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    Plenarprotokoll 11/113 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 113. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 1. Dezember 1988 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag der Abg Frau Hoffmann (Soltau) 8093 A Erweiterung der Tagesordnung 8093 A Begrüßung des Botschafters der Französischen Republik, Boidevaix sowie des Koordinators für die deutsch-französische Zusammenarbeit, Dr. Barzel 8140 D Tagesordnungspunkt 3: Bericht zur Lage der Nation im geteilten Deutschland Dr. Kohl, Bundeskanzler 8094 A Dr. Vogel SPD 8100 A Lintner CDU/CSU 8103 D Dr. Lippelt (Hannover) GRÜNE 8106D Hoppe FDP 8109 A Diepgen, Regierender Bürgermeister des Landes Berlin 8110 C Büchler (Hof) SPD 8112 D Frau Dr. Wilms, Bundesminister BMB . 8116 C Heimann SPD 8118 D Werner (Ulm) CDU/CSU 8121 C Frau Hensel GRÜNE 8124 A Ronneburger FDP 8126 C Hiller (Lübeck) SPD 8128 C Dr. Czaja CDU/CSU 8130 D Frau Terborg SPD 8133 A Tagesordnungspunkt 4: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Berufsrechts der Rechtsanwälte und der Patentanwälte (Drucksache 11/3253) b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 06 40 Titel 681 05 — Haushaltsjahr 1988 (Drucksache 11/3173) c) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgaben bei Kapitel 14 05 Titel 525 21 — Aus- und Fortbildung, Umschulung (Drucksache 11/3193) d) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgaben bei Kapitel 11 13 Titel 646 02 — Erstattung der Aufwendungen für die Krankenhilfe an Heimkehrer und durch Gesetz gleichgestellte Personengruppen (Drucksache 11/3268) 8135 B Zusatztagesordnungspunkt 2: Erste Beratung des von den Abgeordneten Carstensen (Nordstrand), Eigen und Genossen und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Bredehorn, Richter, Wolfgramm (Göttingen) und der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Seefischereigesetzes (Drucksache 11/3596) 8135 C Zusatztagesordnungspunkt 3: Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen: Einwilligung in die Veräußerung eines bundeseigenen Grundstücks in München, Dachauer Straße, gemäß § 64 Abs. 2 BHO (Drucksache 11/3567) 8135 C II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 113. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 1. Dezember 1988 Zusatztagesordnungspunkt 4: Beratung des Antrags der Abgeordneten Conradi, Müntefering, Erler, Großmann, Menzel, Dr. Niese, Oesinghaus, Reschke, Scherrer, Tietjen, Weiermann, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD: Weiterentwicklung und Verbesserung der nach 1950 erbauten Großsiedlungen (Drucksache 11/2241) 8135 C Tagesordnungspunkt 5: Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 4. Dezember 1987 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Staat Kuwait zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen und zur Belebung der wirtschaftlichen Beziehungen (Drucksachen 11/2553, 11/3559) 8135D Tagesordnungspunkt 6: Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 23. November 1987 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Venezuela zur Vermeidung der Doppelbesteuerung der Unternehmen der Luftfahrt und der Seeschiffahrt (Drucksachen 11/3091, 11/ 3600) 8136A Tagesordnungspunkt 7: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Schaffung eines Vorrechts für Umlagen auf die Erzeugung von Kohle und Stahl (EGKS- UmVG) (Drucksachen 11/353, 11/3197) 8136 A Tagesordnungspunkt 8: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Fischwirtschaftsgesetzes (Drucksachen 11/2852, 11/3252) . . . 8136B Zusatztagesordnungspunkt 5: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Achten Gesetzes zur Änderung des Bundeswahlgesetzes (Drucksachen 11/2688, 11/3566) 8136B Zusatztagesordnungspunkt 6: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Wahlkreiskommission für die 11. Wahlperiode des Deutschen Bundestages gemäß § 3 Bundeswahlgesetz (Drucksachen 11/2870, 11/3170) . 8136B Tagesordnungspunkt 9: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgaben bei Kapitel 14 02 Titel 698 01 — Abgeltung von Schadensersatzansprüchen Dritter (Drucksachen 11/3051, 11/3296) 8136 C Tagesordnungspunkt 10: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 89 zu Petitionen (Drucksache 11/3467) 8136 C Tagesordnungspunkt 11: Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Protokollen vom 22. Januar 1988 zum Vertrag vom 22. Januar 1963 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik über die deutsch-französische Zusammenarbeit (Drucksachen 11/3258, 11/3265, 11/3410, 11/3610, 11/3611) Dr. Dregger CDU/CSU 8137 D Voigt (Frankfurt) SPD 8140 D Dr. Feldmann FDP 8143 D Dr. Mechtersheimer GRÜNE 8145 B Genscher, Bundesminister AA 8147 A Dr. Wieczorek SPD 8148 D Lamers CDU/CSU 8150 C Ebermann GRÜNE 8152 A Dr. Ehmke (Bonn) SPD (Erklärung nach § 31 GO) 8152D Dr. Stercken CDU/CSU 8154 A Namentliche Abstimmung 8154 C Ergebnis 8158 D Tagesordnungspunkt 12: a) Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Sicherung der Montan-Mitbestimmung (Drucksachen 11/14, 11/3608) b) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Betriebsverfassungsgesetzes, über Sprecherausschüsse der leitenden Angestellten und zur Sicherung der Montan-Mitbestimmung (Drucksachen 11/2503, 11/3604, 11/3618, 11/3624) Scharrenbroich CDU/CSU 8155 B Andres SPD 8160 B Heinrich FDP 8164 A Hoss GRÜNE 8166 C Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 113. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 1. Dezember 1988 III Dr. Blüm, Bundesminister BMA 8168 C Urbaniak SPD 8172B Dr. Warrikoff CDU/CSU 8173 D Stratmann GRÜNE 8176D Peter (Kassel) SPD 8178A Frau Unruh GRÜNE (Erklärung nach § 30 GO) 8179C Dr. Warrikoff CDU/CSU (Erklärung nach § 30 GO) 8179D Dreßler SPD (Erklärung nach § 31 GO) . 8180A Namentliche Abstimmung 8180 D Ergebnis 8181 B Zusatztagesordnungspunkt 7: Beratung des Antrags der Abgeordneten Fuchs (Verl), Dr. Böhme (Unna), Erler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Rücktritt der Bundesrepublik Deutschland von dem Entwicklungsvorhaben „Europäisches Jagdflugzeug/ Jagdflugzeug 90" (Drucksache 11/3018) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN: Ausscheiden der Bundesrepublik Deutschland aus dem Entwicklungsvorhaben Jagdflugzeug 90 (Drucksache 11/3592) Frau Fuchs (Verl) SPD 8183B Francke (Hamburg) CDU/CSU 8186B Frau Schilling GRÜNE 8187D Ronneburger FDP 8189 B Würzbach, Parl. Staatssekretär BMVg . . 8191A Ronneburger FDP (Erklärung nach § 30 GO) 8192 C Horn SPD (Erklärung nach § 30 GO) . . . 8193 A Vizepräsident Westphal 8187D, 8189B Tagesordnungspunkt 13: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 88 zu Petitionen (Drucksache 11/3291) Dr. Emmerlich SPD 8193 C Jung (Limburg) CDU/CSU 8194 A Häfner GRÜNE 8195 A Frau Dr. Segall FDP 8195 D Tagesordnungspunkt 14: a) Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Wiederkehrerlaubnis für in der Bundesrepublik Deutschland aufgewachsene Ausländer (Drucksache 11/ 1931) b) Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Bundesausländergesetz (Drucksache 11/2598) Schröer (Mülheim) SPD 8197 B Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI . 8198D Frau Olms GRÜNE 8200 A Dr. Hirsch FDP 8201 A Wartenberg (Berlin) SPD 8202 B Dr. Kappes CDU/CSU 8204 A Tagesordnungspunkt 15: Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Schmidt-Bott und der Fraktion DIE GRÜNEN: Ursachen, Prävention und Behandlung der Unfruchtbarkeit, Entwicklung und Auswirkungen von Fortpflanzungstechniken und Embryonenforschung (Drucksachen 11/747, 11/2238) Frau Schmidt-Bott GRÜNE 8206 A Dr. Voigt (Northeim) CDU/CSU 8207 C Frau Becker-Inglau SPD 8208 C Frau Würfel FDP 8209 D Pfeifer, Parl. Staatssekretär BMA . . . 8211B Tagesordnungspunkt 16: a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Weiss (München), Dr. Daniels (Regensburg) und der Fraktion DIE GRÜNEN: Verhalten der Bundesregierung gegenüber dem österreichischen Bundesministerium für Umwelt, Jugend und Familie in bezug auf die geplante atomare Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf (Drucksache 11/2873) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Weiss (München), Dr. Daniels (Regensburg) und der Fraktion DIE GRÜNEN: Erörterungstermin in Wackersdorf (Drucksache 11/2894) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Beratung des Antrags des Abgeordneten Dr. Daniels (Regensburg) und der Fraktion DIE GRÜNEN: Keine Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf (Drucksache 11/3597) Dr. Daniels (Regensburg) GRÜNE . . . . 8213 A Dr. Friedrich CDU/CSU 8214 D Schütz SPD 8217 A Frau Dr. Segall FDP 8218 B Dr. Töpfer, Bundesminister BMU . . . . 8220B Tagesordnungspunkt 17: Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Kuhlwein, Dr. Penner, Odendahl, weiterer Abgeordneter und der IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 113. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 1. Dezember 1988 Fraktion der SPD: Entwicklungsstand und Perspektiven der Fachhochschulen in der Bundesrepublik Deutschland (Drucksachen 11/2211, 11/2603) Kuhlwein SPD 8222 B Daweke CDU/CSU 8226 A Wetzel GRÜNE 8228 B Neuhausen FDP 8230 A Möllemann, Bundesminister BMBW . . 8231 A Tagesordnungspunkt 18: Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über die Volkszählung 1987 (Drucksache 11/1762) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Übernahme der Kosten der Volkszählung am 25. Mai 1987 durch den Bund (Drucksache 11/3584) Kleinert (Marburg) GRÜNE (zur GO) . . 8234 B Bohl CDU/CSU (zur GO) 8235 C Gerster (Mainz) CDU/CSU 8236 C Wartenberg (Berlin) SPD 8237 C Lüder FDP 8238 B Frau Schmidt-Bott GRÜNE 8239 A Dr. Waffenschmidt, Parl. Staatssekretär BMI 8240 D Nächste Sitzung 8241 D Berichtigungen 8242 Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 8243* A Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 113. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 1. Dezember 1988 8093 113. Sitzung Bonn, den 1. Dezember 1988 Beginn: 9.00 Uhr
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    8242 Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 113. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 1. Dezember 1988 Berichtigungen Nachtrag zum Plenarprotokoll 11/111, Seite 8034 D, Nr. 53: Im ersten Absatz der Erklärung der Abg. Frau Folz-Steinacker ist statt „109. Sitzung am 23. November 1988" zu lesen: „110. Sitzung am 24. November 1988". Auf Seite 7938 ist bei Nr. 42, Drucks. 11/3441, einzufügen: „Zweiter Spiegelstrich". Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens* * 2. 12. Antretter 1. 12. Bindig * 2. 12. Frau Brahmst-Rock 2. 12. Büchner (Speyer)* * 2. 12. Buschbom 2. 12. Catenhusen 1. 12. Cronenberg (Arnsberg) 2. 12. Dr. Francke 2. 12. Dr. Geißler 1. 12. Dr. Glotz 1. 12. Dr. Hauff 2. 12. Irmer * 1. 12. Dr. Jenninger 2. 12. Frau Krieger 2. 12. Kühbacher 1. 12. Maaß 1. 12. Dr. Mahlo 2. 12. Mitzscherling 1. 12. Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Müller 1. 12. Dr. Müller * * 1. 12. Niegel * 2. 12. Frau Pack 1. 12. Dr. Pick 2. 12. Paintner 2. 12. Rappe (Hildesheim) 2. 12. Roth 1. 12. Dr. Scheer 2. 12. Scherrer 1. 12. von Schmude 1. 12. Schulhoff 1. 12. Frau Trenz 2. 12. Tietjen 2. 12. Toetemeyer 2. 12. Vosen 1. 12. Weisskirchen (Wiesloch) 2. 12. Wieczorek 1. 12. Zeitler 2. 12. Zierer* 1. 12. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates * * für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union
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    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Herr Kollege Daniels, es ist richtig, daß die Abfallmenge zunimmt. Entscheidend ist nicht, ob die Menge des Abfalls zunimmt, sondern ob die Radioaktivität dessen zunimmt, was endgelagert wird.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Das verwechselt auch der Bund für Umwelt und Naturschutz in dümmerlichen Broschüren, die in Bayern verteilt werden. Ich schicke Ihnen gern einmal 21 Seiten zu, in denen ich mich mit diesen Argumenten auseinandersetze.

    (Weiss [München] [GRÜNE]: Dann schicken wir Ihnen 42 zurück!)

    — Wenn Sie eine neue Frage haben, beantworte ich die nachher gerne.
    Jetzt würde ich gern zu meinem dritten Punkt kommen. Der Termin zur Erörterung der Einwendungen gegen die Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf im Juli/August dieses Jahres in Neunburg vorm Wald ist nicht so abgelaufen, wie ich mir das persönlich wünschen würde. Die von mir festgestellten Mängel lassen sich allerdings auch nicht durch eine Weisung unseres Bundesumweltministers aus der Welt schaffen. Einige der Teilnehmer waren nämlich an einem Dialog zwischen den Einwendern und den Vertretern der Genehmigungsbehörde überhaupt nicht interessiert.

    (Abg. Weiss [München] [GRÜNE] meldet sich zu einer Zwischenfrage)

    — Darf ich den Punkt ausführen. — Ihre zusätzlichen Informationen bestanden darin, daß Sie den Verhandlungsleitern auf das Podium Eier, Tomaten hinaufwarfen und dort gefüllte Getränkebecher ablieferten. Andere profilierten sich mit der Beschimpfung und Beleidigung von Beamten. Der Kollege Daniels — ich komme gleich zu Ihnen, Herr Weiss — hat gegenüber der Presse erklärt, daß man etwa ein Jahr lang erörtern müsse. Ein Rechtsanwalt war etwas zurückhaltender; er hat gesagt, man würde nur etwa bis Weihnachten brauchen.
    Liebe Kolleginnen und Kollegen von den GRÜNEN, eigentlich bringen Sie damit zum Ausdruck, daß Sie eine Strategie der Verzögerung des Verfahrens verfolgen, so ungefähr nach dem Motto: Solange wir erörtern, können die nicht genehmigen. —

    (Dr. Göhner [CDU/CSU]: So ist es nämlich!)

    Eigentlich beanstanden Sie deshalb mit Ihrem Antrag, daß man diese destruktive Strategie nicht belohnt und unterstützt hat.
    Bitte sehr.


Rede von Michael Weiss
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE GRÜNEN/BÜNDNIS 90)
Herr Kollege Friedrich, weil Sie gerade so detailliert vom Erörterungstermin berichten, möchte ich Sie eigentlich fragen, an wie vielen der 23 Verhandlungstage Sie in Neunburg vorm Wald waren.
8216 Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 113. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 1. Dezember 1988

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    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Herr Kollege Weiss, Sie kennen unsere Pflichten. Ich habe mich erkundigt
    — sonst hätte ich schon nachgelesen — , das Protokoll steht Anfang nächsten Jahres zur Verfügung. Ich verspreche Ihnen, ich werde mir das genau anschauen.

    (Weiss [München] [GRÜNE]: Wie viele Tage waren Sie dort?)

    — Ich habe es doch gerade gesagt.
    Der Kollege Daniels hat doch durch seine schon gerade erwähnten Erklärungen deutlich gemacht, daß er gegen jede Beendigung dieses Termins zumindest in diesem Jahr protestiert hätte, und er ist eigentlich enttäuscht, daß er diesen Protest jetzt nur noch durch Anträge hier in diesem Haus und durch Presseerklärungen zum Ausdruck bringen kann. Sie sind enttäuscht, daß Ihre Freunde keine Chance hatten,

    (Bohl [CDU/CSU]: So ist es!)

    diesen Termin chaotisch ausklingen zu lassen. Ein Teil der Anti-WAA-Bewegung hätte eine ausreichende Vorwarnzeit benötigt, um das vorhandene, aber über das Bundesgebiet verteilte Störpotential voll entfalten zu können.

    (Lachen bei den GRÜNEN — Weiss [München] [GRÜNE]: Machen Sie sich nicht selber lächerlich!)

    — Doch. Sie hatten keine Zeit, Ihre Demo-Truppen zu aktivieren und aufmarschieren zu lassen.

    (Lachen bei den GRÜNEN — Bohl [CDU/ CSU]: Sehr gut! Sehr richtig! — Weiss [München] [GRÜNE]: Bald glaubt Ihnen niemand mehr etwas!)

    Viertens. Was rechtlich geboten ist, ergibt sich aus dem Sinn und Zweck des Erörterungstermins. Das Wichtigste ist — ich verkürze — : Es muß die Möglichkeit bestehen, schriftliche Einwendungen näher zu erläutern. Das Verfahren dient nicht dazu, Problem so lange zu erörtern, bis die Behörde schon in der Sitzung entscheidet.

    (Weiss [München] [GRÜNE]: Aber alle Punkte müssen erörtert werden! — Bohl [CDU/CSU]: Formularkrieg ist das!)

    Vor allem ist es nicht möglich, den Redebedarf aller Kritiker bei so einem Anhörungstermin zu befriedigen. Ihre Kritik, es seien nicht alle Probleme, zumindest nicht in der notwendigen Ausführlichkeit, erörtert worden, ist — das schauen wir in dem schriftlichen Protokoll einmal nach — wohl nicht berechtigt. Vor allem ist es gar nicht der entscheidende Punkt.

    (Weiss [München] [GRÜNE]: Das ist sehr entscheidend!)

    — Meine Feststellung, daß das nicht das letzlich Entscheidende ist,

    (Weiss [München] [GRÜNE]: Das ist sehr entscheidend!)

    ergibt sich aus der praktischen Überlegung, daß der Verhandlungsleiter nicht für das verantwortlich gemacht werden kann, was er selbst nicht beeinflussen kann. Er kann nicht beeinflussen, worüber jemand wie lange redet, wenn er ihm das Wort erteilt hat. Er kann deshalb nur eine faire Chance einräumen. Er
    muß nämlich so vorgehen, daß er die Themen aufruft, die in den Einwendungen angesprochen sind, und eine angemessene Redezeit einräumt. Daß das erfolgt ist, entnehme ich zunächst einmal schon der Dauer dieses Anhörungstermins: 23 Tage oder 180 Stunden.

    (Dr. Daniels [Regensburg] [GRÜNE]: Das ist aber zu plump! Das ist wirklich zu plump!)

    Ich versichere Ihnen: Da wir diejenigen sind, die eigentlich daran interessiert sind, daß dieses Verfahren korrekt abgewickelt wird und daß eine Genehmigung

    (Weiss [München] [GRÜNE]: Das sind Sie offensichtlich nicht! Das beweist Ihre Rede!)

    von einem Gericht nicht wegen eines Verfahrensfehlers aufgehoben wird, werden wir die ersten sein, die die Wiedereröffnung des Erörterungstermins durchsetzen werden, wenn wir aus dem schriftlichen Protokoll einen Fehler feststellen.

    (Bohl [CDU/CSU]: Sehr gut!)

    Fünftens. Bemerkenswert an Ihrem zweiten Antrag ist weniger, daß Sie eine Entschuldigung der Bundesregierung verlangen, sondern der Umstand, daß Sie bei der Gestaltung der Beziehungen zu Österreich eine Vorliebe für Harmonie und Kooperation entdekken. Wenn es nicht um die Zusammenarbeit mit anderen Staaten gegen die Kernenergie geht, sondern um die Zusammenarbeit bei der Nutzung der Kernenergie, dann sind Sie für alles andere als Harmonie — das sehen wir im Verhältnis zu Frankreich — , dann sind Sie für Konflikt.
    Ich möchte versuchen aus der Empörung, mit der Sie Ihren Antrag formuliert haben, die Luft herauszulassen. Das gelingt dadurch, daß man vergleicht, was Sie wünschen und wie sich die Behörden wirklich verhalten haben. Es gibt einen ersten Sicherheitsbericht zur WAA. Den haben die bayerischen Behörden Österreich übergeben,

    (Weiss [München] [GRÜNE]: Der ist längst überholt, veraltet! Es gibt ein ganz anderes Anlagenkonzept!)

    als er angefordert wurde. Es gibt einen zweiten Sicherheitsbericht zum neuen Genehmigungsantrag. Er lag wochenlang öffentlich aus und war für die Österreicher zugänglich.

    (Zurufe von den GRÜNEN)

    Es geht aber noch weiter. — Frau Präsidentin, ich rege an, daß Sie bei der Erfassung der Zeit zwischen meiner Redezeit und der Zeit für die Zwischenrufe klar unterscheiden.
    Meine Damen und Herren, es geht noch weiter. Der zweite Sicherheitsbericht wurde Anwälten überlassen, darunter auch dem deutschen Anwalt,

    (Becker [Nienberge] [SPD]: Das ganze deutsche Volk ist wild auf Ihre Ausführungen!)

    der die österreichische Ministerin zumindest persönlich berät. Ich habe jetzt gehört: Dieser Anwalt hat den Bericht immer noch. Meine Damen und Herren, es geht hier nicht um Geheimhaltung oder Offenlegung,
    Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 113. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 1. Dezember 1988 8217
    Dr. Friedrich
    sondern nur darum; ob ein den Österreichern bekannter Bericht offiziell auf diplomatischem Wege noch übergeben wird oder nicht. Ich bekenne hier eines: Weder werde ich beanstanden, daß der erste Sicherheitsbericht übergeben wurde, noch werde ich beanstanden, daß der zweite Sicherheitsbericht nicht übergeben wurde. Ich würde auch nicht beanstanden, wenn er morgen doch noch übergeben würde.

    (Zuruf von der SPD: Jetzt sind wir ganz durcheinander!)

    Meine lieben Kolleginnen und Kollegen, ich habe jetzt noch drei Seiten in meinem Manuskript, wo drinnensteht, weshalb ich mich als bayerischer Abgeordneter bei der Bundesregierung bedanken möchte, daß sie sich dazu bekennt, daß die Wiederaufarbeitung ein notwendiger Bestandteil unseres nationalen Entsorgungskonzepts ist. Auf diese wichtigen Ausführungen müssen Sie bis zur nächsten WAA-Debatte warten.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)