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    Plenarprotokoll 11/116 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 116. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 Inhalt: Anteilnahme am Schicksal der Opfer der Erdbebenkatastrophe im Grenzgebiet der Sowjetunion zur Türkei 8411 A Erweiterung der Tagesordnung 8411B, 8488 D a) Meldung des Absturzes einer Militärmaschine auf ein Wohngebiet in Remscheid . 8487 C Tagesordnungspunkt 6: Überweisung im vereinfachten Verfahren a) Beratung des Antrags des Präsidenten des Bundesrechnungshofes: Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 1987 — Einzelplan 20 — (Drucksache 11/2593) b) Beratung der Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 1988 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung (einschließlich der Bemerkungen zur Jahresrechnung des Bundes 1986) (Drucksache 11/3056) . . 8412A Tagesordnungspunkt 7: a) Zweite und dritte Beratung des vorn Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundessozialhilfegesetzes und des Gesetzes über den Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern (Drucksachen 11/2685, 11/3683) b) Zweite und dritte Beratung des von dem Abgeordneten Hüser und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundessozialhilfegesetzes und des Gesetzes über den Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern (Drucksachen 11/3116, 11/3683) c) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Ausgleich unterschiedlicher Wirtschaftskraft in den Ländern (Drucksachen 11/3263, 11/3444, 11/3683) Austermann CDU/CSU 8412 C Dr. Struck SPD 8414 B Frau Seiler-Albring FDP 8415D Hüser GRÜNE 8416 D Dr. Rose CDU/CSU 8418A Dr. Krupp, Senator der Freien und Hansestadt Hamburg 8419 A Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMF . 8420 D Dr. Struck SPD (zur GO) 8423 B Austermann CDU/CSU (zur GO) 8423 C Vizepräsident Westphal 8486 C Dr. Struck SPD (Erklärung nach § 3.1 GO) 8486 D Kleinert (Marburg) GRÜNE (Erklärung nach § 31 GO) 8486 D Bohl CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) 8487 A Wiederholung einer Abstimmung . . . . 8487 B Tagesordnungspunkt 8: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Zweiten Wohnungsbaugesetzes und des Wohnungsbaugesetzes für das Saarland (Wohnungsbauänderungsgesetz 1988) (Drucksachen 11/3160, 11/3264, 11/3637) II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 Geis CDU/CSU 8423 D Müntefering SPD 8425 B Grünbeck FDP 8428 B Frau Oesterle-Schwerin GRÜNE 8429 C Frau Rönsch (Wiesbaden) CDU/CSU . . 8431 A Tagesordnungspunkt 9: Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Müntefering, Reschke, Conradi, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Für eine soziale Wohnungs- und Städtebaupolitik (Drucksachen 11/1388, 11/2606) Jahn (Marburg) SPD 8433 C Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 8435 D Frau Teubner GRÜNE 8439 A Grünbeck FDP 8441 B Menzel SPD 8443 B Dr. Möller CDU/CSU 8445 D Conradi SPD 8447 D Dr. Schneider, Bundesminister BMBau . 8450 B Tagesordnungspunkt 10: a) Zustimmungsbedürftige Verordnung der Bundesregierung über den Prozentsatz der Ausgleichsabgabe nach dem Dritten Verstromungsgesetz für das Jahr 1989 (Drucksachen 11/3477, 11/3676) b) Bericht des Bundesrechnungshofes gemäß § 99 BHO über Risiken für den Bundeshaushalt aufgrund neuerer Entwicklungen beim Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes (Drittes Verstromungsgesetz) (Drucksache 11/2858) c) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers für Wirtschaft: Rechnungslegung über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Wirtschaftsjahr 1985 — (Drucksachen 10/6784, 11/2172) d) Beratung des Antrags des Bundesministers für Wirtschaft: Rechnungslegung über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Wirtschaftsjahr 1986 — (Drucksache 11/1508) e) Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Kohlevorrangpolitik (Drucksache 11/3284) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Beratung des Antrags der Abgeordneten Stratmann, Dr. Daniels (Regensburg) und der Fraktion DIE GRÜNEN: Ersatz des Kohlepfennigs durch eine Primärenergie- und Atomstromsteuer (Drucksache 11/3655) Schmitz (Baesweiler) CDU/CSU 8455 B Jung (Düsseldorf) SPD 8456 A Beckmann FDP 8458 C Stratmann GRÜNE 8460 A Hinsken CDU/CSU 8461 C Dr. Jochimsen, Minister des Landes Nordrhein-Westfalen 8462 D Dr. Sprung CDU/CSU 8465 C Schreiner SPD 8466 B Müller (Wadern) CDU/CSU 8467 C Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 8469 A Becker (Nienberge) SPD (Erklärung nach § 31 GO) 8470 D Dr. Unland CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) 8471A Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde betr. Verantwortung des Bundesministers für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im Zusammenhang mit den Vorfällen im Atomkraftwerk Biblis A Frau Wollny GRÜNE 8471 D Dr. Laufs CDU/CSU 8472 B Schäfer (Offenburg) SPD 8473 B Baum FDP 8474 A Dr. Friedrich CDU/CSU 8475 B Frau Wieczorek-Zeul SPD 8476 D Harries CDU/CSU 8477 D Reuter SPD 8478 B Dr. Töpfer, Bundesminister BMU . . . 8480 B Dr. Daniels (Regensburg) GRÜNE . . . 8482 A Dr. Göhner CDU/CSU 8482 D Bachmaier SPD 8483 D Frau Dr. Segall FDP 8484 D Schmidbauer CDU/CSU 8485 D Tagesordnungspunkt 12: Beratung der Übersichten 7, 8 und 9 des Rechtsausschusses über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 11/1987, 11/2341, 11/2950) 8487 D Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 III Tagesordnungspunkt 13 und Zusatzpunkt 4: Beratung der Beschlußempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 92, 93 und 94 zu Petitionen (Drucksachen 11/3581, 11/3582, 11/3670) . . . 8487D Tagesordnungspunkt 14: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung a) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2772/75 über Vermarktungsnormen für Eier b) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2782/75 über die Erzeugung von und den Verkehr mit Bruteiern und Küken von Hausgeflügel (Drucksachen 11/2841 Nr. 5, 11/3300) 8488 A Tagesordnungspunkt 15: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine zweite Richtlinie des Rates zur Koordinierung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften über die Aufnahme und Ausübung der Tätigkeit der Kreditinstitute und zur Änderung der Richtlinie 77/780/ EWG zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Geänderter Vorschlag für eine Richtlinie des Rates über die Eigenmittel von Kreditinstituten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Rates für einen Solvabilitätskoeffizienten für Kreditinstitute (Drucksachen 11/2089 Nr. 2, 11/2266 Nr. 2.1, 11/2580 Nr. 5, 11/3662) 8488 B Tagesordnungspunkt 16: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 2052/88 hinsichtlich der Koordinierung der Interventionen der verschiedenen Strukturfonds einerseits und zwischen diesen und den Interventionen der Europäischen Investitionsbank und der sonstigen vorhandenen Finanzinstrumente andererseits Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 2052/88 hinsichtlich des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 2052/88 hinsichtlich des Europäischen Sozialfonds Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 2052/88 hinsichtlich des EAGFL, Abteilung Ausrichtung (Drucksachen 11/3117, Nr. 2.2, 11/3652) . . . 8488 C Tagesordnungspunkt 17: Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung: Antrag auf Genehmigung zur Durchführung eines Strafverfahrens (Drucksache 11/3643) . 8488 D Zusatztagesordnungspunkt: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen auf Einwilligung in die Veräußerung eines bundeseigenen Grundstücks in München, Dachauer Straße (Drucksachen 11/3567, 11/3685) Weiss (München) GRÜNE 8489 A Roth (Gießen) CDU/CSU 8489 D Dr. Struck SPD 8490 B Tagesordnungspunkt 18: a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Saibold, Frau Eid und der Fraktion DIE GRÜNEN: Kein Tourismusverkehr mit dem Apartheid-Staat (Drucksache 11/3161) b) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Eid und der Fraktion DIE GRÜNEN: Keine Kreditvergabe der Kreditanstalt für Wiederaufbau (MW) an Südafrika (Drucksachen 11/2313, 11/2998) c) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Eid und der Fraktion DIE GRÜNEN: Keine Hermesbürgschaften für Südafrika-Geschäfte (Drucksachen 11/2311, 11/2999) d) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Fraktion DIE GRÜNEN: Stopp der Kohleimporte aus Südafrika (Drucksachen 11/2312, 11/3000) IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 Frau Eid GRÜNE 8491A, 8497 C Dr. Hornhues CDU/CSU 8491 D Frau Ganseforth SPD 8493 A Dr. Solms FDP 8493 C Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 8494 C Verheugen SPD 8495 B Kraus CDU/CSU 8496 C Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 8498 D Tagesordnungspunkt 20: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung besoldungs- und wehrsoldrechtlicher Vorschriften (Drucksachen 11/2383, 11/3656, 11/3674) b) Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung dienstrechtlicher Vorschriften (Drucksachen 11/2212, 11/3656, 11/3675) Ganz (St. Wendel) CDU/CSU 8500 A Heistermann SPD 8502 A Nolting FDP 8504 C Frau Olms GRÜNE 8506 C Lutz SPD 8507 C Dr. Waffenschmidt, Parl. Staatssekretär BMI 8509 C Tagesordnungspunkt 21: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 90 zu Petitionen (Drucksache 11/3468) von der Wiesche SPD 8510D Dr. Grünewald CDU/CSU 8511 C Frau Garbe GRÜNE 8512 B Funke FDP 8513 A Tagesordnungspunkt 22: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 91 zu Petitionen (Drucksache 11/3469) Frau Garbe GRÜNE 8513 D Frau Dempwolf CDU/CSU 8514 C Frau Ganseforth SPD 8515 B Funke FDP 8516 A Tagesordnungspunkt 23: a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Müntefering, Catenhusen, Wischnewski, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Deutsche Agentur für Raumfahrtangelegenheiten in Köln-Porz (Drucksache 11/1641) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Vosen, Fischer (Homburg), Frau Bulmahn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Weltraumpolitik der Bundesrepublik Deutschland (Drucksache 11/1995) c) Beratung des Antrags der Abgeordneten Vosen, Vahlberg, Fischer (Homburg), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Informationstechnik 2000 (Drucksache 11/2592) d) Beratung der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Antwort Europas auf die technologische Herausforderung der modernen Zeit (zweiter Bericht) (Drucksache 11/595) e) Beratung des Antrags der Abgeordneten Lenzer, Maaß, Engelsberger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Dr.-Ing. Laermann, Kohn, Neuhausen, Dr. Thomae, Timm und der Fraktion der FDP: Naturmedizin erforschen und anwenden (Drucksache 11/1960) f) Beratung des Antrags der Abgeordneten Vosen, Frau Bulmahn, Catenhusen, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Fortführung der Steuerbegünstigung für Erfinder (Drucksache 11/3101) Fischer (Homburg) SPD 8517 D Dr. Rüttgers CDU/CSU 8519B Dr. Briefs GRÜNE 8522 B Dr.-Ing. Laermann FDP 8524 C, 8535 B Vahlberg SPD 8526 A Maaß CDU/CSU 8527 D Dr. Riesenhuber, Bundesminister BMFT 8530 B Vosen SPD 8534 A Tagesordnungspunkt 24: a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Beer und der Fraktion DIE GRÜNEN: C-Waffen-Konferenz in Paris vom 7. bis 11. Januar 1989 (Drucksache 11/3472) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Beer, Frau Schilling, Dr. Mechtersheimer und der Fraktion DIE GRÜNEN: Keine Produktion und Endmontage neuer amerikanischer C-Waffen, Abzug der C-Waffen aus der Bundesrepublik Deutschland (Drucksache 11/1185) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Initiativen zum Verbot der Herstellung und Lagerung chemischer Waffen und der Verhinderung ihrer Weiterverbreitung (Drucksache 11/3669) Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 V in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Beratung des Antrags der Abgeordneten Lamers, Lummer, Schwarz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Hoppe, Dr. Feldmann, Frau Dr. Hamm-Brücher, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Verbot der Entwicklung, Herstellung, Lagerung, Weitergabe und des Einsatzes von chemischen Waffen (Drucksache 11/3680) Frau Beer GRÜNE 8536 D Lummer CDU/CSU 8538 D Erler SPD 8540 C Dr. Feldmann FDP 8542 A Schäfer, Staatsminister AA 8544 B Tagesordnungspunkt 25: Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Wegfall der Befristung einer Ausbildungsregelung bei den Berufen des Masseurs, des Masseurs und medizinischen Bademeisters und des Krankengymnasten (Drucksache 11/3409) Werner (Ulm) CDU/CSU 8547 A Jaunich SPD 8547 D Frau Würfel FDP 8549 B Frau Garbe GRÜNE 8550 A Nächste Sitzung 8550 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 8551 *A Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 8411 116. Sitzung Bonn, den 8. Dezember 1988 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Frau Dr. Adam-Schwaetzer 8. 12. Dr. Ahrens* 9. 12. Antretter* 9. 12. Bangemann 9. 12. Frau Beck-Oberdorf 9. 12. Dr. Biedenkopf 9. 12. Frau Blunck* 8. 12. Böhm 9. 12. Dr. Bötsch 9. 12. Börnsen (Bönstrup) 9. 12. Büchner (Speyer) 8. 12. Bühler (Bruchsal)* 8. 12. Duve 9. 12. Frau Eid 8. 12. Frau Fischer 9. 12. Gansel 9. 12. Genscher 9. 12. Dr. Glotz 9. 12. Dr. Götz 9. 12. Dr. Hauff 9. 12. Dr. Hitschler 8. 12. * für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Höffkes 8. 12. Dr. Holtz* 8. 12. Hoss 8. 12. Irmer 9. 12. Kalb 9. 12. Kittelmann 8. 12. Kossendey 9. 12. Lenzer 8. 12. Frau Luuk* 9. 12. Möllemann 9. 12. Dr. Müller* 8. 12. Paintner 9. 12. Rappe (Hildesheim) 9. 12. Regenspurger 9. 12. Reuschenbach 9. 12. Dr. Riedl 8. 12. Frau Schilling 9. 12. Schmidt (München) 8. 12. von Schmude* 9. 12. Dr. Soell* 9. 12. Steiner* 9. 12. Frau Trenz 9. 12. Dr. Unland* 8. 12. Voigt 8. 12. Dr. Warnke 9. 12. Zierer* 9. 12.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Franz Möller


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! In diesen Tagen und auch in der Diskussion heute wird wieder von der angeblichen Wohnungsnot gesprochen.

    (Müntefering [SPD]: Der weiß das auch noch nicht!)

    8446 Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988
    Dr. Möller
    Der Kollege Menzel hat hier Horrorgemälde gezeichnet.

    (Scherrer [SPD]: Sie waren doch gestern dabei!)

    Es wird sofort nach einem neuen staatlichen Wohnungsbauprogramm in Milliardenhöhe gefragt. Das sind, meine Damen und Herren, die Ladenhüter der vergangenen Zeit.

    (Menzel [SPD]: Das ist die Realität!)

    Die kosten viel Geld und bringen in der Sache nicht viel weiter.

    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)

    Die CDU/CSU-Fraktion wird sich dieser Forderung nicht anschließen. Wir wollen nämlich eine dauerhafte, gute Wohnungsversorgung für alle Menschen in unserem Land. Dazu ist jedoch ein Mammutprogramm im sozialen Wohnungsbau nicht erforderlich.

    (Müntefering [SPD]: Wer hat das denn gefordert?)

    Es wäre vielmehr für eine dauerhafte Wohnversorgung schlecht und schädlich.

    (Scherrer [SPD]: Das hat keiner gefordert!)

    Die Wohnung ist ein wirtschaftliches Gut — wir haben es eben wieder gehört — , das seinen Preis hat. Die Bundesrepublik ist gerade auf dem Weg zu einem funktionierenden Wohnungsmarkt, der global ausgeglichen ist. Mittlerweile hatten wir sogar eine längere Phase einen Mietermarkt. Wenn jetzt das Wohnungsangebot in manchen Regionen knapper zu werden scheint oder, wie einige meinen, knapper zu werden droht, ist das kein Zeichen dafür, daß der Wohnungsmarkt versagt hat. Die Ursachen liegen vielmehr in der gestiegenen realen Kaufkraft, die durch diese Regierung herbeigeführt wurde. Sie liegen in den steigenden Wohnansprüchen. Sie liegen in der ständig steigenden Zahl der Haushalte. Sie liegen auch in der Übervorsicht der privaten Investoren, denen die Leerstände noch „in den Knochen" sitzen. Sie liegen an der Zeitverzögerung zwischen Investitionsentscheidungen und ihrer Verwirklichung.
    Daß eine Reaktion vorhanden ist, zeigt die steigende Zahl der Baugenehmigungen, die wir zu verzeichnen haben. Die Neuauflage eines großen Sozialwohnungsbauprogramms würde diesen Markt empfindlich stören oder verzögern. Es würde die privaten Investoren verunsichern und wegen der längeren Anlaufzeit der öffentlichen Verwaltung den Boom verstärken, mit all den negativen Folgen, die wir kennen.
    Meine Kollegen von der SPD, wir teilen die Auffassung des Deutschen Verbandes für Wohnungswesen, der von einem früheren Wohnungsbauminister geführt wird, „daß der Markt am besten geeignet ist, für breite Schichten der Bevölkerung eine sachgerechte Verteilung von Wohnraum zu regeln". Das ist ein Wort, auch von diesem Verband.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Scherrer [SPD]: Da können wir ebenfalls zustimmen!)

    Dem stimmen wir voll zu.

    (Conradi [SPD]: Das ist wie beim Airbus! Das ist ein echtes Projekt der Marktwirtschaft!)

    Wir bekennen uns zu sozial ausgerichteter Wohnungspolitik; denn die Wohnung ist auch ein soziales Gut. Familien, Bürger, die sich aus eigener Kraft eine angemessene Wohnung nicht beschaffen können, haben gegenüber der Gemeinschaft einen Anspruch auf Hilfe. Diese Hilfe wird bei uns in der Bundesrepublik Deutschland in der Form des Wohngeldes gewährt. Wir haben das eben gehört. Etwa 2 Millionen Haushalte empfangen Wohngeld.

    (Frau Oesterle-Schwerin [GRÜNE]: Sind Sie etwa stolz darauf, daß das nötig ist?)

    Die durchschnittliche Leistung beträgt etwa 145 DM pro Monat, die an die Wohngeldempfänger gezahlt werden.

    (Frau Oesterle-Schwerin [GRÜNE]: Sind Sie auch stolz auf die Zahl der Sozialhilfeempfänger? — Gegenruf von der CDU/CSU: Wohngeldempfänger sind keine Sozialhilfeempfänger!)

    Meine Damen und Herren, durch die Steuerreform wurden die Wohngeldleistungen sogar noch verbessert. Bei der Berechnung des für das Wohngeld maßgebenden Einkommens werden in Zukunft nicht nur 564, sondern 2 000 DM abgezogen.

    (Grünbeck [FDP]: Sehr richtig!)

    Dies führt zu einer weiteren Anhebung des Wohngeldes für die einfachen Schichten unserer Bevölkerung.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Frau Oesterle-Schwerin [GRÜNE]: Das ist auch nötig!)

    Es ist immer wieder — und das haben wir eben auch vom Kollegen Jahn gehört — zu hören, daß mit dem Wohngeld keine einzige zusätzliche Wohnung errichtet werde. Diese Kritik liegt einfach neben der Sache. Wenn die Wohnkaufkraft gestärkt wird, hat dies auf Dauer auch Auswirkungen auf die Angebotsseite. Deswegen ist gerade das Wohngeld von ganz besonderer Wichtigkeit.
    Wir bekennen uns dazu, daß das Wohngeld auch immer wieder an die entsprechende Miet- und Einkommensentwicklung angepaßt werden muß.

    (Müntefering [SPD]: Ist auch mal Zeit!)

    Meine Damen und Herren, ich räume ein, daß das Wohngeld nicht alle sozialen Probleme bei der Wohnungsversorgung lösen kann.

    (Frau Oesterle-Schwerin [GRÜNE]: Es löst überhaupt keine!)

    Es gibt Bevölkerungsgruppen mit Zugangsschwierigkeiten zum Wohnungsmarkt. Hier nützt kein noch so groß angelegtes Sozialwohnungsbauprogramm. Solche Programme würden, wenn sie weitergeführt würden, zu Ghetto-Bildung führen und nicht zur Integration bestimmter Bevölkerungsgruppen beitragen. Für diese Bevölkerungsgruppen — das haben wir auch gestern in einem Teilbereich erfahren — genügt es nicht, nur eine Wohnung zur Verfügung zu stellen.
    Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988 8447
    Dr. Möller
    Eine intensive rechtzeitige Beratung und Betreuung muß hinzukommen. Das hat das Hearing gestern erbracht.

    (Menzel [SPD]: Ausdrückliche Zustimmung!)

    Es handelt sich hier um eine Aufgabe an der Nahtstelle zwischen Wohnungspolitik und Sozialpolitik, individueller Sozialpolitik. Hier müssen die Kommunen durch Kooperationsverträge zwischen den Wohnungsbaugesellschaften und den Trägern anderer Gruppierungen tätig werden.

    (Grünbeck [FDP]: Sehr richtig!)

    Ich meine, daß das ein vernünftiger Weg ist, den wir einzuschlagen haben.
    Ich meine, auch die gemeinnützigen Wohnungsunternehmen haben dabei ein wichtiges Betätigungsfeld.

    (Müntefering [SPD]: Die noch gemeinnützigen! — Conradi [SPD]: Die gibt es doch gar nicht mehr!)

    Hier können sie beweisen, daß sie ihren Grundsätzen der Gemeinnützigkeit treu bleiben wollen und treu geblieben sind.

    (Conradi [SPD]: Erst abschaffen und dann Forderungen stellen!)

    — Die Wohnungsgemeinnützigkeit, Herr Kollege, ist nicht abgeschafft, sondern nur das Gesetz ist abgeschafft. Die gemeinnützigen Wohnungsgesellschaften haben sich ausdrücklich verpflichtet, an der Wohnungsgemeinnützigkeit festzuhalten. Daran sollten wir sie festbinden.

    (Jahn [Marburg] [SPD]: Salzgitter!)

    Lassen Sie mich noch ein Wort zum Wohneigentum sagen: Auch die Förderung des Wohneigentums kann die soziale Wohnungspolitik ergänzen. Die steuerliche Förderung muß unbedingt beibehalten werden. Die Eigentumsquote ist in den letzten Jahren auf 42 % gestiegen.

    (Frau Oesterle-Schwerin [GRÜNE]: Von 40 um 2 % gestiegen! Großartig!)

    Wer Wohneigentum erwirbt, macht Wohnraum frei, der dann für andere zur Verfügung steht. Ich glaube, daß das eine vernünftige Politik ist.

    (Frau Oesterle-Schwerin [GRÜNE]: Das ist ein Märchen, das kein Mensch mehr glaubt!)

    Ein letzter Punkt: Wir müssen die Städte und Gemeinden weiterhin unterstützen in ihrer Aufgabe der Erneuerung und Sanierung unserer Heimat.

    (Müntefering [SPD]: Dann müßt ihr ihnen aber Geld geben!)

    Die städtebauliche Erneuerung in Stadt und Land — das haben wir gemeinsam beschlossen, meine Kollegen — ist eine der großen Zukunftsaufgaben unseres Landes. Das haben diese Regierung und diese Koalition rechtzeitig erkannt. Die Städtebauförderung wurde verdreifacht. Ihre Regierung, die SPD-Regierung, hatte nur 220 Millionen DM bereitgestellt, jetzt stehen 660 Millionen DM zur Verfügung.
    Die Städtebauförderung muß weitergeführt werden. Dadurch werden die Kommunen befähigt, alte Wohnungsbestände wieder bewohnbar zu machen,

    (Zuruf von der SPD: Richtig!)

    das Wohnumfeld zu verbessern und Bauland bereitzustellen.
    Die Städte und Gemeinden müssen auch die planerischen Voraussetzungen für mehr Neubauinvestitionen schaffen. Ich glaube, daß das Baugesetzbuch dafür einen klaren und guten Rahmen gegeben hat.

    (Zuruf von der SPD: Glauben heißt nicht Wissen!)

    Meine Damen und Herren, die CDU/CSU-Fraktion hat sich für die sozial orientierte Wohnungsmarktwirtschaft entschieden. Es wäre kurzsichtig, das Heil wieder in dirigistischen Eingriffen zu suchen. Dem werden wir uns entschieden widersetzen und an der erfolgreichen Politik der letzten Jahre festhalten.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



Rede von Dr. Annemarie Renger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat Herr Abgeordneter Conradi, um Zeit zu sparen.

(Müntefering [SPD]: Jetzt muß der Minister kommen! — Conradi [SPD]: Frau Präsidentin! Wir hatten die Wortmeldung zurückgestellt! Wir wollten erst den Minister hören!)

— Das können Sie leider nicht bestimmen, Herr Kollege.

(Lachen bei der CDU/CSU und der FDP)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Peter Conradi


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Dann will ich aber festhalten, Frau Präsidentin: Wir könnten nach den Worten des Ministers erneut die Debatte eröffnen. Wir halten es für einen unguten Stil, daß die Minister immer versuchen, hier das Schlußwort zu haben, und zwar entgegen der Geschäftsordnung.

    (Beifall bei der SPD und den GRÜNEN)

    Bei einer Großen Anfrage der SPD will die SPD hier die abschließende Bewertung vornehmen. Aber ich folge gern Ihrer Aufforderung und rede jetzt.
    Wer die Erklärung des Ministers hört: „Es gibt keine Wohnungsnot; es gibt nur regionale Versorgungsengpässe", der fragt sich: Wo lebt dieser Minister? Was für Zeitungen liest dieser Minister? Wer informiert diesen Minister? Mit wem redet dieser Minister? Wie ist es möglich, daß ein Minister in dieser Republik so weit von der Realität entfernt ist?
    Waren Sie, Herr Wohnungsbauminister, in den letzten Jahren ein einziges Mal beim Wohnungsamt oder beim Sozialamt einer deutschen Großstadt?

    (Geis [CDU/CSU]: Jeden Tag!)

    Haben Sie, Herr Wohnungsbauminister, ein einziges Mal mit einer wohnungsuchenden Familie mit Kindern in Nürnberg, in München oder in Stuttgart oder in Frankfurt geredet?

    (Geis [CDU/CSU]: Das sind doch polemische Fragen?)

    8448 Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 116. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. Dezember 1988
    Conradi
    Waren Sie, Herr Wohnungsbauminister, einmal in einer Schwangerschaftsberatungsstelle, und haben Sie einmal mit einer jungen Frau geredet,

    (Geis [CDU/CSU]: Das ist doch reine Polemik, Herr Conradi!)

    die sich fragt, wie sie als Alleinerziehende für sich und ihr Kind eine Wohnung finden soll?

    (Geis [CDU/CSU]: Das ist doch reine Polemik!)

    Haben Sie, Herr Wohnungsbauminister, einmal mit einer Rentnerin geredet, die von einem Wohnungsmakler aus der Wohnung herausgedrückt wird, damit diese gewinnbringend verkauft werden kann? Es gibt allein in Stuttgart 1 500 Umwandlungsfälle dieser Art im Jahr.
    Nein. Sie haben nichts von alldem getan. Das alles interessiert Sie nicht. Die Wohnungsnot läßt Sie kalt. Ihre Antwort „Es gibt nur regionale Versorgungsengpässe" ist eine kalte Bürokratenantwort. Unter dem Zeichen von Glasnost dürfte so etwas heute nicht einmal ein Wohnungsminister in der Sowjetunion vortragen.

    (Beifall bei der SPD — Link [Frankfurt] [CDU/CSU]: Wofür sind die Länder und die Gemeinden da? — Geis [CDU/CSU]: Jetzt werden Sie unverschämt!)

    Mit dem Wort „sozial" in Ihrem Parteinamen hat das alles nichts mehr zu tun.

    (Link [Frankfurt] [CDU/CSU]: Sie machen eine eiskalte Polemik!)

    Was Sie hier als CSU-Minister exekutieren, ist die eiskalte Politik der FDP,

    (Beifall bei der SPD)

    nämlich die gewerbliche — —

    (Link [Frankfurt] [CDU/CSU]: Sie sind ein Katastrophenpolitiker, sonst nichts!)

    — Wenn Sie das so aufregt, dann habe ich Sie offenbar an einer wunden Stelle erwischt.

    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Sie wollen im Interesse der gewerblichen Wohnungswirtschaft, der Banken und der Versicherungen, für die Herr Lambsdorff hier, wie er selbst sagt, „als Abgeordneter mit privatwirtschaftlichen Interessen" tätig ist: die Mieten hochtreiben. Und die Mieten hochtreiben kann man am besten, wenn das Angebot verknappt wird.

    (Link [Frankfurt] [CDU/CSU]: Die sind doch bei Ihnen am höchsten gewesen! Bei uns sind die doch runtergegangen!)