Rede:
ID1110004600

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 7
    1. Das: 1
    2. Wort: 1
    3. hat: 1
    4. Herr: 1
    5. Abgeordneter: 1
    6. Dr.: 1
    7. Pinger.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 11/100 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 100. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 Inhalt: Gedenkworte für den verstorbenen bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß 6791 A Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Dr. Knabe und Dr. Dollinger . . . . 6792 C Bestimmung der Abg. Frau Matthäus-Maier zum ordentlichen Mitglied im Gemeinsamen Ausschuß und im Vermittlungsausschuß an Stelle des ausgeschiedenen Abg. Dr. Apel 6792 A Wahl der Abg. Höffkes und Bindig als stellvertretende Mitglieder in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates an Stelle der ausgeschiedenen Abg. Lemmrich und Duve 6792 C Erweiterung der Tagesordnung 6792 D Begrüßung des Präsidenten der Nationalversammlung der Französischen Republik und einer Delegation 6793 A Tagesordnungspunkt 3: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung des Geschäftswertes bei land- oder forstwirtschaftlichen Betriebsübergaben (Drucksache 11/2343) b) Beratung der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Unvereinbarkeit eines Abgeordnetenmandats im Europäischen Parlament mit einem Abgeordnetenmandat in einem nationalen Parlament (Drucksache 11/2735) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Beratung des Antrags der Abgeordneten Wüppesahl, Frau Schmidt-Bott und der Fraktion DIE GRÜNEN Datenverarbeitungspraxis des Bundeskriminalamts hier: Datei über die grenzpolizeiliche Ein- und Ausreisekontrolle (Drucksache 11/1156) 6793 B Tagesordnungspunkt 4: a) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Montrealer Protokoll vom 16. September 1987 über Stoffe, die zu einem Abbau der Ozonschicht führen (Drucksachen 11/2676, 11/3093, 11/3094) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Hauff, Schäfer (Offenburg), Frau Dr. Hartenstein, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Schutz der Ozonschicht durch Verbot des Einsatzes von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (Drucksache 11/678) Schmidbauer CDU/CSU 6794 B Müller (Düsseldorf) SPD 6796 A Baum FDP 6798 A Dr. Knabe GRÜNE 6799 C Dr. Töpfer, Bundesminister BMU . . . 6801B Dr. Lippold (Offenbach) CDU/CSU . . . 6803 D Frau Ganseforth SPD 6805 D Tagesordnungspunkt 5: a) Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung: Ergebnisse der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank in Berlin vom 27. bis 29. September 1988 II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 100. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Hauchler, Dr. Mitzscherling, Dr. Wieczorek, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank in Berlin vom 27. bis 29. September 1988 (Drucksache 11/2765) c) Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Gemeinsame Jahresversammlung 1988 des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank (Drucksache 11/2988) d) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Eid, Volmer und der Fraktion DIE GRÜNEN: Auswirkungen der Anpassungsprogramme von Weltbank und Internationalem Währungsfonds in der Dritten Welt (Drucksache 11/1793) e) Beratung des Antrags des Abgeordneten Volmer und der Fraktion DIE GRÜNEN: Kein zweiter Energiesektorkredit für Brasilien (Drucksache 11/2881) f) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Hauchler, Bindig, Bernrath, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Zukunftsprogramm Dritte Welt (Drucksachen 11/828, 11/2567) Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMF . . 6809 C Frau Matthäus-Maier SPD 6813 C Dr. Graf Lambsdorff FDP 6818 A Volmer GRÜNE 6820 D Dr. Grünewald CDU/CSU 6824 B Klein, Bundesminister BMZ 6825 D Dr. Hauchler SPD 6828 A Dr. Pinger CDU/CSU 6830 B Frau Folz-Steinacker FDP 6831 C Feilcke CDU/CSU 6832 C Dr. Gautier SPD 6833 C Kittelmann CDU/CSU 6836 A Frau Matthäus-Maier (Erklärung nach § 30 GO) 6837 A Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde betr. jüngste Einschränkungen der Meinungsfreiheit in Ost-Berlin und der DDR Lintner CDU/CSU 6840 D Büchler (Hof) SPD 6841 C Ronneburger FDP 6842B, 6849 B Frau Hensel GRÜNE 6843A, 6848 D Frau Dr. Wilms, Bundesminister BMB . . 6844 A Duve SPD 6845 A Lummer CDU/CSU 6845 D Dr. Haack SPD 6846 D Reddemann CDU/CSU 6847 C Böhm (Melsungen) CDU/CSU 6849 D Niggemeier SPD 6850 D Werner (Ulm) CDU/CSU 6851 C Tagesordnungspunkt 6: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahreswirtschaftsbericht 1988 der Bundesregierung (Drucksachen 11/1924, 11/2584) . . . 6852 C Tagesordnungspunkt 7: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahreswirtschaftsbericht 1988 der Bundesregierung (Drucksachen 11/1923, 11/2618) . . . 6852 C Tagesordnungspunkt 8: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe bei Kap. 15 02 Tit. 652 11 — Beihilfen an junge Zuwanderer für ihre Schul- und Berufsausbildung (Drucksachen 11/2682, 11/2955) . 6852 C Tagesordnungspunkt 9: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 84 zu Petitionen (Drucksache 11/3006) 6853 A Tagesordnungspunkt 10: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur fünften Änderung der Richtlinie 76/768/EWG zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten für kosmetische Mittel (Drucksachen 11/2841 Nr. 12, 11/3049) 6853 A Tagesordnungspunkt 11: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Parteiengesetzes und anderer Gesetze (Drucksache 11/2421) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN: Änderung des Parteiengesetzes (Drucksache 11/3097) Spilker CDU/CSU 6853 C Bernrath SPD 6855 D Dr. Hirsch FDP 6857 D Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 100. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 III Frau Dr. Vollmer GRÜNE 6859 D Gerster (Mainz) CDU/CSU 6862 B Conradi SPD 6864 D Tagesordnungspunkt 12: Beratung des Antrags der Abgeordneten Mischnick, Cronenberg (Arnsberg), Wolfgramm (Göttingen), Beckmann und Genossen: Gestaltung des neuen Plenarsaales hier: Änderung des Beschlusses über die Sitzordnung (Drucksache 11/2537 [neu]) Mischnick FDP 6866D, 6880 A Conradi SPD 6868 D Bohl CDU/CSU 6871 C Häfner GRÜNE 6873 C Echternach, Parl. Staatssekretär BMBau 6875 B Frau Weyel SPD 6877 B Martin, Staatsminister des Landes Rheinland-Pfalz 6878B Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 6879 A Namentliche Abstimmung 6881 A Ergebnis 6883 C Tagesordnungspunkt 13: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 64 zu Petitionen (Drucksache 11/2337) Frau Bulmahn SPD 6881 B Haungs CDU/CSU 6882 B Hoss GRÜNE 6882 D Funke FDP 6884 D Tagesordnungspunkt 14: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 66 zu Petitionen (Drucksache 11/2434) Schäfer, Staatsminister AA 6885 C Peter (Kassel) SPD 6886 A Dr. Göhner CDU/CSU 6887 A Frau Nickels GRÜNE 6887 D Funke FDP 6888 C Tagesordnungspunkt 15: a) Beratung der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Lage der Stahlindustrie (Drucksache 11/1537) b) Beratung der Unterrichtung durch das Europäische Parlament Legislative Entschließung mit der Stellungnahme des Europäischen Parlaments zu dem Vorschlag der Kommission an den Rat für eine Verordnung zur Einführung eines Gemeinschaftsprogramms zugunsten der Umstellung von Eisen- und Stahlrevieren (Programm RESIDER) Legislative Entschließung mit der Stellungnahme des Europäischen Parlaments zu dem Vorschlag der Kommission an den Rat für einen Beschluß über einen Beitrag an die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl zu Lasten des Gesamthaushaltsplans der Gemeinschaften zur Finanzierung von Sozialmaßnahmen im Rahmen der Umstrukturierung der Eisen- und Stahlindustrie und Entschließung mit der Stellungnahme des Europäischen Parlaments zu dem Vorschlag der Kommission an den Rat für die von bestimmten Voraussetzungen abhängige Einführung eines neuen Quotensystems für bestimmte Erzeugnisse mit einer Laufzeit von drei Jahren (Drucksache 11/1676) Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 6889 C Dr. Jens SPD 6890 D Dr. Lammert CDU/CSU 6892 B Sellin GRÜNE 6893 C Frau Würfel FDP 6894 D Tagesordnungspunkt 16: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Krieger, Frau Rust, Frau Schoppe und der Fraktion DIE GRÜNEN: Gegen die Verschärfung des § 218 StGB (Drucksache 11/2957) Frau Schoppe GRÜNE 6896 A Geis CDU/CSU 6897 A Frau Dr. Götte SPD 6899 D Funke FDP 6901 C Engelhard, Bundesminister BMJ 6903 A Sauter, Staatssekretär des Freistaates Bayern 6904 B Tagesordnungspunkt 17: a) Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung dienstrechtlicher Vorschriften (Drucksache 11/2212) b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung besoldungs- und wehrsoldrechtlicher Vorschriften (Drucksache 11/2383) Heistermann SPD 6907 D Frau Hürland-Büning, Parl. Staatssekretär BMVg 6909 C Richter FDP 6910 D Frau Schilling GRÜNE 6911D Ganz (St. Wendel) CDU/CSU 6912 C IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 100. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 Tagesordnungspunkt 18: Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über ihre Maßnahmen zur Förderung der ostdeutschen Kulturarbeit gemäß § 96 BVFG in den Jahren 1984 und 1985 (Drucksache 11/2572) Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . . . 6914 B Dr. Nöbel SPD 6915 A Dr. Czaja CDU/CSU 6918A Wolfgramm (Göttingen) FDP 6920 B Tagesordnungspunkt 19: Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beseitigung der Sonderstellung von psychisch Kranken in der Krankenversicherung (Drucksache 11/2594) Egert SPD 6921 B Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . . . 6922 D Hoss GRÜNE 6923 D Heinrich FDP 6924 B Höpfinger, Parl. Staatssekretär BMA . . 6924 D Tagesordnungspunkt 2 (Fortsetzung) : Fragestunde — Drucksache 11/3080 vom 7. Oktober 1988 — Anfertigung einer amtlichen deutschen Übersetzung des UN-Seerechtsübereinkommens einschließlich der Schlußakte MdlAnfr 12 07.10.88 Drs 11/3080 Grunenberg SPD Antw StMin Schäfer AA 6837 D ZusFr Grunenberg SPD 6838 A ZusFr Gansel SPD 6838 B Stand der Verhandlungen über den WEU-Beitritt Spaniens und Portugals; Beitritt aller europäischen Mitgliedsländer der Atlantischen Allianz MdlAnfr 13, 14 07.10.88 Drs 11/3080 Antretter SPD Antw StMin Schäfer AA 6838 C ZusFr Dr. Scheer SPD 6838 D ZusFr Gansel SPD 6839 A ZusFr Antretter SPD 6839 B Intervention für die Freilassung der in Afghanistan festgehaltenen Deutschen MdlAnfr 15 07.10.88 Drs 11/3080 Gansel SPD Antw StMin Schäfer AA 6839 D ZusFr Gansel SPD 6840 A ZusFr Duve SPD 6840 C Nächste Sitzung 6926 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 6927* A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abg. Schulhoff (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag betr. „Gestaltung des neuen Plenarsaales; hier: Änderung des Beschlusses über die Sitzordnung" 6927* C Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 100. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 6791 100. Sitzung Bonn, den 13. Oktober 1988 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Abelein 14. 10. Dr. Ahrens 14. 10. Dr. Biedenkopf 13. 10. Brandt 14. 10. Cronenberg (Arnsberg) 14. 10. Frau Dempwolf 14. 10. Frau Garbe 14. 10. Dr. Hauff 14. 10. Hauser (Krefeld) 14. 10. Hedrich 14. 10. Hiller (Lübeck) 14. 10. Frau Karwatzki 13. 10. Frau Kelly 14. 10. Kißlinger 14. 10. Klose 14. 10. Leonhart 14. 10. Lüder 14. 10. Dr. Müller 13. 10. Paintner 14. 10. Poß 14. 10. Reuschenbach 14. 10. Schluckebier 14. 10. Frau Schmidt (Nürnberg) 14. 10. Schröer (Mülheim) 14. 10. Frau Dr. Segall 14. 10. Sielaff 13. 10. Dr. Sperling 14. 10. Stratmann 14. 10. Frau Dr. Süssmuth 13. 10. Tietjen 14. 10. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Vondran 14. 10. Dr. Waigel 14. 10. Dr. Warnke 13. 10. Dr. Zimmermann 14. 10. Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abg. Schulhoff (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag betr. „Gestaltung des neuen Plenarsaales; hier: Änderung des Beschlusses über die Sitzordnung": Ich werde mich an der Abstimmung zum Tagesordnungspunkt 12 nicht beteiligen, da ich kein Vertrauen mehr zu den architektonischen Vorgaben habe, insbesondere was deren Realisationsmöglichkeiten in preislicher und zeitlicher Hinsicht anbetrifft. Der Abriß des alten Plenarsaales wurde damals damit begründet, dies Verfahren sei billiger und ginge auch schneller, eine Sanierung würde teurer und auch länger dauern. Genau das Gegenteil ist jedoch eingetreten: Die Baukosten haben sich bis jetzt schon um 50 % erhöht, und der Fertigstellungstermin hat sich um ein Jahr verzögert. Ich fühle mich zutiefst getäuscht und möchte mich im Hinblick auf möglicherweise noch kommende Weiterungen nicht weiter einbinden lassen. Leider wurde bisher nur etwas realisiert, nämlich der Abriß eines Denkmals, in dem fast 40 Jahre deutsche Nachkriegsgeschichte stattfand.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Prof. Dr. Ingomar Hauchler


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Minister, ich habe bestätigt, daß dies ein Schritt in die richtige Richtung ist. Wenn öffentliche Schulden gegenüber ärmsten Ländern, die vor allem im öffentlichen Sektor verschuldet sind, erlassen werden, ist das eine richtige Maßnahme. Die Sozialdemokraten haben 1978 damit begonnen. Wir werden also nicht sagen, daß dies nicht positiv ist. Nur, ich sage: Das ist auf diesem Sektor quantitativ zuwenig, und das Hauptproblem, nämlich die privaten Kredite, wurde nicht angegangen.
    Dies möchte ich kurz erläutern: Was hier im Bereich der privaten Kredite versucht wurde, nämlich die Umwandlung in langfristige verbriefte Forderungen, ist zwar ein Schritt in die richtige Richtung, aber dies hilft eher dem Finanzsystem und den Banken als den Entwicklungsländern. Durch solche Umwandlungen werden kleinere Banken, die in Not gekommen wären, durch Verkäufe von Forderungen auf dem Sekundärmarkt entlastet. Dies hat aber so lange keine positive Wirkung für die Entwicklungsländer, als daraus kein Forderungsverzicht wird. Auf diesem Gebiet bewegt sich bis jetzt nichts, wenn man einmal von der Initiative von Herrn Herrhausen absieht. Die Bundesregierung wäre wirklich gut beraten, wenn sie seine Vorschläge und Gedanken aufgreift und versucht, daraus einen politischen Rahmen zu gestalten, um den Banken Teilforderungsverzichte zu erleichtern.

    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Ich will nur an einem Punkt erläutern, daß sich Herr Herrhausen im Grunde auf Positionen zubewegt hat, die wir schon seit Jahren vertreten haben, und zwar die Frage der Kreditwürdigkeit: Herr Herrhausen beweist eine neue Sicht der Dinge damit, daß er die Kreditwürdigkeit der Entwicklungsländer neu interpretiert. Kreditwürdigkeit darf nicht dadurch weiter simuliert werden, Herr Finanzminister, daß immer neue Kredite für immer höhere, nicht zahlbare Zinsen gegeben werden. In den letzten Jahren wurde tatsächlich, indem man nicht gezahlte Zinsen mit „fresh money" abdeckte, eine Kreditwürdigkeit hoch verschuldeter Länder nur simuliert. Tatsächlich kommt es bei der Kreditwürdigkeit aber nicht darauf an, daß irgendwie gezahlt wird, sondern darauf, woraus und wofür gezahlt wird. Das ist entscheidend: Wenn man Zinsen mit geborgtem Geld zahlt, sinkt die Kreditwürdigkeit, statt daß sie steigt. Deshalb kann die Kreditwürdigkeit der Entwicklungsländer nur wiederhergestellt werden, wenn es zu Teilforderungsverzichten kommt, wenn der Schuldenstand entsprechend der langfristigen Leistungsfähigkeit dieser Länder nach unten angepaßt wird. Das wissen Sie auch; handeln Sie entsprechend!
    Ein dritter Punkt ist die Frage, ob tatsächlich in Berlin ein Durchbruch erreicht worden ist, um die Politik der Auflagen, wie sie in den letzten Jahren verfolgt wurde, zu korrigieren. Auch hier hat sich etwas bewegt. Ich stelle fest, daß in der Finanzwelt die Einsicht gewachsen ist, daß eine Anpassung gegen die Armen in der Welt und gegen die Umwelt auf die Dauer nicht durchzuhalten ist. Man hat also in Berlin tatsächlich die Umweltverträglichkeit und Sozialverträglichkeit stärker betont. Das ist der richtige Weg. Wir haben dies immer gefordert. Wir warten nun aber darauf, ob die Bundesregierung wirklich den Beweis dafür antritt, daß sie es ernst damit meint. Der Beweis würde dann angetreten, wenn die Bundesregierung in der Weltbank gegen den Energiesektorkredit an Brasilien stimmt. Wenn sie das nicht tut, muß man sich wirklich fragen, ob das, was auf dem Umwelt- und dem Sozialsektor in Berlin an Signalen ausgesendet wurde, wirklich echte Signale sind oder praktisch nur der Versuch war, die wahren Absichten zu verschleiern. Also: Stimmen Sie als Bundesregierung gegen diesen Sektoranpassungskredit der Weltbank für Brasilien!
    Hinweisen will ich noch darauf, daß diese Einsicht im sozialen und ökologischen Bereich das Eingeständnis ist, daß die bisherige Politik falsch war.

    (Beifall bei der SPD — Klein [München] [CDU/CSU]: Das war die eure!)

    Wir freuen uns darüber, daß Sie das eingestehen, denn sonst würden Sie heute ja den bisherigen Kurs — zumindest verbal — nicht in diese Richtung korrigieren.

    (Frau Matthäus-Maier [SPD]: Die kommen immer mit fünf Jahren Verspätung! — Klein [München] [CDU/CSU]: Bis vor fünf Jahren wart ihr dran! — Frau Matthäus-Maier [SPD]: Leider nicht mehr!)

    Herr Minister, Sie sagen: Strukturanpassungen müssen sein. Sie betonen weiter, die Entwicklungsländer hätten Ihnen gesagt, sie seien auch für Strukturanpassungen. Natürlich sind auch wir für Strukturanpassungen. Die Frage ist nur, von wem, in welcher Weise und wohin. Und da sind wir natürlich nicht einer Meinung. Wir sagen: Strukturanpassungen müssen in Zukunft symmetrisch erfolgen. Es geht nicht an, die Entwicklungsländer immer mehr in den Export hineinzutreiben, und wir schotten gleichzeitig die Märkte ab. Für unsere Partei bedeutet das: keine weitere Exportoffensive in Entwicklungsländern fördern, wenn nicht von den Industrieländern Vorleistungen erbracht werden. Es muß eine automatische Koppelung geben; das eine geht nicht ohne das andere.
    Neben der Symmetrie gibt es einen zweiten Punkt: Die Anpassungsprogramme müssen wesentlich stärker differenziert werden, und zwar nach den kulturellen und historischen Ausgangspositionen, nach den wirtschaftlichen und politisch-administrativen Voraussetzungen der Länder. Ein Land, das nach dem Kolonialismus erst 25 Jahre hinter sich hat, das administrativ-politisch völlig neue Strukturen aufbauen muß, kann natürlich nicht das nachvollziehen, was die



    Dr. Hauchler
    Europäer in ein paar hundert Jahren ihrer Geschichte erreicht haben.

    (Beifall bei der SPD)

    Lassen Sie also davon ab — Graf Lambsdorff ist nicht mehr da, sonst hätte ich ihm das gesagt —, immer zu sagen: Hier muß zuerst dereguliert werden, hier müssen tausend Voraussetzungen geschaffen werden — wofür wir Hunderte von Jahren gebraucht haben — , und dann erst kommen wir mit unseren Leistungen über. Das ist doch unglaubwürdig!

    (Beifall bei der SPD)

    Notwendig ist es also, zu differenzieren und auch sofort Maßnahmen zu ergreifen, um die Probleme zu lösen. Die Probleme sind zu drängend und zu groß, als daß wir darauf lange warten könnten.
    Ich denke also, der Kurs muß wirklich in der Substanz korrigiert werden. Der Kurs von Anpassungsprogrammen bei uns, aber auch in den Entwicklungsländern muß differenziert werden, und ich denke auch, daß das Ganze schneller gehen muß. Wir haben nicht mehr soviel Zeit, wie Sie auf der Regierungsbank und Sie, die Koalitionsfraktionen, sich lassen wollen. Die Probleme sind so dringend und sie werden so scharfe Rückwirkungen auf die Industrieländer haben, daß sofort und entschiedener gehandelt werden muß. Ich hoffe, daß wir in diesem Sinn Problemlösungen weiterentwickeln, und bitte darum, daß die Anträge in den Ausschüssen in diesem Sinne behandelt werden.
    Ich möchte noch etwas zum Antrag der GRÜNEN im Hinblick auf den Energiesektorkredit sagen. Auch dieser Antrag sollte in die Ausschüsse verwiesen werden, sollte dort beraten werden. Sie haben unsere Forderung dazu heute gehört. Sie stimmt inhaltlich mit dem, was Sie sagen, überein. Ihr Antrag ist aber wieder einmal zu pauschal, zu kurz, es ist zuwenig Substanz darin. Wir sollten ihn in den Ausschüssen diskutieren und dann noch einmal im Plenum behandeln.
    Vielen Dank.

    (Zurufe von der CDU/CSU: Richtig! Fast nur Übereinstimmung! — Beifall bei der SPD)



Rede von Dr. Annemarie Renger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat Herr Abgeordneter Dr. Pinger.

(Volmer [GRÜNE]: Jetzt redet der Mittelstand!)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Winfried Pinger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Frau Präsident! Meine Damen und Herren! Die Bundesregierung hat auf der Jahrestagung ihre aktive und führende Rolle bei der Bewältigung der Schuldenkrise bestätigt. Sie konnte dies glaubwürdig tun wegen der vorangegangenen Kabinettsbeschlüsse, erstens der erneute Schuldenerlaß für die ärmsten Länder und zweitens die Verbesserung der Konditionen für neue Kredite im Hinblick auf alle anderen Entwicklungsländer.
    Der Bundeskanzler hat mit seinem persönlichen Einsatz für die Umwelt auf der Tagung große Beachtung gefunden. Zukunftweisend ist seine Verknüpfung des Schuldenproblems mit der Umwelterhaltung, insbesondere mit dem Schutz der tropischen Regenwälder. Jetzt, meine Damen und Herren, nach
    der Tagung, muß die Diskussion weitergehen, und sie muß auch konkreter werden.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Sehr gut!)

    Sie muß sich sehr viel intensiver mit der schwierigen Problematik der Schuldenkrise der hochverschuldeten Länder mit mittlerem Einkommen befassen. Das sind vor allem die lateinamerikanischen Länder, deren Schulden zu ca. 80 % gegenüber den privaten Banken bestehen.
    Da hilft es nach unserer Auffassung überhaupt nicht weiter, wenn nun erneut von Ihnen, meine Damen und Herren von der SPD, eine internationale Konferenz gefordert wird. Eine solche internationale Konferenz würde kaum zu Ergebnissen führen können. Sie würde eine jahrelange Diskussion über neue Institutionen herbeiführen, und sie würde nicht zu einem konkreten Handeln führen können. Was wir brauchen, ist ein solches gemeinsames Handeln. Wie schwer dies ist, zeigt sich an der Tatsache, daß sich die deutschen Banken schwertun, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.

    (Frau Matthäus-Maier [SPD]: Leider!)

    Was die Regierungen der Industrieländer angeht, so muß ich sagen, sie sind alle zusammen — das betrifft auch die deutsche Bundesregierung — in der Schwierigkeit, daß die amerikanische Administration zur Zeit nur beschränkt handlungsfähig ist.
    Meine Damen und Herren, notwendig ist die Einsicht, daß es sich in wichtigen Schuldnerländern nicht um eine Liquiditätskrise, sondern um eine Solvenzkrise handelt. Insofern stimmen wir überein.

    (Volmer [GRÜNE]: Mehr noch: Entwicklungskrise!)

    Deshalb kann die bisherige Strategie gegenüber diesen Ländern nicht gelingen. Notwendig ist die Einsicht, daß insolventen Ländern nicht dadurch geholfen wird, daß man ihre Schuldenlast durch Umschuldungen immer weiter erhöht.

    (Beifall des Abg. Volmer [GRÜNE])

    Eine neue Strategie zur Bewältigung der Schuldenkrise muß daher von der Erkenntnis ausgehen Nicht Schuldenvermehrung, sondern nur Schuldenminderung durch Teilschuldenerlaß, natürlich von Fall zu Fall, kann aus der Krise heraus führen.
    Wichtigste Orientierung für die Höhe einer Vergleichsregelung durch einen Teilschuldenerlaß muß der Sekundärmarkt sein, auf dem die privaten Banken die Forderungen selbst handeln. Hier spiegelt sich die Leistungsfähigkeit der Entwicklungsländer wider, auf die es letztlich allein ankommt. Eine Schuldenbereinigung durch Vergleich muß organisiert werden. Sie kann kurzfristig nur durch eine vorhandene internationale Institution organisiert werden; ich denke an den IWF.
    Ich schlage vor, so vorzugehen: Erstens. Das Schuldnerland verpflichtet sich zu einer durchgreifenden und nachhaltigen Wirtschafts- und Finanzreform. Zweitens. Die Privatbanken bieten einen Teilschuldenerlaß auf der Basis des Sekundärmarktpreises an. Drittens. Für ihre Restforderungen erhalten die Banken für Amortisation und Zinsen eine Garantie, die



    Dr. Pinger
    vom IWF auf Grund einer Ermächtigung und einer Rückbürgschaft der wichtigsten Industrieländer ausgesprochen wird.
    Meine Damen und Herren, das ist ein Diskussionsvorschlag, der natürlich weiter erörtert werden muß.