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ID1110031200

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    Plenarprotokoll 11/100 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 100. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 Inhalt: Gedenkworte für den verstorbenen bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß 6791 A Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Dr. Knabe und Dr. Dollinger . . . . 6792 C Bestimmung der Abg. Frau Matthäus-Maier zum ordentlichen Mitglied im Gemeinsamen Ausschuß und im Vermittlungsausschuß an Stelle des ausgeschiedenen Abg. Dr. Apel 6792 A Wahl der Abg. Höffkes und Bindig als stellvertretende Mitglieder in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates an Stelle der ausgeschiedenen Abg. Lemmrich und Duve 6792 C Erweiterung der Tagesordnung 6792 D Begrüßung des Präsidenten der Nationalversammlung der Französischen Republik und einer Delegation 6793 A Tagesordnungspunkt 3: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung des Geschäftswertes bei land- oder forstwirtschaftlichen Betriebsübergaben (Drucksache 11/2343) b) Beratung der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Unvereinbarkeit eines Abgeordnetenmandats im Europäischen Parlament mit einem Abgeordnetenmandat in einem nationalen Parlament (Drucksache 11/2735) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Beratung des Antrags der Abgeordneten Wüppesahl, Frau Schmidt-Bott und der Fraktion DIE GRÜNEN Datenverarbeitungspraxis des Bundeskriminalamts hier: Datei über die grenzpolizeiliche Ein- und Ausreisekontrolle (Drucksache 11/1156) 6793 B Tagesordnungspunkt 4: a) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Montrealer Protokoll vom 16. September 1987 über Stoffe, die zu einem Abbau der Ozonschicht führen (Drucksachen 11/2676, 11/3093, 11/3094) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Hauff, Schäfer (Offenburg), Frau Dr. Hartenstein, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Schutz der Ozonschicht durch Verbot des Einsatzes von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (Drucksache 11/678) Schmidbauer CDU/CSU 6794 B Müller (Düsseldorf) SPD 6796 A Baum FDP 6798 A Dr. Knabe GRÜNE 6799 C Dr. Töpfer, Bundesminister BMU . . . 6801B Dr. Lippold (Offenbach) CDU/CSU . . . 6803 D Frau Ganseforth SPD 6805 D Tagesordnungspunkt 5: a) Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung: Ergebnisse der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank in Berlin vom 27. bis 29. September 1988 II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 100. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Hauchler, Dr. Mitzscherling, Dr. Wieczorek, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank in Berlin vom 27. bis 29. September 1988 (Drucksache 11/2765) c) Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Gemeinsame Jahresversammlung 1988 des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank (Drucksache 11/2988) d) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Eid, Volmer und der Fraktion DIE GRÜNEN: Auswirkungen der Anpassungsprogramme von Weltbank und Internationalem Währungsfonds in der Dritten Welt (Drucksache 11/1793) e) Beratung des Antrags des Abgeordneten Volmer und der Fraktion DIE GRÜNEN: Kein zweiter Energiesektorkredit für Brasilien (Drucksache 11/2881) f) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Hauchler, Bindig, Bernrath, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Zukunftsprogramm Dritte Welt (Drucksachen 11/828, 11/2567) Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMF . . 6809 C Frau Matthäus-Maier SPD 6813 C Dr. Graf Lambsdorff FDP 6818 A Volmer GRÜNE 6820 D Dr. Grünewald CDU/CSU 6824 B Klein, Bundesminister BMZ 6825 D Dr. Hauchler SPD 6828 A Dr. Pinger CDU/CSU 6830 B Frau Folz-Steinacker FDP 6831 C Feilcke CDU/CSU 6832 C Dr. Gautier SPD 6833 C Kittelmann CDU/CSU 6836 A Frau Matthäus-Maier (Erklärung nach § 30 GO) 6837 A Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde betr. jüngste Einschränkungen der Meinungsfreiheit in Ost-Berlin und der DDR Lintner CDU/CSU 6840 D Büchler (Hof) SPD 6841 C Ronneburger FDP 6842B, 6849 B Frau Hensel GRÜNE 6843A, 6848 D Frau Dr. Wilms, Bundesminister BMB . . 6844 A Duve SPD 6845 A Lummer CDU/CSU 6845 D Dr. Haack SPD 6846 D Reddemann CDU/CSU 6847 C Böhm (Melsungen) CDU/CSU 6849 D Niggemeier SPD 6850 D Werner (Ulm) CDU/CSU 6851 C Tagesordnungspunkt 6: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahreswirtschaftsbericht 1988 der Bundesregierung (Drucksachen 11/1924, 11/2584) . . . 6852 C Tagesordnungspunkt 7: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahreswirtschaftsbericht 1988 der Bundesregierung (Drucksachen 11/1923, 11/2618) . . . 6852 C Tagesordnungspunkt 8: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe bei Kap. 15 02 Tit. 652 11 — Beihilfen an junge Zuwanderer für ihre Schul- und Berufsausbildung (Drucksachen 11/2682, 11/2955) . 6852 C Tagesordnungspunkt 9: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 84 zu Petitionen (Drucksache 11/3006) 6853 A Tagesordnungspunkt 10: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur fünften Änderung der Richtlinie 76/768/EWG zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten für kosmetische Mittel (Drucksachen 11/2841 Nr. 12, 11/3049) 6853 A Tagesordnungspunkt 11: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Parteiengesetzes und anderer Gesetze (Drucksache 11/2421) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN: Änderung des Parteiengesetzes (Drucksache 11/3097) Spilker CDU/CSU 6853 C Bernrath SPD 6855 D Dr. Hirsch FDP 6857 D Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 100. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 III Frau Dr. Vollmer GRÜNE 6859 D Gerster (Mainz) CDU/CSU 6862 B Conradi SPD 6864 D Tagesordnungspunkt 12: Beratung des Antrags der Abgeordneten Mischnick, Cronenberg (Arnsberg), Wolfgramm (Göttingen), Beckmann und Genossen: Gestaltung des neuen Plenarsaales hier: Änderung des Beschlusses über die Sitzordnung (Drucksache 11/2537 [neu]) Mischnick FDP 6866D, 6880 A Conradi SPD 6868 D Bohl CDU/CSU 6871 C Häfner GRÜNE 6873 C Echternach, Parl. Staatssekretär BMBau 6875 B Frau Weyel SPD 6877 B Martin, Staatsminister des Landes Rheinland-Pfalz 6878B Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 6879 A Namentliche Abstimmung 6881 A Ergebnis 6883 C Tagesordnungspunkt 13: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 64 zu Petitionen (Drucksache 11/2337) Frau Bulmahn SPD 6881 B Haungs CDU/CSU 6882 B Hoss GRÜNE 6882 D Funke FDP 6884 D Tagesordnungspunkt 14: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 66 zu Petitionen (Drucksache 11/2434) Schäfer, Staatsminister AA 6885 C Peter (Kassel) SPD 6886 A Dr. Göhner CDU/CSU 6887 A Frau Nickels GRÜNE 6887 D Funke FDP 6888 C Tagesordnungspunkt 15: a) Beratung der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Lage der Stahlindustrie (Drucksache 11/1537) b) Beratung der Unterrichtung durch das Europäische Parlament Legislative Entschließung mit der Stellungnahme des Europäischen Parlaments zu dem Vorschlag der Kommission an den Rat für eine Verordnung zur Einführung eines Gemeinschaftsprogramms zugunsten der Umstellung von Eisen- und Stahlrevieren (Programm RESIDER) Legislative Entschließung mit der Stellungnahme des Europäischen Parlaments zu dem Vorschlag der Kommission an den Rat für einen Beschluß über einen Beitrag an die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl zu Lasten des Gesamthaushaltsplans der Gemeinschaften zur Finanzierung von Sozialmaßnahmen im Rahmen der Umstrukturierung der Eisen- und Stahlindustrie und Entschließung mit der Stellungnahme des Europäischen Parlaments zu dem Vorschlag der Kommission an den Rat für die von bestimmten Voraussetzungen abhängige Einführung eines neuen Quotensystems für bestimmte Erzeugnisse mit einer Laufzeit von drei Jahren (Drucksache 11/1676) Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 6889 C Dr. Jens SPD 6890 D Dr. Lammert CDU/CSU 6892 B Sellin GRÜNE 6893 C Frau Würfel FDP 6894 D Tagesordnungspunkt 16: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Krieger, Frau Rust, Frau Schoppe und der Fraktion DIE GRÜNEN: Gegen die Verschärfung des § 218 StGB (Drucksache 11/2957) Frau Schoppe GRÜNE 6896 A Geis CDU/CSU 6897 A Frau Dr. Götte SPD 6899 D Funke FDP 6901 C Engelhard, Bundesminister BMJ 6903 A Sauter, Staatssekretär des Freistaates Bayern 6904 B Tagesordnungspunkt 17: a) Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung dienstrechtlicher Vorschriften (Drucksache 11/2212) b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung besoldungs- und wehrsoldrechtlicher Vorschriften (Drucksache 11/2383) Heistermann SPD 6907 D Frau Hürland-Büning, Parl. Staatssekretär BMVg 6909 C Richter FDP 6910 D Frau Schilling GRÜNE 6911D Ganz (St. Wendel) CDU/CSU 6912 C IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 100. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 Tagesordnungspunkt 18: Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über ihre Maßnahmen zur Förderung der ostdeutschen Kulturarbeit gemäß § 96 BVFG in den Jahren 1984 und 1985 (Drucksache 11/2572) Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . . . 6914 B Dr. Nöbel SPD 6915 A Dr. Czaja CDU/CSU 6918A Wolfgramm (Göttingen) FDP 6920 B Tagesordnungspunkt 19: Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beseitigung der Sonderstellung von psychisch Kranken in der Krankenversicherung (Drucksache 11/2594) Egert SPD 6921 B Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . . . 6922 D Hoss GRÜNE 6923 D Heinrich FDP 6924 B Höpfinger, Parl. Staatssekretär BMA . . 6924 D Tagesordnungspunkt 2 (Fortsetzung) : Fragestunde — Drucksache 11/3080 vom 7. Oktober 1988 — Anfertigung einer amtlichen deutschen Übersetzung des UN-Seerechtsübereinkommens einschließlich der Schlußakte MdlAnfr 12 07.10.88 Drs 11/3080 Grunenberg SPD Antw StMin Schäfer AA 6837 D ZusFr Grunenberg SPD 6838 A ZusFr Gansel SPD 6838 B Stand der Verhandlungen über den WEU-Beitritt Spaniens und Portugals; Beitritt aller europäischen Mitgliedsländer der Atlantischen Allianz MdlAnfr 13, 14 07.10.88 Drs 11/3080 Antretter SPD Antw StMin Schäfer AA 6838 C ZusFr Dr. Scheer SPD 6838 D ZusFr Gansel SPD 6839 A ZusFr Antretter SPD 6839 B Intervention für die Freilassung der in Afghanistan festgehaltenen Deutschen MdlAnfr 15 07.10.88 Drs 11/3080 Gansel SPD Antw StMin Schäfer AA 6839 D ZusFr Gansel SPD 6840 A ZusFr Duve SPD 6840 C Nächste Sitzung 6926 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 6927* A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abg. Schulhoff (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag betr. „Gestaltung des neuen Plenarsaales; hier: Änderung des Beschlusses über die Sitzordnung" 6927* C Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 100. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 6791 100. Sitzung Bonn, den 13. Oktober 1988 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Abelein 14. 10. Dr. Ahrens 14. 10. Dr. Biedenkopf 13. 10. Brandt 14. 10. Cronenberg (Arnsberg) 14. 10. Frau Dempwolf 14. 10. Frau Garbe 14. 10. Dr. Hauff 14. 10. Hauser (Krefeld) 14. 10. Hedrich 14. 10. Hiller (Lübeck) 14. 10. Frau Karwatzki 13. 10. Frau Kelly 14. 10. Kißlinger 14. 10. Klose 14. 10. Leonhart 14. 10. Lüder 14. 10. Dr. Müller 13. 10. Paintner 14. 10. Poß 14. 10. Reuschenbach 14. 10. Schluckebier 14. 10. Frau Schmidt (Nürnberg) 14. 10. Schröer (Mülheim) 14. 10. Frau Dr. Segall 14. 10. Sielaff 13. 10. Dr. Sperling 14. 10. Stratmann 14. 10. Frau Dr. Süssmuth 13. 10. Tietjen 14. 10. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Vondran 14. 10. Dr. Waigel 14. 10. Dr. Warnke 13. 10. Dr. Zimmermann 14. 10. Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abg. Schulhoff (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag betr. „Gestaltung des neuen Plenarsaales; hier: Änderung des Beschlusses über die Sitzordnung": Ich werde mich an der Abstimmung zum Tagesordnungspunkt 12 nicht beteiligen, da ich kein Vertrauen mehr zu den architektonischen Vorgaben habe, insbesondere was deren Realisationsmöglichkeiten in preislicher und zeitlicher Hinsicht anbetrifft. Der Abriß des alten Plenarsaales wurde damals damit begründet, dies Verfahren sei billiger und ginge auch schneller, eine Sanierung würde teurer und auch länger dauern. Genau das Gegenteil ist jedoch eingetreten: Die Baukosten haben sich bis jetzt schon um 50 % erhöht, und der Fertigstellungstermin hat sich um ein Jahr verzögert. Ich fühle mich zutiefst getäuscht und möchte mich im Hinblick auf möglicherweise noch kommende Weiterungen nicht weiter einbinden lassen. Leider wurde bisher nur etwas realisiert, nämlich der Abriß eines Denkmals, in dem fast 40 Jahre deutsche Nachkriegsgeschichte stattfand.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Agnes Hürland


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Weil es bisher noch keine neuen Erhebungen gegeben hat. Die Zahlen sind noch nicht so verläßlich, daß sie nach draußen



    Parl. Staatssekretär Frau Hürland-Büning
    gegeben werden können. Aber ich werde in meiner Rede auf diesen Punkt noch eingehen.
    Die durch den besonderen Dienst der Soldaten bedingte zeitliche Belastung — neben der physischen und psychischen — wurde über mehr als 25 Jahre kaum bemerkt, außerhalb der Bundeswehr nicht beachtet — auch nicht vom Parlament — und schon gar nicht honoriert.

    (Widerspruch der Abg. Frau Schilling [GRÜNE])

    — Sie machen manchmal den Eindruck, als wären Sie noch gar nicht 25 Jahre alt, Frau Kollegin.

    (Frau Schilling [GRÜNE]: Das ist Ihr Problem!)

    1980 wurde schließlich die außerordentliche Belastung durch pauschale Abgeltung von zuletzt gezahlten monatlich 100 DM bei mehr als 56 Stunden Dienstzeit wöchentlich für Berufs- und Zeitsoldaten anerkannt. Wehrpflichtige bekamen entsprechend weniger. Und das, meine verehrten Kolleginnen und Kollegen, alles zur Zeit kontinuierlicher Kürzung der Arbeitszeit im gesamten zivilen Bereich.
    Erst 1982 hat der Verteidigungsausschuß des Deutschen Bundestages unter dem Vorsitz unseres verehrten Kollegen Dr. Werner Marx — der leider viel zu früh verstorben ist — einen interfraktionellen Entschließungsantrag, die Dienstzeit betreffend, eingebracht.
    Schließlich hat der Bundesrechnungshof die pauschale Abgeltung je nach Einheit als ungerecht eingestuft und das Parlament bzw. die Bundesregierung aufgefordert, eine gerechte Lösung zu finden, und zwar eine individuelle. Diese gerechte, individuelle Lösung in einem vom Finanzminister vorgegebenen Rahmen von jetzt 195 Millionen DM pro anno zu finden war fast so „einfach", als wollte man einen viereckigen Kreis malen.
    Die Hardthöhe hat dennoch Lösungsmöglichkeiten gefunden. Hier möchte ich besonders Oberst Bronisch und Oberst Schwarzburg erwähnen und ihnen danken, auch wenn das dritte Bein ihrer Gesamtkonzeption der Dienstzeitentlastung, nämlich der finanzielle Belastungsausgleich, in der parlamentarischen Beratung wahrscheinlich eine Änderung erfahren wird.
    Es ist wichtig, zu wissen, daß finanzieller Ausgleich für Dienstzeitbelastungen nur ein Teil des Gesamtkonzepts der Dienstzeitreduzierung sein wird.

    (Sehr richtig! bei der CDU/CSU)

    Das Gesamtkonzept sieht vor: Erstens Verminderung der Dienstzeitbelastung und vorausschauende Dienstzeitgestaltung; zweitens Ausgleich unabweisbarer besonderer zeitlicher Belastungen vor allem durch planbare Freizeit; drittens Abgeltung verbleibender Belastungen, die nicht durch Freizeit ausgeglichen werden können, durch eine individuelle Vergütung.
    Eine gesetzliche Dienstzeitregelung ist nicht das geeignete Mittel, die mit der Dienstzeitbelastung verbundenen Probleme zu lösen. Sie wäre auch nicht mit vertretbarem Aufwand realisierbar. Wir können ja wohl kaum in jeder Einheit, auf den Übungsplätzen,
    im Manöver Stechuhren einführen. Wir wollen das auch nicht; es ist nicht praktikabel. Wir werden aber in dem entsprechenden Zeitrahmen die Dienstvorschrift 10/5 ändern und vorlegen.
    Meine Damen und Herren, noch immer ist der Dienst in den Streitkräften ein Dienst für die Gemeinschaft. Hieraus beziehen die Soldaten ihre Achtung und Anerkennung in unserer Bevölkerung.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Der vorliegende Entwurf der Bundesregierung erreicht die angestrebten entscheidenden Ziele:
    Erstens. Der Ausbildungsstand und die Einsatzbereitschaft der Streitkräfte werden erhalten.
    Zweitens. Die Dienstzeitbelastung wird auf einen vertretbaren Rahmen begrenzt.
    Drittens. Hohe Belastungen werden individuell mit Freizeit oder einer finanziellen Vergütung ausgeglichen.
    Viertens. Der Verwaltungsaufwand wird in Grenzen gehalten.
    Wir sind überzeugt, daß der Gesetzentwurf den Belangen der Streitkräfte am besten gerecht wird. Er enthält auch das notwendige Maß an Flexibilität, an künftige Entwicklungen angepaßt zu werden, würdigt und belohnt die individuelle Leistung, dient der Motivation des einzelnen ebenso wie der Erhöhung der Attraktivität der Streitkräfte.

    (Zuruf von der SPD: 84 Stunden in der Woche!)

    Wir wollen, daß der Dienst unserer Soldaten gewürdigt wird und auch im materiellen Bereich seine Anerkennung findet.
    Ich bitte die beratenden Ausschüsse, zügig vorzugehen, damit das Gesetz zum 1. Januar 1989 in Kraft treten kann.
    Ich danke Ihnen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



Rede von Dr. Philipp Jenninger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Das Wort hat der Abgeordnete Richter.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Manfred Richter


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Der Wehrbeauftragte hat in seinem letzten Jahresbericht bedauert, daß langjährige Diskussionen und Auseinandersetzungen, auch dringliche Anmahnungen in seinen Jahresberichten erforderlich waren, um das Problem der Dienstzeitbelastung unserer Soldaten anzugehen. Auch ich bin froh, wenn wir das Problem endlich vom Tisch haben.
    Jeder Abgeordnete, der Gelegenheit hatte, sich im Gespräch mit Soldaten zu informieren, konnte erfahren, daß die in einigen Verbänden immer noch hohe Dienstzeitbelastung nicht nur eine Belastung für den Soldaten selbst ist, sondern sich auch in der Motivation und damit im gesamten Dienstbetrieb der Bundeswehr widerspiegelt.
    Es war daher dringend nötig, durch einen angemessenen Ausgleich die Attraktivität des Arbeitsplatzes Bundeswehr für unsere Soldaten zu verbessern

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)




    Richter
    und für die Bundeswehr annähernd vergleichbare Voraussetzungen wie in anderen Bereichen des öffentlichen Dienstes zu schaffen.
    Die FDP-Fraktion ist sich darüber im klaren, daß in der Bundeswehr einerseits der regelmäßige AchtStunden-Tag mit dem soldatischen Auftrag nicht zu vereinbaren ist, andererseits aber im Hinblick auf die zeitliche Durchschnittsbelastung bei Freizeitausgleich der gleiche Standard gelten muß wie für die zivilen Arbeitnehmer.
    Die Kollegen Ronneburger, Dr. Hoyer und Nolting haben deshalb bei der Beratung des Einzelplans 14 des Bundeshaushalts 1988 im Verteidigungsausschuß beantragt, die Dienstzeitbelastung der Soldaten zu reduzieren und einen Ausgleich durch Freizeit und Geld zu schaffen.
    Ergebnis dieses Antrags ist der vorliegende Gesetzentwurf der Bundesregierung, der zwar das Anliegen aufgreift, aber keineswegs zufriedenstellend ist.

    (Dr. Hoyer [FDP]: So ist es!)

    Danach erhalten nämlich die Soldaten keine Vergütung, die nur ein- oder zweimal im Monat mehr als zwölf Stunden täglich leisten oder mehrere Tage hintereinander jeweils zwölf Stunden Dienst leisten oder Wochenend- und Feiertagsdienste bis zu zwölf Stunden täglich leisten. Leisten sie in einem Kalendermonat dreimal mehr als zwölf Stunden zusammenhängenden Dienst, erhalten sie für jeden derartigen Dienst eine Pauschale von lediglich 15 DM.

    (Zuruf von der SPD: Und so etwas vertreten Sie!)

    — Hören Sie zu Herr Kollege.
    Der Bundesminister des Innern äußerte sich in der Kabinettsvorlage zu diesem Gesetzentwurf — ich zitiere — :
    Etwaigen auf Nachbesserung gerichteten Bestrebungen während der parlamentarischen Beratungen muß entschieden entgegengetreten werden.
    Ich wünsche dem Innenminister dabei viel Vergnügen, denn dies haben wir in der Tat vor. Wir wollen diesen Gesetzentwurf im Verlauf der parlamentarischen Beratungen verbessern, und dies werden dabei unsere Leitlinien sein:
    Erstens. Die Dienstzeit der Soldaten muß durch Verringern, Straffung oder Zusammenlegen von Aufgaben reduziert werden.

    (Beifall bei der FDP — Heistermann [SPD]: Auf was?)

    Zweitens. Der Dienstzeitausgleich wird vorrangig bei noch verbleibendem Mehrdienst durch planbare Freizeit ausgeglichen.
    Drittens. Mehrbelastungen, die nicht durch Freizeit ausgeglichen werden können, werden durch individuelle finanzielle Vergütung abgegolten, nicht wie bisher durch die dreifache Pauschalierung: Jahresdurchschnitt, Einheit, Vergütung für alle.

    (Zustimmung bei der FDP — Heistermann [SPD]: Das ist doch unser Vorschlag!)

    Die Rahmendienstzeit soll wöchentlich 46 Stunden einschließlich der Pausen betragen. Bis zu zwei Stunden über die Rahmendienstzeit geleisteter Dienst an einem Tag muß im Verhältnis 1 : 1 nach Maßgabe des Disziplinarvorgesetzten zwingend in Freizeit ausgeglichen werden. Dienst an Sonn- und Feiertagen soll ebenfalls ausgeglichen werden. Darüber hinaus abgeleisteter Dienst, der nicht durch Freizeit abgegolten werden kann, soll nach einer stundenweisen Abstufung finanziell vergütet werden.
    Meine Damen und Herren, ein abschließendes Wort. Bei der Festlegung der Rahmendienstzeit darf nicht verkannt werden, daß Arbeitszeitverkürzungen im öffentlichen Dienst zu Disparitäten zwischen den Angehörigen der Bundeswehr und den übrigen Angehörigen des öffentlichen Dienstes führen.