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    Plenarprotokoll 11/100 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 100. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 Inhalt: Gedenkworte für den verstorbenen bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß 6791 A Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Dr. Knabe und Dr. Dollinger . . . . 6792 C Bestimmung der Abg. Frau Matthäus-Maier zum ordentlichen Mitglied im Gemeinsamen Ausschuß und im Vermittlungsausschuß an Stelle des ausgeschiedenen Abg. Dr. Apel 6792 A Wahl der Abg. Höffkes und Bindig als stellvertretende Mitglieder in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates an Stelle der ausgeschiedenen Abg. Lemmrich und Duve 6792 C Erweiterung der Tagesordnung 6792 D Begrüßung des Präsidenten der Nationalversammlung der Französischen Republik und einer Delegation 6793 A Tagesordnungspunkt 3: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung des Geschäftswertes bei land- oder forstwirtschaftlichen Betriebsübergaben (Drucksache 11/2343) b) Beratung der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Unvereinbarkeit eines Abgeordnetenmandats im Europäischen Parlament mit einem Abgeordnetenmandat in einem nationalen Parlament (Drucksache 11/2735) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Beratung des Antrags der Abgeordneten Wüppesahl, Frau Schmidt-Bott und der Fraktion DIE GRÜNEN Datenverarbeitungspraxis des Bundeskriminalamts hier: Datei über die grenzpolizeiliche Ein- und Ausreisekontrolle (Drucksache 11/1156) 6793 B Tagesordnungspunkt 4: a) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Montrealer Protokoll vom 16. September 1987 über Stoffe, die zu einem Abbau der Ozonschicht führen (Drucksachen 11/2676, 11/3093, 11/3094) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Hauff, Schäfer (Offenburg), Frau Dr. Hartenstein, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Schutz der Ozonschicht durch Verbot des Einsatzes von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (Drucksache 11/678) Schmidbauer CDU/CSU 6794 B Müller (Düsseldorf) SPD 6796 A Baum FDP 6798 A Dr. Knabe GRÜNE 6799 C Dr. Töpfer, Bundesminister BMU . . . 6801B Dr. Lippold (Offenbach) CDU/CSU . . . 6803 D Frau Ganseforth SPD 6805 D Tagesordnungspunkt 5: a) Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung: Ergebnisse der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank in Berlin vom 27. bis 29. September 1988 II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 100. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Hauchler, Dr. Mitzscherling, Dr. Wieczorek, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank in Berlin vom 27. bis 29. September 1988 (Drucksache 11/2765) c) Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Gemeinsame Jahresversammlung 1988 des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank (Drucksache 11/2988) d) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Eid, Volmer und der Fraktion DIE GRÜNEN: Auswirkungen der Anpassungsprogramme von Weltbank und Internationalem Währungsfonds in der Dritten Welt (Drucksache 11/1793) e) Beratung des Antrags des Abgeordneten Volmer und der Fraktion DIE GRÜNEN: Kein zweiter Energiesektorkredit für Brasilien (Drucksache 11/2881) f) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Hauchler, Bindig, Bernrath, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Zukunftsprogramm Dritte Welt (Drucksachen 11/828, 11/2567) Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMF . . 6809 C Frau Matthäus-Maier SPD 6813 C Dr. Graf Lambsdorff FDP 6818 A Volmer GRÜNE 6820 D Dr. Grünewald CDU/CSU 6824 B Klein, Bundesminister BMZ 6825 D Dr. Hauchler SPD 6828 A Dr. Pinger CDU/CSU 6830 B Frau Folz-Steinacker FDP 6831 C Feilcke CDU/CSU 6832 C Dr. Gautier SPD 6833 C Kittelmann CDU/CSU 6836 A Frau Matthäus-Maier (Erklärung nach § 30 GO) 6837 A Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde betr. jüngste Einschränkungen der Meinungsfreiheit in Ost-Berlin und der DDR Lintner CDU/CSU 6840 D Büchler (Hof) SPD 6841 C Ronneburger FDP 6842B, 6849 B Frau Hensel GRÜNE 6843A, 6848 D Frau Dr. Wilms, Bundesminister BMB . . 6844 A Duve SPD 6845 A Lummer CDU/CSU 6845 D Dr. Haack SPD 6846 D Reddemann CDU/CSU 6847 C Böhm (Melsungen) CDU/CSU 6849 D Niggemeier SPD 6850 D Werner (Ulm) CDU/CSU 6851 C Tagesordnungspunkt 6: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahreswirtschaftsbericht 1988 der Bundesregierung (Drucksachen 11/1924, 11/2584) . . . 6852 C Tagesordnungspunkt 7: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahreswirtschaftsbericht 1988 der Bundesregierung (Drucksachen 11/1923, 11/2618) . . . 6852 C Tagesordnungspunkt 8: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe bei Kap. 15 02 Tit. 652 11 — Beihilfen an junge Zuwanderer für ihre Schul- und Berufsausbildung (Drucksachen 11/2682, 11/2955) . 6852 C Tagesordnungspunkt 9: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 84 zu Petitionen (Drucksache 11/3006) 6853 A Tagesordnungspunkt 10: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur fünften Änderung der Richtlinie 76/768/EWG zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten für kosmetische Mittel (Drucksachen 11/2841 Nr. 12, 11/3049) 6853 A Tagesordnungspunkt 11: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Parteiengesetzes und anderer Gesetze (Drucksache 11/2421) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN: Änderung des Parteiengesetzes (Drucksache 11/3097) Spilker CDU/CSU 6853 C Bernrath SPD 6855 D Dr. Hirsch FDP 6857 D Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 100. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 III Frau Dr. Vollmer GRÜNE 6859 D Gerster (Mainz) CDU/CSU 6862 B Conradi SPD 6864 D Tagesordnungspunkt 12: Beratung des Antrags der Abgeordneten Mischnick, Cronenberg (Arnsberg), Wolfgramm (Göttingen), Beckmann und Genossen: Gestaltung des neuen Plenarsaales hier: Änderung des Beschlusses über die Sitzordnung (Drucksache 11/2537 [neu]) Mischnick FDP 6866D, 6880 A Conradi SPD 6868 D Bohl CDU/CSU 6871 C Häfner GRÜNE 6873 C Echternach, Parl. Staatssekretär BMBau 6875 B Frau Weyel SPD 6877 B Martin, Staatsminister des Landes Rheinland-Pfalz 6878B Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 6879 A Namentliche Abstimmung 6881 A Ergebnis 6883 C Tagesordnungspunkt 13: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 64 zu Petitionen (Drucksache 11/2337) Frau Bulmahn SPD 6881 B Haungs CDU/CSU 6882 B Hoss GRÜNE 6882 D Funke FDP 6884 D Tagesordnungspunkt 14: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 66 zu Petitionen (Drucksache 11/2434) Schäfer, Staatsminister AA 6885 C Peter (Kassel) SPD 6886 A Dr. Göhner CDU/CSU 6887 A Frau Nickels GRÜNE 6887 D Funke FDP 6888 C Tagesordnungspunkt 15: a) Beratung der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Lage der Stahlindustrie (Drucksache 11/1537) b) Beratung der Unterrichtung durch das Europäische Parlament Legislative Entschließung mit der Stellungnahme des Europäischen Parlaments zu dem Vorschlag der Kommission an den Rat für eine Verordnung zur Einführung eines Gemeinschaftsprogramms zugunsten der Umstellung von Eisen- und Stahlrevieren (Programm RESIDER) Legislative Entschließung mit der Stellungnahme des Europäischen Parlaments zu dem Vorschlag der Kommission an den Rat für einen Beschluß über einen Beitrag an die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl zu Lasten des Gesamthaushaltsplans der Gemeinschaften zur Finanzierung von Sozialmaßnahmen im Rahmen der Umstrukturierung der Eisen- und Stahlindustrie und Entschließung mit der Stellungnahme des Europäischen Parlaments zu dem Vorschlag der Kommission an den Rat für die von bestimmten Voraussetzungen abhängige Einführung eines neuen Quotensystems für bestimmte Erzeugnisse mit einer Laufzeit von drei Jahren (Drucksache 11/1676) Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 6889 C Dr. Jens SPD 6890 D Dr. Lammert CDU/CSU 6892 B Sellin GRÜNE 6893 C Frau Würfel FDP 6894 D Tagesordnungspunkt 16: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Krieger, Frau Rust, Frau Schoppe und der Fraktion DIE GRÜNEN: Gegen die Verschärfung des § 218 StGB (Drucksache 11/2957) Frau Schoppe GRÜNE 6896 A Geis CDU/CSU 6897 A Frau Dr. Götte SPD 6899 D Funke FDP 6901 C Engelhard, Bundesminister BMJ 6903 A Sauter, Staatssekretär des Freistaates Bayern 6904 B Tagesordnungspunkt 17: a) Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung dienstrechtlicher Vorschriften (Drucksache 11/2212) b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung besoldungs- und wehrsoldrechtlicher Vorschriften (Drucksache 11/2383) Heistermann SPD 6907 D Frau Hürland-Büning, Parl. Staatssekretär BMVg 6909 C Richter FDP 6910 D Frau Schilling GRÜNE 6911D Ganz (St. Wendel) CDU/CSU 6912 C IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 100. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 Tagesordnungspunkt 18: Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über ihre Maßnahmen zur Förderung der ostdeutschen Kulturarbeit gemäß § 96 BVFG in den Jahren 1984 und 1985 (Drucksache 11/2572) Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . . . 6914 B Dr. Nöbel SPD 6915 A Dr. Czaja CDU/CSU 6918A Wolfgramm (Göttingen) FDP 6920 B Tagesordnungspunkt 19: Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beseitigung der Sonderstellung von psychisch Kranken in der Krankenversicherung (Drucksache 11/2594) Egert SPD 6921 B Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . . . 6922 D Hoss GRÜNE 6923 D Heinrich FDP 6924 B Höpfinger, Parl. Staatssekretär BMA . . 6924 D Tagesordnungspunkt 2 (Fortsetzung) : Fragestunde — Drucksache 11/3080 vom 7. Oktober 1988 — Anfertigung einer amtlichen deutschen Übersetzung des UN-Seerechtsübereinkommens einschließlich der Schlußakte MdlAnfr 12 07.10.88 Drs 11/3080 Grunenberg SPD Antw StMin Schäfer AA 6837 D ZusFr Grunenberg SPD 6838 A ZusFr Gansel SPD 6838 B Stand der Verhandlungen über den WEU-Beitritt Spaniens und Portugals; Beitritt aller europäischen Mitgliedsländer der Atlantischen Allianz MdlAnfr 13, 14 07.10.88 Drs 11/3080 Antretter SPD Antw StMin Schäfer AA 6838 C ZusFr Dr. Scheer SPD 6838 D ZusFr Gansel SPD 6839 A ZusFr Antretter SPD 6839 B Intervention für die Freilassung der in Afghanistan festgehaltenen Deutschen MdlAnfr 15 07.10.88 Drs 11/3080 Gansel SPD Antw StMin Schäfer AA 6839 D ZusFr Gansel SPD 6840 A ZusFr Duve SPD 6840 C Nächste Sitzung 6926 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 6927* A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abg. Schulhoff (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag betr. „Gestaltung des neuen Plenarsaales; hier: Änderung des Beschlusses über die Sitzordnung" 6927* C Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 100. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 6791 100. Sitzung Bonn, den 13. Oktober 1988 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Abelein 14. 10. Dr. Ahrens 14. 10. Dr. Biedenkopf 13. 10. Brandt 14. 10. Cronenberg (Arnsberg) 14. 10. Frau Dempwolf 14. 10. Frau Garbe 14. 10. Dr. Hauff 14. 10. Hauser (Krefeld) 14. 10. Hedrich 14. 10. Hiller (Lübeck) 14. 10. Frau Karwatzki 13. 10. Frau Kelly 14. 10. Kißlinger 14. 10. Klose 14. 10. Leonhart 14. 10. Lüder 14. 10. Dr. Müller 13. 10. Paintner 14. 10. Poß 14. 10. Reuschenbach 14. 10. Schluckebier 14. 10. Frau Schmidt (Nürnberg) 14. 10. Schröer (Mülheim) 14. 10. Frau Dr. Segall 14. 10. Sielaff 13. 10. Dr. Sperling 14. 10. Stratmann 14. 10. Frau Dr. Süssmuth 13. 10. Tietjen 14. 10. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Vondran 14. 10. Dr. Waigel 14. 10. Dr. Warnke 13. 10. Dr. Zimmermann 14. 10. Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abg. Schulhoff (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag betr. „Gestaltung des neuen Plenarsaales; hier: Änderung des Beschlusses über die Sitzordnung": Ich werde mich an der Abstimmung zum Tagesordnungspunkt 12 nicht beteiligen, da ich kein Vertrauen mehr zu den architektonischen Vorgaben habe, insbesondere was deren Realisationsmöglichkeiten in preislicher und zeitlicher Hinsicht anbetrifft. Der Abriß des alten Plenarsaales wurde damals damit begründet, dies Verfahren sei billiger und ginge auch schneller, eine Sanierung würde teurer und auch länger dauern. Genau das Gegenteil ist jedoch eingetreten: Die Baukosten haben sich bis jetzt schon um 50 % erhöht, und der Fertigstellungstermin hat sich um ein Jahr verzögert. Ich fühle mich zutiefst getäuscht und möchte mich im Hinblick auf möglicherweise noch kommende Weiterungen nicht weiter einbinden lassen. Leider wurde bisher nur etwas realisiert, nämlich der Abriß eines Denkmals, in dem fast 40 Jahre deutsche Nachkriegsgeschichte stattfand.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Johannes Gerster


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Frau Vollmer, ich halte die Vorstellung, daß mit Steuermitteln in Autonomie, d. h. nicht kontrollierbar, gearbeitet wird, für abenteuerlich. Immer, wenn Sie Steuermittel ausgeben wollen, müssen diese der Kontrolle z. B. des Rechnungshofes voll unterworfen sein.

    (Frau Dr. Vollmer [GRÜNE]: Das ist wohl etwas anderes! Die Autonomie von Parteien ist etwas anderes als die Rechenschaftslegung!)

    Wer das nicht will, will etwas anderes machen als das, was das Verfassungsgericht als Auftrag für die Stiftungen formuliert hat und was unserer gesetzlichen Grundlage entspricht.

    (Frau Unruh [GRÜNE]: Mensch, plustern Sie sich doch nicht so auf!)

    Meine Damen und Herren, man könnte dem, was Frau Vollmer hier vorgetragen hat, noch weiter widersprechen, etwa auch dort, wo sie den Eindruck erweckt, als würden die Parteien versuchen, sich mehr zu bewilligen, als das Verfassungsgericht zugesteht. In vielen Fragen ist genau das Gegenteil der Fall. Das Verfassungsgericht hat es für möglich gehalten, Spenden bis 100 000 DM zuzulassen. Wir sehen Spenden nur bis 60 000 DM vor. Das Bundesverfassungsgericht gesteht eine Finanzierung bis 50 % zu. Wir wollen natürlich bedeutend weniger als 50 %. So könnte man hier eine ganze Kette von Unwahrheiten dartun. Ich habe an die GRÜNEN wirklich folgende Bitte. Es ist ja legitim, daß Sie auch staatliche Unterstützung wollen, auch für eine Stiftung, und es ist auch legitim, daß Sie in die Parteienfinanzierung hineinkommen. Das bestreitet Ihnen kein Mensch. Aber bitte nicht hingehen und einstecken und dann den Finger gegenüber anderen erheben! Sie sind, was den Anteil der Staatsfinanzierung angeht,

    (Dr.-Ing. Kansy [CDU/CSU]: Sie weint, aber sie nimmt!)

    eindeutig Weltmeister, während bei allen anderen Parteien der Bürger — und zwar freiwillig — viel mehr finanziert.

    (Dr. Knabe [GRÜNE]: Wir haben Neuregelungen verlangt!)

    Sehen Sie, meine Damen und Herren, das gilt auch, was den Sockelbetrag anlangt. Hier wird so getan, als sei der Sockelbetrag praktisch die Realisierung der endgültigen totalen Staatsfinanzierung der Parteien. Der Sockelbetrag ist aber, weil Parteien ja nicht zu Beginn eines Wahlkampfes plötzlich bei Null beginnen und z. B. Mitarbeiterkarteien aufbauen können, als eine Überbrückungshilfe gedacht, um den Parteien die Durchführung von Wahlkämpfen zu ermöglichen. Dazu gehört es, zu sagen, wieviel der Sockelbetrag ausmacht: ganze 1,5 % der Wahlkampfkostenerstattung. Wer behauptet, hier würde die totale Staatsfinanzierung eingeführt, vergißt einfach die Relationen, macht billige Stimmung und Polemik und geht an den Fakten vorbei.

    (Frau Unruh [GRÜNE]: Sagen Sie einmal etwas zum Bürgerbonus!)

    Meine Damen und Herren, ich will es kurz machen, denn die wesentlichen Argumente sind vorgetragen worden. Ich möchte nur mit folgendem aufräumen. Es wird in der Öffentlichkeit immer behauptet: Die Parteien schwimmen im Geld, sie haben Riesenapparate, sie haben riesige Organisationsformen usw. Natür-



    Gerster (Mainz)

    lich gibt es Übertreibungen in Wahlkämpfen. Natürlich könnten wir uns da manches an Flugblättern, an Broschüren und auch an Plakaten ersparen. Allerdings sind auch da die GRÜNEN führend. Schauen Sie sich einmal die Stadt Mainz an. Dort gibt es ein Wahlkampfabkommen der Parteien, das vorsieht, daß nur innerhalb von vier Wochen vor Wahlen Plakate aufgestellt werden. Und wer hat das ganze Jahr über Plakate in Mainz stehen? Doch die GRÜNEN! Alle anderen halten sich daran, und das ist doch in der ganzen Republik so.

    (Frau Schmidt-Bott [GRÜNE]: Eine Unverschämtheit!)

    Das heißt, ich plädiere auch dafür, sich in Wahlkämpfen zurückzuhalten; nur ist die Vorstellung, daß sich hinter den Parteien riesige Organisationen verbergen, doch einfach unwahr.

    (Dr. Bötsch [CDU/CSU]: So ist es!)

    Die CDU, verantwortlich für 750 000 Mitglieder der Partei und ihrer Vereinigungen, für Kreisverbände in jedem Kreis, für Zehntausende von Ortsverbänden, für die politische Arbeit auf der Basis des Vertrauens von 16, 17, 18, ja, fast 20 Millionen Wählerstimmen, hat in der politischen Zentrale rund 200 Mitarbeiter. Politik und die Gestaltung von Politik geht ja alle an. Ich frage die Öffentlichkeit wirklich: Ist eine Organisation mit 750 000 Mitgliedern mit dem Auftrag, Politik umzusetzen, auf der Basis von über 17 Millionen, 18 Millionen Wählerstimmen mit 200 hauptamtlichen Mitarbeitern überbesetzt?

    (Dr. Knabe [GRÜNE]: Die Mitarbeiter auf Landesebene auch noch!)

    — In unserer Landesgeschäftsstelle in RheinlandPfalz haben wir in der Landesgeschäftsstelle selbst 14 Leute. Dann haben wir 36 Kreisverbände, wobei wir in den Kreisverbänden ursprünglich einmal 36 Geschäftsführer hatten, deren Zahl wir inzwischen durch Zusammenlegung reduzieren mußten. Das ist die Personalausstattung, die bei der SPD sicherlich ähnlich ist.
    Hier zu glauben, hier seien Riesenapparate, ist einfach nicht die Wahrheit. Tatsache ist, daß hier durch viel ehrenamtliches Engagement von Zehntausenden Mitgliedern und Mandatsträgern ein Minimum an Verwaltung möglich ist. Ich behaupte noch einmal, daß andere Verbände bedeutend mehr Personal haben, ob im kulturellen, sportlichen, gesellschaftspolitischen oder in welchem Bereich auch immer. Auch in sogenannten sozialpolitischen Organisationen verbirgt sich manchmal mehr hauptamtliches Personal,

    (Zuruf von der CDU/CSU: Sehr wahr!)

    als ehrenamtliches vorhanden ist. Ich glaube, hier sollten die Öffentlichkeit, die Bürger, die Presse einmal genau in die Parteien hineinleuchten und sehen, was wirklich Realität ist.

    (Zurufe von den GRÜNEN)

    Dies gilt im übrigen auch für die Bewirtschaftung der Mittel. Ich beklage, daß die Finanzberichte, auch Vermögensberichte, die die Parteien seit drei Jahren vorlegen, die als Drucksachen hier in den Bundestag eingehen, die öffentlich zugänglich sind, in der Öffentlichkeit relativ stiefmütterlich behandelt werden, relativ wenig ausgewertet werden und daß, wenn derartige Fragen auf Grund einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes und auf Grund einer Anregung des Bundestagspräsidenten zu regeln sind, durch Nichtveröffentlichung der Tatsachen Stimmung gemacht wird nach dem Motto „Hier greifen alle Fraktionen wieder in die Tasche". Man sollte sich diese Dinge einmal sehr genau ansehen. Man wird feststellen, daß die Parteien hier mehr Transparenz ausüben als alle anderen Organisationen, was im Grunde auch richtig ist. Es ist doch nicht so, daß irgendwelche wildgewordenen Schatzmeister sich etwas in die Tasche wirtschaften wollen, sondern es ist letzten Endes sehr viel Mühe und Not vorhanden, um die notwendigen politischen Arbeiten gestalten zu können.
    Meine Damen, meine Herren, das heißt nicht, daß wir diesen Entwurf jetzt so einfach durch den Ausschuß rasen lassen. Es gab auch in unserer Arbeitsgruppe kritische Rückfragen.

    (Frau Dr. Vollmer [GRÜNE]: Keine einzige Ausschußsitzung ist dafür vorgesehen!)

    Auch da gibt es Kollegen, die Bedenken haben. Da stimmen wir überein. Wir werden erstens eine Anhörung machen mit hervorragenden Fachleuten. Wir werden zweitens dieses Gesetz, weil es um die Parteien geht, besonders gründlich beraten. Wir werden das Gesetz besonders kritisch überprüfen. Aber, meine Damen, meine Herren, wir werden dann zu Entscheidungen kommen. Dabei sage ich in aller Deutlichkeit: Es gehört einfach zur Wahrheit zu sagen, daß diese Parteien, so sie ihren Auftrag wahrnehmen wollen, nicht zuviel Geld haben, sondern — ich sage das in aller Offenheit — eher zuwenig Geld haben, um ihrem verfassungsrechtlichen Auftrag gerecht zu werden.
    Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit. (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



Rede von Heinz Westphal
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Abgeordnete Conradi.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Peter Conradi


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Bei der Diskussion über die staatliche Mitfinanzierung der Parteien geht es um das Ob und um das Wie. Gelegentlich wird das vermengt in der Presse. Mancher, der gegen das Wie argumentiert, ist in Wirklichkeit grundsätzlich gegen die Mitfinanzierung der Parteien aus öffentlichen Mitteln.
    Ich selbst war vor 20 Jahren, als die staatliche Mitfinanzierung der Parteien eingeführt wurde, grundsätzlich dagegen. Ich habe in meiner Partei argumentiert, die Parteien müßten sich allein aus Mitgliederbeiträgen und aus Spenden finanzieren und sollten kein Geld vorn Staat nehmen. Ich habe meine Meinung geändert. Der Grund dafür liegt

    (Zuruf von den GRÜNEN: Das liegt daran, daß Sie zu lange in Bonn sind!)

    in der Erfahrung aus vielen Wahlkämpfen, in der Erfahrung der großen, manchmal erdrückenden finanziellen Überlegenheit der kapitalnahen Parteien. Ich habe nach der Bundestagswahl 1983 in einer Zeitung



    Conradi
    meiner Stadt die Anzeigen nach Quadratzentimetern ausgemessen. Da ergab sich eine Überlegenheit der Koalitionsparteien gegenüber den anderen Parteien von 6 zu 1. Und wer den Bericht des Untersuchungsausschusses des baden-württembergischen Landtages zur Parteispendenaffäre liest — da ist zwar viel geschwärzt, aber die Zahlen sind nicht geschwärzt —, stellt fest, daß dort, wo Union und FDP Millionenbeträge bekommen haben, meine Partei ein paar zehntausend DM bekam. Deswegen meine ich: Gäbe es keine Mitfinanzierung der Parteien aus öffentlichen Mitteln, dann wäre allein aus finanzieller Überlegenheit die konservative Herrschaft fast unumstößlich.

    (Dr.-Ing. Kansy [CDU/CSU]: Na, na! — Jetzt, wo die Neue Heimat pleite ist, vielleicht!)

    In Wirklichkeit mildert die Parteienmitfinanzierung aus öffentlichen Mitteln Ihre finanzielle Überlegenheit etwas. Sie stellt etwas mehr Chancengleichheit her, und deshalb bin ich dafür.
    Das ist nicht nur eine Frage der politischen Kultur, Frau Vollmer, wie Sie das hier etwas blauäugig darstellen, hier geht es auch um Fragen der politischen Macht. Wer keine Mitfinanzierung der politischen Parteien aus öffentlichen Mitteln will, muß klar sagen, daß er amerikanische Verhältnisse will. Dort ist schon bei der Kandidatenauswahl ganz wesentlich entscheidend, ob ein Kandidat Geld — das ist meistens Geld von der Wirtschaft — mobilisieren kann oder nicht. Wir wollen das nicht.

    (Beifall bei der SPD)

    Wie soll nun die staatliche Parteienfinanzierung aussehen? Da gibt es einmal die Erstattung der Wahlkampfkosten, also einen festen Betrag pro wahlberechtigten Bürger im Verhältnis der Wahlergebnisse. Die Wahlkampfkostenerstattung lag 1969 bei 2,50 DM pro Wahlberechtigten. 1973 wurden es 3,50 DM, 1984 4,50 DM und 1987 5 DM. Seit 1979 bekommen die Parteien die Wahlkampfkostenerstattung auch für die Europawahlen. Ich halte diese Verdoppelung in 20 Jahren für durchaus maßvoll.
    Zur direkten Finanzierung kommt nun allerdings die steuerliche Abzugsfähigkeit von Parteispenden hinzu. Das bedeutet im Klartext: Die Gesamtheit aller Steuerzahler finanziert durch Steuerverzichte des Staates bei jeder Spende mit; bei den Großspenden über 40 %. Das Bundesverfassungsgericht hat diesen Tatbestand in seiner Entscheidung vom 24. Juni 1958 deutlich beschrieben. Da heißt es:
    Der Grundsatz der progressiven Besteuerung führt nun aber dazu, daß diejenigen Bürger, die durch Parteispenden von ihrem demokratischen Recht auf Teilhabe an der staatlichen Willensbildung Gebrauch machen, als Steuerzahler einen unterschiedlichen materiellen Vorteil erlangen. Da dem Geld bei den Wahlvorbereitungen eine bedeutende Rolle zukommt, und da eine Partei, die über große Geldmittel verfügt, unter Umständen eine wirksamere Propaganda entfalten kann als eine Partei mit geringeren finanziellen Mitteln, kann der Spender mit hohem Einkommen seiner politischen Meinung zu einer größeren Werbekraft verhelfen und damit seinem politischen Einfluß eine größere Wirkung verschaffen
    als der Spender mit kleinem Einkommen.
    Das hat das Bundesverfassungsgericht damals deutlich dargestellt, deshalb hat es die steuerliche Abzugsfähigkeit von Parteispenden begrenzt. Nach der Flick-Affäre — dies sehe ich als Widerspruch zur früheren Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts — hat es die steuerliche Abzugsfähigkeit der Spenden von 1 800 DM auf 100 000 DM, also um das Fünfundfünfzigfache, angehoben. Ich wundere mich, warum mancher, der jetzt mit Schaum vor dem Mund gegen den Chancenausgleich zu Felde zieht, damals vornehm geschwiegen hat; denn jetzt ist der Chancenausgleich geradezu zwingend. Sonst würde die Ungerechtigkeit, die das Bundesverfassungsgericht selbst dargestellt hat, unerträglich.
    Dieser Chancenausgleich hatte einige Konstruktionsfehler und die werden jetzt durch einen anderen Berechnungsmodus repariert. Daß man das überprüfen will, stand damals schon in der Vorlage. Wir haben ja die Zahlen gehört und erfahren, Herr Bötsch, daß die kleinen Parteien von diesem Chancenausgleich außerordentlich begünstigt wurden. Deswegen ist es auch verständlich daß eine der kleinen Parteien, die am stärksten begünstigt wurde, jetzt am heftigsten gegen eine Änderung votiert hat.

    (Frau Unruh [GRÜNE]: Nein, wir wollen es anders, einen Bürgerbonus! — Zuruf der Abg. Frau Dr. Vollmer [GRÜNE])

    — Wir haben ja Zahlen darüber gehört, Frau Vollmer, wie Sie im Chancenausgleich begünstigt worden sind. Sie haben sechsmal soviel bekommen wie die SPD. Da werden Sie doch nicht sagen wollen, das wäre eine schlechte Regelung gewesen. Ich verstehe gut, daß Sie jetzt gegen eine Änderung sind. — Bitte, Frau Vollmer.