Rede:
ID1110024400

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 11
    1. stellen: 2
    2. Sie: 2
    3. Bitte,: 1
    4. Frau: 1
    5. Kollegin,: 1
    6. eine: 1
    7. Zwischenfrage,: 1
    8. oder: 1
    9. den: 1
    10. Dialog: 1
    11. ein.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 11/100 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 100. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 Inhalt: Gedenkworte für den verstorbenen bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß 6791 A Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Dr. Knabe und Dr. Dollinger . . . . 6792 C Bestimmung der Abg. Frau Matthäus-Maier zum ordentlichen Mitglied im Gemeinsamen Ausschuß und im Vermittlungsausschuß an Stelle des ausgeschiedenen Abg. Dr. Apel 6792 A Wahl der Abg. Höffkes und Bindig als stellvertretende Mitglieder in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates an Stelle der ausgeschiedenen Abg. Lemmrich und Duve 6792 C Erweiterung der Tagesordnung 6792 D Begrüßung des Präsidenten der Nationalversammlung der Französischen Republik und einer Delegation 6793 A Tagesordnungspunkt 3: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung des Geschäftswertes bei land- oder forstwirtschaftlichen Betriebsübergaben (Drucksache 11/2343) b) Beratung der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Unvereinbarkeit eines Abgeordnetenmandats im Europäischen Parlament mit einem Abgeordnetenmandat in einem nationalen Parlament (Drucksache 11/2735) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Beratung des Antrags der Abgeordneten Wüppesahl, Frau Schmidt-Bott und der Fraktion DIE GRÜNEN Datenverarbeitungspraxis des Bundeskriminalamts hier: Datei über die grenzpolizeiliche Ein- und Ausreisekontrolle (Drucksache 11/1156) 6793 B Tagesordnungspunkt 4: a) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Montrealer Protokoll vom 16. September 1987 über Stoffe, die zu einem Abbau der Ozonschicht führen (Drucksachen 11/2676, 11/3093, 11/3094) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Hauff, Schäfer (Offenburg), Frau Dr. Hartenstein, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Schutz der Ozonschicht durch Verbot des Einsatzes von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (Drucksache 11/678) Schmidbauer CDU/CSU 6794 B Müller (Düsseldorf) SPD 6796 A Baum FDP 6798 A Dr. Knabe GRÜNE 6799 C Dr. Töpfer, Bundesminister BMU . . . 6801B Dr. Lippold (Offenbach) CDU/CSU . . . 6803 D Frau Ganseforth SPD 6805 D Tagesordnungspunkt 5: a) Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung: Ergebnisse der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank in Berlin vom 27. bis 29. September 1988 II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 100. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Hauchler, Dr. Mitzscherling, Dr. Wieczorek, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank in Berlin vom 27. bis 29. September 1988 (Drucksache 11/2765) c) Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Gemeinsame Jahresversammlung 1988 des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank (Drucksache 11/2988) d) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Eid, Volmer und der Fraktion DIE GRÜNEN: Auswirkungen der Anpassungsprogramme von Weltbank und Internationalem Währungsfonds in der Dritten Welt (Drucksache 11/1793) e) Beratung des Antrags des Abgeordneten Volmer und der Fraktion DIE GRÜNEN: Kein zweiter Energiesektorkredit für Brasilien (Drucksache 11/2881) f) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Hauchler, Bindig, Bernrath, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Zukunftsprogramm Dritte Welt (Drucksachen 11/828, 11/2567) Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMF . . 6809 C Frau Matthäus-Maier SPD 6813 C Dr. Graf Lambsdorff FDP 6818 A Volmer GRÜNE 6820 D Dr. Grünewald CDU/CSU 6824 B Klein, Bundesminister BMZ 6825 D Dr. Hauchler SPD 6828 A Dr. Pinger CDU/CSU 6830 B Frau Folz-Steinacker FDP 6831 C Feilcke CDU/CSU 6832 C Dr. Gautier SPD 6833 C Kittelmann CDU/CSU 6836 A Frau Matthäus-Maier (Erklärung nach § 30 GO) 6837 A Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde betr. jüngste Einschränkungen der Meinungsfreiheit in Ost-Berlin und der DDR Lintner CDU/CSU 6840 D Büchler (Hof) SPD 6841 C Ronneburger FDP 6842B, 6849 B Frau Hensel GRÜNE 6843A, 6848 D Frau Dr. Wilms, Bundesminister BMB . . 6844 A Duve SPD 6845 A Lummer CDU/CSU 6845 D Dr. Haack SPD 6846 D Reddemann CDU/CSU 6847 C Böhm (Melsungen) CDU/CSU 6849 D Niggemeier SPD 6850 D Werner (Ulm) CDU/CSU 6851 C Tagesordnungspunkt 6: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahreswirtschaftsbericht 1988 der Bundesregierung (Drucksachen 11/1924, 11/2584) . . . 6852 C Tagesordnungspunkt 7: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahreswirtschaftsbericht 1988 der Bundesregierung (Drucksachen 11/1923, 11/2618) . . . 6852 C Tagesordnungspunkt 8: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe bei Kap. 15 02 Tit. 652 11 — Beihilfen an junge Zuwanderer für ihre Schul- und Berufsausbildung (Drucksachen 11/2682, 11/2955) . 6852 C Tagesordnungspunkt 9: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 84 zu Petitionen (Drucksache 11/3006) 6853 A Tagesordnungspunkt 10: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur fünften Änderung der Richtlinie 76/768/EWG zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten für kosmetische Mittel (Drucksachen 11/2841 Nr. 12, 11/3049) 6853 A Tagesordnungspunkt 11: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Parteiengesetzes und anderer Gesetze (Drucksache 11/2421) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN: Änderung des Parteiengesetzes (Drucksache 11/3097) Spilker CDU/CSU 6853 C Bernrath SPD 6855 D Dr. Hirsch FDP 6857 D Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 100. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 III Frau Dr. Vollmer GRÜNE 6859 D Gerster (Mainz) CDU/CSU 6862 B Conradi SPD 6864 D Tagesordnungspunkt 12: Beratung des Antrags der Abgeordneten Mischnick, Cronenberg (Arnsberg), Wolfgramm (Göttingen), Beckmann und Genossen: Gestaltung des neuen Plenarsaales hier: Änderung des Beschlusses über die Sitzordnung (Drucksache 11/2537 [neu]) Mischnick FDP 6866D, 6880 A Conradi SPD 6868 D Bohl CDU/CSU 6871 C Häfner GRÜNE 6873 C Echternach, Parl. Staatssekretär BMBau 6875 B Frau Weyel SPD 6877 B Martin, Staatsminister des Landes Rheinland-Pfalz 6878B Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 6879 A Namentliche Abstimmung 6881 A Ergebnis 6883 C Tagesordnungspunkt 13: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 64 zu Petitionen (Drucksache 11/2337) Frau Bulmahn SPD 6881 B Haungs CDU/CSU 6882 B Hoss GRÜNE 6882 D Funke FDP 6884 D Tagesordnungspunkt 14: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 66 zu Petitionen (Drucksache 11/2434) Schäfer, Staatsminister AA 6885 C Peter (Kassel) SPD 6886 A Dr. Göhner CDU/CSU 6887 A Frau Nickels GRÜNE 6887 D Funke FDP 6888 C Tagesordnungspunkt 15: a) Beratung der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Lage der Stahlindustrie (Drucksache 11/1537) b) Beratung der Unterrichtung durch das Europäische Parlament Legislative Entschließung mit der Stellungnahme des Europäischen Parlaments zu dem Vorschlag der Kommission an den Rat für eine Verordnung zur Einführung eines Gemeinschaftsprogramms zugunsten der Umstellung von Eisen- und Stahlrevieren (Programm RESIDER) Legislative Entschließung mit der Stellungnahme des Europäischen Parlaments zu dem Vorschlag der Kommission an den Rat für einen Beschluß über einen Beitrag an die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl zu Lasten des Gesamthaushaltsplans der Gemeinschaften zur Finanzierung von Sozialmaßnahmen im Rahmen der Umstrukturierung der Eisen- und Stahlindustrie und Entschließung mit der Stellungnahme des Europäischen Parlaments zu dem Vorschlag der Kommission an den Rat für die von bestimmten Voraussetzungen abhängige Einführung eines neuen Quotensystems für bestimmte Erzeugnisse mit einer Laufzeit von drei Jahren (Drucksache 11/1676) Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 6889 C Dr. Jens SPD 6890 D Dr. Lammert CDU/CSU 6892 B Sellin GRÜNE 6893 C Frau Würfel FDP 6894 D Tagesordnungspunkt 16: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Krieger, Frau Rust, Frau Schoppe und der Fraktion DIE GRÜNEN: Gegen die Verschärfung des § 218 StGB (Drucksache 11/2957) Frau Schoppe GRÜNE 6896 A Geis CDU/CSU 6897 A Frau Dr. Götte SPD 6899 D Funke FDP 6901 C Engelhard, Bundesminister BMJ 6903 A Sauter, Staatssekretär des Freistaates Bayern 6904 B Tagesordnungspunkt 17: a) Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung dienstrechtlicher Vorschriften (Drucksache 11/2212) b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung besoldungs- und wehrsoldrechtlicher Vorschriften (Drucksache 11/2383) Heistermann SPD 6907 D Frau Hürland-Büning, Parl. Staatssekretär BMVg 6909 C Richter FDP 6910 D Frau Schilling GRÜNE 6911D Ganz (St. Wendel) CDU/CSU 6912 C IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 100. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 Tagesordnungspunkt 18: Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über ihre Maßnahmen zur Förderung der ostdeutschen Kulturarbeit gemäß § 96 BVFG in den Jahren 1984 und 1985 (Drucksache 11/2572) Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . . . 6914 B Dr. Nöbel SPD 6915 A Dr. Czaja CDU/CSU 6918A Wolfgramm (Göttingen) FDP 6920 B Tagesordnungspunkt 19: Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beseitigung der Sonderstellung von psychisch Kranken in der Krankenversicherung (Drucksache 11/2594) Egert SPD 6921 B Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . . . 6922 D Hoss GRÜNE 6923 D Heinrich FDP 6924 B Höpfinger, Parl. Staatssekretär BMA . . 6924 D Tagesordnungspunkt 2 (Fortsetzung) : Fragestunde — Drucksache 11/3080 vom 7. Oktober 1988 — Anfertigung einer amtlichen deutschen Übersetzung des UN-Seerechtsübereinkommens einschließlich der Schlußakte MdlAnfr 12 07.10.88 Drs 11/3080 Grunenberg SPD Antw StMin Schäfer AA 6837 D ZusFr Grunenberg SPD 6838 A ZusFr Gansel SPD 6838 B Stand der Verhandlungen über den WEU-Beitritt Spaniens und Portugals; Beitritt aller europäischen Mitgliedsländer der Atlantischen Allianz MdlAnfr 13, 14 07.10.88 Drs 11/3080 Antretter SPD Antw StMin Schäfer AA 6838 C ZusFr Dr. Scheer SPD 6838 D ZusFr Gansel SPD 6839 A ZusFr Antretter SPD 6839 B Intervention für die Freilassung der in Afghanistan festgehaltenen Deutschen MdlAnfr 15 07.10.88 Drs 11/3080 Gansel SPD Antw StMin Schäfer AA 6839 D ZusFr Gansel SPD 6840 A ZusFr Duve SPD 6840 C Nächste Sitzung 6926 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 6927* A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abg. Schulhoff (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag betr. „Gestaltung des neuen Plenarsaales; hier: Änderung des Beschlusses über die Sitzordnung" 6927* C Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 100. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 6791 100. Sitzung Bonn, den 13. Oktober 1988 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Abelein 14. 10. Dr. Ahrens 14. 10. Dr. Biedenkopf 13. 10. Brandt 14. 10. Cronenberg (Arnsberg) 14. 10. Frau Dempwolf 14. 10. Frau Garbe 14. 10. Dr. Hauff 14. 10. Hauser (Krefeld) 14. 10. Hedrich 14. 10. Hiller (Lübeck) 14. 10. Frau Karwatzki 13. 10. Frau Kelly 14. 10. Kißlinger 14. 10. Klose 14. 10. Leonhart 14. 10. Lüder 14. 10. Dr. Müller 13. 10. Paintner 14. 10. Poß 14. 10. Reuschenbach 14. 10. Schluckebier 14. 10. Frau Schmidt (Nürnberg) 14. 10. Schröer (Mülheim) 14. 10. Frau Dr. Segall 14. 10. Sielaff 13. 10. Dr. Sperling 14. 10. Stratmann 14. 10. Frau Dr. Süssmuth 13. 10. Tietjen 14. 10. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Vondran 14. 10. Dr. Waigel 14. 10. Dr. Warnke 13. 10. Dr. Zimmermann 14. 10. Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abg. Schulhoff (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag betr. „Gestaltung des neuen Plenarsaales; hier: Änderung des Beschlusses über die Sitzordnung": Ich werde mich an der Abstimmung zum Tagesordnungspunkt 12 nicht beteiligen, da ich kein Vertrauen mehr zu den architektonischen Vorgaben habe, insbesondere was deren Realisationsmöglichkeiten in preislicher und zeitlicher Hinsicht anbetrifft. Der Abriß des alten Plenarsaales wurde damals damit begründet, dies Verfahren sei billiger und ginge auch schneller, eine Sanierung würde teurer und auch länger dauern. Genau das Gegenteil ist jedoch eingetreten: Die Baukosten haben sich bis jetzt schon um 50 % erhöht, und der Fertigstellungstermin hat sich um ein Jahr verzögert. Ich fühle mich zutiefst getäuscht und möchte mich im Hinblick auf möglicherweise noch kommende Weiterungen nicht weiter einbinden lassen. Leider wurde bisher nur etwas realisiert, nämlich der Abriß eines Denkmals, in dem fast 40 Jahre deutsche Nachkriegsgeschichte stattfand.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Norbert Geis


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Frau Schoppe, ich bin bereit, jeden Weg mitzugehen, um die Zahl der Abtreibungen zu vermindern. Nur müssen Sie eines bedenken: Wir haben eine ganz klare Verfassungslage, die zum großen Teil ihren Grund in der leidvollen Geschichte des Nazi-Regimes haben mag. Die Väter unseres Grundgesetzes haben mit voller Absicht das an sich selbstverständliche Recht auf Leben eigens in die Verfas-



    Geis
    sung hineingeschrieben, weil es bei uns eine Zeit der Endlösung gab, eine Zeit der Liquidation und eine Zeit der Vernichtung „unwerten" Lebens gab.

    (Frau Schoppe [GRÜNE]: Aber daran waren doch nicht die Mütter schuld!)

    — Lassen Sie mich doch bitte ausreden. — Diese Verfassungslage zwingt den Staat zu dem höchsten Schutz, den er hat. Das ist nun einmal der Schutz des Strafrechtes, wobei viele andere Schutzfolgen gefragt sind. Ich stimme mit Ihnen voll überein, daß wir noch längst nicht bei den Forderungen und bei den Überlegungen — nichts anderes tut die bayerische Regierung im übrigen bei ihren Überlegungen zur Adoption — am Ende sind. Darauf werde ich nachher noch zu sprechen kommen. Ich weiß nicht, warum Sie sich so dagegen stemmen. Wir sind noch längst nicht am Ende bei den Überlegungen, wie wir den Frauen helfen können, die in Not, in Bedrängnis sind und nicht wissen, ob sie das Kind austragen können. Aber es besteht überhaupt kein Zweifel, daß daneben die Verpflichtung des Staates steht, mit dem schärfsten Mittel, das er hat, nämlich mit dem Mittel des Strafrechtes, zu schützen.

    (Frau Schoppe [GRÜNE]: Das Strafrecht schützt nicht, Herr Geis, das wissen Sie!)

    Das ist so auch in dem verfassungsgerichtlichen Urteil vom 25. Februar 1975 ausgedrückt und ist auch Wille derer gewesen, die damals reformiert haben; auch die haben den § 218 bestehen lassen.

    (Frau Schoppe [GRÜNE]: Aber das Bundesverfassungsgericht will nicht, daß wir immer noch weiter verschärfen!)



Rede von Dr. Philipp Jenninger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Bitte, Frau Kollegin, stellen Sie eine Zwischenfrage, oder stellen Sie den Dialog ein.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Norbert Geis


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Meine sehr verehrten Damen und Herren, wir haben aber bei uns trotz dieser eindeutigen Verfassungslage die Situation, daß sich viele darüber einfach hinwegsetzen, so z. B. Ihre Frau Oesterle-Schwerin, wenn sie erklärt, sie betrachte die Tatsache, daß Frauen durch Sexualität schwanger werden, als Konstruktionsfehler der Natur, den die Frau durch einen kleinen Eingriff — gemeint ist Abtreibung — leicht korrigieren könne. Hier wird nicht nur die Tötung des Kindes, sondern auch die schwere Entscheidung der Frau, wenn sie sich zur Abtreibung entschließt, im Grunde genommen lächerlich gemacht. Dies zeigt, wie weit viele, auch solche, die hier im Bundestag sitzen, von den Grundwerten unserer Verfassung entfernt sind. Dies beweist aber auch einen, wie ich meine, bodenlosen, menschenverachtenden Zynismus.
    Dies wird in einer weiteren Erklärung von Frau Oesterle-Schwerin deutlich: Sie hat nämlich geäußert, daß sie das Abholzen von alten Kastanien für schlimmer halte als das Absaugen von Zellgewebe — gemeint ist das noch nicht geborene Kind, das eine Frau nicht haben will.
    Meine sehr verehrten Damen und Herren, dies ist, wie ich meine, nicht die Gesinnung derer, die seinerzeit guten Willens die Reform gemacht haben. Dies ist
    nicht die Gesinnung von kultivierten Menschen des 20. Jahrhunderts, sondern das ist der Weg zurück in die Steinzeit.
    Obwohl unsere Verfassung denselben Schutz für das noch nicht geborene Leben wie für das geborene Leben grundsätzlich bejaht, klaffen Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander. Das beweisen die 200 000 Abtreibungen allein im Bereich der sozialen Indikation.
    Deshalb, sehr geehrte Frau Schoppe, muß es doch möglich sein, muß es einer Landesregierung, muß es der bayerischen Staatsregierung doch erlaubt sein, darüber nachzudenken, wie sie in dieser Situation ihrer Verpflichtung gegenüber dem noch nicht geborenen Kind und gegenüber der Frau, die in Bedrängnis gerät und die nicht weiß, ob sie das Kind austragen kann oder nicht, gerecht wird. Es gibt eine Reihe von Maßnahmen, auch eine ganze Reihe von Maßnahmen der Bundesregierung, die sich dieser Sorge annehmen. Eine dieser Maßnahmen — aber nur eine, nicht die alleinige — ist die Möglichkeit der Adoption.

    (Frau Schoppe [GRÜNE]: Die andere Möglichkeit ist, die Gelder zu kürzen! Das haben Sie in Bayern auch gemacht!)

    — Frau Schoppe, wir haben die Gelder nicht gekürzt.

    (Frau Schoppe [GRÜNE]: Natürlich haben Sie das gemacht!)

    — Nein! Eine weitere Möglichkeit ist die Freistellung dann, wenn sie das Kind nicht zur Adoption freigeben kann, weil niemand da ist, der es annehmen will.

    (Frau Schoppe [GRÜNE]: Den Frauen die Kinder abkaufen, was für ein Menschenbild steckt dahinter?)

    Ich wiederhole: Natürlich ist die Adoption nicht die alleinige Möglichkeit, aber sie ist doch eine Möglichkeit, der Frau aus ihrer Bedrängnis zu helfen und das Leben des Kindes zu retten. Darum geht es ja auch! Es geht um die Lösung des Konflikts, in dem die Frau ist, und es geht um die Rettung des Lebens des Kindes.
    Ich meine, es kann doch nicht so, wie Sie es in Ihrem Antrag tun, formuliert werden, daß Frauen dann, wenn sie sich für eine Adoption entscheiden — das ist eine schwere Entscheidung, und es wird für die Frau starke psychische Belastungen bedeuten, wenn sie sich zur Adoption entscheidet —,

    (Frau Schoppe [GRÜNE]: Ja, eben!)

    als „Austragshülse" oder als Rabenmutter bezeichnet werden.

    (Frau Schoppe [GRÜNE]: Als Leihmutter!)

    — Lesen Sie Ihren eigenen Antrag nach: Als Leihmutter, als „Austragshülse" haben Sie sie bezeichnet. Darin kommt doch, wie ich meine, nicht nur eine bodenlose, eine unbarmherzige Verachtung des Lebens des Kindes zum Ausdruck,

    (Frau Schoppe [GRÜNE]: Zwangsschwan, gerschaften sind unmenschlich!)




    Geis
    sondern auch eine Verachtung der Selbstbestimmung und der Würde der Frau,

    (Frau Schoppe [GRÜNE]: Es ist doch keine Selbstbestimmung, wenn sie unter Druck gesetzt wird!)

    die sich dazu entscheidet, das Kind zur Adoption freizugeben. Was anderes kommt denn darin zum Ausdruck? Doch nichts anderes! Das sollten Sie sich überlegen, bevor Sie solche Anträge stellen. Sie werden dann beim Wort genommen. Ich nehme Sie beim Wort, und ich denke gar nicht daran — —

    (Frau Schoppe [GRÜNE]: Selbst die Kirchen sind gegen diese Freistellung!)

    — Die Kirchen haben Mitte der 70er Jahre selbst den Vorschlag gemacht, die pränatale Adoption zu ermöglichen.

    (Frau Schoppe [GRÜNE]: Die Kirchen sind gegen diese Freistellung! Das wissen Sie doch aus Bayern!)

    — Jetzt hören Sie doch auf! Das müssen Sie mir erst einmal beweisen, Frau Schoppe.
    Ich meine noch auf eines hinweisen zu müssen: Sie treten sehr oft mit dem Anspruch auf, besonders für die Selbstbestimmung der Frau zu kämpfen. Aber in diesem Fall halten Sie sich nicht an den Anspruch, denn durch Ihre Verunglimpfung — lesen Sie Ihren eigenen Antrag noch einmal nach; der ist in seiner Formulierung unbarmherzig und im Grunde genommen bodenlos, und da gehen einem schon die Nakkenhaare hoch — verachten Sie gerade das Selbstbestimmungsrecht der Frau, die sich dazu entschließt, die sich zweifellos schweren Herzens dazu entschließt, ihr Kind nicht abzutreiben, nicht zu töten. Ich meine, diese Entscheidung sollten wir hoch einschätzen, denn das Kind leben zu lassen und schweren Herzens zur Adoption freizugeben, ist eine Entscheidung, die meiner Auffassung nach Achtung verdient. Da sollte man nicht mit Worten wie „Rabenmütter", „Leihmütter" oder gar „Austragungshülsen" kommen, wie Sie es tun.