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Frau Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Es ist manchmal eine gute Konkretisierung des Vorsorgeprinzips, daß man von seiner Redezeit noch drei Minuten übrigläßt, Herr Abgeordneter Schäfer.
Es ist immer so eine Sache, daß man an vielen Stellen, wo es paßt, die umweltpolitische Gemeinsamkeit beschwört, aber an anderen Stellen hobelt. Das geht nicht. Es ist unseriös, im wahrsten Sinne des Wortes.
Wenn wir in London eine Minderung des Schadstoffeintrags über Flüsse um insgesamt 50 % unterschrieben haben und ich auf die Vorhaltung des Abgeordneten Hauff,
es sei von dieser Bundesregierung doch geradezu unseriös, das zu tun, wenn nicht die DDR und CSSR auch mit am Tisch sitzen,
antworte, von dort komme vieles her, finde ich es nicht gut, mir zu sagen, ich wolle mich über die Elbe aus meiner eigenen Verantwortung entlassen.
Wir haben bereits vor fünf Wochen in Straßburg — diese Überlegungen hätten Sie aufgreifen können — die Minderung um 50 % für die Bundesrepublik Deutschland verbindlich unterschrieben, damit gehandelt wird und so gehandelt wird, daß auf niedrigem Niveau noch einmal um 50 % abgesenkt wird.
Was ist das für ein Beispiel von politischer Kultur, Herr Abgeordneter Schäfer, wenn man glaubt, in dieser Form eine umweltpolitische Debatte führen zu müssen!
Ich danke Ihnen.