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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 11/116 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 116. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 Inhalt: Anteilnahme am Schicksal der Opfer der Erdbebenkatastrophe im Grenzgebiet der Sowjetunion zur Türkei 8411 A Erweiterung der Tagesordnung 8411B, 8488 D a) Meldung des Absturzes einer Militärmaschine auf ein Wohngebiet in Remscheid . 8487 C Tagesordnungspunkt 6: Überweisung im vereinfachten Verfahren a) Beratung des Antrags des Präsidenten des Bundesrechnungshofes: Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 1987 — Einzelplan 20 — (Drucksache 11/2593) b) Beratung der Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 1988 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung (einschließlich der Bemerkungen zur Jahresrechnung des Bundes 1986) (Drucksache 11/3056) . . 8412A Tagesordnungspunkt 7: a) Zweite und dritte Beratung des vorn Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundessozialhilfegesetzes und des Gesetzes über den Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern (Drucksachen 11/2685, 11/3683) b) Zweite und dritte Beratung des von dem Abgeordneten Hüser und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundessozialhilfegesetzes und des Gesetzes über den Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern (Drucksachen 11/3116, 11/3683) c) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Ausgleich unterschiedlicher Wirtschaftskraft in den Ländern (Drucksachen 11/3263, 11/3444, 11/3683) Austermann CDU/CSU 8412 C Dr. Struck SPD 8414 B Frau Seiler-Albring FDP 8415D Hüser GRÜNE 8416 D Dr. Rose CDU/CSU 8418A Dr. Krupp, Senator der Freien und Hansestadt Hamburg 8419 A Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMF . 8420 D Dr. Struck SPD (zur GO) 8423 B Austermann CDU/CSU (zur GO) 8423 C Vizepräsident Westphal 8486 C Dr. Struck SPD (Erklärung nach § 3.1 GO) 8486 D Kleinert (Marburg) GRÜNE (Erklärung nach § 31 GO) 8486 D Bohl CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) 8487 A Wiederholung einer Abstimmung . . . . 8487 B Tagesordnungspunkt 8: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Zweiten Wohnungsbaugesetzes und des Wohnungsbaugesetzes für das Saarland (Wohnungsbauänderungsgesetz 1988) (Drucksachen 11/3160, 11/3264, 11/3637) II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 Geis CDU/CSU 8423 D Müntefering SPD 8425 B Grünbeck FDP 8428 B Frau Oesterle-Schwerin GRÜNE 8429 C Frau Rönsch (Wiesbaden) CDU/CSU . . 8431 A Tagesordnungspunkt 9: Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Müntefering, Reschke, Conradi, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Für eine soziale Wohnungs- und Städtebaupolitik (Drucksachen 11/1388, 11/2606) Jahn (Marburg) SPD 8433 C Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 8435 D Frau Teubner GRÜNE 8439 A Grünbeck FDP 8441 B Menzel SPD 8443 B Dr. Möller CDU/CSU 8445 D Conradi SPD 8447 D Dr. Schneider, Bundesminister BMBau . 8450 B Tagesordnungspunkt 10: a) Zustimmungsbedürftige Verordnung der Bundesregierung über den Prozentsatz der Ausgleichsabgabe nach dem Dritten Verstromungsgesetz für das Jahr 1989 (Drucksachen 11/3477, 11/3676) b) Bericht des Bundesrechnungshofes gemäß § 99 BHO über Risiken für den Bundeshaushalt aufgrund neuerer Entwicklungen beim Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes (Drittes Verstromungsgesetz) (Drucksache 11/2858) c) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers für Wirtschaft: Rechnungslegung über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Wirtschaftsjahr 1985 — (Drucksachen 10/6784, 11/2172) d) Beratung des Antrags des Bundesministers für Wirtschaft: Rechnungslegung über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Wirtschaftsjahr 1986 — (Drucksache 11/1508) e) Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Kohlevorrangpolitik (Drucksache 11/3284) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Beratung des Antrags der Abgeordneten Stratmann, Dr. Daniels (Regensburg) und der Fraktion DIE GRÜNEN: Ersatz des Kohlepfennigs durch eine Primärenergie- und Atomstromsteuer (Drucksache 11/3655) Schmitz (Baesweiler) CDU/CSU 8455 B Jung (Düsseldorf) SPD 8456 A Beckmann FDP 8458 C Stratmann GRÜNE 8460 A Hinsken CDU/CSU 8461 C Dr. Jochimsen, Minister des Landes Nordrhein-Westfalen 8462 D Dr. Sprung CDU/CSU 8465 C Schreiner SPD 8466 B Müller (Wadern) CDU/CSU 8467 C Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 8469 A Becker (Nienberge) SPD (Erklärung nach § 31 GO) 8470 D Dr. Unland CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) 8471A Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde betr. Verantwortung des Bundesministers für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im Zusammenhang mit den Vorfällen im Atomkraftwerk Biblis A Frau Wollny GRÜNE 8471 D Dr. Laufs CDU/CSU 8472 B Schäfer (Offenburg) SPD 8473 B Baum FDP 8474 A Dr. Friedrich CDU/CSU 8475 B Frau Wieczorek-Zeul SPD 8476 D Harries CDU/CSU 8477 D Reuter SPD 8478 B Dr. Töpfer, Bundesminister BMU . . . 8480 B Dr. Daniels (Regensburg) GRÜNE . . . 8482 A Dr. Göhner CDU/CSU 8482 D Bachmaier SPD 8483 D Frau Dr. Segall FDP 8484 D Schmidbauer CDU/CSU 8485 D Tagesordnungspunkt 12: Beratung der Übersichten 7, 8 und 9 des Rechtsausschusses über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 11/1987, 11/2341, 11/2950) 8487 D Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 III Tagesordnungspunkt 13 und Zusatzpunkt 4: Beratung der Beschlußempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 92, 93 und 94 zu Petitionen (Drucksachen 11/3581, 11/3582, 11/3670) . . . 8487D Tagesordnungspunkt 14: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung a) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2772/75 über Vermarktungsnormen für Eier b) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2782/75 über die Erzeugung von und den Verkehr mit Bruteiern und Küken von Hausgeflügel (Drucksachen 11/2841 Nr. 5, 11/3300) 8488 A Tagesordnungspunkt 15: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine zweite Richtlinie des Rates zur Koordinierung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften über die Aufnahme und Ausübung der Tätigkeit der Kreditinstitute und zur Änderung der Richtlinie 77/780/ EWG zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Geänderter Vorschlag für eine Richtlinie des Rates über die Eigenmittel von Kreditinstituten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Rates für einen Solvabilitätskoeffizienten für Kreditinstitute (Drucksachen 11/2089 Nr. 2, 11/2266 Nr. 2.1, 11/2580 Nr. 5, 11/3662) 8488 B Tagesordnungspunkt 16: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 2052/88 hinsichtlich der Koordinierung der Interventionen der verschiedenen Strukturfonds einerseits und zwischen diesen und den Interventionen der Europäischen Investitionsbank und der sonstigen vorhandenen Finanzinstrumente andererseits Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 2052/88 hinsichtlich des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 2052/88 hinsichtlich des Europäischen Sozialfonds Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 2052/88 hinsichtlich des EAGFL, Abteilung Ausrichtung (Drucksachen 11/3117, Nr. 2.2, 11/3652) . . . 8488 C Tagesordnungspunkt 17: Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung: Antrag auf Genehmigung zur Durchführung eines Strafverfahrens (Drucksache 11/3643) . 8488 D Zusatztagesordnungspunkt: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen auf Einwilligung in die Veräußerung eines bundeseigenen Grundstücks in München, Dachauer Straße (Drucksachen 11/3567, 11/3685) Weiss (München) GRÜNE 8489 A Roth (Gießen) CDU/CSU 8489 D Dr. Struck SPD 8490 B Tagesordnungspunkt 18: a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Saibold, Frau Eid und der Fraktion DIE GRÜNEN: Kein Tourismusverkehr mit dem Apartheid-Staat (Drucksache 11/3161) b) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Eid und der Fraktion DIE GRÜNEN: Keine Kreditvergabe der Kreditanstalt für Wiederaufbau (MW) an Südafrika (Drucksachen 11/2313, 11/2998) c) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Eid und der Fraktion DIE GRÜNEN: Keine Hermesbürgschaften für Südafrika-Geschäfte (Drucksachen 11/2311, 11/2999) d) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Fraktion DIE GRÜNEN: Stopp der Kohleimporte aus Südafrika (Drucksachen 11/2312, 11/3000) IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 Frau Eid GRÜNE 8491A, 8497 C Dr. Hornhues CDU/CSU 8491 D Frau Ganseforth SPD 8493 A Dr. Solms FDP 8493 C Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 8494 C Verheugen SPD 8495 B Kraus CDU/CSU 8496 C Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 8498 D Tagesordnungspunkt 20: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung besoldungs- und wehrsoldrechtlicher Vorschriften (Drucksachen 11/2383, 11/3656, 11/3674) b) Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung dienstrechtlicher Vorschriften (Drucksachen 11/2212, 11/3656, 11/3675) Ganz (St. Wendel) CDU/CSU 8500 A Heistermann SPD 8502 A Nolting FDP 8504 C Frau Olms GRÜNE 8506 C Lutz SPD 8507 C Dr. Waffenschmidt, Parl. Staatssekretär BMI 8509 C Tagesordnungspunkt 21: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 90 zu Petitionen (Drucksache 11/3468) von der Wiesche SPD 8510D Dr. Grünewald CDU/CSU 8511 C Frau Garbe GRÜNE 8512 B Funke FDP 8513 A Tagesordnungspunkt 22: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 91 zu Petitionen (Drucksache 11/3469) Frau Garbe GRÜNE 8513 D Frau Dempwolf CDU/CSU 8514 C Frau Ganseforth SPD 8515 B Funke FDP 8516 A Tagesordnungspunkt 23: a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Müntefering, Catenhusen, Wischnewski, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Deutsche Agentur für Raumfahrtangelegenheiten in Köln-Porz (Drucksache 11/1641) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Vosen, Fischer (Homburg), Frau Bulmahn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Weltraumpolitik der Bundesrepublik Deutschland (Drucksache 11/1995) c) Beratung des Antrags der Abgeordneten Vosen, Vahlberg, Fischer (Homburg), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Informationstechnik 2000 (Drucksache 11/2592) d) Beratung der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Antwort Europas auf die technologische Herausforderung der modernen Zeit (zweiter Bericht) (Drucksache 11/595) e) Beratung des Antrags der Abgeordneten Lenzer, Maaß, Engelsberger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Dr.-Ing. Laermann, Kohn, Neuhausen, Dr. Thomae, Timm und der Fraktion der FDP: Naturmedizin erforschen und anwenden (Drucksache 11/1960) f) Beratung des Antrags der Abgeordneten Vosen, Frau Bulmahn, Catenhusen, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Fortführung der Steuerbegünstigung für Erfinder (Drucksache 11/3101) Fischer (Homburg) SPD 8517 D Dr. Rüttgers CDU/CSU 8519B Dr. Briefs GRÜNE 8522 B Dr.-Ing. Laermann FDP 8524 C, 8535 B Vahlberg SPD 8526 A Maaß CDU/CSU 8527 D Dr. Riesenhuber, Bundesminister BMFT 8530 B Vosen SPD 8534 A Tagesordnungspunkt 24: a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Beer und der Fraktion DIE GRÜNEN: C-Waffen-Konferenz in Paris vom 7. bis 11. Januar 1989 (Drucksache 11/3472) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Beer, Frau Schilling, Dr. Mechtersheimer und der Fraktion DIE GRÜNEN: Keine Produktion und Endmontage neuer amerikanischer C-Waffen, Abzug der C-Waffen aus der Bundesrepublik Deutschland (Drucksache 11/1185) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Initiativen zum Verbot der Herstellung und Lagerung chemischer Waffen und der Verhinderung ihrer Weiterverbreitung (Drucksache 11/3669) Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 V in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Beratung des Antrags der Abgeordneten Lamers, Lummer, Schwarz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Hoppe, Dr. Feldmann, Frau Dr. Hamm-Brücher, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Verbot der Entwicklung, Herstellung, Lagerung, Weitergabe und des Einsatzes von chemischen Waffen (Drucksache 11/3680) Frau Beer GRÜNE 8536 D Lummer CDU/CSU 8538 D Erler SPD 8540 C Dr. Feldmann FDP 8542 A Schäfer, Staatsminister AA 8544 B Tagesordnungspunkt 25: Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Wegfall der Befristung einer Ausbildungsregelung bei den Berufen des Masseurs, des Masseurs und medizinischen Bademeisters und des Krankengymnasten (Drucksache 11/3409) Werner (Ulm) CDU/CSU 8547 A Jaunich SPD 8547 D Frau Würfel FDP 8549 B Frau Garbe GRÜNE 8550 A Nächste Sitzung 8550 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 8551 *A Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 8411 116. Sitzung Bonn, den 8. Dezember 1988 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Frau Dr. Adam-Schwaetzer 8. 12. Dr. Ahrens* 9. 12. Antretter* 9. 12. Bangemann 9. 12. Frau Beck-Oberdorf 9. 12. Dr. Biedenkopf 9. 12. Frau Blunck* 8. 12. Böhm 9. 12. Dr. Bötsch 9. 12. Börnsen (Bönstrup) 9. 12. Büchner (Speyer) 8. 12. Bühler (Bruchsal)* 8. 12. Duve 9. 12. Frau Eid 8. 12. Frau Fischer 9. 12. Gansel 9. 12. Genscher 9. 12. Dr. Glotz 9. 12. Dr. Götz 9. 12. Dr. Hauff 9. 12. Dr. Hitschler 8. 12. * für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Höffkes 8. 12. Dr. Holtz* 8. 12. Hoss 8. 12. Irmer 9. 12. Kalb 9. 12. Kittelmann 8. 12. Kossendey 9. 12. Lenzer 8. 12. Frau Luuk* 9. 12. Möllemann 9. 12. Dr. Müller* 8. 12. Paintner 9. 12. Rappe (Hildesheim) 9. 12. Regenspurger 9. 12. Reuschenbach 9. 12. Dr. Riedl 8. 12. Frau Schilling 9. 12. Schmidt (München) 8. 12. von Schmude* 9. 12. Dr. Soell* 9. 12. Steiner* 9. 12. Frau Trenz 9. 12. Dr. Unland* 8. 12. Voigt 8. 12. Dr. Warnke 9. 12. Zierer* 9. 12.
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    Rede von Ernst Hinsken


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Geschieht dies nicht, muß der Ausgleichsfonds von den Kosten für den Revierausgleich und von dem Erschwerniszuschlag für die niederflüchtige Kohle entlastet werden. Die Kohleländer und Bergbauunternehmen sind dann gefordert.
    Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Vosen [SPD]: Sie sollten besser für die Milchquote reden!)



Rede von Dr. Annemarie Renger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Meine Damen und Herren, das Wort hat der Minister für Wirtschaft, Mittelstand und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen. Bitte, Herr Dr. Jochimsen.

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    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Herr Kollege Hinsken, wenn man Sie hört, hat
    Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 8463
    Minister Dr. Jochimsen (Nordrhein-Westfalen)

    man den Verdacht, daß hier der Ausstieg aus der Kohle geprobt wird.

    (Gerstein [CDU/CSU]: Da tun Sie Herrn Hinsken sehr Unrecht!)

    Meine sehr verehrten Damen und Herren, in der Kohlerunde vor einem Jahr bestand Einigkeit darüber, daß die verabredeten unausweichlichen Anpassungsmaßnahmen nur bei vollem Erhalt der Absatzposition der heimischen Steinkohle in der Verstromung sozialverträglich gestaltet werden könnten. Damals ist für das dafür bestehende Ausgleichssystem von keinem der an der Kohlerunde Beteiligten dies zur Disposition gestellt worden. Die Bundesregierung und die Bergbauländer waren sich vielmehr einig, daß das Mengengerüst des Jahrhundertvertrages auf der Basis des bestehenden Verstromungssystems zu erhalten sei und daß die dafür notwendige Finanzierung des Ausgleichsfonds gesichert werden solle.
    Was ist seither geschehen? Die neue Anpassung im Steinkohlenbergbau läuft; das sind 13 bis 15 Millionen t zusätzlich; es geht auf 65 Millionen t runter. Ich erinnere daran, daß noch 1983 die Formel gegolten hatte: 90 für '90, d. h. 90 Millionen t für 1990. Wir sind jetzt bei 65 Millionen t für 1995.
    Diese schmerzlichen Einschnitte verlangen große Opfer von den Bergleuten und ihren Familien jetzt und in den kommenden Jahren.
    Meine Damen und Herren, nach der Kohlerunde haben wir uns über die Plafonds für die Kokskohlenbeihilfen in den nächsten drei Jahren geeinigt, auch über eine Fortsetzung der Erblastenregelung, ein wichtiger Schritt nach vorn, für den ich der Bundesregierung ausdrücklich auch heute hier meine Anerkennung zolle.

    (Müller [Wadern] [CDU/CSU]: Erhebliche Aufstockung im Haushalt!)

    Das weiß ich; auch bei uns. Das sind bei uns 3,5 Milliarden DM in den nächsten drei Jahren, Herr Kollege.

    (Müller [Wadern] [CDU/CSU]: Im Bundeshaushalt im nächsten Jahr 2,9 Milliarden DM!)

    Nachdem in schwierigen Bereichen Einvernehmen erzielt werden konnte, droht jetzt das inzwischen wichtigste Standbein der heimischen Steinkohle — das ist inzwischen die Verstromung — wegzubrechen. Ich frage mich hier: Was ist eigentlich seit Dezember 1987 an Neuem hier geschehen? Der Ölpreis ist nach wie vor sehr niedrig. Die Ansprüche der kohleverstromenden Energieversorgungsunternehmen an den Ausgleichsfonds sind entsprechend hoch. Das bereits 1986 und 1987 gewachsene Defizit ist weiter gewachsen. Zum Zeitpunkt der Kohlerunde stand aber doch schon fest, daß der Ausgleichsabgabensatz — damals 7,5 %; er wurde dann auf 7,25 % gesenkt — nicht ausreichen wird, um die laufenden Ausgaben zu decken, geschweige denn, die Fondsverschuldung abzubauen.
    Ich erinnere daran — das ist hier schon von dem Kollegen Jung ausgeführt worden — , daß das 3. Verstromungsgesetz verlangt, die Ausgleichsabgabe so festzusetzen, daß die Einnahmen den Bedarf decken,
    und daß nicht umgekehrt der Bedarf den Einnahmen angepaßt wird.

    (Schmitz [Baesweiler] [CDU/CSU]: Wenn die Ölversorgung auf Null sinkt!)

    Das Gesetz bestimmt eindeutig den Weg. Dieser Weg wurde in den letzten Jahren verlassen. Die Bundesregierung hat den Kohlepfennig nicht rechtzeitig und nicht angemessen angehoben, und das seit 1986 Jahr für Jahr nicht.

    (Gerstein [CDU/CSU]: Das war doch durch den Ölpreis bedingt!)

    Wir haben ereignisreiche Wochen und geradezu dramatische letzte Tage hinter uns, Herr Kollege Schmitz. Die Koalitionsparteien haben sich bemüht, sicher vor dem Hintergrund der subsidiären Haftung des Bundeshaushalts für einen defizitären Ausgleichsfonds, unorthodoxe Möglichkeiten zur Fondskonsolidierung zu finden, nämlich bei Dritten — bei Dritten, die bei der Kohleverstromungsfinanzierung bisher überhaupt nicht beteiligt gewesen sind.
    Die Vorschläge gingen zum einen — Herr Kollege Hinsken hat das wiederholt — auf einen gespaltenen Kohlepfennig, der ja verfassungswidrig ist. Sie gingen zum anderen dahin, daß hier Finanzierungslasten übernommen werden sollen.
    Zu den heute anstehenden Entscheidungen erkläre ich für das Land Nordrhein-Westfalen: Wir unterstützen den Vorschlag der Bundesregierung, den Ausgleichsabgabensatz auf 8,5 % anzuheben, auch wenn wir 9% für angemessener gehalten hätten.
    Ich weise darauf hin, daß ein volles Drittel dieser Einnahmesteigerungen von den Stromverbrauchern in Nordrhein-Westfalen aufzubringen ist — ein volles Drittel.

    (Gerstein [CDU/CSU]: Und wieviel bekommen Sie? — Schmitz [Baesweiler] [CDU/ CSU]: Nettoempfänger sind Sie auch!)

    In dieser Situation kommt es aber auf die spürbare Anhebung des Abgabesatzes an. Damit bekommen wir eine Atempause. Sie ist dringend notwendig, um im kommenden Jahr die Finanzierungsprobleme sachgerecht und langfristig zu bewältigen.
    An dieser Stelle fordere ich die Bundesregierung und die sie tragenden Parteien erneut und mit großer Eindringlichkeit auf, die geltenden Verstromungsregelungen, nämlich das 3. Verstromungsgesetz und den Jahrhundertvertrag, nicht anzutasten. Dies hätte unabsehbare Folgen für eine sichere Energieversorgung der Bundesrepublik insgesamt und in den Bergbaurevieren.

    (Hinsken [CDU/CSU]: Was ist mit der Kernenergie? — Müller [Wadern] [CDU/CSU]: § 8 des Verstromungsvertrags!)

    Änderungen der geltenden Finanzierungsregelung gefährden das Mengengerüst und damit die Sozialfriedlichkeit des einvernehmlich festgelegten Anpassungsprogramms, das bis 1995 reicht.
    Zum Vorschlag der system- und vertragswidrigen Herausnahme des Revierausgleichs und der Zu-
    8464 Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988
    Minister Dr. Jochimsen (Nordrhein-Westfalen)

    Schüsse für niederflüchtige Kohle sage ich: Das 3. Verstromungsgesetz dient der Sicherung der heimischen Elektrizitätsversorgung durch den vorrangigen Einsatz heimischer Steinkohle im Interesse einer sicheren gesamtstaatlichen Energieversorgung, und zwar in allen seinen Teilen.
    Im Mengengerüst werden die Abnahmemengen für die drei Jahrfünfte bis 1995 festgelegt, ohne daß etwa eine Differenzierung nach Kohlequalitäten oder eine mengenmäßige Aufteilung auf bestimmte Kohlereviere oder der Ausschluß bestimmter Zechen oder die Zuteilung auf bestimmte Energieversorgungsunternehmen vorgenommen werden.

    (Schmitz [Baesweiler] [CDU/CSU]: Dazu haben wir das Unsere gesagt und die Bundesregierung gehört!)

    Im Gegenteil: Bei der Einbeziehung der Zuschüsse für niederflüchtige Kohle und des Revierausgleichs in das bis 1995 geltende Ausgleichssystem hat der Sicherheitsgedanke gegenüber regionalwirtschaftlichen Aspekten eindeutig überwogen. Ansonsten hätte man diese Zuschüsse ja gar nicht ins Ausgleichssystem aufnehmen dürfen.
    Im übrigen sind auf diese Entscheidung wichtige Ausbau- und Bauentscheidungen von Kohlekraftwerken begründet worden. Ich erinnere nur an das Kraftwerk in Ibbenbüren. Eine Ausgliederung dieser Zuschüsse und deren gleichzeitige Übernahme in die Haushalte der Revierländer bzw. einzelner Bergbauunternehmen wäre, abseits von der verfassungsrechtlichen Unzulässigkeit und von den Auswirkungen auf die Vertragspartner des Jahrhundertvertrags, haushaltspolitisch eigentlich gar nicht tragbar. NordrheinWestfalen ist mit seiner Beteiligung an den Kohlehilfen schon längst an den Grenzen seiner finanziellen Leistungsfähigkeit.

    (Gerstein [CDU/CSU]: Die Verbraucher auch!)

    Der Bund kann dazu die zweckgebundenen Einnahmen der Heizölsteuer heranziehen. Er hat diese ja in den letzten Jahren ganz überwiegend ausreichend ausschöpfen können.
    Die Landesregierung ist dennoch bereit, kooperativ an der Sicherung der nationalen Energieversorgung, der Zukunft der Kohle und der Zukunft der Menschen in den Revieren mitzuwirken. Das haben wir gestern in einer Regierungserklärung im Landtag von Nordrhein-Westfalen dargelegt.

    (Schmitz [Baesweiler] [CDU/CSU]: Und die EVU?)

    Aber bei der Lösung der Verstromungsprobleme sind unverändert alle gefordert, auch die Elektrizitätswirtschaft. Auch die Elektrizitätswirtschaft, der die Einnahmen aus dem Kohlepfennig zufließen, wird einen Beitrag leisten müssen.

    (Gerstein [CDU/CSU]: Sehr wahr! — Müller [Wadern] [CDU/CSU]: Volle Zustimmung!)

    Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen steht daher zur Verfügung, die Bundesregierung bei Verhandlungen mit der Elektrizitätswirtschaft zu unterstützen,

    (Schmitz [Baesweiler] [CDU/CSU]: Das hat aber lange gedauert!)

    die eine Plafondierung des Ölausgleichs zum Ziele haben. Sie sagen, das habe lange gedauert; Herr Kollege Bangemann hat die Gespräche geführt. Er hat keinen dazu eingeladen. Er hat mich dazu nicht aufgefordert.

    (Schmitz [Baesweiler] [CDU/CSU]: Er hat von Ihnen keine Unterstützung gehabt!)

    Im übrigen ist das eine merkwürdige Vermischung der Zuständigkeiten. Es handelt sich beim Verstromungsgesetz um ein Bundesgesetz, es handelt sich um einen Parafiskus des Bundes.

    (Beifall bei der SPD) Der Bund muß dafür geradestehen.

    Meine Damen und Herren, mit einem solchen Beitrag auch der Elektrizitätswirtschaft müssen sich dann die Finanzierungsprobleme des Verstromungsfonds bis 1995 so stabilisieren lassen, daß damit auch die Grundlage gelegt ist für eine Anschlußregelung, die ins nächste Jahrzehnt reichen muß.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Einverstanden!)