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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 11/100 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 100. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 Inhalt: Gedenkworte für den verstorbenen bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß 6791 A Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Dr. Knabe und Dr. Dollinger . . . . 6792 C Bestimmung der Abg. Frau Matthäus-Maier zum ordentlichen Mitglied im Gemeinsamen Ausschuß und im Vermittlungsausschuß an Stelle des ausgeschiedenen Abg. Dr. Apel 6792 A Wahl der Abg. Höffkes und Bindig als stellvertretende Mitglieder in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates an Stelle der ausgeschiedenen Abg. Lemmrich und Duve 6792 C Erweiterung der Tagesordnung 6792 D Begrüßung des Präsidenten der Nationalversammlung der Französischen Republik und einer Delegation 6793 A Tagesordnungspunkt 3: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung des Geschäftswertes bei land- oder forstwirtschaftlichen Betriebsübergaben (Drucksache 11/2343) b) Beratung der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Unvereinbarkeit eines Abgeordnetenmandats im Europäischen Parlament mit einem Abgeordnetenmandat in einem nationalen Parlament (Drucksache 11/2735) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Beratung des Antrags der Abgeordneten Wüppesahl, Frau Schmidt-Bott und der Fraktion DIE GRÜNEN Datenverarbeitungspraxis des Bundeskriminalamts hier: Datei über die grenzpolizeiliche Ein- und Ausreisekontrolle (Drucksache 11/1156) 6793 B Tagesordnungspunkt 4: a) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Montrealer Protokoll vom 16. September 1987 über Stoffe, die zu einem Abbau der Ozonschicht führen (Drucksachen 11/2676, 11/3093, 11/3094) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Hauff, Schäfer (Offenburg), Frau Dr. Hartenstein, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Schutz der Ozonschicht durch Verbot des Einsatzes von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (Drucksache 11/678) Schmidbauer CDU/CSU 6794 B Müller (Düsseldorf) SPD 6796 A Baum FDP 6798 A Dr. Knabe GRÜNE 6799 C Dr. Töpfer, Bundesminister BMU . . . 6801B Dr. Lippold (Offenbach) CDU/CSU . . . 6803 D Frau Ganseforth SPD 6805 D Tagesordnungspunkt 5: a) Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung: Ergebnisse der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank in Berlin vom 27. bis 29. September 1988 II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 100. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Hauchler, Dr. Mitzscherling, Dr. Wieczorek, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank in Berlin vom 27. bis 29. September 1988 (Drucksache 11/2765) c) Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Gemeinsame Jahresversammlung 1988 des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank (Drucksache 11/2988) d) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Eid, Volmer und der Fraktion DIE GRÜNEN: Auswirkungen der Anpassungsprogramme von Weltbank und Internationalem Währungsfonds in der Dritten Welt (Drucksache 11/1793) e) Beratung des Antrags des Abgeordneten Volmer und der Fraktion DIE GRÜNEN: Kein zweiter Energiesektorkredit für Brasilien (Drucksache 11/2881) f) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Hauchler, Bindig, Bernrath, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Zukunftsprogramm Dritte Welt (Drucksachen 11/828, 11/2567) Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMF . . 6809 C Frau Matthäus-Maier SPD 6813 C Dr. Graf Lambsdorff FDP 6818 A Volmer GRÜNE 6820 D Dr. Grünewald CDU/CSU 6824 B Klein, Bundesminister BMZ 6825 D Dr. Hauchler SPD 6828 A Dr. Pinger CDU/CSU 6830 B Frau Folz-Steinacker FDP 6831 C Feilcke CDU/CSU 6832 C Dr. Gautier SPD 6833 C Kittelmann CDU/CSU 6836 A Frau Matthäus-Maier (Erklärung nach § 30 GO) 6837 A Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde betr. jüngste Einschränkungen der Meinungsfreiheit in Ost-Berlin und der DDR Lintner CDU/CSU 6840 D Büchler (Hof) SPD 6841 C Ronneburger FDP 6842B, 6849 B Frau Hensel GRÜNE 6843A, 6848 D Frau Dr. Wilms, Bundesminister BMB . . 6844 A Duve SPD 6845 A Lummer CDU/CSU 6845 D Dr. Haack SPD 6846 D Reddemann CDU/CSU 6847 C Böhm (Melsungen) CDU/CSU 6849 D Niggemeier SPD 6850 D Werner (Ulm) CDU/CSU 6851 C Tagesordnungspunkt 6: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahreswirtschaftsbericht 1988 der Bundesregierung (Drucksachen 11/1924, 11/2584) . . . 6852 C Tagesordnungspunkt 7: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahreswirtschaftsbericht 1988 der Bundesregierung (Drucksachen 11/1923, 11/2618) . . . 6852 C Tagesordnungspunkt 8: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe bei Kap. 15 02 Tit. 652 11 — Beihilfen an junge Zuwanderer für ihre Schul- und Berufsausbildung (Drucksachen 11/2682, 11/2955) . 6852 C Tagesordnungspunkt 9: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 84 zu Petitionen (Drucksache 11/3006) 6853 A Tagesordnungspunkt 10: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur fünften Änderung der Richtlinie 76/768/EWG zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten für kosmetische Mittel (Drucksachen 11/2841 Nr. 12, 11/3049) 6853 A Tagesordnungspunkt 11: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Parteiengesetzes und anderer Gesetze (Drucksache 11/2421) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN: Änderung des Parteiengesetzes (Drucksache 11/3097) Spilker CDU/CSU 6853 C Bernrath SPD 6855 D Dr. Hirsch FDP 6857 D Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 100. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 III Frau Dr. Vollmer GRÜNE 6859 D Gerster (Mainz) CDU/CSU 6862 B Conradi SPD 6864 D Tagesordnungspunkt 12: Beratung des Antrags der Abgeordneten Mischnick, Cronenberg (Arnsberg), Wolfgramm (Göttingen), Beckmann und Genossen: Gestaltung des neuen Plenarsaales hier: Änderung des Beschlusses über die Sitzordnung (Drucksache 11/2537 [neu]) Mischnick FDP 6866D, 6880 A Conradi SPD 6868 D Bohl CDU/CSU 6871 C Häfner GRÜNE 6873 C Echternach, Parl. Staatssekretär BMBau 6875 B Frau Weyel SPD 6877 B Martin, Staatsminister des Landes Rheinland-Pfalz 6878B Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 6879 A Namentliche Abstimmung 6881 A Ergebnis 6883 C Tagesordnungspunkt 13: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 64 zu Petitionen (Drucksache 11/2337) Frau Bulmahn SPD 6881 B Haungs CDU/CSU 6882 B Hoss GRÜNE 6882 D Funke FDP 6884 D Tagesordnungspunkt 14: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 66 zu Petitionen (Drucksache 11/2434) Schäfer, Staatsminister AA 6885 C Peter (Kassel) SPD 6886 A Dr. Göhner CDU/CSU 6887 A Frau Nickels GRÜNE 6887 D Funke FDP 6888 C Tagesordnungspunkt 15: a) Beratung der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Lage der Stahlindustrie (Drucksache 11/1537) b) Beratung der Unterrichtung durch das Europäische Parlament Legislative Entschließung mit der Stellungnahme des Europäischen Parlaments zu dem Vorschlag der Kommission an den Rat für eine Verordnung zur Einführung eines Gemeinschaftsprogramms zugunsten der Umstellung von Eisen- und Stahlrevieren (Programm RESIDER) Legislative Entschließung mit der Stellungnahme des Europäischen Parlaments zu dem Vorschlag der Kommission an den Rat für einen Beschluß über einen Beitrag an die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl zu Lasten des Gesamthaushaltsplans der Gemeinschaften zur Finanzierung von Sozialmaßnahmen im Rahmen der Umstrukturierung der Eisen- und Stahlindustrie und Entschließung mit der Stellungnahme des Europäischen Parlaments zu dem Vorschlag der Kommission an den Rat für die von bestimmten Voraussetzungen abhängige Einführung eines neuen Quotensystems für bestimmte Erzeugnisse mit einer Laufzeit von drei Jahren (Drucksache 11/1676) Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 6889 C Dr. Jens SPD 6890 D Dr. Lammert CDU/CSU 6892 B Sellin GRÜNE 6893 C Frau Würfel FDP 6894 D Tagesordnungspunkt 16: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Krieger, Frau Rust, Frau Schoppe und der Fraktion DIE GRÜNEN: Gegen die Verschärfung des § 218 StGB (Drucksache 11/2957) Frau Schoppe GRÜNE 6896 A Geis CDU/CSU 6897 A Frau Dr. Götte SPD 6899 D Funke FDP 6901 C Engelhard, Bundesminister BMJ 6903 A Sauter, Staatssekretär des Freistaates Bayern 6904 B Tagesordnungspunkt 17: a) Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung dienstrechtlicher Vorschriften (Drucksache 11/2212) b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung besoldungs- und wehrsoldrechtlicher Vorschriften (Drucksache 11/2383) Heistermann SPD 6907 D Frau Hürland-Büning, Parl. Staatssekretär BMVg 6909 C Richter FDP 6910 D Frau Schilling GRÜNE 6911D Ganz (St. Wendel) CDU/CSU 6912 C IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 100. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 Tagesordnungspunkt 18: Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über ihre Maßnahmen zur Förderung der ostdeutschen Kulturarbeit gemäß § 96 BVFG in den Jahren 1984 und 1985 (Drucksache 11/2572) Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . . . 6914 B Dr. Nöbel SPD 6915 A Dr. Czaja CDU/CSU 6918A Wolfgramm (Göttingen) FDP 6920 B Tagesordnungspunkt 19: Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beseitigung der Sonderstellung von psychisch Kranken in der Krankenversicherung (Drucksache 11/2594) Egert SPD 6921 B Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . . . 6922 D Hoss GRÜNE 6923 D Heinrich FDP 6924 B Höpfinger, Parl. Staatssekretär BMA . . 6924 D Tagesordnungspunkt 2 (Fortsetzung) : Fragestunde — Drucksache 11/3080 vom 7. Oktober 1988 — Anfertigung einer amtlichen deutschen Übersetzung des UN-Seerechtsübereinkommens einschließlich der Schlußakte MdlAnfr 12 07.10.88 Drs 11/3080 Grunenberg SPD Antw StMin Schäfer AA 6837 D ZusFr Grunenberg SPD 6838 A ZusFr Gansel SPD 6838 B Stand der Verhandlungen über den WEU-Beitritt Spaniens und Portugals; Beitritt aller europäischen Mitgliedsländer der Atlantischen Allianz MdlAnfr 13, 14 07.10.88 Drs 11/3080 Antretter SPD Antw StMin Schäfer AA 6838 C ZusFr Dr. Scheer SPD 6838 D ZusFr Gansel SPD 6839 A ZusFr Antretter SPD 6839 B Intervention für die Freilassung der in Afghanistan festgehaltenen Deutschen MdlAnfr 15 07.10.88 Drs 11/3080 Gansel SPD Antw StMin Schäfer AA 6839 D ZusFr Gansel SPD 6840 A ZusFr Duve SPD 6840 C Nächste Sitzung 6926 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 6927* A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abg. Schulhoff (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag betr. „Gestaltung des neuen Plenarsaales; hier: Änderung des Beschlusses über die Sitzordnung" 6927* C Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 100. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 6791 100. Sitzung Bonn, den 13. Oktober 1988 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Abelein 14. 10. Dr. Ahrens 14. 10. Dr. Biedenkopf 13. 10. Brandt 14. 10. Cronenberg (Arnsberg) 14. 10. Frau Dempwolf 14. 10. Frau Garbe 14. 10. Dr. Hauff 14. 10. Hauser (Krefeld) 14. 10. Hedrich 14. 10. Hiller (Lübeck) 14. 10. Frau Karwatzki 13. 10. Frau Kelly 14. 10. Kißlinger 14. 10. Klose 14. 10. Leonhart 14. 10. Lüder 14. 10. Dr. Müller 13. 10. Paintner 14. 10. Poß 14. 10. Reuschenbach 14. 10. Schluckebier 14. 10. Frau Schmidt (Nürnberg) 14. 10. Schröer (Mülheim) 14. 10. Frau Dr. Segall 14. 10. Sielaff 13. 10. Dr. Sperling 14. 10. Stratmann 14. 10. Frau Dr. Süssmuth 13. 10. Tietjen 14. 10. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Vondran 14. 10. Dr. Waigel 14. 10. Dr. Warnke 13. 10. Dr. Zimmermann 14. 10. Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abg. Schulhoff (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag betr. „Gestaltung des neuen Plenarsaales; hier: Änderung des Beschlusses über die Sitzordnung": Ich werde mich an der Abstimmung zum Tagesordnungspunkt 12 nicht beteiligen, da ich kein Vertrauen mehr zu den architektonischen Vorgaben habe, insbesondere was deren Realisationsmöglichkeiten in preislicher und zeitlicher Hinsicht anbetrifft. Der Abriß des alten Plenarsaales wurde damals damit begründet, dies Verfahren sei billiger und ginge auch schneller, eine Sanierung würde teurer und auch länger dauern. Genau das Gegenteil ist jedoch eingetreten: Die Baukosten haben sich bis jetzt schon um 50 % erhöht, und der Fertigstellungstermin hat sich um ein Jahr verzögert. Ich fühle mich zutiefst getäuscht und möchte mich im Hinblick auf möglicherweise noch kommende Weiterungen nicht weiter einbinden lassen. Leider wurde bisher nur etwas realisiert, nämlich der Abriß eines Denkmals, in dem fast 40 Jahre deutsche Nachkriegsgeschichte stattfand.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Gerald Häfner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Unsere Fraktion hat diese Frage schon damals nicht für die Schicksalsfrage der Nation gehalten, sondern z. B. die Frage der Lagerung atomarer und chemischer Waffen in der Bundesrepublik. Unsere Fraktion war damals in Geilenkirchen vor einem Raketendepot. Wir haben Ihnen das damals auch mitgeteilt. Nichtsdestotrotz haben wir seinerzeit auch hier unsere Auffassung vertreten, und das tue ich auch heute.



    Häfner
    Von den Gründen, die Herr Mischnick genannt hat, hat mich kein einziger überzeugt. Ich fand sie im Gegenteil eher verworren. Herr Mischnick, um Ihnen das zu sagen: Wir waren damals als Fraktion — wobei ich gleich dazusage, daß wir diese Abstimmung auch heute für jeden Abgeordneten freigegeben haben, wie das in einer Fraktion, die den Fraktionszwang ablehnt, ohnehin selbstverständlich ist — , gegen den Abriß.
    Nur, Herr Mischnsick, inzwischen ist abgerissen, und das muß man einfach einmal als Tatsache zur Kenntnis nehmen. Die Politik sollte die Realitäten zur Kenntnis nehmen. Wer also jetzt sagt, wir hätten damals anders entscheiden sollen, der kommt mindestens ein Jahr zu spät.
    Und wenn Sie, Herr Mischnick, jetzt am Ende Ihrer Rede sagen, „dieses Bild, das den Zuschauern über Jahrzehnte vermittelt wurde", sollte auch erhalten bleiben, so staune ich erst einmal über das Wort „Zuschauer". Die Bürger sollten in dieser Demokratie mehr sein als nur Zuschauer — obwohl Rudolf Wassermann sein Buch über die Demokratie in diesem Lande zu Recht mit „Zuschauerdemokratie" überschrieben hat; denn sehr viel mehr Rechte, als alle 4 Jahre ihre Stimme abzugeben und ansonsten zuzuschauen, haben die Leute ja bisher tatsächlich nicht.

    (Dr. Bötsch [CDU/CSU]: Ihr macht doch die Schau!)

    Das Bild, an das sie denken, aber kann den Bürgern gar nicht erhalten bleiben, weil der alte Plenarsaal abgerissen ist, das Bild ist weg! Und seien wir ehrlich: Die eigentliche Frage, um die es geht, ist doch: Wer darf in der ersten Reihe sitzen? Gibt es dort genügend Plätze? Dazu muß ich sagen, ich kann mir Wichtigeres vorstellen. Nicht immer korreliert das Sitzen in der ersten Reihe sozusagen unmittelbar mit der Qualität der Beiträge oder Argumente. Viele sitzen auch in der ersten Reihe und haben nichts zu sagen.

    (Beifall bei den GRÜNEN und der SPD)

    Was Herr Conradi über die Rotation gesagt hat, könnte ja eine Lösung sein. Solange sich das auf die Sitzplätze bezieht, ist das, meine ich, keine Zumutung.
    Es gibt ja einen Vorschlag in dieser Sache. Der für seine Klugheit in solchen Fragen bekannte, für seine Weitsicht auch über die Landesgrenzen hinaus berühmte Abgeordnete Mirscheidt hat schon eine Lösung gefunden, die erlauben würde, daß alle Abgeordneten einschließlich der Vertreter des Bundesrates
    — die ich in solcher übrigen Zahl noch nie hier gesehen habe und deswegen besonders herzlich begrüße — und der Vertreter der Bundesregierung
    — die wie immer spärlich anwesend sind —, daß alle die Herren und wenigen Damen in der ersten Reihe sitzen können. Man bräuchte hierfür nur ein großes Stadion zu bauen — das böte dann auch die Möglichkeit der Bandenwerbung — , und da könnten dann alle in der ersten Reihe sitzen und sich über den Platzlautsprecher verständigen.
    Ich denke, verehrte Antragsteller, wir sollten nicht unbedingt nur zur Erheiterung der Bevölkerung beitragen, auch zum Erkenntnisgewinn.
    Wir sollten den Bürgern deshalb z. B. einmal erzählen, daß der Bundestag in einer ehemaligen Pädagogischen Hochschule und zu weiteren Teilen per Mietvertrag bei der Allianz-Versicherung untergebracht ist. Ich finde beides — das wurde nie ausreichend gewürdigt — sehr sinnig und durchdacht. Während die Pädagogische Hochschule den wahren Zweck eines Teils dieser Veranstaltung deutlich macht, nämlich eine Art höhere Bildungsanstalt im wesentlichen für Lehrer zu sein, symbolisiert der Mietvertrag mit der Allianz ein Stück die Macht- und Wirklichkeitsverhältnisse in unserem Land.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Bei vielen politischen Entscheidungen der Mehrheit dieses Hauses und auch der Regierung kann man ja auch nur sagen: Hoffentlich Allianz-versichert.

    (Conradi [SPD]: Bandenwerbung! — Zuruf von der SPD: Schleichwerbung! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

    — Ich werde nachher meine Kontonummer bekanntgeben.
    Eigentlich müßte dieser Mietvertrag auch unter das Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz fallen. Aber das haben Sie ja gerade abgeschafft. Nun, wir zahlen die Miete ja sowieso nicht aus unserer Tasche.

    (Dr. Stark [Nürtingen] [CDU/CSU]: Bei Ihnen hat die Hochschule aber nichts genützt!)

    Während das Regierungsviertel in Bonn — auch das sollte man vielleicht einmal erwähnen — ohnehin von einer architektonischen Armseligkeit geprägt ist, wie ich sie sonst in anderen Städten selten erlebt habe

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    — und jede aufgestellte architektonische Zigarettenschachtel, die dazukommt, macht das noch schlimmer — , streiten Sie hier über die Form der Sitzordnung und halten das für die zentrale Frage.
    Ich möchte Ihnen deutlich sagen: Ein Stück dessen, worüber wir debattieren, hängt ja auch damit zusammen, daß dieses Gebäude und das Ganze damals als Provisorium gedacht waren. Die FDP hat einen Weg gefunden, das Provisorium aufrechtzuerhalten, indem man so lange Anträge stellt, daß nicht weitergebaut werden kann, bis die Lücke sozusagen zum Prinzip geworden ist.
    Diesen Mut zur Lücke — wir haben ja jetzt ein Loch hier; das läßt tief blicken — , denke ich, sollte man dann auch gleich radikal sehen. Warum schaffen wir nicht zusätzlich zum Parlament — wenn Sie mir diese Idee einmal erlauben — mitten in Bonn, also zwischen den Regierungsgebäuden, den Ministerien, den Häusern des Bundestages und des Bundesrates einfach einen Platz zur Verwirklichung öffentlicher Ideen, einen Platz, auf dem man — ein bißchen salopp gesagt — Birnen verhökern, Blümchen verkaufen, Kohl verkloppen könnte, aber auch einen Platz als Ort der Begegnung für Bürgerinnen und Bürger, eine Art freies Parlament für Bürgerinitiativen und Verbände, einen Ort des Protestes, des Dialoges und des Nachdenkens über die Beteiligung der Bürger an den politischen Entscheidungen? Ich fände das sehr sinnvoll, da wir ja umgeben sind von Häusern nicht nur der



    Häfner
    genannten Institutionen, sondern auch von den Sitzen der Lobbys von Asbest und Atom bis hin zu Zeitungsverlegern und Zahnärztekammer.
    Ich will zum Ende noch ein ernstes Wort sagen. Raumgestaltung ist allerdings mehr als ein simples Gehäuse, als der bloße Schutz gegen Regen und Wind oder schlicht die ökonomischste Form, die übliche Masse an Beton und Stahl in eine Ordnung zu bringen. Vielmehr hat und entwickelt der Mensch ein Verhältnis zu dem Raum, in dem er lebt und arbeitet. Insofern ist die architektonische Armut in Bonn auch Ausdruck dessen, was in diesen Häusern geschieht.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Umgekehrt ist, nachdem der Plenarsaal inzwischen abgerissen ist und wir einen neuen bauen können und müssen, die Entscheidung über die Gestaltung dieses Raumes auch ein Ausdruck von Bewußtsein, von Selbstverständnis des Parlaments und von Demokratieverständnis. Hier bin ich allerdings ganz entschieden der Meinung: Was wir an diesem Ort wollen, das sind Debatten, nicht Monologe. Das heißt, ich habe ein elementares Interesse daran, daß dieser Raum anders ist und daß hierin lebendiger gesprochen wird, daß auch vom Platz aus gesprochen werden kann, daß nicht immer nur Beiträge gehalten werden, zu denen dann die Lager so, wie sie eben sitzen, quasi vorbestimmt im Block klatschen oder Buh rufen, sondern daß sich mehr Dialog entwickelt.
    Ein Raum kann das nicht schaffen — das ist klar —, das müssen wir selber schaffen. Aber ein Raum kann uns hierbei ein Stück weit unterstützen.
    Insofern kann ich die Angst vor dem runden Plenarsaal nur schwer verstehen. Ich finde es nur wenig erträglich, hier in den Debatten immer quasi als Zuschauer zu sitzen und nichts anderes anstarren zu müssen als neben dem geschätzten Präsidium und den genannten Herren links und rechts davon diese mit den Jahren immer fetter gewordene Henne, die mich erschlägt und die jeden bedroht, der hier sitzt; aber diese soll ja offenbar auch in den Neubau mitgeschleppt werden.
    Ich fände es sinnvoll, wenn man sich quer über die Reihen und durch die Fraktionen in den Debatten auch ins Gesicht gucken könnte, wenn man vom Platz aus reden könnte, wenn hier mehr und offenere Dialogsituationen entstünden.
    Noch einmal: Das kann ein Raum nicht schaffen, aber er kann es unterstützen. Deswegen spreche ich mich sehr deutlich, nachdem wir nun den Plenarsaal abgerissen haben, für eine runde Sitzordnung aus.
    Ich danke Ihnen.

    (Beifall bei den GRÜNEN und Abgeordneten der SPD)



Rede von Dr. Annemarie Renger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Parlamentarische Staatssekretär, Herr Echternach.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Jürgen Echternach


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Der Bundestag hat im Juni vergangenen Jahres mit großer Mehrheit beschlossen, den alten Plenarsaal nicht zu
    sanieren, sondern neu zu bauen. Der Bundestag hat weiter mit knapper Mehrheit beschlossen, eine kreisrunde Sitzanordnung zu wählen, und er hat sich gegen das traditionelle Erscheinungsbild im Plenarsaal entschieden.
    So, wie damals beschlossen wurde, ist die Planung inzwischen zu Ende geführt und mit dem Neubau begonnen worden. Gegenwärtig wird das Kellergeschoß für den Plenarbereich und das Eingangsbauwerk erstellt — wie man es von der Görresstraße aus gut beobachten kann.
    Auf dieser Basis ist der Rohbauauftrag erteilt worden. Ihm schließt sich der Stahlbauauftrag an. Er ist ausgeschrieben worden, und er kann erteilt werden, sobald der Haushaltsausschuß die Beratung der Baunachträge abgeschlossen hat.
    Das Bauvorhaben liegt insofern im Terminplan, den der Bundesbauminister vor Beginn der Rohbauarbeiten im März dieses Jahres dem Präsidenten des Bundestages mitgeteilt hat. Nach diesem Terminplan sollen die Bauarbeiten im Frühjahr 1991 abgeschlossen werden. Für die Einrichtung werden weitere drei Monate benötigt, so daß der neue Plenarsaal 1991 nach der Sommerpause in Betrieb genommen werden kann.
    Der Präsident des Bundestages hat damals in der Debatte vom Juni letzten Jahres, die Hoffnung ausgedrückt, daß mit jener Entscheidung auch die Unsicherheit über die Bauabsichten des Bundestages beendet sein mögen.
    Inzwischen wissen wir, daß sich im Hinblick auf die architektonische Gestaltung des Plenarsaals, insbesondere die Sitzordnung, seine Hoffnung nicht erfüllt hat. Hierüber ist weiterhin kontrovers diskutiert worden. Der Architekt hat wunschgemäß weitere Alternativen entworfen.
    Vom Bauablauf her ist eine Änderung der Sitzordnung so, wie sie der vorliegende Antrag zum Ziel hat, durchaus noch möglich. Durch eine Änderung wären bisher getätigte Investitionen auch nicht verloren. Allerdings sind Mehrkosten in einer Größenordnung von 4 bis 5 Millionen DM zu erwarten. Außerdem würde eine Bauverzögerung von etwa neun Monaten eintreten.
    Die Bundesbaudirektion hat die Auswirkungen im einzelnen durch ein gesondert eingeschaltetes Büro für Kosten- und Zeitplanung ermitteln lassen. Nach den Aussagen dieser Fachleute müßte der Plenarsaal neu geplant werden. Die Öffnung für das Lichtdach läge bei der Änderung der Sitzordnung nicht mehr im Schwerpunkt des Raumes und müßte entsprechend verschoben werden. Ebenso müßte das Stützensystem teilweise verschoben werden, wenn nicht schwerwiegende Nachteile in Kauf genommen werden sollen. Die Statik müßte also in Teilbereichen neu erarbeitet werden.
    Das hätte Konsequenzen auf den bereits jetzt in Ausführung befindlichen Rohbau. Die neue Stützengestaltung müßte auch im Kellergeschoß berücksichtigt werden. Weiterhin müßte die rückwärtige Wand des Plenarsaales, die Adlerwand, verschoben werden, und die seitlichen Wandelgänge würden enger, als



    Parl. Staatssekretär Echternach
    bisher geplant. Schließlich müßten die Rundfunk- und Fernsehkabinen neu angeordnet werden.
    Dies hat u. a. eine Neuplanung für die technischen Installationen zur Folge. Die Ausführungsplanung für den Plenarsaal müßte insgesamt überprüft und neu erstellt werden. Die baulichen Änderungen müßten in einem Nachtrag zur Haushaltsunterlage erfaßt werden, und das bauordnungsrechtliche Zustimmungsverfahren müßte auch insofern neu eingeleitet werden.
    Von den Mehrkosten entfallen knapp 2 Millionen DM auf Honorare für die Umplanungen durch die Architekten, Tragwerksplaner und Fachingenieure für Haustechnik. Etwa 1 Million DM entfiele auf Entschädigungen für den Stillstand auf der Baustelle bei den beauftragten Firmen und auf Lohnmehrkosten für verlängerte Bauzeit.

    (Frau Unruh [GRÜNE]: Mischnick bezahlt das!)

    Etwa anderthalb Millionen entfielen auf Änderungen des konstruktiven Rohbaus.

    (Frau Unruh [GRÜNE]: Oder Lambsdorff!)

    Selbstverständlich sind all diese Zeit- und Kostenangaben mit einer gewissen Unsicherheit behaftet. Sie beruhen auf vorsorglich eingeholten Stellungnahmen der eingeschalteten Architekten und Sonderfachleute. Endgültige Aussagen können erst erwartet werden, wenn die Architekten und Sonderfachleute förmlich beauftragt werden, die Planung zu ändern, die Änderungen in allen Einzelheiten konkret durchzuplanen und die Änderungskosten dann genau zu erfassen.
    Es ist nun der Bauverwaltung vorgehalten worden, sie habe den Eindruck erweckt, eine Änderung der Sitzordnung sei ohne großen Aufwand jederzeit möglich. Dieser Vorwurf trifft nicht zu. Jede Planung braucht nun einmal eindeutige Vorgaben. Das gilt erst recht für die Ausführungsplanung. Sie kann nicht alternativ erstellt werden. Sie kann nur die Lösung erfassen, die letztendlich beschlossen wurde und zur Ausführung kommen soll. Dies war nun einmal die kreisrunde Gestaltung des Plenarsaals.
    Bereits im Februar dieses Jahres hat der Bundesminister dem Präsidenten des Deutschen Bundestages mitgeteilt, daß zwar für unterschiedliche Detaillösungen innerhalb einer kreisrunden, abgesenkten Sitzordnung noch Zeit sei, daß aber mit dieser Planung eine Sitzordnung nicht vereinbar sei, wie sie beispielsweise die CDU/CSU-Bundestagsfraktion in ihrer Entschließung vom 19. Mai letzten Jahres vor Augen hatte. Der Minister schreibt:
    Eine Rückkehr oder auch nur weitgehende Annäherung an die überkommene Sitzordnung mit ebenem Saalboden würde eine neue Planung und eine Stillegung der Baustelle notwendig machen.
    Soweit der Bundesbauminister schon am 10. Februar!
    Genau das, was der Bauminister damals als notwendige Konsequenz vorausgesagt hat, würde eintreten, wenn der vorliegende Antrag jetzt eine Mehrheit
    fände; denn der Antrag will ja keine unterschiedliche Detaillösung, sondern eine ganz andere Gestaltung.
    Eine problemlose Abkehr vom Beschluß von Juni letzten Jahres war vielleicht noch Anfang dieses Jahres möglich. Heute hat sie Konsequenzen für Bauablauf und Kosten. Je später diese Abkehr erfolgt, um so höher sind auch die Kosten. Deswegen ist es kein Widerspruch, Herr Kollege Mischnick, wenn Sie hier die Divergenz zwischen den im Juni mitgeteilten Kosten von 1 Million und den jetzt mitgeteilten Kosten von 4 bis 5 Millionen registrieren; denn zwangsläufig sind die Kosten in der Zwischenzeit höher geworden.

    (Mischnick [FDP]: Das haben wir nicht zu verantworten!)

    Die Planungskosten sind zwangsläufig wesentlich höher geworden. Die Bauausführung ist weiter fortgeschritten; sie würde nun konstruktive Ergänzungen und Änderungen erfordern. Die Baustelle müßte teilweise stillgelegt werden; nur im Eingangsbereich könnten die Arbeiten fortgeführt werden.
    Auch die Behauptung, die Bauverwaltung habe unzulänglich informiert, ist nicht richtig. Dieser Vorwurf trifft nicht zu. Es ist immer ausreichend, rechtzeitig und zuverlässig informiert worden. Es sind keine Mitteilungen zurückgehalten worden. Zur Vorbereitung der Beratungen in den Fraktionen sind schon im April 1984 jedem Mitglied dieses Hauses die Auswirkungen der unterschiedlichen Planungen in einer Broschüre vorgelegt worden. Die beiden großen Fraktionen haben sich dann im Mai 1984 für die kreisrunde Sitzordnung ausgesprochen. Auf dieser Basis ist die Haushaltsunterlage in Auftrag gegeben worden.
    Ein zweites Mal sind alle Mitglieder des Bundestages durch eine Dokumentation von Juni 1986 informiert worden. In dieser Dokumentation ist die kreisrunde Sitzanordnung ausführlich dargestellt worden, und zwar neben einer Alternative, die dem traditionellen Erscheinungsbild entspricht. Die Pläne für eine kreisrunde Sitzordnung waren also weder geheim, noch wurden sie ohne ausdrückliche Billigung der beiden großen Fraktionen und des Ältestenrates entwickelt. Jeder hat sich vor der Entscheidung am 5. Juni über die Planung informieren können.

    (Conradi [SPD]: So ist es!)

    Unzutreffend ist auch die Behauptung, daß über die Kosten nicht rechtzeitig informiert worden sei. Ich bin dafür dankbar, daß auch der Kollege Conradi ausdrücklich gesagt hat: Darüber sollte in einer gesonderten Debatte mit dem Bauminister selbst diskutiert werden. Ich kann nur — weil dieser Vorwurf hier auch von anderen Kollegen erhoben worden ist — feststellen: Der Grund für die eingetretenen Kostenerhöhungen liegt in dem fehlenden Redaktionsschluß, nicht in irgendeiner Täuschung.

    (Bohl [CDU/CSU]: Das stimmt doch nicht!)

    — Genau das stimmt für die Kosten der Planung, Herr Kollege Bohl.

    (Bohl [CDU/CSU]: Das stimmt nicht!)

    Was immer übersehen wird, ist folgendes. Es handelt
    sich ja nicht um den Neubau nur eines Gebäudes,



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