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ID1110006300

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    Plenarprotokoll 11/100 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 100. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 Inhalt: Gedenkworte für den verstorbenen bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß 6791 A Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Dr. Knabe und Dr. Dollinger . . . . 6792 C Bestimmung der Abg. Frau Matthäus-Maier zum ordentlichen Mitglied im Gemeinsamen Ausschuß und im Vermittlungsausschuß an Stelle des ausgeschiedenen Abg. Dr. Apel 6792 A Wahl der Abg. Höffkes und Bindig als stellvertretende Mitglieder in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates an Stelle der ausgeschiedenen Abg. Lemmrich und Duve 6792 C Erweiterung der Tagesordnung 6792 D Begrüßung des Präsidenten der Nationalversammlung der Französischen Republik und einer Delegation 6793 A Tagesordnungspunkt 3: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung des Geschäftswertes bei land- oder forstwirtschaftlichen Betriebsübergaben (Drucksache 11/2343) b) Beratung der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Unvereinbarkeit eines Abgeordnetenmandats im Europäischen Parlament mit einem Abgeordnetenmandat in einem nationalen Parlament (Drucksache 11/2735) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Beratung des Antrags der Abgeordneten Wüppesahl, Frau Schmidt-Bott und der Fraktion DIE GRÜNEN Datenverarbeitungspraxis des Bundeskriminalamts hier: Datei über die grenzpolizeiliche Ein- und Ausreisekontrolle (Drucksache 11/1156) 6793 B Tagesordnungspunkt 4: a) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Montrealer Protokoll vom 16. September 1987 über Stoffe, die zu einem Abbau der Ozonschicht führen (Drucksachen 11/2676, 11/3093, 11/3094) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Hauff, Schäfer (Offenburg), Frau Dr. Hartenstein, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Schutz der Ozonschicht durch Verbot des Einsatzes von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (Drucksache 11/678) Schmidbauer CDU/CSU 6794 B Müller (Düsseldorf) SPD 6796 A Baum FDP 6798 A Dr. Knabe GRÜNE 6799 C Dr. Töpfer, Bundesminister BMU . . . 6801B Dr. Lippold (Offenbach) CDU/CSU . . . 6803 D Frau Ganseforth SPD 6805 D Tagesordnungspunkt 5: a) Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung: Ergebnisse der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank in Berlin vom 27. bis 29. September 1988 II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 100. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Hauchler, Dr. Mitzscherling, Dr. Wieczorek, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank in Berlin vom 27. bis 29. September 1988 (Drucksache 11/2765) c) Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Gemeinsame Jahresversammlung 1988 des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank (Drucksache 11/2988) d) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Eid, Volmer und der Fraktion DIE GRÜNEN: Auswirkungen der Anpassungsprogramme von Weltbank und Internationalem Währungsfonds in der Dritten Welt (Drucksache 11/1793) e) Beratung des Antrags des Abgeordneten Volmer und der Fraktion DIE GRÜNEN: Kein zweiter Energiesektorkredit für Brasilien (Drucksache 11/2881) f) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Hauchler, Bindig, Bernrath, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Zukunftsprogramm Dritte Welt (Drucksachen 11/828, 11/2567) Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMF . . 6809 C Frau Matthäus-Maier SPD 6813 C Dr. Graf Lambsdorff FDP 6818 A Volmer GRÜNE 6820 D Dr. Grünewald CDU/CSU 6824 B Klein, Bundesminister BMZ 6825 D Dr. Hauchler SPD 6828 A Dr. Pinger CDU/CSU 6830 B Frau Folz-Steinacker FDP 6831 C Feilcke CDU/CSU 6832 C Dr. Gautier SPD 6833 C Kittelmann CDU/CSU 6836 A Frau Matthäus-Maier (Erklärung nach § 30 GO) 6837 A Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde betr. jüngste Einschränkungen der Meinungsfreiheit in Ost-Berlin und der DDR Lintner CDU/CSU 6840 D Büchler (Hof) SPD 6841 C Ronneburger FDP 6842B, 6849 B Frau Hensel GRÜNE 6843A, 6848 D Frau Dr. Wilms, Bundesminister BMB . . 6844 A Duve SPD 6845 A Lummer CDU/CSU 6845 D Dr. Haack SPD 6846 D Reddemann CDU/CSU 6847 C Böhm (Melsungen) CDU/CSU 6849 D Niggemeier SPD 6850 D Werner (Ulm) CDU/CSU 6851 C Tagesordnungspunkt 6: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahreswirtschaftsbericht 1988 der Bundesregierung (Drucksachen 11/1924, 11/2584) . . . 6852 C Tagesordnungspunkt 7: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahreswirtschaftsbericht 1988 der Bundesregierung (Drucksachen 11/1923, 11/2618) . . . 6852 C Tagesordnungspunkt 8: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe bei Kap. 15 02 Tit. 652 11 — Beihilfen an junge Zuwanderer für ihre Schul- und Berufsausbildung (Drucksachen 11/2682, 11/2955) . 6852 C Tagesordnungspunkt 9: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 84 zu Petitionen (Drucksache 11/3006) 6853 A Tagesordnungspunkt 10: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur fünften Änderung der Richtlinie 76/768/EWG zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten für kosmetische Mittel (Drucksachen 11/2841 Nr. 12, 11/3049) 6853 A Tagesordnungspunkt 11: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Parteiengesetzes und anderer Gesetze (Drucksache 11/2421) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN: Änderung des Parteiengesetzes (Drucksache 11/3097) Spilker CDU/CSU 6853 C Bernrath SPD 6855 D Dr. Hirsch FDP 6857 D Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 100. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 III Frau Dr. Vollmer GRÜNE 6859 D Gerster (Mainz) CDU/CSU 6862 B Conradi SPD 6864 D Tagesordnungspunkt 12: Beratung des Antrags der Abgeordneten Mischnick, Cronenberg (Arnsberg), Wolfgramm (Göttingen), Beckmann und Genossen: Gestaltung des neuen Plenarsaales hier: Änderung des Beschlusses über die Sitzordnung (Drucksache 11/2537 [neu]) Mischnick FDP 6866D, 6880 A Conradi SPD 6868 D Bohl CDU/CSU 6871 C Häfner GRÜNE 6873 C Echternach, Parl. Staatssekretär BMBau 6875 B Frau Weyel SPD 6877 B Martin, Staatsminister des Landes Rheinland-Pfalz 6878B Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 6879 A Namentliche Abstimmung 6881 A Ergebnis 6883 C Tagesordnungspunkt 13: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 64 zu Petitionen (Drucksache 11/2337) Frau Bulmahn SPD 6881 B Haungs CDU/CSU 6882 B Hoss GRÜNE 6882 D Funke FDP 6884 D Tagesordnungspunkt 14: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 66 zu Petitionen (Drucksache 11/2434) Schäfer, Staatsminister AA 6885 C Peter (Kassel) SPD 6886 A Dr. Göhner CDU/CSU 6887 A Frau Nickels GRÜNE 6887 D Funke FDP 6888 C Tagesordnungspunkt 15: a) Beratung der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Lage der Stahlindustrie (Drucksache 11/1537) b) Beratung der Unterrichtung durch das Europäische Parlament Legislative Entschließung mit der Stellungnahme des Europäischen Parlaments zu dem Vorschlag der Kommission an den Rat für eine Verordnung zur Einführung eines Gemeinschaftsprogramms zugunsten der Umstellung von Eisen- und Stahlrevieren (Programm RESIDER) Legislative Entschließung mit der Stellungnahme des Europäischen Parlaments zu dem Vorschlag der Kommission an den Rat für einen Beschluß über einen Beitrag an die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl zu Lasten des Gesamthaushaltsplans der Gemeinschaften zur Finanzierung von Sozialmaßnahmen im Rahmen der Umstrukturierung der Eisen- und Stahlindustrie und Entschließung mit der Stellungnahme des Europäischen Parlaments zu dem Vorschlag der Kommission an den Rat für die von bestimmten Voraussetzungen abhängige Einführung eines neuen Quotensystems für bestimmte Erzeugnisse mit einer Laufzeit von drei Jahren (Drucksache 11/1676) Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 6889 C Dr. Jens SPD 6890 D Dr. Lammert CDU/CSU 6892 B Sellin GRÜNE 6893 C Frau Würfel FDP 6894 D Tagesordnungspunkt 16: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Krieger, Frau Rust, Frau Schoppe und der Fraktion DIE GRÜNEN: Gegen die Verschärfung des § 218 StGB (Drucksache 11/2957) Frau Schoppe GRÜNE 6896 A Geis CDU/CSU 6897 A Frau Dr. Götte SPD 6899 D Funke FDP 6901 C Engelhard, Bundesminister BMJ 6903 A Sauter, Staatssekretär des Freistaates Bayern 6904 B Tagesordnungspunkt 17: a) Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung dienstrechtlicher Vorschriften (Drucksache 11/2212) b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung besoldungs- und wehrsoldrechtlicher Vorschriften (Drucksache 11/2383) Heistermann SPD 6907 D Frau Hürland-Büning, Parl. Staatssekretär BMVg 6909 C Richter FDP 6910 D Frau Schilling GRÜNE 6911D Ganz (St. Wendel) CDU/CSU 6912 C IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 100. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 Tagesordnungspunkt 18: Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über ihre Maßnahmen zur Förderung der ostdeutschen Kulturarbeit gemäß § 96 BVFG in den Jahren 1984 und 1985 (Drucksache 11/2572) Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . . . 6914 B Dr. Nöbel SPD 6915 A Dr. Czaja CDU/CSU 6918A Wolfgramm (Göttingen) FDP 6920 B Tagesordnungspunkt 19: Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beseitigung der Sonderstellung von psychisch Kranken in der Krankenversicherung (Drucksache 11/2594) Egert SPD 6921 B Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . . . 6922 D Hoss GRÜNE 6923 D Heinrich FDP 6924 B Höpfinger, Parl. Staatssekretär BMA . . 6924 D Tagesordnungspunkt 2 (Fortsetzung) : Fragestunde — Drucksache 11/3080 vom 7. Oktober 1988 — Anfertigung einer amtlichen deutschen Übersetzung des UN-Seerechtsübereinkommens einschließlich der Schlußakte MdlAnfr 12 07.10.88 Drs 11/3080 Grunenberg SPD Antw StMin Schäfer AA 6837 D ZusFr Grunenberg SPD 6838 A ZusFr Gansel SPD 6838 B Stand der Verhandlungen über den WEU-Beitritt Spaniens und Portugals; Beitritt aller europäischen Mitgliedsländer der Atlantischen Allianz MdlAnfr 13, 14 07.10.88 Drs 11/3080 Antretter SPD Antw StMin Schäfer AA 6838 C ZusFr Dr. Scheer SPD 6838 D ZusFr Gansel SPD 6839 A ZusFr Antretter SPD 6839 B Intervention für die Freilassung der in Afghanistan festgehaltenen Deutschen MdlAnfr 15 07.10.88 Drs 11/3080 Gansel SPD Antw StMin Schäfer AA 6839 D ZusFr Gansel SPD 6840 A ZusFr Duve SPD 6840 C Nächste Sitzung 6926 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 6927* A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abg. Schulhoff (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag betr. „Gestaltung des neuen Plenarsaales; hier: Änderung des Beschlusses über die Sitzordnung" 6927* C Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 100. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 6791 100. Sitzung Bonn, den 13. Oktober 1988 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Abelein 14. 10. Dr. Ahrens 14. 10. Dr. Biedenkopf 13. 10. Brandt 14. 10. Cronenberg (Arnsberg) 14. 10. Frau Dempwolf 14. 10. Frau Garbe 14. 10. Dr. Hauff 14. 10. Hauser (Krefeld) 14. 10. Hedrich 14. 10. Hiller (Lübeck) 14. 10. Frau Karwatzki 13. 10. Frau Kelly 14. 10. Kißlinger 14. 10. Klose 14. 10. Leonhart 14. 10. Lüder 14. 10. Dr. Müller 13. 10. Paintner 14. 10. Poß 14. 10. Reuschenbach 14. 10. Schluckebier 14. 10. Frau Schmidt (Nürnberg) 14. 10. Schröer (Mülheim) 14. 10. Frau Dr. Segall 14. 10. Sielaff 13. 10. Dr. Sperling 14. 10. Stratmann 14. 10. Frau Dr. Süssmuth 13. 10. Tietjen 14. 10. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Vondran 14. 10. Dr. Waigel 14. 10. Dr. Warnke 13. 10. Dr. Zimmermann 14. 10. Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abg. Schulhoff (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag betr. „Gestaltung des neuen Plenarsaales; hier: Änderung des Beschlusses über die Sitzordnung": Ich werde mich an der Abstimmung zum Tagesordnungspunkt 12 nicht beteiligen, da ich kein Vertrauen mehr zu den architektonischen Vorgaben habe, insbesondere was deren Realisationsmöglichkeiten in preislicher und zeitlicher Hinsicht anbetrifft. Der Abriß des alten Plenarsaales wurde damals damit begründet, dies Verfahren sei billiger und ginge auch schneller, eine Sanierung würde teurer und auch länger dauern. Genau das Gegenteil ist jedoch eingetreten: Die Baukosten haben sich bis jetzt schon um 50 % erhöht, und der Fertigstellungstermin hat sich um ein Jahr verzögert. Ich fühle mich zutiefst getäuscht und möchte mich im Hinblick auf möglicherweise noch kommende Weiterungen nicht weiter einbinden lassen. Leider wurde bisher nur etwas realisiert, nämlich der Abriß eines Denkmals, in dem fast 40 Jahre deutsche Nachkriegsgeschichte stattfand.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Fritz Gautier


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Ich glaube, daß ich versucht habe, exakt dieses in den einzelnen Punkten mit anzusprechen, weil nämlich ein Großteil der Schulden bei privaten Banken vorhanden ist, daß wir die Banken über eine internationale Absprache, z. B. im Bereich des Bankenrechts, nötigen müssen, an einem
    solchen koordinierten Vorgehen mitzumachen. Es nützt herzlich wenig, wenn es die Deutsche Bank alleine macht.

    (Dr. Pinger [CDU/CSU]: Wer will das denn machen?)

    Damit können wir anfangen. Ich verweise übrigens auch auf die Rede, die Frau Matthäus-Maier dort gehalten hat. Wir halten eine internationale Konferenz zur Bewältigung dieser Probleme und zur Erarbeitung politischer Leitlinien für sinnvoll.

    (Beifall bei der SPD)

    Es gibt ja auch noch eine ganze Reihe von anderen Instrumentarien, die wir ja auch nicht alle völlig verdammen können, z. B. die berühmten debt-equityswaps. Bloß, was mich daran stört, ist, daß sich Spekulanten daran im Augenblick eine goldene Nase verdienen. Man hat dies ja in der „Wirtschaftswoche" von dieser Woche, aber auch in anderen Zeitungen, sehr schön nachlesen können. Wenn man so etwas überhaupt anstrebt, dann sollte dies, glaube ich, anders organisiert werden, nämlich so, daß debt-equityswaps auch von den internationalen Organisationen und nicht nur von privaten Spekulanten organisiert werden.
    Die Schlußfolgerung, die ich daraus ziehe, ist, daß ich persönlich auch den länderweisen Ansatz und den menue approach für richtig halte. Aber es mangelt an koordinierten Initiativen, insbesondere auch gegenüber den privaten Schulden.
    Lassen Sie mich nun noch einmal ein paar Ausführungen zur Frage der Handelspolitik machen. Wenn wir uns die Gesamtschuldensituation und die daraus folgende Zinslast ansehen, dann stellen wir fest, daß das, global gesehen, bedeutet, daß die Entwicklungsländer einen Handelsbilanzüberschuß in einer riesigen Größenordnung haben müßten. Wie sind die tatsächlichen Zahlen? Die tatsächlichen Zahlen — ich zitiere aus dem Bericht des Bundeswirtschaftsministeriums — sehen wie folgt aus: Außenwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland nach Ländergruppen: Einfuhr aus Entwicklungsländern: 50,177 Milliarden DM, Ausfuhr in Entwicklungsländer: 52,094 Milliarden DM. Das heißt: Die Bundesrepublik Deutschland hat selber noch einen Handelsüberschuß gegenüber den Entwicklungsländern. Die eigentlichen Ziele, die wir erstreben, nämlich daß die Handelspolitik zum Teil mit dazu beitragen kann, die Schuldenlast zu senken bzw. die Zinsen zu bezahlen, werden also nicht erreicht. Und wenn wir uns global ansehen, daß auch die USA hier noch einen erheblichen Umbau ihrer eigenen Wirtschaft vornehmen müssen, dann stellen wir fest, daß hier ein riesiger Handlungsbedarf ist.
    Weltbankpräsident Conable hat dies in seinem Bericht ja auch sehr deutlich ausgedrückt. Er sagt, es gebe Schätzungen, wonach Handelsliberalisierung eine Bruttosozialprodukterhöhung für die Entwicklungsländer von 3 % und für die Industrieländer von 0,6 % bringen könne. Nach diesen Schätzungen kostet der Protektionismus der Industrieländer erheblich mehr als der jährliche offizielle Entwicklungs-



    Dr. Gautier
    transfer von etwa 0,35 % des Bruttosozialprodukts der Industrieländer.

    (Dr. Grünewald [CDU/CSU]: Leider ist das so!)

    Dies ist meines Erachtens eine richtige Aussage. Wir brauchen also handelspolitische Fortschritte auch für die Entwicklungsländer. Und da setzen wir sicher auch darauf, daß auf dem GATT-midterm-review in Montreal Erfolge erzielt werden. Aber werden denn Erfolge erzielt, und was macht in diesem Bereich die Bundesregierung? Ich möchte hier aus einer Mitteilung des Ministeriums über die Fortschritte bei den GATT-Verhandlungen zitieren, um an nur einem Beispiel darzustellen, was die Entwicklungsländer angeht. Ich zitiere:
    Besonders geringe Fortschritte machte die Verhandlungsgruppe Textil und Bekleidung. Die Entwicklungsländer fordern die strikte Konzentration der Arbeit der Verhandlungsgruppe auf das Auslaufen des Welttextilabkommens und die Ausarbeitung von Modalitäten zu einer Rückführung dieses Sektors unter die Allgemeinen GATT-Regeln. Die Industrieländer legten nicht nur keine eigenen Verhandlungsvorschläge vor, sondern kommentierten häufig nicht einmal die Vorschläge der Entwicklungsländer.
    Das ist die Realität, mit der wir uns auseinanderzusetzen haben. Da ist die Bundesregierung doch einmal gefragt, welche eigenen Initiativen sie denn in diesem Bereich ergreift. Denn die Bundesrepublik ist doch GATT-Mitgliedstaat, GATT-Signatarstaat und kann sich dort nicht auf irgendwelche anderen internationalen Organisationen zurückziehen.

    (Dr. Grünewald [CDU/CSU]: Tut sie auch nicht!)

    Also, die Bundesregierung ist gefragt, welche Maßnahmen sie ergreift.
    Zweites Beispiel in dem Bereich: Bundeskanzler Kohl war jetzt auf Weltreise und war auch in Canberra. In der Tagesschau habe ich dann gesehen, daß er dort angekündigt hat, daß die Europäische Gemeinschaft oder die Bundesrepublik für den Abbau von Agrarsubventionen ist.
    Wie sieht denn da die Wirklichkeit aus? Beispiel Argentinien: Argentinien hatte vor 10, 12 Jahren noch ungefähr 9 % seiner gesamten Exporterlöse aus dem Rindfleisch; das ist auf 2 % runtergegangen. Natürlich gibt's auch interne Handelsverschiebungen, aber was ist zur gleichen Zeit parallel passiert? Die Europäische Gemeinschaft ist vom Nettoimporteur zum größten Nettoexporteur der Welt geworden, mit mehr als 500 000 Tonnen, die subventioniert auf den Weltmarkt „gedumpt" werden. Das schadet natürlich auch Ländern, die daraus ansonsten Exporterlöse dringend erzielen müssen.
    Dies kann so nicht weitergehen. Und da frage ich auch die Bundesregierung: Was sagt sie denn z. B. zu den Initiativen der Argentinier, der Australier und auch der Amerikaner, daß zumindest im Bereich der Exportsubvention unbedingt schnelle Fortschritte gemacht werden, um diesen Unsinn der Exportsubvention von Agrarprodukten dort zu beenden?

    (Beifall bei der SPD)

    Es laufen im Augenblick die Verhandlungen über die Neufassung des Lomé-Abkommens, sprich Lomé IV. Das Lomé-Abkommen mit den AKP-Staaten ist insgesamt eigentlich ein positiver Ansatz, aber es gibt auch eine ganze Reihe von Schwachstellen. Auch hier habe ich Aussagen der Bundesregierung vermißt, wie Sie z. B. das System der allgemeinen Zollpräferenz dort weiter entwickeln wollen, denn es nützt doch herzlich wenig, wenn wir vielleicht zollfreie Importe aus Entwicklungsländern, insbesondere aus den AKP-Staaten, zulassen, die für unveredelte Produkte gelten, und auf der anderen Seite sagen, sie sollen selber stärker in die Wertschöpfung hineingehen, was wir dann mit höheren Zöllen belegen. Wir bestrafen sie also im Prinzip für etwas, wozu wir sie vorher aufgefordert haben. Auch hier erwarten wir von der Bundesregierung, daß hier materielle Verbesserungen im Bereich des allgemeinen Zollpräferenzschemas zur Geltung kommen.
    Im Bereich der Handelspolitik gehört natürlich auch etwas mit dazu, was man in irgendeiner Form faire Welthandelsbedingungen nennen kann. Vorhin wurde — von Bundesminister Klein oder von Finanzminister Stoltenberg, glaube ich — die Verbesserung der weltweiten Rohstoffpreise angesprochen. Ich weiß nicht, welche Statistiken Sie benutzen, Herr Stoltenberg, aber ich habe hier offizielle Statistiken über reale Rohstoffpreise von 33 Rohstoffen, die nicht Erdöl sind. Danach haben sich von 1970 bis 1987 — ich nehme die Basis 1970 mit 100 an — die realen Preise auf 60 % verschlechtert. Das ist die Situation. Wir müssen in irgendeiner Form versuchen, dagegen anzugehen. Hier muß man gegebenenfalls Rohstoffmärkte mit organisieren, wie es z. B. im internationalen Kaffeeabkommen oder auch im internationalen Zuckerabkommen ist, wo die Europäische Gemeinschaft immer noch nicht Mitglied ist, oder wie bei anderen bestimmten Rohstoffabkommen, wo man entweder Ausgleichssysteme findet, wie Stabex und Sysmin im EG-Bereich, oder wo man Märkte organisiert.
    Lassen Sie mich zum Abschluß — ich sehe, es ist die letzte Minute — noch etwas sagen, was mir beim Studieren der Dokumente für die IWF-Tagung aufgefallen ist. Es heißt so häufig: Die Weltbank vergibt Kredite, und es wäre wünschenswert, wenn von den Krediten so viel Geld wie möglich von den Ländern zum Aufbau der eigenen Industrie, Landwirtschaft und wie auch immer benutzt wird. Nun schreibt hier die Bundesregierung selber — das ist interessant — : „Deutsche Lieferung im Rahmen von Weltbankprojekten". Ich zitiere:
    Die deutsche Industrie hält trotz zunehmender Konkurrenz einen ansehnlichen Anteil an Exportaufträgen für Waren und Dienstleistungen, die im Rahmen von weltbankfinanzierten Projekten vergeben wurden. Zum 30. 6. 1988 waren kumulativ Zahlungen in Höhe von 7,6 Milliarden US-Dollar an die deutsche Industrie geflossen. Damit war die Bundesrepublik mit bisher rund 12 % an Lieferaufträgen von außerhalb beteiligt.



    Dr. Gautier
    Ich glaube, es kann nicht Sinn der Übung sein, daß wir auf der einen Seite versuchen, Weltbankkredite für Projektfinanzierung in Entwicklungsländern zu geben, was aber indirekt als eine Unterstützung der Exporte für die deutsche Industrie angesehen wird. Ich habe nichts gegen Exporte der deutsche Industrie, nur sollten Entwicklungsprojekte wirklich dazu dienen, daß auch in den Entwicklungsländern so viel Wertschöpfung wie möglich erfolgt.
    Meine Damen und Herren, meine Zeit ist zu Ende. Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei der SPD)



Rede von Dr. Annemarie Renger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Kittelmann.

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    Rede von Peter Kittelmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Nicht nur die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft, auch die Bürger verspüren immer mehr, daß das Verhältnis zwischen den Ländern der Dritten Welt und den Industrieländern positiver gestaltet werden muß. Wir können uns nicht weiterhin den Reichtum leisten, auf wenige Völker verteilt, und die Armut in der Dritten Welt konzentrieren. Dringende Appelle auch der Kirchen — wie am vergangenen Wochenende durch den Papst in der Parlamentarischen Versammlung des Europarats — bringen uns unter einen Erfolgsdruck des Handelns, der gerade auch bei der Tagung der Weltbank in Berlin gezeigt hat, daß konstruktive Gedanken, begleitet von einer Öffentlichkeit, die dies verfolgt, immer stärker ins Bewußtsein der Öffentlichkeit dringen, so daß dieses Thema Konjunktur hat und die Bundesregierung, der wir herzlichen Dank sagen, ermutigt wird, auch für unkomplizierte und neue Wege immer wieder die Bereitschaft erkennen zu geben, im internationalen Konzert mit allen gemeinsam zu agieren.

    (Beifall bei der CDU/CSU, der FDP und bei Abgeordneten der SPD)

    Konkret heißt das: Wir müssen außenwirtschaftlich — das ist die beste Hilfe, meine Damen und Herren — unsere Märkte öffnen. Wir müssen die internationale Kooperation und die internationale Koordination vorantreiben. Trotz vieler verbaler Bekundungen auf internationalen Konferenzen wissen wir, daß es immer wieder neue grundsätzliche Tendenzen gibt, die dagegen sind. Ich darf nur das neue Handelsgesetz in den USA oder aber das US-Textilabkommen erwähnen. Dies alles ist ein Schlag ins Gesicht der Dritten Welt und auch unserer Bemühungen, hier etwas weiter voranzukommen.

    (Feilcke [CDU/CSU]: Leider ja!)

    Ich danke der Bundesregierung ausdrücklich. Im Gegensatz, Herr Gautier, zu dem, was Sie gesagt haben, sind wir bei der internationalen GATT-Konferenz die Fordernden, die Protektionismus und Exportsubventionen ablehnen und alles tun, um zu verhindern, daß die Dritte Welt dort, wo sie überhaupt in der Lage ist — ich denke als ein Beispiel etwa an Argentinien und seine Fleischproduktion — , etwas Positives zu tun, auf Drittmärkten z. B. französischem Fleisch begegnet, das subventioniert wird. Das müssen wir an
    den Pranger stellen, und dem müssen wir mit erfolgreichen Konzepten begegnen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Frau Matthäus-Maier [SPD]: Was tun Sie dagegen?)

    Meine Damen und Herren, wir sprechen ja hier auch über die Zukunft. Wir haben die große Idee des Binnenmarktes vor uns. Diese Idee des Binnenmarktes, der ab 1. Januar 1993 in Kraft treten soll, darf nicht zur Abschottung unserer Märkte führen. Der Binnenmarkt muß ein Beweis für die Handlungsfähigkeit Europas sein, sich gegenüber der Dritten Welt zu öffnen und nicht abzuschließen. Dies wird für die nächsten Jahre unser Diskussionsthema sein; denn Sie werden erleben, daß überall Gedanken auftauchen, diesen Binnenmarkt wiederum im Dreieck USA—Japan—Europa zu benutzen, um sich nicht zu öffnen, sondern abzuschotten. Der Angst, die heute teilweise aus den Ländern der Dritten Welt hochkommt, müssen wir jetzt durch positives Handeln begegnen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    So müssen auch die Idee und die Bereitschaft der Dritten Welt, mehr Marktwirtschaft zu praktizieren, jetzt umgesetzt werden. Wir wollen nicht die ideologischen Kämpfe aus der Seerechtskonferenz, aus UNCTAD und vielem anderem mehr zurückhaben.
    Übrigens haben die Rohstoffonds, die man eingeführt hat, unter dem Strich fast alle versagt. Sie sind leider keine Lösung für die Rohstoffproblematik.
    Dieses alles — ich kann jetzt hier nur noch einen Schlußsatz dazu sagen — muß mit dazu führen — meine Damen und Herren, die CDU/CSU bekennt sich dazu — , daß das Gift der Verziehung zur Dritten Welt Protektionismus ist, daß das Gift darin besteht, daß wir die Dritte Welt auf der einen Seite zwar ermutigen, sich selbst zu helfen, daß sie aber auf der anderen Seite dann, wenn sie etwas produzieren, was hier abgesetzt werden kann, durch Subvention oder aber durch Herunterschrauben ganz bestimmter Quoten nicht die Möglichkeit haben, sich zu zeigen.
    Ich freue mich, daß wir heute Gelegenheit hatten, in vielen Fragen auch gemeinschaftliche Gedanken zu äußern. Wir nehmen ausdrücklich die Gedanken, die die Sozialdemokraten hier vorgetragen haben und bei denen wir mit ihnen übereinstimmen, auf, um gemeinsam darüber nachzudenken, wie wir hier nicht miteinander Gegensätze aufbauen, sondern wo wir Gemeinsamkeiten miteinander umsetzen können.
    Ich möchte die Bundesregierung ausdrücklich ermutigen, in den internationalen Gremien durch positive und konstruktive Ideen der Dritten Welt zu zeigen,

    (Volmer [GRÜNE]: Wo soll sie die denn hernehmen?)

    daß die Bundesrepublik Deutschland nicht nur verbal, sondern in der tatsächlichen Umsetzung ein Freund der Dritten Welt ist. — Schönen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)