C Dr. Hornhues CDU/CSU 8491 D Frau Ganseforth SPD 8493 A Dr. Solms FDP 8493 C Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 8494 C Verheugen SPD 8495 B Kraus CDU/CSU 8496 C Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 8498 D Tagesordnungspunkt 20: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung besoldungs- und wehrsoldrechtlicher Vorschriften (Drucksachen 11/2383, 11/3656, 11/3674) b) Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung dienstrechtlicher Vorschriften (Drucksachen 11/2212, 11/3656, 11/3675) Ganz (St. Wendel) CDU/CSU 8500 A Heistermann SPD 8502 A Nolting FDP 8504 C Frau Olms GRÜNE 8506 C Lutz SPD 8507 C Dr. Waffenschmidt, Parl. Staatssekretär BMI 8509 C Tagesordnungspunkt 21: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 90 zu Petitionen (Drucksache 11/3468) von der Wiesche SPD 8510D Dr. Grünewald CDU/CSU 8511 C Frau Garbe GRÜNE 8512 B Funke FDP 8513 A Tagesordnungspunkt 22: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 91 zu Petitionen (Drucksache 11/3469) Frau Garbe GRÜNE 8513 D Frau Dempwolf CDU/CSU 8514 C Frau Ganseforth SPD 8515 B Funke FDP 8516 A Tagesordnungspunkt 23: a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Müntefering, Catenhusen, Wischnewski, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Deutsche Agentur für Raumfahrtangelegenheiten in Köln-Porz (Drucksache 11/1641) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Vosen, Fischer (Homburg), Frau Bulmahn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Weltraumpolitik der Bundesrepublik Deutschland (Drucksache 11/1995) c) Beratung des Antrags der Abgeordneten Vosen, Vahlberg, Fischer (Homburg), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Informationstechnik 2000 (Drucksache 11/2592) d) Beratung der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Antwort Europas auf die technologische Herausforderung der modernen Zeit (zweiter Bericht) (Drucksache 11/595) e) Beratung des Antrags der Abgeordneten Lenzer, Maaß, Engelsberger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Dr.-Ing. Laermann, Kohn, Neuhausen, Dr. Thomae, Timm und der Fraktion der FDP: Naturmedizin erforschen und anwenden (Drucksache 11/1960) f) Beratung des Antrags der Abgeordneten Vosen, Frau Bulmahn, Catenhusen, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Fortführung der Steuerbegünstigung für Erfinder (Drucksache 11/3101) Fischer (Homburg) SPD 8517 D Dr. Rüttgers CDU/CSU 8519B Dr. Briefs GRÜNE 8522 B Dr.-Ing. Laermann FDP 8524 C, 8535 B Vahlberg SPD 8526 A Maaß CDU/CSU 8527 D Dr. Riesenhuber, Bundesminister BMFT 8530 B Vosen SPD 8534 A Tagesordnungspunkt 24: a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Beer und der Fraktion DIE GRÜNEN: C-Waffen-Konferenz in Paris vom 7. bis 11. Januar 1989 (Drucksache 11/3472) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Beer, Frau Schilling, Dr. Mechtersheimer und der Fraktion DIE GRÜNEN: Keine Produktion und Endmontage neuer amerikanischer C-Waffen, Abzug der C-Waffen aus der Bundesrepublik Deutschland (Drucksache 11/1185) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Initiativen zum Verbot der Herstellung und Lagerung chemischer Waffen und der Verhinderung ihrer Weiterverbreitung (Drucksache 11/3669) Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 V in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Beratung des Antrags der Abgeordneten Lamers, Lummer, Schwarz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Hoppe, Dr. Feldmann, Frau Dr. Hamm-Brücher, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Verbot der Entwicklung, Herstellung, Lagerung, Weitergabe und des Einsatzes von chemischen Waffen (Drucksache 11/3680) Frau Beer GRÜNE 8536 D Lummer CDU/CSU 8538 D Erler SPD 8540 C Dr. Feldmann FDP 8542 A Schäfer, Staatsminister AA 8544 B Tagesordnungspunkt 25: Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Wegfall der Befristung einer Ausbildungsregelung bei den Berufen des Masseurs, des Masseurs und medizinischen Bademeisters und des Krankengymnasten (Drucksache 11/3409) Werner (Ulm) CDU/CSU 8547 A Jaunich SPD 8547 D Frau Würfel FDP 8549 B Frau Garbe GRÜNE 8550 A Nächste Sitzung 8550 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 8551 *A Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 8411 116. Sitzung Bonn, den 8. Dezember 1988 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Frau Dr. Adam-Schwaetzer 8. 12. Dr. Ahrens* 9. 12. Antretter* 9. 12. Bangemann 9. 12. Frau Beck-Oberdorf 9. 12. Dr. Biedenkopf 9. 12. Frau Blunck* 8. 12. Böhm 9. 12. Dr. Bötsch 9. 12. Börnsen (Bönstrup) 9. 12. Büchner (Speyer) 8. 12. Bühler (Bruchsal)* 8. 12. Duve 9. 12. Frau Eid 8. 12. Frau Fischer 9. 12. Gansel 9. 12. Genscher 9. 12. Dr. Glotz 9. 12. Dr. Götz 9. 12. Dr. Hauff 9. 12. Dr. Hitschler 8. 12. * für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Höffkes 8. 12. Dr. Holtz* 8. 12. Hoss 8. 12. Irmer 9. 12. Kalb 9. 12. Kittelmann 8. 12. Kossendey 9. 12. Lenzer 8. 12. Frau Luuk* 9. 12. Möllemann 9. 12. Dr. Müller* 8. 12. Paintner 9. 12. Rappe (Hildesheim) 9. 12. Regenspurger 9. 12. Reuschenbach 9. 12. Dr. Riedl 8. 12. Frau Schilling 9. 12. Schmidt (München) 8. 12. von Schmude* 9. 12. Dr. Soell* 9. 12. Steiner* 9. 12. Frau Trenz 9. 12. Dr. Unland* 8. 12. Voigt 8. 12. Dr. Warnke 9. 12. Zierer* 9. 12.
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    Rede von Bernd Reuter


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Der Störfall, der sich im Dezember 1987 im Kernkraftwerk Biblis ereignete, war, so sagen uns die Experten, gravierend. Die sicherheitstechnische Relevanz des Vorfalls und die aus ihm zu ziehenden Konsequenzen können heute bestimmt noch nicht abschließend beurteilt werden. Eines läßt sich aber zum jetzigen Zeitpunkt feststellen: Die Informationspolitik in diesem Fall und in dieser Frage ist ein einmaliger Skandal.

    (Dr. Lippelt [Hannover] [GRÜNE]: Ein Super-GAU!)

    Wenn ich die heutige Debatte verfolge, dann drängt sich mir der Verdacht auf, daß Sie nach dem Motto handeln, schuld sind die Amerikaner, weil sie mit der
    Veröffentlichung in ihrer Zeitschrift zu schnell waren.

    (Dr. Göhner [CDU/CSU]: Das ist doch Quatsch!)

    — Wer sagt da Quatsch? — Es wird auch nicht besser, wenn das aus der liberalen Ecke kommt.

    (Baum [FDP]: Es kam nicht aus dieser Ecke!)

    — Dann nehme ich es zurück.
    Der hessische Umweltminister hat in seiner grenzenlosen Einfalt auch erklärt, im Grunde genommen waren wir gerade dabei, die Öffentlichkeit ins Bild zu setzen, aber die Amerikaner kamen uns zuvor. Das kann ja wohl nicht sein, meine Damen und Herren.
    Ich will aus einer Frankfurter Zeitung einmal vortragen, was der eigentliche Grund sein könnte, warum man das so verzögert hat. Da steht:
    Aber es ist nicht zu vergessen, in welche Situation dieser offensichtlich beherrschte Störfall fiel. Anfang dieses Jahres bestimmten die Vorgänge um die Hanauer Nuklearbetriebe die Schlagzeilen in der Bundesrepublik. Eine durch Biblis ausgelöste zweite Lawine der öffentlichen Diskussion hätte die Energiepolitik der Bundesrepublik, die nun einmal eine Teilversorgung mit Atomstrom für unvermeidlich hält, unter sich begraben. Die Nichtinformation ist allenfalls ein Schönheitsfehler,

    (Sellin [GRÜNE]: Ein Politikum ist sie!)

    den in der damaligen Situation die politische Klugheit gebot.
    Nun verstehe ich die Aufgeregtheit des Herrn Harries und der anderen, die hier reden, nicht, auch nicht die des Herrn Ministers Töpfer. Wenn das alles doch nur politische Klugheit war, dann frage ich mich, warum wir eine Aktuelle Stunde machen und warum Sie verbittert und enttäuscht über die RWE sind. Das gleiche höre ich auch von Minister Weimar in Hessen. Auch er fühlt sich enttäuscht oder getäuscht von RWE, aber nur als Mensch, nicht ais Minister. Als Minister fühlt er sich nicht getäuscht, das hat er erklärt. Juristisch kann er aus dieser Enttäuschung keine Schlüsse ziehen.
    Nein, meine Damen und Herren, hier ist ein Hinterfragen gefordert, ob wir uns das alles als Parlamentarier gefallen lassen dürfen.

    (Beifall bei der SPD und den GRÜNEN — Fellner [CDU/CSU]: Denk an deine Gesundheit, Bernd!)

    — Wenn es um deinen Weihnachtsfrieden geht, Hermann, kann ich auch ruhiger reden.
    Wenn am 23. Dezember des vergangenen Jahres das hessische Umweltministerium den TÜV Bayern beauftragt,

    (Baum [FDP]: Gott sei Dank!)

    dann müssen doch dort schon die Signalglocken geläutet haben. Die haben doch nicht den TÜV Bayern beauftragt, weil sie dem einen Auftrag zuschanzen wollten. Ihr „Gott sei Dank", Herr Kollege Baum, ist
    8480 Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988
    Reuter
    völlig fehl am Platz, denn eigentlich hätte auch der Minister informiert werden müssen. Das aber geschah erst einige Monate später. Er hat gestern in Hessen den Umweltausschuß auch wieder in seiner ihm eigenen Art informiert, wie wir ihn im Untersuchungsausschuß kennengelernt haben. Er ist uninformiert. Ihn kennzeichnet ein erschreckendes Ausmaß an Hilflosigkeit, Schludrigkeit und Inkompetenz. Meine Damen und Herren, so kann man diese Probleme nicht lösen.

    (Beifall des Abg. Sellin [GRÜNE])

    Frau Wieczorek-Zeul hat darauf hingewiesen, daß der Kreistag Bergstraße — unser ehemaliger Kollege Klaus Kübler hat mir den Beschluß zugestellt — die Abschaltung von Block A in Biblis fordert.

    (Sellin [GRÜNE]: Warum hat er das nicht schon gefordert, als Sie in der Regierung waren?)

    — Da waren sie noch nicht so klug, wie Sie heute sind. — Man muß natürlich dazusagen — das sage ich auch an Ihre Adresse, Herr Dr. Kappes — : Acht aufrechte Christdemokraten haben dort mitgestimmt. Ich finde das beachtlich. Sie sollten auch hier einmal etwas auf die Basis hören, wenn Sie hier Beschlüsse fassen.
    Ich will zum Schluß kommen und sagen: Herr Bundesumweltminister Töpfer, Sie haben einen Eid geleistet, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden; Sie haben keinen Eid geleistet, Schaden von der Atomindustrie abzuwenden.

    (Beifall bei der SPD und bei Abgeordneten der GRÜNEN)

    Ich fordere Sie auf: Weisen Sie Weimar an, abzuschalten. Weimar kann man nur empfehlen: Wer so inkompetent ist, sollte seinen Hut nehmen. Er würde der Sache einen guten Dienst erweisen.
    Schönen Dank.

    (Beifall bei der SPD und den GRÜNEN)



Rede von Heinz Westphal
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.

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    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Der Ablauf des Störfalls am 16./17. Dezember 1987 im Kernkraftwerk Biblis A ist gestern in der Sitzung des Umweltausschusses des Deutschen Bundestages ausführlich dargestellt worden. Mein Bericht liegt dem Ausschuß mittlerweise schriftlich vor. Im Rahmen dieser Aktuellen Stunde ist es deswegen sicher nicht erforderlich, diese Darstellung erneut zu wiederholen.
    Mir liegt aber entscheidend daran, in aller Öffentlichkeit noch einmal folgendes festzuhalten.
    Erstens. Durch ein dreifach erhebliches menschliches Versagen und Fehlverhalten hat sich in Biblis ein bedeutsamer Störfall ereignet. Der TÜV Bayern hat in seinem Gutachten, das am 23. Dezember in Auftrag gegeben worden ist, aber auch gesagt, daß der Ereignisablauf, der zu einem nicht beherrschbaren Störfall geführt hätte, hinreichend unwahrscheinlich gewesen sei.

    (Schäfer [Offenburg] [SPD]: „Hinreichend"! — Frau Wieczorek-Zeul [SPD]: Sagen Sie das mal der Bevölkerung in der Region!)

    Der Anlagenzustand des Kernkraftwerks Biblis A wurde jedoch durch die vorhandenen technischen Einrichtungen und das dann richtige Verhalten des Betriebspersonals soweit aufgefangen, daß es zu einer Gefährdung für Mensch und Umwelt nicht gekommen ist.

    (Zuruf von den GRÜNEN: Zufall!)

    Ich halte zweitens fest: Dieser Störfall bedurfte und bedarf der intensiven Untersuchung durch die Sicherheits- und Aufsichtsbehörden und durch die Reaktorsicherheitskommission.

    (Frau Wollny [GRÜNE]: Aber nicht nur diese!)

    Er bedurfte und bedarf ebenfalls der Weiterleitung an alle anderen Bundesländer, an die Betreiber von Kernkraftwerken, an die sachverständigen Organisationen und nicht zuletzt auch an die internationale Fachöffentlichkeit. Ich stelle fest: Diese Aufgaben sind durchgeführt und erfüllt worden.

    (Dr. Lippelt [Hannover] [GRÜNE]: Wir haben es Gott sei Dank über die USA erfahren!)

    Der hessische Umweltminister hat den TÜV Bayern, wie ich ausführte, am 23. Dezember 1987 mit einer Stellungnahme beauftragt. Das Bundesumweltministerium hat eine Weiterleitung dieser Information an die anderen Bundesländer über die GRS veranlaßt. Eine Höherstufung des Vorgangs von der Meldekategorie „N" nach „E" ist erfolgt. Die Reaktorsicherheitskommission hat sich umfassend mit diesem Vorgang beschäftigt und eine entsprechende Stellungnahme abgegeben, von der auch gestern im Umweltausschuß gesagt wurde, sie sei sicherlich nicht beschönigend ausgefallen.

    (Dr. Lippelt [Hannover] [GRÜNE]: Ein amerikanisches Fachjournal hat die Bevölkerung unterrichtet! Nicht Sie!)

    Auch die anderen Bundesländer wurden über diese Vorgänge entsprechend unterrichtet. Die Störfälle wurden ebenfalls Anfang September 1988 an die Internationale Störfallmeldestelle nach Paris gemeldet.

    (Schäfer [Offenburg] [SPD]: Da kann man sehen, welchen Stellenwert das Parlament bei Ihnen hat!)

    Maßnahmen, die von der Reaktorsicherheitskommission vorgeschlagen wurden, wurden oder werden in Biblis umgesetzt. Für vergleichbare Anlagen wird dies ebenfalls gewährleistet.

    (Vosen [SPD]: Das sind die „sichersten Kraftwerke der Welt" !)

    Nach menschlichem Ermessen ist eine Wiederholung dieses Falles dadurch ausgeschlossen. Dabei vertrauen wir keineswegs auf den unfehlbaren, auf den moralisch integer handelnden Menschen, und wir haben das an manchen Stellen auch hier bereits sehr deutlich unterstrichen. Wir setzen vielmehr immer
    Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 8481
    Bundesminister Dr. Töpfer
    darauf, daß sich das Verhältnis von Mensch und Maschine so darzustellen hat, daß daraus keine unkontrollierten Risiken für Mensch und Umwelt resultieren.

    (Vosen [SPD]: Dann müssen Sie Kernkraft abschalten!)

    Dies ist die Grundaussage.
    Hart kritisiert, meine Damen und Herren, wird die Entscheidung über die Veröffentlichung dieser Vorgänge, aber auch generell aller Vorkommnisse, Ereignisse und Störfälle in Kernkraftwerken. Ich habe mich dieser Kritik zu stellen und habe in der Zwischenzeit wie folgt entschieden:
    Erstens. In Zukunft werden alle Vorkommnisse, Störfälle und Störungen in deutschen Kernkraftwerken nicht mehr nur jährlich, sondern quartalsweise veröffentlicht. Der Quartalsbericht wird spätestens vor Ablauf des folgenden Quartals vorgelegt.

    (Schäfer [Offenburg] [SPD]: Sie reagieren immer zu spät! Was muß noch alles passieren?)

    Zweitens. Vorkommnisse, die oberhalb der Kategorie N eingeordnet werden, werde ich nach Überprüfung durch die Aufsichtsbehörden unmittelbar dem Umweltausschuß und danach der Öffentlichkeit mitteilen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Ich habe dies dem Vorsitzenden des Umweltausschusses schriftlich mitgeteilt.

    (Sellin [GRÜNE]: Wann erkennen Sie so was?)

    Ich habe ihm gleichzeitig mitgeteilt, daß mir gestern eine Meldung der Kategorie E für das Kernkraftwerk Mülheim-Kärlich übermittelt worden ist. Ich habe ihm auch diese Nachricht übermittelt.

    (Frau Wollny [GRÜNE]: Was für ein Wunder!)

    Drittens. Die Störfallmeldestelle wird wie geplant in das neue Bundesamt für Strahlenschutz eingebunden. Auch dadurch erhoffen wir uns unmittelbare Information.
    Darüber hinaus halte ich es für erforderlich, einen Störfall- und Sicherheitsbeauftragten für jedes Kernkraftwerk gesetzlich vorzuschreiben. Dieser Beauftragte soll nach Zustimmung durch die Aufsichtsbehörde vom Betreiber ernannt werden. Er wird in seiner Arbeit unabhängig und der Behörde gegenüber verantwortlich sein. Er wird rechtlich dieselbe Position haben wie der Strahlenschutzbeauftragte.

    (Frau Wollny [GRÜNE]: Der sich bei Transnuklear gut bewährt hat!)

    Darüber hinaus wird weiterhin und verstärkt das Verhältnis Mensch-Maschine auf mögliche Schwachstellen untersucht. Wo immer möglich, werden Verbesserungen etwa bei der ergonomischen Gestaltung, vor allem der Schaltwarte, aufgegriffen und umgesetzt. Ich werde darüber hinaus in die Reaktorsicherheitskommission einen weiteren Experten für dieses Aufgabenfeld Mensch-Maschine berufen.
    Wie bei allen Vorkommnissen im Bereich von Anlagen der Kerntechnik muß selbstverständlich auch in diesem Fall, meine Damen und Herren, überprüft werden, ob sich Hinweise ergeben, die die Genehmigungsvoraussetzungen der Zuverlässigkeit und Fachkunde berühren oder in Frage stellen könnten. Das ist in diesem Fall in erster Linie eine Frage an die hessische Behörde, also an die Aufsichtsbehörde für dieses Kernkraftwerk. Ich habe entsprechende Äußerungen des Kollegen Weimar zum Anlaß genommen, ihn um . eine Stellungnahme zu der Frage der Zuverlässigkeit und Fachkunde des Betreibers zu bitten. Der hessische Umweltminister hat mir heute mitgeteilt, daß die Zuverlässigkeit bzw. Fachkunde des Betreibers nach § 7 Abs. 2 Nr. 1 des Atomgesetzes für ihn zu keinem Zeitpunkt in Zweifel gezogen worden ist. Er hat ferner erklärt, daß seine in der Presse wiedergegebenen Äußerungen, die innerhalb einer Pressekonferenz gefallen sind, aus dem Zusammenhang gerissen worden sind. Ich halte es für erforderlich, diese außerordentlich wichtige und weitreichende Fragestellung mit der Aufsichtsbehörde zu erörtern. Eine abschließende Entscheidung behalte ich mir vor.

    (Dr. Lippelt [Hannover] [GRÜNE]: Auch Bombenfabrikanten sind kompetent! Es geht nicht um Kompetenz, sondern um moralische Integrität!)

    Der Bundesumweltminister, meine Damen und Herren, hat heute den Abschlußbericht der Öffentlichkeit vorgestellt, den die Reaktorsicherheitskommission zur Gesamtüberprüfung der 23 deutschen Leistungsreaktoren in den letzten zwei Jahren auf Auftrag meines Vorgängers Wallmann erarbeitet hat. Ich habe diesen Bericht ebenfalls dem Umweltausschuß zur Verfügung gestellt. Auch dabei zeigt sich, daß mit großem Nachdruck die Sicherheit der Kernkraftwerke ständig erneut überprüft werden muß und überprüft wird.
    Meine Damen und Herren, ich hielte es für sehr besorgniserregend, wenn aus Sorge um die Aussage über die Sicherheit von gestern mögliche Weiterentwicklungen der Sicherheitstechnik für heute und morgen nicht mehr herausgearbeitet und umgesetzt würden. Ich bin der festen Überzeugung, daß Sicherheit eine ständig neu zu stellende Frage ist und daß wir ihr nicht ausweichen können. Sicherheit ist insgesamt bei Technik ein dynamischer Prozeß.

    (Frau Wieczorek-Zeul [SPD]: Was hätten Sie gemacht, wenn die zweite Barriere gefallen wäre?)

    Es wäre, meine Damen und Herren, sicher leichter, aus der Verantwortung für die Kernenergie auszusteigen. Aber, meine Damen und Herren, nicht der Ausstieg aus den Risiken moderner Technik bewältigt die vor uns liegenden Probleme, sondern die ständige Verantwortung für die Suche nach mehr, nach weiterreichender Sicherheit im Umgang mit der modernen Technik.

    (Zuruf von den GRÜNEN: Wie lange wollen Sie uns das noch erzählen?)

    Dies ist die Aufgabe, der wir uns weiterhin stellen werden.
    8482 Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988
    Bundesminister Dr. Töpfer
    Ich danke Ihnen sehr herzlich.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)