Rede:
ID1110017600

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 6
    1. Das: 1
    2. Wort: 1
    3. hat: 1
    4. Herr: 1
    5. Abgeordneter: 1
    6. Häfner.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 11/100 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 100. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 Inhalt: Gedenkworte für den verstorbenen bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß 6791 A Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Dr. Knabe und Dr. Dollinger . . . . 6792 C Bestimmung der Abg. Frau Matthäus-Maier zum ordentlichen Mitglied im Gemeinsamen Ausschuß und im Vermittlungsausschuß an Stelle des ausgeschiedenen Abg. Dr. Apel 6792 A Wahl der Abg. Höffkes und Bindig als stellvertretende Mitglieder in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates an Stelle der ausgeschiedenen Abg. Lemmrich und Duve 6792 C Erweiterung der Tagesordnung 6792 D Begrüßung des Präsidenten der Nationalversammlung der Französischen Republik und einer Delegation 6793 A Tagesordnungspunkt 3: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung des Geschäftswertes bei land- oder forstwirtschaftlichen Betriebsübergaben (Drucksache 11/2343) b) Beratung der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Unvereinbarkeit eines Abgeordnetenmandats im Europäischen Parlament mit einem Abgeordnetenmandat in einem nationalen Parlament (Drucksache 11/2735) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Beratung des Antrags der Abgeordneten Wüppesahl, Frau Schmidt-Bott und der Fraktion DIE GRÜNEN Datenverarbeitungspraxis des Bundeskriminalamts hier: Datei über die grenzpolizeiliche Ein- und Ausreisekontrolle (Drucksache 11/1156) 6793 B Tagesordnungspunkt 4: a) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Montrealer Protokoll vom 16. September 1987 über Stoffe, die zu einem Abbau der Ozonschicht führen (Drucksachen 11/2676, 11/3093, 11/3094) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Hauff, Schäfer (Offenburg), Frau Dr. Hartenstein, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Schutz der Ozonschicht durch Verbot des Einsatzes von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (Drucksache 11/678) Schmidbauer CDU/CSU 6794 B Müller (Düsseldorf) SPD 6796 A Baum FDP 6798 A Dr. Knabe GRÜNE 6799 C Dr. Töpfer, Bundesminister BMU . . . 6801B Dr. Lippold (Offenbach) CDU/CSU . . . 6803 D Frau Ganseforth SPD 6805 D Tagesordnungspunkt 5: a) Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung: Ergebnisse der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank in Berlin vom 27. bis 29. September 1988 II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 100. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Hauchler, Dr. Mitzscherling, Dr. Wieczorek, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank in Berlin vom 27. bis 29. September 1988 (Drucksache 11/2765) c) Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Gemeinsame Jahresversammlung 1988 des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank (Drucksache 11/2988) d) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Eid, Volmer und der Fraktion DIE GRÜNEN: Auswirkungen der Anpassungsprogramme von Weltbank und Internationalem Währungsfonds in der Dritten Welt (Drucksache 11/1793) e) Beratung des Antrags des Abgeordneten Volmer und der Fraktion DIE GRÜNEN: Kein zweiter Energiesektorkredit für Brasilien (Drucksache 11/2881) f) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Hauchler, Bindig, Bernrath, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Zukunftsprogramm Dritte Welt (Drucksachen 11/828, 11/2567) Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMF . . 6809 C Frau Matthäus-Maier SPD 6813 C Dr. Graf Lambsdorff FDP 6818 A Volmer GRÜNE 6820 D Dr. Grünewald CDU/CSU 6824 B Klein, Bundesminister BMZ 6825 D Dr. Hauchler SPD 6828 A Dr. Pinger CDU/CSU 6830 B Frau Folz-Steinacker FDP 6831 C Feilcke CDU/CSU 6832 C Dr. Gautier SPD 6833 C Kittelmann CDU/CSU 6836 A Frau Matthäus-Maier (Erklärung nach § 30 GO) 6837 A Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde betr. jüngste Einschränkungen der Meinungsfreiheit in Ost-Berlin und der DDR Lintner CDU/CSU 6840 D Büchler (Hof) SPD 6841 C Ronneburger FDP 6842B, 6849 B Frau Hensel GRÜNE 6843A, 6848 D Frau Dr. Wilms, Bundesminister BMB . . 6844 A Duve SPD 6845 A Lummer CDU/CSU 6845 D Dr. Haack SPD 6846 D Reddemann CDU/CSU 6847 C Böhm (Melsungen) CDU/CSU 6849 D Niggemeier SPD 6850 D Werner (Ulm) CDU/CSU 6851 C Tagesordnungspunkt 6: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahreswirtschaftsbericht 1988 der Bundesregierung (Drucksachen 11/1924, 11/2584) . . . 6852 C Tagesordnungspunkt 7: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahreswirtschaftsbericht 1988 der Bundesregierung (Drucksachen 11/1923, 11/2618) . . . 6852 C Tagesordnungspunkt 8: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe bei Kap. 15 02 Tit. 652 11 — Beihilfen an junge Zuwanderer für ihre Schul- und Berufsausbildung (Drucksachen 11/2682, 11/2955) . 6852 C Tagesordnungspunkt 9: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 84 zu Petitionen (Drucksache 11/3006) 6853 A Tagesordnungspunkt 10: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur fünften Änderung der Richtlinie 76/768/EWG zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten für kosmetische Mittel (Drucksachen 11/2841 Nr. 12, 11/3049) 6853 A Tagesordnungspunkt 11: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Parteiengesetzes und anderer Gesetze (Drucksache 11/2421) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN: Änderung des Parteiengesetzes (Drucksache 11/3097) Spilker CDU/CSU 6853 C Bernrath SPD 6855 D Dr. Hirsch FDP 6857 D Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 100. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 III Frau Dr. Vollmer GRÜNE 6859 D Gerster (Mainz) CDU/CSU 6862 B Conradi SPD 6864 D Tagesordnungspunkt 12: Beratung des Antrags der Abgeordneten Mischnick, Cronenberg (Arnsberg), Wolfgramm (Göttingen), Beckmann und Genossen: Gestaltung des neuen Plenarsaales hier: Änderung des Beschlusses über die Sitzordnung (Drucksache 11/2537 [neu]) Mischnick FDP 6866D, 6880 A Conradi SPD 6868 D Bohl CDU/CSU 6871 C Häfner GRÜNE 6873 C Echternach, Parl. Staatssekretär BMBau 6875 B Frau Weyel SPD 6877 B Martin, Staatsminister des Landes Rheinland-Pfalz 6878B Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 6879 A Namentliche Abstimmung 6881 A Ergebnis 6883 C Tagesordnungspunkt 13: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 64 zu Petitionen (Drucksache 11/2337) Frau Bulmahn SPD 6881 B Haungs CDU/CSU 6882 B Hoss GRÜNE 6882 D Funke FDP 6884 D Tagesordnungspunkt 14: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 66 zu Petitionen (Drucksache 11/2434) Schäfer, Staatsminister AA 6885 C Peter (Kassel) SPD 6886 A Dr. Göhner CDU/CSU 6887 A Frau Nickels GRÜNE 6887 D Funke FDP 6888 C Tagesordnungspunkt 15: a) Beratung der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Lage der Stahlindustrie (Drucksache 11/1537) b) Beratung der Unterrichtung durch das Europäische Parlament Legislative Entschließung mit der Stellungnahme des Europäischen Parlaments zu dem Vorschlag der Kommission an den Rat für eine Verordnung zur Einführung eines Gemeinschaftsprogramms zugunsten der Umstellung von Eisen- und Stahlrevieren (Programm RESIDER) Legislative Entschließung mit der Stellungnahme des Europäischen Parlaments zu dem Vorschlag der Kommission an den Rat für einen Beschluß über einen Beitrag an die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl zu Lasten des Gesamthaushaltsplans der Gemeinschaften zur Finanzierung von Sozialmaßnahmen im Rahmen der Umstrukturierung der Eisen- und Stahlindustrie und Entschließung mit der Stellungnahme des Europäischen Parlaments zu dem Vorschlag der Kommission an den Rat für die von bestimmten Voraussetzungen abhängige Einführung eines neuen Quotensystems für bestimmte Erzeugnisse mit einer Laufzeit von drei Jahren (Drucksache 11/1676) Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 6889 C Dr. Jens SPD 6890 D Dr. Lammert CDU/CSU 6892 B Sellin GRÜNE 6893 C Frau Würfel FDP 6894 D Tagesordnungspunkt 16: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Krieger, Frau Rust, Frau Schoppe und der Fraktion DIE GRÜNEN: Gegen die Verschärfung des § 218 StGB (Drucksache 11/2957) Frau Schoppe GRÜNE 6896 A Geis CDU/CSU 6897 A Frau Dr. Götte SPD 6899 D Funke FDP 6901 C Engelhard, Bundesminister BMJ 6903 A Sauter, Staatssekretär des Freistaates Bayern 6904 B Tagesordnungspunkt 17: a) Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung dienstrechtlicher Vorschriften (Drucksache 11/2212) b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung besoldungs- und wehrsoldrechtlicher Vorschriften (Drucksache 11/2383) Heistermann SPD 6907 D Frau Hürland-Büning, Parl. Staatssekretär BMVg 6909 C Richter FDP 6910 D Frau Schilling GRÜNE 6911D Ganz (St. Wendel) CDU/CSU 6912 C IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 100. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 Tagesordnungspunkt 18: Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über ihre Maßnahmen zur Förderung der ostdeutschen Kulturarbeit gemäß § 96 BVFG in den Jahren 1984 und 1985 (Drucksache 11/2572) Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . . . 6914 B Dr. Nöbel SPD 6915 A Dr. Czaja CDU/CSU 6918A Wolfgramm (Göttingen) FDP 6920 B Tagesordnungspunkt 19: Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beseitigung der Sonderstellung von psychisch Kranken in der Krankenversicherung (Drucksache 11/2594) Egert SPD 6921 B Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . . . 6922 D Hoss GRÜNE 6923 D Heinrich FDP 6924 B Höpfinger, Parl. Staatssekretär BMA . . 6924 D Tagesordnungspunkt 2 (Fortsetzung) : Fragestunde — Drucksache 11/3080 vom 7. Oktober 1988 — Anfertigung einer amtlichen deutschen Übersetzung des UN-Seerechtsübereinkommens einschließlich der Schlußakte MdlAnfr 12 07.10.88 Drs 11/3080 Grunenberg SPD Antw StMin Schäfer AA 6837 D ZusFr Grunenberg SPD 6838 A ZusFr Gansel SPD 6838 B Stand der Verhandlungen über den WEU-Beitritt Spaniens und Portugals; Beitritt aller europäischen Mitgliedsländer der Atlantischen Allianz MdlAnfr 13, 14 07.10.88 Drs 11/3080 Antretter SPD Antw StMin Schäfer AA 6838 C ZusFr Dr. Scheer SPD 6838 D ZusFr Gansel SPD 6839 A ZusFr Antretter SPD 6839 B Intervention für die Freilassung der in Afghanistan festgehaltenen Deutschen MdlAnfr 15 07.10.88 Drs 11/3080 Gansel SPD Antw StMin Schäfer AA 6839 D ZusFr Gansel SPD 6840 A ZusFr Duve SPD 6840 C Nächste Sitzung 6926 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 6927* A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abg. Schulhoff (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag betr. „Gestaltung des neuen Plenarsaales; hier: Änderung des Beschlusses über die Sitzordnung" 6927* C Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 100. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 6791 100. Sitzung Bonn, den 13. Oktober 1988 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Abelein 14. 10. Dr. Ahrens 14. 10. Dr. Biedenkopf 13. 10. Brandt 14. 10. Cronenberg (Arnsberg) 14. 10. Frau Dempwolf 14. 10. Frau Garbe 14. 10. Dr. Hauff 14. 10. Hauser (Krefeld) 14. 10. Hedrich 14. 10. Hiller (Lübeck) 14. 10. Frau Karwatzki 13. 10. Frau Kelly 14. 10. Kißlinger 14. 10. Klose 14. 10. Leonhart 14. 10. Lüder 14. 10. Dr. Müller 13. 10. Paintner 14. 10. Poß 14. 10. Reuschenbach 14. 10. Schluckebier 14. 10. Frau Schmidt (Nürnberg) 14. 10. Schröer (Mülheim) 14. 10. Frau Dr. Segall 14. 10. Sielaff 13. 10. Dr. Sperling 14. 10. Stratmann 14. 10. Frau Dr. Süssmuth 13. 10. Tietjen 14. 10. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Vondran 14. 10. Dr. Waigel 14. 10. Dr. Warnke 13. 10. Dr. Zimmermann 14. 10. Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abg. Schulhoff (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag betr. „Gestaltung des neuen Plenarsaales; hier: Änderung des Beschlusses über die Sitzordnung": Ich werde mich an der Abstimmung zum Tagesordnungspunkt 12 nicht beteiligen, da ich kein Vertrauen mehr zu den architektonischen Vorgaben habe, insbesondere was deren Realisationsmöglichkeiten in preislicher und zeitlicher Hinsicht anbetrifft. Der Abriß des alten Plenarsaales wurde damals damit begründet, dies Verfahren sei billiger und ginge auch schneller, eine Sanierung würde teurer und auch länger dauern. Genau das Gegenteil ist jedoch eingetreten: Die Baukosten haben sich bis jetzt schon um 50 % erhöht, und der Fertigstellungstermin hat sich um ein Jahr verzögert. Ich fühle mich zutiefst getäuscht und möchte mich im Hinblick auf möglicherweise noch kommende Weiterungen nicht weiter einbinden lassen. Leider wurde bisher nur etwas realisiert, nämlich der Abriß eines Denkmals, in dem fast 40 Jahre deutsche Nachkriegsgeschichte stattfand.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Friedrich Bohl


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Dieser Feststellung, Herr Kollege Dr. Lammert, möchte ich nicht widersprechen, allerdings auch anmerken, daß das im Normalfall auch für die Mitglieder des Deutschen Bundestages gilt.

    (Dr. Bötsch [CDU/CSU]: Jawohl! Sehr wahr!)

    Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich habe persönlich — jetzt spreche ich für mich persönlich — den Eindruck, daß nicht alle Argumente für eine kreisrunde Anordnung, für die es natürlich auch gute Gründe gibt — Herr Conradi hat ja solche aufgezeigt — , im Lichte der Erkenntnisse der schon vorhandenen runden Plenarbauten in Straßburg, Mainz oder Düsseldorf letztlich greifen und tragen. Bei allen positiven Erfahrungen gibt es auch dort bemerkenswerte Einwände.
    Aber, meine Damen und Herren, angesichts der eben skizzierten Sachlage waren eine Reihe von Kollegen der CDU/CSU und der FDP der Meinung, daß eine Aufhebung des alten Beschlusses für eine runde Sitzordnung und ein neuer Beschluß für die herkömmliche Sitzordnung möglich und sinnvoll sei. Dabei ging sicherlich die Mehrheit der Kollegen davon aus, daß damit keine Kostensteigerungen in beachtlicher Höhe und auch keine zeitlichen Verzögerungen verbunden sein würden. Jedenfalls hatte man diese Kollegen in dem Glauben gelassen, eine Veränderung der inneren Gestaltung des Plenarsaals sei im Zuge der Baufertigstellung ohne größere Komplikationen möglich. Die meisten Kollegen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, die zunächst den Gruppenantrag mitgetragen hatten, sind zwischenzeitlich — bis auf vier — von dieser Unterstützung des Antrags abgerückt.
    Wenn sie dies trotz des eigentlichen Wunsches nach Wiederherstellung des Plenarsaals in alter Form getan haben, dann hat das folgenden Grund: Nach Einreichung dieses Gruppenantrags teilte Bundesbauminister Dr. Schneider mit Schreiben vom 1. September 1988 mit, daß die Änderung der Sitzordnung Kosten für erforderliche Umplanungen von 4 bis 5 Millionen DM mit sich bringen würde und daß mit einer Bauverzögerung von neun Monaten gerechnet werden müsse. Eine solche Erhöhung der Kosten und auch eine Ausweitung der Gesamtbauzeit wollten die genannten Kollegen nicht mittragen, zumal insbesondere die Ausuferung der Kosten deshalb so schwer vertretbar erscheint, weil die Kosten für die Bundestagsbauten doch insgesamt explosionsartig steigen, ohne daß dies von den Mitgliedern des Deutschen Bundestages veranlaßt worden wäre.

    (Conradi [SPD]: Na, na!)

    Vor dem Hintergrund dieser Tatsache wollten die Kollegen meiner Fraktion nicht dazu beitragen, daß die in dieser Frage besonders sensible Öffentlichkeit weiteren Anlaß zur Kritik am Bundestag, an uns, hätte.
    Wir haben uns in der CDU/CSU — wie ich finde, folgerichtig — deshalb auch dazu entschieden, keinen neuen Beschluß über die Sitzordnung und damit zu diesem Gruppenantrag zu fassen. Wir bleiben bei unserer Entschließung vom Mai letzten Jahres. Wir bleiben dabei, daß wir in der Frage der Plenarsaalgestaltung damit keine Verpflichtung oder Bindung unserer Kollegen in der Fraktion durch einen Fraktionsbeschluß zu diesem Gruppenantrag vornehmen wollen.
    Ein Teil — das will ich hier offen sagen — der Kollegen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird daher aus Überzeugung mit den Antragstellern des Gruppenantrags für eine Änderung der Sitzordnung stimmen. Ein anderer Teil — ich gehöre zu denen — wird entgegen seiner ursprünglichen Überzeugung für eine Wiederherrichtung des Plenarsaals in herkömmlicher Form, nicht mehr für eine Änderung der Sitzordnung heute stimmen, und zwar entweder, weil er meint, wenn ein Beschluß einmal gefaßt worden ist, solle man sich daran halten,

    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der FDP)

    oder weil er der Auffassung ist, daß die Kostensteigerungen und die Bauverzögerung nicht hinzunehmen seien.
    Aber — und auch das will ich sagen — ein großer Teil meiner Fraktion wird aus innerer Überzeugung wie beim letztenmal für die kreisrunde Anordnung auf Grund des früheren Beschlusses und damit gegen den Gruppenantrag stimmen.

    (Dr. Hornhues [CDU/CSU]: Für den Gruppenantrag?)

    — Entschuldigung, Herr Kollege Hornhues, nicht für den Gruppenantrag. Auch Sie sind doch für die kreisrunde Anordnung.

    (Dr. Hornhues [CDU/CSU]: Ich nicht! Ich bin für den Antrag!)

    Wenn Sie für die kreisrunde Anordnung sein sollten, müßten Sie den Gruppenantrag ablehnen.

    (Dr. Hornhues [CDU/CSU]: Jetzt verwirrt er schon wieder mit Absicht!)




    Bohl
    Der Gruppenantrag sieht vor, den Beschluß über die kreisrunde Anordnung aufzuheben. Also die Kollegen, die für die kreisrunde Anordnung sind, müssen den Gruppenantrag ablehnen. Nur das wollte ich anmerken.

    (Beifall bei der CDU/CSU, der SPD und der FDP)

    Meine Damen und Herren, ich möchte noch einmal deutlich sagen, daß wir uns als CDU/CSU-Bundestagsfraktion weiterhin an den Beschluß des Bundestages vom Juni vergangenen Jahres gebunden fühlen,

    (Sehr gut! bei der CDU/CSU)

    nach dem die Altbauten des Bundestages erhalten und Neubauten nur in dem unbedingt notwendigen Umfang und in richtiger funktionaler Anbindung an die Altbauten vorgesehen werden sollen. Ich glaube, dies festzustellen ist wichtig, weil durch uns als CDU/ CSU eine Kostensteigerung vermieden werden soll, soweit das irgendwie vertretbar ist. Wir sind nicht bereit — das darf ich insbesondere auch an den Präsidenten des Deutschen Bundestages gerichtet sagen — , uns bei den weiteren Neubaumaßnahmen von ähnlichen Preissteigerungen überraschen zu lassen, wie das in den letzten Monaten der Fall war. Insbesondere wollen wir das nicht aus den Medien erfahren, ohne daß die zuständigen Gremien des Deutschen Bundestages vorher unterrichtet worden wären.

    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Unsere Kollegen im Haushaltsausschuß werden deshalb auch von der Bauverwaltung und dem Architektenbüro eine qualifizierte Aufschlüsselung der Kosten für den Plenarbereich, Herr Präsident, verlangen und dabei die Kosten auch in angemessener Weise drücken. Wir gehen jedenfalls davon aus, daß die Kosten nunmehr unter 200 Millionen DM gehalten werden können. Wir wollen auch, daß überzogene Forderungen jetzt noch vermieden werden.
    Eine allerletzte Bemerkung: Den weiteren wirtschaftlich notwendigen Neubaumaßnahmen, z. B. dem Schürmannbau, stehen wir unverändert positiv gegenüber. Zur Zeit werden Mietpreise bis zu 23 DM pro Quadratmeter gezahlt. Insgesamt zahlt der Deutsche Bundestag 10 Millionen DM pro Jahr an Miete. Wir sind in über 70 Liegenschaften untergebracht. Das ist weder für die Abgeordneten noch für unsere Mitarbeiter vertretbar. Deshalb sind wir der Meinung, daß wir in angemessener Weise neu bauen müssen.
    Wir fordern auch die Medien auf, zu einer Versachlichung dieses Themas beizutragen.

    (Sehr gut! bei der CDU/CSU)

    Ich glaube, das wäre ganz wichtig; denn mancher Vergleich, den man zwischen der Unterbringung von Abgeordneten des Deutschen Bundestages und der Unterbringung in manchen Redaktionen der öffentlich-rechtlichen Anstalten oder sonstiger Printmedien anstellen kann, fällt sicherlich nicht zugunsten des Deutschen Bundestages aus. Das sollten wir auch einmal deutlich sagen.

    (Beifall bei der CDU/CSU, der FDP und bei Abgeordneten der SPD — Zuruf von der CDU/CSU: Das war der beste Teil Ihrer Rede!)

    Meine sehr verehrten Damen und Herren, wir werden deshalb dazu beitragen, daß in verantwortungsbewußtem Umfang weitergebaut werden kann und die Kosten in vertretbarer Höhe gehalten werden. Wir bitten Sie, Herr Präsident, mit dazu beizutragen, daß wir in dieser Frage, die in der Öffentlichkeit sehr penibel verfolgt und beobachtet wird, dafür sorgen, daß das Ansehen des Parlaments nicht durch unverantwortliche Kostensteigerungen geschädigt wird.
    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. (Beifall bei der CDU/CSU)



Rede von Dr. Annemarie Renger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat Herr Abgeordneter Häfner.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Gerald Häfner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Ich habe bei dieser Debatte den Eindruck: Jeder blamiert sich, so gut er kann.

    (Lachen bei der CDU/CSU und der FDP)

    — Herr Mischnick, nachdem dieses kaum mehr glaubliche Hin und Her — zuerst zur Abbruchentscheidung, dann zur Bauentscheidung und zu der Frage, wieviel Eingänge und für wen und ob vielleicht für jeden Abgeordneten ein eigener Eingang und vielleicht ein besonderer für den Präsidenten eingebaut werden sollte — zusammen mit dem Problem der Sitzordnung nun wirklich jahrelang zur Erheiterung der Bevölkerung und zur Verzweiflung des Architekten beigetragen hat, kommen Sie nun wieder mit einem neuen Antrag, der in meinen Augen übrigens ein alter ist, über den der Deutsche Bundestag schon vor einem Jahr entschieden hat. Wem das nicht paßt, der kann entweder sagen, wir haben damals geschlafen oder wir waren zu wenige; aber so war das eben.

    (Beifall bei den GRÜNEN und der SPD — Bohl [CDU/CSU]: Ihr wart gar nicht da; wo waren Sie denn? — Zuruf von der FDP: Wo waren Sie damals?)

    Die Mehrkosten von 5 bis 6 Millionen scheinen bei dieser Frage offenbar überhaupt keine Rolle mehr zu spielen, da sie ja auch weiter nicht ins Gewicht fallen angesichts der Milliarden für den Jäger 90 oder angesichts der Milliarden, die Sie den Bürgern aus der Tasche ziehen für die Steuerreform oder für die Gesundheitsreform usw.