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ID1110005700

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    Plenarprotokoll 11/100 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 100. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 Inhalt: Gedenkworte für den verstorbenen bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß 6791 A Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Dr. Knabe und Dr. Dollinger . . . . 6792 C Bestimmung der Abg. Frau Matthäus-Maier zum ordentlichen Mitglied im Gemeinsamen Ausschuß und im Vermittlungsausschuß an Stelle des ausgeschiedenen Abg. Dr. Apel 6792 A Wahl der Abg. Höffkes und Bindig als stellvertretende Mitglieder in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates an Stelle der ausgeschiedenen Abg. Lemmrich und Duve 6792 C Erweiterung der Tagesordnung 6792 D Begrüßung des Präsidenten der Nationalversammlung der Französischen Republik und einer Delegation 6793 A Tagesordnungspunkt 3: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung des Geschäftswertes bei land- oder forstwirtschaftlichen Betriebsübergaben (Drucksache 11/2343) b) Beratung der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Unvereinbarkeit eines Abgeordnetenmandats im Europäischen Parlament mit einem Abgeordnetenmandat in einem nationalen Parlament (Drucksache 11/2735) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Beratung des Antrags der Abgeordneten Wüppesahl, Frau Schmidt-Bott und der Fraktion DIE GRÜNEN Datenverarbeitungspraxis des Bundeskriminalamts hier: Datei über die grenzpolizeiliche Ein- und Ausreisekontrolle (Drucksache 11/1156) 6793 B Tagesordnungspunkt 4: a) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Montrealer Protokoll vom 16. September 1987 über Stoffe, die zu einem Abbau der Ozonschicht führen (Drucksachen 11/2676, 11/3093, 11/3094) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Hauff, Schäfer (Offenburg), Frau Dr. Hartenstein, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Schutz der Ozonschicht durch Verbot des Einsatzes von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (Drucksache 11/678) Schmidbauer CDU/CSU 6794 B Müller (Düsseldorf) SPD 6796 A Baum FDP 6798 A Dr. Knabe GRÜNE 6799 C Dr. Töpfer, Bundesminister BMU . . . 6801B Dr. Lippold (Offenbach) CDU/CSU . . . 6803 D Frau Ganseforth SPD 6805 D Tagesordnungspunkt 5: a) Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung: Ergebnisse der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank in Berlin vom 27. bis 29. September 1988 II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 100. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Hauchler, Dr. Mitzscherling, Dr. Wieczorek, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank in Berlin vom 27. bis 29. September 1988 (Drucksache 11/2765) c) Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Gemeinsame Jahresversammlung 1988 des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank (Drucksache 11/2988) d) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Eid, Volmer und der Fraktion DIE GRÜNEN: Auswirkungen der Anpassungsprogramme von Weltbank und Internationalem Währungsfonds in der Dritten Welt (Drucksache 11/1793) e) Beratung des Antrags des Abgeordneten Volmer und der Fraktion DIE GRÜNEN: Kein zweiter Energiesektorkredit für Brasilien (Drucksache 11/2881) f) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Hauchler, Bindig, Bernrath, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Zukunftsprogramm Dritte Welt (Drucksachen 11/828, 11/2567) Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMF . . 6809 C Frau Matthäus-Maier SPD 6813 C Dr. Graf Lambsdorff FDP 6818 A Volmer GRÜNE 6820 D Dr. Grünewald CDU/CSU 6824 B Klein, Bundesminister BMZ 6825 D Dr. Hauchler SPD 6828 A Dr. Pinger CDU/CSU 6830 B Frau Folz-Steinacker FDP 6831 C Feilcke CDU/CSU 6832 C Dr. Gautier SPD 6833 C Kittelmann CDU/CSU 6836 A Frau Matthäus-Maier (Erklärung nach § 30 GO) 6837 A Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde betr. jüngste Einschränkungen der Meinungsfreiheit in Ost-Berlin und der DDR Lintner CDU/CSU 6840 D Büchler (Hof) SPD 6841 C Ronneburger FDP 6842B, 6849 B Frau Hensel GRÜNE 6843A, 6848 D Frau Dr. Wilms, Bundesminister BMB . . 6844 A Duve SPD 6845 A Lummer CDU/CSU 6845 D Dr. Haack SPD 6846 D Reddemann CDU/CSU 6847 C Böhm (Melsungen) CDU/CSU 6849 D Niggemeier SPD 6850 D Werner (Ulm) CDU/CSU 6851 C Tagesordnungspunkt 6: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahreswirtschaftsbericht 1988 der Bundesregierung (Drucksachen 11/1924, 11/2584) . . . 6852 C Tagesordnungspunkt 7: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahreswirtschaftsbericht 1988 der Bundesregierung (Drucksachen 11/1923, 11/2618) . . . 6852 C Tagesordnungspunkt 8: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe bei Kap. 15 02 Tit. 652 11 — Beihilfen an junge Zuwanderer für ihre Schul- und Berufsausbildung (Drucksachen 11/2682, 11/2955) . 6852 C Tagesordnungspunkt 9: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 84 zu Petitionen (Drucksache 11/3006) 6853 A Tagesordnungspunkt 10: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur fünften Änderung der Richtlinie 76/768/EWG zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten für kosmetische Mittel (Drucksachen 11/2841 Nr. 12, 11/3049) 6853 A Tagesordnungspunkt 11: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Parteiengesetzes und anderer Gesetze (Drucksache 11/2421) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN: Änderung des Parteiengesetzes (Drucksache 11/3097) Spilker CDU/CSU 6853 C Bernrath SPD 6855 D Dr. Hirsch FDP 6857 D Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 100. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 III Frau Dr. Vollmer GRÜNE 6859 D Gerster (Mainz) CDU/CSU 6862 B Conradi SPD 6864 D Tagesordnungspunkt 12: Beratung des Antrags der Abgeordneten Mischnick, Cronenberg (Arnsberg), Wolfgramm (Göttingen), Beckmann und Genossen: Gestaltung des neuen Plenarsaales hier: Änderung des Beschlusses über die Sitzordnung (Drucksache 11/2537 [neu]) Mischnick FDP 6866D, 6880 A Conradi SPD 6868 D Bohl CDU/CSU 6871 C Häfner GRÜNE 6873 C Echternach, Parl. Staatssekretär BMBau 6875 B Frau Weyel SPD 6877 B Martin, Staatsminister des Landes Rheinland-Pfalz 6878B Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 6879 A Namentliche Abstimmung 6881 A Ergebnis 6883 C Tagesordnungspunkt 13: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 64 zu Petitionen (Drucksache 11/2337) Frau Bulmahn SPD 6881 B Haungs CDU/CSU 6882 B Hoss GRÜNE 6882 D Funke FDP 6884 D Tagesordnungspunkt 14: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 66 zu Petitionen (Drucksache 11/2434) Schäfer, Staatsminister AA 6885 C Peter (Kassel) SPD 6886 A Dr. Göhner CDU/CSU 6887 A Frau Nickels GRÜNE 6887 D Funke FDP 6888 C Tagesordnungspunkt 15: a) Beratung der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Lage der Stahlindustrie (Drucksache 11/1537) b) Beratung der Unterrichtung durch das Europäische Parlament Legislative Entschließung mit der Stellungnahme des Europäischen Parlaments zu dem Vorschlag der Kommission an den Rat für eine Verordnung zur Einführung eines Gemeinschaftsprogramms zugunsten der Umstellung von Eisen- und Stahlrevieren (Programm RESIDER) Legislative Entschließung mit der Stellungnahme des Europäischen Parlaments zu dem Vorschlag der Kommission an den Rat für einen Beschluß über einen Beitrag an die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl zu Lasten des Gesamthaushaltsplans der Gemeinschaften zur Finanzierung von Sozialmaßnahmen im Rahmen der Umstrukturierung der Eisen- und Stahlindustrie und Entschließung mit der Stellungnahme des Europäischen Parlaments zu dem Vorschlag der Kommission an den Rat für die von bestimmten Voraussetzungen abhängige Einführung eines neuen Quotensystems für bestimmte Erzeugnisse mit einer Laufzeit von drei Jahren (Drucksache 11/1676) Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 6889 C Dr. Jens SPD 6890 D Dr. Lammert CDU/CSU 6892 B Sellin GRÜNE 6893 C Frau Würfel FDP 6894 D Tagesordnungspunkt 16: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Krieger, Frau Rust, Frau Schoppe und der Fraktion DIE GRÜNEN: Gegen die Verschärfung des § 218 StGB (Drucksache 11/2957) Frau Schoppe GRÜNE 6896 A Geis CDU/CSU 6897 A Frau Dr. Götte SPD 6899 D Funke FDP 6901 C Engelhard, Bundesminister BMJ 6903 A Sauter, Staatssekretär des Freistaates Bayern 6904 B Tagesordnungspunkt 17: a) Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung dienstrechtlicher Vorschriften (Drucksache 11/2212) b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung besoldungs- und wehrsoldrechtlicher Vorschriften (Drucksache 11/2383) Heistermann SPD 6907 D Frau Hürland-Büning, Parl. Staatssekretär BMVg 6909 C Richter FDP 6910 D Frau Schilling GRÜNE 6911D Ganz (St. Wendel) CDU/CSU 6912 C IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 100. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 Tagesordnungspunkt 18: Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über ihre Maßnahmen zur Förderung der ostdeutschen Kulturarbeit gemäß § 96 BVFG in den Jahren 1984 und 1985 (Drucksache 11/2572) Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . . . 6914 B Dr. Nöbel SPD 6915 A Dr. Czaja CDU/CSU 6918A Wolfgramm (Göttingen) FDP 6920 B Tagesordnungspunkt 19: Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beseitigung der Sonderstellung von psychisch Kranken in der Krankenversicherung (Drucksache 11/2594) Egert SPD 6921 B Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . . . 6922 D Hoss GRÜNE 6923 D Heinrich FDP 6924 B Höpfinger, Parl. Staatssekretär BMA . . 6924 D Tagesordnungspunkt 2 (Fortsetzung) : Fragestunde — Drucksache 11/3080 vom 7. Oktober 1988 — Anfertigung einer amtlichen deutschen Übersetzung des UN-Seerechtsübereinkommens einschließlich der Schlußakte MdlAnfr 12 07.10.88 Drs 11/3080 Grunenberg SPD Antw StMin Schäfer AA 6837 D ZusFr Grunenberg SPD 6838 A ZusFr Gansel SPD 6838 B Stand der Verhandlungen über den WEU-Beitritt Spaniens und Portugals; Beitritt aller europäischen Mitgliedsländer der Atlantischen Allianz MdlAnfr 13, 14 07.10.88 Drs 11/3080 Antretter SPD Antw StMin Schäfer AA 6838 C ZusFr Dr. Scheer SPD 6838 D ZusFr Gansel SPD 6839 A ZusFr Antretter SPD 6839 B Intervention für die Freilassung der in Afghanistan festgehaltenen Deutschen MdlAnfr 15 07.10.88 Drs 11/3080 Gansel SPD Antw StMin Schäfer AA 6839 D ZusFr Gansel SPD 6840 A ZusFr Duve SPD 6840 C Nächste Sitzung 6926 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 6927* A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abg. Schulhoff (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag betr. „Gestaltung des neuen Plenarsaales; hier: Änderung des Beschlusses über die Sitzordnung" 6927* C Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 100. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 6791 100. Sitzung Bonn, den 13. Oktober 1988 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Abelein 14. 10. Dr. Ahrens 14. 10. Dr. Biedenkopf 13. 10. Brandt 14. 10. Cronenberg (Arnsberg) 14. 10. Frau Dempwolf 14. 10. Frau Garbe 14. 10. Dr. Hauff 14. 10. Hauser (Krefeld) 14. 10. Hedrich 14. 10. Hiller (Lübeck) 14. 10. Frau Karwatzki 13. 10. Frau Kelly 14. 10. Kißlinger 14. 10. Klose 14. 10. Leonhart 14. 10. Lüder 14. 10. Dr. Müller 13. 10. Paintner 14. 10. Poß 14. 10. Reuschenbach 14. 10. Schluckebier 14. 10. Frau Schmidt (Nürnberg) 14. 10. Schröer (Mülheim) 14. 10. Frau Dr. Segall 14. 10. Sielaff 13. 10. Dr. Sperling 14. 10. Stratmann 14. 10. Frau Dr. Süssmuth 13. 10. Tietjen 14. 10. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Vondran 14. 10. Dr. Waigel 14. 10. Dr. Warnke 13. 10. Dr. Zimmermann 14. 10. Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abg. Schulhoff (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag betr. „Gestaltung des neuen Plenarsaales; hier: Änderung des Beschlusses über die Sitzordnung": Ich werde mich an der Abstimmung zum Tagesordnungspunkt 12 nicht beteiligen, da ich kein Vertrauen mehr zu den architektonischen Vorgaben habe, insbesondere was deren Realisationsmöglichkeiten in preislicher und zeitlicher Hinsicht anbetrifft. Der Abriß des alten Plenarsaales wurde damals damit begründet, dies Verfahren sei billiger und ginge auch schneller, eine Sanierung würde teurer und auch länger dauern. Genau das Gegenteil ist jedoch eingetreten: Die Baukosten haben sich bis jetzt schon um 50 % erhöht, und der Fertigstellungstermin hat sich um ein Jahr verzögert. Ich fühle mich zutiefst getäuscht und möchte mich im Hinblick auf möglicherweise noch kommende Weiterungen nicht weiter einbinden lassen. Leider wurde bisher nur etwas realisiert, nämlich der Abriß eines Denkmals, in dem fast 40 Jahre deutsche Nachkriegsgeschichte stattfand.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Jochen Feilcke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Ich muß einmal sehen, daß die Uhr hier nicht falsch eingestellt ist; es rast ja jetzt hier alles so weg.
    Die Herbsttagungen waren in Berlin, und sie waren ein sehr großer Erfolg, aus vielerlei Gründen, auch — ich will es noch einmal ausdrücklich betonen — für Berlin als Versammlungsort.

    (Frau Matthäus-Maier [SPD]: Das stimmt!)

    Ich meine auch, daß es eine sehr gute Sache war, daß sich Berlin als internationale Kongreßstadt von der besten Seite zeigen konnte.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ich möchte deshalb ausdrücklich den beiden Institutionen dafür danken, daß sie diesen Ort gewählt haben. Ich möchte auch dem Finanzminister, der die Federführung bei der Organisation hatte, und der deutschen Vorbereitungsgruppe danken,

    (Beifall bei der SPD)

    die immerhin zwei Jahre dafür gearbeitet, aber am Ende ein gutes Ergebnis gebracht hat.
    Wer von den Ergebnissen dieser Tagung enttäuscht ist, ist ganz offensichtlich von falschen Erwartungen ausgegangen. Ich meine, daß die Vorfeldveranstaltungen, die Veranstaltungen im vorpolitischen Raum, die Veranstaltungen innerhalb und außerhalb der politischen Gruppierungen, die friedlichen Demonstrationen während der Tagungen, die fruchtbaren Diskussionen während der Tagungen und insbesondere auch die Ergebnisse dazu beigetragen haben und hoffentlich auch weiterhin dazu beitragen werden, daß sich eine größere Zahl von Menschen als bisher mit den Problemen der Dritten Welt befaßt und auseinandersetzt und nach Lösungsmöglichkeiten für die drän-



    Feilcke
    genden Probleme sucht. Die Ergebnisse sind vielfach genannt worden. Ich meine, es kann jetzt damit zusammengefaßt werden: Die drängenden Themen Armutsbekämpfung, Verschuldungsproblematik, Offenheit der Märkte und Umweltschutzmaßnahmen sind heute stärker im Bewußtsein von uns allen. Das ist eines der positiven Ergebnisse, auf die wir sicherlich noch oft zurückkommen werden.
    Meine Damen und Herren, es gibt natürlich Kritiker, die die dringend notwendigen Lösungen der drängenden Probleme der Dritten Welt erwartet haben. Sie vergessen, meine ich, daß eine derartige Tagung damit völlig überfordert wäre. Wenn 151 Mitglieder zu ihrer Hauptversammlung zusammenkommen, dann gibt es Diskussionen, dann gibt es Erfahrungsaustausch, dann gibt es Tendenzmeldungen, und dann gibt es vor allen Dingen auch Abstimmungsgespräche über das weitere Vorgehen. Globale Lösungen können und konnten nicht gefunden werden. Sie werden übrigens von den Vertretern der Entwicklungsländer auch nicht gefordert, sondern sie sind ausdrücklich abgelehnt worden.
    Wir brauchen — damit möchte ich noch zu einem konkreten Vorschlag kommen, den ich bei anderer Gelegenheit schon eingebracht habe, den ich aber noch etwas ausführen möchte, wenn die Zeit mir das erlaubt — Lösungen, die es den Schuldnerländern ermöglichen, die Last ihrer Kapitalrückzahlung zu erleichtern. Insofern brauchen wir politische Lösungen, die es ermöglichen, Konzessionen bei der Zinslast und den Zinszahlungsmodalitäten zu schaffen. Es gibt eine entsprechende Empfehlung im Interim Committee des IMF. Da gibt es eine Compensatory Contingency Financing Facility (CCFF), bei der rückläufige Exporterlöse oder -volumina sowie Naturkatastrophen und außerordentliche Zinsbewegungen berücksichtigt werden sollen. In denselben Zusammenhang ist der Vorschlag zu stellen, der von Alfred Herrhausen, der hier heute schon oft zitiert worden ist, auch heute noch unterstützt wird, einen Zinsausgleichsfonds zu schaffen. Dieser Zinsausgleichsfonds, den ich jetzt nur in aller Kürze noch einmal nennen darf, würde Vorteile bringen, die insbesondere die unkalkulierbaren Zinsentwicklungen auffangen könnten. In einer Phase niedriger Zinsen könnten Höchstzinsen unter Konditionen — Herr Bundesfinanzminister, ich weiß, daß Sie mit diesem Vorschlag nicht so ganz einverstanden sind — vereinbart werden. Damit würden eine Budgetplanung ermöglicht und Marktkräfte nicht außer Kraft gesetzt. Orientierungsgröße für die Beiträge der Banken könnten hierbei die bereits vorgenommenen Wertberichtigungen sein.
    Die Vorteile liegen auf der Hand: Zum ersten käme es in der Verschuldungsdiskussion zu wirklicher materieller Hilfe. Zweitens. Die demokratischen Strukturen vieler Länder befinden sich in einem sehr labilen Zustand. Hier könnte stabilisierend gewirkt werden. Drittens. Sicherheit der Budgetplanung. Viertens. Es könnten die üblichen Konditionen eingeführt werden. Sie wären allerdings zumutbarer als bisher, da materielle Hilfen kommen. Fünftens. Die Geberländer werden zwangsläufig ermuntert, eine Geldpolitik niedriger Zinsen zu betreiben, damit der Fonds nicht in Anspruch genommen werden muß. Sechstens. Das
    Geld, das die Gläubiger hier einschießen, würde an sie selbst zurückfließen. Schließlich siebentens. Der Fonds könnte zeitlich begrenzt werden; es könnte eine Unterscheidung nach Alt- und Neuschulden vorgenommen werden.
    Meine Damen und Herren, die Zeit ist leider abgelaufen. Ich glaube, daß am Ende dieser Diskussion folgendes gesagt werden kann: Es hat viele Anstöße gegeben. Ich hoffe, daß das öffentliche Bewußtsein im Nachgang zu dieser Tagung so lebhaft erhalten bleibt und so konstruktiv bleibt wie im Vorfeld der Tagung.
    Vielen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU, der FDP und der SPD)



Rede von Dr. Annemarie Renger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Dr. Gautier.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Fritz Gautier


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Auch ich hatte das Vergnügen, mit der Delegation des Bundestages in Berlin dabeizusein. Ich weiß nicht, ob es immer ein Vergnügen war.
    Nachdem von Rednern der Koalition die Rede von Herrn Kanzler Kohl so gelobt worden ist, möchte ich zu Beginn doch etwas Wasser in den Wein hineingießen. Sicher gab es auch einige gute Aspekte, aber wie schreibt die offizielle Zeitung des IWF, die in Berlin verteilt worden ist? Ich zitiere:
    Chancellor Helmut Kohl made the usual appeal to hold constructive discussions despite divergent points of view.
    Das ist die Äußerung, die dort über Kohls Rede gemacht worden ist. Auch ich hatte den Eindruck, daß der Kanzler in seiner Rede an einigen zentralen Fragen, die am Rande der Konferenz eine große Rolle gespielt haben, vorbeigegangen ist.

    (Beifall bei der SPD)

    Ich will hier einmal aus seiner Rede zitieren, die er dort gehalten hat, über die Frage der Rolle der Banken. Ich zitiere aus der Rede über die Frage der Verschuldung:
    Da es hier zuallererst um die Zusammenarbeit zwischen den Banken und den betroffenen Ländern geht, kann es nicht meine Aufgabe sein, konkrete Empfehlungen hierzu zu geben.
    Das ist allerdings das Ende der Politik, was der Kanzler dort gemacht hat.

    (Feilcke [CDU/CSU]: Na, ja!)

    Denn gerade bei den privaten Krediten — darauf will ich kommen — brauchen wir auch politische Maßnahmen, um dort zu einem koordinierten Vorgehen zu kommen.
    Wie sehen die Zahlen aus? Meine Kollegin Ingrid Matthäus-Maier hat sie schon angedeutet. Wir haben 1,2 Billionen Verschuldung insgesamt, sprich: eine Zinslast von ungefähr 100 Milliarden Dollar jährlich. Ein Großteil davon sind private Kredite.
    Staatssekretär Tietmeyer hat gestern im Wirtschaftsausschuß sehr deutlich gesagt, daß — dem



    Dr. Gautier
    stimme ich übrigens zu — man diese Probleme nicht global, sondern nur länderweise unter dem so schönen Begriff „menue approach" lösen kann.

    (Beifall bei der SPD)

    Dem würde ich zustimmen. Nur, er hat gesagt: Ziel dieser Sache muß natürlich sein, zu einer Schuldensenkung zu kommen. Die Äußerung, zu einer Schuldensenkung zu kommen, kann ich unterschreiben. Es stellt sich nun für uns die Frage: Welche Instrumente haben wir dort, wenn die privaten Banken es vielleicht nicht freiwillig machen? Denn das Dilemma bei der Diskussion ist doch, daß er zwar im Prinzip Recht hat, daß wir aber wohl nicht erwarten können, daß weltweit alle Banken dabei freiwillig mitmachen — entsprechend dem bemerkenswerten Vorschlag von Herrn Herrhausen. Deswegen bedarf es einer Führung der Politik und auch entsprechender Rechtsvorschriften.

    (Beifall bei der SPD)

    Was würde denn tatsächlich passieren, wenn z. B. in einem Bankenkonsortium, sagen wir einmal, die Hälfte der Banken die Schulden erlassen würde? Das würde praktisch bedeuten, daß sich die Bonität der restlichen Kredite verbessern würde. Das heißt, ein Erlaß, sagen wir einmal: nur der Deutschen Bank, würde dazu führen, daß wir indirekt den amerikanischen Banken helfen. Dies kann nicht Sinn der Übung sein. Da sie das nicht freiwillig machen, müssen wir dafür sorgen, daß durch entsprechend koordinierte internationale Rechtsvorschriften Maßnahmen ergriffen werden.

    (Beifall bei der SPD — Zurufe von der CDU/ CSU — Abg. Dr. Pinger [CDU/CSU] meldet sich zu einer Zwischenfrage)

    — Nur einen Satz noch. — Nein, es gibt Möglichkeiten, die man anstreben kann, z. B. beim System der Wertberichtigung, das in den USA im Augenblick ja völlig anders läuft, daß man nämlich nur eine Wertberichtigung nach den Steuern machen kann, Modelle international abzusprechen, daß nämlich Wertberichtigungen erzwungen werden müssen, wenn sich bestimmte Privatbanken nicht an einem solchen „menue approach" beteiligen, und zwar ausstehende Kredite dann unmittelbar berichtigen müssen. Sie glauben gar nicht, wie schnell die Banken dabei sind, wenn die Alternative eine längerfristige Abschreibungsmöglichkeit ist.