Rede von
Peter H.
Carstensen
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede:
(CDU/CSU)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Herr Staatssekretär, sehen Sie wie ich, daß es eventuell nach den Verboten oder den Einschränkungen von Fangmöglichkeiten in dieser sogenannten Banane zu einem verstärkten Druck der 60 bis 80 — vielleicht auch noch mehr — betroffenen Kutter in die Nordsee kommt und daß wir dann notwendigerweise auch wieder die Frage aufrollen müssen, ob die Hochseefischerei mit ihren Frostern südlich des 62. Breitengrades weiterhin Grundfischarten fischen darf?
Dr. von Geldern, Parl. Staatssekretär: Herr Kollege Carstensen, ich bin gern bereit, mit dem deutschen Fischereiverband, mit den betroffenen Kutterfischern und auch mit der Hochseefischerei zu gegebener Zeit über diese Fragen zu sprechen. Im Augenblick stellen sie sich deshalb nicht, weil wir die Ergebnisse der Gespräche mit der EG-Kommission und der Gespräche der Kommission mit der Sowjetunion und Schweden abwarten müssen.
Dies ist auch deshalb wichtig, weil gemeinsam mit der Bundesrepublik Deutschland auch Dänemark betroffen ist. Der beabsichtigte Besuch beim zuständigen Fischereikommissar der EG, den ich mit meinem dänischen Kollegen Gammelgaard in der kommenden Woche durchführen werde, würde belastet, wenn wir schon heute über Ausweichmöglichkeiten oder Ausgleichsmaßnahmen sprechen würden. Wir wollen das bewußt vermeiden, weil wir denken, daß es sich hier um traditionelle Fangrechte deutscher und dänischer Kutterfischer handelt, und das vorrangige Ziel muß sein, diese Fangmöglichkeiten zu erhalten.