Rede:
ID1111620200

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 6
    1. Das: 1
    2. Wort: 1
    3. hat: 1
    4. der: 1
    5. Abgeordnete: 1
    6. Schäfer: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 11/116 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 116. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 Inhalt: Anteilnahme am Schicksal der Opfer der Erdbebenkatastrophe im Grenzgebiet der Sowjetunion zur Türkei 8411 A Erweiterung der Tagesordnung 8411B, 8488 D a) Meldung des Absturzes einer Militärmaschine auf ein Wohngebiet in Remscheid . 8487 C Tagesordnungspunkt 6: Überweisung im vereinfachten Verfahren a) Beratung des Antrags des Präsidenten des Bundesrechnungshofes: Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 1987 — Einzelplan 20 — (Drucksache 11/2593) b) Beratung der Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 1988 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung (einschließlich der Bemerkungen zur Jahresrechnung des Bundes 1986) (Drucksache 11/3056) . . 8412A Tagesordnungspunkt 7: a) Zweite und dritte Beratung des vorn Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundessozialhilfegesetzes und des Gesetzes über den Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern (Drucksachen 11/2685, 11/3683) b) Zweite und dritte Beratung des von dem Abgeordneten Hüser und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundessozialhilfegesetzes und des Gesetzes über den Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern (Drucksachen 11/3116, 11/3683) c) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Ausgleich unterschiedlicher Wirtschaftskraft in den Ländern (Drucksachen 11/3263, 11/3444, 11/3683) Austermann CDU/CSU 8412 C Dr. Struck SPD 8414 B Frau Seiler-Albring FDP 8415D Hüser GRÜNE 8416 D Dr. Rose CDU/CSU 8418A Dr. Krupp, Senator der Freien und Hansestadt Hamburg 8419 A Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMF . 8420 D Dr. Struck SPD (zur GO) 8423 B Austermann CDU/CSU (zur GO) 8423 C Vizepräsident Westphal 8486 C Dr. Struck SPD (Erklärung nach § 3.1 GO) 8486 D Kleinert (Marburg) GRÜNE (Erklärung nach § 31 GO) 8486 D Bohl CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) 8487 A Wiederholung einer Abstimmung . . . . 8487 B Tagesordnungspunkt 8: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Zweiten Wohnungsbaugesetzes und des Wohnungsbaugesetzes für das Saarland (Wohnungsbauänderungsgesetz 1988) (Drucksachen 11/3160, 11/3264, 11/3637) II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 Geis CDU/CSU 8423 D Müntefering SPD 8425 B Grünbeck FDP 8428 B Frau Oesterle-Schwerin GRÜNE 8429 C Frau Rönsch (Wiesbaden) CDU/CSU . . 8431 A Tagesordnungspunkt 9: Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Müntefering, Reschke, Conradi, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Für eine soziale Wohnungs- und Städtebaupolitik (Drucksachen 11/1388, 11/2606) Jahn (Marburg) SPD 8433 C Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 8435 D Frau Teubner GRÜNE 8439 A Grünbeck FDP 8441 B Menzel SPD 8443 B Dr. Möller CDU/CSU 8445 D Conradi SPD 8447 D Dr. Schneider, Bundesminister BMBau . 8450 B Tagesordnungspunkt 10: a) Zustimmungsbedürftige Verordnung der Bundesregierung über den Prozentsatz der Ausgleichsabgabe nach dem Dritten Verstromungsgesetz für das Jahr 1989 (Drucksachen 11/3477, 11/3676) b) Bericht des Bundesrechnungshofes gemäß § 99 BHO über Risiken für den Bundeshaushalt aufgrund neuerer Entwicklungen beim Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes (Drittes Verstromungsgesetz) (Drucksache 11/2858) c) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers für Wirtschaft: Rechnungslegung über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Wirtschaftsjahr 1985 — (Drucksachen 10/6784, 11/2172) d) Beratung des Antrags des Bundesministers für Wirtschaft: Rechnungslegung über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Wirtschaftsjahr 1986 — (Drucksache 11/1508) e) Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Kohlevorrangpolitik (Drucksache 11/3284) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Beratung des Antrags der Abgeordneten Stratmann, Dr. Daniels (Regensburg) und der Fraktion DIE GRÜNEN: Ersatz des Kohlepfennigs durch eine Primärenergie- und Atomstromsteuer (Drucksache 11/3655) Schmitz (Baesweiler) CDU/CSU 8455 B Jung (Düsseldorf) SPD 8456 A Beckmann FDP 8458 C Stratmann GRÜNE 8460 A Hinsken CDU/CSU 8461 C Dr. Jochimsen, Minister des Landes Nordrhein-Westfalen 8462 D Dr. Sprung CDU/CSU 8465 C Schreiner SPD 8466 B Müller (Wadern) CDU/CSU 8467 C Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 8469 A Becker (Nienberge) SPD (Erklärung nach § 31 GO) 8470 D Dr. Unland CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) 8471A Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde betr. Verantwortung des Bundesministers für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im Zusammenhang mit den Vorfällen im Atomkraftwerk Biblis A Frau Wollny GRÜNE 8471 D Dr. Laufs CDU/CSU 8472 B Schäfer (Offenburg) SPD 8473 B Baum FDP 8474 A Dr. Friedrich CDU/CSU 8475 B Frau Wieczorek-Zeul SPD 8476 D Harries CDU/CSU 8477 D Reuter SPD 8478 B Dr. Töpfer, Bundesminister BMU . . . 8480 B Dr. Daniels (Regensburg) GRÜNE . . . 8482 A Dr. Göhner CDU/CSU 8482 D Bachmaier SPD 8483 D Frau Dr. Segall FDP 8484 D Schmidbauer CDU/CSU 8485 D Tagesordnungspunkt 12: Beratung der Übersichten 7, 8 und 9 des Rechtsausschusses über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 11/1987, 11/2341, 11/2950) 8487 D Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 III Tagesordnungspunkt 13 und Zusatzpunkt 4: Beratung der Beschlußempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 92, 93 und 94 zu Petitionen (Drucksachen 11/3581, 11/3582, 11/3670) . . . 8487D Tagesordnungspunkt 14: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung a) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2772/75 über Vermarktungsnormen für Eier b) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2782/75 über die Erzeugung von und den Verkehr mit Bruteiern und Küken von Hausgeflügel (Drucksachen 11/2841 Nr. 5, 11/3300) 8488 A Tagesordnungspunkt 15: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine zweite Richtlinie des Rates zur Koordinierung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften über die Aufnahme und Ausübung der Tätigkeit der Kreditinstitute und zur Änderung der Richtlinie 77/780/ EWG zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Geänderter Vorschlag für eine Richtlinie des Rates über die Eigenmittel von Kreditinstituten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Rates für einen Solvabilitätskoeffizienten für Kreditinstitute (Drucksachen 11/2089 Nr. 2, 11/2266 Nr. 2.1, 11/2580 Nr. 5, 11/3662) 8488 B Tagesordnungspunkt 16: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 2052/88 hinsichtlich der Koordinierung der Interventionen der verschiedenen Strukturfonds einerseits und zwischen diesen und den Interventionen der Europäischen Investitionsbank und der sonstigen vorhandenen Finanzinstrumente andererseits Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 2052/88 hinsichtlich des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 2052/88 hinsichtlich des Europäischen Sozialfonds Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 2052/88 hinsichtlich des EAGFL, Abteilung Ausrichtung (Drucksachen 11/3117, Nr. 2.2, 11/3652) . . . 8488 C Tagesordnungspunkt 17: Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung: Antrag auf Genehmigung zur Durchführung eines Strafverfahrens (Drucksache 11/3643) . 8488 D Zusatztagesordnungspunkt: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen auf Einwilligung in die Veräußerung eines bundeseigenen Grundstücks in München, Dachauer Straße (Drucksachen 11/3567, 11/3685) Weiss (München) GRÜNE 8489 A Roth (Gießen) CDU/CSU 8489 D Dr. Struck SPD 8490 B Tagesordnungspunkt 18: a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Saibold, Frau Eid und der Fraktion DIE GRÜNEN: Kein Tourismusverkehr mit dem Apartheid-Staat (Drucksache 11/3161) b) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Eid und der Fraktion DIE GRÜNEN: Keine Kreditvergabe der Kreditanstalt für Wiederaufbau (MW) an Südafrika (Drucksachen 11/2313, 11/2998) c) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Eid und der Fraktion DIE GRÜNEN: Keine Hermesbürgschaften für Südafrika-Geschäfte (Drucksachen 11/2311, 11/2999) d) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Fraktion DIE GRÜNEN: Stopp der Kohleimporte aus Südafrika (Drucksachen 11/2312, 11/3000) IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 Frau Eid GRÜNE 8491A, 8497 C Dr. Hornhues CDU/CSU 8491 D Frau Ganseforth SPD 8493 A Dr. Solms FDP 8493 C Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 8494 C Verheugen SPD 8495 B Kraus CDU/CSU 8496 C Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 8498 D Tagesordnungspunkt 20: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung besoldungs- und wehrsoldrechtlicher Vorschriften (Drucksachen 11/2383, 11/3656, 11/3674) b) Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung dienstrechtlicher Vorschriften (Drucksachen 11/2212, 11/3656, 11/3675) Ganz (St. Wendel) CDU/CSU 8500 A Heistermann SPD 8502 A Nolting FDP 8504 C Frau Olms GRÜNE 8506 C Lutz SPD 8507 C Dr. Waffenschmidt, Parl. Staatssekretär BMI 8509 C Tagesordnungspunkt 21: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 90 zu Petitionen (Drucksache 11/3468) von der Wiesche SPD 8510D Dr. Grünewald CDU/CSU 8511 C Frau Garbe GRÜNE 8512 B Funke FDP 8513 A Tagesordnungspunkt 22: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 91 zu Petitionen (Drucksache 11/3469) Frau Garbe GRÜNE 8513 D Frau Dempwolf CDU/CSU 8514 C Frau Ganseforth SPD 8515 B Funke FDP 8516 A Tagesordnungspunkt 23: a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Müntefering, Catenhusen, Wischnewski, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Deutsche Agentur für Raumfahrtangelegenheiten in Köln-Porz (Drucksache 11/1641) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Vosen, Fischer (Homburg), Frau Bulmahn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Weltraumpolitik der Bundesrepublik Deutschland (Drucksache 11/1995) c) Beratung des Antrags der Abgeordneten Vosen, Vahlberg, Fischer (Homburg), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Informationstechnik 2000 (Drucksache 11/2592) d) Beratung der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Antwort Europas auf die technologische Herausforderung der modernen Zeit (zweiter Bericht) (Drucksache 11/595) e) Beratung des Antrags der Abgeordneten Lenzer, Maaß, Engelsberger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Dr.-Ing. Laermann, Kohn, Neuhausen, Dr. Thomae, Timm und der Fraktion der FDP: Naturmedizin erforschen und anwenden (Drucksache 11/1960) f) Beratung des Antrags der Abgeordneten Vosen, Frau Bulmahn, Catenhusen, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Fortführung der Steuerbegünstigung für Erfinder (Drucksache 11/3101) Fischer (Homburg) SPD 8517 D Dr. Rüttgers CDU/CSU 8519B Dr. Briefs GRÜNE 8522 B Dr.-Ing. Laermann FDP 8524 C, 8535 B Vahlberg SPD 8526 A Maaß CDU/CSU 8527 D Dr. Riesenhuber, Bundesminister BMFT 8530 B Vosen SPD 8534 A Tagesordnungspunkt 24: a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Beer und der Fraktion DIE GRÜNEN: C-Waffen-Konferenz in Paris vom 7. bis 11. Januar 1989 (Drucksache 11/3472) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Beer, Frau Schilling, Dr. Mechtersheimer und der Fraktion DIE GRÜNEN: Keine Produktion und Endmontage neuer amerikanischer C-Waffen, Abzug der C-Waffen aus der Bundesrepublik Deutschland (Drucksache 11/1185) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Initiativen zum Verbot der Herstellung und Lagerung chemischer Waffen und der Verhinderung ihrer Weiterverbreitung (Drucksache 11/3669) Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 V in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Beratung des Antrags der Abgeordneten Lamers, Lummer, Schwarz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Hoppe, Dr. Feldmann, Frau Dr. Hamm-Brücher, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Verbot der Entwicklung, Herstellung, Lagerung, Weitergabe und des Einsatzes von chemischen Waffen (Drucksache 11/3680) Frau Beer GRÜNE 8536 D Lummer CDU/CSU 8538 D Erler SPD 8540 C Dr. Feldmann FDP 8542 A Schäfer, Staatsminister AA 8544 B Tagesordnungspunkt 25: Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Wegfall der Befristung einer Ausbildungsregelung bei den Berufen des Masseurs, des Masseurs und medizinischen Bademeisters und des Krankengymnasten (Drucksache 11/3409) Werner (Ulm) CDU/CSU 8547 A Jaunich SPD 8547 D Frau Würfel FDP 8549 B Frau Garbe GRÜNE 8550 A Nächste Sitzung 8550 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 8551 *A Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 8411 116. Sitzung Bonn, den 8. Dezember 1988 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Frau Dr. Adam-Schwaetzer 8. 12. Dr. Ahrens* 9. 12. Antretter* 9. 12. Bangemann 9. 12. Frau Beck-Oberdorf 9. 12. Dr. Biedenkopf 9. 12. Frau Blunck* 8. 12. Böhm 9. 12. Dr. Bötsch 9. 12. Börnsen (Bönstrup) 9. 12. Büchner (Speyer) 8. 12. Bühler (Bruchsal)* 8. 12. Duve 9. 12. Frau Eid 8. 12. Frau Fischer 9. 12. Gansel 9. 12. Genscher 9. 12. Dr. Glotz 9. 12. Dr. Götz 9. 12. Dr. Hauff 9. 12. Dr. Hitschler 8. 12. * für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Höffkes 8. 12. Dr. Holtz* 8. 12. Hoss 8. 12. Irmer 9. 12. Kalb 9. 12. Kittelmann 8. 12. Kossendey 9. 12. Lenzer 8. 12. Frau Luuk* 9. 12. Möllemann 9. 12. Dr. Müller* 8. 12. Paintner 9. 12. Rappe (Hildesheim) 9. 12. Regenspurger 9. 12. Reuschenbach 9. 12. Dr. Riedl 8. 12. Frau Schilling 9. 12. Schmidt (München) 8. 12. von Schmude* 9. 12. Dr. Soell* 9. 12. Steiner* 9. 12. Frau Trenz 9. 12. Dr. Unland* 8. 12. Voigt 8. 12. Dr. Warnke 9. 12. Zierer* 9. 12.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Prof. Dr. Paul Laufs


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Unsere Aufgabe ist es — auch wenn es der Opposition sehr schwerfällt —, reale Politik in einer Welt zu machen, in der es keine
    Technik ohne Störung und keine Menschen ohne Fehler gibt.

    (Dr. Lippelt [Hannover] [GRÜNE]: Ihre Politik ist irrational!)

    Die Kernenergiewirtschaft wäre gut beraten — sagte der Kollege Schäfer von der SPD im Zusammenhang mit dem Störfall im Kraftwerk Biblis A — , deutsche Atomkraftwerke als technische Systeme anzusehen, die auch versagen können.

    (Dr. Lippelt [Hannover] [GRÜNE]: Ach, ich denke, es sind die allerbesten in der Welt!)

    Exakt diese Erkenntnis, Herr Kollege Schäfer, ist doch der Grund, weshalb wir uns vor den Gefahren der Radioaktivität durch ein vielfach gestaffeltes Sicherheitssystem mit mehrfachen Barrieren schützen. Seine ständige Verbesserung und Überprüfung ist eine Aufgabe von hohem Rang. Dieses Schutzsystem soll technisches und menschliches Versagen so frühzeitig auffangen, daß keine Schäden für Mensch und Umwelt eintreten. Es hat sich auch in Biblis bewährt.
    Dieser Störfall am 16./17. Dezember 1987 ist trotz dreifachen menschlichen Fehlverhaltens erkannt und behoben worden, lange bevor die Gefahrenlage einer Kernschmelze hätte entstehen können. Eine ganze Kette weiterer Versagen — vor allem auch technischer Versagen der automatisierten Schutzeinrichtungen — hätte vor einem solchen Unfall hinzukommen müssen. Darüber hinaus ist auch darauf hinzuweisen, daß sich die Blöcke Biblis A und B gegenseitig stützen und am Ende einer solchen Eskalation des Versagens Notkühlfunktionen wechselseitig übernehmen könnten. Diese Feststellung findet natürlich nicht den Beifall derer, die sich auf ein absolutes Nein zur friedlichen Kernenergienutzung festgelegt haben. Deshalb möchte ich noch eine Feststellung hinzufügen: Nach dem Unfall in Harrisburg 1979 hat die Bundesrepublik Deutschland in enger Kooperation mit vielen Industriestaaten mit großem Forschungsaufwand untersucht, ob die Containments unserer Kernkraftwerke einem Kernschmelzunfall standhalten und eine Umweltkatastrophe verhindern könnten.

    (Dr. Lippelt [Hannover] [GRÜNE]: Aber die menschliche Gewöhnung ist groß! Um den Faktor geht es! Zwei Jahre nach Tschernobyl! 17 Stunden übersehen!)

    Die vorliegenden Ergebnisse dieser Forschungsarbeiten sind sehr beruhigend. Es sind weitere Nachrüstmaßnahmen durchgeführt worden, um ein unkontrolliertes Versagen der Sicherheitseinschlüsse auch in diesem äußerst unwahrscheinlichen Fall nach menschlichem Ermessen auszuschließen.

    (Frau Wollny [GRÜNE]: Das reicht nicht!)

    Das fachliche Störfallmeldeverfahren mit seinen Kontroll- und Korrekturmechanismen hat sich ebenfalls bewährt. Das Ereignis in Biblis ist umgehend fachlich geprüft und bewertet worden.

    (Frau Wollny [GRÜNE]: Ein halbes Jahr später!)

    Es ist einer breiten nationalen und internationalen
    Fachöffentlichkeit bekannt geworden. In den Länder-
    Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 8473
    Dr. Laufs
    aufsichtsbehörden, in den Fachgremien des Technischen Überwachungs-Vereins — über den Bund-Länder-Arbeitskreis, die Gesellschaft für Reaktorsicherheit, die Reaktorsicherheitskommission bis hin zur Kernenergieagentur der OECD — müssen Störfälle exakt untersucht werden. Dort gehören sie zuallererst hin. So ist es auch mit dem Ereignis Biblis geschehen. Als Konsequenzen sind technische Nachrüstungen und Nachschulungen durchgeführt worden. Die Einstufung ist von der Kategorie N nach E verändert, und ein Ordnungswidrigkeitsverfahren ist eingeleitet worden.

    (Dr. Lippelt [Hannover] [GRÜNE]: Wie verhindern Sie, daß Leute das 17 Stunden übersehen?)

    Die Prüfung weiterer Maßnahmen gegen den Betreiber ist noch nicht abgeschlossen. Die Kritik setzte vor allem mit der Frage ein, warum besondere Vorkommnisse dieser Art nicht sofort auch der politischen Öffentlichkeit bekanntgemacht werden, sondern erst zusammenfassend im Jahresbericht der Bundesregierung.
    Es gibt etwa 400 Störfälle der niedrigsten Kategorie pro Jahr, die nicht direkt mit Gefahren für Mensch und Umwelt verbunden sind. Es ist nicht sinnvoll und auch nicht sachgerecht, alle diese Fälle jeweils in breiter Öffentlichkeit zu diskutieren.
    Anders ist dies bei den etwa zehn Fällen pro Jahr, die als „Eilt-Fälle" eingestuft werden. Hier möchte ich empfehlen, daß diese Fälle jeweils unverzüglich im zuständigen Umweltausschuß des Deutschen Bundestages erörtert werden.

    (Sehr gut! bei der FDP)

    Politischer Schaden tritt dann ein, wenn der Eindruck von Verheimlichung und Vertuschung entsteht. Ich möchte betonen, daß dieser Vorwurf an die Bundesregierung jeder Grundlage entbehrt.
    Ich bedanke mich.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



Rede von Heinz Westphal
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Abgeordnete Schäfer (Offenburg).

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Harald B. Schäfer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Brunsbüttel, Harrisburg, Tschernobyl, Biblis A und Stade: Bei aller Unterschiedlichkeit gibt es ein Gemeinsames.

    (Sellin [GRÜNE]: Philippsburg!)

    Es ist geschehen, was nicht hätte geschehen dürfen.
    Sie, Herr Töpfer, haben gestern im Umweltausschuß gesagt, in Biblis hätte ein nicht zu beherrschender Störfall eintreten können und — so haben Sie ausgeführt — Sie hielten eine Wiederholung dieses Störfalles für ausgeschlossen. In Wirklichkeit lautet die Frage nicht, ob ein solcher Störfall in seiner Wiederholung ausgeschlossen werden kann, in Wirklichkeit heißt die Frage nur, wann und wo sich ein solcher Störfall wiederholen wird. Dies ist die entscheidende Schlußfolgerung. Vor einem Jahr ereignete sich der Hanauer Atomskandal. Sie, Herr Minister, haben damals tiefe Schnitte angekündigt, um neues Vertrauen zu schaffen. Heute, fast ein Jahr später, schreibt eine renommierte Wochenzeitschrift — „Die Zeit" — vom GAU des Vertrauens, der durch diesen Vorgang deutlich hervorgerufen worden ist. Wir müssen sagen, Herr Töpfer: Sie tragen wesentlich mit die Verantwortung dafür, daß es zu diesem GAU des Vertrauens gekommen ist.

    (Beifall bei der SPD und den GRÜNEN — Zuruf von der CDU/CSU: So ein Quatsch!)

    Aber auch die Spitzen der Betreiberfirmen kerntechnischer Anlagen sind ihrer Verantwortung nicht gerecht geworden.

    (Dr. Lippelt [Hannover] [GRÜNE]: Die mußten doch vertuschen, weil sie das Geschäft mit der Sowjetunion machen wollen!)

    Die Betreiber von kerntechnischen Anlagen haben einfach so weiter gemacht, als ob es den Hanauer Atomskandal gar nicht gegeben hätte. Das Prinzip Vertuschen wird offensichtlich noch immer vor das Prinzip Transparenz gestellt.
    Jetzt kam mir gerade die „dpa"-Meldung Nr. 175 von 12.41 Uhr auf den Tisch. Die lautet in der Oberschrift: „RWE: Steckt ausländische Konkurrenz hinter Wirbel um Biblis?" Dann führt Herr Klätte vom RWE dort aus: Er behaupte, die deutsche Kernkraftwerksindustrie solle — wörtlich zitiert — „kaputtgemacht" werden.

    (Dr. Lippelt [Hannover] [GRÜNE]: Herr Klätte ist ein unzuverlässiger Betreiber und muß zurückgetreten werden!)

    Ich sage, meine Damen und Herren: Es bedarf keiner finsteren Mächte — ob im Ausland oder im Inland —, um die deutsche Kernkraftwerksindustrie kaputtzumachen. Dies betreiben am nachhaltigsten die Betreiber und ihre Helfer in der Öffentlichkeit, die Skandale vertuschen wollen, selbst.

    (Beifall bei der SPD und den GRÜNEN)

    Aber auch Sie, Herr Töpfer, sind in Ihrer Informationspolitik Ihrem eigenen Anspruch nicht gerecht geworden. Spätestens seit dem 12. Oktober 1988 wußten Sie persönlich um die Schwere des Vorgangs, waren Sie über alle Einzelheiten informiert, kannten Sie die Einmaligkeit der Bedeutung dieses Störfalls in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.

    (Frau Wollny [GRÜNE]: Woher wissen Sie, daß es einmalig war?)

    Statt Ihren eigenen Anspruch zu erfüllen, durch eine offene Informationspolitik, durch Transparenz Vertrauen herzustellen, haben Sie sich an der Vertuschungsstrategie beteiligt. Sie haben die Öffentlichkeit erst informiert, als über ein ausländisches Fachblatt dieser Vorgang in der deutschen Öffentlichkeit bekanntgeworden ist. Wer sich so verhält, wie Sie sich in diesem Falle verhalten haben, Herr Töpfer, der zeigt nicht nur ein gebrochenes Verhältnis zum Parlament, was seine Informationsbringschuld angeht, sondern der macht sich auch mitschuldig daran, daß die Glaubwürdigkeit nicht nur der Person Töpfer, sondern auch des Parlaments insgesamt beschädigt werden kann.

    (Beifall bei der SPD und den GRÜNEN — Widerspruch bei der CDU/CSU)

    8474 Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988
    Schäfer (Offenburg)

    Meine Damen und Herren, es geht nicht nur um menschliches Fehlverhalten, es geht nicht nur um Fragen einer verfehlten Informationspolitik. Es geht darum, daß dieser Vorgang einmal mehr deutlich gemacht hat, daß das Risiko Kernenergie auf Dauer nicht zu verantworten ist und daß es unsere gemeinsame Aufgabe ist, wenn wir unserer Verantwortung für die nach uns folgenden Generationen und für die jetzt Lebenden gerecht werden wollen, alles zu tun, um diese nicht verantwortbare Technologie möglichst schnell durch alternative, risikoärmere Technologien zu ersetzen.
    Deswegen sagen wir Sozialdemokraten: Wir bleiben bei unserem energiepolitischen Kurs, möglichst schnell sichere Energieversorgung ohne Kernenergie umweltfreundlich und preiswert für die Bundesrepublik Deutschland möglich zu machen.

    (Beifall bei der SPD und den GRÜNEN)