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    Plenarprotokoll 11/100 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 100. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 Inhalt: Gedenkworte für den verstorbenen bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß 6791 A Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Dr. Knabe und Dr. Dollinger . . . . 6792 C Bestimmung der Abg. Frau Matthäus-Maier zum ordentlichen Mitglied im Gemeinsamen Ausschuß und im Vermittlungsausschuß an Stelle des ausgeschiedenen Abg. Dr. Apel 6792 A Wahl der Abg. Höffkes und Bindig als stellvertretende Mitglieder in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates an Stelle der ausgeschiedenen Abg. Lemmrich und Duve 6792 C Erweiterung der Tagesordnung 6792 D Begrüßung des Präsidenten der Nationalversammlung der Französischen Republik und einer Delegation 6793 A Tagesordnungspunkt 3: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung des Geschäftswertes bei land- oder forstwirtschaftlichen Betriebsübergaben (Drucksache 11/2343) b) Beratung der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Unvereinbarkeit eines Abgeordnetenmandats im Europäischen Parlament mit einem Abgeordnetenmandat in einem nationalen Parlament (Drucksache 11/2735) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Beratung des Antrags der Abgeordneten Wüppesahl, Frau Schmidt-Bott und der Fraktion DIE GRÜNEN Datenverarbeitungspraxis des Bundeskriminalamts hier: Datei über die grenzpolizeiliche Ein- und Ausreisekontrolle (Drucksache 11/1156) 6793 B Tagesordnungspunkt 4: a) Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Montrealer Protokoll vom 16. September 1987 über Stoffe, die zu einem Abbau der Ozonschicht führen (Drucksachen 11/2676, 11/3093, 11/3094) b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Hauff, Schäfer (Offenburg), Frau Dr. Hartenstein, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Schutz der Ozonschicht durch Verbot des Einsatzes von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (Drucksache 11/678) Schmidbauer CDU/CSU 6794 B Müller (Düsseldorf) SPD 6796 A Baum FDP 6798 A Dr. Knabe GRÜNE 6799 C Dr. Töpfer, Bundesminister BMU . . . 6801B Dr. Lippold (Offenbach) CDU/CSU . . . 6803 D Frau Ganseforth SPD 6805 D Tagesordnungspunkt 5: a) Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung: Ergebnisse der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank in Berlin vom 27. bis 29. September 1988 II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 100. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Hauchler, Dr. Mitzscherling, Dr. Wieczorek, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank in Berlin vom 27. bis 29. September 1988 (Drucksache 11/2765) c) Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Gemeinsame Jahresversammlung 1988 des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank (Drucksache 11/2988) d) Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Eid, Volmer und der Fraktion DIE GRÜNEN: Auswirkungen der Anpassungsprogramme von Weltbank und Internationalem Währungsfonds in der Dritten Welt (Drucksache 11/1793) e) Beratung des Antrags des Abgeordneten Volmer und der Fraktion DIE GRÜNEN: Kein zweiter Energiesektorkredit für Brasilien (Drucksache 11/2881) f) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Hauchler, Bindig, Bernrath, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Zukunftsprogramm Dritte Welt (Drucksachen 11/828, 11/2567) Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMF . . 6809 C Frau Matthäus-Maier SPD 6813 C Dr. Graf Lambsdorff FDP 6818 A Volmer GRÜNE 6820 D Dr. Grünewald CDU/CSU 6824 B Klein, Bundesminister BMZ 6825 D Dr. Hauchler SPD 6828 A Dr. Pinger CDU/CSU 6830 B Frau Folz-Steinacker FDP 6831 C Feilcke CDU/CSU 6832 C Dr. Gautier SPD 6833 C Kittelmann CDU/CSU 6836 A Frau Matthäus-Maier (Erklärung nach § 30 GO) 6837 A Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde betr. jüngste Einschränkungen der Meinungsfreiheit in Ost-Berlin und der DDR Lintner CDU/CSU 6840 D Büchler (Hof) SPD 6841 C Ronneburger FDP 6842B, 6849 B Frau Hensel GRÜNE 6843A, 6848 D Frau Dr. Wilms, Bundesminister BMB . . 6844 A Duve SPD 6845 A Lummer CDU/CSU 6845 D Dr. Haack SPD 6846 D Reddemann CDU/CSU 6847 C Böhm (Melsungen) CDU/CSU 6849 D Niggemeier SPD 6850 D Werner (Ulm) CDU/CSU 6851 C Tagesordnungspunkt 6: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahreswirtschaftsbericht 1988 der Bundesregierung (Drucksachen 11/1924, 11/2584) . . . 6852 C Tagesordnungspunkt 7: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahreswirtschaftsbericht 1988 der Bundesregierung (Drucksachen 11/1923, 11/2618) . . . 6852 C Tagesordnungspunkt 8: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe bei Kap. 15 02 Tit. 652 11 — Beihilfen an junge Zuwanderer für ihre Schul- und Berufsausbildung (Drucksachen 11/2682, 11/2955) . 6852 C Tagesordnungspunkt 9: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 84 zu Petitionen (Drucksache 11/3006) 6853 A Tagesordnungspunkt 10: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur fünften Änderung der Richtlinie 76/768/EWG zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten für kosmetische Mittel (Drucksachen 11/2841 Nr. 12, 11/3049) 6853 A Tagesordnungspunkt 11: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Parteiengesetzes und anderer Gesetze (Drucksache 11/2421) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN: Änderung des Parteiengesetzes (Drucksache 11/3097) Spilker CDU/CSU 6853 C Bernrath SPD 6855 D Dr. Hirsch FDP 6857 D Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 100. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 III Frau Dr. Vollmer GRÜNE 6859 D Gerster (Mainz) CDU/CSU 6862 B Conradi SPD 6864 D Tagesordnungspunkt 12: Beratung des Antrags der Abgeordneten Mischnick, Cronenberg (Arnsberg), Wolfgramm (Göttingen), Beckmann und Genossen: Gestaltung des neuen Plenarsaales hier: Änderung des Beschlusses über die Sitzordnung (Drucksache 11/2537 [neu]) Mischnick FDP 6866D, 6880 A Conradi SPD 6868 D Bohl CDU/CSU 6871 C Häfner GRÜNE 6873 C Echternach, Parl. Staatssekretär BMBau 6875 B Frau Weyel SPD 6877 B Martin, Staatsminister des Landes Rheinland-Pfalz 6878B Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 6879 A Namentliche Abstimmung 6881 A Ergebnis 6883 C Tagesordnungspunkt 13: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 64 zu Petitionen (Drucksache 11/2337) Frau Bulmahn SPD 6881 B Haungs CDU/CSU 6882 B Hoss GRÜNE 6882 D Funke FDP 6884 D Tagesordnungspunkt 14: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 66 zu Petitionen (Drucksache 11/2434) Schäfer, Staatsminister AA 6885 C Peter (Kassel) SPD 6886 A Dr. Göhner CDU/CSU 6887 A Frau Nickels GRÜNE 6887 D Funke FDP 6888 C Tagesordnungspunkt 15: a) Beratung der Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Lage der Stahlindustrie (Drucksache 11/1537) b) Beratung der Unterrichtung durch das Europäische Parlament Legislative Entschließung mit der Stellungnahme des Europäischen Parlaments zu dem Vorschlag der Kommission an den Rat für eine Verordnung zur Einführung eines Gemeinschaftsprogramms zugunsten der Umstellung von Eisen- und Stahlrevieren (Programm RESIDER) Legislative Entschließung mit der Stellungnahme des Europäischen Parlaments zu dem Vorschlag der Kommission an den Rat für einen Beschluß über einen Beitrag an die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl zu Lasten des Gesamthaushaltsplans der Gemeinschaften zur Finanzierung von Sozialmaßnahmen im Rahmen der Umstrukturierung der Eisen- und Stahlindustrie und Entschließung mit der Stellungnahme des Europäischen Parlaments zu dem Vorschlag der Kommission an den Rat für die von bestimmten Voraussetzungen abhängige Einführung eines neuen Quotensystems für bestimmte Erzeugnisse mit einer Laufzeit von drei Jahren (Drucksache 11/1676) Dr. von Wartenberg, Parl. Staatssekretär BMWi 6889 C Dr. Jens SPD 6890 D Dr. Lammert CDU/CSU 6892 B Sellin GRÜNE 6893 C Frau Würfel FDP 6894 D Tagesordnungspunkt 16: Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Krieger, Frau Rust, Frau Schoppe und der Fraktion DIE GRÜNEN: Gegen die Verschärfung des § 218 StGB (Drucksache 11/2957) Frau Schoppe GRÜNE 6896 A Geis CDU/CSU 6897 A Frau Dr. Götte SPD 6899 D Funke FDP 6901 C Engelhard, Bundesminister BMJ 6903 A Sauter, Staatssekretär des Freistaates Bayern 6904 B Tagesordnungspunkt 17: a) Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung dienstrechtlicher Vorschriften (Drucksache 11/2212) b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung besoldungs- und wehrsoldrechtlicher Vorschriften (Drucksache 11/2383) Heistermann SPD 6907 D Frau Hürland-Büning, Parl. Staatssekretär BMVg 6909 C Richter FDP 6910 D Frau Schilling GRÜNE 6911D Ganz (St. Wendel) CDU/CSU 6912 C IV Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 100. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 Tagesordnungspunkt 18: Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über ihre Maßnahmen zur Förderung der ostdeutschen Kulturarbeit gemäß § 96 BVFG in den Jahren 1984 und 1985 (Drucksache 11/2572) Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . . . 6914 B Dr. Nöbel SPD 6915 A Dr. Czaja CDU/CSU 6918A Wolfgramm (Göttingen) FDP 6920 B Tagesordnungspunkt 19: Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beseitigung der Sonderstellung von psychisch Kranken in der Krankenversicherung (Drucksache 11/2594) Egert SPD 6921 B Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . . . 6922 D Hoss GRÜNE 6923 D Heinrich FDP 6924 B Höpfinger, Parl. Staatssekretär BMA . . 6924 D Tagesordnungspunkt 2 (Fortsetzung) : Fragestunde — Drucksache 11/3080 vom 7. Oktober 1988 — Anfertigung einer amtlichen deutschen Übersetzung des UN-Seerechtsübereinkommens einschließlich der Schlußakte MdlAnfr 12 07.10.88 Drs 11/3080 Grunenberg SPD Antw StMin Schäfer AA 6837 D ZusFr Grunenberg SPD 6838 A ZusFr Gansel SPD 6838 B Stand der Verhandlungen über den WEU-Beitritt Spaniens und Portugals; Beitritt aller europäischen Mitgliedsländer der Atlantischen Allianz MdlAnfr 13, 14 07.10.88 Drs 11/3080 Antretter SPD Antw StMin Schäfer AA 6838 C ZusFr Dr. Scheer SPD 6838 D ZusFr Gansel SPD 6839 A ZusFr Antretter SPD 6839 B Intervention für die Freilassung der in Afghanistan festgehaltenen Deutschen MdlAnfr 15 07.10.88 Drs 11/3080 Gansel SPD Antw StMin Schäfer AA 6839 D ZusFr Gansel SPD 6840 A ZusFr Duve SPD 6840 C Nächste Sitzung 6926 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 6927* A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abg. Schulhoff (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag betr. „Gestaltung des neuen Plenarsaales; hier: Änderung des Beschlusses über die Sitzordnung" 6927* C Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 100. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Oktober 1988 6791 100. Sitzung Bonn, den 13. Oktober 1988 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Abelein 14. 10. Dr. Ahrens 14. 10. Dr. Biedenkopf 13. 10. Brandt 14. 10. Cronenberg (Arnsberg) 14. 10. Frau Dempwolf 14. 10. Frau Garbe 14. 10. Dr. Hauff 14. 10. Hauser (Krefeld) 14. 10. Hedrich 14. 10. Hiller (Lübeck) 14. 10. Frau Karwatzki 13. 10. Frau Kelly 14. 10. Kißlinger 14. 10. Klose 14. 10. Leonhart 14. 10. Lüder 14. 10. Dr. Müller 13. 10. Paintner 14. 10. Poß 14. 10. Reuschenbach 14. 10. Schluckebier 14. 10. Frau Schmidt (Nürnberg) 14. 10. Schröer (Mülheim) 14. 10. Frau Dr. Segall 14. 10. Sielaff 13. 10. Dr. Sperling 14. 10. Stratmann 14. 10. Frau Dr. Süssmuth 13. 10. Tietjen 14. 10. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Vondran 14. 10. Dr. Waigel 14. 10. Dr. Warnke 13. 10. Dr. Zimmermann 14. 10. Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abg. Schulhoff (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag betr. „Gestaltung des neuen Plenarsaales; hier: Änderung des Beschlusses über die Sitzordnung": Ich werde mich an der Abstimmung zum Tagesordnungspunkt 12 nicht beteiligen, da ich kein Vertrauen mehr zu den architektonischen Vorgaben habe, insbesondere was deren Realisationsmöglichkeiten in preislicher und zeitlicher Hinsicht anbetrifft. Der Abriß des alten Plenarsaales wurde damals damit begründet, dies Verfahren sei billiger und ginge auch schneller, eine Sanierung würde teurer und auch länger dauern. Genau das Gegenteil ist jedoch eingetreten: Die Baukosten haben sich bis jetzt schon um 50 % erhöht, und der Fertigstellungstermin hat sich um ein Jahr verzögert. Ich fühle mich zutiefst getäuscht und möchte mich im Hinblick auf möglicherweise noch kommende Weiterungen nicht weiter einbinden lassen. Leider wurde bisher nur etwas realisiert, nämlich der Abriß eines Denkmals, in dem fast 40 Jahre deutsche Nachkriegsgeschichte stattfand.
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    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: ()
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    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Ab 30. September dieses Jahres hat die Bundesrepublik Deutschland die Ratifikationsurkunde für das Wiener Übereinkommen zum Schutz der Ozonschicht hinterlegt. Das Übereinkommen wird also noch vor dem 1. Januar 1989 für die Bundesrepublik Deutschland in Kraft treten. Damit haben wir sichergestellt, daß auch das Montrealer Protokoll für die Bundesrepublik Deutschland zum frühestmöglichen Zeitpunkt, nämlich zum 1. Januar 1989, in Kraft treten kann. Ich habe noch einmal diesem Hohen Hause und dem Bundesrat dafür zu danken, daß dies terminlich so kurzfristig möglich wurde.
    Die zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten „Entwurfs eines Gesetzes zu dem Montrealer Protokoll vom 16. September 1987 über Stoffe, die zu einem Abbau der Ozonschicht führen" , betrifft die erste Folgevereinbarung zur Ausfüllung des Wiener Übereinkommens.
    Über dieses Montrealer Protokoll ist in diesem Hause und in der breiten Öffentlichkeit immer und immer wieder diskutiert worden. Ich glaube, es gibt eine übereinstimmende Wertung. Diese läßt sich wie folgt zusammenfassen: Erstens. Dieser Schritt war dringlich notwendig. Er ist wichtig. Zweitens. Dieser Schritt ist nicht hinreichend.
    Ich glaube, daß es notwendig ist, noch einmal die hohe Bedeutung des Montrealer Protokolls zu unterstreichen. Dieser Schritt hat dazu geführt, daß UNEP zu Recht Anerkennung als Mandatar für diese Verhandlungen weltweit gefunden hat. Das Protokoll hat dazu geführt, daß eine Einbeziehung von Staaten über die ideologischen Grenzen zwischen Ost und West möglich wurde. Es hat dazu geführt, daß wir in der Europäischen Gemeinschaft zu einem gemeinsamen Handeln gekommen sind. All dies sind in Kenntnis der bisherigen geringen Ausprägung internationaler Umweltpolitik wichtige Entwicklungen, die wir nicht vergesen dürfen, wenn wir über Montreal und dieses Abkommen sprechen.
    Aber genauso richtig und notwendig ist es, darauf hinzuweisen, daß seit der Verabschiedung dieses Protokolls die Informationen noch besorgniserregender geworden sind, daß sich die Entwicklungen beschleunigt haben, wie im Ozone-Trends-Panel von international renommierten Wissenschaftlern im März dieses Jahres noch einmal deutlich gemacht wurde.
    Daraus ergibt sich, daß die Gesamtozonkonzentrationen nicht nur in der südlichen, sondern auch in der nördlichen Hemisphäre bisher stärker abgenommen haben, als die Trendrechnungen das haben erwarten lassen. Das sind alarmierende Zeichen, die einmal mehr die Notwendigkeit unterstreichen, Produktion und Verbrauch von FCKW erheblich stärker zu reduzieren, als es das Montrealer Protokoll vorsieht. Dem ersten wichtigen Schritt Montreal muß also ein zweiter Schritt folgen. Und es ist ganz unstrittig: Dieser zweite Schritt muß seinen Ausgang in den hochindustrialisierten Staaten der nördlichen Hemisphäre finden, und damit auch in der Europäischen Gemeinschaft und damit auch in der Bundesrepublik Deutschland.
    Das Ziel dieses zweiten Schrittes muß sein, von diesen Stoffen insgesamt wegzukommen; denn die Diskussion über 80, 85, 90 oder 95 % Reduktion ist immer wieder der Hinweis darauf, daß diese Stoffe eigentlich ganz weg müßten und nur noch dort, wo sie in wirklich lebenserhaltendem Einsatz ist, genutzt werden sollten.
    Was tut die Bundesregierung? Wir haben zunächst einmal nachhaltig und, wie ich meine, mit Erfolg daran gearbeitet, daß dieser erste Schritt in Europa und weltweit möglich wurde. Wir haben unter unserer Präsidentschaft sowohl dem Wiener Übereinkommen als auch dem Montrealer Protokoll in der Gemeinschaft zum Durchbruch verholfen. Heute hört sich das wie eine Selbstverständlichkeit an; vor einem halben Jahr war das noch keineswegs so.
    Wir haben in unserer Präsidentschaft gleichfalls dazu beigetragen, die Tür zum zweiten Schritt im Montrealer Protokoll aufzumachen, nämlich durch die Verabschiedung der Resolution, die deutlich macht,



    Bundesminister Dr. Töpfer
    daß mehr getan und erreicht und schneller gehandelt werden muß.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Dies ist in der ersten Stufe für uns wichtig gewesen.
    Hinsichtlich der zweiten Stufe haben wir bereits beim informellen EG-Umweltministertreffen in Delphi vor 14 Tagen klar gesagt, daß wir diese zweite Stufe brauchen. Ich habe das mit meinem britischen Kollegen erörtert. Ich freue mich darüber, daß er mit seinem Bericht vom 3. Oktober daraus schon sehr konkrete Schlußfolgerungen gezogen hat. Er hat mir mit Datum vom 4. Oktober mitgeteilt, daß er unsere Initiative in der Europäischen Gemeinschaft auf greifen und unterstützen werde.

    (Schmidbauer [CDU/CSU]: Sehr gut!)

    Ich habe der Kommission deswegen mitgeteilt, daß wir bereits auf der formellen Ratstagung im November den Antrag stellen werden, zu Verhandlungen der Europäischen Gemeinschaft über eine zweite Stufe zu kommen.
    Ich werde noch am Ende dieser Woche, am Sonntag, und am Montag kommender Woche diese Fragen auf der Konferenz ansprechen, die in Den Haag von UNEP durchgeführt wird. Dort werde ich mit Herrn Tolba zusammentreffen, vor allen Dingen auch mit meinem Kollegen aus den Vereinigten Staaten, Lee Thomas, und mit dem niederländischen Kollegen Nijpels, um auf dieser Ebene den Weg zu einer zweiten Stufe von Montreal weiterzugehen.

    (Schäfer [Offenburg] [SPD]: Sie reisen ja fast so viel wie der Herr Knabe!)

    Sehen Sie, Herr Abgeordneter Schäfer, es ist ja nicht nur so, daß Reisen bildet; aber es kann nicht jemand hierher kommen und sagen: die Bundesregierung muß international tätig werden, aber wir warten, bis alle zu uns kommen! Wir reisen gerne auch mal dahin, wo wir glauben, daß wir Partner brauchen. Wir brauchen sie etwa mit Lee Thomas in den USA, wir brauchen sie mit dem Kollegen Nijpels in den Niederlanden, und wir brauchen sie — —

    (Jahn [Marburg] [SPD]: Zumal ja Reisen auch bildet!)

    — Das hatte ich einleitend, Herr Abgeordneter Jahn, bereits gesagt. Ich weiß, auch auf diesem Gebiet kann man sicherlich von der SPD sehr viel lernen.

    (Jahn [Marburg] [SPD]: Das ist sehr erfreulich!)

    Wie beim Reisen ist es auch bei einem Blick über die Grenzen der einzelnen Fraktionen in diesem Hohen Hause.
    Ich darf diesen Punkt zusammenfassen: Wir arbeiten sehr konkret daran, den zweiten Schritt zum Montrealer Protokoll zu ermöglichen. Ich glaube ganz sicher, daß die Entwicklung in Großbritannien dabei ein ganz besonders wichtiger Punkt ist. Das betrifft nicht nur den Brief von Lord Caithness an mich jetzt, sondern auch die Rede, die Frau Thatcher vor der Royal Society gehalten hat, die eine Gesamtentwicklung der Umweltpolitik mitbeinhaltet.
    Ich hoffe, daß wir diesen großen und sehr überzeugenden Sätzen auch entsprechende Schubkraft in der Europäischen Gemeinschaft mit verdanken können. Ich glaube, dann sind wir ein gutes Stück vorangekommen.
    Meine Damen und Herren, ich sage noch einmal, dies war der zweite Ansatzpunkt unserer Tätigkeit. Ich freue mich natürlich sehr, daß es nicht nur um die USA und die Europäische Gemeinschaft geht, sondern daß ich heute in 14 Tagen auch in der Sowjetunion sein kann, um anläßlich der Unterzeichnung unseres Umweltabkommens mit der Sowjetunion natürlich auch und gerade diesen Punkt zu erörtern.
    Herr Abgeordneter Baum, natürlich werden wir diesen Hinweis von sowjetischer Seite aufgreifen, nicht nur auf der Ebene der Umweltminister, sondern um darüber hinaus die Umweltpolitik als einen entscheidenden staatspolitischen Auftrag anzusehen und damit entsprechend voranzukommen. Ich glaube, daß auch hier die Abstimmung mit dem Bundeskanzler die Bedeutung dieses umweltpolitisch wichtigen Themas beweist.


Rede von Heinz Westphal
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Herr Minister, gestatten Sie eine Zwischenfrage des Herrn Abgeordneten Knabe? — Bitte schön, Herr Knabe.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Wilhelm Knabe


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE GRÜNEN/BÜNDNIS 90)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE GRÜNEN/BÜNDNIS 90)

    Darf ich Sie fragen, Herr Minister, ob es Ihnen auch möglich ist, etwas gegen die drohende Verlagerung von Produktionsstätten aus der Bundesrepublik oder aus anderen Industrieländern in die Entwicklungsländer zu tun, da in Washington von den Entwicklungsländern sehr große Besorgnis geäußert wurde, daß man diese Produktion in ihre Räume hineinverlegt?